DE102008061417A1 - Verfahren zum Korrelieren von Signalen, Signalprozessierungseinheit, Korrelatoreinheit und Empfänger - Google Patents

Verfahren zum Korrelieren von Signalen, Signalprozessierungseinheit, Korrelatoreinheit und Empfänger Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren zum Korrelieren von Signalen in einem Empfänger, bei dem eine Frequenzänderung des empfangenen Signals, die durch die Bewegung des Empfängers entsteht, während des zeitlichen Integrationsintervalls kompensiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrelieren von Signalen, eine Korrelatoreinheit, eine Signalprozessierungseinheit und einen Empfänger.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen Sensor-gestützten Empfänger gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 ein Verfahren zum Korrelieren eines Signals mit einem dynamischen Signal gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 5 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • Die zwei Gebiete, die für die vorliegende Erfindung relevant sind, sind einerseits GNSS Empfänger mit hoher Empfindlichkeit (im Englischen „High Sensitivity GNSS”) und Unterstützung eines GNSS Empfängers durch lokale Sensoren (etwa durch inertiale Navigationssysteme INS (Inertial Navigation System)).
  • Die Technik, die bei hochempfindlichen GNSS Empfängern Verwendung findet, konzentriert sich auf die Akquisition und Signalverfolgung (im Englischen „Tracking”) bei schlechten Signal-zu-Rausch-Verhältnissen. Maßgeblich ist dabei die Dauer der kohärenten Korrelation zwischen dem empfangenen Signal und dem Referenzsignal (Im Folgenden „kohärente Integration” genannt).
  • Unter Korrelation wird in dieser Beschreibung das Vergleichen eines Signals, wie z. B. eines Codes oder eines Teils eines Signals mit einem anderen Signal verstanden.
  • Unter Integration im Zusammenhang mit der Korrelation wird in dieser Beschreibung die mathematische Integration verstanden, die mit den dem Fachmann bekannten Mitteln der Signalverarbeitung, insbesondere digitalen Signalverarbeitung, durchgeführt wird. Dies bedeutet insbesondere, dass die Integration durch eine Addition bzw. Summenbildung bewirkt wird.
  • Unter Basisbandsignal wird in dieser Beschreibung ein Signal verstanden, das keine Trägerfrequenzanteile besitzt oder das nur noch Restanteile besitzt, die aus der Mischung durch zwei nicht exakt gleicher Frequenz übrig bleiben.
  • Ein solcher Vergleich kann digital beispielsweise durch Multiplikation und Addition abgetasteter Werte des Signals mit einem gespeicherten Signal innerhalb eines vordefinierten Zeitintervalls erreicht werden. Bei der kohärenten Integration das in diesem vordefinierten Zeitintervall erhaltene Ergebnis direkt für die folgenden Prozessierungsstufen verwendet wird. D. h., es wird nicht zwischengespeichert und mit einer nachfolgenden Korrelation des nächsten Zeitintervalls durch z. B. Addition verbunden.
  • Die Korrelation kann sowohl im Zeitbereich durch Methoden unter Verwendung von z. B. sogenannter angepasster Filter oder Optimalfilter (im Englischen „Matched Filter”) oder einer großen Anzahl an Korrelatoren als auch im Frequenzbereich, z. B. durch FFT (Fast Fourier Transformation)-Methoden implementiert werden. Diese Methoden machen es möglich, in kurzer Zeit das Signal unter schlechten Signalbedingungen zu akquirieren. Typischerweise ist es dabei unmöglich, die auf dem Signal modulierten Daten zu empfangen.
  • Abhilfe schafft hier das sogenannte Assistenzverfahren (im Englischen „Assisted GNSS (Global Navigation Satellite System)”). Dabei erhält ein GNSS-Empfänger Informationen zur Berechnung der Satellitenbahnen über eine Datenverbindung (z. B. über GSM (Global System for Mobile Communications), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), WLAN (Wireless Local Area Network) usw.). Möglicherweise werden auch grobe Positionsdaten (mit einer Genauigkeit von z. B. im Bereich 1 km) und Uhrzeit mit übertragen. Anhand dieser Informationen kann der Empfänger den Suchraum bei der Signalakquisition einschränken.
  • Um eine möglichst hohe Empfindlichkeit zu erreichen, muss die Dauer der kohärenten Integration, d. h. das Zeitintervall, über das integriert wird, so hoch wie möglich gewählt werden. Im Regelfall wird die kohärente Integrationszeit durch die Datenrate begrenzt, da ein Datenbitwechsel die Kohärenz unterbricht. Es existieren Ansätze um diese Problematik zu beheben. Da man bei Kenntnis der Datenbits anschaulich gesprochen die Datenmodulation wieder rückgängig machen kann und man ein Datenbit-freies Signal erhält, werden z. B. die Datenbits in Echtzeit an den Empfänger übertragen. Die Datenbits können somit angewendet werden, um die Dauer der kohärenten Integration zu erhöhen.
  • Das zweite für diese Erfindung relevante Verfahren ist die Stützung der GNSS-Signalverfolgung durch externe Sensoren, die die Bewegungsdynamik des Empfängers messen. Heute gängige Methoden realisieren dies entweder auf Positionsebene, auf der Ebene der sogenannten Rohdaten oder sogar auf Loop-Ebene: Die Dynamik wird von externen Sensoren gemessen und genutzt, um die Frequenzen der numerisch gesteuerten Oszillatoren (Numerically Controlled Oscillators; NCOs) zu regeln.
  • Das Verfahren der Loop-Unterstützung ist in 1 skizziert.
  • Das empfangene Signal (102) wird mit der Frequenzkompensation (106) ins Basisband konvertiert.
  • Dabei wird das Signal mit dem Sinus bzw. Cosinus der Frequenz der vom PLL/FLL Filter bestimmten Frequenzveränderung multipliziert.
  • Anschließend wird das Ergebnis aus der Frequenzkompensation (106) mit dem lokal generierten Referenzsignal multipliziert und kohärent integriert (108). Das Referenzsignal (128) wird typischerweise in 3 Ausführungen generiert: früh, pünktlich und spät. Das Ergebnis der Integration (108) mit dem pünktlichen Signal (I k / p, Q k / p) wird an das PLL/FLL Signalverfolgungssystem weitergeleitet (110, 112, 114, 104, 106, 108). Die restlichen Signale (I k / e, Q k / e, I k / l, Q k / l) werden an das DLL Signalverfolgungssystem weitergeleitet (118, 120, 122, 126, 128, 108). Für beide Systeme werden sogenannte Diskriminatoren D k / PLL/FLL, D k / DLL (110, 118) gebildet, die die Phasenablage der Trägerphase (PLL)/Trägerfrequenz (FLL) bzw. der Kode-Phase (DLL) schätzen. Das Ergebnis wird gefiltert (FPLL/FLL(s) (112) und FDLL(s) (120)) und skaliert (LPLL (114) und LDLL (122)). Die Ausgabe von den externen Sensoren (etwa INS) (130) wird zusätzlich herangezogen um die für das nächste Integrationsintervall gültige Frequenzablage zu ermitteln. Wichtig ist hierbei, dass die Frequenzablage während der Integration konstant bleibt.
  • Die Empfindlichkeit eines Empfängers wird im wesentlichen durch die Dauer der kohärenten Integration bestimmt. Die maximal einstellbare kohärente Integrationszeit ist wiederum nach oben limitiert u. A. durch die dynamische Bewegung des Empfängers. In 2A und 2B ist die Problematik skizziert. 2A zeigt den Suchraum bzw. die Integrationspfade für die Akquisition. Die vertikale Achse (202) deutet die angesetzte Frequenzverschiebung an und die horizontale Achse (204) deutet die Kode-Phase an. Typischerweise wird für eine bestimmte Frequenzverschiebung ein Integral über die Kode-Phase berechnet. Dies kann entweder im Zeitbereich (etwa durch massiv Parallelverarbeitung in oder im Frequenzbereich realisiert werden. Die erforderliche Genauigkeit der Frequenzverschiebung während der Integration ist invers proportional zur kohärenten Integrationszeit. Dies bedeutet das je länger die Integrationszeit, umso genauer muss die Frequenzverschiebung bekannt sein. Wenn Integrationszeiten im Bereich von 1 Sekunde erreicht werden sollen, spielt die Bewegung des Empfängers eine zunehmende Rolle. Der Sachverhalt ist in 2B dargestellt. Der Suchraum, bzw. der Pfad der kohärenten Integration muss während der Integration dynamisch angepasst werden. D. h. Die gängige Annahme über die Konstanz der Frequenzverschiebung, bzw. des Kode-Dopplers ist nicht mehr gültig. Würde diese Annahme in der Situation, wie sie in 2B dargestellt ist, angewandt werden, wäre das Ergebnis stark reduziert. Diese Problematik trifft zu sowohl bei der Akquisition als auch bei der Signalverfolgung.
  • Die herkömmlichen Ansätze zur Stützung der Signalprozessierung durch externe Sensoren (etwa INS) stützen nur die Signalverfolgung der Trackingloops und greifen nicht in den Korrelationsprozess selber ein. D. h. die oben geschilderte Problematik wird nicht durch den Stand der Technik behoben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es die Beschleunigung und Dynamische Terme höherer Ordnung auf der Line-of-sight während der kohärenten Integration zu kompensieren. Dies gilt sowohl während der Akquisition also auch während der Signalverfolgung.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Korrelatoreinheit nach Anspruch 15, durch eine Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 19, durch einen Empfänger nach Anspruch 25 gelöst.
  • Der Empfänger empfängt von einem Sensor Beschleunigung und dynamische Terme höherer Ordnung (BDTHO) projiziert auf die Sichtlinie zu einem Sender (Line-of-Sight). Dieser Sensor misst Beschleunigungen und Drehraten oder stellt diese anderweitig zur Verfügung. Diese Daten sind entweder bezogen auf ein erdfestes und erdzentriertes Koordinatensystem oder bezogen auf ein lokales Koordina tensystem des Sensors. Der Empfänger transformiert die BDTHO mittels der Lage, wenn nötig, in das erdfeste und erdzentrierte Koordinatensystem, in dem der Empfänger arbeitet. Das Ergebnis wird auf die Verbindungslinie zwischen Satellit und Empfänger projiziert. Diese Informationen bestehen z. B. aus vom Empfänger bereits ermittelten Frequenzinformationen, wie z. B. Ablage von Senderbewegungen, Uhrverhalten, Schätzungen aus einer Regelschleife oder aus gespeicherten Informationen.
  • In 4 wird das Verfahren weiter verdeutlicht. Ein erstes Signal (302), welches zum Beispiel ein Satellit ausgesendet hat und das von einem Empfänger, in dem das Verfahren angewendet wird, empfangen wird, wird mit einem zweiten Signal (304) in (306) multipliziert. Das erste Signal kann z. B. ein Signal mit einer Hochfrequenz, Trägerfrequenz oder einer in Vorstufen des Empfängers auf eine Zwischenfrequenz heruntergemischtes Signal sein. In der Regel ist das erste Signal (302) ein abgetastetes, digitales Signal. Das zweite Signal (304) ist beispielsweise ein vom Empfänger selbst generiertes Signal, das der Empfänger mittels weiterer Informationen erzeugt hat.
  • Wenn der Empfänger noch keine genauen Informationen über das erste Signal (302) besitzt bzw. dieses noch nicht erkannt hat, muss er das Signal „akquirieren”. D. h. der Empfänger wird sich aus z. B. einem Speicher Daten, wie z. B. Frequenzinformation und Synchronisationsinformationen, holen und versuchen, mit diesen Informationen das Signal zu erkennen. Die Signalerkennung erfolgt bei CDMA (Code Division Mulitple Access) beispielsweise über eine Korrelation. In einer solchen Korrelation werden im Prinzip zwei Signale auf ihre Ähnlichkeit oder besser gesagt, Gleichheit hin verglichen. Die Korrelation wird erfolgreich sein, wenn die Frequenzen, die CDMA-Sequenz und die CDMA-Bitrate (oft auch als Chiprate bezeichnet) nahezu identisch sind. Eine nicht erfolgreiche Akquistion wie auch ein Signalverlust bei der Signalverfolgung kann z. B. eintreten, wenn die Sichtlinie vom Sender zum Empfänger durch z. B. eine Beschleunigung, eine hohe Dynamik aufweist, woraus hohe Dopplerwerte resultieren oder wenn das Zeitintervall über das bei der Korrelation integriert wird aufgrund hoher Anforderungen an die Empfindlichkeit des Empfängers hoch gewählt werden muss. Da diese beiden Parameter sich nicht gegenseitig beeinflussen, ist es möglich, durch eine Anpassung der Signaldynamik (Doppler) während eines Korrelationsintervalls den Folgen der langen Integrationszeit, d. h. dass die Synchronität zwischen den Chips des Basisbandsignal und des dritten Signals verloren geht, sowie sich durch Schwebung die Integration die negative und positive Schwebungshalbwelle über die Integrationszeit aufhebt, und damit eine Korrelation ein nicht erfolgreiches Ergebnis aufweist, entgegenzuwirken.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird daher, wie in 3A gezeigt, ein Verfahren zum Korrelieren von Signalen bereitgestellt, bei dem ein erstes Signal (302) eine erste Frequenz aufweist, ein zweites Signal (304) eine zweite Frequenz aufweist, ein drittes Signal (310) ein vordefiniertes Signal ist, und wobei das erste Signal (302) mit einem zweiten Signal (304) multipliziert wird (306), das multiplizierte Signal (306) mit dem dritten Signal (310) während eines zeitlichen Intervalls korreliert wird oder, wie in 3B gezeigt, das dritte Signal (310) mit dem zweiten Signal (304) multipliziert wird, und das multiplizierte Signal (350) mit dem ersten Signal während eines zeitlichen Intervalls korreliert wird (308). Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die zweite Frequenz während des zeitlichen Intervalls verändert.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Korrelation zur Akquisition des ersten Signals (302) angewandt.
  • Hierdurch wird erreicht, dass durch die Multiplikation eines durch z. B. eine plötzliche Bewegung des Empfängers verändertes erstes, empfangenes Signal (302) mit einem zweiten, vom Empfänger generiertes Signal (304) im Idealfall kein oder höchstens ein unbedeutendes Schwebungssignal entsteht, da in dem zweiten Signal (304) die Änderung aufgrund der Dynamik mitberücksichtigt wird, und zwar während des Integrationsintervalls.
  • Wenn das Zeitintervall, über das integriert wird, groß ist gegenüber der Ablage der Chiprate geht auch die Synchronität zwischen den Chips des Basisbandsignal und des dritten Signals (des Codes) (310) verloren. Auch hier ist es wichtig, dass eine Änderung der Ablage der Chiprate, die z. B. durch eine Bewegung des Empfängers verursacht wurde, während eines Integrationsintervalls berücksichtigt wird.
  • Das Signal (302, 310) kann ein binärer Code sein. Es kann aber auch ein komplexwertiger Code sein Die kohärente Integration (Korrelation) kann auch durch kleinere Integrationsintervalle approximiert werden, bei denen die Frequenz konstant bleibt. Die kleineren Intervalle werden dann unter Berücksichtigung einer zusätzlichen Phasendrehung kohärent addiert. Frequenzkorrekturen (Doppler auf der Trägerphase und dem Code) werden für jedes Intervall neu angebracht In einer Ausführungsform der Erfindung wird daher das vordefinierte dritte Signal (310), das aus einem Code besteht, der eine Coderate aufweist, während des zeitlichen Intervalls verändert.
  • Um zunächst die Frequenz in Einklang zu bringen, wird also im Akquisitionsfall zunächst eine mögliche Frequenz ausprobiert, indem das zweite Signal (304) mit der ersten Frequenz multipliziert wird (306, 350), um ein Basisbandsignal zu erhalten, das dann mit dem dritten Signal (310), also dem Code korreliert wird (306, 350). Führt dies nicht zum Erfolg, wird nach einem bestimmten Schema oder Algorithmus eine weitere Frequenz für das zweite Signal (304) ausprobiert.
  • Es ist aber auch wie bereits oben anhand 3B beschrieben, gemäß einer Ausführungsform möglich, die Reihenfolge der Operationen umzustellen, so dass zunächst das Codesignal (310) mit dem generierten zweiten Signal (304) multipliziert wird (350) und das resultierende Signal mit dem empfangenen ersten Signal (302) korreliert wird (308).
  • Da der Code zu dem Basisband verschoben, d. h. nicht synchronisiert, sein kann, wird auch hier nach bestimmten Algorithmen oder Vorgaben der vom Empfänger erzeugte Code verschoben, um eine Synchronisation zu erreichen. Die reine Codeverschiebung (Synchronisation des Codes mit dem Basisbandsignal zum Startzeitpunkt der Integration) ist jedoch für die Erfindung zweitrangig.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Korrelation zur Verfolgung des ersten Signals angewandt.
  • Hat der Empfänger nämlich bereits das Signal erkannt, ist es seine Aufgabe, das Signal weiterhin zu verfolgen. Dies kann er bewerkstelligen, indem er ständig durch Korrelation, d. h. z. B Integration über ein vorgegebenes zeitliches Intervall, die aktuelle Frequenz „misst” und Abweichungen gegenüber seinem selbstgenerierten Signal (z. B. hier dem „zweiten” Signal) nachführt. Bei der Korrelation für die Signalverfolgung treten ähnliche Probleme auf wie bei der Signalaquisition. Wird über einen langen Zeitraum integriert, kommt die negative Halbwelle der Schwebung aus der Multipliktation des empfangenen ersten Signals mit dem selbst generierten zweiten Signal (304) sowie die Synchronität der Codes des Basisbandsignals (306) und des selbst generierten Codes (310) zu tragen. Dies kann dazu führen, dass der Empfänger, wenn er eine Bewegung, wie z. B. eine Beschleunigung, Drehung oder Stoß, erfährt, das Signal verliert.
  • Erfindungsgemäß können bei der Signalverfolgung die gleichen Maßnahmen getroffen wie bei der Signalakqusition getroffen werden, wie sie bereits oben beschrieben wurden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden im Falle der Signalverfolgung die Veränderungen der zweiten Frequenz und/oder der Coderate aus Informationen aus einer Regelschleifenrückführung und aus von der Regelschleife unabhängigen Informationen bestimmt.
  • Aus 5, die den Fall der Signalverfolgung zeigt, wird deutlich, dass Informationen aus der Einheit 336, die Teil der Regelschleife 304, 306, 308, 330 und 336 ist, und von der Regelschleife unabhängigen Informationen aus dem Zweig 322, 324, 328 in 312 zusammengeführt werden und die zusammengeführten Informationen in 304 zu einer Änderung der zweiten Frequenz führen.
  • Im Falle der Signalakquisition wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Veränderung der zweiten Frequenz und/oder der Coderate aus für ein Korrelationsintervall vordefinierten Wert und aus von diesem vordefinierten Wert unabhängigen Informationen bestimmt.
  • Dies ist in 4, die den Fall der Signalakquisition zeigt illustriert, in der statt einer Regelschleife eine unabhängige Informationsquelle 402 zu sehen ist, die z. B. Zugriff auf abgespeicherte Frequenzwerte hat, oder die Frequenzwerte z. B. gemäß einem vorgegebenen Schema oder mittels eines Algorithmus erzeugt wird, oder an die Frequenzwerte z. B. per Kommandierung gesendet werden können.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel liefern ein oder mehrere Sensoren (322) Daten für die Änderung der zweiten Frequenz.
  • Dieser eine oder diese mehrere Sensoren (322) sind gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel Bewegungssensoren. Unter Bewegungssensoren werden hier Sensoren verstanden, die gleichmäßige oder beschleunigte Bewegungen, Bewegungen höherer Ordnung, die Richtung der Bewegung usw. erfassen können, d. h. messen können und diese Information über eine analoge oder digitale Schnittstelle abgeben können. Derartige Sensoren sind z. B. in der Lage Fall, Neigungswinkel, Bewegung, Position, Erschütterung und Vibration zu erfassen.
  • Weitere Sensoren, die in Frage kommen sind: Kompass, Drucksensor (zur Höhenbestimmung), Systeme, die von Bewegungssensoren abgeleitet werden oder darauf basieren, wie z. B. Schrittzähler.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die unabhängigen Informationen aus einer Vorverarbeitung der rohen Sensordaten gewonnen werden. D. h. die Daten, die der Sensor (322) oder die Sensoren liefern sind sogenannte Rohdaten, die zwar Bewegungsdaten liefern, aber die z. B. noch keinen Bezug zu der Sichtline Empfänger-Satellit aufweisen. Diese Daten müssen somit beispielsweise erst in Beziehung zu einem definierten globalen Koordinatensystem gesetzt werden, wie z. B. einem ECEF (Earth Centered Earth Fixed)-Koordiantensystem, oder mittels der Geometrie der Sendestation, wie z. B. Satellit, und des Empfängers derart umgerechnet, skaliert und/oder gedreht werden, dass daraus eine Dopplerverschiebung, Dopplerbeschleunigung oder sonstige Werte berechnet werden können, die einen Einfluss auf die empfange Frequenz haben können.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel liefert ein abgespeichertes Bewegungsszenario Daten für die Änderung der zweiten Frequenz. Dies kann z. B. innerhalb einer Simulation erfolgen oder ein geplantes Bewegungszenario sein. Es wäre auch denkbar, die Bewegungsinformationen direkt aus Bewegungssteuerung z. B. eines beweglichen Objektes, das auf dem der Empfänger befestigt ist, zu erhalten. Hierdurch könnte man anstatt einer Messung der Bewegung die Information direkt aus der Steuerung der Bewegung, wie z. B. einer Antriebssteuerung, Motorsteuerung etc. gewinnnen. Ein entsprechender Algorithmus könnte hier auch die Masse und weitere Eigenschaften des zu bewegenden Objektes berücksichtigen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Korrelation von Hardwarekorrelatoren durchgeführt. D. h., die Korrelation wird in z. B. Korrelatoren ausgeführt, die fest „verdrahtet” sind, wie z. B. in speziell für solche Operatinen vorgesehenen elektronischen Bauteilen oder in hierfür erstellten Bauteilen, wie z. B. ASICs.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Korrelation über eine Fouriertransformation. D. h., die Korrelation kann über mathematische Transformationen durchgeführt werden, die mathematisch äquivalent zu einer Korrelation sind, wie z. B. einer Fouriertransformation der Signale, mit anschließender Faltung und Rücktransformation.
  • Damit eine Fouriertransformation durchgeführt werden kann, muss die Funktion der Frequenzänderung des zweiten Signals über das Integrationsintervall bekannt sein. Da diese Funktion jedoch frühestens am Ende einer Integrationsgrenze bekannt ist, muss das erste Signal zwischengespeichert werden und kann in frühestens dem nächsten Integrationsintervall angewendet werden. Die Funktion der Frequenzänderung kann dann, sobald sie bekannt ist, direkt am empfangenen, ersten Signal (302) und am Code (310) angebracht werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Frequenzänderung aus den Daten des einen Sensors (322) oder der mehreren Sensoren dadurch bestimmt, dass die Beschleunigung und dynamische Terme höherer Ordnung auf die Sichtlinie projiziert werden und nach der Projektion in Dopplerwerte erster und höherer Ordnung umgerechnet werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das erste Signal (302) ein abgetastetes Signal. D. h. die Prozessierung der Signale findet digital statt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird eine Korrelatoreinheit bereitgestellt, die Mittel aufweist, um eine Korrelation während eines Integrationsintervalles durchzuführen, wobei ein erstes Signal (302) eine erste Frequenz aufweist, ein zweite Signal (304) eine zweite Frequenz aufweist und ein drittes Signal (310) ein vordefiniertes Signal ist, und wobei die Korrelation durchgeführt wird zwischen dem dritten Signal (310) und einem aus einer Multiplikation des ersten Signals mit dem zweiten Signal resultierenden Signal (306), oder dem ersten Signal (302) und einem aus einer Multiplikation des dritten Signals (310) mit dem zweiten Signal (304) resultierenden Signal (350).
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird das zweite Signal (304) während des Integrationsintervalls verändert und die Korrelatoreinheit verwendet das aus der Multiplikation entstehende Signal (306, 350) für die Integration.
  • Da das Basisbandsignal aus einer Multiplikation zweier Signale erhalten wird, die nicht exakt die gleiche Frequenz aufweisen, verbleibt in diesem Basisbandsignal noch die Differenzfrequenz. Eine solche Differenzfrequenz wird auch häufig als Schwebung bezeichnet. Die Suche bei der Akuisition wird für verschiedene Frequenzschritte durchgeführt, die sich aus der Integrationszeit ergeben.
  • Gemäß einer Ausführungsform besteht das vordefinierte dritte Signal (310) aus einem Code, der eine Coderate aufweist, die während des zeitlichen Integrationsintervalls verändert wird. Die Korrelatoreinheit verwendet das sich während des Integrationsintervalls ändernde dritte Signal (310) für die Integration.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Korrelatoreinheit Hardwarekorrelatoren auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Korrelatoreinheit Mittel auf, um die Korrelation über eine Fouriertransformation oder über ein Optimalfilter durchzuführen. Wie weiter oben beschrieben, ist für die Fouriertransformation vorteilhaft, wenn die Frequenzänderungsfunktion über das Integrationsintervall bekannt ist und die Korrelationseinheit diese Funktion zur Verarbeitung übergeben bekommt.
  • Die obigen Ausführungen treffen auch für die nachfolgenden Ausführungsformen zu und werden daher an dieser Stelle nicht wiederholt.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird eine Signalprozessierungseinheit zur Prozessierung von Signalen bereitgestellt, wobei ein erstes Signal (302) eine erste Frequenz aufweist, ein zweites Signal (304) eine zweite Frequenz aufweist, ein drittes Signal (310) ein vordefiniertes Signal ist. Gemäß dieser Ausführungsform weist die Signalprozessierungseinheit eine Frequenzmultiplikationseinheit (306 bzw. 350) zum Multiplizieren des ersten bzw. dritten Signals (310) mit dem zweiten Signal (304), einen Korrelator zum Korrelieren des aus der Multiplikation resultierenden Signals mit dem dritten (310) bzw. ersten Signal (302) eine Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der zweiten Frequenz. Die Frequenzveränderungseinheit weist dabei Mittel auf, um die zweite Frequenz während eines zeitlichen Intervalls zu ändern, und die Frequenzmultiplikationseinheit weist Mittel, um die erste bzw. dritte Frequenz mit der während des zeitlichen Intervalls veränderten zweiten Frequenz zu multiplizieren und an den Korrelator weiterzugeben.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das dritte Signal ein Code ist mit einer Coderate, und die Signalprozessierungseinheit weist zusätzlich eine Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der Coderate des dritten Signals (310) auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der zweiten Frequenz und Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der Coderate jeweils eine Frequenzveränderungsbestimmungseinheit auf, die die Höhe und Richtung der Änderung der Frequenz durch Werte aus Beschleunigung und dynamischen Termen höherer Ordnung bestimmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Signalprozessierungseinheit eine Sensordatenschnittstelle auf, die Bewegungsdaten an die Frequenzveränderungsbestimmungseinheit sendet. Die Bewegungsdaten können hierbei Bewegungsinformation höherer Ordung enthalten.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Signalprozessierungseinheit zur Akquisition des ersten Signals (302) eingesetzt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Signalprozessierungseinheit zur Verfolgung des ersten Signals (302) eingesetzt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Empfänger bereitgestellt, der eine Signalprozessierungseinheit zur Akquisition und/oder eine Signalprozessierungseinheit zur Verfolgung des ersten Signals (302) aufweist.
  • Ein solcher Empfänger ist z. B. ein Navigationsempfänger, wie z. B. ein GPS (Global Positioning System) oder ein GNSS (Global Navigation Satellite System)-Empfänger. Es kann sich dabei aber auch um einen Empfänger für weitere Navigationssysteme handeln oder allgemein um einen Empfänger, der CDMA (Code Division Multiple Access)-Signale empfangen kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Empfänger einen Bewegungsdatenempfänger aufweist, der Bewegungsdaten an die Sensordatenschnittstelle sendet. Die Sensordatenschnittstelle kann eine interne Schnittstelle des Empfängers sein, wobei sich der Sensor dann innerhalb des Empfängers befindet oder auch eine externe Schnittstelle, so dass der Empfänger Daten von einem externen Sensor empfangen kann. Eine solche externe Schnittstelle kann drahtgebunden oder drahtlos sein.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand 6 beschrieben, bei dem ein Signal dem System mit einer Abtastrate von 66,188 MHz und einer Zwischenfrequenz (ZF) von 14,934 MHz zur Verfügung gestellt wird. Das empfangene Signal wird mit der Frequenzkompensation ins Basisband konvertiert. Dabei wird das Signal mit dem Sinus bzw. Cosinus der Summe der Nominalfrequenz (d. h. der ZF) und den Frequenzkorrekturen Δf k,i / PLL, ... Δf k,M / PLL (204) multipliziert. Zu beachten ist, dass in diesem Beispiel, um genau einen Korrelationswert zu erhalten die Frequenzkorrektur M = 100 mal aktualisiert wird (228) und während eines Integrationsintervalls von 1 Sekunde mehrfach geändert wird. Z. B. wird alle 10 ms die Frequenz mit dem Wert Δfk,iPLL = Δfk0,PLL + Δfk,iα,PLL (204) aktualisiert. Anschließend wird das Ergebnis aus der Frequenzkompensation mit dem lokal generierten Referenzsignal multipliziert (208) und kohärent integriert. Das Referenzsignal wird in 3 Ausführungen generiert: früh, pünktlich und spät. Das Ergebnis der Korrelation mit dem pünktlichen Signal (I k / p, Q k / p) wird an das PLL/FLL Signalverfolgungssystem weitergeleitet. Die restlichen Signale (I k / e, Q k / e, I k / l, Q k / l) werden an das DLL Signalverfolgungssystem weitergeleitet. Für beide Systeme werden sogenannte Diskriminatoren D k / PLL/FLL, D k / DLL gebildet, die die Phasenablage der Trägerphase (PLL)/Trägerfrequenz (FLL) bzw. der Kode-Phase (DLL) schätzen. Das Ergebnis wird gefiltert (FPLL/FLL(s) und FDLL(s)) und skaliert (LPLL und LDLL).
  • Der PLL Diskriminator ist ein traditioneller nicht-kohärenter Costas Diskriminator. Das Loop-filter ist ein einfaches Filter erster Ordnung mit einer Bandbreite von beispielsweise 0,1 Hz.
  • Der DLL Diskriminator ist ein gewöhnlicher Früh-minus-spät Amplituden-Diskriminator mit einer Bandbreite von z. B. 0,01 Hz.
  • Der externe Sensor in diesem Beispiel ist ein INS, das Beschleunigungswerte in 3 orthogonale Richtungen liefert. Zudem wird auch die Lage und die Drehraten um alle 3 Achsen ausgegeben. Diese Daten beziehen sich auf das lokale Bezugssystem des INS Sensors.
  • Die Vorprozessierung projiziert die Beschleunigungswerte auf die jeweiligen Verbindungslinien zwischen Satelliten und Empfänger. Die Resultate werden auf die Frequenz und Gewichtung skaliert (KPLL) und mit 100 Hz dem Integrationsprozess zur Verfügung gestellt.

Claims (26)

  1. Verfahren zum Korrelieren von Signalen, bei dem – ein erstes Signal eine erste Frequenz aufweist, – ein zweites Signal eine zweite Frequenz aufweist, – ein drittes Signal ein vordefiniertes Signal ist wobei • das erste Signal mit einem zweiten Signal multipliziert wird, • das multiplizierte Signal mit dem dritten Signal während eines zeitlichen Intervalls korreliert wird oder • das dritte Signal mit dem zweiten Signal multipliziert wird, • das multiplizierte Signal mit dem ersten Signal während eines zeitlichen Intervalls korreliert wird, dadurch gekennzeichnet, dass – die zweite Frequenz während des zeitlichen Intervalls verändert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das vordefinierte dritte Signal aus einem Code besteht – der Code eine Coderate aufweist, und – die Coderate während des zeitlichen Intervalls verändert wird
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelation zur Akquisition des ersten Signals angewandt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelation zur Verfolgung des ersten Signals angewandt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der zweiten Frequenz und/oder der Coderate aus Informationen aus einer Regelschleifenrückführung und aus von der Regelschleife unabhängigen Informationen bestimmt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der zweiten Frequenz und/oder der Coderate aus für ein Korrelationsintervall vordefinierten Wert und aus von diesem vordefinierten Wert unabhängigen Informationen bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Sensoren die unabhängigen Informationen bereitstellen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängigen Informationen aus einer Vorverarbeitung der rohen Sensordaten gewonnen werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren Sensoren Bewegungssensoren sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein abgespeichertes Bewegungsszenario Daten für die Änderung der zweiten Frequenz und/oder der Coderate liefert.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelation von Hardwarekorrelatoren durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelation über eine Fouriertransformation oder über ein Optimalfilter erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Frequenzänderung und/oder Coderatenänderung aus den Daten des einen Sensors oder der mehreren Sensoren dadurch bestimmt wird, dass die Beschleunigung und dynamische Terme höherer Ordnung auf die Sichtlinie projiziert werden und nach der Projektion in Dopplerwerte erster und höherer Ordnung umgerechnet werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal ein abgestastetes Signal ist.
  15. Korrelatoreinheit, die Mittel aufweist, um eine Korrelation während eines Integrationsintervalles durchzuführen wobei – ein erstes Signal eine erste Frequenz aufweist, – ein zweite Signal eine zweite Frequenz aufweist, – ein drittes Signal ein vordefiniertes Signal ist – und wobei die Korrelation durchgeführt wird zwischen • dem dritten Signal und einem aus einer Multiplikation des ersten Signals mit dem zweiten Signal resultierenden Signal, oder • dem ersten Signal und einem aus einer Multiplikation des dritten Signals mit dem zweiten Signal resultierenden Signal, dadurch gekennzeichnet, dass • das zweite Signal während des Integrationsintervalls verändert wird und die Korrelatoreinheit das aus der Multiplikation entstehende Signal für die Integration verwendet.
  16. Korrelatoreinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass – das vordefinierte dritte Signal aus einem Code besteht – der Code eine Coderate aufweist, – die Coderate während des zeitlichen Intervalls verändert wird und – die Korrelatoreinheit das sich während des Integrationsintervalls ändernde dritte Signal für die Integration verwendet
  17. Korrelatoreinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelatoreinheit Hardwarekorrelatoren aufweist.
  18. Korrelatoreinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelatoreinheit Mittel aufweist, um die Korrelation über ein Optimalfilter oder über eine Fouriertransformation durchzuführen aufweist.
  19. Signalprozessierungseinheit zur Prozessierung von Signalen, wobei – ein erstes Signal eine erste Frequenz aufweist, – ein zweites Signal eine zweite Frequenz aufweist, – ein drittes Signal ein vordefiniertes Signal ist aufweisend – eine Frequenzmultiplikationseinheit zum Multiplizieren des ersten bzw. dritten Signals mit dem zweiten Signal, – einen Korrelator zum Korrelieren des aus der Multiplikation resultierenden Signals mit dem dritten bzw. ersten Signal – eine Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der zweiten Frequenz, dadurch gekennzeichnet, dass – die Frequenzveränderungseinheit Mittel aufweist, um die zweite Frequenz während eines zeitlichen Intervalls zu ändern und – die Frequenzmultiplikationseinheit Mittel aufweist, um die erste bzw. dritte Frequenz mit der während des zeitlichen Intervalls veränderten zweiten Frequenz zu multiplizieren und an den Korrelator weiterzugeben.
  20. Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 19, wobei das dritte Signal ein Code ist und eine Coderate aufweist, zusätzlich aufweisend – eine Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der Coderate des dritten Signals.
  21. Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der zweiten Frequenz und Frequenzveränderungseinheit zur Änderung der Coderate jeweils eine Frequenzveränderungsbestimmungseinheit aufweisen, die die Höhe und Richtung der Änderung der Frequenz durch Werte aus Beschleunigung und dynamischen Termen höherer Ordnung bestimmen.
  22. Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalprozessierungseinheit eine Sensordatenschnittstelle aufweist, die Bewegungsdaten an die Frequenzveränderungsbestimmungseinheit sendet.
  23. Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalprozessierungseinheit zur Akquisition des ersten Signals eingesetzt wird.
  24. Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalprozessierungseinheit zur Verfolgung des ersten Signals eingesetzt wird.
  25. Empfänger, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger eine Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 23 und/oder eine Signalprozessierungseinheit nach Anspruch 24 aufweist.
  26. Empfänger nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger einen Bewegungsdatenempfänger aufweist, der Bewegungsdaten an die Sensordatenschnittstelle sendet.
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