DE102009001397A1 - Verfahren sowie Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung - Google Patents

Verfahren sowie Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung Download PDF

Info

Publication number
DE102009001397A1
DE102009001397A1 DE200910001397 DE102009001397A DE102009001397A1 DE 102009001397 A1 DE102009001397 A1 DE 102009001397A1 DE 200910001397 DE200910001397 DE 200910001397 DE 102009001397 A DE102009001397 A DE 102009001397A DE 102009001397 A1 DE102009001397 A1 DE 102009001397A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
delay
asymmetry
error
signal
threshold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910001397
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas-Juergen Rohatschek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200910001397 priority Critical patent/DE102009001397A1/de
Priority to PCT/EP2010/051720 priority patent/WO2010102873A1/de
Priority to EP10705130A priority patent/EP2406914A1/de
Priority to JP2011553378A priority patent/JP5561836B2/ja
Publication of DE102009001397A1 publication Critical patent/DE102009001397A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L43/00Arrangements for monitoring or testing data switching networks
    • H04L43/16Threshold monitoring
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L43/00Arrangements for monitoring or testing data switching networks
    • H04L43/08Monitoring or testing based on specific metrics, e.g. QoS, energy consumption or environmental parameters
    • H04L43/0852Delays
    • H04L43/087Jitter

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich der asymmetrischen Verzögerung, wobei die asymmetrische Verzögerung mit mindestens einem Schwellwert verglichen wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung.
  • Die asymmetrische (Signal-)Verzögerung eines Bauelements ist der Unterschied zwischen der Durchlaufverzögerung einer steigenden und der Durchlaufverzögerung einer fallenden Signalflanke durch das Bauelement. In einem FlexRay-Kommunikationssystem müssen die aufsummierten Asymmetriebeiträge aller Bauelemente berücksichtigt werden. Dabei treten sowohl systematische Anteile der asymmetrischen Verzögerung als auch stochastische Anteile auf. Die indirekte Fehlererkennung im Stand der Technik erfasst dabei nur ein Überschreiten der Gesamtakzeptanz des Kommunikationssystems gegenüber asymmetrischer Verzögerung (Dekodierungsfehler).
  • In der WO2006/114370 A1 wird beschrieben, die asymmetrische Verzögerung in einem Kommunikationssystem zu messen und durch variables Einstellung des Abtastpunkts bei der Bitabtastung teilweise auszugleichen. Weiterhin wird in der WO2008/107380 A1 die Bestimmung der asymmetrischen Verzögerung in einem Kommunikationssystem durch eine integrierte Schaltung offenbart.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung haben demgegenüber den Vorteil, dass die asymmetrische Verzögerung zur Diagnose mit mindestens einem Schwellwert verglichen wird und dadurch eine Implementierung von vorgebbaren Sicherheitsschranken für die asymmetrische Verzögerung möglich ist, welche kleiner als die Gesamtakzeptanz des Kommunikationssystems gegenüber asymmetrischer Verzögerung sind.
  • Weitere Vorteile und Verbesserungen ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche.
  • Bevorzugterweise erfolgt der Vergleich der asymmetrischen Verzögerung mit einem Schwellwert durch eine Abtastung einer zeitlichen Abfolge eintreffender Flanken eines Datensignals und die Abtastzeitpunkte der Abtastung ergeben sich aus einem Verzögern des Datensignals um den mindestens einen Schwellwert. In einer solchen Ausgestaltung lassen sich die erfindungsgemäßen Vorteile schaltungstechnisch besonders einfach realisieren.
  • In einer vorteilhaften Variante wird die asymmetrische Verzögerung bezüglich einer Verzögerung einer steigenden Flanke gegenüber einer fallenden Flanke nach früh mit mindestens einem ersten Schwellwert sowie bezüglich einer Verzögerung der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach spät mit mindestens einem zweiten Schwellwert verglichen. Dadurch ist die Art der asymmetrischen Verzögerung bestimmbar und eine Diagnose auf beide Arten der asymmetrischen Verzögerung durchführbar.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn bei der Überschreitung mindestens eines Schwellwerts eine Fehlermeldung generiert wird. Eine solche Fehlermeldung gibt die Möglichkeit, in der Diagnose des Kommunikationssystems auf eine Überschreitung von kritischen Schwellwerten aufmerksam zu machen, bevor die Gesamtakzeptanz des Kommunikationssystem gegenüber asymmetrischer Verzögerung erreicht ist.
  • Zweckmäßiger Weise werden im Fall eines Vergleichs mit verschiedenen Schwellwerten verschiedene Fehlermeldungen bei der Überschreitung der verschiedenen Schwellwerte generiert, um die Schwere der Überschreitung kennzeichnen zu können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist mindestens einer der Schwellwerte gleich der Gesamtakzeptanz des Kommunikationssystem gegenüber asymmetrischer Verzögerung, womit eine zum Teil redundante Überwachung dieser kritischen Überschreitung zur im Stand der Technik üblichen Überwachung, z. B. durch cyclic redundancy check (CRC), gegeben ist.
  • Vorteilhafterweise weisen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Mittel zum Vergleich der asymmetrischen Verzögerung mit mindestens einem Schwellwert sequentielle Schaltelemente auf, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtung kostengünstig und zweckmäßig realisiert werden kann.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die Vorrichtung zur Generierung eines Fehlersignals kombinatorische Schaltelemente aufweist, wodurch ebenfalls eine kostengünstige und zweckmäßige Realisation der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht wird.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein beispielhaftes Abtastmodul,
  • 2 ein beispielhaftes Fehlermodul,
  • 3 eine weiteres beispielhaftes Fehlermodul,
  • 4 beispielhafte Signalverläufe für Asymmetrie der steigende Flanke nach früh (ohne Fehler),
  • 5 beispielhafte Signalverläufe für Asymmetrie der steigenden Flanke nach spät (ohne Fehler),
  • 6 beispielhafte Signalverläufe für Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh (mit Fehler),
  • 7 beispielhafte Signalverläufe für Asymmetrie der steigenden Flanke nach spät (mit Fehler),
  • 8 beispielhafte Signalverläufe für Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh (Einzelfehler durch dynamische Störung),
  • 9 eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Bustreiber und
  • 10 eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Kommunikations-Controller.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben. Dabei wird beispielhaft als Kommunikationssystem zur Beschreibung ein FlexRay-Bussystem herangezogen, ohne die Verwendung der Erfindung für andere Kommunikationssysteme und insbesondere Bussysteme einzuschränken.
  • Bei FlexRay erfolgt die Übertragung über eine Vielzahl von Bauelementen, die in einer Topologie verbaut sind und die eine asymmetrische Verzögerung der Signalflanken über die gesamte Signalwirkkette vom Sender bis zum Empfänger bewirken. Dazu tragen bei z. B. aktive Sternknoten, Transceiver, Eingangs- und Ausgangsbuffer, Kanal- und PCB-Unsymmetrien, sowie EMV-Einflüsse. Asymmetrische Verzögerung ist dabei definiert als der Unterschied zwischen der Durchlaufverzögerung einer steigenden und der Durchlaufverzögerung einer fallenden Flanke durch ein Bauelement.
  • Die Ursachen der asymmetrischen Verzögerungen können unterteilt werden in statische (bzw. systematische) und dynamische (bzw. stochastische) Anteile. Die statischen Anteile sind vom Betriebspunkt (Temperatur, Versorgungsspannung) abhängig und liegen fest innerhalb spezifizierter Grenzen. Die dynamischen Anteile setzen sich aus dem EMV-bedingten Jitter von Signalflanken sowie aus Jitter bedingt durch stochastische Prozesse im Halbleiter zusammen.
  • Statische und dynamische Anteile addieren sich zur Gesamtasymmetrie. Wahrnehmbar und messbar ist stets die Summe aus beiden Anteilen. Die maximal zulässige asymmetrische Verzögerung wird durch das Übertragungsprotokoll eines Kommunikationssystems bestimmt, welches im Fall eines FlexRay-Busses beispielsweise vorgibt, dass eine nominale Bitdauer 8-fach abgetastet wird und beim Abtastzählerstand fünf der Wert übernommen wird. Bei der FlexRay-Spezifikation 2.1 beispielsweise sind maximal 37,5 ns Asymmetrie im Übertragungskanal für eine fehlerfreie Dekodierung erlaubt.
  • Wird die maximal zulässige asymmetrische Verzögerung überschritten, so wird der falsche Wert abgetastet, der Fehler wird über CRC (cyclic redundancy check) erkannt (bis zu einem Hamming-Abstand von 6). Als Reaktion auf erkannte fehlerhafte Übertragung können die übertragenen Daten verworfen werden. Wird der Hamming-Abstand durch die Anzahl falsch dekodierter Datenbits überschritten, so sind auch unerkannte Verfälschungen von Daten möglich.
  • Die CRC-Überprüfung meldet ausschließlich fehlerhafte Dekodierung, nicht aber die Überschreitung einer unter der maximal zulässigen Asymmetrieakzeptanz liegenden Akzeptanzgrenze für statische Asymmetrie. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren ist die Erkennung der Überschreitung einer Asymmetriegrenze möglich, welche unterhalb der durch die Dekodierung gegebenen, maximal zulässigen Asymmetrieakzeptanz liegt.
  • Für die Systemauslegung müssen alle asymmetrieverursachenden Bauelemente in der Wirkkette vom sendenden zum empfangenden Kommunikations-Controller berücksich tigt werden. Dazu werden die einzelnen Asymmetriebeiträge aus Datenblättern oder Abschätzungen entnommen und aufsummiert.
  • Die asymmetrische Verzögerung einer Komponente unterliegt einer Wahrscheinlichkeitsverteilung, die sich komponentenspezifisch aus Fertigungsstreuungen ergibt. Aus dem Zentralen Grenzwertsatz folgt, dass sich die Verteilung einer gewichteten Summe von n unabhängigen, beliebig verteilten Zufallsvariablen mit wachsendem n zunehmend einer Normalverteilung annähert. Der Zentrale Grenzwertsatz ist dabei sehr weitreichend. Er gilt sowohl für unsymmetrische Einzelverteilungen als auch für gemischte stetige und diskrete Verteilungen. Daher kann angenähert von einer resultierenden Dichtefunktion der asymmetrischen Verzögerung in Form einer Normalverteilung ausgegangen werden. Selbstverständlich sind die Verteilungen der Asymmetrie einzelner Komponenten unbekannt, diese lassen sich möglicherweise nach längerer Fertigungsdauer konkret benennen. Daher kann auch nicht von einem bestimmten vorhersagbaren Mittelwert oder einer vorhersagbaren Varianz ausgegangen werden.
  • Es ergibt sich eine hohe Anzahl von Systemen, die problemlos die maximal erwünschte statische asymmetrische Verzögerung unterschreiten. Eine geringe Anzahl von Systemen überschreitet diese Grenze aber möglicherweise. Da die Wahl der Grenze auch von der Hinzunahme möglicher Sicherheitsreserven abhängt, ist die Anzahl der überschreitenden Systeme selbstverständlich vom spezifischen Aufbau eines Netzwerkes und der verwendeten Komponenten abhängig. Sofern die verwendeten Bauelemente eine Überschreitung einer maximal erwünschten statischen Asymmetrie zulassen, welche unterhalb der Gesamtakzeptanz des Systems gegenüber asymmetrischer Verzögerung liegt, können die betreffenden Systeme mit aktuell verfügbaren Methoden nicht erkannt werden, da ein geschlossener Signalpfad hierfür bei FlexRay nicht vorgesehen ist. Falls also die statische Asymmetrie oberhalb der erwünschten Grenze liegt, aber noch unterhalb der Gesamtasymmetrieakzeptanz des Systems, wird ohne Einprägen von EMV-Störungen ein solches System nicht erkannt (z. B. durch Fehlermeldung des CRC).
  • Bei Systemen, deren rechnerische statische Gesamtasymmetrie im worst case (d. h. alle verbauten Komponenten tragen zugleich mit maximal spezifizierter Asymmetrie zur Gesamtasymmetrie bei) zuzüglich der maximal erwartbaren stochastischen Beiträge die Gesamtasymmetrieakzeptanz des Decoders überschreiten, ist nach Stand der Technik keine Erkennung möglich, sofern die Gesamtasymmetrie ohne maximale EMV-Belastung noch unterhalb der Gesamtasymmetrieakzeptanz liegt. Falls ein derartiges System aber im Betrieb einer hohen EMV-Belastung ausgesetzt wird, und damit die Gesamtasymmetrieakzeptanz überschritten wird, treten möglicherweise Verfügbarkeitsprobleme auf.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an und beschreibt ein Verfahren, mit dem – z. B. am Bandende bei assemblierten Systemen – diejenigen Kommunikationssysteme ermittelt werden können, die ein maximal erwünschtes Maß an (statischer) Asymmetrie überschreiten. Es wird gezeigt, dass das vorgeschlagene Verfahren mit wenigen digitalen Standardkomponenten zu realisieren ist und somit ohne nennenswerten Flächenmehrbedarf oder zusätzlichen Kostenaufwand in Komponenten integriert werden kann. Die Meldung der Überschreitung der vorgegebenen Akzeptanzgrenze für (statische) Asymmetrie bildet dabei einen geschlossenen Signalpfad im Gegensatz zur statistisch basierten Verknüpfung von Annahmen über die Asymmetrie der Einzelkomponenten.
  • Die auftretende stochastische Asymmetrie kann vom Hersteller durch geeignete Messverfahren (Störfestigkeitsuntersuchungen, EMV-Messungen) bestimmt werden. Wird das Ausfallkriterium CRC verwendet, muss das System vor den Messungen mit hinreichend großer statischer Asymmetrie vorgeprägt werden. Die maximal zulässige statische Asymmetrie eines Systems kann man mit der ermittelten maximalen stochastischen Asymmetrie aus der zulässigen Gesamtasymmetrie berechnen. Bei FlexRay ist die gesamte Asymmetrieakzeptanz 37,5 ns entsprechend der FlexRay Spezifikation v2.1 Revision B. Somit ist von 37,5 ns die ermittelte maximale stochastische Asymmetrie zu subtrahieren, um die maximal zulässige statische Asymmetrie zu berechnen.
  • Die maximal zulässige statische Asymmetrie ist allerdings der Maximalwert. Hiervon ist die mögliche Schwankungsbreite der gesamten statischen Asymmetrie (Alterung der Komponenten, Temperatureinflüsse, Versorgungsspannung, ...) zu subtrahieren, um die realisierte statische Asymmetrieakzeptanzgrenze zu bestimmen. Die derart hergeleitete statische Asymmetrieakzeptanzgrenze wird in der nachfolgend beschriebenen Schaltung als Grenzwert für die Erkennung einer möglichen Überschreitung als Referenzwert verwendet. Daneben ist es natürlich möglich, andere oder weitere Akzeptanz- Schwellwerte für die asymmetrische Verzögerung zu definieren, bei deren Überschreitung gegebenenfalls Fehlersignale ausgegeben werden, gegebenenfalls verschiedene Fehlermeldungen bei der Überschreitung verschiedener Akzeptanzschwellen.
  • Unsere Erfindung geht also von einem Kommunikationssystem aus, in dem über eine Kommunikationsleitung Daten übertragen werden. Für dieses Kommunikationssystem soll eine Diagnose auf asymmetrische Verzögerung durchgeführt werden. Dazu wird vorgeschlagen, das Datensignal einer erfindungsgemäßen Vorrichtung parallel zur Kommunikationsleitung zuzuführen. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung vergleicht die asymmetrische Verzögerung des Datensignals mit vorgegebenen, maximal gewünschten Schwellwerten und gibt gegebenenfalls bei Überschreitung dieser Schwellwerte ein weiterverwertbares Fehlersignal aus.
  • Als eine schaltungstechnisch einfache Ausgestaltung einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 1 das Abtastmodul 100. Das Abtastmodul 100 weist einen Dateneingang 101 auf sowie einen ersten Ergebnisausgang 102 und einen zweiten Ergebnisausgang 103. Der Dateneingang 101 ist über eine Kommunikationsverbindung 104 angeschlossen an die Dateneingänge eines ersten D-Flipflops 110 und eines zweiten D-Flipflop 120 sowie an eine erste Verzögerungseinheit 111 und eine zweite Verzögerungseinheit 121. Die erste Verzögerungseinheit 111 hat Zugriff auf einen ersten Referenzwert 112, die zweite Verzögerungseinheit 121 hat Zugriff auf einen zweiten Referenzwert 122. Weiterhin ist die erste Verzögerungseinheit 111 über eine Kommunikationsverbindung 113 mit dem Clockeingang des ersten D-Flipflops 110 verbunden und die zweite Verzögerungseinheit über eine Kommunikationsverbindung 123 mit dem Clockeingang des zweiten D-Flipflops 120 verbunden. Der Ausgang des ersten D-Flipflops 110 ist mit dem ersten Ergebnisausgang 102 und der Ausgang des zweiten D-Flipflops 120 mit dem zweiten Ergebnisausgang 103 verbunden.
  • Die Funktionsweise der in 1 gezeigten Vorrichtung geht dabei von einem binären Datensignal (Pegel niedrig = logisch „0” bzw. Pegel hoch = logisch „1”) aus und ist auf das Vorhandensein der logischen Datentripel „101” und „010” angewiesen. Das binäre Datensignal liegt an den Dateneingängen der D-Flipflops 110 und 120 an. Außerdem wird das binäre Datensignal durch die Verzögerungseinheit 111 um einen Referenzwert 112 konstant zeitlich verzögert und an den Clockeingang des D-Flipflops 110 ge geben. Analog wird das binäre Datensignal durch die Verzögerungseinheit 121 um einen Referenzwert 122 konstant zeitlich verzögert und an den Clockeingang des D-Flipflops 120 gegeben.
  • Dabei tastet D-Flipflop 110 das binäre Datensignal an seinem Dateneingang zu den Zeitpunkten ab, wenn steigende Flanken an seinem Clockeingang anliegen. Dagegen tastet D-Flipflop 120 das binäre Datensignal an seinem Dateneingang zu den Zeitpunkten ab, wenn fallende Flanken an seinem Clockeingang anliegen.
  • Die Referenzwerte 112 und 122 werden nun so gewählt, dass sie die gewünschten, maximalen Asymmetriewerte widerspiegeln. Der Arbeitspunkt der Verzögerungseinheiten kann entweder aus zuvor ermittelten und abgespeicherten Werten bestimmt, oder in einem Abgleichvorgang gegenüber einer Referenz während dem Betrieb ermittelt werden. Letztere Alternative ist in 1 durch den Zugriff der Verzögerungseinheiten 111 und 121 auf die Referenzwerte 112 bzw. 122 schematisch dargestellt. Die um die Referenzwerte 112 bzw. 122 verzögerten Datensignale werden an die Takteingänge der D-Flipflops 110 und 120 geführt.
  • Der Grad der Verzögerung durch die Verzögerungseinheiten 111 und 121 bzw. durch die Referenzwerte 112 und 122 bestimmt sich aus den (statischen) Asymmetrieakzeptanzgrenzen. Es gibt zwei mögliche Orientierungen dieser Grenzen, eine beschreibt die Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach früh, die andere die Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach spät. Im Ausgestaltungsbeispiel in 1 wird die Verzögerung durch Verzögerungseinheit 111 bzw. Referenzwert 112 bestimmt aus der Differenz der nominalen Bitdauer (bei FlexRay sind das beispielsweise 100 ns bei 10 Mbit/s) und der gewünschten, maximalen (statischen) Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach spät. Die Verzögerung durch Verzögerungseinheit 121 bzw. Referenzwert 122 wird bestimmt aus der Differenz der nominalen Bitdauer und der gewünschten, maximalen (statischen) Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach früh.
  • Wie beschrieben ist eines der beiden D-Flipflops aktiv bei steigenden Flanken (110), das andere D-Flipflop bei fallenden Flanken (120). Die nichtinvertierten Ausgangssig nale der D-Flipflops 110 und 120 werden als Ergebnisse der Abtastung den Ergebnisausgängen 102 und 103 zugeführt.
  • Der Wechsel von niedrigem Pegel zu hohem Pegel eines Datensignals am Dateneingang 101 wird somit (wie auch das ganze übrige Signal) um den Referenzwert 112 verzögert von der Verzögerungseinheit 111 an den Clockeingang des D-Flipflops 110 gegeben. Dies bedeutet, dass auf eine steigende Flanke des Datensignals am Dateneingang des Flipflops 110 um den Referenzwert 112 verzögert eine Abtastung durch die dann auftretende steigende Flanke am Clockeingang des Flipflops 110 folgt. Als Resultat der Abtastung wird am Ausgang des Flipflops 110 eine „1” ausgegeben, wenn die Asymmetrie der steigenden Flanke nach spät nicht größer ist als die durch den Referenzwert 112 repräsentierte, maximal gewünschte asymmetrische Verzögerung „steigende Flanke nach spät”, und eine „0” für den Fall einer Überschreitung.
  • Analog dazu wird der Wechsel von hohem Pegel zu niedrigem Pegel eines Datensignals am Dateneingang 101 (wie auch das ganze übrige Signal) um den Referenzwert 122 verzögert von der Verzögerungseinheit 121 an den Clockeingang des D-Flipflops 120 gegeben. Damit folgt auf eine fallende Flanke des Datensignals am Dateneingang des Flipflops 120 um den Referenzwert 122 verzögert eine Abtastung durch die dann auftretende fallende Flanke am Clockeingang des Flipflops 120. Als Resultat der Abtastung wird am Ausgang des Flipflops 120 eine „0” ausgegeben, wenn die Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh nicht größer ist als die durch den Referenzwert 122 repräsentierte, maximal gewünschte asymmetrische Verzögerung „steigende Flanke nach früh”, und eine „1” für den Fall einer Überschreitung.
  • Eine Überschreitung einer der Referenzwerte resultiert also entweder in einer logischen „0” am Ergebnisausgang 102 oder in einer logischen „1” am Ergebnisausgang 103. Damit werden mit der in 1 gezeigten Vorrichtung 100 erfindungsgemäß die asymmetrische Verzögerung „steigende Flanke nach früh” und die asymmetrische Verzögerung „steigende Flanke nach spät” jeweils mit einem Schwellwert verglichen und abhängig von einer Überschreitung werden verschiedene (Fehler-)Signale an den Ergebnisausgängen der Vorrichtung ausgegeben.
  • Es werden in dieser Ausgestaltung sequentielle Schaltelement (D-Flipflops) und Elemente zur zeitlichen Verzögerung verwendet, um bei zusammengebauten Kommunikationssystemen die Überschreitung einer bestimmten vorgegebenen (statischen) Gesamtasymmetrie durch Bewertung der zeitlichen Abfolge eintreffender Datensignalflanken zu erkennen. Die Bewertung der im Gesamtsystem vorliegenden statischen Asymmetrie erfolgt durch Abtastung des Datensignals an Abtastzeitpunkten, die sich aus dem verzögerten Datensignal ableiten. Allerdings sind auch andere Ausgestaltungen denkbar, bei denen asymmetrische Verzögerung mit einem Schwellwert oder mehreren Schwellwerten verglichen wird.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Verzögerungseinheiten 111 und 121 als programmierbare Verzögerungseinheiten realisiert sein, wie sie z. B. aus dem Stand der Technik bekannt sind. Eine solche Verzögerungseinheit wird beispielsweise von der Firma Dallas Semiconductor Corp., Dallas, Texas, 75244, USA, einer Tochtergesellschaft von Maxim Integrated Products, Inc., Sunnyvale, Calif. 94086, USA unter der Bezeichnung „DS1021-50” angeboten und vertrieben. Bei dieser bekannten Verzögerungseinheit von Dallas Semiconductor können Verzögerungszeiten von 10–140 ns mit einer Genauigkeit von 0,5 ns eingestellt werden. Die Programmierung der bekannten Verzögerungseinheit erfolgt durch Setzen und Löschen mehrerer Bits, beispielsweise durch 8 Bits.
  • Die Signale an den Ergebnisausgängen 102 und 103 des Abtastmoduls 100 aus 1 können durch verschieden ausgestaltbare Schaltungen weiterverarbeitet werden. 2 zeigt als vorteilhafte Ausgestaltung einer solchen Schaltung das Fehlermodul 200 als optionalen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Fehlermodul 200 weist einen ersten Ergebniseingang 202 und einen zweiten Ergebniseingang 203 auf. Dabei ist der erste Ergebniseingang 202 mit einem ersten Vergleichselement 204 und der zweite Ergebniseingang 203 mit einem zweiten Vergleichselement 205 verbunden. Das erste Vergleichselement 204 und das zweite Vergleichselement 205 sind jeweils mit einem Eingang des Schaltelements 206 verbunden. Der Ausgang des Schaltelements 206 ist mit dem Fehlerausgang 201 des Fehlermoduls 200 verbunden.
  • In einer kombinierten Ausgestaltung aus Abtastmodul 100 (1) und Fehlermodul 200 (2), könnten z. B. Ergebnisausgang 102 aus 1 mit Ergebniseingang 202 aus 2 und Ergebnisausgang 103 aus 1 mit Ergebniseingang 203 aus 2 verbunden werden. In einer solchen Ausgestaltung würde dann das Ergebnissignal von Flipflop 110 (1) im Vergleichselement 204 (2) mit einer logischen ,1' verglichen, das Ergebnissignal von Flipflop 120 (1) im Vergleichselement 205 (2) mit einer logischen ,0'. Sofern mindestens ein Vergleich einen Unterschied ergibt, also das Vergleichsergebnis bei mindestens einem der beiden nebenläufig ablaufenden Vergleiche „FALSE” ergibt, wird das Fehlersignal im Schaltelement 206 auf „aktiv” gesetzt (in den nachfolgend beschriebenen Signaldiagrammen bedeutet „aktiv” = '1') und am Fehlerausgang 201 ausgegeben.
  • 3 zeigt als weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines Fehlermoduls alternativ zu 2 das Fehlermodul 300, wobei das Fehlermodul 300 einen ersten Ergebniseingang 302, einen zweiten Ergebniseingang 303 und einen Fehlerausgang 301 aufweist. Der erste Ergebniseingang 302 ist mit einem Inverter 304 verbunden, wobei der Inverter mit einem ersten Eingang eines ODER-Gatters 306 verbunden ist. Der zweite Ergebniseingang 303 ist mit einem zweiten Eingang des ODER-Gatters 306 verbunden. Der Ausgang des ODER-Gatters 306 ist mit dem Fehlerausgang 301 des Fehlermoduls 300 verbunden.
  • Wiederum können vorteilhaft der Ergebnisausgang 102 aus 1 mit Ergebniseingang 302 aus 3 und Ergebnisausgang 103 aus 1 mit Ergebniseingang 303 aus 3 verbunden sein. Das Signal von Ergebniseingang 302, in diesem Beispiel dann entsprechend dem Ergebnissignal des Flipflops 110 wird im Inverter 304 invertiert. Das invertierte Ergebnissignal des Flipflops 110 wird mit dem nichtinvertierten Ergebnissignal des Flipflops 120 im Oder-Gatter 306 disjungiert. Sobald entweder das Ergebnissignal aus Flipflop 110 gleich der logischen ,0' oder das Ergebnissignal aus Flipflop 120 gleich der logischen ,1' ist, wird das Fehlersignal am Ausgang des Oder-Gatters 306 aktiv, also zu ,1'. Das aktive Fehlersignal kann von weiteren signalverarbeitenden Komponenten empfangen und zur Fehlerspeicherung und/oder Anzeige verwendet werden.
  • Insgesamt vergleicht Abtastmodul 100 in Kombination mit einem der Fehlermodule 200 oder 300 also die asymmetrische Verzögerung eines Datensignals mit vorgegebenen Schwellwerten und gibt ein Fehlersignal aus, wenn entweder ein vorgegebener Schwellwert für die asymmetrische Verzögerung „steigende Flanke nach früh” oder ein vorgegebener Schwellwert für die asymmetrische Verzögerung „steigende Flanke nach spät” oder beide Schwellwerte überschritten sind.
  • Darüber hinaus sind auch weitere Schaltungsmöglichkeiten denkbar, durch welche eine asymmetrische Verzögerung mit mind. einem Schwellwert vergleichen wird und gegebenenfalls abgängig von der Überschreitung mind. eines der Schwellwerte ein Fehlersignal ausgegeben wird.
  • Zur Erläuterung des Vergleich der asymmetrischen Verzögerung mit dem mind. einen Schwellwert und der entsprechenden Fehlersignalausgabe durch Abtastmodul 100 in Kombination z. B. mit Fehlermodul 300 werden nachfolgend beispielhafte Signalverläufe beschrieben. In den 48 sind diese beispielhaften Signalverläufe dargestellt, wobei jeweils der hohe Pegel einer logischen ,1' und der tiefe Pegel einer logischen ,0' entsprechen und der Verlauf von links nach rechts einem zeitlichen Ablauf entspricht.
  • In den 48 sind dabei jeweils acht Signalverläufe dargestellt:
    • – a: ideales Datensignal
    • – b: ideales Datensignal mit jeweils zulässigen Asymmetriebereichen
    • – c: Datensignal mit Asymmetrie
    • – d: Datensignal mit erster Verzögerung
    • – e: Datensignal mit zweiter Verzögerung
    • – f: erstes Ergebnissignal
    • – g: zweites Ergebnissignal
    • – h: Fehlersignal
  • Des Weiteren kennzeichnen in den 48 jeweils Pfeile von unten nach oben bei steigenden Flanken im Signalverlauf d die Triggerung bei steigender Flanke am D-Flipflop 110 sowie Pfeile von oben nach unten bei sinkenden Flanken im Signalverlauf e die Triggerung bei fallender Flanke am D-Flipflop 120.
  • Wie oben beschrieben werden die Verzögerungen 403, 503, 603, 703, 803 durch Verzögerungseinheit 111 bzw. Referenzwert 112 bestimmt aus der Differenz der nomina len Bitdauer (bei FlexRay sind das beispielsweise 100 ns bei 10 Mbit/s) und der gewünschten, maximalen statischen Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach spät. Die Verzögerungen 404, 504, 604, 704, 804 durch Verzögerungseinheit 121 bzw. Referenzwert 122 wird bestimmt aus der Differenz der nominalen Bitdauer und der gewünschten, maximalen statischen Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach früh.
  • In den schematisch in 48 gezeigten Signaldiagrammen sei beispielsweise die gewünschte, maximale (statische) Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke nach spät 50% der nominalen Bitdauer, also ist die Verzögerung durch Verzögerungseinheit 111 bzw. Referenzwert 112 50% der nominalen Bitdauer. Die gewünschte maximale (statische) Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke nach früh ist 37,5% der nominalen Bitdauer, somit ergibt sich die Verzögerung durch Verzögerungseinheit 121 bzw. Referenzwert 122 zu 62,5% der nominalen Bitdauer.
  • 4 zeigt beispielhafte Signalverläufe zur Verdeutlichung des Falls einer Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh ohne Fehler. Im Signalverlauf b sind zulässige Asymmetriebereiche 401 und 402 gezeigt. Der zulässige Asymmetriebereich 401 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach früh”, der zulässige Asymmetriebereich 402 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach spät”. Der Signalverlauf d ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine erste Verzögerung 403 zeitlich verschoben, der Signalverlauf e ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine zweite Verzögerung 404 zeitlich verschoben. Die Bereiche 405 in Signalverlauf f, 406 in Signalverlauf g und 407 in Signalverlauf h kennzeichnen jeweils im gezeigten Beispiel undefinierte Pegel.
  • 4 zeigt die Signalverläufe a–h für das Beispiel einer asymmetrische Verzögerung der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach früh, ohne dass eine Überschreitung der gewünschten Asymmetrieakzeptanzgrenze auftritt. Im Signalverlauf a ist das ideale Datensignal ohne jede Art von Asymmetrie gezeichnet. In diesem beispielhaften Signalverlauf a ist ein alternierendes Signal verwendet, da nur bei Bittrippeln „010” und „101” des Datensignals die Überwachung im gezeigten Ausgestaltungsbeispiel (Schaltungen gemäß 13) funktioniert. Im Signalverlauf b ist das ideale Datensignal um die (schraffierten) zulässigen Asymmetriebereiche 401 und 402 ergänzt. Relevant ist in diesem Bild die Asymmetrieakzeptanz der steigenden Flanke nach früh 401. Das exemplarische Datensignal mit Asymmetrie im Signalverlauf c weist Verzögerungen der steigenden Flanken gegenüber den fallenden Flanken im gerade noch akzeptablen Maß nach früh auf. Dieses Datensignal mit Asymmetrie wird nun durch die Verzögerungselemente 111 und 121 verzögert, wobei wie zuvor erläutert in diesem Beispiel die Verzögerung durch Verzögerungselement 111 bzw. laut Referenzwert 112 zu 50% der nominalen Bitdauer gewählt ist und die Verzögerung durch Verzögerungselement 121 bzw. laut Referenzwert 122 zu 62,5% (in den Figuren nur schematisch).
  • Die verzögerten Signale werden entsprechend 1 den D-Flipflops 110 und 120 zugeführt. Das Signal nach dem Verzögerungselement 111 versorgt den Takteingang des D-Flipflops mit steigender Aktivität 110, entsprechend ist Signalverlauf d (Datensignal mit erster Verzögerung 403) die steigende Flanke mit Pfeilen nach oben markiert. Dagegen liegt Signalverlauf e (Datensignal mit zweiter Verzögerung 404) am Takteingang des D-Flipflops mit fallender Flankenaktivität 120, deshalb die Markierung der fallenden Flanken. Die Ergebnissignale an den Ergebnisausgängen 102 und 103 leiten sich nun direkt aus den Werten am Daten-Eingang der D-Flipflops 110 und 120 zum jeweiligen Abtastzeitpunkt ab. Das Ergebnissignal am Ausgang des D-Flipflops 110 ist also das zu den steigenden Flanken des Signalverlaufs d abgetastete Datensignal mit Asymmetrie c am Dateneingang des D-Flipflops 110 während sich das Ergebnissignal am Ausgang des D-Flipflops 120 aus der Abtastung des Datensignals mit Asymmetrie c am Dateneingang des D-Flipflops 120 zu den fallenden Flanken des Signalverlaufs e ergibt.
  • Zu Beginn der Darstellung sind in den Signalverläufen f, g, h die Ergebnissignale mit den Bereichen 405, 406, 407 gekennzeichnet, da der vorhergehende Zustand im gezeigten Beispiel unbekannt ist. Signalverlauf h (Fehlersignal) leitet sich (analog zur Beschreibung zu 3) aus der Disjunktion der beiden Signalverläufe f (invertiert) und g (nicht invertiert) (Ergebnissignale) ab. Da in 4 die Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh gerade noch innerhalb der Asymmetrieakzeptanz 401 liegt, ergibt sich keine Fehlermeldung. Aus den Signalverläufen c, d, e ist zu entnehmen, dass in diesem Fall durch Verzögerungseinheit 121 und D-Flipflop 120 (entsprechend Signal verlauf e, Verzögerung 404) die zulässige Asymmetrieakzeptanz 401 für asymmetrische Verzögerung der steigenden Flanke nach früh überprüft wird.
  • 5 zeigt beispielhafte Signalverläufe a–h zur Verdeutlichung des Falls einer Asymmetrie der steigenden Flanke nach spät ohne Fehler. Im Signalverlauf b sind zulässige Asymmetriebereiche 501 und 502 gezeigt. Der zulässige Asymmetriebereich 501 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach früh”, der zulässige Asymmetriebereich 502 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach spät”. Der Signalverlauf d ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine erste Verzögerung 503 verschoben, der Signalverlauf e ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine zweite Verzögerung 504 verschoben. Die Bereiche 505 in Signalverlauf f, 506 in Signalverlauf g und 507 in Signalverlauf h kennzeichnen jeweils im gezeigten Beispiel undefinierte Pegel.
  • Die beispielhaften Signalverläufe a–h in 5 beziehen sich analog zur Beschreibung zu 4 auf die Verwendung eines Abtastmoduls 100 mit z. B. einem Fehlermodul 300. Verglichen mit den Signalverläufen in 4 wird in 5 die Asymmetrie in der anderen Richtung angenommen. Hier (Signalverläufe c–e) sind die steigenden Flanken gegenüber den fallenden Flanken nach spät verzögert. Dementsprechend wird in diesem Beispiel auch die zulässige Asymmetrieakzeptanz 502 durch Verzögerungseinheit 111 (Verzögerung 503, Signalverlauf d) und D-Flipflop 110 überprüft. Da die Verzögerung (Signalverläufe c–e) innerhalb der Akzeptanz 502 liegt, zeigt Signalverlauf h kein aktives Fehlersignal.
  • 6 zeigt beispielhafte Signalverläufe a–h zur Verdeutlichung des Falls einer Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh mit Fehler. Im Signalverlauf b sind zulässige Asymmetriebereiche 601 und 602 gezeigt. Der zulässige Asymmetriebereich 601 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach früh”, der zulässige Asymmetriebereich 602 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach spät”. Der Signalverlauf d ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine erste Verzögerung 603 verschoben, der Signalverlauf e ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine zweite Verzögerung 604 verschoben. Die Bereiche 605 in Signalverlauf f, 606 in Signalverlauf g und 607 in Signalverlauf h kennzeichnen jeweils im gezeigten Beispiel undefinierte Pegel.
  • In 6 wird die Asymmetrieakzeptanzgrenze „steigende Flanke nach früh” 601 überschritten. Deshalb wird zu den fallenden Flanken des Signalverlaufs e – entsprechend dem Signal am Clockeingang des D-Flipflops 120, verzögert durch die Verzögerungseinheit 121 um den Referenzwert 122 – eine ,1' abgetastet, was zu einer Fehlermeldung führt (logische 1 im Signalverlauf g), da der erwartete plausible Wert eine ,0' ist. Insgesamt wird dadurch ein aktives Fehlersignal (logische 1) ausgegeben (Signalverlauf h, entspricht im Beispiel Signal am Fehlerausgang 301 in 3).
  • 7 zeigt beispielhafte Signalverläufe zur Verdeutlichung des Falls einer Asymmetrie der steigenden Flanke nach spät mit Fehler. Im Signalverlauf b sind zulässige Asymmetriebereiche 701 und 702 gezeigt. Der zulässige Asymmetriebereich 701 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach früh”, der zulässige Asymmetriebereich 702 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach spät”. Der Signalverlauf d ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine erste Verzögerung 703 verschoben, der Signalverlauf e ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine zweite Verzögerung 704 verschoben. Die Bereiche 705 in Signalverlauf f, 706 in Signalverlauf g und 707 in Signalverlauf h kennzeichnen jeweils im gezeigten Beispiel undefinierte Pegel.
  • In 7 wird die Asymmetrieakzeptanzgrenze „steigende Flanke nach spät” 702 überschritten, analog zur Überschreitung der Asymmetrieakzeptanzgrenze wie zu 6 beschrieben. Die Fehlermeldung (logische 0 im Signalverlauf f und folglich logische 1 im Signalverlauf h) wird erzeugt durch die Abtastungen des Datensignals am Dateneingang des D-Flipflops 110 zu den Zeitpunkten der steigenden Flanken von Signalverlauf d – entsprechend dem Signal am Clockeingang des D-Flipflops 110, verzögert durch die Verzögerungseinheit 111 um den Referenzwert 112.
  • 8 zeigt beispielhafte Signalverläufe zur Verdeutlichung des Falls einer Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh ohne Fehler plus einer zusätzlichen dynamischen Asymmetrie nach früh 810 mit Fehler. Im Signalverlauf b sind zulässige Asymmetriebereiche 801 und 802 gezeigt. Der zulässige Asymmetriebereich 801 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach früh”, der zulässige Asymmetriebereich 802 bezieht sich auf eine Asymmetrie „steigende Flanke nach spät”. Der Signalverlauf d ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine erste Verzögerung 803 verschoben, der Signalverlauf e ist im Vergleich zum Signalverlauf c um eine zweite Verzögerung 804 verschoben. In den Signalverläufen c, d und e ist die zeitlich begrenzt auftretende, dynamische Verzögerung 810 der steigenden Flanke nach früh gezeigt. Die Bereiche 805 in Signalverlauf f, 806 in Signalverlauf g und 807 in Signalverlauf h kennzeichnen jeweils im gezeigten Beispiel undefinierte Pegel. Die Signalbereiche 811 (hoher Pegel) in Signalverlauf g und 812 (hoher Pegel) in Signalverlauf 812 sind gesondert gekennzeichnet.
  • In 8 wird die Asymmetrieakzeptanzgrenze 801 dynamisch überschritten. Dies ist im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Beispielen, in denen die gewünschten Akzeptanzgrenzwerte gegenüber asymmetrischer Verzögerung vorrangig anhand statischer Überschreitung erläutert wurden. Der erfindungsgemäße Vergleich der asymmetrischen Verzögerung mit Schwellwerten erfasst allerdings natürlich auch temporäre Überschreitungen durch dynamische Verzögerung, welche der statischen Verzögerung überlagert ist. Nur für den einen Fall der dynamischen Überschreitung 810 wird in diesem Beispiel ein Fehler gemeldet. Wie bei der Akzeptanzüberschreitung durch Asymmetrie der steigenden Flanke nach früh in 6 wird auch hier die Überschreitung der Akzeptanz 801 durch die dynamische Asymmetrie nach früh 810 registriert durch die Abtastungen des Datensignals am Dateneingang des D-Flipflops 120 zu dem Zeitpunkt der entsprechenden, fallenden Flanke von Signalverlauf e – entsprechend dem Signal am Clockeingang des D-Flipflops 120, verzögert durch die Verzögerungseinheit 121 um den Referenzwert 122. Diese Abtastung durch die fallende Flanke in Signalverlauf e zeitlich knapp nach der dynamischen Asymmetrie 810 in Signalverlauf c führt zu einer Fehlermeldung 811 in Signalverlauf g und damit zu einer Fehlermeldung 812 in Signalverlauf h, zeitlich beginnend mit der besagten fallenden Flanke in Signalverlauf e und im Beispiel zeitlich begrenzt bis zur nächsten fallenden Flanke in Signalverlauf e, da es sich bei 810 nur um eine dynamische, das bedeutet vorübergehende Überschreitung der zulässigen Asymmetrieakzeptanz handelt.
  • Es bleibt dabei der weiteren Fehlersignalverarbeitung überlassen, inwieweit dynamische (singuläre) Überschreitungen der gewünschten Asymmetrieakzeptanzgrenzen und stetige/häufige Überschreitungen weiterbehandelt werden.
  • Wie bereits erwähnt wird auch in 8 deutlich, dass zur Erkennung von Überschreitungen der Grenze „steigende Flanke nach früh” bei der beschriebenen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Signaltrippel „101” im Datensignal erforderlich ist. Aus Analogieschluss ergibt sich das relevante Signaltrippel „010” für Überprüfung der Asymmetrieakzeptanzgrenze „steigende Flanke nach spät”.
  • Die genannten Trippel treten nicht in jedem Datensignal zu jeder beliebigen Zeit auf. Bei Reduzierung der beispielhaften Betrachtung des FlexRay-Frameformats entsprechend der Protokoll-Spezifikation v2.1 auf ein Extended Byte (Datenbyte plus Synchronisationsflanken „BSS”), kann die Auftretenswahrscheinlichkeit der Trippel „010” und „101” abgeschätzt werden. Das Datenbyte kann mit 2^8 = 256 verschiedenen Werten belegt werden. Wird jedes dieser 256 möglichen Bytes um eine BSS-Flanke davor und eine danach ergänzt, ergeben sich ungefähr folgende Auftretenswahrscheinlichkeiten:
    • Mindestens ein Trippel „010” in 207 von 256 möglichen Fällen, also 207/256 = 81%.
    • Mindestens ein Trippel „101” in 207 von 256 möglichen Fällen, also ebenfalls 81%.
  • Das bedeutet, dass unmittelbar nach der Inbetriebnahme eines Systems mit gewöhnlichen Datenbytes die Überschreitung der gewünschten maximalen statischen Asymmetrieakzeptanz mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb kürzester Zeit erkennbar ist. Wird eine sichere Erkennung gewünscht, kann durch geeignete Maßnahmen in der Software sichergestellt werden, dass nach der Initialisierung oder dem Wake-up für eine hinreichende Dauer Datensignale mit den Trippeln „010” bzw. „101” gesendet werden.
  • Sofern die gewünschte, maximale (statische) Asymmetrieakzeptanzgrenze überschritten wird, kann so unmittelbar nach der Erstinbetriebnahme ein System als „Überschreiter” identifiziert werden. Durch Austausch einzelner Steuergeräte kann es wieder zum „Unterschreiter” werden. Da die Anzahl der „Überschreiter” aufgrund der erwarteten Normalverteilung gering ist, ist der daraus entstehende Aufwand begrenzt. Dagegen steht die Sicherheit, nur Systeme ins Feld zu bringen, die die gewünschte statische Asymmetrie nicht überschreiten.
  • Sofern nur Komponenten verbaut werden, durch die die summierte statische Gesamtasymmetrie unter der maximal erwünschten liegen kann (abgesichert durch Vermessen jedes einzelnen Bauelementes), bietet das Verfahren redundante Sicherheit.
  • Sollte aber eine Topologie derart ausgelegt sein, dass unter Berücksichtigung aller worst case Annahmen die Gesamtasymmetrie rechnerisch die zulässige Asymmetrieakzeptanz überschreiten kann, dies aber nur sehr selten auftritt, ist eine Erkennung der Überschreitung in einem geschlossenen Erkennungskreis wie hier vorgeschlagen unerlässlich.
  • Alternativ zu den beschriebenen Vergleichen der asymmetrischen Verzögerung mit einem Schwellwert für den Fall steigende Flanke nach früh und einem Schwellwert für den Fall steigende Flanke nach spät, kann es auch vorteilhaft sein, mit jeweils mehreren Schwellwerten zu vergleichen und gegebenenfalls damit verbundene verschiedene Fehlersignale zu generieren. Mehrfache Schwellwerte könnten durch Abtastmodule ähnlich Abtastmodul 100 in 1 durch mehrere Verzögerungseinheiten mit Zugriff auf verschiedene Referenzwerte oder Verzögerungseinheiten mit Zugriff auf mehrere Referenzwerte realisiert werden. Außerdem sind natürlich auch beliebige andere Schaltungen möglich, durch welche ein Vergleich der asymmetrischen Verzögerung mit vorgebbaren Schwellwerten möglich ist.
  • Solche zusätzlichen Akzeptanzgrenzen könnten aus verschiedenen Gründen vorteilhaft sein, z. B. um sie mit gewissem Abstand zur fehlermeldenden Grenze am Bandende für den Test zu nutzen, denn durch geringfügige Veränderung der Bauelementeeigenschaften durch veränderte Umgebungsbedingungen (Temperatur, Alterung der Bauelemente, ...) könnte die zuvor nur knapp unterschrittene Ansprechgrenze überschritten werden.
  • Als einer der verschiedenen Schwellwerte könnte auch eine gewünschte maximale statische Asymmetrie gewählt werden und als zweiter Schwellwert die maximale Gesamtasymmetrieakzeptanz des Systems. Als Beispiel für eine oben beschriebene mehrstufige Fehlersignalgenerierung könnte zu diesem Beispiel eine zweistufige Fehlermeldung implementiert werden: 1. Stufe „statische Asymmetrieakzeptanz überschritten”, 2. Stufe „Gesamtasymmetrieakzeptanz überschritten”. Im konkreten Beispiel eines Bussystems in einem Fahrzeug könnte z. B. die erste Fehlermeldungsstufe beson ders relevant sein beim Fahrzeugtest am Bandende (0 km-Ausfall) und die zweite Fehlermeldung besonders relevant im Betrieb. Auch ermöglicht wäre ein fail-safe- oder fail-silent-Betrieb, z. B. Notfahrbetrieb zur Werkstatt. Die Erkennung der Überschreitung der Gesamtasymmetrieakzeptanz in diesem Beispiel wäre hierbei z. B. eine Ergänzung der Erkennung durch den CRC, der mit dem Hammingabstand von sechs bei mehreren Bitdrehern (mehr als sechs) nicht mehr jeden Fall erkennt.
  • Der Einbau eines erfindungsgemäßen Überwachungsmoduls (z. B. Kombination Abtastmodul 100 mit Fehlermodul 300) ist grundsätzlich überall in der Übertragungsstrecke eines Kommunikationssystems möglich. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung in Empfangskomponenten von Teilnehmern des Kommunikationssystems, beispielsweise in einem Empfangsbustreiber eines Bussystem, wie in 9 gezeigt oder in einem Kommunikations-Controller wie in 10 gezeigt.
  • 9 zeigt als beispielhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung den Bustreiber 900. Der Bustreiber 900 weist einen BP-Eingang 901, einen BM-Eingang 902, einen RxD-Ausgang 907 sowie einen Fehlerausgang 919 auf. Der BP-Eingang 901 ist mit einem ersten Eingang 903 und der BM-Eingang 902 mit einem zweiten Eingang 904 eines Bustreiber-Kerns 905 verbunden. Der Ausgang 906 des Bustreiber-Kerns 905 ist mit dem RxD-Ausgang 907 des Bustreibers 900 und mit einem Eingang 908 des Abtastmoduls 909 verbunden. Das Abtastmodul 909 weist einen ersten Ergebnisausgang 910 auf sowie einen zweiten Ergebnisausgang 911. Der erste Ergebnisausgang 910 ist mit einem ersten Ergebniseingang 912, der zweite Ergebnisausgang 911 mit einem zweiten Ergebniseingang 913 des Fehlermoduls 914 verbunden. Das Fehlermodul 914 weist einen Fehlerausgang 915 auf, wobei der Fehlerausgang 915 mit einem Eingang 916 einer Verarbeitungseinheit 917 verbunden ist. Der Ausgang 918 der Verarbeitungseinheit 917 schließlich ist mit dem Fehlerausgang 919 verbunden. Der Fehlerausgang 919 kann in einer weiteren Variante selbstverständlich auch eine weitere Fehlersignalverarbeitung im Bustreiber 900 ansteuern.
  • In einer beispielhaften Ausgestaltung ist das Abtastmodul 909 im Bustreiber 900 ähnlich oder gleich aufgebaut wie das in 1 beschriebene Abtastmodul 100 und das Fehlermodul 914 gleich oder ähnlich zu dem in 2 bzw. 3 beschriebenen Fehlermodul 200 oder 300. Die Kombination aus Abtastmodul 909 und Fehlermodul 914 lie fert die Möglichkeit ein Datensignal, welches am Dateneingang 908 anliegt, analog zur Beschreibung zu den 1-8 zu verarbeiten. Insbesondere wird die asymmetrische Verzögerung des Datensignals am Dateneingang 908 mit mindestens einem Schwellwert verglichen und bei mindestens einer Überschreitung eines der mindestens einen Schwellwerte wird ein Fehlersignal am Fehlerausgang 915 ausgegeben. Die weitere Verarbeitung des Fehlersignals durch die Verarbeitungseinheit 917 kann sich z. B. auf Anzeige, Aufbereitung, statistische Auswertung oder Aufzeichnung des Fehlersignals beziehen.
  • 10 zeigt als beispielhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Diagnose-Vorrichtung 1100 den Kommunikations-Controller 1000. Der Kommunikations-Controller 1000 weist einen RxD-Eingang 1001 sowie einen Fehlerausgang 1016 auf. Der RxD-Eingang 1001 ist über eine Kommunikationsverbindung 1002 sowohl mit einem Eingang 1003 eines Kommunikationskontroller-Kerns 1004 als auch mit einem Eingang 1005 eines Abtastmoduls 1006 verbunden. Weiterhin weist das Abtastmodul 1006 einen ersten Ergebnisausgang 1007 und einen zweiten Ergebnisausgang 1008 auf, wobei der erste Ergebnisausgang 1007 mit einem ersten Ergebniseingang 1009 und der zweite Ergebnisausgang 1008 mit einem zweiten Ergebniseingang 1010 eines Fehlermoduls 1011 verbunden ist. Der Ausgang 1012 des Fehlermoduls 1011 ist mit einem Eingang 1013 einer Verarbeitungseinheit 1014 verbunden. Der Ausgang 1015 des Fehlermoduls 1014 schließlich ist mit dem Fehlerausgang 1016 verbunden. Dabei sind Abtastmodul 1006 mit seinem Eingang 1005 und seinen Ergebnisausgängen 1007 und 1008, Fehlermodul 1011 mit seinen Ergebniseingängen 1009 und 1010 und seinem Ausgang 1012, die Verarbeitungseinheit 1014 mit ihrem Eingang 1013 und ihrem Ergebnisausgang 1015 sowie der Fehlerausgang 1016 zu einer erfindungsgemäßen Diagnose-Vorrichtung 1100 zusammengefasst. Der Fehlerausgang 1016 kann in einer weiteren Variante selbstverständlich auch eine weitere Fehlersignalverarbeitung im Bustreiber 1000 ansteuern.
  • Ähnlich wie zu 9 beschrieben kann das Abtastmodul 1006 in einer bevorzugten Ausgestaltung im Kommunikations-Controller 1000 ähnlich oder gleich aufgebaut wie das in 1 beschriebene Abtastmodul 100 und das Fehlermodul 1011 gleich oder ähnlich zu dem in 2 bzw. 3 beschriebenen Fehlermodul 200 oder 300. Die Kombination aus Abtastmodul 1006 und Fehlermodul 1011 liefert wiederum die Möglichkeit ein Datensignal, welches am Dateneingang 1005 anliegt, analog zur Beschreibung zu den 1-8 zu verarbeiten. Insbesondere wird die asymmetrische Verzögerung des Datensignals am Dateneingang 1005 mit mindestens einem Schwellwert verglichen und bei mindestens einer Überschreitung eines der mindestens einen Schwellwerte wird ein Fehlersignal am Fehlerausgang 1012 ausgegeben. Die weitere Verarbeitung des Fehlersignals durch die Verarbeitungseinheit 1014 kann sich z. B. auf Anzeige, Aufbereitung, statistische Auswertung oder Aufzeichnung des Fehlersignals beziehen. Bei dem Vergleich mit mehreren Schwellwerten im Abtastmodul 1006 können durch das Fehlermodul 1011 und die Verarbeitungseinheit 1014 auch verschiedene Fehlersignale in Abhängigkeit der Überschreitung der verschiedenen Schwellwerte generieren und ausgeben.
  • Alternativ zum beschriebenen Beispiel ist die Kombination aus Abtastmodul 1006, Fehlermodul 1011 und Verarbeitungseinheit 1014 auch in einer Einheit oder in mehr als drei Einheiten vorstellbar, solange ein Vergleich des asymmetrischen Verzögerung mit Schwellwerten und gegebenenfalls eine bei Überschreitung folgende Fehlersignalgenerierung möglich ist.
  • Auch vorteilhaft ist eine (nicht gezeigte) Implementierung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einer externen Diagnose-Vorrichtung, z. B. für das Bussystem eines Kraftfahrzeugs. Dabei hat die Diagnose-Vorrichtung temporären Zugriff auf das Kommunikationssystem, während dessen sie einen Vergleich der im Kommunikationssystem vorherrschenden asymmetrischen Verzögerung mit, z. B. in der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Diagnosegerät vorliegenden, Schwellwerten durchführt. Vorstellbar sind z. B. entsprechende Diagnosen im Werk oder in der Werkstatt.
  • Im speziellen Ausführungsbeispiel eines FlexRay-Bussystems ist außerdem eine Implementierung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Sternknoten, insbesondere in einem aktiven Sternknoten vorteilhaft.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/114370 A1 [0003]
    • - WO 2008/107380 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Verfahren zu einer Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich einer asymmetrischen Verzögerung, dadurch gekennzeichnet, dass die asymmetrische Verzögerung mit mindestens einem Schwellwert verglichen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich der asymmetrischen Verzögerung durch eine Bewertung einer zeitlichen Abfolge eintreffender Flanken eines Datensignals erfolgt und sich Abtastzeitpunkte einer Abtastung des Datensignals aus einem Verzögern des Datensignals um eine konstante Verzögerungsdauer ableiten, wobei sich die Verzögerungsdauer aus dem mindestens einen Schwellwert ergibt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die asymmetrische Verzögerung bezüglich einer Verzögerung einer steigenden Flanke gegenüber einer fallenden Flanke nach früh mit mindestens einem ersten Schwellwert sowie bezüglich einer Verzögerung der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach spät mit mindestens einem zweiten Schwellwert verglichen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Überschreitung mindestens eines der Schwellwerte eine Fehlermeldung generiert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall eines Vergleichs mit verschiedenen Schwellwerten verschiedene Fehlermeldungen bei der Überschreitung der verschiedenen Schwellwerte generiert werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schwellwerte einer Gesamtakzeptanz für die asymmetrische Verzögerung in dem Kommunikationssystem entspricht.
  7. Vorrichtung (1100) zu einer Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich einer asymmetrischen Verzögerung, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1100) Mittel (1006) aufweist, die asymmetrische Verzögerung mit mindestens einem Schwellwert zu vergleichen.
  8. Vorrichtung (1100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1100) Mittel (1006) aufweist, die asymmetrische Verzögerung bezüglich einer Verzögerung einer steigenden Flanke gegenüber einer fallenden Flanke nach früh mit mindestens einem ersten Schwellwert sowie bezüglich einer Verzögerung der steigenden Flanke gegenüber der fallenden Flanke nach spät mit mindestens einem zweiten Schwellwert zu vergleichen.
  9. Vorrichtung (1100) nach einem der Ansprüche 7–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1100) Mittel (1011, 1014) aufweist, bei einer Überschreitung mindestens eines der Schwellwerte eine Fehlermeldung zu generieren.
  10. Vorrichtung (1100) nach einem der Ansprüche 7–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1100) Mittel (1011, 1014) aufweist, im Fall des Vergleichs mit verschiedenen Schwellwerten verschiedene Fehlermeldungen bei der Überschreitung der verschiedenen Schwellwerte zu generieren.
  11. Vorrichtung (1100) nach einem der Ansprüche 7–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1100) zum Vergleich der asymmetrischen Verzögerung mit mindestens einem Schwellwert sequentielle Schaltelemente (110, 120) aufweist.
  12. Vorrichtung (1100) nach einem der Ansprüche 7–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1100) zur Generierung einer Fehlermeldung kombinatorische Schaltelemente (206) aufweist.
DE200910001397 2009-03-09 2009-03-09 Verfahren sowie Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung Withdrawn DE102009001397A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910001397 DE102009001397A1 (de) 2009-03-09 2009-03-09 Verfahren sowie Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung
PCT/EP2010/051720 WO2010102873A1 (de) 2009-03-09 2010-02-11 Verfahren sowie vorrichtung zur diagnose eines kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer verzögerung
EP10705130A EP2406914A1 (de) 2009-03-09 2010-02-11 Verfahren sowie vorrichtung zur diagnose eines kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer verzögerung
JP2011553378A JP5561836B2 (ja) 2009-03-09 2010-02-11 非対称な遅延に関して通信システムを診断する方法及び装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910001397 DE102009001397A1 (de) 2009-03-09 2009-03-09 Verfahren sowie Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009001397A1 true DE102009001397A1 (de) 2010-09-16

Family

ID=42084497

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910001397 Withdrawn DE102009001397A1 (de) 2009-03-09 2009-03-09 Verfahren sowie Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP2406914A1 (de)
JP (1) JP5561836B2 (de)
DE (1) DE102009001397A1 (de)
WO (1) WO2010102873A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016224198A1 (de) 2016-12-06 2018-06-07 Audi Ag Abgesichertes Kommunikationsprotokoll für sicherheitsrelevante Funktionen eines Steuergeräts

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006114370A1 (de) 2005-04-27 2006-11-02 Robert Bosch Gmbh Verfahren und vorrichtung zum dekodieren eines signals
WO2008107380A1 (de) 2007-03-06 2008-09-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur bestimmung einer asymmetrischen signalverzögerung eines signalpfades innerhalb einer integrierten schaltung

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3148358B2 (ja) * 1992-04-30 2001-03-19 三洋電機株式会社 信号のデューティ比識別回路
CA2354780A1 (en) * 2000-08-04 2002-02-04 Silicon Image, Inc. Digital display jitter correction apparatus and method
JP2002271180A (ja) * 2001-03-13 2002-09-20 Oki Electric Ind Co Ltd クロック信号デューティ比補正回路及び補正方法
FR2829265A1 (fr) * 2001-09-04 2003-03-07 St Microelectronics Sa Detection d'une variation de l'environnement d'un circuit integre
DE102005037263A1 (de) * 2005-08-08 2007-02-15 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Decodieren eines Signals
JP2007198880A (ja) * 2006-01-26 2007-08-09 Toshiba Corp 半導体集積回路及びそれを用いたデューティ測定・補正方法
DE102006011059A1 (de) * 2006-03-08 2007-09-13 Robert Bosch Gmbh Verfahren und System zum Übertragen von in einem Signal codierten Daten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006114370A1 (de) 2005-04-27 2006-11-02 Robert Bosch Gmbh Verfahren und vorrichtung zum dekodieren eines signals
WO2008107380A1 (de) 2007-03-06 2008-09-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur bestimmung einer asymmetrischen signalverzögerung eines signalpfades innerhalb einer integrierten schaltung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016224198A1 (de) 2016-12-06 2018-06-07 Audi Ag Abgesichertes Kommunikationsprotokoll für sicherheitsrelevante Funktionen eines Steuergeräts

Also Published As

Publication number Publication date
JP5561836B2 (ja) 2014-07-30
JP2012520042A (ja) 2012-08-30
WO2010102873A1 (de) 2010-09-16
EP2406914A1 (de) 2012-01-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3977682B1 (de) Fehlererkennung-testeinrichtung für eine teilnehmerstation eines seriellen bussystems und verfahren zum testen von mechanismen zur fehlererkennung bei einer kommunikation in einem seriellen bussystem
DE10152235B4 (de) Verfahren zum Erkennen von Fehlern bei der Datenübertragung innerhalb eines CAN-Controllers und ein CAN-Controller zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102015119439A1 (de) Reduzierte Leistungsaufnahme bei Datenübertragung mit Sensoren mittels Strommodulation
EP1325414B1 (de) Behandeln von fehlern in einem fehlertoleranten verteilten computersystem
DE4307794C2 (de) Einrichtung zur Überwachung symmetrischer Zweidraht-Busleitungen und -Busschnittstellen
DE102010040772A1 (de) Dekodiereinheit und Kodiereinheit für den differentiellen Manchester-Code
EP2613463B1 (de) Verfahren zur überwachung eines transmitters und entsprechender transmitter
DE102018009228A1 (de) IO-Link Scanner und Anzeiger
DE4421083C2 (de) Verfahren zur Überwachung einer seriellen Übertragung von digitalen Daten auf einer Ein-Draht-Multiplexverbindung zwischen untereinander kommunizierenden Signalverarbeitungsgeräten
EP2742642A1 (de) Messwert-übertragungsvorrichtung
WO2020234465A1 (de) Teilnehmerstation für ein serielles bussystem und verfahren zur kommunikation in einem seriellen bussystem
EP3766214B1 (de) Teilnehmerstation für ein serielles bussystem und verfahren zur datenübertragung in einem seriellen bussystem
EP2157438B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Endeinrichtung in einem Kommunikationssystem und korrespondierende Endeinrichtung
EP1469627B1 (de) Verfahren zur signaltechnisch sicheren Datenübertragung
EP3715880A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des zustands einer elektrischen leitung
DE602004007130T2 (de) Fehlererkennung und unterdrückung in einem tdma-basierten netzknoten
DE102009001397A1 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zur Diagnose eines Kommunikationssystems hinsichtlich asymmetrischer Verzögerung
DE19523031A1 (de) System zum Übertragen von Daten über einen differentiellen Bus
EP2209249B1 (de) Verfahren zur Bewertung der Signalqualität in einem Netzwerk mit Manchester-codierten Signalen mit Hilfe eines Augendiagramms
DE102009050692B4 (de) Sicherheits-Kommunikationssystem zur Signalisierung von Systemzuständen
WO2000052579A1 (de) Überwachungseinheit für verbesserte datenübertragungssicherheit im master slave bussystem
EP3744046B1 (de) Teilnehmerstation für ein serielles bussystem und verfahren zur fehlersignalisierung für eine in einem seriellen bussystem empfangene nachricht
DE102006031230B4 (de) Verfahren zur Übertragung von Daten
EP2338248B1 (de) Verfahren zum betreiben eines kommunikationssystems mit mehreren knoten und kommunikationssystem dafür
EP0106985B1 (de) Betriebsüberwachung von digitalen Übertragungsstrecken

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee