DE102008063925A1 - Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät Download PDF

Info

Publication number
DE102008063925A1
DE102008063925A1 DE102008063925A DE102008063925A DE102008063925A1 DE 102008063925 A1 DE102008063925 A1 DE 102008063925A1 DE 102008063925 A DE102008063925 A DE 102008063925A DE 102008063925 A DE102008063925 A DE 102008063925A DE 102008063925 A1 DE102008063925 A1 DE 102008063925A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
determined
damage mechanism
specific
damage
control unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008063925A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008063925B4 (de
Inventor
Grit Dr. Geissler
Manuell Boog
Wilfried Eichner
Thomas Dr. Kunze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102008063925.7A priority Critical patent/DE102008063925B4/de
Publication of DE102008063925A1 publication Critical patent/DE102008063925A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008063925B4 publication Critical patent/DE102008063925B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/20Means for actuating or controlling masts, platforms, or forks
    • B66F9/22Hydraulic devices or systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine sowie ein entsprechendes Steuergerät. Das Steeinheit und eine damit verbundene Analyseeinheit auf. Zunächst werden Messwerte für Systemparameter ermittelt (51) und der Analyseeinheit zugeführt. Die Analyseeinheit ermittelt Schädigungsmechanismus-spezifische Lastkollektive (52) für die unterschiedlichen Schädigungsmechanismen aus den Messwerten. In einer mit der Analyseeinrichtung verbundenen Vergleichseinrichtung werden aus den Schädigungsmechanismus-spezifischen Lastkollektiven individuelle Restlebensdauern zu jeweils einer individuellen theoretischen Lebensdauer, die einem bestimmten Schädigungsmechanismus entspricht, ermittelt (54). Schließlich wird die kürzeste der individuellen Restlebensdauern durch die Vergleichseinrichtung ausgegeben (57).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und ein entsprechendes Steuergerät für eine solche Maschine.
  • Aus der DE 199 23 824 A1 ist es für Hebezeuge bekannt, Belastungsdaten zu ermitteln. Zur Ermittlung dieser Belastungsdaten, die zur Bestimmung von Lebensdauerdaten bei Hebezeugen eingesetzt werden, wird zumindest die Messgröße Druck im Druckmittelkreislauf des Hydromotors sowie eine Getriebedrehzahl zeitabhängig erfasst. Die erfassten Daten werden nach einem Zählverfahren zur Ermittlung von Beanspruchungskollektiven klassiert. Die klassierten Größen werden mit zulässigen Größen verglichen und schließlich ein Vergleichsergebnis bereitgestellt.
  • An dem bekannten Verfahren ist es jedoch nachteilig, dass zu einer Abschätzung der Restlebensdauer nur das Getriebe, nicht aber die Hydraulikkomponenten, einbezogen wird. Eine solche Vorgehensweise ist nur dann möglich, wenn lediglich vergleichsweise einfache Schädigungsmechanismen, wie sie beispielsweise bei Getrieben auftreten, zu Grunde liegen. Häufig ist es jedoch so, dass mehrere unterschiedlich komplex aufgebaute Komponenten zu einer gesamten Maschineneinheit zusammenwirken. In einem solchen Fall ist ein einheitliches, für die gesamte Maschineneinheit gültiges Belastungskollektiv nicht mehr darstellbar und das oben angegebene Verfahren zur Bestimmung einer Restlebensdauer versagt.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie ein entsprechendes Steuergerät zu schaffen, bei dem auch für komplexere Systeme eine Abschätzung der Restlebensdauer möglich ist.
  • Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße Steuergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und/oder eines hydrostatischen Gesamtsystems wird zunächst eine Mehrzahl unterschiedlicher Schädigungsmechanismen betrachtet bzw. festgelegt. Durch Aufteilen in mehrere unterschiedliche Schädigungsmechanismen einer einzelnen hydrostatischen Maschine und/oder eines hydrostatischen Gesamtsystems kann das Problem in überschaubare Einzelprobleme zerlegt werden. Dazu werden einzelne Messwerte für die Systemparameter ermittelt. Die Systemparameter müssen dabei nicht notwendigerweise auf die hydrostatische Maschine beschränkt sein, sondern können auch durch andere Messaufnehmer aus dem hydrostatischen Gesamtsystem ermittelt werden. Aus den Messwerten der Systemparameter werden Schädigungsmechanismus-spezifische Lastkollektive ermittelt. Unter spezifischen Lastkollektiven werden Lastkollektive verstanden, die jeweils einen bestimmten der mehreren unterschiedlichen Schädigungsmechanismen betreffen. Somit wird zu jedem möglichen Schadenshergang, d. h. Schädigungsmechanismus, ein spezifisches Lastkollektiv ermittelt, für das anschließend eine individuelle Restlebensdauer ermittelt wird. Die spezifische, d. h. ebenfalls Schädigungsmechanismus-spezifische, Restlebensdauer wird auf Basis des spezifischen Lastkollektivs aus einer individuellen, theoretischen Lebensdauer ermittelt, welche eine theoretisch maximale Lebensdauer darstellt, welche z. B. für ein ideales System statistisch zu erwarten ist. Dabei ist jedem Schädigungsmechanismus eine solche theoretische, individuelle Lebensdauer zugeordnet, welche ebenfalls Schädigungsmechanismus-spezifisch ist. Abschließend wird aus der so ermittelten individuellen Restlebensdauer, die das wahrscheinliche Eintreten einer bestimmten Schädigung im Gesamtsystem charakterisieren, diejenige individuelle Restlebensdauer ermittelt, die am kürzesten ist und die somit den Versagenszeitpunkt des gesamten hydrostatischen Systems beziehungsweise der hydrostatischen Maschine darstellt.
  • Das erfindungsgemäße Steuergerät weist hierzu einen Speicher, eine Schnittstelleneinheit und eine Analyseeinheit auf. Die Analyseeinheit ist dabei zum Einlesen der Messwerte mit der Schnittstelleneinheit verbunden. Die Analyseeinheit ist so eingerichtet, dass aus den eingelesenen Messwerten zu jeweils einem von mehreren Schädigungsmechanismen ein spezifisches Lastkollektiv ermittelt wird. Dabei können zur Bestimmung des spezifischen Lastkollektivs jeweils unterschiedliche Messwerte verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, dass für mehrere spezifische Lastkollektive Überschneidungen bei der Verwendung der Messwerte auftreten. Ferner ist in dem Steuergerät eine Vergleichseinrichtung vorgesehen, die mit der Analyseeinrichtung und dem Speicher verbunden ist. Mittels der Vergleichseinrichtung wird aus dem Speicher zu jedem Schädigungsmechanismus die dort abgelegte individuelle theoretische Lebensdauer eingelesen. Der Vergleichsabschnitt ist dabei so eingerichtet, dass aus den durch die Analyseeinrichtung ermittelten spezifischen Lastkollektiven und den individuellen theoretischen Lebensdauern die kürzeste individuelle Restlebensdauer ermittelt wird. Damit bestimmt das früheste Versagen gemäß einem von mehreren möglichen Schädigungsmechanismen den Ausfall der hydrostatischen Maschine. Die Zerlegung in einzelne Schädigungsmechanismen bietet somit den Vorteil, dass nicht mehr das komplexe Gesamtsystem, für das eine Lebensdauerermittlung lediglich empirisch möglich ist, erforderlich ist.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie des erfindungsgemäßen Steuergeräts ausgeführt.
  • In hydrostatischen Systemen ist häufig einer hydrostatischen Maschine ein Steuergerät zum Erzeugen von Steuersignalen zur Ansteuerung der hydrostatischen Maschine vorgesehen. Dabei kann die hydrostatische Maschine auch dann nicht mehr betrieben werden, wenn das Steuergerät ausfällt. Zur Ermittlung der Einsatzmöglichkeiten beziehungsweise der Restlebensdauer des Gesamtsystems bestehend aus dem Steuergerät und der eigentlichen hydrostatischen Maschine wird deswegen jeweils mindestens ein Schädigungsmechanismus für das elektronische Steuergerät und ein davon unabhängiger Schädigungsmechanismus für die hydrostatische Maschine definiert. Die Schädigungsmechanismen können also sowohl Systembestandteile als auch das Gesamtsystem betreffen. Die Analyseeinheit ist daher so eingerichtet, dass sie zumindest ein spezifisches Lastkollektiv für das Steuergerät sowie ein spezifisches Lastkollektiv für die hydrostatische Maschine ermittelt. Zu jedem dieser spezifischen Lastkollektive ist jeweils ein ebenfalls Schädigungsmechanismus-spezifisches Gesamtlastkollektiv in dem Speicher abgespeichert. Das Gesamtlastkollektiv entspricht der möglichen Belastung bis zum theoretisch ermittelten Ausfall der jeweiligen Komponenten, also des Steuergeräts oder der hydrostatischen Maschine und gibt somit indirekt die theoretische, individuelle Lebensdauer an, welche eine theoretisch maximale Lebensdauer darstellt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, nicht nur unabhängig vom jeweils auftretenden Schaden die Gesamtlebensdauer der hydrostatischen Maschine zu ermitteln, sondern darüber hinaus auch eine bedarfsgerechte Wartung zu ermöglichen. Um eine solche bedarfsgerechte Wartung zu ermöglichen, sind für jeden der unterschiedlichen Schädigungsmechanismen Schädigungsmechanismus-spezifische Grenzwerte für das jeweils ermittelte spezifische Lastkollektiv abgelegt. Wird ein solcher Grenzwert für einen bestimmten Schädigungsmechanismus erreicht, so wird ein entsprechender Warnhinweis ausgegeben. Ein solcher Warnhinweis kann beispielsweise in Form einer Aufforderung zum Tausch eines bestimmten Teils gegeben werden. Somit kann durch frühzeitige Planung des Wartungsumfangs und des Wartungserfordernisses der Totalausfall einer Maschine verhindert werden. Komponenten, welche eine aufgrund von auftretendem Verschleiß natürlich niedrigere Lebenserwartung haben als andere Komponenten begrenzen somit zwar die Gesamtlebensdauer der hydrostatischen Maschine, können bei Auftreten des entsprechenden Warnhinweises jedoch vorher beispielsweise im Rahmen einer prophylaktischen Wartungsmaßnahme getauscht werden. In dem Steuergerät ist daher zu jedem Gesamtkollektiv und/oder einem Teil davon ein spezifischer Grenzwert in dem Speicher abgespeichert. Dieser Grenzwert wird durch die Vergleichseinrichtung mit dem zugeordneten spezifischen Lastkollektiv verglichen und bei Erreichen des Grenzwerts durch das zugehörige spezifische Lastkollektiv wird durch die Vergleichsvorrichtung ein Benachrichtigungssignal ausgegeben.
  • Besonders bevorzugt wird zur Ermittlung der Restlebensdauer zunächst für jeden Schädigungsmechanismus eine individuelle, theoretische Lebensdauer als Differenz zwischen dem spezifischen Gesamtlastkollektiv und dem ermittelten spezifischen Lastkollektiv ermittelt.
  • Die Restlebensdauer kann sowohl im dynamischen als auch im stationären Betrieb ermittelt werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuergeräts sowie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines beispielhaften hydrostatischen Systems mit einem Steuergerät einer hydrostatischen Maschine;
  • 2 eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuergeräts in Form einer On Board Einheit (OBE);
  • 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Steuergeräts; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes hydrostatisches System am Beispiel eines Fahrantriebs. Der Fahrantrieb 1 umfasst eine hydrostatische Maschine, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Pumpeneinheit 2 ist. Mit der Pumpeneinheit 2 ist im geschlossenen hydraulischen Kreislauf ein Hydromotor 3 verbunden. Sowohl die Hydropumpeneinheit 2 als auch der Hydromotor 3 sind hinsichtlich ihres Hubvolumens einstellbar. Beide Maschinen sind vorzugsweise als Axialkolbenmaschinen in Schrägscheiben- oder Schrägachsenbauweise ausgeführt. Grundsätzlich ist die Erfindung auch auf hydrostatische Radialkolbenmaschinen, Zahnradmaschinen oder ähnliche hydrostatische Verdrängereinheiten anwendbar. Die Pumpeneinheit 2 umfasst eine Hauptpumpe 4 und eine Speisepumpe 4'. Die Hauptpumpe 4 ist über eine erste Arbeitsleitung 6 und eine zweite Arbeitsleitung 7 im geschlossenen hydraulischen Kreislauf mit dem Hydromotor 3 verbunden. Die Hauptpumpe 4 und die Speisepumpe 4' werden über eine gemeinsame Antriebswelle 5 angetrieben.
  • Mit der gemeinsamen Antriebswelle 5 ist eine nicht dargestellte primäre Antriebsmaschine verbunden. Die primäre Antriebsmaschine ist in der Regel als Dieselbrennkraftmaschine ausgeführt.
  • Der Hydromotor 3 weist eine Abtriebswelle 8 auf, die in nicht dargestellter Weise mit einer angetriebenen Achse des Fahrzeugs, das durch den Fahrantrieb 1 angetrieben wird, verbunden ist.
  • Zur Einstellung des Schwenkwinkels der Pumpeneinheit 2 und damit zur Einstellung des Fördervolumens der Hauptpumpe 4 ist eine Verstellvorrichtung 9 vorgesehen. Die Verstellvorrichtung 9 wirkt mit einem Verstellmechanismus der Hauptpumpe 4 zusammen. An der Verstellvorrichtung 9 ist eine sogenannte OBE unmittelbar angeordnet. Wie es durch die strichpunktierte Linie, die die Pumpeneinheit 2 kennzeichnet, angegeben ist, ist sowohl die Verstellvorrichtung 9 als auch die dort angeordnete OBE, die ein Steuergerät 10 bildet, in die Pumpeneinheit 2 integriert. Neben kurzen Kabelwegen, die die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung reduzieren, hat das den Vorteil, dass auch unmittelbar auf einer Leiterplatte des Steuergeräts 10 ein Teil der relevanten Systemparameter der Pumpeneinheit 2 erfasst werden können. Dies wird nachfolgend noch erläutert.
  • Das Steuergerät 10 ist mit einem übergeordneten, zentralen Steuergerät 11 verbunden. Sowohl das Steuergerät 10 als auch das übergeordnete Steuergerät 11 sind zudem mit einem Bussystem 12 verbunden. Über das Bussystem 12 können nicht nur die einzelnen Steuergeräte, die in dem hydrostatischen System vorhanden sind, miteinander kommunizieren. Es ist darüber hinaus auch möglich, Bediensignale, die ein Bediener beispielsweise über ein Fahrpedal 13 oder einen Joystick 14 zur Bedienung einer nicht dargestellten Arbeitshydraulik gibt, dem jeweils betreffenden Steuergerät zuzuführen. Exemplarisch ist ein weiterer Bedienhebel 15 zum Steuern des Fahrantriebs 1 und ein noch weiterer Bedienhebel 16 zur Steuerung z. B. einer weiteren Arbeitshydraulik vorgesehen.
  • In der schematischen Darstellung der 1 sind exemplarisch einige Messwertaufnehmer zur Erfassung unterschiedlicher Systemparameter gezeigt. Beispielsweise kann der Arbeitsdruck in dem geschlossenen hydraulischen Kreislauf mittels eines ersten Druckaufnehmers 17 und eines zweiten Druckaufnehmers 18 erfasst werden. Die erhaltene Information ist dabei nicht auf die absoluten Drücke beschränkt, sondern in dem Steuergerät 10 kann auch die Druckdifferenz ermittelt werden. Dies kann beispielsweise zur Ermittlung einer Leistungsaufnahme einer durch eine Dieselbrennkraftmaschine angetriebenen Pumpeneinheit 2 erforderlich sein.
  • Weiterhin ist ein dritter Druckaufnehmer 19 vorgesehen, durch den der in einem Speisesystem durch die Speisepumpe 4' erzeugte Druck gemessen wird. Ein weiterer Druck dessen Messwerte ausgewertet werden kann, zu dem in der 1 ein entsprechender Druckaufnehmer nicht dargestellt ist, kann der Saugdruck sein, der dem Druck des Druckmittels auf der Ansaugseite der Speisepumpe 4' entspricht. Eine weitere Druckgröße, die Aufschluss über das Einsatzverhalten und die Betriebsbedingungen der Hydropumpe liefern kann, ist der Gehäusedruck, der im Inneren des Gehäuses der Pumpeneinheit 2 gemessen wird. All die durch die Druckaufnehmer ermittelten Messwerte werden an das Steuergerät 10 übermittelt.
  • Zur Erfassung der Drehzahlen in einem hydrostatischen System wie beispielsweise dem dargestellten Fahrantrieb 1 der 1 ist ein erster Drehzahlsensor 20 an der Antriebswelle 5 der Hauptpumpe 4 vorgesehen. Darüber hinaus kann auch die Drehzahl der Abtriebswelle 8 durch einen zweiten Drehzahlsensor 21 erfasst werden.
  • Weiterhin wird, wie es nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 noch erläutert wird, unmittelbar in dem Steuergerät 10 der eingestellte Schwenkwinkel der Hauptpumpe 4 erfasst. Dies kann in besonders vorteilhafter Weise bei Verwendung einer OBE erfolgen, indem auf der Leiterplatte des Steuergeräts 10 ein Winkelsensor angeordnet ist. Da die OBE in die Pumpeneinheit 2 integriert ist und dort vorzugsweise direkt an der Verstellvorrichtung 9 angeordnet ist, kann somit ohne das Erfordernis einer Kabelführung der Schwenkwinkel und damit das eingestellte Fördervolumen beziehungsweise der sich zusammen mit der Drehzahl ergebende Volumenstrom ermittelt werden. In gleicher Weise kann unmittelbar auf der Leiterplatte des Steuergeräts 10 ein Temperatursensor angeordnet sein, durch den die Temperatur der Pumpeneinheit 2 ermittelt wird.
  • Als weitere Temperatur kann die Temperatur des Lecköls im Gehäuse der Pumpeneinheit 2 erfasst werden. Hierzu ist wiederum ein in der 1 ebenfalls nicht dargestellter zusätzlicher Temperatursensor erforderlich. Zusätzlich zu den Drücken in der ersten Arbeitsleitung 6 und der zweiten Arbeitsleitung 7 ist es bevorzugt, dass auch die Temperatur des Druckmittels in dem geschlossenen Kreislauf erfasst wird. Hierzu wird auf der Hochdruckseite, die allerdings im dargestellten Ausführungsbeispiel eines Fahrantriebs wechseln kann, die Temperatur erfasst. Um für beide Fahrtrichtungen und damit Förderrichtungen der Hauptpumpe 4 die Temperatur auf der Hochdruckseite zu erfassen, sind vorzugsweise wiederum zwei Temperatursensoren vorgesehen, die in der ersten Arbeitsleitung 6 beziehungsweise der zweiten Arbeitsleitung 7 angeordnet sind. Mittels weiterer Sensoren sind auch noch andere für das System kritische Größen erfassbar. So kann ein Sensor vorgesehen sein, um die die in dem Druckmittel vorhandene Verschmutzung zu überwachen. Darüber lässt sich ein Rückschluss auf die Ölqualität im hydrostatischen System ermitteln. Ferner kann auch ein Magnetstrom gemessen werden, welcher Rückschlüsse über magnetgesteuerte Elemente und/oder Funktionen erlaubt. Die angegebenen Systemparameter sind nicht abschließend sondern lediglich beispielhaft ausgeführt.
  • In der 2 ist ein Schnitt durch einen Teil der Verstellvorrichtung 9 der Pumpeneinheit 2 gezeigt, um die Anordnung des Steuergeräts 10 als OBE zu verdeutlichen. Es sind jedoch auch Anwendungen denkbar, bei denen ein externes Steuergerät verwendet wird. Eine Busanbindung kann über Profibus oder Profinet realisiert sein. Das gesamte Steuergerät 10 ist in einem durch einen ersten Gehäuseteil 20 und einen Deckel 21 ausgebildeten Gehäuseraum angeordnet. Das erste Gehäuseteil 20 ist unmittelbar an der Verstellvorrichtung 9 angeordnet, so dass über einen Rückführhebel 22 die Position der Verstellvorrichtung 9 und damit eine Information über das eingestellte Verdrängungsvolumen der Hauptpumpe 4 auf eine Welle 23 übertragen werden kann. Das Steuergerät 10 umfasst eine Leiterplatte 24 die in dem ersten Gehäuseteil 20 angeordnet ist. Unter anderem ist auf dieser Leiterplatte 24 ein Sensor 25 angeordnet, durch den eine Verdrehung der Welle 23 erfasst werden kann. Der Sensor kann beispielsweise als Hallsensor ausgebildet sein und die Drehung eines in eine Nut der Welle 23 eingesetzten Magneten 26 erfassen und so das eingestellte Fördervolumen der Hauptpumpe 4 ermitteln. Auf der Leiterplatte 24 sind weitere elektronische Komponenten 27 angeordnet, deren einzelne Funktionen beziehungsweise Abschnitte nachfolgend noch unter Bezugnahme auf die 3 erläutert werden. Ferner ist mit der Leiterplatte 24 eine Steckerbaugruppe verbunden, welche Anschlussstifte 28 aufweist. Diese Anschlussstifte 28 dienen der elektrischen Kontaktierung des Steuergeräts 10 mit einem Bussystem 12 oder auch mit weiteren Messwertaufnehmern, die nicht unmittelbar in das Steuergerät 10 integriert sein können. Beispiele für solche weiteren Messwertaufnehmer wurden bereits unter Bezugnahme auf die 1 erläutert.
  • In der 3 ist ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Steuergeräts 10 dargestellt. Das erfindungsgemäße Steuergerät 10 weist eine Schnittstelleneinheit 30 auf. Der Schnittstelleneinheit 30 werden die Messsignale von den externen Messaufnehmern wie den Druckaufnehmern 17 bis 21 zugeführt. Das Zuführen der entsprechenden Messsignale ist in der 3 schematisch durch die Pfeile 31 gezeigt. Ferner ist mit der Schnittstelleneinheit 30 der schon unter Bezugnahme auf die 2 erläuterte Schwenkwinkelsensor 25 sowie ein Temperatursensor 32 verbunden. Auf Basis der Gesamtheit der erfassten Systemparameter (Temperatur, Schwenkwinkel, Druck, ...) generiert eine zentrale Recheneinheit 33 Steuersignale, die über eine Ausgangsschnittstelle 39 ausgegeben werden. Die Ausgangsschnittstelle 39 weist einen Steuersignalabschnitt 39' auf, der mit beispielsweise Proportionalmagneten einer Verstellvorrichtung 9 verbunden ist. Ferner weist die Ausgabeschnittstelle 39 einen zweiten Abschnitt 39'' auf, über den Informationen über die verbleibende Restlebensdauer in nachfolgend noch zu beschreibender Weise ausgegeben werden.
  • Mit der Schnittstelleneinheit 30 ist eine Analyseeinrichtung 35 verbunden. Die Analyseeinrichtung 35 liest ebenfalls die Messwerte der Systemparameter von der Schnittstelleneinheit 30 ein. Die Analyseeinrichtung 35 ist ferner mit einem Speicher 34 verbunden. In dem Speicher 34 sind zu mehreren unterschiedlichen Schädigungsmechanismen jeweils ein Gesamtlastkollektiv 37 sowie ein Grenzwert 38 für das durch die Analyseeinrichtung 35 zu ermittelnde spezifische Lastkollektiv abgespeichert. Die Analyseeinrichtung 35 ermittelt auf Basis der eingelesenen Messwerte zu den verschiedenen Schädigungsmechanismen gehörende spezifische Lastkollektive. Dabei kann ein Schädigungsmechanismus beispielsweise die Vibration und den daraus resultierenden Schaden an der Leiterplatte des On Board Steuergeräts 10 betreffen. Das zugehörige Lastkollektiv ist vom Typ „Schwingung" und kann beispielsweise durch einen auf der Leiterplatte 23 angeordneten, in der 3 nicht dargestellten, Beschleunigungssensor ermittelt werden. Auf Basis der Beschleunigungsdaten und der zeitlichen Einwirkung der jeweiligen Beschleunigung wird dann durch die Analyseeinrichtung 35 ein spezifisches Lastkollektiv berechnet und mit dem aus dem Speicher 34 eingelesenen Gesamtkollektiv 37 vom Typ „Vibration" verglichen bzw. verrechnet. Das Gesamtlastkollektiv 37, das zum Schädigungsmechanismus vom Typ „Vibration" abgespeichert ist entspricht dabei einer theoretischen maximalen Lebensdauer der elektronischen Komponente. Die Ermittlung einer individuellen Restlebensdauer, mittels derer das Versagen der elektronischen Komponente aufgrund der auftretenden Vibrationen vorhersagt wird, wird durch Differenzbildung jeweils einem spezifischen Lastkollektiv, das aus den Messwerten in der Analyseeinrichtung 35 ermittelt wird, und Gesamtlastkollektivs 37 vom gleichen Typ ermittelt. Das berechnete Lastkollektiv wird hierzu von dem Gesamtlastkollektiv abgezogen und so ein noch übrig bleibender Teil der theoretischen, individuellen Lebensdauer ermittelt. Daraus wird die individuelle Restlebensdauer als der noch übrig bleibende Teil der maximalen Lebensdauer im ausgeführten Beispiel der Elektronik ermittelt.
  • In vergleichbarer Weise werden weitere Restlebensdauern zu unterschiedlichen weiteren Schädigungsmechanismen ermittelt. Zumindest ein weiterer Schädigungsmechanismus betrifft dabei die hydrostatische Maschine, die durch das Steuergerät 10 angesteuert wird. Auch hier wird durch Differenzbildung zwischen dem berechneten spezifischen Lastkollektiv zu dem Schädigungsmechanismus und dem spezifischen Gesamtlastkollektiv ein Anteil an der bereits verbrauchten Lebensdauer bzw. der noch übrig bleibende Teil der maximalen Lebensdauer in Bezug auf diesen Schädigungsmechanismus ermittelt. Hieraus wird also ebenfalls eine individuelle Restlebensdauer ermittelt. Die berechneten individuellen Restlebensdauern werden von der Analyseeinrichtung 35 einer Vergleichseinrichtung 36 zugeführt. Die Vergleichseinrichtung 36 ist mit der Analyseeinrichtung 35 und dem Speicher 34 verbunden. Aus dem Speicher 34 liest die Vergleichseinrichtung 36 zu vorab festgelegten Schädigungsmechanismen jeweils einen entsprechenden Grenzwert für das zugeordnete spezifische Lastkollektiv ein. Zur Vorhersage der Gesamtlebensdauer der hydrostatischen Einheit samt des ansteuernden Steuergeräts 10 wird in der Vergleichseinrichtung 36 ein Vergleich der einzelnen, individuellen Restlebensdauern zu den unterschiedlichen Schädigungsmechanismen durchgeführt. Die kürzeste der Restlebensdauern wird dann über den zweiten Abschnitt 39'' der Ausgabeeinheit 39 ausgegeben.
  • Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass bei Erreichen der individuellen Restlebensdauergrenze für einen Schädigungsmechanismus durch das jeweils zugeordnete spezifische Lastkollektiv zusätzlich ein Benachrichtigungssignal ausgegeben wird. Dieses Benachrichtigungssignal enthält dabei die Information, welcher Schädigungsmechanismus die Benachrichtigung ausgelöst hat. Somit kann gezielt eine prophylaktische Wartung durchgeführt werden und beispielsweise eine Einzelkomponente getauscht werden, welche hinsichtlich ihrer Gesamtlebensdauer bereits relativ weit verbraucht ist.
  • Beispielhaft ist lediglich die Betrachtung von zwei Schädigungsmechanismen nämlich einem für die Elektronik und einem für die mechanische Komponente, also die hydrostatische Maschine selbst betrachtet worden. Eine solche einfache Unterteilung in lediglich zwei Schädigungsmechanismen ist besonders dann bevorzugt, wenn das Steuergerät 10 als sogenannte OBE („On Board Einheit") ausgeführt ist. Eine solche Integration zusammen mit der Restlebensdauerermittlung der Einheit bestehend aus der Steuerelektronik 10 und der hydrostatischen Maschine ist insbesondere vorteilhaft, da in diesem Fall für jede einzelne Einheit eines hydrostatischen Gesamtsystems eine Lebensdauervorhersage erfolgt.
  • In der 4 ist noch einmal ein Diagramm zur Erläuterung der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Zunächst wird in Schritt 50 festgelegt, welche Schädigungsmechanismen betrachtet werden. Zur Bestimmung der spezifischen Lastkollektive zu diesen Schädigungsmechanismen wird anschließend in Schritt 51 eine Mehrzahl von Systemparametern gemessen. Diese Messwerte werden dem Steuergerät 10 zugeführt und dort wird durch die Analyseeinrichtung 35 ein spezifisches Lastkollektiv für jeden der festgelegten Schädigungsmechanismen ermittelt (Schritt 52).
  • Unter Berücksichtigung der zu den jeweiligen Schädigungsmechanismen gespeicherten Gesamtkollektive, die einer im Hinblick auf den jeweiligen Schädigungsmechanismus geltenden theoretischen Lebensdauer entsprechen, wird der Anteil der bereits verbrauchten bzw. der Anteil der noch übrig bleibenden individuellen Lebensdauer ermittelt (Schritt 53). Die Anteilsermittlung erfolgt durch Bildung einer Differenz zwischen dem spezifischen Lastkollektiv und dem jeweils zugeordneten spezifischen Gesamtlastkollektiv.
  • In Schritt 54 wird anschließend die Restlebensdauer der hydrostatischen Maschine ermittelt, indem aus den einzelnen individuellen Restlebensdauern durch einen Vergleichsabschnitt 36 der kleinste Wert ausgewählt wird. Zudem wird in Schritt 55 ermittelt, ob eines der spezifischen Lastkollektive einen hierfür vorgesehenen Grenzwert bereits überschritten hat. Ist ein solcher Grenzwert noch nicht überschritten, so wird lediglich in Schritt 56 die kürzeste der individuellen Restlebensdauern ermittelt und als Gesamtrestlebensdauer für die hydrostatische Maschine ausgegeben.
  • Ist dagegen ein Grenzwert für die individuelle Restlebensdauer erreicht, so wird in Schritt 58 ein entsprechendes Benachrichtigungssignal, im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Wartungshinweis, ausgegeben. Auch in diesem Fall erfolgt jedoch die zusätzliche Ermittlung der kürzesten individuellen Restlebensdauer, so dass ein Nutzer zu jedem Zeitpunkt über die ohne Durchführung einer Wartung sich ergebende gesamte Restlebensdauer der hydrostatischen Maschine informiert ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere sind auch vorteilhafte Kombinationen einzelner Merkmale möglich.
  • Das Ausführungsbeispiel, anhand dessen die Erfindung näher erläutert ist, ist ein Fahrantrieb, also eine Anwendung aus der Mobilhydraulik. Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Steuergerät können darüber hinaus auch im Zusammenhang mit hydrostatischen Maschinen, insbesondere Hydropumpen verwendet werden, die in stationären Anlagen wie Pressen, Kunststoffspritz- und Druckgießmaschinen, Werkzeugmaschinen, Walzwerken usw. eingesetzt sind. In diesen Fällen treibt anstelle eines Dieselmotors meist ein Elektromotor die Hydropumpe an.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19923824 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine mit folgenden Verfahrensschritten: – Festlegen unterschiedlicher Schädigungsmechanismen (50), – Ermitteln von Messwerten für Systemparameter (51), – Ermitteln von Schädigungsmechanismus-spezifischen Lastkollektiven aus den Messwerten, für jeden Schädigungsalgorithmus (52), – Ermitteln von Schädigungsmechanismus-spezifischen Restlebensdauern aus den Lastkollektiven und jeweils einer Schädigungsmechanismus-spezifischen theoretischen Lebensdauer zu jedem Schädigungsmechanismus (54) und, und – Ausgabe der kürzesten Restlebensdauer (57).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein ein elektronisches Steuergerät (10) betreffender Schädigungsmechanismus und ein die hydrostatische Maschine (4) betreffender Schädigungsmechanismus verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Schädigungsmechanismus eine individuelle Restlebensdauergrenze festgelegt wird und bei Unterschreiten dieser individuellen Restelebensdauergrenze (55) ein Benachrichtigungssignal ausgegeben wird (58).
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Restlebensdauer (56) der hydrostatischen Maschine zu jedem Schädigungsmechanismus ein Schädigungsmechanismus-spezifisches Lastkollektiv ermittelt wird (52) und mit einem Gesamtlastkollektiv verglichen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die individuellen Restlebensdauern als Anteil der individuellen theoretischen Lebensdauern ermittelt wird, wobei der Anteil der Differenz aus dem jeweiligen Gesamtlastkollektiv und dem ermittelten Lastkollektiv entspricht.
  6. Steuergerät für eine hydrostatische Maschine mit einem Speicher (34), einer Schnittstelleneinheit (30) und einer Analyseeinheit (35), die mit der Schnittstelleneinheit (30) zum Einlesen von Messwerten von Systemparametern verbunden ist und die so eingerichtet ist, dass aus den eingelesenen Messwerten zu jeweils einem von mehreren Schädigungsmechanismen ein Schädigungsmechanismus-spezifisches Lastkollektiv ermittelt wird, und mit einer Vergleichseinrichtung (36), die mit dem Speicher (34) zum Einlesen von in dem Speicher (34) abgespeicherten Schädigungsmechanismus-spezifischen theoretischen Lebensdauern und der Analyseeinheit (35) verbunden ist und die so eingerichtet ist, dass aus den ermittelten Schädigungsmechanismus-spezifischen Lastkollektiven und den Schädigungsmechanismus-spezifischen theoretischen Lebensdauern die kürzeste Schädigungsmechanismus- spezifische Restlebensdauer ermittelt wird.
  7. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseeinheit (35) so eingerichtet ist, dass zumindest ein Schädigungsmechanismus-spezifisches Lastkollektiv für das Steuergerät (10) und ein Schädigungsmechanismus-spezifisches Lastkollektiv für die hydrostatische Maschine (4) ermittelt wird und in dem Speicher (34) ein Gesamtlastkollektiv für das Steuergerät (10) und ein weiteres Gesamtlastkollektiv für die hydrostatische Maschine (4) gespeichert ist.
  8. Steuergerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zu jedem Gesamtlastkollektiv ein individueller Grenzwert in dem Speicher (34) abgespeichert ist und dass die Vergleichseinrichtung (35) so eingerichtet ist, dass sie bei Erreichen des Grenzwerts (38) durch das jeweils zugehörige Schädigungsmechanismus-spezifische Lastkollektiv durch die Vergleichsvorrichtung (36) ein Benachrichtigungssignal ausgibt.
  9. Steuergerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinrichtung (36) so eingerichtet ist, dass die Differenz zwischen dem jeweiligen Gesamtlastkollektiv und dem zugehörigen ermittelten Lastkollektiv gebildet und ein der Differenz entsprechender Anteil der Schädigungsmechanismus-spezifischen theoretischen Lebensdauer als Schädigungsmechanismus-spezifische Restlebensdauer ermittelt wird.
  10. Steuergerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (10) in die hydrostatische (4) Maschine integriert ist.
DE102008063925.7A 2007-12-21 2008-12-19 Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät Active DE102008063925B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008063925.7A DE102008063925B4 (de) 2007-12-21 2008-12-19 Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007061973.3 2007-12-21
DE102007061973 2007-12-21
DE102008063925.7A DE102008063925B4 (de) 2007-12-21 2008-12-19 Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008063925A1 true DE102008063925A1 (de) 2009-06-25
DE102008063925B4 DE102008063925B4 (de) 2019-09-05

Family

ID=40690280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008063925.7A Active DE102008063925B4 (de) 2007-12-21 2008-12-19 Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008063925B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102128718A (zh) * 2010-12-28 2011-07-20 东方电气集团东方汽轮机有限公司 汽轮机高中压外缸水压试验方法
DE102017222545A1 (de) * 2017-12-13 2019-06-13 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren und Steuergerät zur Schädigungsbewertung eines lastführenden Bauteils
WO2021083542A1 (de) 2019-10-30 2021-05-06 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Verfahren zur berechnung eines betriebssicherheitsfaktors des getriebemotors einer hubanlage und verfahren zum betreiben einer hubanlage

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19923824A1 (de) 1999-05-17 2000-12-07 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Belastungsdaten eines über einen Hydromotor angetriebenen Getriebes

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH11108832A (ja) 1997-09-30 1999-04-23 Mitsubishi Electric Corp タービン発電機内部の構成材料の診断方法

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19923824A1 (de) 1999-05-17 2000-12-07 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Belastungsdaten eines über einen Hydromotor angetriebenen Getriebes

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102128718A (zh) * 2010-12-28 2011-07-20 东方电气集团东方汽轮机有限公司 汽轮机高中压外缸水压试验方法
DE102017222545A1 (de) * 2017-12-13 2019-06-13 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren und Steuergerät zur Schädigungsbewertung eines lastführenden Bauteils
WO2021083542A1 (de) 2019-10-30 2021-05-06 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Verfahren zur berechnung eines betriebssicherheitsfaktors des getriebemotors einer hubanlage und verfahren zum betreiben einer hubanlage

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008063925B4 (de) 2019-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1423827B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur früherkennung und vorhersage von aggregateschädigungen
EP2291617B1 (de) Überwachungssystem für ein schwingungen unterworfenes aggregat
EP2102728B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum diagnostizieren des zustandes eines maschinenbauteils
DE112006001607T5 (de) Kalibrierverfahren für Verteilergetriebekupplung
DE112014000544T5 (de) Virtueller Filterzustandssensor
DE102006051441A1 (de) Mechanische Einrichtung mit Schmiermittelsensor für schmiermittelmengenunabhängige Eigenschaft des Schmiermittels
DE112010004829T5 (de) Verstellwinkelschaufelgebläse mit einem Schaufelwinkelstellungssensor
DE102008063925B4 (de) Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät
DE102006037958A1 (de) Kupplungseinrichtung
WO2015043619A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zustandsüberwachung eines eine elektrische antriebseinheit umfassenden antriebssystems
DE102008063924A1 (de) Verfahren zur Erkennung von Fehlern und Zuordnung zu Fehlerursachen in einem hydrostatischen System und entsprechendes Steuergerät
DE102007001922A1 (de) Verfahren zur automatischen Zustandsbestimmung eines Hydraulikaggregates
DE102020213960A1 (de) Abnormalitäts-Diagnoseverfahren und Abnormalitäts-Diagnosevorrichtung für Vorschubachsenvorrichtung
DE102011115650A1 (de) Verfahren zur Diagnose des Zustandes einer hydrostatischen Verdrängermaschine und hydraulische Anordnung mit hydrostatischer Verdrängermaschine
DE102008063927A1 (de) Verfahren zur Bestimmung von Lastkollektiven von hydrostatischen Maschinen sowie entsprechendes Steuergerät
DE102017222463A1 (de) Ventilelektronik und Ventilanordnung
EP2246580A1 (de) Steuerung der Schmiermittelversorgung eines Gleitlagers und Vorrichtung hierzu
DE102022120965A1 (de) Verfahren zum vorhersagen der rotortemperatur für einen elektromotor
EP2601490A1 (de) VERFAHREN ZUR ÜBERWACHUNG VON ANTRIEBSKOMPONENTEN EINES GROßHYDRAULIKBAGGERS
DE102004056996A1 (de) Maschinenanordnung mit einer Maschine, die einen Grundkörper und einen Zusatzkörper aufweist
DE102019107242A1 (de) Diagnoseverfahren, Diagnosesystem und Kraftfahrzeug
DE102014222637A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer rotierenden Maschine
DE102018201838A1 (de) Verfahren zum Einrichten und Überwachen einer Anlage
DE102005048762A1 (de) Ferndiagnosesystem und Verfahren zur Ferndiagnose an einem Flurförderzeug
DE102008063928B4 (de) Elektronische Steuereinheit für eine hydrostatische Maschine und entsprechenede hydrostatische Maschine

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final