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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Isolationssystem zur Isolation
von einer an der Oberfläche eines Abgassensors angeordneten
elektrischen Leitung sowie Angassensoren, insbesondere Partikelsensoren,
welche ein derartiges Isolationssystem aufweisen.
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Stand der Technik
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Für
Abgassensoren werden Isolationsschichten benötigt, um insbesondere
durch Feuchtigkeitseinwirkung bedingte elektrische Nebenschlüsse zur
Umgebung beziehungsweise der Leitungen untereinander zu unterbinden.
Diese Schichten werden bisher vor allem aus Aluminiumoxid ausgeführt.
Problematisch hierbei ist, dass aus Aluminiumoxid nur schwer dichte – das
heißt nicht poröse – Schichten hergestellt
werden können und bei Einwirkung von Feuchte durch Poren
unerwünschte Nebenschlüsse entstehen können.
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Bei
resistiven Partikelsensoren werden Partikel zwischen zwei auf einem
Trägersubstrat angeordneten Interdigitalelektroden gesammelt
und eine durch Partikelablagerung hervorgerufene Widerstandsänderung
zwischen den Interdigitalelektroden gemessen. Die dem Abgas ausgesetzten
Interdigitalelektroden werden durch Zuleitungen mit Kontakten verbunden.
Herkömmlicherweise befinden sich die Kontakte dabei in
einem durch eine Trennwand, insbesondre eine Presspackung, vom Abgas
getrennten Kontaktraum. Die Leitungen werden üblicherweise über
die Oberfläche des Partikelsensors geführt, um aufwendige
Durchführungen ins Innere des Partikelsensors zu vermeiden.
Damit stehen die Leitungen jedoch im direkten Kontakt zur häufig
leitfähigen Trennwand/Presspackung, was unerwünschte
Nebenschlüsse hervorrufen kann. Die Leitfähigkeit
der Trennwand/Presspackung kommt hierbei häufig durch Feuchtigkeitsaufnahme
zustande, welche eine Protonenleitfähigkeit hervorruft.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Isolationssystem zur, insbesondere
elektrischen, Isolation von einer an der Oberfläche eines
Abgassensors, beispielsweise eines Partikelsensors, insbesondere eines
resistiven oder kapazitiven Partikelsensors, angeordneten elektrischen
Leitung, wobei das Isolationssystem mindestens eine poröse
Schicht und mindestens eine dichte Schicht aufweist, wobei die dichte
Schicht auf der porösen Schicht angeordnet ist.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einer „porösen
Schicht” eine Schicht verstanden, deren Poren Wasser aufnehmen
können, deren spezifischer elektrischer Widerstand im Temperaturbereich
von ≥ 0°C bis ≤ 650°C bei wasserfreien
oder im Wesentlichen wasserfreien Poren ≥ 5·106 Ωm beträgt und deren
spezifischer elektrischer Widerstand mit zunehmendem Wassergehalt
in den Poren abnimmt. Insbesondere können dabei die Poren
einer poröse Schicht, welche mindestens für 24
h bei 200°C gelagert wurde, als „im Wesentlichen
wasserfrei” verstanden werden.
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Unter
einer „dichten Schicht” wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eine Schicht verstanden, die keine Poren aufweist beziehungsweise deren
Poren derart ausgebildet sind, dass der Wassergehalt in den Poren
keinen und nur einen sehr geringen Einfluss auf die Leitfähigkeit
der Schicht hat. Unter einer „Schicht, deren Poren derart
ausgebildet sind, dass der Wassergehalt in den Poren nur einen sehr
geringen Einfluss auf die Leitfähigkeit der Schicht hat
kann insbesondere eine Schicht verstanden werden, bei welcher der
spezifische elektrische Widerstand, gemessen nach Lagerung für
24 h bei 200°C, von dem spezifischem elektrischem Widerstand,
gemessen nach einer Befeuchtung in Feuchtwechselprüfung
gemäß IEC 60068-2-38 (obere Temperatur:
+65°C mit 93% relativer Luftfeuchte, untere Temperatur: –10°C,
10 Zyklen), Entnahme während der Kaltphase), um ≥ 5·106 Ωm abweicht.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann eine Schicht auch röhrenähnlich
ausgestaltet sein (siehe 4). In diesem Fall kann eine
röhrenähnliche poröse Schicht beispielsweise
von einer dichten Schicht umgeben sein. Vorzugsweise stellt im Rahmen
der vorliegenden Erfindung eine dichte Schicht die äußere
Schicht des erfindungsgemäßen Isolationssystems
dar.
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Das
erfindungsgemäße Isolationssystem hat dabei den
Vorteil, dass elektrische Leitungen unter Vermeidung von Nebenschlüssen
an der Oberfläche eines Abgassensors geführt werden
können. Das erfindungsgemäße Isolationssystem
hat dabei insbesondere den Vorteil, dass die dichte Schicht die
poröse Schicht vor Wassereinlagerungen schützt.
Dies hat vorteilhafterweise die Folge, dass der spezifische elektrische
Widerstandswert der porösen Schicht und damit deren isolierende
Eigenschaften in wasserhaltiger Atmosphäre aufrecht erhalten
werden können.
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Vorzugsweise
ist das erfindungsgemäße Isolationssystem derart
ausgestaltet, dass das Isolationssystem über die poröse
Schicht oder eine der porösen Schichten auf der zu isolierende
Leitung anodbar ist.
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Die
poröse/n Schicht/en eine Schichtdicke dp von ≥ 5 μm
bis ≤ 50 μm Einheit, insbesondere von ≥ 12 μm
bis ≤ 25 μm, und/oder die dichte/n Schicht/en eine
Schichtdicke dd von ≥ 5 μm
bis ≤ 50 μm, insbesondere von ≥ 12 μm
bis ≤ 25 μm, aufweisen.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolationssystems, weist das Isolationssystem mindestens zwei poröse Schichten
und mindestens eine dichte Schicht auf. Die porösen Schichten
und die dichte Schicht sind dabei vorzugsweise sandwichartig angeordnet.
Unter einer „sandwichartigen Anordnung” wird insbesondere
eine alternierende Aufeinanderschichtung von porösen und
dichten Schichten verstanden. Bei der sandwichartigen Anordnung
folgt vorzugsweise auf eine erste, poröse Schicht eine
zweite, dichte Schicht, welche wiederum mit einer dritten, porösen Schicht,
abgedeckt ist. Die dichte Schicht kann dabei sandwichartig von den
porösen Schichten umschlossen sein. Vorteilhafterweise
kann die dichte Schicht Nebenschlüsse, welche gegebenenfalls
in der, insbesondere äußeren, zweiten, porösen
Schicht auf grund von wasserhaltigen Poren auftreten, vor dem Erreichen
der elektrischen Leitung unterbinden.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die dichte Schicht eine vergleichsweise
hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Vorteilhafterweise
können für die dichte Schicht daher auch Materialien,
wie Yttrium-stabilisiertes Zirkoniumoxid, eingesetzt werden, welche
sich häufig zu dichteren Schichten sintern lassen als bessere
Isolatoren, wie beispielsweise Aluminiumoxid.
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Die
dichte/n Schicht/en können im Rahmen der vorliegenden Erfindung
aus Zirkoniumoxid, insbesondere Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumoxid,
Silicatglas oder einer Mischung davon ausgestaltet sein.
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Die
poröse/n Schicht/en können im Rahmen der vorliegenden
Erfindung aus Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Barium Aluminat oder
einer Mischung davon ausgestaltet sein.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Isolationssystems, weist das
Isolationssystem mindestens zwei poröse Schichten aus Aluminiumoxid,
und mindestens eine dichte Schicht aus Zirkoniumoxid, insbesondere
Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumoxid, Silicatglas oder einer Mischung
davon, auf, wobei die dichte Schicht zwischen den porösen
Schichten angeordnet, insbesondere von diesen umschlossen, ist.
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Im
Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Isolationssystems, weist
das Isolationssystem mindestens zwei poröse Schichten aus
Aluminiumoxid und mindestens eine dichte Schicht aus Zirkoniumoxid,
insbesondere Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumoxid, auf, wobei die
dichte Schicht zwischen den porösen Schichten angeordnet,
insbesondere von diesen umschlossen, ist.
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Ein
Strompfad durch wasserhaltige Poren einer porösen Schicht
zur dichten Schicht kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch
einen Polarisationswiderstand unterbrochen werden, welcher durch
den Übergang von einem Leitungsmechanismus (Protonenleitfähigkeit
von wasserhaltigen Aluminiumoxidpo ren) auf einen anderen Leitungsmechanismus
(Sauerstoffionenleitfähigkeit von Yttrium-stabilisiertem
Zirkoniumoxid) entsteht.
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In ähnlicher
Weise kann auch ein Stromfluss zwischen porenfreien Stellen der
porösen Schichten und der dichten Schicht durch einen Polarisationswiderstand
unterbrochen werden, welcher durch den Übergang von einem
Leitungsmechanismus (durch Natrium-Verunreinigungen verursachte
Natriumionenleitfähigkeit von Aluminiumoxid) auf einen
anderen Leitungsmechanismus (Sauerstoffionenleitfähigkeit
von Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumoxid) entsteht.
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Im
Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Isolationssystems weisen
daher die poröse/n Schicht/en einen anderen Leitungsmechanismus
auf als die dichte/n Schicht/en auf. Auf diese Weise kann vorteilhafterweise
eine bessere Isolationswirkung als durch die Summe der einzelnen
Schichten erreicht werden. Vorzugsweise weisen die porösen
und dichten Schichten des erfindungsgemäßen Isolationssystems
auch einen anderen Leitungsmechanismus auf als die daran angrenzenden
Materialien, insbesondere Abgassensorelemente, beispielsweise eine
Presspackung. Beispiele für unterschiedliche Leitungsmechanismen
sind Elektronenleitfähigkeit und ionische Leitfähigkeit,
insbesondere Natriumionenleitfähigkeit, Sauerstoffionenleitfähigkeit
und Protonenleitfähigkeit, beispielsweise durch Feuchte.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Abgassensor,
insbesondere ein Partikelsensor, beispielsweise ein resistiver oder
kapazitiver Partikelsensor, welcher mindestens einen Abgassensorgrundkörper,
eine elektrische Leitung und ein erfindungsgemäßes
Isolationssystem umfasst, wobei die elektrische Leitung auf dem
Abgassensorkörper angeordnet ist, wobei das Isolationssystem auf
der elektrischen Leitung angeordnet ist. Unter dem „Abgassensorgrundkörper” kann
ein, ein oder mehrere Bauelemente umfassender Körper (siehe Figuren)
eines Sensorelements verstanden werden, auf dem (siehe 1 bis 3b)
und/oder in dem das dem Abgas ausgesetzte Abgasmessungsbauteil, beispielsweise
Elektrodensystem, angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Isolationssystem
dabei derart auf der Leitung angeordnet, dass die poröse
Schicht an die elektrische Leitung angrenzt. Insbesondere ist das
Isolationssystem dabei derart abgasseitig auf der Leitung angeordnet,
dass das Isolationssystem die e lektrische Leitung vor dem Abgas
schützt. Auf den anderen Seiten kann die elektrische Leitung
durch andere Bauteile des Abgassensorgrundkörpers, wie einem
Abgassensorträger- und/oder -isolationselement, vor dem
Abgas schützt sein.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Abgassensors umfasst der Abgassensor
mindestens zwei, auf dem Abgassensorgrundkörper angeordnete, elektrische
Leitungen, wobei die dichte Schicht mindestens zwei voneinander
beabstandete, insbesondere in einer Ebene angeordnete, Schichtabschnitte aufweist.
Vorzugsweise ist dabei jeweils ein Schichtabschnitt über
einer elektrischen Leitung angeordnet. Auf diese Weise können
Leckstrompfade durch die dichte Schicht, insbesondere durch die
Sauerstoffionenleitfähigkeit von Yttrium-stabilisiertem
Zirkoniumoxid, und zwischen den beiden elektrischen Leitungen vorteilhafterweise
unterbunden und eine zusätzliche Verbesserung der Isolationswirkung
erzielt werden.
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Im
Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgassensors ist das erfindungsgemäße
Isolationssystem derart ausgestaltet, dass die poröse Schicht die
elektrische Leitung, insbesondere röhrenähnlich, umgibt,
wobei die poröse Schicht wiederum von mindestens einer
dichten, insbesondere an die poröse Schicht angrenzenden,
Schicht umgeben ist. Durch die porösen, röhrenähnlichen
Schichten kann vorteilhafterweise darin eingedrungene Feuchtigkeit
beim schnellen Aufheizen abgeführt werden, ohne diese dabei
abzusprengen. Die umgebende dichte Schicht verhindert darüber
hinaus vorteilhafterweise Feuchtigkeitspfade zwischen den Leitungen,
unterdrückt Feuchtigkeitseinlagerungen von außen
und isoliert die Leitungen nach außen.
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Im
Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgassensors ist der Abgassensor
ein, insbesondere resistiver oder kapazitiver, Partikelsensor, welcher einen
Abgassensorgrundkörper, ein (Interdigital)-Elektrodensystem
aus mindestens zwei, insbesondere kammartig ineinandergreifenden,
(Interdigital)-Elektroden, und mindestens zwei elektrische Leitungen
zur Kontaktierung der (Interdigital)-Elektroden des (Interdigital)-Elektrodensystems
umfasst, wobei das Elektrodensystem und die elektrischen Leitungen
zur Kontaktierung der (Interdigital)-Elektroden des (Interdigital)- Elektrodensystems
auf dem Abgassensorgrundkörper angeordnet sind, wobei das
erfindungsgemäße Isolationssystem auf den elektrischen
Leitung zur Kontaktierung der (Interdigital)-Elektroden des (Interdigital)-Elektrodensystems angeordnet
ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen, insbesondere
resistiver oder kapazitiver, Partikelsensor, welcher einen Abgassensorgrundkörper,
ein (Interdigital)-Elektrodensystem aus mindestens zwei, insbesondere
kammartig ineinander greifenden, (Interdigital)-Elektroden, mindestens
zwei elektrische Leitungen zur Kontaktierung der (Interdigital)-Elektroden
des (Interdigital)-Elektrodensystems und eine Isolationsschicht
umfasst, wobei das Elektrodensystem und die elektrischen Leitungen
zur Kontaktierung der Elektroden des Elektrodensystems auf dem Abgassensorgrundkörper
angeordnet sind, wobei die Isolationsschicht auf den elektrischen
Leitungen zur Kontaktierung der (Interdigital)-Elektroden des (Interdigital)-Elektrodensystems
angeordnete ist, wobei die Isolationsschicht eine Schichtdicke von ≥ 8 μm
bis ≤ 50 μm aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Isolationssystem hat dabei den
Vorteil, dass elektrische Leitungen unter Vermeidung von Nebenschlüssen
an der Oberfläche eines Abgassensors geführt werden
können. Eine Schichtdicke von ≥ 8 μm
hat dabei den Vorteil, dass, insbesondere bei der Herstellung der
Schicht durch ein Siebdruckverfahren, herstellungsbedingte Löcher in
der Isolationsschicht verringert oder sogar vermieden werden können.
Eine Schichtdicke von ≤ 50 μm hat dabei den Vorteil,
dass eine Unsymmetrie des Partikelsensors vermieden werden kann,
welche, insbesondere bei der Herstellung über ein Sinterverfahren,
zu einer Verminderung der thermomechanischen Stabilität
des Partikelsensors und somit zu erhöhten Ausschusszahlen
in einer Serienfertigung führen kann.
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Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der
nachfolgenden Beschreibung erläutert. Dabei ist zu beachten,
dass die Figuren nur be schreibenden Charakter haben und nicht dazu
gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
Es zeigen:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch einen Abgassensor mit einer an der
Oberfläche angeordneten elektrischen Leitung, welche durch eine
einfache, poröse Isolationsschicht isoliert ist;
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2 einen
schematischen Querschnitt durch einen Abgassensor mit einer an der
Oberfläche angeordneten elektrischen Leitung, welche durch eine
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolationssystems isoliert ist;
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3a einen
schematische Querschnitt entlang der Linie A-A durch einen Partikelsensor,
welcher eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Isolationssystems aufweist;
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3b einen
schematischen Längsschnitt durch den Partikelsensor aus 3a;
und
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4 einen
schematischen Querschnitt durch einen Abgassensor mit zwei an der
Oberfläche angeordneten elektrischen Leitungen, welche
durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolationssystems isoliert sind.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Abgassensor 2,
welcher einen Abgassensorgrundkörper G aufweist, welcher
eine, insbesondere innere, Isolationsschicht 10 und eine, insbesondere
darunter, angeordnete Trägerschicht 11 umfasst. 1 zeigt,
dass der Abgassensor 2 weiterhin eine an der Oberfläche,
insbesondere auf der Isolationsschicht 10, angeordnete
elektrische Leitung 3a aufweist, welche durch eine weitere,
auswärtige, poröse Isolationsschicht 5 isoliert
ist. 1 veranschaulicht, dass in der porösen
Isolationsschicht 5 Nebenschlüsse 12 zwischen
einer leitfähigen Umgebung, beispielsweise einer wasserhaltigen Presspackung,
und der elektrischen Leitung 3a durch Eindringen von Feuchte
in die Poren (Protonenleitung) entstehen können.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Abgassensor 2,
welcher einen Abgassensorgrundkörper G aufweist, welcher
eine, insbesondere innere, Isolationsschicht 10 und eine, insbesondere
darunter, angeordnete Trägerschicht 11 umfasst. 3 zeigt, dass der Abgassensor 2 weiterhin
eine an der Oberfläche, insbesondere auf der Isolationsschicht 10,
angeordnete elektrische Leitung 3a umfasst. 2 veranschaulicht,
dass die elektrische Leitung durch eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Isolationssystems 1 isoliert
ist. 2 zeigt, dass das erfindungsgemäße
Isolationssystem 1 im Rahmen dieser Ausführungsform
zwei poröse Schichten 5, 7 und eine dichte
Schicht 6 aufweist. 2 veranschaulicht,
dass die porösen Schichten 5, 7 und die
dichte 6 Schicht sandwichartig angeordnet sind. Bei der
sandwichartigen Anordnung folgt auf eine erste, poröse
Schicht 5 eine zweite, dichte Schicht 6, die wiederum
mit einer dritten, porösen Schicht 7, abgedeckt
ist. 2 zeigt dabei insbesondere, dass die dichte Schicht 6 sandwichartig
von den porösen Schichten 5, 7 umschlossen
ist.
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Die 2 bis 4 zeigen,
dass eine poröse Schicht 5 des erfindungsgemäßen
Isolationssystems 1 an die zu isolierende Leitung 3a angrenzt.
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2 zeigt,
dass durch die dichte Schicht 6 gegebenenfalls in der (äußeren)
zweiten, porösen Schicht 7 aufgrund von wasserhaltigen
Poren auftretende Nebenschlüsse 12 vor dem Erreichen
der elektrischen Leitung 3a unterbunden werden. Weiterhin kann
ein in 2 veranschaulichter Strompfad 12 durch
wasserhaltige Poren einer porösen Schicht 5, 7 zur
dichten Schicht 6 durch einen Polarisationswiderstand unterbrochen
werden, welcher durch den Übergang von einem Leitungsmechanismus
(Protonenleitfähigkeit von wasserhaltigen Aluminiumoxidporen)
auf einen anderen Leitungsmechanismus (Sauerstoffionenleitfähigkeit
von Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumoxid) entsteht. In ähnlicher
Weise kann auch ein Stromfluss zwischen porenfreien Stellen der porösen
Schichten 5, 7 und der dichten Schicht 6 durch
einen Polarisationswiderstand unterbrochen werden, welcher durch
den Übergang von einem Leitungsmechanismus (durch Natrium-Verunreinigungen
verursachte Natriumionenleitfähigkeit von Aluminiumoxid)
auf einen anderen Leitungsmechanismus (Sauerstoffionenleitfähigkeit
von Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumoxid) entsteht.
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Die 3a und 3b zeigen
einen schematischen Querschnitt beziehungsweise Längsschnitt
durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Partikelsensors 2. Die 3a und 3b zeigen,
dass der Partikelsensor 2, einen Abgassensorgrundkörper
G, ein erfindungsgemäßes Isolationssystem 1,
ein Interdigitalelektrodensystem 8 aus zwei kammartig ineinandergreifenden
Interdigitalelektroden 8a, 8b, und zwei elektrische
Leitungen 3a, 3b zur Kontaktierung der Interdigitalelektroden 8a, 8b des
Interdigitalelektrodensystems 8 umfasst. Die 3a und 3b zeigen,
dass der Abgassensorgrundkörper G im Rahmen dieser Ausführungsform
ebenfalls eine, insbesondere innere, Isolationsschicht 10 und
eine, insbesondere darunter, angeordnete Trägerschicht 11 aufweist.
Die 3a und 3b veranschaulichen
weiterhin, dasss das Elektrodensystem 8 und die elektrischen
Leitungen 3a, 3b zur Kontaktierung der Elektroden 8a, 8b des
Elektrodensystems 8 auf dem Abgassensorgrundkörper G
angeordnet sind. Das Isolationssystem 1 ist dabei derart
auf den elektrischen Leitungen 3a, 3b angeordnet,
dass die poröse Schicht 5 an die elektrischen Leitungen 3a, 3b zur
Kontaktierung der Interdigitalelektroden 8a, 8b des
Interdigitalelektrodensystems 8 angrenzt. Die 3a und 3b zeigen
weiterhin, dass die Interdigitalelektroden 8a, 8b über
die elektrischen Leitungen 3a, 3b mit Kontakten 9a, 9b verbunden
sind, welche ebenfalls auf dem Abgassensorgrundkörper G
angeordnet sind. Insbesondere zeigen die 3a und 3b,
dass die Interdigitalelektroden 8a, 8b, die elektrischen
Leitungen 3a, 3b und die Kontakte 9a, 9b auf
der Isolationsschicht 10 des Abgassensorgrundkörpers
angeordnet sind. Die 3a und 3b zeigen
darüber hinaus, dass der Partikelsensor 2, ein
Gehäuse 13 und eine Trennwand 14, insbesondere
eine Presspackung, beispielsweise aus Steatit, aufweist. Wie in 3b illustriert,
können die Interdigitalelektroden 8a, 8b und Kontakte 9a, 9b durch
die Trennwand 14 räumlich getrennt werden. Das
erfindungsgemäße Isolationssystem 1 ist
in den 3a und 3b zwischen
der Trennwand 14 und den elektrischen Leitungen 3a, 3b angeordnet
und gewährleistet dabei vorteilhafterweise eine Isolation
zwischen der Trennwand 14 und den elektrischen Leitungen 3a, 3b.
Darüber hinaus zeigen die 3a und 3b eine
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolationssystems 1, in der die dichte Schicht 6 mindestens
zwei voneinander beabstandete, insbesondere in einer Ebene angeordnete,
Schichtabschnitte 6a, 6b aufweist. 3a zeigt,
dass dabei jeweils ein Schichtabschnitt 6a, 6b über
einer elektrischen Leitung 3a, 3b angeordnet ist.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Abgassensor 2,
welcher einen Abgassensorgrundkörper G aufweist, welcher
eine Isolationsschicht 10 umfasst. 4 zeigt
weiterhin, dass der Abgassensor 2 zwei an der Oberfläche,
insbesondere auf dem Abgassensorgrundkörper G, angeordnete
elektrischen Leitungen 3a, 3b umfasst. 4 veranschaulicht
ferner, dass die elektrischen Leitungen 3a, 3b durch
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolationssystems 1 isoliert sind. Im Rahmen dieser Ausführungsform
umgibt jeweils eine poröse, röhrenähnliche
Schicht 5 des erfindungsgemäßen Isolations systems 1 eine
elektrische Leitung 3a, 3b, wobei die porösen,
röhrenähnlichen Schichten 5 wiederum
von einer dichten, daran angrenzenden Schicht 6 umgeben
sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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