DE102008062973B3 - Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und Festpunktlager - Google Patents

Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und Festpunktlager Download PDF

Info

Publication number
DE102008062973B3
DE102008062973B3 DE200810062973 DE102008062973A DE102008062973B3 DE 102008062973 B3 DE102008062973 B3 DE 102008062973B3 DE 200810062973 DE200810062973 DE 200810062973 DE 102008062973 A DE102008062973 A DE 102008062973A DE 102008062973 B3 DE102008062973 B3 DE 102008062973B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dome
bearing
recess
confiscation
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200810062973
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Liebelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DB Netz AG
Original Assignee
DB Netz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DB Netz AG filed Critical DB Netz AG
Priority to DE200810062973 priority Critical patent/DE102008062973B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008062973B3 publication Critical patent/DE102008062973B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges
    • E01D19/042Mechanical bearings
    • E01D19/046Spherical bearings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und/oder Festpunktlager von Brücken des vorzugsweise Eisenbahn- und/oder Kraftfahrzeugverkehrs. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik dadurch zu beseitigen, dass Punktkippgleitlager konstruktiv derart dicht ausgeführt werden, dass ein Austritt von Schmiermittel vermieden wird. Dabei ist mindestens ein an sich bekanntes Punktkippgleitlager in horizontaler Ausrichtung in mindestens einem Führungs- und/oder Festpunktlager angeordnet, wobei das horizontale Punktkippgleitlager geteilt ausgeführt ist und einen Lagerzylinder mit Boden und einen darauf angeordneten Stellring aufweist, in denen ein Kolben gleitend geführt ist, der an seinem vorderen Bereich eine kalottenförmige Aussparung aufweist, auf der eine ebenso geformte Auskleidung aufgebracht ist, wobei in der kalottenförmigen Aussparung eine Kalotte eingepasst ist. Erfindungsgemäß weist die Kalotte an ihrer zur Aussparung abgewandten Deckfläche eine runde Einziehung mit einem mittigen Höcker auf, wobei am Boden der Einziehung mindestens eine Ausnehmung für die Aufnahme mindestens einer Feder angeordnet ist, die sich gegen eine in die runde Einziehung eingreifende und auf der Deckfläche aufliegende Aufnahme abstützt, auf deren zur Kalotte abgewandter Seite eine weitere Einziehung angeordnet ist, in die eine Gleitscheibe eingreift, die von einem Gleitblech abgedeckt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und/oder Festpunktlager von vorzugsweise Brücken des Eisenbahn- und/oder Kraftfahrzeugverkehrs.
  • Die Lagerung für eine Eisenbahnbrücke besteht aus einem mittig angeordneten festen Horizontalkraftlager und einem mittig angeordneten Führungslager, welche auf den gegenüber liegenden Widerlagern angeordnet werden. Die Vertikallasten werden über allseits bewegliche Lager abgetragen.
  • Feststellung der Unzulänglichkeiten:
    • • Die verschiedenen bauausführenden Betriebe bilden Konstruktionen zur Lagerung von Brücken unterschiedlich aus.
    • • Die unterschiedlichen baulichen Durchbildungen zeichnen sich durch einen erhöhten Instandhaltungsaufwand aufgrund von Einbau- und Konstruktionsfehlern auf.
    • • An sich ähnliche Konstruktionen werden immer wieder aufs neue statisch bemessen und einer Bautechnischen Prüfung unterzogen (hoher Aufwand).
  • Feststellung der zu erwartenden Schäden:
    • • Bei den Lagern sind Schädigungen (z. B. Beschädigung des Korrosionsschutzes, Plastifizierung von Stahl, Abarbeitungen von Stahl) sofort nach dem Einbau der Lager vorprogrammiert.
    • • Dieses führt für den Baulastträger bereits zu Instandsetzungskosten innerhalb der Gewährleistungsfrist, die nicht durch den Auftragnehmer zu tragen sind.
    • • Der entstehende Schaden wird im Allgemeinen mit Eigenmitteln instand gesetzt.
    • • Die Höhe der Instandhaltungskosten wird nach der Lage der Brücke und der konstruktiven Ausbildung der Lager bestimmt. Die Kosten für den Wechsel der verschiedenen Lager eines Bestandsbauwerkes liegen erfahrungsgemäß im vierstelligen Bereich bei einem Bauwerk mit vier Lagerungspunkten.
  • Bekannt ist weiterhin eine Ausgleichskonstruktion zum Überbrücken einer Fuge im Eisenbahnbrückenbau, wobei die Widerlager der Ausgleichskonstruktion drehbeweglich gelagert und die Lager gleit- oder elastisch beweglich ausgeführt sind ( DE 102 44 993 B4 ). Das Lager ist als Drehlager in Form eines Punktkippgleitlagers in vertikaler Richtung höhenverstellbar ausgebildet. Unter dem Drehlager erstreckt sich ein platten- oder schichtförmiger Elastikkörper aus Elastomer.
  • Nachteile des Standes der Technik:
    • – die bekannten Lager weisen einen sehr starken Verschleiß auf
    • – sie sind nur mit sehr viel Aufwand und hohen Kosten austauschbar
    • – während des Austausches muss oftmals die Brücke für den Verkehr gesperrt werden
    • – die Kraftaufnahme erfolgt oftmals unzulänglich
    • – es treten unzulässige Verformungen der Lager auf
    • – der Einsatz beweglicher Punktkippgleitlager ist nur für eine Kraftaufnahme in vertikaler Richtung möglich
    • – ein Einsatz dieser Lager in horizontaler Richtung ist nicht möglich, da das Lager aufgrund eines Austrittes von Schmiermittel in kürzester Zeit unbrauchbar werden würde
  • Aus der EP 1 424 447 B1 ist ein verstellbares Lager für eine Brückenkonstruktionen bekannt, wobei das Lager einen Lagerzylinder mit einem Boden aufweist, in dem ein Kolben gleitend geführt ist, der eine kalottenförmige Aussparung aufweist, auf der eine ebenso geformte Auskleidung aufgebracht und in der eine Kalotte eingepasst ist.
  • Die DE 82 23 752 U1 ein Gleitlager für Brücken, wobei dieses Lager als Kalottenlager ausgebildet ist und eine Klemmeinrichtung aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik dadurch zu beseitigen, dass Punktkippgleitlager konstruktiv derart dicht ausgeführt werden, dass ein Austritt von Schmiermittel vermieden wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass
    mindestens ein an sich bekanntes Punktkippgleitlager in horizontaler Ausrichtung in mindestens einem Führungs- und/oder Festpunktlager angeordnet ist, wobei das horizontale Punktkippgleitlager geteilt ausgeführt ist und einen Lagerzylinder mit Boden und einen darauf angeordneten Stellring aufweist, in denen ein Kolben gleitend geführt ist, der an seinem vorderen Bereich eine kalottenförmige Aussparung aufweist, auf der eine ebenso geformte Auskleidung aufgebracht ist, wobei in der kalottenförmigen Aussparung eine Kalotte eingepasst ist, die an ihrer zur Aussparung abgewandten Deckfläche eine runde Einziehung mit einem mittigen Höcker aufweist, wobei am Boden der Einziehung mindestens eine Ausnehmung für die Aufnahme mindestens einer Feder angeordnet ist, die sich gegen eine in die runde Einziehung eingreifende und auf der Deckfläche aufliegende Aufnahme abstützt, auf deren zur Kalotte abgewandter Seite eine weitere Einziehung angeordnet ist, in die eine Gleitscheibe eingreift, die von einem Gleitblech abgedeckt ist.
  • Am Boden des Lagerzylinders ist eine Kupplung für das Beaufschlagen durch ein Hydraulikmittel angeordnet.
  • Der Stellring weist eine Bohrung für die Aufnahme eines Druckstückes und einer Klemmschraube auf. Damit kann der Kolben in einer bestimmten Höhe festgestellt werden.
  • Die Aufnahme weist in der Wandung zur Einziehung eine Nut zur Aufnahme eines O-Ringes auf.
  • Der Kolben weist eine Nut zur Aufnahme eines O-Ringes auf. Ebenso weist die Aufnahme in der Wandung zur Einziehung eine Nut zur Aufnahme eines weiteren O-Ringes auf. Während der erste O-Ring den Kolben in Richtung Zylinderboden abdichtet, dichtet der zweite O-Ring die Kalotte zur Aufnahme der Gleitscheibe ab.
  • Die in der Ausnehmung angeordnete Feder ist vorzugsweise als Tellerfeder ausgebildet. Sie vermeidet bei einer eintretenden Veränderung im Lager und horizontaler Ausrichtung eine Spaltbildung zwischen der Kalotte und der Aufnahme und presst die Aufnahme mit Gleitscheibe aus modifiziertem hochmolekular verdichtetem Polyethylen und Gleitblech jederzeit fest an das Widerlager.
  • Damit wird verhindert, dass das zwischen Kalotte und Aufnahme in Schmiertaschen eingebrachte Gleitmittel aus der Fuge zwischen beiden Bauteilen bei horizontaler Ausrichtung des Punktkippgleitlagers austreten kann.
  • Durch die Federkalotte wird das Spiel in der externen Führung auf weniger als 0,5 mm begrenzt. Im Hinblick auf die Anforderungen an Lagerkonstruktionen, die den hohen Fahrgeschwindigkeiten geschuldet sind, ist das nach Norm maximal zulässige Spiel von 2 mm, welches nur für den Einbauzustand (ohne den unvermeidlichen Verschleiß) gilt, dauerhaft gewährleistet.
  • Ferner kann durch Nachstellen des hydraulisch verstellbaren Lagers das maximal zulässige Spiel, auch bei unvermeidlichem Verschleiß der tribologisch beanspruchten Gleitelemente, über die gesamte Lebensdauer des Tragwerks gesichert werden. Ein Austausch von Gleitwerkstoffen bzw. Lagern würde sich somit schnell und kostengünstig bewerkstelligen lassen.
  • Die Punktkippgleitlager werden gemäß der vorhergehenden Darstellung zur Sicherstellung des Horizontalkraftabtrages bei Führungs- und Festpunktlagern eingesetzt.
  • Der Vorteil dieser externen Führung liegt darin, dass durch sie nur horizontale Kräfte übertragen werden und Verdrehungen um alle Achsen (auch während eines eventuellen Hubvorgangs) realisiert werden können. Damit ist ein Auswechseln der vertikal belasteten Lager unter Betrieb problemlos möglich. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen für das Anheben des Überbaus sind nicht erforderlich.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Dabei zeigen:
  • 1 – das Punktkippgleitlager in der Zusammenstellung im Teil-Querschnitt sowie in der Teil-Ansicht
  • 2 – die Zusammenstellung von Lager und Kalotte im Querschnitt
  • 3 und 3a – die Ausbildung eines horizontalen Führungslagers mit zwei Punktkippgleitlagern
  • Beginnend mit dem Widerlager ist an diesem als erstes Bauteil des geteilten Punktkippgleitlagers das Gleitblech 1 angeordnet, welches an der Gleitscheibe 2 anliegt, die in einer Einziehung 18 der Aufnahme 3 eingepasst ist (1).
  • Die Aufnahme 3 sitzt auf der Deckfläche 14 der Kalotte 6 auf und greift in die runde Einziehung 15 ein. Diese Einziehung 15 weist wiederum einen mittig angeordneten Höcker 16 und mindestens eine Ausnehmung 17 für die Aufnahme mindestens einer Feder 5 sowie eine Nut zur Aufnahme eines O-Ringes 4 (Dichtring) auf. Vorzugsweise sind zwei Ausnehmungen 17 und zwei Federn 5 in der Einziehung 15 der Kalotte 6 angeordnet (2).
  • Die Kalotte 6 greift passgenau in die mit einer Auskleidung 7 versehene kalottenförmige Aussparung 13 des Kolbens 9 ein, der im Stellring 8 und Zylinder 11 geführt ist. Der Kolben 9 weist eine Nut zur Aufnahme eines O-Ringes 10 auf.
  • Zum Feststellen des Kolbens 9 ist der Stellring 8 mit einem Druckstück 8a und einer Klemmschraube 8b ausgestattet.
  • Der Zylinder 11 weist an seinem Boden die Kupplung 12 zur Beaufschlagung mit einem hydraulischen Druckmittel auf.
  • Ausbildung eines horizontalen Führungslagers aus Punktkippgleitlagern (3 und 3a)
  • Das horizontale Führungslager hat die Aufgabe Einwirkungen quer zur Gleisachse in die Unterbauten zu übertragen, Verformung in vertikaler Richtung sowie längs zur Gleisachse jedoch möglichst widerstandsfrei zu ermöglichen. Es besteht aus folgenden Komponenten:
    • – Betonkonsole
    • – Stahlkonsole mit Gleitblech
    • – Punktkippgleitlager.
  • Die Übertragung der horizontalen Lagerkräfte quer zur Gleisachse erfolgt vom Überbau über eine stählerne Konsole und weiter über die mechanisch einstellbaren Punktkippgleitlager und die mit dem Widerlager monolithisch verbundenen Ortbetonkonsolen.
  • Die Stahlkonsolen werden bei Stahlüberbauten kraftschlüssig mit dem Endquerträger verschraubt. Alternativ kann die Stahlkonsole bereits bei der Herstellung eines Stahlüberbaus in die Konstruktion (Endquerträger) integriert werden. Bei Stahlbetonüberbauten wird die Konsole über ein stählernes Einbauteil mit dem Überbau verbunden.
  • Die Stahlkonsole stützt sich beidseitig über je ein horizontal hydraulisch einstellbares Punktkippgleitlager gegen die Ortbetonkonsolen ab. Das ebene Gleitteil des Punktkippgleitlagers liegt damit vollflächig an den an der Stahlkonsole befestigten austenitischen Gleitblechen an. Ist das Lager und damit der Überbau einmal gegenüber dem Widerlager justiert, wird es über einen Stellring arretiert. Die horizontalen Kräfte Fyd werden dann über den angedrehten Stellring auf das Zylinderrohr und die Bodenplatte übertragen, die Hydraulik ist drucklos. Die ebenen Gleitflächen des Punktkippgleitlagers werden beispielsweise aus modifiziertem hochmolekular verdichteten PE hergestellt und liegen durch ein integriertes Federpaket (Neuerung) jederzeit vollflächig an den Gleitblechen der Stahlkonsole an. Der Verschleiß der Gleitflächen, der aus der Relativverschiebung des Überbaus gegenüber dem Widerlager resultiert, wird durch das automatische Nachstellen des Punktkippgleitlagers infolge der Vorspannung der Federn kompensiert.
  • Die Punktkippgleitlager können durch eine Hydraulik auf ein Baumaß von 170–220 mm eingestellt werden, so dass Fertigungstoleranzen problemlos überbrückbar sind. Tritt ein Spaltmaß > 1,2 mm in der Federkalotte auf, kann der Kolben des hydraulischen Lagers nachgefahren werden und durch den Stellring wieder fixiert werden. Die Auswechslung dieser Lager ist nach dem „Einfahren” der Kolben in kurzer Zeit möglich. Der Auswechselvorgang der Verschleißteile kann daher in einer Zugpause erfolgen.
  • Ausbildung eines horizontalen Festpunktlagers aus Punktkippgleitlagern:
  • Ein Festpunktlager hat die Aufgabe horizontale Einwirkungen quer und längs zur Bauwerksachse in die Unterbauten zu übertragen. Die vertikalen Lasten werden von den daneben liegenden Lagern übernommen. Das Festpunktlager besteht aus folgenden Komponenten:
    • – Schubdübel
    • – Stahlkonsole und
    • – Punktkippgleitlager.
  • Der Abtrag der horizontalen Lagerkräfte erfolgt vom Überbau über die stählerne Konsole und die mechanisch einstellbaren Punktkippgleitlager in den mit dem Widerlager monolithisch verbundenen Schubdübel.
  • Die Stahlkonsolen werden bei Stahlüberbauten kraftschlüssig mit dem Endquerträger verschraubt.
  • Alternativ kann die Stahlkonsole bereits bei der Herstellung eines Stahlüberbaus in die Konstruktion (Endquerträger) integriert werden.
  • Bei Stahlbetonüberbauten wird die Konsole über eine Stahlplatte mit angeschweißten Kopfbolzen verankert. Die aus dem Versatzmoment entstehenden Zugkräfte werden über gekonterte und eingeschraubte Zugstangen in den Überbau eingeleitet. Die Zugstangen werden mit einem weichen Schrumpfschlauch von ca. 100 mm überzogen, damit eine Einleitung der Zugkräfte erst in den bewehrten Bereich des Überbaus erfolgt.
  • Die Übertragung aller Kräfte, Verschiebungen und Rotationen zwischen der Konsole und dem Schubdübel wird spielfrei durch hydraulisch ein- und nachstellbare Punktkippgleitlager hergestellt. Nach dem Einfahren der Kolben können die Punktkippgleitlager seitlich herausgenommen werden.
  • Diese Ausprägung des Festlagers ermöglicht den Ausgleich von Einbauungenauigkeiten. Ferner können Höhenausgleiche aufgrund von Baugrundsetzungen durch die allseits verschieblichen Lager aufgenommen werden. Hierbei ist keine Veränderung der Konstruktion am Festpunktlager notwendig. Der Festpunkt kann beim Ausgleich des Höhenunterschiedes im Eingriff bleiben.
  • Festpunkt- und Führungslager
  • Das Festpunkt- und Führungslager kann in horizontaler Ausführung nur mittels zweier erfindungsgemäßer Punktkippgleitlager ausgebildet werden.
  • 1
    Gleitblech
    2
    Gleitscheibe
    3
    Aufnahme
    4
    O-Ring
    5
    Feder
    6
    Kalotte
    7
    Auskleidung
    8
    Stellring
    8a
    Druckstück
    8b
    Klemmschraube
    9
    Kolben
    10
    O-Ring
    11
    Zylinder
    12
    Kupplung
    13
    kalottenförmige Aussparung
    14
    Deckfläche
    15
    runde Einziehung
    16
    mittiger Höcker
    17
    Ausnehmung
    18
    Einziehung

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und/oder Festpunktlager, wobei mindestens ein an sich bekanntes Punktkippgleitlager in horizontaler Ausrichtung in mindestens einem Führungs- und/oder Festpunktlager angeordnet ist, wobei das horizontale Punktkippgleitlager geteilt ausgeführt ist und einen Lagerzylinder mit Boden (11) sowie einen darauf angeordneten Stellring (8) aufweist, in denen ein Kolben (9) gleitend geführt ist, der an seinem vorderen Bereich eine kalottenförmige Aussparung (13) aufweist, auf der eine ebenso geformte Auskleidung (7) aufgebracht ist, wobei in der kalottenförmigen Aussparung (13) eine Kalotte (6) eingepasst ist, gekennzeichnet dadurch, dass die Kalotte an ihrer zur Aussparung (13) abgewandten Deckfläche (14) eine runde Einziehung (15) mit einem mittigen Höcker (16) aufweist, wobei am Boden der Einziehung (15) mindestens eine Ausnehmung (17) für die Aufnahme mindestens einer Feder (5) angeordnet ist, die sich gegen eine in die runde Einziehung (15) eingreifende und auf der Deckfläche (14) aufliegende Aufnahme (3) abstützt, auf deren zur Kalotte (6) abgewandter Seite eine weitere Einziehung (18) angeordnet ist, in die eine Gleitscheibe (2) eingreift, die von einem Gleitblech (1) abgedeckt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass am Boden des Lagerzylinders (11) eine Kupplung (12) für das Beaufschlagen durch ein Hydraulikmittel angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Stellring (8) eine Bohrung für die Aufnahme eines Druckstückes (8a) und einer Klemmschraube (8b) aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Kolben (9) eine Nut zur Aufnahme eines O-Ringes (10) aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Aufnahme (3) in der Wandung gegenüber der Einziehung (15) eine Nut zur Aufnahme eines O-Ringes (4) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die in der Ausnehmung (17) angeordnete Feder (5) als Tellerfeder oder als Federring ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Auskleidung (7) aus modifizierten hochmolekular verdichteten Polyethylen besteht.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass in die Auskleidung (7) Schmiertaschen geprägt sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Gleitscheibe (2) aus modifiziertem hochmolekular verdichtetem Polyethylen besteht.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die in die Gleitscheibe (2) Schmiertaschen geprägt sind.
DE200810062973 2008-12-23 2008-12-23 Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und Festpunktlager Expired - Fee Related DE102008062973B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810062973 DE102008062973B3 (de) 2008-12-23 2008-12-23 Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und Festpunktlager

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810062973 DE102008062973B3 (de) 2008-12-23 2008-12-23 Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und Festpunktlager

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008062973B3 true DE102008062973B3 (de) 2010-09-02

Family

ID=42371898

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810062973 Expired - Fee Related DE102008062973B3 (de) 2008-12-23 2008-12-23 Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und Festpunktlager

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008062973B3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107905094A (zh) * 2017-12-12 2018-04-13 甯告旦 一种自适应桥梁支座
CN110835886A (zh) * 2019-09-05 2020-02-25 中国建筑第四工程局有限公司 桥墩减震装置
CN112663487A (zh) * 2020-12-04 2021-04-16 株洲时代新材料科技股份有限公司 一种具有预偏可调及状态自复位功能的减震支座

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT348005B (de) * 1975-12-04 1979-01-25 Ebenseer Betonwerke Ges Mbh Verfahren zur herstellung eines traeger- auflagers, insbesondere eines brueckentragwerks-auflagers
DE8223752U1 (de) * 1982-08-23 1982-12-30 Glacier Gmbh Deva Werke, 3570 Stadtallendorf Gleitlager fuer bruecken, bauwerke oder dergleichen
DE10244993B4 (de) * 2001-12-21 2005-04-21 Stog, Arnulf Ausgleichskonstruktion
EP1424447B1 (de) * 2001-09-04 2008-05-14 Shanghai Meglev Transportation Development Co. Ltd. Verstellbares lager

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT348005B (de) * 1975-12-04 1979-01-25 Ebenseer Betonwerke Ges Mbh Verfahren zur herstellung eines traeger- auflagers, insbesondere eines brueckentragwerks-auflagers
DE8223752U1 (de) * 1982-08-23 1982-12-30 Glacier Gmbh Deva Werke, 3570 Stadtallendorf Gleitlager fuer bruecken, bauwerke oder dergleichen
EP1424447B1 (de) * 2001-09-04 2008-05-14 Shanghai Meglev Transportation Development Co. Ltd. Verstellbares lager
DE10244993B4 (de) * 2001-12-21 2005-04-21 Stog, Arnulf Ausgleichskonstruktion

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107905094A (zh) * 2017-12-12 2018-04-13 甯告旦 一种自适应桥梁支座
CN110835886A (zh) * 2019-09-05 2020-02-25 中国建筑第四工程局有限公司 桥墩减震装置
CN112663487A (zh) * 2020-12-04 2021-04-16 株洲时代新材料科技股份有限公司 一种具有预偏可调及状态自复位功能的减震支座

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2837547C2 (de) Zugkräfte zwischen zwei Bauteilen aufnehmendes, höhenverstellbares und Kippbewegungen zulassendes Lager
WO2015063554A1 (de) Anordnung zur ankopplung eines werkstückes und aufspanneinrichtung
DE102008062973B3 (de) Vorrichtung zur Lagerung von Brückenkonstruktionen, insbesondere für Führungs- und Festpunktlager
DE1937837U (de) Lagereinheit, z. b. brueckenlager.
DE602004001029T2 (de) Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung von Seilen und dazugehöriges Verfahren
DE102013205573A1 (de) Übergangskonstruktion und Eisenbahnbrücke mit einer solchen Übergangskonstruktion
DE202015100932U1 (de) Vorrichtung zum Sichern, insbesondere Sanieren, eines Fundaments bei Windenergieanlagen, sowie Fundament
DE102012025134A1 (de) Umformpresse
DE2740960A1 (de) Verfahren zum positionieren und abstuetzen einer maschine
AT500172B1 (de) Verriegelungseinrichtung zum festlegen eines deckels
AT3270U1 (de) Lager für bauwerke, sowie brückenlager
EP2501858B1 (de) Bauwerklager
DE10129553B4 (de) Schnellwechselsystem
DE10244989B4 (de) Ausgleichskonstruktion
EP2363529A2 (de) System zum Befestigen einer Schiene
EP1323865B1 (de) Ausgleichskonstruktion
DE4212826C2 (de) Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Klärwerksbecken
DE102019211784B4 (de) Wälzlagerdrehverbindung und Offshore-Ölübergabestation mit einem drehbar gelagerten Verankerungszylinder
AT12023U1 (de) Vorrichtung zur lagerbefestigung bei massivbauten, vorzugsweise an brücken
DE102009006808A1 (de) Gelenkdichtung für Spritzgießmaschinen
CN216688988U (zh) 一种适合宽幅温度变化的合龙临时固结装置
DE2606128B2 (de) Kippbares, metallurgisches Gefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter
DE2800396A1 (de) Verriegelungsvorrichtung, insbesondere fuer koksofentueren
DE2918781C2 (de) Hydraulisches Kipplager zur Übertragung großer Kräfte zwischen Bauteilen
DE202013009848U1 (de) Befestigungseinrichtung zum Befestigen einer Offshore-Fundamentstruktur an einem Gewässergrund sowie eine Offshore-Fundamentstruktur

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee