DE102008061223A1 - Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Bei einer Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine mit einem Saugraum (4), einem Hochdruckraum (2), einer Saugbohrungsanordnung mit wenigstens einer Saugraum und Hochdruckraum verbindenden Saugbohrung (3.1, 3.2) zur Kraftstoffzufuhr, einer Absteuerbohrungsanordnung mit wenigstens einer Saugraum und Hochdruckraum verbindenden Absteuerbohrung (6.1, 6.2) und einem Kolben (1) zum Absperren des Hochdruckraumes gegen den Saugraum, mit einer Steuerkante (5) zum Verbinden von Saug- und Hochdruckraum ist der Saug- und Hochdruckraum mittels der Steuerkante nur über die Absteuerbohrungsanordnung verbindbar, wobei die Absteuerbohrungen (6.1, 6.2) wie die Saugbohrungen (3.1, 3.2) direkt in den Saugraum (4) mündet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine mit einem Saugraum, einem Hochdruckraum, einer Saugbohrung, die Saug- und Hochdruckraum verbindet, und einem Kolben zum Absperren des Hochdruckraumes gegen den Saugraum, der eine Steuerkante zum Verbinden von Saug- und Hochdruckraum aufweist.
  • Bewegt sich in einer gattungsgemäßen Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine mit einem Saugraum zum Bereitstellen von Kraftstoff für die Brennkraftmaschine, der über Saugbohrungen mit einem Hochdruckraum kommuniziert, ein nockengesteuerter Kolben in einer Verdichtungsrichtung auf den Hochdruckraum zu, so sperrt er zunächst den Hochdruckraum gegen den Saugraum ab und verdichtet in der weiteren Folge im Hochdruckraum befindlichen Kraftstoff zur Einspritzung in einen Brennraum der Brennkraftmaschine.
  • Um nun bei konstanter Hubbewegung des nockengesteuerten Kolbens unterschiedliche Pumpvolumina zu realisieren, ist es beispielsweise aus der DE 10 2005 025 601 bekannt, den Kolben an seinem Außenumfang mit eine mit dem Hochdruckraum kommunizierende Aussparung mit einer gegen die Verdichtungsbewegungsrichtung des Kolbens geneigten Steuerkante auszubilden. Nachdem eine dem Hochdruckraum zugewandte Oberkante des Kolbens Saug- und Hochdruckraum getrennt hat, verbindet bei weiterer Verdichtungsbewegung die Aussparung Saug- und Hochdruckraum wieder miteinander, sobald die Steuerkante die Saugbohrung überfährt, so dass Kraftstoff aus dem Hochdruckraum in die Saugbohrung zurückströmt. Durch Verdrehung des Kolbens um seine Bewegungsachse kann die Hubposition, in der die geneigte Steuerkante die Saugbohrung überfährt, vorgegeben und so die Einspritzung dieser schrägkantengesteuerten Kolbeneinspritzpumpe bei konstanter Hubbewegung des nockengesteuerten Kolbens variiert werden.
  • Wenn der Kolben in seiner Verdichtungsbewegung den Hochdruckraum gegen den Saugraum absperrt, fällt durch die abrupte Beendigung des Ansaugvorganges der Druck in den Saugbohrungen ab, wodurch sich Blasen im dort befindlichen Kraftstoff bilden können. Überfährt nun die Steuerkante die Saugbohrung, so strömt Kraftstoff aus dem Hochdruckraum unter erhöhtem Druck in die Saugbohrung zurück und kann dort befindliche Blasen zur Implosion bringen. Diese Kavitation kann zur Schädigung der Saugbohrung, insbesondere zur Erosion führen. Eine solche Sauglochkavitation kann aufgrund der damit verbundenen Kerbwirkung insbesondere zum Reißen des Pumpengehäuses führen.
  • Die genannte DE 10 2005 025 601 A1 schlägt hierzu in einer Ausführung vor, die Saugbohrungen mit einem zylinderförmigen und zwei sich daran anschließenden kegelstumpfförmige Abschnitten mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln auszubilden, so dass die Wandung der Saugbohrungen im Bereich der Kavitationsentstehung zurückgenommen ist und die schädigenden Wirkung der dort implodierenden Blasen sich reduziert.
  • Die DE 100 46 564 A1 verfolgt einen anderen Ansatz und schlägt vor, bereits die Bläschenbildung zu reduzieren. Hierzu sind Parallelverbindungen vorgesehen, die parallel zu den Saugbohrungen angeordnet sind und vor deren Mündung zum Kolben in einem Zylinderabschnitt der Saugbohrungen münden. Durch diese Parallelverbindungen strömt während der Beendigung des Ansaugvorganges Kraftstoff in den Zylinderabschnitt ein und reduziert so den Druckabfall.
  • In der DE 198 54 326 A1 wird vorgeschlagen, gesonderte Bohrungen auszubilden, durch die nach Überfahren durch die Steuerkante zunächst höhere Pumpendrücke abgebaut werden, bevor nach Überfahren von Saugbohrungen, die auch zur Kraftstoffzufuhr dienen, dann niedrigere Pumpendrücke durch diese Saugbohrungen weiter abgebaut werden. Auch hier übernehmen die zur Kraftstoffzufuhr vorgesehenen Saugbohrungen die Funktion einer Absteuerbohrung, so dass weiterhin die Gefahr besteht, dass Kraftstoff aus dem Hochdruckraum unter erhöhtem Druck in die Saugbohrung zurückströmt und dort befindliche Blasen zur Implosion bringt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Schädigung einer Einspritzpumpe einer Brennkraftmaschine durch Kavitation zu reduzieren.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einspritzpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale weitergebildet. Anspruch 12 stellt eine Brennkraftmaschine mit einer solchen Einspritzpumpe unter Schutz.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Kraftstoffzufuhr und die Absteuerung weitgehend zu entkoppeln, so dass eine Saugbohrungsanordnung als Zulaufbohrung von Kraftstoff zum Hochdruckraum dient, in der aufgrund einer abrupten Beendigung des Ansaugvorganges ein Druckabfall und eine Blasenbildung auftreten kann. Ein unter hohem Druck stehende Absteuerstrahl, insbesondere der Absteuerstrahl bei einer Verdichtungsbewegung des Kolbens, wird hingegen durch eine hiervon getrennte Absteuerbohrungsanordnung unter Umgehung der Saugbohrungsanordnung direkt in den Saugraum geführt. Dies ermöglicht es, im Gegensatz zu den bekannten Lösungen, bei denen der Absteuerstrahl stets durch die Saugbohrung geführt wird, den Kavitationsangriff in weniger gefährdete Bereiche zu verlagern, in denen eine Kavitation nicht zum Ausfall der Pumpe führt.
  • Eine erfindungsgemäße Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eine Hochdruckeinspritzpumpe für einen Dieselmotor, weist hierzu einen Saugraum zum Bereitstellen von Kraftstoff auf. Vorteilhaft kann Kraftstoff durch ein Vorfördersystem in diesen Saugraum gefördert werden, bevorzugt bereits unter erhöhtem Druck. Der Saugraum kann sich insbesondere im Wesentlichen ringförmig um den Hubraum des Kolbens erstrecken. Die Einspritzpumpe weist weiter einen Hochdruckraum auf, in dem Kraftstoff durch einen Kolben auf einen Einspritzdruck gebracht wird.
  • Saugraum und Hochdruckraum kommunizieren zum einen über eine Saugbohrungsanordnung mit einer, zwei oder mehr Saugbohrungen. Diese Kommunikation kann durch den Kolben unterbrochen werden, der im Laufe einer, insbesondere nockengesteuerten, Verdichtungsbewegung auf den Hochdruckraum zu zunächst den Hochdruckraum gegen den Saugraum absperrt und in der weiteren Folge den Druck von im Hochdruckraum befindlichen Kraftstoff gegenüber dem Saugraum erhöht, um ihn in einen Brennraum der Brennkraftmaschine einzuspritzen. Nachdem der Kolben die Saugbohrungsanordnung entgegen seiner Verdichtungsrichtung überfahren hat, strömt neuer Kraftstoff vom Saug- in den Hochdruckraum, um im nächsten Zyklus verdichtet zu werden.
  • Saugraum und Hochdruckraum kommunizieren zum anderen über eine Absteuerbohrungsanordnung mit einer, zwei oder mehr Absteuerbohrungen. Der Kolben weist hierzu eine Steuerkante zum Verbinden von Saug- und Hochdruckraum auf, die bei einer Verdichtungsbewegung die Absteuerbohrungen überfährt und so Saug- und Hochdruckraum wieder miteinander verbindet, so dass Kraftstoff aus dem Hochdruckraum durch die Absteuerbohrungen unter Umgehung der Saugbohrungen direkt in den Saugraum zurückströmen kann. Bevorzugt ist der Kolben um seine Bewegungsachse verdrehbar ausgebildet und die Steuerkante gegen die Bewegungsrichtung des Kolbens geneigt, so dass die Hubposition, in der die Steuerkante die Absteuerbohrungen überfährt, variiert und so die Einspritzung bei konstanter Hubbewegung des nockengesteuerten Kolbens vorgegeben werden kann.
  • Erfindungsgemäß sind Saug- und Hockdruckraum mittels der Steuerkante also nur über die Absteuerbohrungsanordnung verbindbar, nicht wie bisher üblich (auch) über die Saugbohrungsanordnung, die ihrerseits im Wesentlichen nur noch der Kraftstoffzufuhr dient. Wie diese münden die Absteuerbohrungen im Saugraum selbst. Auf diese Weise können Kraftstoffzufuhr und Absteuerung weitgehend, vorzugsweise vollständig entkoppelt werden, so dass Kavitation durch Implosion von Blasen, die durch die abrupte Beendigung des Ansaugvorganges in der Kraftstoffzufuhr entstehen, in der Saugbohrungsanordnung vermieden und in Bereiche im Saugraum verlagert werden kann, in denen diese nicht mehr zu einem Versagen der Einspritzpumpe führt.
  • Austrittsöffnungen der Absteuerbohrungen zum Saugraum hin sind bevorzugt ebenso wie Eintrittsöffnungen zum Hochdruckraum hin in Verdichtungsrichtung des Kolbens unterhalb von Eintrittsöffnungen der Saugbohrungen zum Saugraum hin bzw. Austrittsöffnungen zum Hochdruckraum hin angeordnet.
  • Dabei muss der Abstand in Verdichtungsrichtung des Kolbens zwischen Austrittsöffnungen der Absteuerbohrungen und Eintrittsöffnungen der Saugbohrungen, i. e. der Abstand der Öffnungen im Saugraum, und der Abstand zwischen Eintrittsöffnungen der Absteuerbohrungen und Austrittsöffnungen der Saugbohrungen, i. e. der Abstand der Öffnungen zum Hochdruckraum hin, nicht übereinstimmen. Insbesondere kann der Abstand sich zum Hochdruckraum hin, beispielsweise linear, vergrößern, so dass die Absteuerbohrungsanordnung mit der Verdichtungsrichtung des Kolbens einen Winkel einschließt, der kleiner ist als ein Winkel, den die Saugbohrungsanordnung mit der Verdichtungsrichtung einschließt.
  • Beträgt beispielsweise der Winkel zwischen Absteuerbohrungsanordnung und Verdichtungsrichtung des Kolbens ungefähr 45°, der Winkel zwischen Saugbohrungsanordnung und Verdichtungsrichtung des Kolbens im Wesentlichen 90°, so können die Saugraumöffnungen von Absteuerbohrungsanordnung und Saugbohrungsanordnung nahe beieinander angeordnet und gleichzeitig die Öffnungen zum Hochdruckraum (bzw. der Steuerkante) hin deutlicher voneinander beabstandet werden.
  • Dies ermöglicht es insbesondere, bei weiterhin kompaktem Saugraum, in den Absteuer- und Saugbohrungsanordnung eng benachbart münden, die Öffnung der Absteuerbohrungsanordnung zum Hochdruckraum um wenigstens den Hubweg des Kolbens unterhalb der Öffnung der Saugbohrungsanordnung anzuordnen. Dadurch ist sichergestellt, dass durch entsprechende Einstellung der Steuerkante, i. e. Verdrehung des Kolbens um seine Längsachse, auch ein voller Hub des Kolbens ohne vorzeitige Absteuerung des Druckes erfolgen, i. e. der Kolbehub vollständig zur Druckerhöhung genutzt werden kann.
  • Durch die Ausbildung einer eigenständigen, von der Saugbohrungsanordnung unabhängigen Absteuerbohrungsanordnung kann ein Absteuerstrahl gezielt auf einen kavitationsresistenten Bereich im Saugraum gerichtet werden. Ein solcher Bereich kann beispielsweise Opfermaterial aufweisen, welches nach entsprechender Erosion einfach ersetzt werden kann und so funktionswichtige Bauteile, insbesondere die Saugbohrungsanordnung selber, vor dem schädigenden Einfluss von Kavitation schützt. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, in dem Bereich, auf den der Absteuerstrahl gerichtet wird, kavitationsbeständigeres Material, etwa eine entsprechende Beschichtung, Oberflächen- und/oder Wärmebehandlung vorzusehen.
  • Ein kavitationsresistenter Bereich kann zusätzlich oder alternativ auch dadurch ausgebildet werden, dass der Absteuerstrahl auf blasenarme oder blasenfreie Bereiche im Saugraum gerichtet wird. Aufgrund der abrupten Beendigung des Ansaugvorganges entstehen Blasen im Kraftstoff, die durch den erhöhten Druck ei nes Absteuerstrahls zur Implosion gebracht werden, vornehmlich in der Saugbohrungsanordnung selbst, während im Saugraum – vor allem in gewisser Entfernung von Strömungsänderungen wie einer Kraftstoffzufuhr zum Saugraum, beispielsweise aus einem Vorfördersystem, oder einer Eintrittsöffnung zur Saugbohrungsanordnung-Bereiche ohne große Blasenbildung vorhanden sind. Zudem ist das Volumen des Saugraums gegenüber der Saugbohrungsanordnung in der Regel größer, so dass durch Eindüsung des Absteuerstrahls in dieses größere Volumen eventuelle Kavitationsbereiche weiter von Bauteilwänden beabstandet und so kavitationsresistentere Bereiche genutzt werden können.
  • Die Absteuerbohrungen können relativ zur Verdichtungsrichtung des Kolbens gegenüber den Saugbohrungen um einen Winkel versetzt ausgebildet, i. e. um die Verdichtungsrichtung verdreht angeordnet sein. Hierdurch kann der Absteuerstrahl noch weiter von der Kraftstoffzufuhr entfernt werden. Ein solcher Winkel kann beispielsweise größer 10° sein und bei je zwei Saug- und Absteuerbohrungen vorzugsweise ungefähr 90° betragen, so dass über den Umfang gleichmäßig verteilt abwechselnd Saug- und Absteuerbohrungen angeordnet sind.
  • Bevorzugt weisen die Absteuerbohrungsanordnung und die Saugbohrungsanordnung im Wesentlichen gleiche Durchmesser auf. Dies vereinfacht die Fertigung und erlaubt beispielsweise den vorteilhaften Einsatz von Rüsselprallschrauben als Verschleißelement in den Absteuerbohrungen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1 einen Teil einer Einspritzpumpe nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem Axialschnitt am unteren Totpunkt des Kolbens;
  • 2 den Teil der Einspritzpumpe nach 1 am Ende einer Kraftstoffzufuhr;
  • 3 den Teil der Einspritzpumpe nach 2 am Anfang einer Druckabsteuerung; und
  • 4 den Teil der Einspritzpumpe nach 3 am oberen Totpunkt des Kolbens.
  • 1 zeigt einen Teil einer Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine (nicht weiter dargestellt) nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem Axialschnitt mit einem Saugraum 4, der ringförmig um einen Hubraum eines Kolbens 1 ausgebildet ist und durch ein Vorfördersystem (nicht dargestellt) mit Kraftstoff unter erhöhtem Druck beschickt wird. Die Einspritzpumpe weist weiter einen Hochdruckraum 2 auf, in dem Kraftstoff durch den Kolben 1 auf einen Einspritzdruck gebracht und durch Leitungen (nicht dargestellt) zu einem Brennraum der Brennkraftmaschine gefördert wird.
  • Saugraum und Hochdruckraum kommunizieren einerseits direkt über eine Saugbohrungsanordnung, die zwei Saugbohrungen 3.1, 3.2 umfasst. Diese Saugbohrungen 3.1, 3.2 sind im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und schließen mit der Verdichtungsrichtung des Kolbens 1 (von unten nach oben in 1) einen rechten Winkel ein.
  • Kolben 1 sperrt im Laufe einer nockengesteuerten Verdichtungsbewegung (nach oben in 1), ausgehend von dem in 1 dargestellten unteren Totpunkt, den zunächst mit dem Saugraum 4 kommunizierenden und aus diesem mit Kraftstoff befüllten Hochdruckraum 2 gegen diesen ab (2) und erhöht in der weiteren Folge den Druck des derart in den Hochdruckraum eingesaugten Kraftstoffes, um ihn schließlich in einen Brennraum der Brennkraftmaschine einzuspritzen (nicht dargestellt).
  • Der Kolben weist eine Steuerkante 5 zum Verbinden von Saug- und Hochdruckraum auf, die nach Sperrung der Saugbohrungen 3.1, 3.2 bei weiterer Verdichtungsbewegung zwei Absteuerbohrungen 6.1, 6.2 überfährt (3) und so Saug- und Hochdruckraum wieder miteinander verbindet, so dass Kraftstoff mit erhöhtem Druck als Absteuerstrahl aus dem Hochdruckraum 2 durch die Absteuerbohrungen 6.1, 6.2 in den Saugraum 4 zurückströmt und der Verdichtungs- und Einspritzvorgang der Einspritzpumpe beendet wird. Der Kolben 1 ist um seine Bewegungsachse verdrehbar ausgebildet, so dass die Hubposition, in der die gegen die Bewegungsrichtung des Kolbens geneigte Steuerkante 5 die Absteuerbohrungen 6.1, 6.2 überfährt, variiert und so die Einspritzung bei konstanter Hubbewegung des nockengesteuerten Kolbens 1 vorgegeben werden kann. Zur Bedienung beider Absteuerbohrungen 6.1, 6.2 weist die Steuerkante 5 über den Umfang des Kolbens verteilt zwei gleiche Abschnitte auf, eine in 1 bis 4 erkennbaren und einen hierzu identischen, um 180° gegen diesen versetzten.
  • Die Absteuerbohrungen 6.1, 6.2 sind ebenfalls im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, weisen denselben Bohrungsdurchmesser auf wie die Saugbohrungen 3.1, 3.2, und schließen mit der Verdichtungsrichtung des Kolbens 1 einen Winkel von 45° ein. Somit ist ein Abstand in Verdichtungsrichtung des Kolbens (vertikaler Abstand in 1) zwischen einer Eintrittsöffnung der Saugbohrungsanordnung und einer Austrittsöffnung der Absteuerbohrungsanordnung zum Saugraum 4 (links in 1 für die linke Saugbohrung 3.1 bzw. Absteuerbohrung 6.1) kleiner als ein Abstand zwischen einer Austrittsöffnung der Saugbohrungsanordnung und einer Eintrittsöffnung der Absteuerbohrungsanordnung zum Hochdruckraum 2 bzw. der Absteuerkante 5 (rechts in 1 für die linke Saugbohrung 3.1 bzw. Absteuerbohrung 6.1).
  • Auf diese Weise kann ein Abstand zwischen den hochdruckraumseitigen Öffnungen von Absteuer- und Saugbohrungsanordnung vorteilhaft wenigstens dem Hub des Kolbens entsprechen, im Ausführungsbeispiel etwa 50 mm.
  • In einer abgewandelten, nicht dargestellten Ausführung ragt in die Absteuerbohrungen der Absteuerbohrungsanordnung als Verschleißelement jeweils eine Rüsselprallschraube hinein.
  • Überfährt der Kolben 1 – je nach Drehung um seine Längsachse – mit seiner Steuerkante 5 die Absteuerbohrungen 6.1, 6.2, verbinden diese den Hochdruckraum 2 direkt mit dem Saugraum 4, so dass ein Absteuerstrahl (nicht dargestellt) unter hohem Druck durch die Absteuerbohrungen direkt in den Saugraum 4 tritt. Da durch die abrupte Beendigung des Saugvorganges (2) Blasen im Kraftstoff vornehmlich an den Austrittsöffnungen der kraftstoffzuführenden Saugbohrungen 3.1, 3.2 entstehen, während der Saugraum 4 selber aufgrund seines größeren Volumens weitgehend blasenfrei ist, führt die Eindüsung des Hochdruck-Absteuerstrahls direkt in diesen Saugraum unter Umgehung der Saugbohrungen zu einer geringeren Kavitationsbildung. Zudem findet die Kavitation in dem größeren Saugraum 4 in größerem Abstand zu dessen Wänden statt als dies bei einer Absteuerung in die engeren Saugbohrungen der Fall wäre. Außerdem ist die Saugraumwand weniger sensitiv gegenüber Kavitation als die Saugbohrungen, sie kann insbesondere durch Opfermaterial, Materialverdickung und/oder entsprechende Beschichtung noch kavitationsresistenter ausgebildet sein.
  • Wie insbesondere aus 4 hervorgeht, die den oberen Totpunkt des Kolbens 1 zeigt, ist die Absteuerkante 5 derart ausgebildet, dass unabhängig von der Verdrehung des Kolbens 1 um seine Längsachse, i. e. unabhängig von der eingestellten Absteuerbeginn nach Sperren der Saugbohrungen 3.1, 3.2, Saugraum 4 und Hockdruckraum 2 mittels der Steuerkante 5 ausschließlich über die Absteuerbohrungen 6.1, 6.2 verbindbar ist.
  • 1
    Kolben
    2
    Hochdruckraum
    3.1, 3.2
    Saugbohrung
    4
    Saugraum
    5
    Steuerkante
    6.1, 6.2
    Absteuerbohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005025601 [0003]
    • - DE 102005025601 A1 [0005]
    • - DE 10046564 A1 [0006]
    • - DE 19854326 A1 [0007]

Claims (12)

  1. Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine, mit einem Saugraum (4), einem Hochdruckraum (2), einer Saugbohrungsanordnung mit wenigstens einer, Saugraum und Hochdruckraum verbindenden Saugbohrung (3.1, 3.2) zur Kraftstoffzufuhr, einer Absteuerbohrungsanordnung mit wenigstens einer, Saugraum und Hochdruckraum verbindenden Absteuerbohrung (6.1, 6.2), und einem Kolben (1) zum Absperren des Hochdruckraumes gegen den Saugraum, mit einer Steuerkante (5) zum Verbinden von Saug- und Hochdruckraum, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug- und Hockdruckraum mittels der Steuerkante nur über die Absteuerbohrungsanordnung verbindbar ist; und die Absteuerbohrungen (6.1, 6.2) wie die Saugbohrungen (3.1, 3.2) direkt in dem Saugraum (4) münden.
  2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung der Absteuerbohrungsanordnung zum Saugraum (4) in Verdichtungsrichtung des Kolbens unterhalb einer Öffnung der Saugbohrungsanordnung angeordnet ist.
  3. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung der Absteuerbohrungsanordnung zum Hochdruckraum (2) in Verdichtungsrichtung des Kolbens unterhalb einer Öffnung der Saugbohrungsanordnung angeordnet ist.
  4. Einspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung der Absteuerbohrungsanordnung zum Hochdruckraum um wenigstens den Hubweg des Kolbens unterhalb einer Öffnung der Saugbohrungsanordnung angeordnet ist.
  5. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absteuerbohrungsanordnung einen Absteuerstrahl auf einen kavitationsresistenten Bereich im Saugraum richtet.
  6. Einspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absteuerbohrungsanordnung einen Absteuerstrahl auf Opfermaterial im Saugraum richtet.
  7. Einspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absteuerbohrungsanordnung einen Absteuerstrahl auf einen blasenarmen oder blasenfreien Bereich im Saugraum richtet.
  8. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absteuerbohrungsanordnung gegenüber der Saugbohrungsanordnung um eine Längsachse des Kolbens um einen Winkel versetzt ausgebildet ist.
  9. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absteuerbohrungsanordnung mit der Verdichtungsrichtung des Kolbens einen Winkel einschließt, der kleiner ist als ein Winkel, den die Saugbohrungsanordnung mit der Verdichtungsrichtung einschließt.
  10. Einspritzpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen Absteuerbohrungsanordnung und Verdichtungsrichtung des Kolbens zwischen 30° und 60° liegt und/oder der Winkel zwischen Saugbohrungsanordnung und Verdichtungsrichtung des Kolbens im Wesentlichen 90° beträgt.
  11. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absteuerbohrungsanordnung und die Saugbohrungsanordnung im Wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen.
  12. Brennkraftmaschine mit einer Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19854326A1 (de) 1998-11-25 2000-05-31 Fmc Fiedler Motoren Consulting Verfahren und Anordnung zur Vermeidung von Kavitation an Pumpenkolben von Einspritzpumpen von Motoren
DE10046564A1 (de) 2000-09-19 2002-04-04 Orange Gmbh Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
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