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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Färbung keratinischer
Fasern, die spezielle trizyklische p-Phenylendiaminderivate enthalten,
ein Verfahren zur Färbung von Haaren mit diesen Mitteln
sowie die Verwendung dieser p-Phenylendiaminderivate in oxidativen
Färbemitteln.
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Für
das Färben von Keratinfasern, insbesondere menschlichen
Haaren, spielen die sogenannten Oxidationsfärbemittel wegen
ihrer intensiven Farben und guten Echtheitseigenschaften eine bevorzugte
Rolle. Solche Färbemittel enthalten Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten
bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff
untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehrerer Kupplerkomponenten
die eigentlichen Farbstoffe aus.
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Als
Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate
sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
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Spezielle
Vertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 1-Phenyl-3-carboxyamido-4-amino-pyrazolon-5,
4-Amino-3-methylphenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin
und 1,3-N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-diaminopropan-2-ol.
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Als
Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate,
Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenole
verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol,
1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol,
m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin,
1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan,
2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin und 2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol.
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Gute
Oxidationsfarbstoffvorprodukte sollen in erster Linie folgende Voraussetzungen
erfüllen: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung
die gewünschten Farbnuancen in ausreichender Intensität
und Echtheit ausbilden. Sie müssen ferner ein gutes Aufziehvermögen
auf die Faser besitzen, wobei insbesondere bei menschlichen Haaren
keine merklichen Unterschiede zwischen strapaziertem und frisch
nachgewachsenem Haar bestehen dürfen (Egalisiervermögen).
Ein weiterer wesentlicher Aspekt bei der Entwicklung von Haarfärbemittel
ist weiterhin die Qualität der Grauabdeckung der Mittel.
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Sie
sollen beständig sein gegen Licht, Wärme, Schweiß,
Reibung und dem Einfluss chemischer Reduktionsmittel, z. B. Dauerwellenflüssigkeiten.
Schließlich sollen sie – falls als Haarfärbemittel
zur Anwendung kommend – die Kopfhaut nicht zu sehr anfärben,
und vor allem sollen sie in toxikologischer und dermatologischer
Hinsicht unbedenklich sein. Weiterhin soll die erzielte Färbung
durch Blondierung leicht wieder aus dem Haar entfernt werden können,
falls sie doch nicht den individuellen Wünschen der einzelnen
Person entspricht und rückgängig gemacht werden
soll.
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Allein
mit einer Entwickierkomponente oder einer speziellen Kuppler/Entwicklerkombination
gelingt es in der Regel nicht, eine auf dem Haar natürlich
wirkende Farbnuance zu erhalten. In der Praxis werden daher üblicherweise
Kombinationen verschiedener Entwickler- und/oder Kupplerkomponenten
eingesetzt. Es besteht daher ständig Bedarf an neuen, verbesserten
Farbstoffkomponenten, die auch in toxikologischer und dermatologischer
Hinsicht unproblematisch sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, neue Entwicklerkomponenten
zu entwickeln, die die an Oxidationsfarbstoffvorprodukte gestellten
Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der toxikologischen und
dermatologischen Eigenschaften, erfüllen und Färbungen
mit guten anwendungstechnischen Eigenschaften, insbesondere einer
guten Grauabdeckung, ermöglichen.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass spezielle trizyklische p-Phenylendiaminderivate
den an Entwicklerkomponenten gestellten Anforderungen in einem besonders
hohen Maße genügen. Die erfindungsgemäßen
Entwicklerkomponenten ermöglichen die Erzeugung satter
und intensiver Nuancen, die sich durch sehr gute anwendungstechnische
Eigenschaften und insbesondere eine gute Grauabdeckung auszeichnen.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Mittel zur
Färbung keratinischer Fasern, die in einem kosmetisch akzeptablen
Träger als Entwicklerkomponente mindestens ein p-Phenylendiaminderivat
der Formel (I)
wobei
- – R1 und R2 stehen unabhängig
voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe,
- – X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppierung
-(CH-R3)- oder eine Gruppierung N-R4, und
- – R3 und R4 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Amino-C2-C6-alkylgruppe oder eine Di(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe.
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Unter
keratinischen Fasern sind dabei erfindungsgemäß Pelze,
Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl
die erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel
in erster Linie zum Färben von Keratinfasern geeignet sind,
steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten, insbesondere
in der Farbphotographie, nichts entgegen.
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Da
es sich bei den erfindungsgemäßen p-Phenylendiaminderivaten
um Amino-Verbindungen handelt, lassen sich aus diesen in üblicher
Weise die bekannten Säureadditionssalze herstellen. Alle
Aussagen dieser Schrift und demgemäß der beanspruchte
Schutzbereich beziehen sich daher sowohl auf die in freier Form
vorliegenden Verbindungen als auch auf deren physiologisch verträglichen
Salze organischer oder anorganischer Säuren. Beispiele
für solche Salze sind die Hydrochloride, die Hydrobromide,
die Sulfate, die Phosphate, die Acetate, die Propionate, die Citrate
und die Lactate. Die Hydrochloride, Hydrobromide und die Sulfate
sind dabei besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sind die Monohydrochloride, die Dihydrochlorid
und die Trihydrochloride, aber auch Mischkristalle mit einer Stöchiometrie
von 1,5 Molekülen Hydrochlorid pro Entwicklermolekül
sind erfindungsgemäß bevorzugt.
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Beispiele
für die als Substituenten in den erfindungsgemäßen
Verbindungen genannten C1- bis C6-Alkylgruppen sind die Gruppen Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, n-Pentyl, 2-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl,
n-Hexyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2,3-Dimethylbutyl sowie
2,2-Dimethylbutyl. Ethyl und Methyl sind bevorzugte Alkylgruppen.
Eine bevorzugte C1- bis C6-Alkenylgruppen
ist die Allylgruppe. Bevorzugte C1- bis
C6-Alkoxygruppen sind die Gruppen Methoxy
und Ethoxy. Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für
eine C1- bis C6-Monohydroxyalkylgruppe
eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl-
oder eine 4-Hydroxybutylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe
ist besonders bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C2-
bis C6-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
Beispiele für Halogenatome sind erfindungsgemäß F-,
Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugte
Arylgruppe sind die Phenylgruppe, und die Naphthylgruppe; erfindungsgemäß bevorzugte
Heteroarylgruppen sind die Pyridylgruppe, die Pyrimidylgruppe, die
Pyrazinylgruppe, die 1,3,5-Triazinylgruppe, die Pyrrolylgruppe,
die Imidazolylgruppe, die Furanylgruppe, die Thienylgruppe, die
Thiazolylgruppe, die Oxazolylgruppe, die Triazolylgruppe, die Morpholinylgruppe
und die Thiadiazolylgruppe. Die übrigen verwendeten Bezeichnungen
leiten sich von den hier gegebenen Definitionen ab.
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Erfindungsgemäß hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Reste R1 und
R2 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine
C1-C6-Alkylgruppe.
Es ist besonders bevorzugt, wenn die Reste R1 und
R2 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine Methoxygruppe, ein Chloratom,
ein Bromatom oder eine Methylgruppe. Ganz besonders bevorzugt ist
es, wenn einer der beiden Reste R1 und R2 für ein Wasserstoffatom steht
und der andere der beiden Reste für eine Methoxygruppe,
ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Methylgruppe steht. Ganz besonders bevorzugt
sind weiterhin Verbindungen der Formel (I), bei denen R1 und
R2 beide für ein Wasserstoffatom
stehen.
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Ferner
hat es sich als erfindungsgemäß bevorzugt erwiesen,
wenn die Gruppe X für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe -NH-
oder eine Gruppierung -(CH2)- steht. Es
ist besonders bevorzugt, wenn X für ein Sauerstoffatom
oder eine Gruppierung -(CH2)- steht.
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Die
p-Phenylendiaminderivate der Formel (I) lassen sich mit Hilfe herkömmlicher
organischer Methoden herstellen. Beispielhaft sei an dieser Stelle
auf die Versuchsdurchführungen im Rahmen der Ausführungsbeispiele
verwiesen.
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Einige
der nunmehr als Entwicklerkomponenten beanspruchten p-Phenylendiaminderivate
der Formel (I) sind in der Literatur bereits beschrieben worden;
Hinweise auf ihre vorteilhaften Eigenschaften im Rahmen der oxidativen
Färbung keratinischer Fasern sind diesen Literaturstellen
jedoch nicht zu entnehmen.
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In
diesem Zusammenhang haben sich die folgenden Verbindungen als besonders
vorteilhaft erwiesen:
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 10-Methoxy-2,3,6,7-tetrahydTo-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-n]chinolin-9-amin
- – 8-Methoxy-2,3,6,7-tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 10-Chlor-2,3,6,7-tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 8-Chlor-2,3,6,7-tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 10-Brom-2,3,6,7-tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 8-Brom-2,3,6,7-tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 10-Methyl-2,3,6,7-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 8-Methyl-2,3,6,7-tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino-[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Methoxy-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Chlor-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Brom-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Methyl-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
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Innerhalb
dieser Gruppe nehmen die Verbindungen
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin
und
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
als
explizit ganz besonders bevorzugte trizyklische p-Phenylendiaminderivate
der Formel (I) eine herausragende Stellung ein.
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Neben
den p-Phenylendiaminderivaten der Formel (I) können die
erfindungsgemäßen Färbemittel ferner
mindestens eine Kupplerkomponente enthalten.
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Kupplerkomponenten
im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines
chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente.
Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente
aus. Kuppler sind bevorzugt zyklische Verbindungen, die am Zyklus
mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls
substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxygruppen. Wenn die
zyklische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist, so
befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position oder
meta-Position zueinander.
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Erfindungsgemäße
Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung
aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- – m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,
- – m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Aminophenolderivate, wie beispielsweise o-Aminophenol,
- – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
- – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren
Derivate,
- – Pyridinderivate,
- – Pyrimidinderivate,
- – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
- – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
- – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin
oder 6-Amino-benzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
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Gemische
aus zwei oder mehrer Verbindungen aus einer oder mehrerer dieser
Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Aminophenole bzw.
deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K1),
worin
G
1 und
G
2 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Perfluoracylgruppe,
eine Aryl-(C
1 bis C
6)-alkylgruppe,
eine Amino-(C
1 bis C
6)-alkylgruppe,
eine (C
1 bis C
6)-Dialkylamino-(C
1 bis C
6)-alkylgruppe
oder eine (C
1 bis C
6)-Alkoxy-(C
1 bis C
6)-alkylgruppe,
wobei G
1 und G
2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen, sechsgliedrigen
oder siebengliedrigen Ring bilden können,
G
3 und G
4 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe,
eine (C
1 bis C
6)-Alkyox-(C
2 bis C
6)-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
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Besonders
bevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol,
2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol,
N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol,
3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
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m-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol
und 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol haben sich als erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte Kupplerkomponenten erwiesen.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K2),
worin
G
5,
G
6, G
7 und G
8 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxy-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine Aryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
G
9 und
G
10 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-(C
1 bis
C
4)-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C
1 bis C
4)-Alkoxy-(C
2 bis
C
4)-alkoxygruppe, eine Arylgruppe, eine
Heteroarylgruppe, eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe.
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Besonders
bevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
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m-Phenylendiamin,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol,
2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol und 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol
haben sich als erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugte Kupplerkomponente erwiesen.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren o-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K3),
worin
G
11,
G
12, G
13 und G
14 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxy-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine Aryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
G
15 und
G
16 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine
(C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe.
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Besonders
bevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol
und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend
genannten Verbindungen.
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Bevorzugte
Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe,
die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin,
Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
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Resorcin,
2-Methylresorcin und 4-Chlorresorcin haben sich als erfindungsgemäß ganz
besonders bevrozugte Kupplerkomponenten erwiesen.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
worin
G
17 und
G
18 stehen unabhängig voneinander
für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG
21G
22,
worin G
21 und
G
22 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine
(C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxy-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine Aryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
G
19 und G
20 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe
oder eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe.
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Es
ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste
G17 und G18 in ortho-Position
oder in meta-Position zueinander stehen.
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Besonders
bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch
verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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2-Amino-3-hydroxypyridin
und 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin haben sich als erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte Kupplerkomponenten erwiesen.
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Bevorzugte
Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
worin
G
23 steht
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
G
24 steht für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG
26G
27,
worin G
26 und G
27 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine (C
3 bis C
6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
G
25 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder
eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
mit
der Maßgabe, dass G
24 in meta-Position
oder ortho-Position zum Strukturfragment NG
23 der
Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol,
6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
worin
G
28 steht
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
G
29 steht für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG
31G
32,
worin G
31 und G
32 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine (C
3 bis C
6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
G
30 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder
eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
mit
der Maßgabe, dass G
29 in meta-Position
oder ortho-Position zum Strukturfragment NG
28 der
Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin,
4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,
2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und
4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkylreste sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für (C3 bis C5)-Cycloalkylgruppen sind die Cyclopropyl,
die Cyclopentyl und die Cyclohexylgruppe.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3,
-OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3,
-OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe
-CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CH2CH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt
ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis
C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und -NH3 +.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen
sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3)2, -CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppen
sind die Gruppen -O-CH2CH2-O-CH3, -O-CH2CH2CH2-O-CH3, -O-CH2CH2-O-CH2CH3, -O-CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -O-CH2CH2-O-CH(CH3)2, -O-CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2.
-
Beispiele
für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste
sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, O-CH2CH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste
sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2,
-CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Ein
Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe, die auch
substituiert sein kann.
-
Beispiele
für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter m-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, o-Aminophenol,
m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin,
4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin,
3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin,
1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol,
4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen
dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
In
einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten die Färbemittel mindestens eine Kupplerkomponente
ausgewählt aus 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol,
2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}-amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin,
1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin,
1,8-Dihydroxynaphthalin oder Gemischen dieser Verbindungen oder
den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten
Verbindungen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Färbemittel mindestens
eine weitere Entwicklerkomponente.
-
Es
kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als weitere
Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner
physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders
bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
wobei
- – G1 steht für ein Wasserstoffatom,
einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen 4'-Aminophenylrest oder einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen
Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert
ist;
- – G2 steht für ein
Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder
Fluoratom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyrest,
einen Mesylamino-(C1 bis C4)-alkoxyrest
oder einen (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest oder einen (C1 bis
C4)-Alkoxy-(C1 bis
C4)-alkylrest, oder
- – wenn G3 und G4 in
ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam
eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
-
Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
-
Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, sowie
den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Es
kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,
als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens
zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen
substituiert sind.
-
Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel
(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei:
- – Z1 und Z2 stehen unabhängig
voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest,
der gegebenenfalls durch einen (C1 bis C4)-Alkylrest, durch einen (C1 bis
C4)-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine
Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls
Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
- – die Verbrückung Y steht für eine
Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder (C1 bis C8)-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder
eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder
Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
- – G7, G8,
G9, G10, G11 und G12 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
mit
der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2) nur
eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.
-
Die
in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
-
Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere
aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt:
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze.
-
Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
-
Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei:
- – G13 steht für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen Hydroxy-(C1 bis C4)-alkylaminorest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-(C1 bis C4)-aminoalkylrest
oder einen (Di-[(C1 bis C4)-alkyl]amino)-(C1 bis C4)-alkylrest,
und
- – G14 steht für ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff,
einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff
oder ein Halogenatom.
-
Die
in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
-
Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,
2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol,
4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol,
4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch
verträglichen Salze.
-
Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol
und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
-
Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
-
Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,
Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch
verträglichen Salzen.
-
Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren
physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht
und
- – G20 für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG21G22 steht,
worin G21 und G22 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
mit
der Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe
bedeuten und höchstens zwei der Reste G17,
G18 und G19 für
ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn
gemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen aus
G17, G18, G19 und G20 für
eine Gruppe -NG21G22 stehen
und höchstens zwei Gruppen aus G17,
G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
-
Bevorzugte
Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23, G24 , G25 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis
C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
mit der Maßgabe dass, wenn G25 für
ein Wasserstoffatom steht, G26 neben den
vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe
-NH2 stehen kann,
- – G26 steht für ein
Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe oder
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe
und
- – G27 steht für ein
Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine
(C1 bis C4)-Alkylgruppe
oder eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
-
Bevorzugt
bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3 Position des Pyrazolzyklus.
-
Besonders
bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,
die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol,
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol,
4-Amino-5-(β-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, sowie
deren physiologisch verträglichen Salze.
-
Bevorzugte
Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der
folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G28, G29 und G30, G31 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen
Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt sein kann, einen (C1 bis
C4)-Alkylamino-(C1 bis
C4)-alkylrest, einen Di-[(C1 bis
C4)-alkyl]-(C1 bis
C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste
gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit
5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkyl- oder einen Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl](C1 bis C4)-aminoalkylrest,
- – die X-Reste stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Di-[(C1 bis C4)alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder
einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-[(C1 bis C4)-hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Aminorest, einen (C1 bis C4)-Alkyl- oder Di-[(C1 bis
C4)-hydroxyalkyl]aminorest, ein Halogenatom,
eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p hat den Wert 0 oder 1,
- – q hat den Wert 0 oder 1 und
- – n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe,
dass - – die Summe aus p + q ungleich
0 ist,
- – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die
Gruppen NG28G29 und
NG30G31 belegen
die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die
Gruppen NG28G29 (oder
NG30G31) und die
Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder
(3,7);
-
Die
in Formel (E7) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
-
Wenn
das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum
Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
-
-
Unter
den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann
man insbesondere nennen:
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
- – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
- – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
- – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren
Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.
-
Die
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können
wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von
einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
-
Im
folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkylreste sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3,
-OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3,
-OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe
-CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CHCH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH,
wobei die Gruppe -CH2CH2OH
bevorzugt ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis
C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und -NH3 +.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen
sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen
sind -N+(CH3)3, -N+(CH3)2(CH2CH3), -N+(CH3)(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylaminoreste
sind -NH-CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3), -CH2CH2CH2-O-CH(CH3).
-
Beispiele
für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste
sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, -O-CHCH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2NHC(O)CH3,
-O-CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH(NHC(O)CH3)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste
sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2,
-CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Cyanoalkylreste
sind -CH2CN, -CH2CH2CN, -CH2CH2CH2CN.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylamino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH,
-CH2CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2N(CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
-CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
-
Ein
Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt,
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Als
erfindungsgemäß besonders geeignet haben sich
die folgenden Kuppler/Entwicklerkombinationen erwiesen:
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/5-Amino-2-methylphenol
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/3-Amino-2-chlor-6-methylphenol
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/2,4-Dichlor-3-aminophenol
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/Resorcin
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/2-Methylresorcin
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/2-Amino-3-hydroxypyridin
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/3-Amino-2-methylamino-6-
methoxypyridin
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/1-Naphthol
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/1,5-Dihydroxynaphthalin
- – 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin/2,7-Dihydroxynaphthalin
sowie - – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/5-Amino-2-methylphenol
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/3-Amino-2-chlor-6-
methylphenol
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/2,4-Dichlor-3-aminophenol
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/1,3-Bis(2,4-
diaminophenoxy)propan
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/Resorcin
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/2-Methylresorcin
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/2-Amino-3-hydroxypyridin
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/3-Amino-2-methylamino-6-
methoxypyridin
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/1-Naphthol
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/1,5-Dihydroxynaphthalin
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin/2,7-Dihydroxynaphthalin
-
Die
erfindungsgemäßen Haarfärbemittel enthalten
sowohl die Entwicklerkomponenten als auch die Kupplerkomponenten
bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Oxidationsfärbemittel.
Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen
in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der
molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so
ist ein gewisser Überschuß einzelner Oxidations farbstoffvorprodukte nicht
nachteilig, so daß Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten
in einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:3, insbesondere
1:1 bis 1:2, enthalten sein können.
-
In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
können die Färbemittel mindestens eine Vorstufe
eines naturanalogen Farbstoffs enthalten.
-
Als
Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche
Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt
aus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent
am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten
tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe
oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform
enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder
Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt
als luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsform
werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen
Oxidationsmittel versetzt.
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Besonders
gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate
des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (RN1),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht
für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff
oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit
einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff
oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – R5 steht für eine
der unter R4 genannten Gruppen,
sowie
physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit
einer organischen oder anorganischen Säure.
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Besonders
bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin,
N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure.
-
Besonders
hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und
insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
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Als
Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind
weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (RN2),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht
für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff
oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit
einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff
oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – R5 steht für eine
der unter R4 genannten Gruppen,
sowie
physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit
einer organischen oder anorganischen Säure.
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Besonders
bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure.
-
Innerhalb
dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere
das 5,6-Dihydroxyindol.
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Die
Indolin- beziehungsweise die Indol-Derivate können sowohl
als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen
Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B.
der Hydrochloride, der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt werden.
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Die
Indolin- und Indol-Derivate können in den erfindungsgemäßen
Färbemitteln sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer
physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder
organischen Säuren, z. B. der Hydrochloride, der Sulfate
und Hydrobromide, eingesetzt werden. Die Indol- oder Indolin-Derivate
sind in diesen üblicherweise in Mengen von 0,05–10
Gew.-%, vorzugsweise 0,2–5 Gew.-% enthalten.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, das Indolin- oder Indolderivat in Färbemitteln in
Kombination mit mindestens einer Aminosäure oder einem
Oligopeptid einzusetzen. Die Aminosäure ist vorteilhafterweise
eine α-Aminosäure; ganz besonders bevorzugte α-Aminosäuren
sind Arginin, Ornithin, Lysin, Serin und Histidin, insbesondere
Arginin.
-
Neben
den erfindungsgemäßen p-Phenylendiaminderivaten
der Formel (I) können die erfindungsgemäßen
Färbemittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Nuancierung einen oder mehrere direktziehende
Farbstoffe enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt
auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung
der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise
Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone
oder Indophenole.
-
Direktziehende
Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische
direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
-
Anionische
direktziehende Farbstoffe:
Als anionische direktziehende Farbstoffe
eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD & C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure
(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C. I. 47,005; D & C Yellow No.
10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobezolsulfonsäuresäure-natriumsalz
(C. I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(C. I. 45,350; Acid Yellow 73; D & C
Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]-phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (C.
I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäuretrinatriumsalz
(C. I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraioddibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz
(C. I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 27,290; Acid Red 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,380; Acid Red 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro-[isobenzofuran-1(3H), 9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,410; Acid Red 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäurenatriumsalz,
Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz
(C. I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD & C Red No. 4), 1,4- Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(C. I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbeniuminneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50), Bis[4-(diethylamino)-phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (2:1) (C. I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue
1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)-carbenium-inneres
Salz, Calciumsalz (2:1) (C. I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]-carbeniumdinatriumsalz
Betain (C. I. 42,090; Acid Blue 9; FD & C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
(C. I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 73,015; Acid Blue 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 45,190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-
sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz (C. I. 60,730;
D & C Violett
No. 2; Acid Violet 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon
(C. I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)-azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (C. I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäuretetranatriumsalz
(C. I. 28,440; Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein
(Bromphenolblau).
-
Bevorzugte
anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow
23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment
Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black
1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
-
Kationische
direktziehende Farbstoffe:
Als kationische direktziehende Farbstoffe
eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)-benzo[a]phenoxazin-7-ium-chlorid
(C. I. 51,175; Basic Blue 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)-naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(C. I. 52,015 Basic Blue 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(C. I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinonchlorid
(C. I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,535; Basic Violet 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,520; Basic Violet 2), Tri[4-(dimethylamino)-phenyl]carbeniumchlorid
(C. I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäurechlorid
(C. I. 45,170; Basic Violet 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbeniumchlorid
(C. I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol
(C. I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid,
1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminiumchlorid
(C. I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(C. I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C. I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(C. I. 12,245; Basic Red 76), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid
(C. I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(C. I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid
(C. I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat
(1:1) (C. I. 42,040; Basic Green 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)-phenylmethanol
(C. I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethyl-propylaminium)-propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und
direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der
mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
-
Bevorzugte
kationische direktziehenden Farbstoffe sind dabei
- (a)
kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic
Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären
Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow
57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown
17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,
wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit
Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt
werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter
den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red
51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende
Farbstoffe der Gruppe (c).
-
Die
kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor® vertrieben werden, sind
erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Nichtionische
direktziehende Farbstoffe:
Als nichtionische direktziehende
Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe
und neutrale Azofarbstoffe.
-
In
einer anderen Klassifizierung werden die direktziehenden Farbstoffe
entsprechend ihren Färbungen eingeteilt.
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Geeignete
blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol
(HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 6), 1-[(2,3- Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylamino-benzoesäure
(HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC
Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylamino-benzol.
-
Geeignete
rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren
Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C. I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin
(HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol,
4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)-amino]-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol
(HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol
(HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure,
2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol
(HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
3-Amino-6-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin,
3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin
(HC Red 14).
-
Geeignete
gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,2-Diamino-4-nitrobenzol
(C. I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,
2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,
1-(2- Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow
11), 1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzonitril (HC
Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow
15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
-
Geeignete
Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon,
1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (C. I. 61,545, Disperse
Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C. I. 60,710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,
7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure
(C. I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)-amino]-9,10-anthrachinon (HC Red
8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C. I. 62,015, Disperse
Red 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(C. I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,
N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff
(HC Red 9), 2-{{4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion
(HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,500, Natural
Brown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,480, Natural Orange
6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oXo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on
(C. I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)-imino]-1-methyl-1H-Pyrazol-sulfat(1:1),
Hydrat(1:1).
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Geeignete
neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(C. I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol
(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol
(C. I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin (C.
I. 11,005; Disperse Orange 3).
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Bevorzugte
nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow
5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC
Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC
Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse
Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen,
sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethylamino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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Es
ist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweils
einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können,
bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen
Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten
sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen
oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen
werden müssen.
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Die
direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge
von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung,
eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt
vorzugsweise höchstens 20 Gew.-%.
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Weiterhin
können als direktziehende Farbstoffe auch Naturfarbstoffe
eingesetzt werden. Als Naturfarbstoffe im Sinne der Erfindung sind
Farbstoffe zu verstehen, die aus Pflanzenteilen gewonnen werden.
Dazu eignen sich bevorzugt unterschiedliche Pflanzenteile, je nach
gewünschtem Farbstoff. Es versteht sich jedoch, dass ein
Farbstoff aus mehr als einem Pflanzenteil gewonnen werden kann.
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Die
bevorzugten Pflanzenteile zur Gewinnung von Naturfarbstoffen sind
in der Gruppe enthalten, die gebildet wird aus Wurzel, Stengel,
Rinde, Kernholz, Harz, Blüte, Blatt, Frucht und Pflanzensaft.
Im Sinne der Erfindung ist es für Naturfarbstoffe weiterhin
ist nicht erforderlich, dass die aus den Pflanzenteilen gewonnenen Mittel
Farbstoffe als solche darstellen, sondern dass sie gegebenenfalls
auch Farbstoffvorstufen darstellen, die durch nachfolgende chemische
Reaktionen den eigentlichen Farbstoff ausbilden. Genannt sei hier
insbesondere die Oxidation mit Luftsauerstoff zur Ausbildung des
Chromophors.
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Es
ist insbesondere im Sinne der Erfindung nicht erforderlich, dass
die Farbstoffe beziehungsweise Farbstoffvorstufen jeweils einheitliche
Verbindungen darstellen. Bedingt durch unterschiedliche, nicht einheitliche
Gewinnungsverfahren wie beispielsweise unterschiedliche Extraktions-
oder Fermentationsbedingungen oder durch Nutzung verschiedener,
regionaler Unterarten und verschiedener Pflanzenteile oder teilweise
auch aus kultur-historischer Tradition enthalten manche genannten
Naturfarbstoffe bewusst keine einheitlichen Verbindungen, sondern
Gemische aus Farbstoffen, Farbstoffvorstufen und weiteren Komponenten,
wie insbesondere Gerbstoffen.
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Im
Sinne der Erfindung als Naturfarbstoff wird selbstverständlich
auch eine aus einem solchen Gemisch isolierte, diskrete farbegebende
Verbindung oder gegebenenfalls auch mehrere, aus einem solchen Gemisch
isolierte, diskrete, farbgebende Verbindungen verstanden. Detaillierte
Beschreibungen der Naturfarbstoffe finden sich unter anderem in
der dem Fachmann bekannten Handbuch der Naturfarbstoffe:
Vorkommen, Verwendung, Nachweis, H. Schweppe, ecomed Verlagsgesellschaft,
1993, Landsberg/Lech.
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Folgende
Klassen von Naturfarbstoffen finden in den erfindungsgemäßen
Mitteln als Färbemittel für keratinische Fasern
bevorzugte Anwendung:
- a) Diaryloylmethanfarbstoffe,
wie
beispielsweise in Kurkuma (Gelbwurzel) enthalten (C. I. Natural
Yellow 3) – Curcuma domestica mit den färbenden
Inhaltsstoffen Curcumin (C. I. 75300), Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin.
- b) Naphthochinonfarbstoffe,
wie beispielsweise in Henna,
rot (C. I. Natural Orange 6) aus den Blättern des Hennastrauchs – Lawsonia inermis
L. mit dem färbenden Inhaltsstoff Lawson (C. I. 75480): in Fruchtschalen und Blättern
(C. I. Natural Brown 7) des Walnussbaums – Juglus regia
L. mit dem färbenden Inhaltsstoff Juglon (C. I. 75500): in Alkannawurzel oder Shikoninwurzel
(C. I. Natural Red 20) – Alkanna tinctoria beziehungsweise
Lithospermum erythrorhizon mit dem färbenden Inhaltsstoffen
Alkannan (C. I. 75520) und Alkannin (C. I. 75530) beziehungsweise
Shikonin (C. I. 75535): in Lapachoholz von Tecoma
ipé, Tecoma lapacho, Tecoma leucoxylon oder Tecoma achracea
(C. I. Natural Yellow 16) mit dem färbenden Inhaltsstoffen
Lapachol (C. I. 75490), sowie untergeordnet Desoxylapachol, α-Lapachon, β-Lapachon,
Melchinon I, Lapachonon und Dehydro-α-lapachon:
- c) Anthrachinonfarbstoffe,
wie beispielsweise in Krapp-Wurzeln
(C. I. Natural Red 8) – Rubia peregrina und Rubia tinctorum
mit den färbenden Inhaltsstoffen Purpurin (C. I. 75410),
Pseudopurpurin (C. I. 75420; C. I. 58220-snythetisch), Alizarin
(C. I. 75330), Rubiadin (C. I. 75350) und Munjistin (C. I. 75370): in den Wurzeln und Stengeln
des Indischen Krapp (C. I. Natural Red 16) – Rubia cordifolia
und Rubia sikkimensis mit den färbenden Inhaltsstoffen
Purpurin (C. I. 75410), Pseudopurpurin (C. I. 75420; C. I. 58220-snythetisch),
Alizarin (C. I. 75330), und Munjistin (C. I. 75370) sowie Nordamnacanthal,
Physcion und Purpuroxanthin (C. I. 75340): in Rharbarber-Wurzeln – Rheum
undulatum L., Rheum palmatum L. und weitere Rheum-Spezies mit den färbenden
Inhaltsstoffen Emodin, Chrystophanol (C. I. 75400; C. I. Natural
Yellow 23), Aloeemodin, Physcion, Rhéin, den Heterodianthronen
Rhéidin A, B, C, Palmidin A, B, C, D und Sennidin C sowie
davon abgeleitete Anthra- und Diglykoside: in den Wurzeln des Echten
Labkraut – Galium verum L. Gemeinen Labkraut – Galium
mollugo L., Klebkraut – Galium aparine L., Waldmeister – Galium
odoratum (C. I. Natural Red 14) mit den färbenden Inhaltsstoffen Purpurin
(C. I. 75410), Pseudopurpurin (C. I. 75420; C. I. 58220-snythetisch),
Alizarin (C. I. 75330), Rubiadin (C. I. 75350), Purpuroxanthin (C.
I. 75340), Lucidin, Alizarin-1-methylether, Alizarin-2-methylether,
2-Hydroxyanthrachinon und 1-Hydroxy-2-methylanthrachinon: in Färbermeisterwurzel
(C. I. Natural Red 13) – Asperula tinctoria mit den färbenden
Inhaltsstoffen Purpurin (C. I. 75410), Pseudopurpurin (C. I. 75420;
C. I. 58220-snythetisch) und Alizarin (C. I. 75330),
in Rinde
des Faulbaum – Rhamnus fragula L. tinctoria mit den färbenden
Inhaltsstoffen Emodin, 4 Emodin-Glukoside: Glucofragulin A, Glucofrangulin
B, Frangulin A, Frangulin B, Physcion und Chrysophanol (C. I. 75400):
- d) Indigoide Farbstoffe,
wie beispielsweise in den Blättern
und teilweise Stengeln des Indischem Indigo – Indigofera
tinctoria (Indigo fern argentea), Färberwaid – Isatis
tinctoria, Färberoleander – Wrightia tinctoria
und Wilder Indigo – Baptisia tinctoria (C. I. Natural Blue
1) mit den Farbstoffvorprodukten Isatan B und Indican, welche durch
einen Gärungsprozess oxidativ in den eigentlichen Farbstoff
Indigo (C. I. 75780; C. I. 73000) sowie untergeordnet Indirubin
(C. I. 75790; C. I. 73200) und Isatin überführt
werden: unter
anderem unter den Namen Indigofera folium oder Henna, schwarz als
Handelsprodukt, zumeist in Kombination mit Extrakten von Lawsonia
Inermis, erhältlich,
- e) Flavonoidfarbstoffe,
wie beispielsweise in den Blütenköpfen
von Römischer Kamille – Chamaemelum nobile (C.
I. Natural Yellow 1) und Deutscher Kamille – Chamomilla
recutica mit den färbenden Inhaltsstoffen Apigenin (C.
I. 75580; C. I. Natural Yellow 1,2), Rutin (C. I.75730; Natural
Yellow 10), sowie untergeordnet Luteolin (C. I. 75590), Kämpferol
(C. I. 75460, C. I. Natural Yellow 13, 10) und Quercetin (C. I.
75670; C. I. Natural Yellow 10, 13; C. I. Natural Red 1) und davon
abgeleitete Glukoside: in den
Blättern und Stengeln von Salbei – Salvia tribola
L. mit den färbenden Inhaltsstoffen Luteolin (C. I. 75590)
und Salvigenin: in den Blättern
und Stengeln von Rosmarin – Rosmarinus Officinalis mit
den färbenden Inhaltsstoffen Luteolin (C. I. 75590) und
Apigenin (C. I. 75580; C. I. Natural Yellow 1,2) sowie weiteren
Flavonoiden,
- f) Neoflavanoidfarbstoffe,
wie beispielsweise in Blauholz
(C. I. Natural Black 1), Kernholz von Haematoxylum campechianum
L. mit dem färbenden Flavinoid Quercetin und dem Farbstoffvorprodukt
Hämatoxylin, welches oxidativ in den Farbstoff Hämatein
(C. I. 75290, C. I. Natural Black 1 und 2) umgewandelt wird: in Sappanholz – Caesalpinia
sappan L., Brazilienholz – Caesalpinia brasiliensis L.,
Nicaraguaholz – Caesalpinia echinata, Pernambunkholz – Caesalpinia
crista L., Brasilietteholz – Haematoxylum braziletto, jeweils als
Kernholz (C. I. Natural Red 24), mit dem Farbstoffvorprodukt Brasilin,
welches oxidativ in den Farbstoff Brasilein (C. I. 75280, C. I.
Natural Red 24) umgewandelt wird:
- g) unlösliche Rotholz-Farbstoffe,
wie beispielsweise
in Rotem Sandelholz, Kernholz von Pterocarpus santalinus L., Narraholz – Pterocarpus indicus
L., Barholz – Pterocarpus soyauxii L., Camholz – Bahia
nitida (C. I. Natural Red 22) mit den färbenden Inhaltsstoffen
Santalin A, Santalin B, Tetra-O-methyl-santarubin, Hompterocarpin, Pterocarpin,
Maackiain, den Isoflavioniden Formononetin und Santal, sowie dem
Chalkon Isoliquiritigenin und dem Flavon Liquiritigenin:
- h) Betalainfarbstoffe
wie beispielsweise in Rote Beete
Wurzeln – Beta vulgaris mit den färbenden Hauptinhaltsstoffen
Betanidin und Praebetanin sowie untergeordnet weiteren Betacyaninen,
Betaxanthinen, Vulgaxanthinen, Anthocyanen und Eisen- und Kupfer-Komplexen:
- i) Gallotanninfarbstoffe
wie beispielsweise in der Rinde
von Stiel- oder Sommereiche – Quercus robur L. mit den
färbenden Hauptinhaltsstoffen aus der Gruppe der Gallotannine
und Ellagentannine (Glykoside der Gallussäure beziehungsweise
der Ellagsäure; C. I. 75270):
- j) Farbstoffe aus kondensierten Gerbstoffen,
wie beispielsweise
in Catechu (C. I. Natural Brown 3), eine Mischung aus Extrakten
von Färbepflanzen, vorzugsweise Acacia catechu, Areca catechu
und Uncaria gambier, mit einem hohen Anteil von kondensierten Gerbstoffen
(,Proanthocyanidine') vom Catechin-Typ: wie in den Blättern
von grünem und schwarzem (= fermentiertem grünen)
Tee – Camellia sinensis, mit den Inhaltsstoffen Gallussäure,
m-Digallussäure, Catechin, Glykosiden von Flavonoiden wie,
unter anderen, Luteolin, Apigenin, Kämpferol, Quercetin,
Myriecetin, sowie Thearubingenine (,Proanthocyanidine'), Theaflavin
und Isotheaflavin:
-
-
Insbesondere
enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel
mindestens einen Naturfarbstoff, der ausgewählt wird aus
der Gruppe, die Diaryloylmethanfarbstoffe, Naphthochinonfarbstoffe,
Flavonoidfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Betalainfarbstoffe,
Gallotanninfarbstoffe und indigoide Farbstoffe umfasst.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Naturfarbstoffe sind solche, die aus einer Pflanze erhalten wurde,
die aus der Gruppe ausgewählt wird, die gebildet wird aus
Indigofera tinctoria, Curcuma longa, Lawsonia inermis, Chamomilla
recutita, Quercus robur, Rosmarinus officinalis, Rheum undulatum
und Beta vulgaris.
-
Ganz
besonders bevorzugt ist dabei die Gruppe, die gebildet wird aus
Diaryloylmethanfarbstoffen, Naphthochinonfarbstoffen und indigoiden
Farbstoffen.
-
Ganz
besonders bevorzugt sind in den erfindungsgemäßen
kosmetischen Mitteln Naturfarbstoffe von Pflanzen enthalten, die
ausgewählt sind aus der Gruppe, zusammengesetzt aus Curcuma
longa (Kurkuma; C. I. Natural Yellow 3), Lawsonia inermis (Henna,
rot; C. I. Natural Orange 6) und Indigofera tinctoria (Henna, schwarz;
C. I. Natural Blue 1).
-
Die
Naturfarbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,001
bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt.
Die Gesamtmenge an Naturfarbstoffen beträgt vorzugsweise
höchstens 20 Gew.-%.
-
Die
erfindungsgemäßen Färbemittel können
weiterhin alle für solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz-
und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten die
Färbemittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl
anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische
und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen
hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen,
zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen.
-
Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen
Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese
sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslichmachende, anionische
Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe
und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich
können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen,
Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele
für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form
der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze
mit 2 oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
Fettsäuren mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe
mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren
mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der
Formel R-O(CH2-CH2O)x-SO3H, in der R
eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x
= 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate
gemäß DE-A-37
25 030 ,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether
gemäß DE-A-37
23 354 ,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344 ,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen
darstellen.
-
Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate
und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe
und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül sowie insbesondere Salze
von gesättigten und insbesondere ungesättigten
C8-C22-Carbonsäuren,
wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure
und Palmitinsäure.
-
Nichtionogene
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid
und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8
bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und
an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl.
-
Bevorzugte
nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel
R1O-(Z)X. Diese Verbindungen
sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet.
-
Der
Alkylrest R1 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome
und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre
lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche
Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl,
1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl,
1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter ”Oxo-Alkohole” als
Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden
Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
können beispielsweise nur einen bestimmten Alkylrest R1 enthalten. Üblicherweise werden
diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten
und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem
Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen
bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen
vor.
-
Besonders
bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R1
- – im Wesentlichen aus C8-
und C10-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C12-
und C14-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C8- bis
C16-Alkylgruppen oder
- – im Wesentlichen aus C12-
bis C16-Alkylgruppen besteht.
-
Als
Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide
eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw.
6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt.
Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose,
Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose,
Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders
bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside
mit x-Werten von 1,1 bis 1,6 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,4 beträgt.
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Die
Alkylglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu
dienen, die Fixierung von Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern.
Der Fachmann wird also für den Fall, dass eine über
die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles
auf dem Haar gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse
als weiterem Inhaltsstoff der erfindungsgemäßen
Zubereitungen zurückgreifen.
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Auch
die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen
können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder
Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
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Weiterhin
können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside
verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete
zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise
das Kokosalkyl-dimethylammonium-glycinat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
-
Ebenfalls
insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside.
Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C18-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül
mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder
-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung
innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren,
N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren,
N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine,
2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders
bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.
-
Erfindungsgemäß werden
als kationische Tenside insbesondere solche vom Typ der quartären
Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine eingesetzt.
-
Bevorzugte
quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide,
insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid,
sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83
bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben
genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
-
Bei
Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens
eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte
Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte
Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und
quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen.
-
Solche
Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und
Armocare® vertrieben. Die Produkte
Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid,
sowie Dehyquart® F-75 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für
solche Esterquats.
-
Die
Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher
oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte
mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders
geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter
der Bezeichnung Tegoamid® S 18
im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.
-
Weitere
erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside
stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
-
Erfindungsgemäß ebenfalls
geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise
die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller:
Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning
929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-modifiziertes Silicon,
das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller:
General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller:
Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
-
Ein
Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres
Zuckerderivat stellt das Handelsprodukt Glucquat® 100
dar, gemäß INCI-Nomenklatur ein ”Lauryl
Methyl,Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride”.
-
Bei
den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es
sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in
der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen
pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man
Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff
abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
-
Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werden
dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung
von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren
erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen
erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze
von Ethercarbonsäuren; Erdalkalimetalloxide, -hydroxide
oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung
von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt
sein.
-
Ferner
können die erfindungsgemäßen Färbemittel
weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, wie beispielsweise
- – nichtionische Polymere wie beispielsweise
Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
- – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether,
Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere,
Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat
quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere,
Vinylpyrrolidon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter
Polyvinylalkohol,
- – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise
Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und
Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren,
vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,
- – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate,
Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide,
beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline,
- – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-,
Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate,
deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte
Proteinhydrolysate,
- – Parfümöle, Dimethylisosorbid und
Cyclodextrine,
- – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere
Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose,
Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
- – Entschäumer wie Silikone,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink
Omadine und Climbazol,
- – Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone,
Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche
Säuren, insbesondere Genußsäuren und
Basen,
- – Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren
und deren Salze sowie Bisabolol,
- - Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche
der Gruppen A, B3, B5,
B6, C, E, F und H,
- – Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem
Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel,
Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel,
Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder,
Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone,
Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut,
Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch,
Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,
- – Cholesterin,
- – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder
Polyolalkylether,
- – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs
und Paraffine,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure
und Phosphonsäuren,
- – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre,
sekundäre und tertiäre Phosphate,
- – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und
Styrol/Acrylamid-Copolymere
- – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat
sowie PEG-3-distearat,
- – Pigmente,
- – Stabilisierungsmittel für Wassserstoffperoxid
und andere Oxidationsmittel,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien,
enthalten
-
Bezüglich
weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen
dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann
bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh.
Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig
Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Farbstoffvorprodukte
bevorzugt in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen
oder wässrig-alkoholischen Träger. Zum Zwecke
der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise
Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende
Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder
andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar
geeignet sind. Es ist aber auch denkbar, die Farbstoffvorprodukte
in eine pulverförmige oder auch Tabletten-förmige
Formulierung zu integrieren.
-
Unter
wässrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend
3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
insbesondere Ethanol beziehungsweise Isopropanol, zu verstehen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich
weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol,
Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, enthalten.
Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.
-
Die
eigentliche oxidative Färbung der Fasern kann grundsätzlich
mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches
Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung
ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Als
Oxidationsmittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid
oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in
Frage. Erfindungsgemäß kann aber das Oxidationsfärbemittel
auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden,
der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff,
aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. Metallionen, Iodide,
Chinone oder bestimmte Enzyme.
-
Geeignete
Metallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+ und Al3+ Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell
in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen
Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte
Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate.
Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der
Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst
werden.
-
Geeignete
Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an
Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können.
Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet,
die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte
direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ
geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die
Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders
geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer
sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination
mit den dafür spezifischen Substraten, z. B.
- – Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose,
- – Glucose-Oxidase und D-Glucose,
- – Glycerin-Oxidase und Glycerin,
- – Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder
deren Salze,
- – Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),
- – Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren
Salze,
- – Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,
- – Uricase und Harnsäure oder deren Salze,
- – Cholinoxidase und Cholin,
- – Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.
-
Das
eigentliche Haarfärbemittel wird zweckmäßigerweise
unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung der Zubereitung des
Oxidationsmittels mit der Zubereitung, enthaltend die Farbstoffvorprodukte,
hergestellt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarfärbepräparat
sollte bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12 aufweisen.
Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel
in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen
können in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen. Nach
einer Einwirkungszeit von 5 bis 45 Minuten wird das Haarfärbemittel
durch Aus spülen von dem zu färbenden Haar entfernt.
Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark
tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo,
verwendet wurde.
-
Insbesondere
bei schwer färbbarem Haar kann die Zubereitung mit den
Farbstoffvorprodukten aber auch ohne vorherige Vermischung mit der
Oxidationskomponente auf das Haar aufgebracht werden. Nach einer
Einwirkdauer von 20 bis 30 Minuten wird dann – gegebenenfalls
nach einer Zwischenspülung – die Oxidationskomponente
aufgebracht. Nach einer weiteren Einwirkdauer von 10 bis 20 Minuten
wird dann gespült und gewünschtenfalls nachshampooniert.
Bei dieser Ausführungsform wird gemäß einer
ersten Variante, bei der das vorherige Aufbringen der Farbstoffvorprodukte
eine bessere Penetration in das Haar bewirken soll, das entsprechende
Mittel auf einen pH-Wert von etwa 4 bis 7 eingestellt. Gemäß einer
zweiten Variante wird zunächst eine Luftoxidation angestrebt,
wobei das aufgebrachte Mittel bevorzugt einen pH-Wert von 7 bis
10 aufweist. Bei der anschließenden beschleunigten Nachoxidation
kann die Verwendung von sauer eingestellten Peroxidisulfat-Lösungen
als Oxidationsmittel bevorzugt sein.
-
Ein
zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Färbung keratinischer Fasern, bei dem ein erfindungsgemäßes
Haarfärbemittel auf die Fasern aufgetragen wird und nach
einer Einwirkzeit wieder abgespült wird. Bezüglich
weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
-
Ein
dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines p-Phenylendiaminderivates der Formel (I) als Entwicklerkomponente
zur oxidativen Färbung keratinischer Fasern.
-
Bezüglich
der Details der Verbindungen der Formel (I) als auch bezüglich
weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln
Gesagte.
-
Ein
vierter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind trizyklische
p-Phenylendiaminderivate der Formel (Ia)
wobei
R
1 und
R
2 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
6-Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
2-C
6-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
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Auch
im Rahmen dieser Ausführungsform hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine
C1-C6-Alkylgruppe.
Es ist besonders bevorzugt, wenn die Reste R1 und
R2 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine Methoxygruppe, ein Chloratom,
ein Bromatom oder eine Methylgruppe. Ganz besonders bevorzugt ist
es, wenn einer der beiden Reste R1 und R2 für ein Wasserstoffatom steht
und der andere der beiden Reste für eine Methoxygruppe,
ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Methylgruppe steht. Ganz besonders
bevorzugt sind weiterhin Verbindungen der Formel (Ia), bei denen
R1 und R2 beide
für ein Wasserstoffatom stehen.
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Die
folgenden Verbindungen der Formel (Ia) sowie deren physiologisch
verträglichen Salze haben sich als besonders bevorzugt
erwiesen
- – 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino-[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Methoxy-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Chlor-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Brom-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
- – 8-Methyl-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]-oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
erläutern, ohne ihn in irgendeiner Art und Weise zu beschränken.
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Ausführungsbeispiele
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1 Synthesen
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1.1 Synthese von 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin,
Hydrochlorid
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1.1.1
Synthese von 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-pyrido[1,2,3-de]1,4-benzoxazin
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Es
wurden 34,8 g (0,24 mol) 8-Hydroxychinolin und 453,6 g (4,80 mol)
Chloressigsäure in 800 ml Tetrahydrofuran gelöst,
mittels eines Wasserbades gekühlt und gut gerührt.
Zu diesem Gemisch wurden innerhalb von 50 Minuten 40,8 g (1,08 mol)
Natriumborhydrid portionsweise hinzugefügt. Nach Beendigung
der Zugabe wurde das Gemisch für 3 Stunden auf 80°C
erwärmt. Danach wurde die Reaktionslösung im Vakuum komplett
eingeengt, der Rückstand mit 1500 ml Wasser verdünnt,
mit 8%iger Natriumcarbonatlösung neutralisiert und dreimal
mit je 200 ml Methyl-tert-butylether extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und komplett eingeengt.
Der Rückstand, bei welchem es sich um das Zwischenprodukt
1-(2-Chlorethyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-8-ol handelt, wurde
ohne weitere Aufreinigung weitenverarbeitet.
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Der
Rückstand wurde in 1200 ml Methanol gelöst und
nach Zusatz von 100 ml einer 2 N wässrigen Natronlaugelösung
für 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurde das Reaktionsgemisch komplett eingeengt, der Rückstand
wurde mit 1500 ml Wasser versetzt. Die Wasserphase wurde dreimal
mit je 200 ml Methyl-tert-butylether ausgeschüttelt. Die
organischen Phasen wurden mit Natriumsulfat getrocknet und komplett
eingeengt.
Ausbeute: 16,5 g (39,3%)
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1.1.2
Synthese von 4-[2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]quinolin-9-yldiazenyl]benzensulfonsäure
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17,7
g (0,10 mol) Sulfanilsäure wurden in einem Gemisch aus
60 ml Wasser und 5,7 g (0,05 mol) Natriumcarbonat gelöst.
Hierzu wurde eine Lösung von 6,7 g (0,10 mol) Natriumnitrit
in 10 ml Wasser gegeben. Zu diesem Gemisch wurden zunächst
85 g Eis und dann 18 ml konzentrierte Satzsäure hinzugefügt,
anschließend wurde für 20 Minuten unter Kühlung
gerührt. Diese Diazoniumsalzslösung wurde zu einem
Gemisch aus 16,5 g (0,09 mol) 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-pyrido[1,2,3-de]1,4-benzoxazin,
21 ml Wasser und 136 ml Eisessig getropft. Anschließend
wurde eine Lösung von 27,1 g (0,32 mol) Natriumacetat in
111 ml Wasser hinzugefügt. Das resultierende Reaktionsgemisch
wurde für 16 Stunden bei 4°C gerührt,
wobei ein dunkelroter Feststoff ausfiel. Der Feststoff wurde abfiltriert
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 13,6 g (41,5%)
-
1.1.3
Synthese von 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin,
Hydrochlorid
-
14,8
g (0,04 mol) 4-[2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]quinolin-9-yldiazenyl]-benzensulfonsäure
wurden in 1000 ml eines Gemisches aus Ethanol und Wasser (9:1) gelöst
und nach Zugabe des Hydrierkatalysators (Pd/C 5%) im Autoklaven
bei einem Wasserstoffdruck von 10 bar und einer Temperatur von 60°C reduziert.
Dann wurde vom Katalysator abfiltriert. Das Filtrat wurde mit 250
ml konzentrierter Salzsäure versetzt und anschließend
komplett am Rotationsverdampfer im Vakuum eingeengt. Hierbei resultierte
ein dunkelbeiger, kristalliner Feststoff. Ausbeute: 14,2 g (NMR
zeigt gewünschtes Produkt und Sulfanilsäure)
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1.2 Synthese von 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin,
Hydrochlorid
-
1.2.1
Synthese von 9-Nitro-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin
-
21,5
g (0,20 mol) Diethanolamin wurden in 150 ml Dimethylsulfoxid gelöst,
dann wurden 21,0 g (0,38 mol) Kaliumhydroxid hinzugegeben. Anschließend
wurden 17,9 g (0,10 mol) 3,4,5-Trifluornitrobenzen so hinzugetropft,
dass die Temperatur des Reaktionsgemisches 40°C nicht überstieg.
Nach Beendigung des Zutropfens wurde für 3 Stunden bei
40°C gerührt. Danach wurde der Ansatz auf 500
ml Eiswasser gegossen, der hierbei ausfallende gelborange Feststoff
abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Ausbeute: 7,2 g (32%)
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1.2.2
Synthese von 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin,
Hydrochlorid
-
2,2
g (0,01 mol) 9-Nitro-2,3,5,6-tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin
aus Stufe 1 wurden in einem Gemisch aus 400 ml Ethanol und 40 ml
Wasser gelöst. Als Hydrierkatalysator wurden ca. 4,5 g
Raney-Nickel (50%ige Aufschlämmung in Wasser) hinzugegeben.
Dann wurde die Nitrogruppe bei Raumtemperatur und einem Wasserstoffdruck
von 1 atm in der Schüttelente hydriert. Anschließend
wurde vom Katalysator (feucht halten!) abfiltriert. Das Filtrat
wurde mit 20 ml zehnprozentiger Salzsäure versetzt und
anschließend komplett am Rotationsverdampfer im Vakuum
eingeengt, wobei ein hellbrauner, hygroskopischer Feststoff resultierte.
Ausbeute:
2,0 g (83%)
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2 Ausfärbungen
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2.1 Versuchsdurchführung
-
Die
verwendete Cremebasis hatte die folgende Zusammensetzung:
Hydrenol® D1 | 8,5
Gew.-% |
Lorol® tech.2 | 2,0
Gew.-% |
Texapon® NSO3 | 20,0
Gew.-% |
Dehyton® K4 | 12,5
Gew.-% |
Eumulgin® B25 | 0,75
Gew.-% |
Propylenglykol | 5,0
Gew.-% |
Natriumsulfit | 1,0
Gew.-% |
Ammoniumsulfat | 1,0
Gew.-% |
Entwicklerkomponente | 3
mmol |
Kupplerkomponente | 3
mmol |
Wasser | ad
100 |
- 1 C16-18-Fettalkohol
(INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis)
- 2 C12-18-Fettalkohol
(INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol) (Cognis)
- 3 Laurylethersulfat, Natriumsalz (ca.
27,5% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
- 4 N,N-Dimethyl-N-(C8-18-kokosamidopropyl)ammoniumacetobetain
(ca. 30% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cocamidopropyl
Betaine) (Cognis)
- 5 Cetylstearylalkohol mit ca. 20 EO-Einheiten
(INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis)
-
Hydrenol® D und Lorol® techn.
wurden zusammen mit Texapon® NSO-UP,
Dehyton® K und Eumulgin® B2 bei 80°C aufgeschmolzen.
Dann wurde die Schmelze mit dem in einem Teil des Wassers gelösten
Natriumsulfit und Ammoniumsulfat emulgiert. Der erfindungsgemäße
Entwickler wurde in Propylenglykol und einem weiteren Teil der angegebenen
Wassermenge unter Erhitzen gelöst und unter Rühren
hinzu gegeben. Der Kuppler wurde ebenfalls in einem Teil der angegebenen
Wassermenge gelöst und unter Rühren hinzu gegeben.
Dann wurde die Formulierung auf 100% mit Wasser aufgefüllt
und kalt gerührt.
-
Die
auf diese Weise erhaltene Färbecreme wurde im Verhältnis
2:1 mit der folgenden Entwicklerdispersion mit einem Wasserstoffperoxidgehalt
von 3% vermischt.
Dipicolinsäure | 0,1
Gew.-% |
Natriumpyrophosphat | 0,03
Gew.-% |
Turpinal® SL6 | 1,50
Gew.-% |
Texapon® N287 | 2,00
Gew.-% |
Acrysol® 228 | 0,60
Gew.-% |
Wasserstoffperoxid,
50%ig | 6,00
Gew.-% |
Natronlauge,
45%ig | 0,80
Gew.-% |
Wasser | ad
100 Gew.-% |
- 6 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
(ca. 58–61% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Etidronic
Acid, Aqua (Water)) (Solutia)
- 7 Laurylethersulfat-Natrium-Salz (mind.
26,5% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate)
(Cognis)
- 8 Acrylpolymer (ca. 29.5–30.5%
Festkörper in Wasser; INCI-Bezeichnung: Acrylates/Steareth-20
Methacrylate Copolyme)
-
Für
den Färbeprozess wurde jeweils auf eine Strähne
zu 80% ergrauten Haares (Kerling) die 4-fache Menge der anwendungsbereiten
Mischung appliziert. Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten bei 32°C
wurden die Strähnen ausgespült und mit einem üblichen
Haarwaschmittel ausgewaschen. Die Färbung der Strähnen wurde
nach dem Trocknen visuell unter der Tageslichtlampe beurteilt. Die
Färbeergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. 2.2 Ausfärbungen mit 2,3,6,7-Tetrahydro-5H-[1,4]oxazino[2,3,4-ij]chinolin-9-amin-Hydrochlorid
als Entwicklerkomponente
Beispiel | Kupplerkomponente | erhaltene
Nuance Farbintensität |
1 | Resorcin | staubgrau/++ |
2 | 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin | grüngrau/+++ |
3 | 5-Amino-2-methylphenol | gewitterblau/+++ |
4 | 3-Amino-2-hydroxypyridin | indigo/++ |
5 | 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan | dunkelblau/+++ |
6 | 2,7-Dihydroxynaphthalin | blaugrau/++ |
-
Dabei
wurde die Farbintensität wie folgt bewertet:
+++
hohe Intensität | ++
mittelere Intensität | +
niedrige Intensität |
2.3 Ausfärbungen mit 2,3,5,6-Tetrahydro[1,4]oxazino[4,3,2-de][1,4]benzoxazin-9-amin-Hydrochlorid
als Entwicklerkomponente
Beispiel | Kupplerkomponente | erhaltene
Nuance Farbintensität |
7 | 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin | braunorange/+ |
8 | 5-Amino-2-methylphenol | hellbraun/++ |
9 | 3-Amino-2-hydroxypyridin | braungrau/+ |
10 | 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan | mittelbraun/++ |
11 | 2,7-Dihydroxynaphthalin | dunkelblau/+++ |
12 | 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin | birkengrau/+ |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 998908
A2 [0126]
- - DE 3725030 A [0151]
- - DE 3723354 A [0151]
- - DE 3926344 A [0151]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Handbuch der
Naturfarbstoffe: Vorkommen, Verwendung, Nachweis, H. Schweppe, ecomed
Verlagsgesellschaft, 1993, Landsberg/Lech [0143]
- - Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2.
Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0175]