DE102008061241A1 - Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine Download PDF

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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    • F02M61/20Closing valves mechanically, e.g. arrangements of springs or weights or permanent magnets; Damping of valve lift
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Abstract

Ein Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine enthält einen Düsenkörper (10), in dem eine Ventilnadel (14) axial beweglich angeordnet ist, und einen Haltekörper (18), in dem ein Steuerkolben (22) axial beweglich angeordnet ist, wobei der Steuerkolben (22) im Wesentlichen koaxial zur Ventilnadel (14) angeordnet ist und die Axialbewegung der Ventilnadel (14) steuert. In wenigstens einer der einander zugewandten Stirnflächen (32, 34) des Düsenkörpers (10) und des Haltekörpers (18) ist zudem wenigstens eine Aussparung (38) ausgebildet. Ferner ist dem Haltekörper (18) wenigstens eine Entlastungsbohrung (40) vorgesehen, die mit der weni2) des Düsenkörpers (10) und/oder der Stirnfläche (34) des Haltekörpers (18) in Verbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere für einen Dieselmotor.
  • Ein solches Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine weist einen Düsenkörper und einen Haltekörper auf. Im Düsenkörper ist eine Ventilnadel axial beweglich angeordnet ist, und im Haltekörper ist ein Steuerkolben axial beweglich angeordnet. Dabei sind die Ventilnadel und der Steuerkolben im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet, sodass der Steuerkolben die Axialbewegung der Ventilnadel steuern kann.
  • Die einander zugewandten Kontaktflächen des Düsenkörpers und des Haltekörpers müssen sicher gegeneinander gepresst werden, um die Funktionsverbindung zwischen Ventilnadel und Steuerkolben zu gewährleisten und auch eine leckagefreie Kraftstoffzuleitung, die sich zum Beispiel durch die beiden Körper hindurch erstreckt, sicherzustellen. Zur Erhöhung der Flächenpressung zwischen den beiden Kontaktflächen des Düsenkörpers und des Haltekörpers ist es nach interner Praxis bekannt, ihre Kontaktflächen zu reduzieren, indem zum Beispiel eine ringförmige Ausfräsung oder Ausdrehung in der Kontaktfläche des Düsenkörpers ausgebildet ist.
  • Die für die Erhöhung der Flächenpressung ausgebildete Aussparung in der Kontaktfläche des Düsenkörpers erfordert wiederum eine Entlastungsöffnung. Diese Entlastungsöffnung ist bei herkömmlichen Kraftstoff-Einspritzventilen nach interner Praxis zum Beispiel als im Wesentlichen radiale Fräsnut in der Kontaktfläche des Düsenkörpers ausgebildet, welche mit der Ringnut in Verbindung steht. Durch diese Entlastungsöffnung können in der Ringnut vorhandenen Fluide, insbesondere Gase bei der Montage von Düsenkörper und Haltekörper entweichen, sodass das Aufbringen der gewünschten Flächenpressung zwischen den beiden Kontaktflächen bei der Montage erleichtert ist. Vorteilhaft können die nach der Montage in der Ringnut eingeschlossenen Gase bzw. Fluide bei einer Volumenausdehnung, die sich aufgrund einer Temperaturerhöhungen des Düsenkörpers im Betrieb des Einspritzventils ergeben kann, durch die beschriebene Entlastungsöffnung entspannen, sodass die Kontaktflächen von Düsenkörper und Haltekörper durch das sich ausdehnende Fluid zwischen den Kontaktflächen nicht auseinander gepresst werden und die gewünschte Flächenpressung zwischen ihnen erhalten bleibt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, bei dem eine gewünschte Flächenpressung zwischen den einander zugewandten Kontaktflächen von Düsenkörper und Haltekörper sicher beibehalten wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kraftstoff-Einspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine weist einen Düsenkörper, in dem eine Ventilnadel axial beweglich angeordnet ist, und einen Haltekörper, in dem ein Steuerkolben axial beweglich angeordnet ist, auf. Der Steuerkolben ist im Wesentlichen koaxial zur Ventilnadel angeordnet und steuert die Axialbewegung der Ventilnadel. Außerdem ist in wenigstens einer der einander zugewandten Kontaktflächen des Düsenkörpers und des Haltekörpers, insbesondere einer Stirnfläche, wenigstens eine Aussparung ausgebildet und im Haltekörper ist wenigstens eine Entlastungsbohrung vorgesehen, die mit der wenigstens einen Aussparung in der Kontaktfläche des Düsenkörpers und/oder der Kontaktfläche des Haltekörpers in Verbindung steht.
  • Durch die Ausbildung wenigstens einer Aussparung in der Kontaktfläche des Düsenkörpers und/oder in der Kontaktfläche des Haltekörpers ist die Kontaktfläche zwischen diesen beiden Kontaktflächen reduziert, was zu einer Erhöhung der Flächenpressung zwischen den beiden Kontaktflächen bei gleicher Verbindungskraft führt. Die erhöhte Flächenpressung ist von Vorteil, um zu gewährleisten, dass die Funktionsverbindung zwischen dem Steuerkolben im Haltekörper und der Ventilnadel im Düsenkörper aufrecht erhalten bleibt und dass keine Leckage, insbesondere an einer Schnittstelle einer Kraftstoffzuleitung im Bereich zwischen dem Haltekörper und dem Düsenkörper, entsteht.
  • Um zu verhindern, dass in der wenigstens einen Aussparung vorhandene Fluide im Betrieb des Kraftstoff-Einspritzventils durch die Temperaturerhöhung des Düsenkörpers eine Volumenausdehnung erfahren, welche die beiden Kontaktflächen von Düsenkörper und Haltekörper auseinander drücken würde, ist erfindungsgemäß im Haltekörper wenigstens eine Entlastungsbohrung vorgesehen, die mit der wenigstens einen Aussparung in der Kontaktfläche des Düsenkörpers und/oder der Kontaktfläche des Haltekörpers in Verbindung steht. Über diese Entlastungsbohrung kann sich das Fluid in der Aussparung bei Bedarf entspannen und übt daher keine übermäßige Kraft auf die beiden Kontaktflächen aus, um diese auseinander zu drücken.
  • Im Gegensatz zu den eingangs beschriebenen herkömmlichen Kraftstoff-Einspritzventilen, bei denen die Entlastungsöffnung durch eine Fräsnut in der Kontaktfläche des Düsenkörpers ausgebildet ist, ist gemäß der Erfindung eine Entlastungsbohrung im Haltekörper vorgesehen. Eine derartige Entlastungsbohrung vereinfacht die Herstellung der Bauteile, da sie zum Beispiel auf dem gleichen Bohrwerk bzw. in der gleichen Aufspannung wie die übrigen Bohrungen an der Kontaktfläche des Haltekörpers gefertigt werden kann.
  • Das Vorsehen der Entlastungsöffnung im Haltekörper hat gegenüber den herkömmlichen Systemen mit der Entlastungsöffnung in der Kontaktfläche des Düsenkörpers den Vorteil, dass der Haltekörper im Vergleich zum Düsenkörper im Betrieb des Kraftstoff-Einspritzventils thermisch weniger belastet ist. Dies hat zur Folge, dass die Materialschwächung im Haltekörper als dem thermisch weniger belasteten Bauteil für die Dauer(form)stabilität des Einspritzventils günstiger ist.
  • Ferner ist der Düsenkörper in einigen Fällen als ein Ersatzteil des Einspritzventils konzipiert, da es höheren thermischen Belastungen als die übrigen Komponenten ausgesetzt ist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, das Ersatzteil möglichst einfach zu gestalten und notwendige zusätzliche Fertigungsschritte wie das Ausbilden einer Entlastungsöffnung am Haltekörper vorzusehen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist im Haltekörper eine Entlastungsbohrung vorgesehen, die im Wesentlichen parallel zu einer Achse des Haltekörpers bzw. des darin aufgenommenen Steuerkolbens verläuft. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist im Haltekörper eine Entlastungsbohrung vorgesehen, die in Richtung weg von der Kontaktfläche des Haltekörpers radial nach außen verläuft. Selbstverständlich können auch jeweils mehrere Entlastungsbohrungen einer Richtung oder Entlastungsbohrungen unterschiedlicher Richtungen an einem Kraftstoff-Einspritzventil verwirklicht sein. Gleichermaßen kann eine Entlastungsbohrung auch diagonal, i. e. in radialer und axialer Richtung, verlaufen.
  • Vorzugsweise sind die Entlastungsbohrungen so vorgesehen, dass sie wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen geradlinig verlaufen, wodurch die Herstellung vereinfacht ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in der Kontaktfläche des Düsenkörpers und/oder in der Kontaktfläche des Haltekörpers eine Aussparung in Form einer Ringnut ausgebildet, welche zum Beispiel ausgedreht oder ausgefräst werden kann.
  • Obige sowie weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Zusammenhang mit der Zeichnung besser verständlich. Darin zeigt die einzige:
  • 1: eine, teilweise schematisierte, Teildarstellung eines Kraftstoff-Einspritzventils für eine Brennkraftmaschine gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt ein Kraftstoff-Einspritzventil, welches zur Direkteinspritzung von Kraftstoff in einen Brennraum eines Dieselmotors, insbesondere eines Großdieselmotors vorgesehen ist. Das Einspritzventil weist einen Düsenkörper 10 auf, von dem in 1 nur das obere Ende dargestellt ist und an dessen unterem Ende, welches in den Brennraum ragt, eine oder mehrere Düsenöffnungen zum Einspritzen des Kraftstoffes in den Brennraum ausgebildet sind. In diesem Düsenkörper 10 ist eine Axialbohrung 12 ausgebildet, in der eine Ventilnadel 14 axial beweglich angeordnet ist. Diese Ventilnadel 14 dient dem Öffnen und Schließen einer Fluidverbindung zwischen einer Kraftstoffzuleitung und der bzw. den Düsenöffnung(en).
  • Das Kraftstoff-Einspritzventil weist ferner einen Haltekörper 18 auf, der im Wesentlichen koaxial zum Düsenkörper 10 an dessen dem Brennraum abgewandten Ende an diesen anschließend angeordnet ist. In diesem Haltekörper 18 ist eine Axialbohrung 20 ausgebildet, in welcher ein Steuerkolben 22 axial beweglich angeordnet ist. Der Steuerkolben 22 steuert die Axialbewegung der Ventilnadel 14 und ist im Wesentlichen koaxial zu dieser angeordnet.
  • An ihrem oberen, dem Brennraum abgewandten Ende ist die Ventilnadel 14 mit einer axialen Verlängerung 16 ausgebildet, welche über die obere Stirnfläche 34 des Düsenkörpers 10 aus diesem heraus ragt. In ähnlicher Weise ist der Steuerkolben 22 an seinem unteren, dem Brennraum zugewandten Ende mit einer axialen Verlängerung 24 versehen. Diese beiden axialen Verlängerungen 16, 24 der Ventilnadel 14 und des Steuerkolbens 22 sind im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet und in einer Führungshülse 26 geführt.
  • In dem Ausführungsbeispiel von 1 ist die Führungshülse 26 in einer Axialbohrung im unteren Ende des Haltekörpers 18 eingesetzt und die axiale Verlängerung 24 des Steuerkolbens 22 ist exakt, d. h. fluiddicht in dieser Führungshülse 24 axial beweglich geführt. Alternativ ist es auch denkbar, die axiale Verlängerung 16 der Ventilnadel 14 fluiddicht in der Führungshülse 26 zu führen oder beide axiale Verlängerungen 16, 24 der Ventilnadel 14 und des Steuerkolbens 22 fluiddicht in der Führungshülse 26 aufzunehmen. Außerdem ist es als alternative Ausführungsform weiter denkbar, die Führungshülse 26 in einer Axialbohrung in dem Düsenkörper 10 einzusetzen oder in Axialbohrungen sowohl im Düsenkörper 10 als auch im Haltekörper 18 einzusetzen. Des Weiteren ist es auch möglich, auf eine oder beide der genannten axialen Verlängerungen 16, 24 von Ventilnadel 14 und Steuerkolben 22 zu verzichten.
  • Der Steuerkolben 22 ist durch eine als Druckfeder ausgebildete Feder 30, die sich gegen einen Ventilteller 28 des Steuerkolbens 22 abstützt, in Richtung zum Brennraum des Dieselmotors (nach unten in 1) vorgespannt. Hierdurch ist auch die Ventilnadel 14, welche über die oben beschriebenen axialen Verlängerungen 16, 24 von Ventilnadel 14 und Steuerkolben 22 direkt mit dem Steuerkolben 22 in Kontakt steht, nach unten in ihre Schließstellung vorgespannt, in welcher die Dü senöffnungen im Düsenkörper 10 keine Fluidverbindung zur Kraftstoffzuleitung haben.
  • Wie in 1 angedeutet, erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel eine Kraftstoffzuleitung 32 durch den Haltekörper 18 und den Düsenkörper 10. Über diese Kraftstoffzuleitung 32 wird unter Druck stehender Kraftstoff in den vorderen Bereich des Düsenkörpers 10 zugeführt, um bei Öffnungsstellung der Ventilnadel 14 bis zu den Düsenöffnungen und durch diese in den Brennraum zu gelangen. Die vorliegende Erfindung ist allerdings ebenso bei Kraftstoff-Einspritzventilen anwendbar, bei denen diese Kraftstoffzuleitung durch das Innere der Ventilnadel 14 und ggf. auch das Innere des Steuerkolbens 22 verläuft.
  • Die obere, d. h. die dem Brennraum abgewandte Stirnfläche 34 des Düsenkörpers 10 ist gegen die untere, d. h. die dem Brennraum zugewandte Stirnfläche 36 des Haltekörpers 18 gepresst. Um hierbei eine möglichst hohe Flächenpressung zu erzielen, ist die Kontaktfläche der einander zugewandten Stirnflächen 34, 36 reduziert. Zu diesem Zweck ist in diesem Ausführungsbeispiel eine ringförmige Aussparung bzw. Ringnut 38 in der Stirnfläche 34 des Düsenkörpers 10 ausgebildet. Diese Ringnut 38 kann zum Beispiel durch Ausdrehen oder Ausfräsen in der Stirnfläche 34 gefertigt werden.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf diese Form der Aussparung 38 beschränkt. So können beispielsweise wahlweise geschlossene oder offene Aussparungsformen, beliebige geometrische Formen, beliebige Tiefen, einstückige oder abschnittweise Aussparungen und dergleichen vorgesehen sein.
  • Außerdem muss die Ringnut bzw. allgemein die Aussparung 38 nicht notwendigerweise in der Stirnfläche 34 des Düsenkörpers 10 ausgebildet sein. Die Aussparung 38 kann alternativ auch in der Stirnfläche 36 des Haltekörpers 18 vorgesehen sein oder es können Aussparungen 38 sowohl in der Stirnfläche 34 des Düsenkörpers 10 als auch in der Stirnfläche 36 des Haltekörpers 18 ausgebildet werden. Des Weiteren können auch mehrere Aussparungen 38 an einer oder beiden der Stirnflächen 34, 36 von Düsenkörper 10 und Haltekörper 18 gewählt werden.
  • Um jederzeit, d. h. sowohl bei der Montage als auch während des Betriebs des Einspitzventils die gewünschte erhöhte Flächenpressung zwischen den beiden Stirnflächen 34, 36 des Düsenkörpers 10 und des Haltekörpers 18 zu gewährleisten, steht die Aussparung 38 bzw. stehen die Aussparungen 38 mit wenigstens einer Entlastungsbohrung 40 in Fluidverbindung. Durch diese Entlastungsbohrung(en) 40 können Fluide, insbesondere Gaseinschlüsse, beim Zusammenfügen von Düsenkörper 10 und Haltekörper 18 bei der Montage des Kraftstoff-Einspritzventils als auch bei Temperaturerhöhungen der Bauteile, welche eine Volumenausdehnung der in den Aussparungen 38 eingeschlossenen Fluide bewirken, entweichen bzw. sich entspannen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Entlastungsbohrung 40 zu diesem Zweck als im Wesentlichen achsparallele Durchgangsbohrung in der Stirnfläche 36 des Haltekörpers 18 ausgebildet und reicht von der Stirnfläche 36 bis zur Axialbohrung 20 des Haltekörpers 18. Diese Bohrung 40 kann in einem Arbeitsgang mit den bzw. in derselben Aufspannung wie die weiteren Bohrungen im Haltekörper 18 gefertigt werden, was die Herstellung des gesamten Einspritzventils vereinfacht. Außerdem ist die Entlastungsbohrung 40 in diesem Fall in dem Bauteil des Einspritzventils ausgebildet, das im Vergleich zum Düsenkörper 10, der in den Brennraum ragt, geringeren thermischen Belastungen ausgesetzt ist. Aus diesem Grund ist die Materialschwächung durch die Entlastungsbohrung 40 im Haltekörper 18 unkritischer als im Düsenkörper 10.
  • Auch wenn in dem Ausführungsbeispiel von 1 nur eine Entlastungsbohrung 40 im Haltekörper 18 vorgesehen ist, können im Rahmen der vorliegenden Erfindung natürlich auch mehrere Entlastungsbohrungen 40 vorhanden sein. Im Fall von mehreren, nicht zusammenhängenden Aussparungen 38 in der Stirnfläche 34 des Düsenkörpers 10 und/oder der Stirnfläche 36 des Haltekörpers 18 sollte sogar eine entsprechende Anzahl Entlastungsbohrungen 40 zur Verfügung stehen, sodass alle Aussparungen 38 jeweils mit wenigstens einer Entlastungsbohrung 40 in Fluidverbindung stehen.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Entlastungsbohrung 40 in besonders vorteilhafter Weise im Wesentlichen parallel zur Achse des Einspritzventils, genauer des Haltekörpers 18 orientiert und im Wesentlichen geradlinig ausgeführt, was für die Fertigung besonders günstig ist. Alternativ können die Entlastungsbohrungen aber auch in einem Winkel zur Achse des Haltekörpers 18 verlaufen. Dabei ist es insbesondere auch denkbar, dass die Entlastungsbohrungen 40 in Richtung weg von der Stirnfläche 36 des Haltekörpers 18 radial nach außen verlaufen, sodass eine Fluidverbindung zwischen den Aussparungen 38 und der Umgebung des Einspritzventils geschaffen wird. Außerdem sind grundsätzlich nicht nur geradlinige, sondern auch ein- oder mehrfach gekrümmte Entlastungsbohrungen 40 möglich.
  • In 1 ist eine Entlastungsbohrung 40 mit einem im Wesentlichen konstanten Durchmesser dargestellt. Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf diese Ausführungsform der Entlastungsbohrung beschränkt. So kann sich die Entlastungsbohrung 40 zum Beispiel in Richtung von der Stirnfläche 36 des Haltekörpers 18 weg allmählich oder stufenweise verjüngen. Zudem sind grundsätzlich beliebige Querschnittsformen für die Entlastungsbohrung 40 denkbar, auch wenn der kreisförmige Querschnitt die für die Fertigung einfachste Variante darstellt.
  • 10
    Düsenkörper
    12
    Axialbohrung
    14
    Ventilnadel
    16
    Verlängerung
    18
    Haltekörper
    20
    Axialbohrung
    22
    Steuerkolben
    24
    Verlängerung
    26
    Führungshülse
    28
    Federteller
    30
    Druckfeder
    32
    Kraftstoffzuleitung
    34
    Stirnfläche des Düsenkörpers
    36
    Stirnfläche des Haltekörpers
    38
    Ringnut
    40
    Entlastungsbohrung

Claims (5)

  1. Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine, insbesondere einen Dieselmotor, mit einem Düsenkörper (10), in dem eine Ventilnadel (14) axial beweglich angeordnet ist; und einem Haltekörper (18), in dem ein Steuerkolben (22) zur Steuerung der Axialbewegung der Ventilnadel (14) axial beweglich angeordnet ist, wobei der Steuerkolben (22) im Wesentlichen koaxial zur Ventilnadel (14) angeordnet ist, wobei in wenigstens einer der einander zugewandten Stirnflächen (32, 34) des Düsenkörpers (10) und des Haltekörpers (18) wenigstens eine Aussparung (38) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Haltekörper (18) wenigstens eine Entlastungsbohrung (40) vorgesehen ist, die mit der wenigstens einen Aussparung (38) in der Stirnfläche (32) des Düsenkörpers (10) und/oder der Stirnfläche (34) des Haltekörpers (18) kommuniziert.
  2. Kraftstoff-Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Haltekörper (18) eine Entlastungsbohrung (40) vorgesehen ist, die im Wesentlichen parallel zur Achse des Haltekörpers (18) verläuft.
  3. Kraftstoff-Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Haltekörper (18) eine Entlastungsbohrung (40) vorgesehen ist, die in Richtung von der Stirnfläche (34) des Haltekörpers (18) radial nach außen verläuft.
  4. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Haltekörper (18) eine Entlastungsbohrung (40) vorgesehen ist, die im Wesentlichen geradlinig verläuft.
  5. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stirnfläche (32) des Düsenkörpers (10) und/oder in der Stirnfläche (34) des Haltekörpers (18) eine Aussparung (38) in Form einer Ringnut ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10213380A1 (de) * 2001-09-04 2003-03-27 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffhochdrucksystem für die Versorgung einer Brennkraftmaschine
DE102006020634B4 (de) * 2006-05-04 2008-12-04 Man Diesel Se Einspritzinjektor für Brennkraftmaschinen

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