-
FELD DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Federklemme zum elektrischen
Verbinden eines elektrischen Leiters mit einem Gegenkontakt. Außerdem bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Montageverfahren zum elektrischen
Verbinden eines elektrischen Leiters mit Hilfe einer Federklemme.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Eine
solche Federklemmanordnung des Standes der Technik ist beispielsweise
in der 1 abgebildet, und kann zum Anschließen einer
externen Leitung an eine Einrichtung dienen, wie beispielsweise
zur Verdrahtung von Schaltschränken, Schaltgeräten oder
Solarmodulen. Auch können
damit zwei Leitungen miteinander verbunden werden.
-
Bei
einer solchen Anschlusstechnik wird eine abisolierte Leitung 17 eines
Kabels 16 mittels einer Klemmfeder 11 mit einen
Kontakt 12 in Verbindung gebracht. Solch eine Klemmanordnung
erfordert einen geringen Bedienungs- und Werkzeugaufwand und ist
zudem von hoher Funktionssicherheit gekennzeichnet. Die Klemmfeder 11 befindet
sich in einem elektrisch isolierenden Gehäuse 13 (bspw. aus Kunststoff),
wobei die Klemmfeder an einer Klemmstelle eine Aussparung 20 aufweist.
In dem Gehäuse ist
eine die Betätigung
der Klemmfeder ermöglichende Öffnung 19 und
eine Leitereinführöffnung 18 vorgesehen.
Die Betätigung
der Klemmfeder erfolgt mit Hilfe eines in die Öffnung 19 eingeführten Werkzeugs 14,
im Allgemeinen eines Schraubenziehers oder ähnliches.
-
In
der mit (1) gekennzeichnet Abbildung der 1 wird der
Schraubenzieher 14 in die dafür vorgesehene Werkzeugöffnung 19 eingeführt, um
die Klemmfeder zu spannen. Die gespannte Klemmfeder ist aus der
mit (2) gekennzeichneten Abbildung der 1 ersichtlich.
Die Klemmfeder 11 wird aufgrund des eingeführten Werkzeugs
deformiert und damit verschiebt sich ein Teil der Klemmfeder in
eine entsprechende Gehäuseaussparung 15.
Im gespannten Zustand bildet die Klemmfederöffnung 20 im Zusammenspiel
mit der Leiterein führöffnung 18 des
Gehäuses 13 einen
Leitereinführkanal,
durch welchen der abisolierte Leiter eingeführt werden kann. Der Leiter kann
bei entspannter Klemmfeder (Abbildung (1)) nicht eingelegt und mit
Kontakt 12 elektrisch verbunden werden, da die Klemmfederöffnung 20 nicht
mit der Leitereinführöffnung 18 des
Gehäuses
fluchtet.
-
Wie
aus Abbildung (3) der 1 zu sehen kann nun der Leiter
komplett eingeführt
werden, und bei Entfernung des Werkzeugs wird der Leiter durch das
Zurückfedern
der Klemmöffnung 20 der
Klemmfeder 11 flach gegen den Kontakt 12 gedrückt und
somit elektrisch mit diesem verbunden.
-
Diese
Anschlusstechnik ermöglicht
eine rüttel-
und stoßsichere
Leiterverbindung und weist bei steigendem Leiterquerschnitt eine
größere Klemmkraft
auf. Allerdings ist die Klemmfeder im Ausgangszustand stets geschlossen,
sodass die Klemmfeder zunächst
gespannt werden muss, bevor ein elektrischer Leiter in den dadurch
entstehenden Leitereinführkanal
eingeführt
werden kann. Wenn eine größere Anzahl
von Leitern in die entsprechenden Klemmfederanordnungen geklemmt
werden müssen,
erweist sich dies als aufwendig und zeitraubend, denn das Werkzeug
muss zunächst
in die entsprechende Werkzeugöffnung
eingeführt
und gehalten werden, während
der Leiter in die Klemmfederanordnung eingeführt werden muss, worauf anschließend das Werkzeug
entfernt wird und der elektrische Kontakt erfolgt.
-
Die
oben beschriebene Federklemmanordnung ist mit weiteren verschiedenen
Nachteilen behaftet. So ist für
die Betätigung
der Klemmfeder stets ein Werkzeug notwendig. Da die Werkzeugöffnung und
Leitereinführöffnung nebeneinander
auf derselben Seite des Gehäuses
angeordnet sind, ergibt sich außerdem
die Schwierigkeit, dass die Sicht auf die Öffnungen für die Leitungen durch das Werkzeug
behindert werden. Außerdem
werden die Hebelkräfte zum Öffnen der
Klemmfeder vom Gehäuse
aufgenommen, wodurch die Lebensdauer der Klemmfederanordnung reduziert
wird.
-
Wenn
auch nicht aus 1 ersichtlich, so müssen die
für die
Klemmfederanordnung notwendigen Komponenten wenigstens teilweise
unter Einsatz von Schrauben an das Gehäuse montiert werden. Damit
ist eine zeit- und kostenintensive Montage und Demontage der einzelnen
Klemmfedern verbunden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht
somit darin, eine möglichst
einfache und kostengünstige
Anschlussklemmvorrichtung anzugeben, die leicht und werkzeuglos bedienbar
ist, eine einfache Montage erlaubt und sich außerdem durch ein hohe Lebensdauer
auszeichnet.
-
Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht eine Anschlussklemmvorrichtung vor zum
elektrischen Verbinden eines elektrischen Leiters mit einem Kontaktbereich
eines Gegenkontakts. Eine schlaufenförmig gebogene Klemmfeder der
Anschlussklemmvorrichtung ist so geformt, dass die Klemmfeder eine
Einbuchtung aufweist. Bei gespannter Klemmfeder bildet eine Klemmfederöffnung einen
Leitereinführkanal aus,
und bei entspannter Klemmfeder wird der durch den Leitereinführkanal
eingeführte
Leiter mit dem Gegenkontakt in elektrisch leitenden Kontakt gebracht.
Die Anschlussklemmvorrichtung umfasst weiterhin eine Spannvorrichtung
mit einem von einem Bediener betätigbaren
Bedienhebel. Die Spannvorrichtung weist einen Lagerbereich auf,
durch welchen die Spannvorrichtung drehbar an der Einbuchtung der
Klemmfeder gelagert ist. Beim Kippen des Bedienhebels deformiert
ein Betätigungsbereich
der Spannvorrichtung die Klemmfeder zum Spannen.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung bilden der Lagerbereich und der Betätigungsbereich der Spannvorrichtung
ein auf einer Seite offenes Rechteck oder ein geschlossenes Rechteck
mit einer Spannöffnung.
Die Ausbildung eines offenen Rechtecks kann die Montage des Hebels an
die Klemmfeder vereinfachen.
-
Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umgreift ein die Spannöffnung umgebender Rand der
Spannvorrichtung, den Lagerbereich und den Betätigungsbereich umfassend, die Klemmfeder
an der Einbuchtung.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Kontaktbereich des Gegenkontakts als Gegenlager
für einen
Auflageschenkel der Klemmfeder ausgebildet.
-
Einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung zufolge übt
der Betätigungsbereich
der Spannvorrichtung auf einem dem Auflageschenkel gegenüberliegenden
Klemmfederrücken beim
Kippen des Bedienhebels eine Kraft aus um die Klemmfeder zum Spannen
zu deformieren.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Gegenkontakt im Kontaktbereich im Wesentlichen
als Schiene zum Kontaktieren des Leiters ausgebildet.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung presst eine Kraft welche die Klemmfeder im teilweise
entspannten Zustand auf den Leiter ausübt, den Leiter an den Kontaktbereich
des Gegenkontakts.
-
Entsprechend
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung liegt der Auflageschenkel auf einer Seite des Kontaktbereichs
an, und der Leiter wird an die andere Seite des Kontaktbereichs
gepresst.
-
Einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zufolge begrenzt die Einbuchtung der Klemmfeder das
Spannen der Klemmfeder.
-
Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Anschlussklemmvorrichtung eines die Klemmfeder
und Spannvorrichtung umschließendes
elektrisch isolierendes Gehäuse, wobei
der Bedienhebel der Spannvorrichtung von außerhalb des Gehäuses werkzeuglos
betätigbar
ist.
-
Gemäß einer
anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung wird die Spannvorrichtung mit dem Bedienhebel durch
einen durch die Klemmfeder geformten Totpunkt und durch das Gehäuse im einem
Zustand gehalten, bei der die Klemmfeder maximal gespannt ist.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung besteht der Bedienhebel aus Metall und weist ein elektrisch
isolierendes Material als Oberfläche
auf.
-
Die
eben beschriebenen Ausführungsformen der
Anschlussklemmvorrichtung können
in Schaltschränken
verwendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Montageverfahren bereit
zum elektrischen Verbinden eines elektrischen Leiters mit einem
Kontaktbereich eines Gegenkontakts in ei ner Anschlussklemmvorrichtung.
Die Anschlussklemmvorrichtung umfasst eine schlaufenförmig gebogene
Klemmfeder und eine Spannvorrichtung. Zunächst wird ein Bedienhebel der
Spannvorrichtung betätigt
um die Klemmfeder zu spannen, die eine Einbuchtung aufweist. Bei gespannter
Klemmfeder bildet eine Klemmfederöffnung einen Leitereinführkanal
aus. Die Spannvorrichtung weist einen Lagerbereich auf, durch welche die
Spannvorrichtung drehbar an der Einbuchtung der Klemmfeder gelagert
ist, und weist einen Betätigungsbereich
auf, der beim Kippen des Bedienhebels die Klemmfeder zum Spannen
deformiert. Anschließend
kann der Leiters in den Leitereinführkanal eingeführt werden.
Nun kann der Bedienhebel betätigt
werden um die Klemmfeder zu entspannen, und um den durch den Leitereinführkanal
eingeführten Leiter
mit dem Gegenkontakt in elektrisch leitenden Kontakt zu bringen.
-
Alternativ
stellt die Erfindung ein weiteres Montageverfahren bereit zum elektrischen
Verbinden eines elektrischen Leiters mit einem Kontaktbereich eines
Gegenkontakts in einer Anschlussklemmvorrichtung. Die Anschlussklemmvorrichtung
umfasst eine schlaufenförmig
gebogene Klemmfeder und eine Spannvorrichtung. Die Klemmfeder ist
gespannt, und weist eine Einbuchtung auf. Eine Klemmfederöffnung bildet
einen Leitereinführkanal
aus. Die Spannvorrichtung weist einen Lagerbereich auf, durch welchen
die Spannvorrichtung drehbar an der Einbuchtung der Klemmfeder gelagert
ist, und weist einen Betätigungsbereich
auf, der beim Kippen des Bedienhebels die Klemmfeder zum Spannen
und Entspannen deformieren kann. Zunächst wird der Leiter in den
Leitereinführkanal
eingeführt.
Danach wird ein Bedienhebel der Spannvorrichtung betätigt um
die Klemmfeder zu entspannen, und, um den durch den Leitereinführkanal
eingeführten
Leiter mit dem Gegenkontakt in elektrisch leitenden Kontakt zu bringen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Anhand
der in der beiliegenden 1 bis 4 dargestellten
Anordnungen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert.
-
1 zeigt
vier Abbildungen einer Klemmfederanordnung gemäß dem Stand der Technik, in
denen schrittweise gezeigt wird wie unter Zuhilfenahme eines Schraubenziehers
eine Klemmfeder gespannt werden kann um dann den Leiter einzuführen und den
elektrischen Kontakt herzustellen.
-
2 zeigt
zwei Abbildungen, eine seitliche und eine drei dimensionale, der
Klemmfederanordnung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bei der die Klemmfederanordnung im entspannten Zustand
ist.
-
3 zeigt
zwei Abbildungen, eine seitliche und eine drei dimensionale, der
Klemmfederanordnung gemäß der Ausführungsform
der Erfindung aus 2, bei der die Klemmfederanordnung
im gespannten Zustand ist.
-
4 zeigt drei Abbildungen a)–c) verschiedener
Ausführungsformen
des für
die Betätigung
der Klemmfeder zuständigen
Hebels, und im Speziellen die Form der Aussparung 33 und
damit die Form der Lagerung an der Klemmfeder.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Anhand
der folgenden Ausführungen
wird die Erfindung mit deren vorteilhaften Ausführungsformen unter Zuhilfenahme
der 2 bis 4 im Detail
erläutert.
-
In 2 ist
eine Klemmfederanordnung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht und in einer dreidimensionalen
Darstellung zu sehen. Die in 2 abgebildete
Klemmefederanordnung dient der Kontaktierung eines elektrischen
Leiters 26 mit einem Anschlusskontakt 22. Im Wesentlichen
umfasst die Klemmfederanordnung eine Klemmfeder 21 und
einen zur Betätigung
der Klemmfeder bestimmten Hebel 24. Im Folgenden wird zunächst der
Aufbau der Klemmfederanordnung, einschließlich der Klemmfeder 21 und des
Hebels 24, beschrieben, bevor die Funktionsweise einer
solch erfindungsgemäßen Klemmefederanordnung
schrittweise erläutert
wird.
-
Die
Klemmfederanordnung umfasst eine schlaufenförmige Klemmfeder 21 die
aus Metall, beispielsweise Blech besteht. Die Klemmfeder kann aus einem
einzelnen flachen Metallstück
gefertigt werden und so geformt sein, dass sich im Wesentlichen
drei Schenkel ausbilden. Der erste Schenkel 21a weist eine
Aussparung 32 auf, um einen anzuschließenden Leiter 26 aufzunehmen.
Die Klemmfeder 21 umfasst einen weiteren mit dem ersten
Schenkel federnd verbundenen zweiten Schenkel 21b, der
für die
Klemmfeder als Lagerung verwendet wird und auf dem Gegenkontakt 22 aufliegt.
Dieser zweite Schenkel ist so geformt, dass sich eine Einbuchtung 28 bildet,
und somit als Überdehnschutz
für die
Klemmfeder 21 dienen kann. Ein dritter Schenkel 21c,
der mit dem ersten und zweiten Schenkel federnd verbunden ist, liegt in
etwa parallel zu dem zweiten Schenkel 21b der Federklemme
und in etwa orthogonal zum ersten Schenkel 21a der Federklemme.
-
Der
Gegenkontakt 22, an den der einzuführende Leiter kontaktiert werden
soll, ist für
diese Ausführungsform
der Erfindung als Schiene ausgebildet und als solches nicht Teil
der Klemmfederanordnung. Der zweite Federklemmschenkel 21b liegt
dabei flach auf der Gegenkontaktschiene an einem Kontaktbereich 27,
wobei ein Ende der Schiene aus der Klemmfederaussparung 32 herausragt.
Die Öffnung 32 des
ersten Klemmfederschenkels 21a ist daher von einer für die Schiene 22 entsprechenden
Breite.
-
Die
Klemmfederanordnung umfasst weiterhin einen Hebel 24 um
die Klemmfeder 21 zu spannen und zu entspannen. Der Hebel 24 an
sich ist ähnlich
der Klemmfeder aus einem metallischen Material, und umfasst einen
Bedienbereich 25, den ein Bediener betätigen kann, um die Federklemme
zu spannen oder zu entspannen. Dazu muss die Oberfläche im Bedienbereich 25 aus
einem elektrisch isolierenden Material (bspw.: Kunststoff) bestehen,
da elektrische Ladungen von der Schiene über die Klemmfeder an den Hebel übertragen
werden können.
Der Griff 25 des Hebels 24 ist am Ende der elektrisch
isolierten Oberfläche
durch einen abstehenden Schirm 31 vom weiteren Hebel abgegrenzt,
um zu verhindern, dass ein Bediener die nicht elektrisch isolierte Oberfläche des
Hebels berühren
kann. In 2 ist dieser Schirm 31 rechteckig
ausgebildet und grenzt nicht alle Seiten des Griffes ab, was allerdings
nur als beispielhaft angesehen werden soll; diese Abschirmung 31 kann
durch einen Fachmann an andere Formen des Griffes und anderen Anordnungen
ohne Weiteres angepasst werden.
-
Das
dem Bedienbereich 25 des Hebels entgegen gesetzte Ende
des Hebels umfasst einen Betätigungsbereich 29 und
einen Lagerbereich 30. Diese Bereiche des Hebels sind in 4a gemäß der in 2 verwendeten
Ausführungsform
näher dargestellt.
Die beiden Bereiche 29, 30 umgeben dabei eine
Spannöffnung 33 des
Hebels und sind Teil des sich durch die Spannaussparung 33 ergebenden Randes
des Hebels. Die Spannöffnung
ist so konzipiert, dass der diese Spannöffnung umgebende Rand des Hebels 24 die
Klemmfeder 21 umgreift. Dabei liegt der zum Spannen der
Klemmfeder vorgesehene Betätigungsrand 29 an
dem dritten Schenkel 21c der Klemmfeder an, und der Lagerrand 30 ist
am zweiten Schenkel 21b der Klemmfeder gelagert, im Speziellen
an der wellenförmigen
Einbuchtung 28 des zweiten Schenkels 21b.
-
Gemäß der Ausführungsform
nach 4a ist die Form der Spannöffnung 33 ein in sich
geschlossenes Rechteck. Damit ergibt sich eine stabile Lagerung
des Hebels an der Klemmfeder. Die Montage des Hebels an die Klemmfeder
erfolgt indem bei zusammengedrückter
Klemmfeder die Klemmfeder mit der von dem ersten Schenkel 21a entgegensetzten
Seite durch die Spannöffnung 33 des
Hebels geführt
wird, bis sich der Hebel an der Ausbuchtung 28 der Klemmfeder 21 befindet.
Wenn die Klemmfeder so weit in die Spannöffnung des Hebels geschoben wurde,
dass der die Spannöffnung
umgebende Rand in die Einbuchtung 28 einrastet kann die
Klemmfeder wieder entspannt werden, und der Hebel ist damit drehbar
an der Klemmfeder gelagert.
-
Allerdings
sind auch andere Formen der Spannöffnung 33 möglich, so
wie beispielsweise die in den 4b und 4c abgebildeten
Hebelausbildungen. In 4b ist die Spannöffnung 33 auf
einer Seite offen, wodurch sich eine leichte Montage des Hebels
an die Klemmfeder ergibt indem der Hebel seitlich über die
Einbuchtung 28 auf die Klemmfeder geschoben wird. Allerdings
ist die Lagerung weniger stabil als bei der Ausführungsform von 4a,
da der Hebel an der offenen Seite der Spannöffnung keinen Halt an der Klemmfeder
hat. Bei der in 4c dargestellten Form ist die
Spannöffnung
auch auf einer Seite offen, allerdings nicht vollständig sondern nur
teilweise. Dieser unterbrochene Randbereich 34 erlaubt
ein seitliches Montieren des Hebels an die Klemmfeder, wie bei dem
Hebel gemäß der Ausführungsform
von 4b, allerdings ist die Lagerung an der Klemmfeder
durch den hakenförmigen
Randbereich 34 stabiler da ein seitliches Verschieben nach der
Montage erschwert wird.
-
Ein
Gehäuse
für die
Klemmfederanordnung ist an sich nicht notwendig, da die Klemmfeder
und der Hebel ohne Unterstützung
eines Gehäuses
miteinander montierbar sind. Die Klemmfederanordnung wiederum kann
an die Kontaktschiene 22 montiert werden, indem die Klemmfeder
so auf die Kontaktschiene geschoben wird, dass das Schienenende durch
die Leitereinführöffnung 32 im
ersten Schenkel 21a geführt
wird. Der erste Schenkel 21a der Klemmfeder befindet sich
nahe am Ende der Schiene, und der zweite Schenkel 21b der
Klemmfeder liegt flach auf der Kontaktschiene auf und bietet damit
eine stabilen Halt.
-
Die
Einrichtung bei der die Klemmfederanordnung Anwendung finden soll
kann ein Gehäuse aufweisen,
das so angepasst ist, dass die Klemmfederanordnung, inklusive Hebel
und Klemmfeder, daran montiert werden kann. Dafür notwendige Mittel, wie beispielsweise
Verrastungen und ähnliches,
können
von einem Fachmann ohne Weiteres an die jeweiligen Einrichtungen
angepasst werden. Der Bedienbereich 25 des Hebels 24 muss
dabei teilweise aus dem Gehäuse
der Einrichtung hinausragen um einem Bediener zu ermöglichen
die Federklemme mit Hilfe des Hebel zu spannen und zu entspannen.
-
Alternativ
ist es auch möglich,
dass die Klemmfederanordnung ein Gehäuse aufweist, das die Klemmfeder
umgibt, wobei der Bedienbereich des Hebels aus dem Gehäuse herausragt,
und damit für
einem Bediener von außerhalb
des Gehäuses
betätigbar
ist um die Klemmfeder zu schließen
und zu öffnen.
Das Gehäuse
der Klemmfederöffnung
weist in diesem Fall eine Öffnung
auf, die mit der Klemmfederaussparung 32 fluchtet, wenn
die Klemmfeder gespannt ist, um einen Leitereinführkanal zu bilden, durch welchen
ein Leiter eingelegt werden kann, der dadurch in elektrischen Kontakt
mit der Kontaktschiene gebracht werden kann. Solch ein Gehäuse muss wenigstens
eine weitere Öffnung
aufweisen, die den Hebel aufnimmt und so gebildet ist, dass ein
Kippen des Hebels ermöglicht
wird um die Feder zu spannen und zu entspannen und dadurch die Kontaktierung des
Leiters zu erlauben.
-
Im
Folgenden soll die Verwendung der oben beschriebenen Klemmfederanordnung
zur Kontaktierung eines Leiters an einen Kontakt erläutert werden.
-
2 zeigt
die Klemmfederanordnung in einer möglichen Ausgangsstellung in
der die Klemmfeder entspannt ist und der Hebel in einer entsprechenden
Position ist. Wie aus der rechts gelegenen dreidimensionalen Darstellung
ersichtlich, liegt die Einführöffnung 32 des
ersten Schenkels 21b der Klemmfeder oberhalb der Kontaktschiene.
Somit kann im entspannten Zustand der Klemmfeder kein Leiter eingeführt werden
um dessen Kontaktierung zu erreichen.
-
Durch
Betätigung
des Hebels kann die Federklemme gespannt werden und die Kontaktierung des
Leiters erfolgen. Dazu muss ein Bediener den an der Klemmfeder drehbar
gelagerten Hebel in Richtung B kippen, wobei der Bediener den elektrisch
isolierten Bedienbereich 25 des Hebels greift um diesen zu
kippen. Wie aus 2 ersichtlich ist die Klemmfeder
im entspannten Zustand so geformt, dass dessen dritter Schenkel 21c von
dem Auflageschenkel 21b zu dem Leitereinführschenkel 21a in
der zu A entgegen gesetzten Richtung ansteigt.
-
In
der Ausgangsstellung gemäß 2 liegt der
Betätigungsrand 29 des
Hebels an dem dritten Schenkel 21c der Klemmfeder an. Wird
der Hebel in Richtung B gedreht, wird der dritte Schenkel 21c durch
den Betätigungsrand 29 in
Richtung A runter gedrückt.
Dadurch bewegt sich der mit dem dritten Schenkel verbundene erste
Schenkel 21a ebenfalls in Richtung A. Die Einbuchtung 28 kann
die Bewegung des Schenkels in Richtung A begrenzen und so als Überdehnschutz
fungieren.
-
Diese
neuen Positionen der Klemmfeder und des Hebels sind in 3 zu
sehen. Die neue Position des Hebels ist zu der Ausgangsposition
versetzt. Durch das Deformieren der Klemmfeder liegt die Leitereinführöffnung 32 nun
unterhalb der Kontaktschiene und ermöglicht damit die Einführung eines
Leiter 26 in diese Öffnung,
wie in 3 ersichtlich.
-
Nachdem
der Leiter durch die Leitereinführöffnung 32 an
den Kontakt geführt
wurde, wird die Klemmfeder wieder entspannt indem der Hebel in zu B
entgegen gesetzter Richtung gekippt wird. Dadurch entspannt sich
die Klemmfeder soweit bis der Leiter ein weiteres Entspannen verhindert,
da der Leiter an die Kontaktschiene gepresst wird. Damit wird ein
rüttel-
und stoßsichere
Leiterverbindung mit dem Kontakt erzielt.
-
Um
den Leiter wieder von dem Kontakt zu lösen kann die Klemmfeder gespannt
werden indem der Hebel in Richtung B bewegt wird. Dadurch wird der
Leiter nicht mehr an die Kontaktschiene gepresst und kann durch
die Leiteröffnung 32 aus
der Klemmfederanordnung gezogen werden.
-
Der
oben beschriebene Hebel dient zum Betätigen der Klemmfeder und ist
außerdem
an der als Überdehnschutz
gedachten Einbuchtung 28 des Auflageschenkels 21b der
Klemmfeder drehbar gelagert. Dadurch ergibt sich ein leichtes und
komfortables Öffnen
und Schließen
der Klemmfeder ohne zusätzliches
Werkzeug und mit einer geringen Hebelkraft in einem in sich geschlossenen
System, das aus Metall besteht. Die Hebelkraft zum Öffnen und Schließen der
Klemmfeder wird also nicht von einem (Kunststoff-)Gehäuse aufgenommen,
sondern die Kraft der Klemmfeder wird durchgehend von dem Betätigungsbereich 29 des
Hebels aufgenommen. Dadurch ergibt sich eine längere Lebensdauer für die Klemmfederanordnung.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
die Klemmfeder und der Hebel so geformt, dass sich bei ungefähr maximal
gespannter Federklemme ein Totpunkt für die Hebelposition ergibt.
Der Hebel wird beim Spannen der Klemmfeder aus einer in 2 beispielhaft
gezeigten Ausgangsposition in Richtung B in eine Position gekippt
bei der die Klemmfeder maximal gespannt ist, soweit es der Überdehnschutz
zulässt.
Diese Position des Hebels ist in sich stabil. Die Klemmfeder übt zwar
eine Kraft auf den Hebel aus, diese wirkt aber so, dass der Hebel
aufgrund dieser Kraft nicht in die in 2 gezeigte
Ausgangsposition zurück
gekippt wird. Vielmehr ist es so, dass ein Bediener, nach Einlegen
des Leiters in die Klemmfederanordnung, den Hebel in der B entgegen
gesetzten Richtung bewegt und damit ein Entspannen der Klemmfeder
ermöglicht,
wodurch der Leiter an die Kontaktschiene gepresst wird. Damit wird
eine Einhandbedienung der Klemmfederanordnung ermöglicht,
da der Hebel während
des Einlegens des Leiters nicht gehalten werden muss. Der Hebel
wird zum Spannen der Klemmfeder betätigt, und nach dem Einführen des
Leiter in die Klemmfederanordnung, wird der Hebel wieder betätigt um
ein Entspannen der Klemmfeder zu erzielen und floglich ein elektrisches
Verbinden des Leiters an den Kontakt. Durch diesen Totpunkt muss
der Hebel während des
Einführens
des Leiters nicht gehalten werden.
-
Ein
weiterer Vorteil durch den Totpunkt bei gespannter Klemmfeder ergibt
sich für
die Ausgangsstellung der Klemmfederanordnung. Im Unterschied zu
der Ausgangsstellung des Hebels in 2 kann der
Hebel schon so ausgerichtet sein, dass die Klemmfeder gespannt ist.
Damit entfällt
der erste Schritt des Spannens der Klemmfeder. Die Leiter kann ohne
vorheriges Spannen der Klemmfeder eingelegt werden, und der Hebel
wird anschließend
betätigt
um ein Entspannen der Klemmfeder zu erzielen. Somit kann die Klemmfeder
im Lieferzustand geöffnet
sein.
-
Für einen
Fachmann auf diesem Gebiet ist es ein Leichtes die erfindungsgemäße Klemmfederanordnung
und ihre Teile an die Gegebenheiten anzupassen.