DE102008061194A1 - Zylinderkopf für eine selbstentzündende Brennkraftmaschine - Google Patents

Zylinderkopf für eine selbstentzündende Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Zylinderkopf (10) mit wenigstens einem Auslasskanal (12), der von einem Auslassventil (30) verschließbar ist und eine Kühlluftkanalanordnung mit wenigstens einem Kühlluftkanal (41, 42) zur Beaufschlagung des Auslassventils mit gekühlter Luft umfasst. Die Kühlluftkanäle der Kühlluftkanalanordnung im Zylinderkopf sind im Wesentlichen linear und/oder mit im Wesentlichen gleichbleibendem oder sich kontinuierlich vergrößerndem Querschnitt ausgebildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zylinderkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere für eine selbstzündende Brennkraftmaschine, mit wenigstens einem Auslasskanal, der von einem Auslassventil verschließbar ist und einer Kühlluftkanalanordnung mit wenigstens einem Kühlluftkanal zur Beaufschlagung des Auslassventils mit gekühlter Luft oder einem anderen Kühlgas.
  • Die bei der Verbrennung in Brennkraftmaschinen entstehenden Abgase können sehr hohe Temperaturen erreichen. Das Abgas, welches die Auslassventile solcher Brennkraftmaschinen umströmt, stellt zudem ein korrosives Milieu dar, so dass ein Risiko einer Heißkorrosion am Auslassventil besteht. Korrodierte Ventile können in der Folge zu Motorschäden führen.
  • Um solche Auswirkungen zu vermeiden, werden die Motoren häufig mit einer geringeren als der maximal möglichen Motorleistung betrieben. Zur Vermeidung hoher Auslassventiltemperaturen ist es ferner bekannt, Auslassventile mittels üblicherweise flüssiger Kühlmedien zu kühlen, welche im Inneren der Ventile zirkulieren. Eine solche Lösung ist jedoch verhältnismäßig aufwändig. Als weitere Möglichkeit, zumindest den Sitzbereich des Auslassventils zu kühlen, ist eine innere Kühlung des Ventilsitzes bekannt. Die Kühlwirkung hinsichtlich des Ventilkegels ist bei dieser Variante jedoch relativ gering.
  • Das Patent DE 524 453 beschreibt eine Ventilkühlung für Brennkraftmaschinen mittels eines, gegen die dem Brennraum abgekehrte Seite des Ventilkegels, blasenden Gasstrahles. Eine Einrichtung zur Zuführung des Kühlgases weist dabei in der Nähe des Ventils und gleichachsig zu diesem eine Ringkammer auf. Diese umfasst über ihren Umfang verteilte, auf den Ventilkegel gerichtete Austrittsöffnungen. Die Ringkammer kann sich dabei innerhalb des Zylinderkopfs oder in einer im Zylinderkopf angeordneten Einrichtung befinden.
  • Die Patentanmeldung DE 34 25 301 zeigt einen luftgekühlten Einsatz, der den Ventilsitz umfasst. Am äußeren Umfang des Einsatzes ist wiederum gleichachsig zum Ventil eine Ringkammer angeordnet. Der Einsatz weist ferner am inneren Umfang verteilte Austrittsöffnungen auf, welche den Ventilkegel mit Kühlluft aus der Ringkammer beaufschlagt.
  • Diese bekannten Anordnungen zur Kühlung der dem Brennraum abgewandten Seite des Ventilkegels weisen innerhalb des Zylinderkopfs stets Sammelkammern oder Verzweigungen auf. Dadurch ergeben sich einerseits große Oberflächen des Luftversorgungssystems, wodurch die Kühlluft bereits durch das Zylinderkopfgehäuse erwärmt wird. Andererseits entstehen Luftverwirbelungen, insbesondere Rückströmungen, welche ebenfalls zu einer vermehrten Erwärmung der Kühlluft vor der Beaufschlagung der Ventiloberfläche führt. Die erzielte Kühlwirkung wird hierdurch beeinträchtigt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich, ausgehend von dem genannten Stand der Technik, die Aufgabe, einen Zylinderkopf zur Verfügung zu stellen, der eine Kühlluftanordnung mit einer einfachen Gestaltung aufweist, welche die Nachteile des Stands der Technik vermeidet und zur Senkung der Temperatur des Auslassventils dient.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Zylinderkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale weitergebildet. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungsgemäße Zylinderkopf weist wenigstens einen Auslasskanal auf, der von einem Auslassventil verschließbar ist. Weiter weist er eine Kühlluftkanalanordnung mit wenigstens einem Kühlluftkanal zur Beaufschlagung des Auslassventils mit einem Kühlgas, insbesondere gekühlter Luft auf.
  • Nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung sind die Kühlluftkanäle der Kühlluftkanalanordnung im Zylinderkopf im Wesentlichen linear ausgebildet. Hierdurch werden Strömungsverluste, die durch eine Umlenkung des Kühlgases entstehen, ebenso wie Reibungsverluste, die proportional zur Länge der zu durchströmenden Kühlluftkanäle ansteigen, minimiert. Vorteilhaft an einer lineare Ausbildung der Kühlluftkanäle ist auch die direkte Zuführung der Kühlluft zum Auslassventil. So wird der Wärmeeintrag in das Kühlgas bei dessen Vorbeiströmen an der heißen Zylinderkopfoberfläche möglichst minimiert.
  • Änderungen im Querschnitt in einem durchströmten Kanal, insbesondere plötzliche Änderungen, führen zu Verwirbelungen und/oder zur Aufstauung des strömenden Mediums. Bei einer solchen Gestaltung würde sich im vorliegenden Fall die Verweildauer und der Kontakt zwischen der Kühlluft und der Zylinderkopfoberfläche vergrößern, was ebenfalls in einer Erwärmung des Kühlgases und in der Folge zu einer verminderten Kühlleistung führen würde.
  • Nach einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung sind die Kühlluftkanäle der Kühlluftkanalanordnung im Zylinderkopf daher mit einem im Wesentlichen gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet. Hierdurch werden Strömungsverluste, die sich insbesondere aufgrund von Querschnittsänderungen ergeben, verringert.
  • Nach einer dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung sind die Kühlluftkanäle der Kühlluftkanalanordnung im Zylinderkopf mit einem sich kontinuierlich vergrößerndem Querschnitt ausgebildet. Hierdurch werden Strömungsverluste, die sich bei plötzlichen Querschnittsänderungen einstellen, vermieden. Gleichzeitig kann hierdurch vorteilhaft ein Düseneffekt erzielt werden, der die Kühlwirkung noch erhöht.
  • Die erste Ausführung der vorliegenden Erfindung kann vorteilhafterweise mit der zweiten oder dritten Ausführung kombiniert sein, um die genannten Vorteile zu vereinen.
  • Durch die Kühlluftkanäle der Kühlluftkanalanordnung kann ein Kühlgas, insbesondere Kühlluft in den Auslasskanal einströmen, das dort das dem Brennraum abgewandte Ende des Auslassventils beaufschlagt. Die Kühlung des Auslassventils und insbesondere des thermisch hoch belasteten Ventilkegels erfolgt dabei direkt an der Oberfläche des Ventils und damit besonders in Hinblick auf Heißkorrosion an einer sehr günstigen Stelle.
  • Als Kühlmedium wird vorzugsweise Ladeluft eingesetzt. Im Zusammenhang mit der Erfindung wird das Kühlmedium allgemein als Luft bezeichnet. Zum Erreichen der erfindungsgemäßen Wirkung kann aber auch ein anderes Gas oder Gasgemisch eingesetzt werden.
  • Die Kühlluft bzw. das Kühlgas kann über ein bevorzugt direkt mit einem Ladeluftkanal eines Turboladers der Brennkraftmaschine verbundenes Versorgungssystem von außen in den Zylinderkopf eingebracht werden und/oder über eine Verbindung der Kühlluftkanalanordnung mit dem Einlasskanal einströmen. Bei einer solchen Gestaltung wird die Luft bevorzugt ohne weitere Druckbeaufschlagung vom Einlasskanal auf ein Auslassventil geleitet.
  • Eine erfindungsgemäße Kühlluftkanalanordnung umfasst wenigstens einen, bevorzugt mehrere Kühlluftkanäle, welche vorteilhafterweise so gestaltet und angeordnet sind, dass ein durch sie strömender Kühlluftstrom ein Auslassventil abhängig von der Geometrie des Auslasskanals und vom Kühlbedarf des Auslassventils beaufschlagt.
  • Ein Auslassventil weist gewöhnlich verschiedene Zonen thermischer Belastung auf. Der Ventilfuß, der im Zylinderkopf geführt und vom Ventiltrieb gesteuert wird, reicht von einer Zone mit geringer thermischer Belastung am Ventiltrieb bis hin zum Ventilkegelauslauf, in dem das Ventil thermisch stark belastet ist. Bei zwei- oder mehrteiligen Ventilen, welche zwischen Ventilfuß und Ventilkegel gefügt sind, ist die Vermeidung einer zu hohen thermischen Belastung an dieser Fügestelle wichtig. Der Ventilkegel weist eine relativ hohe Masse auf, welche zu einer starken Wärmespeicherung in diesem Bereich führt. Aus der verhältnismäßig geringen Oberfläche des Ventilkegels folgt eine verminderte Wärmeabgabe. Im Sitzbereich des Ventils herrschen vor allem während des Ausstoßens des Verbrennungsgases sehr hohe Temperaturen. Im geschlossenen Zustand leitet der Sitzbereich diese hohen Temperaturen über den zumeist gekühlten Ventilsitz in den Zylinderkopf.
  • Die Kühlluftkanalanordnung ist bevorzugt an die Gestaltung des Zylinderkopfs angepasst. Mögliche Kriterien für die Anpassung sind unter anderem die Wassermantelgeometrie oder die erforderlichen Ventilkühlung. Vorteilhafterweise beaufschlagt aus den entsprechend ausgebildetenen und angeordneten Kühlluftkanälen ausströmendes Kühlgas daher insbesondere thermisch höher belastete Bereiche des Auslassventils und/oder Bereiche, die eine höhere Maßgenauigkeit, beispielsweise zu Dichtzwecken, aufweisen und daher geringeren Temperaturschwankungen ausgesetzt werden sollen. Solche Bereiche können, wie vorstehend ausgeführt, insbesondere einen Ventilsitz, einen Ventilkegel und/oder eine Fügestelle im Ventil umfassen.
  • Die Kühlluftkanäle können beispielsweise mittels eines spanenden Fertigungsvorgangs, wie Bohren, ausgebildet oder schon beim Urformen des Zylinderkopfs beispielsweise mit eingegossen werden.
  • Im Bereich des Austritts der Kühlluft aus dem Kühlluftkanal in den Auslasskanal ist es bevorzugt, zur Beeinflussung des Kühlluftstroms den Querschnitt des Kanals kontinuierlich zu vergrößern. Der so entstehende Diffusor bewirkt eine Vergrößerung im Querschnitt des ausströmenden Kühlluftstroms. Durch eine solche Gestaltung kann beispielsweise eine gleichmäßige Kühlung einer größeren Fläche erzielt werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Kühlluftkanäle der Kühlluftkanalanordnung unterschiedlichen Kühlluftvolumenströme in den Auslasskanal leiten. Hierdurch kann beispielsweise die Geschwindigkeit, mit welcher der Kühlluftstrom auf das Auslassventil trifft und damit die Kühlleistung beeinflusst werden. Ferner kann mittels eines angepassten Volumenstroms die Reichweite der Strömung variierten werden.
  • Einen deutlichen Einfluss auf die erreichbare Kühlwirkung resultiert ferner aus der Anordnung der Kühlluftkanalaustritte hinsichtlich ihrer geometrischen Lage zum Auslassventil im Auslasskanal. Bevorzugt sind die Kühlluftkanäle der Kühlluftanordnung in axialer Richtung des Auslassventils in verschiedenen Höhen angeordnet, um eine über den Umfang des Auslassventils möglichst gleichmäßige Kühlwirkung zu erzielen. Die Anordnung der Kühlluftkanäle orientiert sich ferner bevorzugt an der erforderlichen Kühlleistung am Ventilkegel oder am Ventilfuß. Vorzugsweise sind mehrere Kühlluftkanäle radial zur Achse des Auslassventils verteilt angeordnet und/oder weisen, um die gewünschte Kühlleistung zu erreichen, unterschiedliche Einströmwinkel auf.
  • Vorstehende Merkmale können vorteilhafterweise miteinander kombiniert sein. So können die Kühlluftkanäle der Kühlluftanordnung in axialer Richtung des Auslassventils in verschiedenen Hohen angeordnet sein, um so die gestalterische Freiheit beim Entwurf des Zylinderkopfes zu erhöhen oder die Fertigung zu erleichtern. Um gleichwohl eine gleichmäßige Kühlung zu erreichen, können Kühlluftkanäle, die weiter von einer zu kühlenden Region des Ventils entfernt sind, einen größeren Kühlgasvolumenstrom, insbesondere mit höherer Strömungsgeschwindigkeit, führen.
  • Aufgrund der hohen thermischen Belastung am Ventilsitz zwischen dem Zylinderkopf und dem Sitzbereich des Auslassventils sind im Auslasskanal häufig separate hochfeste Elemente angeordnet, wie beispielsweise Ventilsitzringe oder Einsätze, die teilweise den Auslasskanal definieren. Vorzugsweise verläuft durch einen derartigen Einsatz kein Kühlluftkanal, da beim Durchströmen dieses thermisch sehr hoch belasteten Bereichs die Kühlluft stark erwärmt würde und die Kühlwirkung folglich vermindert wäre. Stattdessen sind die Kühlluftkanäle in einem erfindungsgemäßen Zylinderkopf, in dem ein solcher Einsatz angeordnet ist, bevorzugt in dem eigentlichen Zylinderkopf selbst, insbesondere in einem Zylinderkopfgehäuse ausgebildet. Dies vereinfacht auch die Herstellung.
  • Vorzugsweise sind die Kühlluftkanäle der Kühlkanalanordnung mit einem Ladeluftkanal eines Turboladers der Brennkraftmaschine verbunden. Die Kühlluft wird der Kühlluftkanalanordnung ferner bevorzugt kontinuierlich zugeführt, um das Auslassventil unabhängig vom Arbeitszyklus im Brennraum fortwährend zu kühlen.
  • Die erfindungsgemäße Kühlluftkanalanordnung im Zylinderkopf stellt eine konstruktiv sowie fertigungstechnisch einfache Lösung dar. Aufgrund einer dadurch verbesserten Kühlung des Auslassventils ist es möglich, die Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine zu erhöhen, wodurch höhere Motorleistungen in Verbindung mit einer verbesserten Verbrennung erzielt werden können. Ferner kann auch die Betriebsdauer der Ventilkegel bei einem erfindungsgemäß ausgeführten Zylinderkopf verlängert sein, da aufgrund niedrigerer Oberflächentemperaturen an der Rückseite des Auslassventils die Gefahr der Heißkorrosion vermindert wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit der Figur. Hierzu zeigt die einzige
  • 1: eine Schnittdarstellung des Auslasskanals mit Auslassventil eines Ausführungsbeispiels eines Zylinderkopfs gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zylinderkopfs 10, der im Bereich eines Auslasskanals 12 im Schnitt dargestellt ist. Das Auslassventil 30 sitzt in der dargestellten Stellung in seinem Sitzbereich 31 im Ventilsitz. Der Auslasskanal ist daher geschlossen. Neben dem Sitzbereich 31 umfasst das Ventil ferner einen Ventilkegel 32 und einen Ventilfuß 33, welcher außerhalb des Auslasskanals im Zylinderkopf gelagert ist.
  • Der Zylinderkopf 10 selbst wird durch in einem nur teilweise angedeuteten Wassermantel 13 zirkulierendes Kühlwasser gekühlt. Der Ventilsitz wird von einem separaten, in dem Zylinderkopf 10 angeordneten Ventilsitzring 14 gebildet, welcher ebenfalls wassergekühlt ist.
  • Die Kühlluftanordnung umfasst beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Kühlluftkanäle 41 und 42, welche durch Bohren so in den Zylinderkopf 10 selber eingebracht sind, dass sie diesen linear durchlaufen. Die Kühlluftkanäle 41 und 42 beaufschlagen das Ventil 33 mit kühler Luft.
  • Beide Kühlluftkanäle sind dabei so angeordnet, dass der austretende Kühlluftstrahl direkt auf den thermisch hoch belasteten Ventilkegel 32 trifft. Der Verlauf der Luftströmung ist durch die Pfeile 51 bzw. 52 in 1 angedeutet.
  • Aus gestalterischen Gründen, insbesondere zur optimalen Anordnung und Ausbildung des Wassermantels 13, und um die Herstellung zu vereinfachen, sind die beiden Kühlluftkanäle 41, 42 der Kühlluftkanalanordnung in Hubrichtung des Auslassventils 30 in unterschiedlichen Positionen angeordnet. Um dabei eine gleichmäßige Beaufschlagung des Ventilkegels zu realisieren, bildet der weiter vom Ventilkegel entfernte Kühlluftkanal 41 mit der Hubrichtung des Auslassventils einen spitzeren Winkel, so dass Kühlluft mit einem höherem Impuls in Normalrichtung auf den Ventilkegel trifft. In einer nicht dargestellten Weiterbildung öffnet sich der Kühlluftkanal 41 leicht konisch in Richtung zum Auslassventil 31 hin. Der dadurch entstehende Düseneffekt führt ebenfalls zu einer vorteilhaften Beaufschlagung mit Kühlluft durch die in Hubrichtung in unterschiedlichen Positionen angeordneten Kühlluftkanalausgänge.
  • Die im Auslasskanal 12 durch den eintretenden Kühlmittelstrom verursachten Luftturbulenzen erhöhen ferner vorteilhaft den Wärmeübergang vom Ventilkegel auf die Kühlluft, welche über den Auslasskanal den Zylinderkopf verlässt.
  • 10
    Zylinderkopf
    12
    Auslasskanal
    13
    Wassermantel
    14
    Ventilsitzring
    30
    Auslassventil
    31
    Sitzbereich
    32
    Ventilkegel
    33
    Ventilfuß
    41, 42
    Kühlluftkanäle
    51, 52
    Luftströmung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 524453 [0004]
    • - DE 3425301 [0005]

Claims (8)

  1. Zylinderkopf (10), insbesondere für eine selbstzündende Brennkraftmaschine, mit wenigstens einem Auslasskanal (12), der von einem Auslassventil (30) verschließbar ist, und einer Kühlluftkanalanordnung mit wenigstens einem Kühlluftkanal (41, 42) zur Beaufschlagung des Auslassventils (30) mit einem Kühlgas, insbesondere gekühlter Luft, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftkanäle (41, 42) der Kühlluftkanalanordnung in dem Zylinderkopf (10) im Wesentlichen linear und/oder mit im Wesentlichen gleichbleibendem oder sich kontinuierlich vergrößerndem Querschnitt ausgebildet sind.
  2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kühlluftkanäle (41, 42) im Bereich des Austritts in den Auslasskanal (12) erweitern.
  3. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftkanäle (41, 42) der Kühlluftkanalanordnung mit einem Ladeluftkanal eines Turboladers oder einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine kommunizieren.
  4. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zylinderkopf (30) ein Einsatz (14) angeordnet ist, der teilweise den Auslasskanal (12) definiert, und dass die Kühlluftkanäle (41, 42) der Kühlluftkanalanordnung in dem Zylinderkopf (30) selbst ausgebildet sind.
  5. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Kühlluftkanäle (41, 42) der Kühlluftkanalanordnung in Hubrichtung des Auslassventils (30) in unterschiedlichen Positionen angeordnet sind.
  6. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Kühlluftkanäle (41, 42) der Kühlluftkanalanordnung mit einer Hubrichtung des Auslassventils (13) unterschiedliche Winkel bilden.
  7. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Kühlluftkanäle (41, 42) der Kühlluftkanalanordnung unterschiedliche Kühlluftvolumenströme in den Auslasskanal (13) leiten.
  8. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlgas das Auslassventil (30) unabhängig vom Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine beaufschlagt.
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