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Die
Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen
von Funktionen für
einen Passagier, insbesondere ein Kabinenmanagementsystem für Flugpassagiere.
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Bei
der Personenbeförderung
in einem Personenbeförderungsmittel
bzw. Personentransportmittel befinden sich die zu transportierenden
Personen bzw. Passagiere in einem Passagierraum bzw. einer Kabine.
Die in der Kabine vorgesehenen Personensitze sind mit Funktionen
ausgestattet. Beispielsweise werden bei Flugzeugen zunehmend Passagierunterhaltungssysteme
eingesetzt, die es dem Passagier erlauben Filme zu sehen oder Musikkanäle auszuwählen. Neben
derartigen Passagierunterhaltungssystemen werden in Flugzeugen auch
Passagierkommunikationssysteme bereitgestellt, über die der Flugpassagier die
Möglichkeit
erhält
ein Telefongespräch
mit einer am Boden befindlichen Person zu führen. Neben den Sitzverstellsystemen über die
der Passagier seinen Sitzplatz entsprechend seinen Bedürfnissen
einstellt sind zum Teil auch Sitzmassagesysteme, insbesondere in
der First-Class vorgesehen, wobei in der Sitzfläche angebrachte Aktuatoren dem
Flugpassagier bei Bedarf massieren.
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Ein
Kabinenmanagementsystem ist zur Überwachung
und Steuerung von Funktionen vorgesehen, die innerhalb eines Passagierrau mes
bzw. einer Kabine den Passagieren bereitgestellt werden. Bei herkömmlichen
Kabinenmanagementsystemen, wie sie in Flugzeugen eingesetzt werden,
weist dieses ein Flugbegleitungspanel FAP (Flight Attendant Panel)
für die
Kabinenbesatzung bzw. die Flugbegleiter auf. Dieses Panel ist üblicherweise
an zentralen Punkten in der Kabine, beispielsweise im Bereich der Türen, installiert.
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Mit
einem derartigen herkömmlichen
Kabinenmanagementsystem können
Leistungsmerkmale bzw. Funktionen beispielsweise des Passagierunterhaltungssystems,
eines Passagierkommunikationssystems oder eines Spannungsversorgungssystems überwacht
und gesteuert werden.
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Bei
einem herkömmlichen
Kabinenmanagementsystem hat ein Passagier, allerdings keine Möglichkeit
die bereitgestellten Leistungsmerkmale bzw. Funktionen individuell
entsprechend seinen Bedürfnissen
einzustellen bzw. anzufordern.
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Bei
dem Transport von Personen bzw. Passagieren in Flugzeugen werden
die Passagiere üblicherweise
in verschiedene Kategorien bzw. Klassen unterteilt. Bei der Personenbeförderung
in einem Flugzeug wird in der Regel zwischen der sogenannten First-Class,
der Business-Class und der Economy-Class unterschieden. Diese verschiedenen
Komfortklassen unterscheiden sich im Umfang und in der Qualität der bereitgestellten
Serviceleistungen und der an dem Sitzplatz angebotenen Gerätefunktionen. Hat
ein Passagier sich bei der Buchung des Fluges für eine bestimmte Komfortklasse
entschieden hat er bei dem herkömmlichen
Kabinenmanagementsystem keinen Einfluss auf die Funktionen entsprechend seinen
individuellen Bedürfnissen.
Während
beispielsweise ein erster Passagier in der Economy-Class persönlichen
Wert auf bestimmte Funktionen bzw. Servi celeistungen legt möchte ein
zweiter Passagier der Economy-Class
zur Minimierung des von ihm entrichteten Flugpreises keinerlei Funktionen
in Anspruch nehmen. Herkömmliche
Kabinenmanagementsystem zum Personentransport bieten somit keine
Möglichkeit
für eine
individuelle, personalisierte und optionale Freischaltung von Leistungsmerkmalen
bzw. Funktionen in der Kabine.
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Auch
aus der Sicht des Betreibers des jeweiligen Personentransportmittels,
beispielsweise einer Fluggesellschaft stellt dies einen erheblichen
Nachteil dar, da beispielsweise eine Komfortklasse, etwa die Economy-Class
vollständig
ausgebucht ist, während
in einer anderen Komfortklasse, beispielsweise der Business-Class,
noch Sitze zur Verfügung
stehen, die allerdings aufgrund des höheren Flugpreises durch potenzielle
Nutzer nicht gebucht werden. Hierdurch sinkt die Kapazitätsauslastung
des Fluges.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
und ein System zum Bereitstellen von Funktionen für einen
Passagier zu schaffen, bei dem Funktionen für den jeweiligen Passagier individuell
bereitgestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Kabinenmanagementsystem mit dem im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Die
Erfindung schafft ein Kabinenmanagementsystem für Funktionen, die innerhalb
eines Passagierraumes bereitgestellt werden, wobei eine Funktionssteuereinheit
Funktionen individuell für
einen Passagier steuert, der sich gegenüber dem Kabinenmana gementsystem
anhand eines Identifikationsmittels authentifiziert.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems weist
das Identifikationsmittel eine Speichereinheit zum Speichern von
persönlichen
Daten des Passagiers und von Funktionssteuerdaten zur Selektion von
Funktionen auf.
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Diese
Funktionssteuerdaten können
beispielsweise beim Buchen der Personenbeförderung des Passagiers oder
beim Einchecken des Passagiers generiert und in die Speichereinheit
des Identifikationsmittels eingeschrieben werden.
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Bei
den Funktionssteuerdaten kann es sich beispielsweise um Leistungsmerkmale
bzw. Funktionen handeln, die der Passagier entsprechend seinen Bedürfnissen
aus einer vorgegebenen Liste von Leistungsmerkmalen selektiert.
Alternativ kann der Passagier bei der Buchung bzw. beim Check-In
eine Komfortklasse wählen,
wobei jede Komfortklasse einen zugehörigen Funktionsumfang aufweist.
Durch die persönlichen
Daten des Passagiers, wie beispielsweise Name, Alter, Größe, ist
es zudem möglich
bestimmte Komfortfunktionen für
den jeweiligen Passagier optimiert bereit zu stellen, beispielsweise einen
zur Verfügung
stehenden Sitzplatz bzw. den Abstand des Sitzes zur nächsten Sitzreihe.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems verfügt die Funktionssteuereinheit über eine
Leseeinheit zum Auslesen der aus dem Identifikationsmittel gespeicherten
persönlichen
Daten des Passagiers und der gespeicherten Funktionssteuerdaten.
Bei der Leseeinheit kann es sich beispielsweise um eine Kartenleseeinheit
han deln, wobei der Passagier eine Identifikationskarte in das Lesegerät zum Auslesen einsteckt.
Alternativ kann das Auslesen der Funktionssteuerdaten und der persönlichen
Daten des Passagiers drahtlos über
eine Funkschnittstelle erfolgen.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems ist
das Identifikationsmittel eine Bordkarte bzw. Fahrkarte des Passagiers.
Ein Vorteil der Verwendung der Bordkarte besteht darin, dass bereits
vor Reiseantritt bzw. bei der Buchung, aber auch noch beim Einchecken
bzw. Einsteigen optional Leistungsmerkmale seitens des Passagiers
gebucht bzw. selektiert werden können.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung der Bordkarte als Identifikationsmittel
besteht darin, dass durch die Bordkarte bereits eine eindeutige
Sitzplatzzuordnung innerhalb der Kabine vorhanden ist. Alternativ
können
auch eine Kreditkarte, eine Servicekarte oder eine Kundenkarte des
jeweiligen Passagiers als Identifikationsmittel dienen.
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Bei
möglichen
Ausführungsform
des Kabinenmanagementsystems weist die Funktionssteuereinheit eine
Schalteinheit zum An- und
Ausschalten von Funktionen auf, die durch elektronische Einheiten
innerhalb des Passagierraumes dem Passagier bereitgestellt werden.
Bei dieser Ausführungsform werden
somit Funktionen durch den Passagier aktiviert bzw. deaktiviert.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems
ist an dem Sitzplatz des jeweiligen Passagiers jeweils eine Funktionssteuereinheit
angebracht. Dies ermöglicht es
dem Passagier die von ihm gewünschten
Funktionen in bequemer Weise direkt an seinen Sitzplatz zu konfigurieren.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems
weist die Funktionssteuereinheit eine Nutzerschnittstelle mit einer
Eingabeeinheit zum Eingeben von Befehlen durch den Passagier und
mit einer Anzeigeeinheit zum Anzeigen freigegebener Funktionen auf.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann sich der Nutzer bzw. Passagier die von ihm gebuchten bzw. selektierten
Funktionen anzeigen lassen und gegebenenfalls durch Eingeben von
Befehlen weitere Funktionen entsprechend seinen Bedürfnissen
aktivieren. In gleicher Weise kann der Nutzer bzw. Passagier ebenfalls
auch bereits versehentlich aktivierte Funktionen abschalten. Bei
einer möglichen
Ausführungsform
wird beim Aktivieren bzw. Deaktivieren von Funktionen der Fahrpreis
für den
Passagier entsprechend erhöht
bzw. reduziert.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems werden
die Funktionen durch ein elektronisches Passagierunterhaltungssystem,
ein Kommunikationssystem, ein Spannungsversorgungssystem, ein Sitzverstellsystem
oder durch ein Sitzmassagesystem bereitgestellt.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems wird
ein einem Passagier an seinem Sitzplatz zur Verfügung gestellter Sitzraum durch
das Sitzverstellsystem individuell in Abhängigkeit von Funktionssteuerdaten
eingestellt, die auf dem Identifikationsmittel des Passagiers abgespeichert
sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
hat der Passagier die Möglichkeit.
den von Ihm gewünschten
Platz entsprechend seinen Bedürfnissen
und zum Beispiel seiner Körpergröße einzustellen.
Beispielsweise kann eine relativ große Person bei einem relativ langen
Flug den Abstand seines Sitzes zu der vorliegenden Sitzreihe erhöhen, um
bequem sitzen zu können. In
entsprechender Weise vermindert sich dadurch der Sitzabstand für eine dahintersitzende
Person. Bei dieser Person kann es sich beispielsweise um eine relativ
kleine Person handeln oder eine Person die sich zur Einsparung von
Flugkosten mit weniger Platz begnügt.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems sind
die Funktionssteuereinheiten über
ein Bordnetzwerk mit einem Server für das Servicepersonal bzw. die
Flugbegleiter verbunden. Bei dieser Ausführungsform kann das Servicepersonal
beispielsweise über
eine Anzeige erkennen welche Leistungsmerkmale bzw. Funktionen für den jeweiligen
Passagier freigegeben bzw. aktiviert sind. Das Servicepersonal kann
eine zur Verfügung
gestellte Dienstleistung entsprechend anbieten.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems werden
die persönlichen
Daten des Passagiers und die Funktionssteuerdaten beim Buchen einer
Personenbeförderung
des Passagiers generiert und in die Speichereinheit des Identifikationsmittels
eingeschrieben. Bei einer alternativen Ausführungsform können diese
Daten beim Einsteigen bzw. Einchecken des Passagiers generiert und
in die Speichereinheit eingeschrieben werden.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems werden
die Funktionssteuerdaten in Abhängigkeit
einer selektierten Komfortklasse generiert und in die Speichereinheit
des Identifikationsmittels eingeschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Kabinenmanagementsystem
eignet sich für
beliebige Personentransportmittel, insbesondere für Transportmittel
bei denen mehrere Personen bzw. Passagiere in einem Passagierraum
sitzen. Das erfindungsgemäße Kabinenmanagementsystem
kann beispielsweise in Flugzeugen, Reisebussen, Zügen oder
Fährschiffen
eingesetzt werden.
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Die
Erfindung schafft ferner ein Verfahren mit den im Patentanspruch
14 angegebenen Merkmalen.
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Die
Erfindung schafft ein Verfahren zum Bereitstellen von Funktionen
für einen
Passagier mit den folgenden Schritten:
- – Authentifizieren
eines Passagiers anhand eines von dem Passagier mitgeführten Identifikationsmittels,
- – Auslesen
von Funktionssteuerdaten, die auf dem Identifikationsmittel abgespeichert
sind, durch eine Funktionssteuereinheit und
- – individuelles
Ansteuern von Funktionen durch die Funktionssteuereinheit in Abhängigkeit
der aus dem Identifikationsmittel ausgelesenen Funktionssteuerdaten.
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Im
Weiteren werden Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems und
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Bereitstellen von Funktionen für einen Passagier unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild zur Darstellung einer bei dem erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystem
eingesetzten Funktionssteuereinheit;
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2A, 2B ein
Blockschaltbild zur Darstellung einer möglichen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems;
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3 ein
Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems;
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4 ein
Ablaufdiagramm einer möglichen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Bereitstellen von Funktionen für einen Passagier;
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5 ein
Anwendungsbeispiel zur Darstellung von Funktionen des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems;
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6 ein
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems
bei dem mehrere Funktionssteuereinheiten über ein Bordnetzwerk vernetzt
sind;
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7A, 7B ein
Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystems.
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Wie
man aus 1 erkennen kann, weist ein erfindungsgemäßen Kabinenmanagementsystem 1 mindestens
eine Funktionssteuereinheit 2 auf. Die Funktionssteuereinheit 2 stellt
einem Nutzer bzw. einem Passagier 3 individuelle Funktionen
bereit. Der Passagier 3 befindet sich dabei innerhalb eines
Passagierraumes. In der Regel befindet sich ein Passagier 3 an
seinem Sitzplatz innerhalb des Passagierraumes. Der Passagier 3 trägt ein Identifikationsmittel 4 mit
sich, wobei es sich vorzugsweise um eine Bord- bzw. Fahrkarte handelt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
verfügt
das Identifikationsmittel 4 über eine Speichereinheit 5,
die in dem Identifikationsmittel 4 integriert ist. Bei
einer möglichen
Ausführungsform
weist diese Speichereinheit 5 einen ersten Speicherbereich 5A zum
Speichern von Passagierdaten bzw. persönlichen Daten des Passagiers 3 und einen
zweiten Speicherbereich 5B zum Speichern von Funktionssteuerdaten
auf. Die Funktionssteuerdaten dienen zur Selektion bzw. Aktivierung
von Funktionen.
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Das
Identifikationsmittel 4 ist vorzugsweise eine Karte, die
in eine Leseeinheit 6 der Funktionssteuereinheit 2 von
dem Passagier 3 eingesteckt werden kann. Bei der Bordkarte
kann es sich bei der Karte auch um eine Kreditkarte, eine Servicekarte oder
eine Kundenkarte des Nutzer bzw. des Passagiers 3 handeln.
Das Auslesen der Passagierdaten und der Funktionssteuerdaten aus
der Speichereinheit 5 des Identifikationsmittels 4 kann
bei einer alternativen Ausführungsform
auch drahtlos über
eine lokale Funkschnittstelle erfolgen. Bei dem Identifikationsmittel 4 kann
es sich beispielsweise auch um ein RFID-Tag handeln, das der Nutzer
bzw. Passagier 3 mit sich führt.
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Wie
in 1 dargestellt verfügt die Funktionssteuereinheit 2 bei
der dort gezeigten Ausführungsform
auch über
eine Benutzerschnittstelle 7 mit einer Eingabeeinheit 7A zum
Eingeben von Befehlen durch den Passagier 3 und mit einer
Anzeigeeinheit 7B zum Anzeigen der für ihn freigegebenen Funktionen.
Bei der Eingabeeinheit 7A handelt es sich beispielsweise
um eine Tastatur und bei der Anzeigeeinheit 7B um ein graphisches
Display. Bei einer alternativen Ausführungsform wird die Benutzerschnittstelle 7 durch
ein Touch-Screen gebildet.
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Die
Benutzerschnittstelle 7 sowie die Leseeinheit 6 der
Funktionssteuereinheit 2 sind an eine Steuerung 8,
beispielsweise einen Mikroprozessor, angeschlossen. Die interne
Steuerung 8 steuert beispielsweise Funktionen eines Passagierunterhaltungssystems 9,
eines Passagierkommunikationssystems 10, eines Spannungsversorgungssystems 11,
eines Sitzverstellsystems 12 sowie eines Sitzmassagesystems 13.
Das Passagierunterhaltungssystem 9 bietet dem Nutzer 3 zum
Beispiel die Möglichkeit
Filme zu sehen oder Musik anzuhören. Über das
Passagierkommunikationssystem kann der Nutzer bzw. Passagier 3 beispielsweise
mit einer Person am Boden telefonieren. Das Spannungsversorgungssystem 11 bzw.
ein In-Seat-Power-Supply-System
(ISPSS) erlaubt es dem Nutzer beispielsweise seinen Laptop mit Strom
zu versorgen. Mittels dem Sitzverstellsystem 12 ist es
möglich
den Sitz des Passagiers 3 individuell einzustellen. Durch
das Sitzmassagesystem 13 werden Aktuatoren, die in der Sitzfläche des
Sitzplatzes vorgesehen sind, zur Massage des Passagiers angesteuert.
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Führt der
Passagier 3 sein Identifikationsmittel 4, beispielsweise
seine Bordkarte, in die Leseeinheit 6 der Funktionssteuereinheit 2 ein,
wird er zunächst
durch die Steuerung 8 authentifiziert, d. h. es wird geprüft, ob das
Identifikationsmittel bzw. die Bordkarte 4 gültig sind.
Dabei kann beispielsweise auch geprüft werden, ob der Passagier 3 den
richtigen Sitzplatz innerhalb des Passagierraumes eingenommen hat.
Bei einer möglichen
Ausführungsform wird
dem Nutzer 3 über
die Anzeigeeinheit 7B die erfolgreiche Authentifizierung
signalisiert. Nach der Authentifizierung des Passagiers 3 können die
Passagierdaten und die Funktionssteuerdaten aus der Speichereinheit 5 des
Identifikationsmittels 4 über die Leseeinheit 6 durch
die Steuereinheit 8 ausgelesen werden und in einem lokalen
Datenspeicher 14 der Funktionssteuereinheit 2 temporär gespeichert
werden. In Abhängigkeit
von den Funktionssteuerdaten steuert anschließend die Steuerung 8 die
Funktionen, welche durch das Passagierunterhaltungssystem 9,
das Passagierkommunikationssystem 10, das Spannungsversorgungssystem 11,
das Sitzverstellsystem 12 sowie das Sitzmassagesystem 13 bereitgestellt
werden. Bei einer möglichen
Ausführungsform
werden dem Nutzer bzw. dem Passagier 3 durch die Anzeigeeinheit 7B der
Nutzerschnittstelle 7 die von ihm aktivierten bzw. für ihn freigegebenen Funktionen
angezeigt. Bei einer möglichen
Ausführungsform
erhält
der Passagier 3 die Möglichkeit noch
weitere Funktionen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
erhöht sich
bei einer Aktivierung weiterer Funktionen der Fahrpreis für den Nutzer,
wobei der erhöhte
Fahrpreis bei einer möglichen
Ausführungsform
in das Identifikationsmittel 4 über eine Schreibeinheit eingeschrieben
wird. Beim Aussteigen des Nutzers 3 aus der Kabine bzw.
dem Passagierraum entrichtet der Nutzer 3 dann den erhöhten Fahrpreis
bzw. die Fahrpreisdifferenz. Erhöht
beispielsweise ein Nutzer beim Einsteigen in einen Reisebus den
von ihm gewünschten
Funktionsumfang gegenüber
dem ursprünglich gebuchten
Funktionsumfang, entrichtet er beim Aussteigen des Reisebusses die
daraus resultierende Fahrpreisdifferenz. Selbstverständlich kann
dies auch während
der entsprechenden Fahrt bzw. des entsprechenden Fluges oder zu
einem beliebigen anderen Zeitpunkt erfolgen.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
ist die Steuerung 8 der Funktionssteuereinheit 2 über ein
Interface 15 mit einem Bordnetzwerk 16, beispielsweise
einem LAN verbunden, an dem weitere Funktionssteuereinheiten 2 angeschlossen
sind. An dem Bordnetzwerk 16 kann ferner ein Server 17 für das Servicepersonal,
beispielsweise Flugbegleiter, angeschlossen sein.
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Die
in 1 dargestellte Funktionssteuereinheit 2 ist
vorzugsweise direkt an dem Sitzplatz des jeweiligen Passagiers 3 angebracht,
beispielsweise in einer Armlehne. Durch die Identifikationsmittel 4 gespeicherten
Funktionssteuerdaten des Passagiers 3 werden bei einer
möglichen
Ausführungsform
beim Buchen der Personenbeförderung
des Passagiers 3 generiert und in die Speichereinheit 5 eingeschrieben.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
werden die Funktionssteuerdaten beim Einchecken bzw. Einsteigen
des Passagiers 3 generiert und in die Speichereinheit 5 des
Identifikationsmittels 4 eingeschrieben.
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Die
Authentifizierung des Nutzers bzw. Passagiers 3 erfolgt
anhand des von dem Nutzer 3 mitgeführten tragbaren Identifikationsmittels 4,
beispielsweise einer Bordkarte, einer Kreditkarte, einer Servicekarte
oder einer Kundenkarte des jeweiligen Passagiers 3. Bei
sicherheitsrelevanten Anwendungen können weitere Authentifizierungsmechanismen vorgesehen
sein, beispielsweise eine weitere Authentifizierung des Nutzers 3 anhand
biometrischer Körpermerkmale.
Außerdem
ist eine Identifizierung mittels eines mitgeführten elektronischen Ausweises, wie
beispielsweise bei einer Krankenversicherungskarte, einer Bahn-
oder EC-Karte, möglich.
Eine Authentifizierung kann beispielsweise auch mittels eines Challenge-Response-Verfahrens erfolgen,
wobei die Eingabe einer persönlichen
Identifikationsnummer durch die Funktionssteuereinheit 2 gefordert werden
kann. Alternativ kann der Nutzer auch aufgefordert werden ein Passwort
für seine
Authentifizierung einzugeben.
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Die 2A, 2B zeigen
schematisch eine mögliche
Ausführungsform
einer Funktionssteuereinheit 2 gemäß der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform
steuert die Steuerung 8 eine Schalteinheit 18 mit
einer Vielzahl von Schaltern 18-i zum An- und Ausschalten
bzw. zur Aktivierung oder Deaktivierung von Funktionen, die durch
elektronische Einheiten innerhalb des Passagierraumes dem Passagier 3 bereitgestellt
werden, beispielsweise durch das Passagierunterhaltungssystem 9,
das Passagierkommunikationssystem 10, das Spannungsversorgungssystem 11,
das Sitzverstellsystem 12 oder durch das Sitzmassagesystem 13.
Die Steuerung 8 ist über eine
Schnittstelle 15 mit dem übrigen Kabinenmanagementsystem 1 (CMS)
verbunden. Wie in 2A dargestellt sind zunächst alle
Leistungsmerkmale bzw. Funktionen deaktiviert. Dies ist symbolisch durch
die geöffneten
Schalter 18-i der Schalteinheit 18 dargestellt.
Führt ein
Nutzer 3, wie in 2B dargestellt
das Identifikationsmittel 4, beispielsweise ein Bordkarte
oder eine beliebige ID-Karte in die Leseeinheit 6 der Funktionsteuereinheit 2 ein,
steuert die interne Steuerung 8 die Schalteinheit 18 derart
an, dass die Funktionen entsprechend den Funktionssteuerdaten, wie
sie auf der Speichereinheit des Identifikationsmittels 4 abgelegt
sind, aktiviert bzw. deaktiviert werden. Bei dem in 2B dargestellten Beispiel
wird in der Speichereinheit 5 des Identifikationsmittels 4 angegeben,
dass die Funktionen F1, F2, FN zu aktivieren sind. In entsprechender
Weise werden die Schalter 18-1, 18-2, 18-N in
der Schalteinheit 18 zur Aktivierung der jeweiligen Funktionen
geschlossen. Andere Funktionen bleiben deaktiviert. Beispielsweise
wird in dem angegebenen Beispiel auf dem Identifikationsmittel 4 gespeichert,
dass die Funktion 3 nicht selektiert werden soll. Entsprechend wird
durch Öffnen
des zugehörigen
Schalters 18-3 innerhalb der Schalteinheit 18 durch
die Steuerung 8 die Funktion 3 deaktiviert.
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Die
Leseeinheit 6 und die Funktionssteuereinheit 2 befindet
sich vorzugsweise im Aktionsumfeld des Passagiers 3, beispielsweise
in der Lehne seines Sitzplatzes. Das Auslesen der Daten kann wie in
den 2B durch eine eingesteckte Karte erfolgen. Alternativ
ist es auch möglich,
dass die Daten aus der Karte 4 bzw. dem Identifikationsmittel 4 drahtlos über eine
lokale Funkschnittstelle ausgelesen werden.
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3 zeigt
einen Nutzer 3, der seinen Platz auf einem Passagierssitz 19 eingenommen
hat und dem Funktionen durch verschiedene elektronische Einheiten
bereitgestellt werden. In dem dargestellten Beispiel kann die Position
des Sitzplatzes 19 durch das Sitzverstellsystem 12 verstellt
werden, beispielsweise durch Veränderung
der Relativlage zu einem anderen Passagierssitz in einer angrenzenden
Sitzreihe oder durch Verstellen von Winkeln zwischen Sitzfläche und
Sitzlehne. Weiterhin ist in dem dargestellten Beispiel in der Armlehne
ein ansteuerbares Spannungsversorgungssystem 11 vorgesehen. Über ein
Passagierunterhaltungssystem 9 kann der Nutzer beispielsweise
Filme betrachten oder Musik hören. Ferner
ist ein Passagierkommunikationssystem 10 vorgesehen, mit
dessen Hilfe der Nutzer 3 mit einer anderen Person telefonieren
kann. Die Funktionssteuereinheit 2 kann ebenfalls in der
Armlehne des Sitzplatzes untergebracht sein.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
wird der dem Nutzer 3 an seinem Sitzplatz 19j zur
Verfügung
gestellte Sitzraum durch das Sitzverstellsystem 12 individuell
in Abhängigkeit
von Funktionssteuerdaten eingestellt, die in dem Identifikationsmittel 4 des
Passagiers abgespeichert sind und die durch das Lesegerät der Funktionssteuereinheit 2 ausgelesen werden.
Auf diese Weise kann ein Nutzer bzw. Passagier 3 bei einer
möglichen
Ausführungsform
den ihm zur Verfügung
stehenden Sitzraum bei entsprechender Erhöhung des Fahrpreises individuell
erhöhen,
indem beispielsweise der Abstand zu der davor liegenden Sitzreihe
durch das Sitzverstellsystems 12 erhöht wird. Beispielsweise wird,
wie in 3 dargestellt, der Abstand zwischen zwei Sitzen 19i, 19j entsprechend
den Funktionssteuerdaten des Nutzers variiert. Da die Funktionssteuerdaten
bei einer möglichen
Ausführungsform
bereits bei der Buchung der Reise generiert werden, kann beispielsweise
hinter einem Nutzer 3, der seinen Sitzraum individuell
vergrößert hat,
ein anderer Nutzer 3 platziert werden, der einen geringeren
Sitzraum bei entsprechender Fahrpreisminderung akzeptiert. Bei einer
möglichen Ausführungsform
werden bei der Einstellung des Sitzraumes zusätzlich persönliche Passagierdaten, beispielsweise
eine angegebene Körpergröße des Nutzers 3 berücksichtigt.
Dabei wird beispielsweise einem Nutzer bzw. Passagier mit einer
großen
Körperlänge mehr
Platz zur Verfügung
gestellt als einem anderen Nutzer mit einer geringen Körperlänge. Bei einer
möglichen
Ausführungsform
hängt der
einem Nutzer zur Verfügung
gestellte Sitzraum von mehreren Parametern ab, beispielsweise von
der von dem Passagier 3 gewählten Komfortklasse, seiner
in den persönlichen
Daten angegebenen Größe sowie
von individuellen Funktionseinstellungen.
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4 zeigt
ein Ablaufdiagram einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Bereitstellen von Funktionen für einen Passagier 3.
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In
einem ersten Schritt S1 authentifiziert sich der Passagier 3 gegenüber dem
Kabinenmanagementsystem anhand eines von ihm mitgeführten Identifikationsmittels 4.
Optional können
weite re Authentifizierungsmechanismen vorgesehen werden, beispielsweise
eine Authentifizierung mittels biometrischer Körpermerkmale oder mittels eines
Challenge-Response-Verfahrens.
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In
einem weiteren Schritt S2 werden Funktionssteuerdaten aus einer
Speichereinheit 5 des Identifikationsmittels 4 ausgelesen.
Das Auslesen der Funktionssteuerdaten kann drahtlos oder durch eine
Kartenleseeinheit erfolgen
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In
einem weiteren Schritt S3 steuert die Steuerung 8 der Funktionssteuereinheit 2 individuelle Funktionen
in Abhängigkeit
der aus dem Identifikationsmittel 4 ausgelesene Funktionssteuerdaten
an.
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5 zeigt
ein Beispiel einer Anzeige, die ein Nutzer 3 beim Auslesen
seiner Funktionssteuerdaten aus dem Identifikationsmittel 4 über die
Anzeigeeinheit 7B der Benutzerschnittstelle 7 erhält. Bei dem
angegebenen Beispiel hat der Nutzer die Funktionen des Passagierunterhaltungssystems 9,
des Kommunikationssystems 10 sowie des Spannungsversorgungssystems 11 aktiviert.
In dem Sitzverstellsystem 12 hat er den von ihm gewünschten
Platzbedarf auf ”maximal” eingestellt.
Die Funktionen des Sitzmassagesystems 13 sind bei dem dargestellten Beispiel
entsprechend den Funktionssteuerdaten deaktiviert.
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Darüber hinaus
kann bei einer möglichen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Funktionssteuereinheit 2 ein
von dem Servicepersonal, beispielsweise den Flugbegleitern angebotener
Servicekomfort durch den Nutzer 3 bei der Buchung der Passagierbeförderung
gewählt
werden. Beispielsweise kann der Passagier 3 bei der Buchung
zwischen verschiedenen Komfortklassen wählen. Die Funktionssteuerdaten
werden in Abhängigkeit
von der selektierten Komfortklasse bzw. Serviceklasse gene riert und
in die Speichereinheit 5 des Identifikationsmittels 4 eingeschrieben.
Bei dem dargestellten Beispiel kann der Nutzer 3 zwischen
vier Komfortklassen wählen,
nämlich
Luxus-, normaler Komfort, Standard- oder Basis-Komfort. In dem dargestellten
Beispiel hat der Passagier 3 einen normalen Komfort bzw.
einen normalen Service durch das Servicepersonal gewählt.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für ein Kabinenmanagementsystem
bei dem eine Vielzahl von Funktionssteuereinheiten 2 über ein
BUS-System oder in Sternverkabelung mit einem Server 17 für das Kabinenpersonal
verbunden sind. In dem dargestellten Beispiel befinden sich in einem
Flugzeug N Sitzreihen mit jeweils vier Sitzen A, B, C, D, wobei
die Sitzplätze
A, B auf einer linken Seite L und die Sitzplätze C, D auf einer rechten
Seite R eines Passagierganges angeordnet sind über den Flugbegleiter den Passagier 3 erreichen
können.
Bei einer möglichen
Ausführungsform
können
die Flugbegleiter über eine
Anzeige 20, die mit dem Server 17 verbunden ist,
den von dem jeweiligen Passagier 3 gewählten Service bzw. die Komfortklasse
erfahren. Beispielsweise kann für
eine Reihe i innerhalb der Kabine angegeben werden, welche Komfortklasse
die jeweiligen Passagiere 3 gewählt haben.
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Bei
dem in 7A dargestellten Beispiel haben
die beiden Passagiere auf der rechten Seite, das heißt auf Sitzplatz
C, D der Reihe i einen Standardservice gebucht, während der
Passagier auf Sitzplatz A lediglich einen Basis-Service gebucht
hat. Der Passagier auf Sitz B der Reihe i hat einen Komfort-Service gewählt. Bei
dem dargestellten Beispiel wird beispielsweise der Passagier auf
Sitzplatz A durch das Servicepersonal bzw. die Flugbegleiter nicht
mit Getränken
und Essen versorgt, während
der Passagier auf Sitz B beides erhält.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
wird die Anzeige 20 in einem Servicewagen 21 vorgesehen,
der über
eine drahtlose Schnittstelle mit dem Server 17 für das Kabinenpersonal
kommuniziert. In dem in 7B dargestellten
Beispiel kann ein Flugbegleiter 22 auf einem Display 20 erkennen,
welchen Service die Passagiere 3 in derjenigen Reihe in
der er sich gerade befindet gebucht haben. Bei einer möglichen
Ausführungsform
erfasst der Servicewagen 21 sensorisch bei welcher Reihe
bzw. Sitzreihe er sich gerade befindet.
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Das
erfindungsgemäße Kabinenmanagementsystem 1 weist
eine Vielzahl von Ausprägungen bzw.
Ausführungsformen
auf. Beispielsweise können anstatt
in einem Speicher 5, der in dem Identifikationsmittel 4 integriert
ist, die Funktionssteuerdaten auch mittels eines Barcodes codiert
auf einem Identifikationsmittel 4 ausgedruckt sein und über einen Barcodeleser
ausgelesen werden. Bei dem Identifikationsmittel 4 kann
es sich um eine auslesbare ID-Karte aber auch um ein RFID-Tag handeln,
dessen Daten drahtlos ausgelesen werden. Das erfindungsgemäße Kabinenmanagementsystem 1 eignet sich
für verschiedenste
Personentransportmittel, insbesondere Flugzeuge, Schiffe, Reisebusse,
Züge und
für öffentliche
Transportmittel.
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Die
Authentifizierung des Nutzers 3 gegenüber dem Kabinenmanagementsystems 1 kann
mittels des Identifikationsmittel 4 und zusätzlich auf
andere Weise erfolgen, insbesondere durch Passwort- oder Pinnummereingabe,
anhand biometrischer Körpermerkmale
oder mittels eines Challenge-Response-Verfahrens.
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Die
Selektion der Funktionen durch den Nutzer 3 kann bei der
Buchung vor Reiseantritt, beim Einchecken bzw. Einsteigen und interaktiv
nachdem der Nutzer 3 seinen Sitzplatz eingenommen hat,
erfolgen.
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Die
selektierten Funktionen können
neben Funktionen, die durch elektronische Einheiten bereitgestellt
werden, Leistungsmerkmale umfassen, die durch ein Servicepersonal
bereitgestellt werden.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
wird der Fahrpreis entsprechend der gewählten Funktionen individuell
angepasst und beispielsweise beim Aussteigen des Passagiers oder
während
der Fahrt oder des Fluges entrichtet.
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Die
Auswahl der Funktionen kann interaktiv menügesteuert erfolgen. Erfolgt
die Zuweisung der Funktionen, insbesondere die individuelle Einstellung des
Sitzraumes für
verschiedene Nutzer 3 vor Reiseeintritt, beispielsweise
beim Buchen, können
die Sitzplätze
von verschiedenen Nutzer 3 entsprechend den von ihnen gewählten Komfortumfang
zugewiesen werden, so dass beispielsweise der Nutzer 3,
der einen hohen Platzbedarf hat, eine Sitzreihe vor einem Nutzer 3 sitzt,
der einen geringen Platzbedarf gewählt hat.
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Durch
das erfindungsgemäße Kabinenmanagementsystem
werden dem Passagier individuell personalisierte Leistungsmerkmale
in der Kabine freigeschaltet.
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Eine
modulare Gestaltung des Fahrpreises, insbesondere des Flugpreises,
erlaubt es dem Betreiber einen größeren Bereich von Kunden anzusprechen
und individuell auf seine Wünsche
einzugehen. Eine Airline kann beispielsweise den Bereich von einem
absoluten Low-Cost-Kunden hin zu einem Prämien-Kunden abdecken und Flüge entsprechend anbieten.
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Für den Nutzer
bzw. Kunden besteht der Vorteil, dass er Einfluss auf seinen persönlichen
Flugpreis nehmen kann und Leistungsmerkmale, die er sowieso nicht
nutzen würde
oder abwählen
kann und letztendlich nicht bezahlen muss.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
ist auf dem Identifikationsmittel 4 ein Leistungskatalog
gespeichert, welche der Nutzer 3 bei seiner Buchung bezahlt
hat und den er während
des Fluges nutzen kann. Bei einer möglichen Ausführungsform
können die
von dem Nutzer 3 gewählten
Funktionen bzw. Leistungsmerkmale durch den Betreiber des Transportmittels,
beispielsweise die Airline, statistisch ausgewertet werden, um ihr
Angebot zu optimieren.
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Das
erfindungsgemäße Kabinenmanagementsystem 1 erlaubt
es zudem die Airline die bisher bestehende strikte Unterteilung
zwischen Leistungsklassen, das heißt zwischen einer First-, Business- und
Economy-Class, aufzuheben und auf diese Weise die Auslastung des
Fluges zu erhöhen.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kabinenmanagements 1 kann ein
Nutzer neben herkömmlichen
Kabinenfunktionen bzw. Leistungsmerkmalen auch angeben, ob er, gegen
ein entsprechendes Entgelt, bereit ist, bei Flugantritt am Gateway,
sogar noch wenn er bereits den Sitzplatz im Flugzeug eingenommen
hat, auf den Flug zu verzichten und Platz für einen anderen Passagier zu
machen (Passenger-Accept-To-Deboard). Zur
Erhöhung
der Auslastung werden Flüge
durch Airlines regelmäßig überbucht,
das heißt
es werden mehr Passagiere akzeptiert als tatsächlich Platz in dem Flugzeug
haben. Bei einer Überbuchung
werden in vielen Fällen
Passagiere gesucht, die bereit sind gegen ein entsprechendes Entgelt
einen späteren
Flug zu nehmen, damit andere Passagiere ihren Platz einnehmen können. Bei
einer möglichen
Ausführungsform
wird die Bereitschaft eines Nutzers 3 hierfür als Funktionssteuerdatum
bzw. Flug in das Identifikationsmittel 4 abgespeichert.
Einem solchen Nutzer 3 kann beispielsweise sogar noch während er sich
bereits an seinem Sitzplatz befindet über die Benutzerschnittstelle 7 angezeigt
werden, dass ein anderer Passagier seinen Sitzplatz einnehmen möchte. Auf
diese Weise kann eine Airline die Auslastung eines Fluges weiter
steigern.
-
- 1
- Kabinenmanagementsystem
- 2
- Funktionssteuereinheit
- 3
- Passagier
- 4
- Identifikationsmittel
- 5
- Speichereinheit
- 6
- Leseeinheit
- 7A
- Eingabeeinheit
- 7B
- Anzeigeeinheit
- 7
- Benutzerschnittstelle
- 8
- Steuerung
- 9
- Passagierunterhaltungssystem
- 10
- Passagierkommunikationssystem
- 11
- Spannungsversorgungssystem
- 12
- Sitzverstellsystem
- 13
- Sitzmassagesystem
- 14
- Speicher
- 15
- Interface
- 16
- Bordnetzwerk
- 17
- Server
- 18
- Schalteinheit
- 19
- Sitzplatz
- 20
- Anzeige
- 21
- Servicewagen
- 22
- Servicepersonal