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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zum,
insbesondere elektrischen, miteinander Verbinden von zumindest zwei männlichen
Steckerteilen zweier Klinkenstecker, wobei die Verbindungseinrichtung
zumindest zwei weibliche Steckerteilaufnahmen mit jeweils einer
Mittellängsachse
aufweist und in jede weibliche Steckerteilaufnahme jeweils einer
der männlichen
Steckerteile einsteckbar ist.
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Gattungsgemäße Verbindungseinrichtungen
sind beim Stand der Technik bekannt, sie dienen dazu die männlichen
Steckerteile zweier Klinkenstecker miteinander zu verbinden und
insbesondere auch dazu, die elektrischen Kontakte zwischen den beiden
Klinkensteckern bzw. ihren männlichen
Steckerteilen herzustellen. Die bisher bekannten gattungsgemäßen Verbindungseinrichtungen
sehen zwei koaxial hintereinander angeordnete weibliche Steckerteilaufnahmen
vor, deren Mittellängsachsen auf
einer gemeinsamen Gerade liegen. Diese Konstruktion hat den Nachteil,
dass die Verbindungseinrichtung insgesamt sehr lang ausgebildet
sein muss. Darüber
hinaus ist die Kontaktierung innerhalb der Verbindungseinrichtung
in der Regel sehr aufwendig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es nun, eine gattungsgemäße Verbindungseinrichtung dahingehend zu
verbessern, dass sie eine kürzere
Baulänge
aufweisen kann und wenn möglich
auch eine einfache Kontaktierung zulässt.
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Erfindungsgemäß wird dies
erreicht, indem die Mittellängsachsen
der zwei weiblichen Steckerteilaufnahmen voneinander beabstandet
und die weiblichen Steckerteilaufnahmen zueinander versetzt angeordnet
sind. In anderen Worten ist somit erfindungsgemäß vorgesehen, dass die weiblichen Steckerteilaufnahmen
zueinander versetzt sind, bzw. evtl. sogar nebeneinander angeordnet
sind. Hieraus ergibt sich, dass die Mittellängsachsen der beiden weiblichen
Steckerteilaufnahmen auf voneinander beabstandeten Geraden liegen,
also nicht koaxial sondern mit einem Abstand der Mittellängsachsen bzw.
Geraden größer 0 angeordnet
sind.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung
genau zwei weibliche Steckerteilaufnahmen auf. Es sind aber auch
Varianten mit mehr als zwei weiblichen Steckerteilaufnahmen denkbar,
die dann zum Verbinden mehrerer Klinkenstecker miteinander dienen
können.
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Im
Sinne einer einfachen Kontaktierung sind die weiblichen Steckerteilaufnahmen
günstigerweise so
in der Verbindungseinrichtung angeordnet, dass z. B. die vorderen
Enden der männlichen
Steckerteile im in die weiblichen Steckerteilaufnahmen eingesteckten
Zustand mit Kontaktflächen
direkt aneinander anliegen. Hierdurch ergibt sich bereits beim Einstecken
eine Kontaktierung, die ohne zwischengeschaltete Elemente der Verbindungseinrichtung
hergestellt wird. Günstigerweise
handelt es sich bei den direkt miteinander in Kontakt kommenden
Kontaktflächen
um elektrische Kontaktflächen
also um Kontaktflächen,
die neben der Herstellung eines physischen Kontakts auch der Herstellung
eines elektrisch leitfähigen
Kontakts dienen.
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Günstigerweise
sind die weiblichen Steckerteilaufnahmen so in der Verbindungseinrichtung
angeordnet, dass die Mittellängsachsen
der zwei weiblichen Steckerteilaufnahmen zueinander parallel verlaufen.
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Bevorzugt
weisen die weiblichen Steckerteilaufnahmen jeweils eine Einstecköffnung auf,
durch die hindurch jeweils einer der männlichen Steckerteile in sie
einführbar
bzw. einsteckbar ist. In diesem Sinne ist eine Einstecköffnung als
eine nach außen weisende Öffnung in
der Verbindungseinrichtung bzw. in der weiblichen Steckerteilaufnahme
anzusehen, durch die hindurch der männliche Steckerteil in die
weibliche Steckerteilaufnahme eingesteckt werden kann. Die männlichen
Steckerteile von den an sich bekannten Klinkensteckern sind in der
Regel mit einer zylinderförmigen
Mantelfläche
und an ihrem vorderen Ende mit einer Kontaktzwiebel versehen, wobei
die Kontaktzwiebel einen der elektrischen Kontakte des Klinkensteckers
darstellt und ein weiterer Kontakt oder mehrere weitere Kontakte
auf der zylinderförmigen
Mantelfläche
der männlichen
Steckerteile liegen. Die Kontakte sind durch Zwischenschaltung von
elektrisch isolierenden Abschnitten elektrisch gegeneinander isoliert.
Insbesondere für solche
Klinkenstecker ist es günstig,
wenn die Einstecköffnungen
der weiblichen Steckerteilaufnahmen zumindest bereichsweise kreisrund
ausgebildet sind. Die Mittellängsachsen
der weiblichen Steckerteilaufnahmen verlaufen dann günstigerweise
durch die Kreismittelpunkte der kreisrunden Bereiche der Einstecköffnung der
jeweiligen weiblichen Steckerteilaufnahme. Die Einstecköffnungen
sind günstigerweise
an einander gegenüberliegenden
Seiten und/oder Enden der Verbindungseinrichtung angeordnet.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Es
zeigen:
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1 bis 3 ein
erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer Verbindungseinrichtung;
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4 bis 7 Darstellungen
zu einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
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8 eine
Skizze eines dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels und
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9 einen
dreipoligen Klinkenstecker für den
das Ausführungsbeispiel
gemäß 8 gemacht ist
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Das
erste Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 3 einer
Verbindungseinrichtung 1 ist zum Verbinden von jeweils
zweipoligen Klinkensteckern 4 und 5 miteinander
gedacht. Diese zweipoligen Klinkenstecker 4 und 5 weisen
jeweils männliche Steckerteile 2 und 3 auf,
deren vorderes Ende in Form der Kontaktzwiebeln 24 und 25 jeweils
als ein erster elektrischer Kon takt und deren Mantelflächen 30 und 31 jeweils
als ein zweiter elektrischer Kontakt ausgebildet sind. Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung 1 gemäß Ausführungsbeispiel
hat die Aufgabe, die zwei männlichen,
miteinander zu verbindenden Steckerteile 2 und 3 physisch
miteinander zu verbinden und gleichzeitig die elektrischen Kontakte
herzustellen. Wie besonders gut in 1 zu sehen,
weist die Verbindungseinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels hierfür zwei weibliche
Steckerteilaufnahmen 6 und 7 auf. Jede dieser
weiblichen Steckerteilaufnahmen weist wiederum einen röhrenförmigen Einsteckabschnitt 12 und 13 auf,
in den jeweils einer der männlichen
Steckerteile 2 und 3 einsteckbar ist. Die Einsteckabschnitte 12 und 13 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel
röhrenförmig und
im Querschnitt zumindest bereichsweise kreisrund ausgebildet. Bereichsweise
kreisrund kann dabei bedeuten, dass die Einstecköffnungen und/oder die Einsteckabschnitte
in Umfangsrichtung nur bereichsweise kreisrund ausgebildet ist.
Bereichsweise kreisrund kann aber auch bedeuten, dass die Einsteckabschnitte
in Längsrichtung
nicht überall
sondern nur bereichsweise kreisrund ausgeführt sind.
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In
den gezeigten Ausführungsbeispielen
weisen die Einsteckabschnitte 12 und 13 jeweils
einen Längsschlitz 32 auf.
Dieser kann rein herstellungsbedingt sein und sonst keine weitere
Funktion haben, wenn die Einsteckabschnitte z. B. aus einem Blech gebogen
werden. In diesem Fall können
die Einsteckabschnitte 12, 13 als steife Zylinder
mit einem größeren Innendurchmesser
als dem Aussendurchmesser des jeweiligen männlichen Steckerteils 2 bzw. 3 ausgebildet
sein. Die Klemmwirkung und damit Befestigung der männlichen
Steckerteile 2 und 3 in den Einsteckabschnitten 12, 13 entsteht
in diesem Fall durch die Kontaktzwiebeln. Durch den Längsschlitz 32 kann
der jeweilige Einsteckabschnitt 12 bzw. 13 aber
auch radial elastisch ausgebildet werden. Hierdurch ist es möglich, dem
jeweiligen Einsteckabschnitt eine Vorspannung zu geben, die die
in die weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 eingesteckten
männlichen
Steckerteile 2 und 3 sicher hält. Die Einstecköffnungen 10 und 11 werden
jeweils durch die äußeren Enden
der Einsteckabschnitte 12 und 13 gebildet. Die
Mittellängsachsen 8 und 9 der weiblichen
Steckerteilaufnahmen 6 und 7 verlaufen wie in 1 gezeigt,
günstigerweise
sowohl durch die Kreismittelpunkte der Querschnitte der röhrenförmigen Einsteckabschnitte 12 und 13 der
jeweiligen weiblichen Steckerteilaufnahme, als auch durch die Kreismittelpunkte
der Einstecköffnungen 10 und 11. Wie
in 1 zu sehen, sind die Mittellängsachsen 8 und 9 im
Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Sie liegen in einem
Abstand 18 größer 0 zueinander,
wodurch die weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 zueinander
versetzt angeordnet sind. Die Einstecköffnungen 10 und 11 sind
aneinander gegenüberliegenden
Seiten und/oder Enden der Verbindungseinrichtung 1 angeordnet.
Der Abstand 18 zwischen den Mittellängsachsen 8 und 9 der
zwei weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 ist
günstigerweise
kleiner wie der Durchmesser einer der Einstecköffnungen 10 und 11 und/oder
wie der Öffnungsdurchmesser
eines der gegebenenfalls vorhandenen Einsteckabschnitte 12 und 13 und/oder wie
der größte Außendurchmesser
der zum Einstecken in die weiblichen Steckerteilaufnahmen vorgesehenen
männlichen
Steckerteile 2 und 3. In anderen Worten ist der
Versatz zwischen den weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 günstigerweise
höchstens zwei
Drittel so groß wie
der Durchmesser der durch die Verbindungseinrichtung 1 miteinander
zu verbindenden männlichen
Steckerteile 2 und 3.
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Hierdurch
wird es ermöglicht,
vorzugsweise elektrische, Kontaktflächen 26 und 27 z.
B. an den jeweils vorderen Enden bzw. Kontaktzwiebeln 24 und 25 der
männlichen
Steckerteile 2 und 3 direkt miteinander zu verbinden.
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Wie
besonders gut in 1 zu sehen, sind die röhrenförmigen Einsteckabschnitte 12 und 13 mittels
zwei Verbindungsarmen 14 und 15 miteinander verbunden,
wobei die Verbindungsarme 14 und 15 transversal
zu ihrer Längserstreckung
elastisch federnd auslenkbar sind. Dies ermöglicht es, ausgehend von der
Ruhestellung gemäß 1,
die röhrenförmigen Einsteckabschnitte 12 und 13 bzw.
die jeweils zugeordneten weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 beim
Einstecken der Klinkenstecker etwas gegeneinander zu verschwenken,
um die vorderen Enden bzw. Kontaktzwiebeln 24 und 25 beim
Einstecken aneinander vorbeiführen
und miteinander in Kontakt bringen zu können. Hierdurch wird beim ersten
Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 3 bereits
die elektrische Kontaktierung der Kontaktzwiebeln 24 und 25 der
beiden Klinkenstecker 4 und 5 vorgenommen, ohne
dass hierfür
in der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
spezielle Mittel zur Kontaktierung vorgesehen sein müssen. Somit
sind nur noch die Mantelflächen 30 und 31 der
männlichen
Steckerteile 2 und 3 der beiden Klinkenstecker 4 und 5 miteinander
elektrisch in Kontakt zu bringen. Hierfür ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 3 vorgesehen,
dass der eine der röhrenförmigen Einsteckabschnitte 12 und 13 der weiblichen
Steckerteilaufnahme 6 bzw. 7 als Ganzes elektrisch
leitend mit dem anderen der röhrenförmigen Einsteckabschnitte 12 bzw. 13 der
anderen weiblichen Steckerteilaufnahme 6 und 7 verbunden
ist. Diese elektrische Verbindung wird im gezeigten Ausführungsbeispiel über die
Verbindungsarme 14 und 15 hergestellt. Es kann
sich z. B. bei den Einsteckabschnitten 12 und 13 sowie
bei den Verbindungsarmen 14 und 15 um ein durchgehendes
Metallteil handeln, womit die elektrische Kontaktierung automatisch
sichergestellt ist. Natürlich
können
die Einsteckabschnitte 12 und 13 auch separat
gefertigt und anschließend
mittels der Verbindungsarme 14 und 15 z. B. durch
Anschweißen
oder Anlöten
miteinander verbunden werden. Um einen Kurzschluss zwischen den
Kontaktzwiebeln 24, 25 und den mit den Mantelflächen 30 und 31 in
Kontakt stehenden Verbindungsarmen 14 und 15 zu
vermeiden, kann zum Einen vorgesehen sein, dass die Verbindungsarme 14 und 15 so
voneinander beabstandet sind, dass sie nicht mit den Kontaktzwiebeln 24 und 25 in
Verbindung kommen. Alternativ oder aber auch zusätzlich können die Verbindungsarme 14 und 15 natürlich aber
auch mit elektrisch isolierendem Material ummantelt sein. Anstelle
von zwei Verbindungsarmen 14 und 15 können auch
nur ein Verbindungsarm oder mehr als zwei Verbindungsarme vorgesehen
sein.
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Die 2 und 3 zeigen
nun, wie die beiden Klinkenstecker 4 und 5 durch
Einstecken der männlichen
Steckerteile 2 und 3 in die Verbindungseinrichtung 1 miteinander
physisch verbunden und elektrisch kontaktiert werden. 2 zeigt
eine Zwischensituation in der bereits ein Klinkenstecker 5 bzw.
dessen männlicher
Steckerteil 3 vollständig
in die weibliche Steckerteilaufnahme 7 bzw. dessen Einsteckabschnitt 13 eingesteckt
ist. 3 zeigt den Zustand bei dem die beiden Klinkenstecker 4 und 5 mit
ihren männlichen
Steckerteilen 2 und 3 vollständig in die weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 der
Verbindungseinrichtung 1 eingesteckt sind. In diesem Zustand
liegen die männlichen
Steckerteile 2 und 3 mit vorzugsweise elektrischen
Kontaktflächen 26 und 27 direkt
aneinander an. Bei diesen direkt aneinander anliegenden Kontaktflächen 26 und 27 handelt
es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
um die jeweils vom vorderen Ende des männlichen Steckerteils 2 bzw. 3 wegweisenden
sich verjüngenden
Bereiche der jeweiligen Kontaktzwiebeln 24 und 25.
Die genannten, sich verjüngenden
Bereiche befinden sich jeweils dort, wo die Kontaktzwiebeln 24 und 25 sich
auf der jeweils zu den Griffteilen 28 und 29 weisenden
Seite in Richtung hin zu den Griffteilen 28 und 29 verjüngen. In
diesem Bereich ist der Durchmesser der Kontaktzwiebel 24 bzw. 25 jeweils
kleiner als ihr Maximaldurchmesser. Das aneinander Anliegen dieser
Kontaktflächen 26 und 27 ist
besonders gut in 5 im zweiten Ausführungsbeispiel
zu sehen, wobei darauf hinzuweisen ist, dass sich das erste und
zweite Ausführungsbeispiel
in dieser Hinsicht nicht voneinander unterscheiden. Im ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 3 werden
die Kontaktflächen 26 und 27 durch
die elastische Ausgestaltung der Verbindungsarme 14 und 15 aneinander
angedrückt,
was für
eine sichere physische und auch elektrische Kontaktierung sorgt.
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Die 4 bis 7 zeigen
nun das zweite erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel.
In diesem wird die Verbindungseinrichtung 1 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
von einem Gehäuse 19 umhüllt. Das
Gehäuse 19 umhüllt dabei
günstigerweise sowohl
die röhrenförmigen Einsteckabschnitte 12 und 13 als
auch die Verbindungsarme 14 und 15 und ist günstigerweise
elektrisch isolierend ausgebildet oder weist eine andere Art von
elektrischer Isolierung auf, um einen Kurzschluss zu vermeiden.
Das Gehäuse 19 kann,
z. B. wie hier gezeigt, als ein zweiteiliger Bauteil ausgeführt sein
und beispielsweise aus Kunststoff bestehen. 4 zeigt
eine perspektivische Außenansicht
auf die Verbindungseinrichtung 1 des zweiten Ausführungsbeispiels
mit zwei in die Verbindungseinrichtung 1 eingesteckten
Klinkensteckern 4 und 5. Die 5 bis 7 zeigen
Seitenansichten, wobei die Verbindungseinrichtung 1 in
einem Längsschnitt
dargestellt ist, um in das Innere sehen zu können.
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Die
Verbindung der beiden Einsteckabschnitte 12 und 13 über die
Verbindungsarme 14 und 15 ist in diesem zweiten
Ausführungsbeispiel
genauso gelöst
wie beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 3.
Dies gilt sowohl für
die physische als auch die elektrische Verbindung der Einsteckabschnitte 2 und 3.
Entsprechend werden die Mantelflächen 30 und 31 der
in die weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 eingesteckten
männlichen
Steckerteile 2 und 3 über die Einsteckabschnitte 12 und 13 und
die Verbindungsarme 14 und 15 elektrisch miteinander
verbunden. Die vorderen Enden der männlichen Steckerteile 2 und 3,
welche in Form von Kontaktzwiebeln 24 und 25 ausgebildet sind,
stehen direkt miteinander in Kontakt wodurch auch eine elektrische
Kontaktierung über
die direkt aneinander anliegenden Kontaktflächen 26 und 27 erfolgt.
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In
dem Gehäuse 19 weist
das zweite Ausführungsbeispiel
zusätzlich
auch zwei, hier in Form von Schraubenfedern ausgebildete, elastische
Rückstellkörper 20 und 21 auf.
Die Einheit aus den beiden Einsteckabschnitten 12 und 13 und
aus den hier nicht sichtbaren Verbindungsarmen 14 und 15 ist
im Gehäuse 19 entlang
der Längsrichtungen 33 verschiebbar
gelagert. Wenn keine Krafteinwirkung von außen vorliegt, halten die Rückstellkörper 20 und 21 die genannte
Einheit in einer neutralen Mittellage. 5 zeigt
eine Situation, bei der beide männlichen
Steckerteile 2 und 3 vollständig in die ihnen zugeordneten
weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 eingesteckt
sind und sich die Verbindungseinrichtung wie auch die männlichen
Steckerteile 2 und 3 in einer neutralen Mittellage
befinden, die sich aufgrund der elastischen Eigenschaften der in
entgegengesetzte Richtungen wirkenden Rückstellkörper 20 und 21 einstellt,
wenn keiner der beiden Klinkenstecker 4 oder 5 von
Hand oder durch andere Krafteinwirkung von außen gegen das Gehäuse 19 verschoben
wird. In dieser Stellung werden die Kontaktzwiebeln bzw. Kontaktflächen 26 und 27 von
den Verbindungsarmen 14 und 15 aneinander gedrückt. Hierdurch
sind die beiden männlichen
Steckerteile 2 und 3 sicher miteinander verbunden
und elektrisch kontaktiert. Die Zwiebeln 24 und 25 können an
Seitenwänden 22 und 23 anliegen,
dies muss aber nicht zwingend so sein. Um nun z. B. den rechten
Klinkenstecker 5 aus der Verbindungseinrichtung 1 herausziehen
zu können,
wird das Gehäuse 19 gegen
die Gegenkraft des Rückstellkörpers 20 in
Richtung hin zum Klinkenstecker 4 verschoben, wie dies
in 6 gezeigt wird. Dadurch wird die Kontaktzwiebel 25 aus
dem Bereich der Seitenwand 23 herausgezogen. Hierdurch
kann der Klinkenstecker 5 bzw. sein männlicher Steckerteil 3 etwas
gegen die Gegenkraft der Verbindungsarme 14 und 15 verschwenkt
werden, sodass die Bereiche mit maximalem Durchmesser der Kontaktzwiebeln 24 und 25 aneinander
vorbeigeführt
werden. 7 zeigt genau diese Situation
des aneinander Vorbeiführens
der maximalen Durchmesser der Kontaktzwiebeln 24 und 25.
Sind diese vollständig
aneinander vorbeigeführt,
so kann der Klinkenstecker 5 aus der Verbindungseinrichtung 1 herausgezogen
werden, ebenso wie der Klinkenstecker 4. Das Einstecken
der beiden Klinkenstecker 4 und 5 in die Verbindungseinrichtung 1 erfolgt
in entsprechender Art und Weise, wobei sich das Gehäuse 19 automatisch
entsprechend verschiebt.
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Der
Vollständigkeit
halber wird darauf hingewiesen, dass die üblicherweise aus den Klinkensteckern 4 und 5 herausgeführten Kabel
nur der Vereinfachung wegen weggelassen wurden.
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In
den bisher erläuterten
Ausführungsbeispielen 1 und 2 weist
jeder Klinkenstecker 4 und 5 jeweils nur zwei
elektrische Kontakte an den jeweiligen männlichen Steckerteilen 2 und 3 auf,
welche es zu verbinden gilt. Die bisher diskutierten Verbindungseinrichtungen 1 sind
speziell für
diesen Fall ausgelegt, bei dem die Mantelflächen 30 und 31 jeweils
nur einen elektrischen Kontakt darstellen. Gemäß der Erfindung können aber
durchaus Verbindungseinrichtungen 1 geschaffen werden,
die auch für
mehr als zweipolige Klinkenstecker 4 und 5 geeignet
sind. In 8 ist stark schematisiert, ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
in einer Draufsicht gezeigt, mit dem dreipolige Klinkenstecker 4 und 5 miteinander
verbunden werden können.
Die in 8 gezeigte Verbindungseinrichtung 1 ist
für Klinkenstecker
mit männlichen
Steckerteilen 2, 3 vorgesehen, deren Kontaktzwiebeln 24 und 25 jeweils
einen ersten elektrischen Kontakt darstellen und an deren Mantelflächen 30 und 31 zwei
elektrisch gegeneinander isolierte Kontaktbereiche den jeweils zweiten
und dritten Pol darstellen. Das Ausführungsbeispiel der Verbindungseinrichtung 1 des
dritten Ausführungsbeispiels
gemäß 8 orientiert
sich in seiner Grundstruktur an dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 3.
Auch hier sind zwei mit ihren Mittellängsachsen gegeneinander versetzt
angeordnete Einsteckabschnitte 12 und 13 vorgesehen,
welche durch die Verbin dungsarme 14 und 15 miteinander
mechanisch verbunden sind. Der Versatz der Mittellängsachsen 8 und 9 ist,
wie im ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführt,
aber in 8 nicht zu sehen, da es sich
hier um eine Draufsicht handelt, in der die nicht extra eingezeichneten
Mittellängsachsen 8 und 9 der beiden
Einsteckabschnitte 12 und 13 bzw. weiblichen Steckerteilaufnahmen 6 und 7 in
Deckung übereinander
liegen. Die Kontaktierung der in 8 nicht
noch einmal dargestellten Kontaktzwiebeln 24 und 25 erfolgt
wie in den ersten beiden Ausführungsbeispielen.
Ein Unterschied besteht lediglich in der Kontaktierung der Mantelflächen 30 und 31 der
männlichen Steckerteile 2 und 3 der
Klinkenstecker 4 und 5. Der Anschaulichkeit wegen
ist in 9 ein entsprechender dreipoliger Klinkenstecker 5 dargestellt.
Der nicht dargestellte zweite Klinkenstecker 4 ist analog
ausgebildet. Um auch die elektrisch voneinander getrennten Kontaktflächen 34 und 35 der
jeweiligen Mantelflächen 30 und 31 der
Klinkenstecker 4 und 5 miteinander verbinden zu
können,
sind die Einsteckabschnitte 12 und 13 im Ausführungsbeispiel gemäß der 8 anders
ausgebildet, als in den ersten beiden Ausführungsbeispielen. Jeder der
röhrenförmigen Einsteckabschnitte 12 und 13 weist
in diesem Ausführungsbeispiel
gemäß 8 zwei
elektrisch gegeneinander isolierte Abschnitte 16 und 17 auf.
Diese Abschnitte 16 und 17 bilden elektrische Kontaktflächen. Die
Abschnitte 16 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel über den
Verbindungsarm 14 elektrisch leitend miteinander verbunden.
Die Abschnitte 17 sind elektrisch leitend über den
Verbindungsarm 15 miteinander verbunden. Um einen elektrischen
Kurzschluss zwischen den Abschnitten 16 und 17 zu
vermeiden, können
diese Abschnitte z. B. als Elektroden ausgebildet sein, welche in
ansonsten aus nicht elektrisch leitfähigem Material ausgebildete Einsteckabschnitte 12 und 13 eingelegt
sind. Hierfür können die
Einsteckabschnitte 12 und 13 z. B. als Kunststoffrohre
oder dgl. ausgebildet sein. Dies ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten,
um Einsteckabschnitte 12 und 13 mit zwei oder
mehreren voneinander elektrisch isolierten Abschnitten 16, 17 usw.
auszubilden. Natürlich
können
diese z. B. auch als eine Abfolge von elektrisch gegeneinander isolierten
Metallringen mit einer entsprechenden Verbindung über zwei
oder mehrere Verbindungsarme 14 oder 15 oder sonstige
Verbindungskabel ausgeführt sein.
Die elektrische Isolierung der Verbindungsarme 14 und 15 gegen
die Bereiche der männlichen
Steckerteile, mit denen sie zur Vermeidung von Kurzschlüssen nicht
in Kontakt kommen sollen, kann durch entsprechende Abstände bzw.
Luftspalte oder z. B. auch durch Ummantelung der Verbindungsarme 14 und 15 mit
elektrisch isolierendem Material erreicht werden. Die Erfindung
ist nicht auf zwei- oder dreipolige Verbindungseinrichtungen 1 beschränkt, sondern
kann auch für
mehr als dreipolige Klinkenstecker 4 und 5 ausgeführt sein.
-
- 1
- Verbindungseinrichtung
- 2,
3
- männlicher
Steckerteil
- 4,
5
- Klinkenstecker
- 6,
7
- weibliche
Steckerteilaufnahme
- 8,
9
- Mittellängsachse
- 10,
11
- Einstecköffnung
- 12,
13
- Einsteckabschnitt
- 14,
15
- Verbindungsarm
- 16,
17
- elektrisch
gegeneinander isolierte Abschnitte
- 18
- Abstand
- 19
- Gehäuse
- 20,
21
- Rückstellkörper
- 22,
23
- Seitenwand
- 24,
25
- Kontaktzwiebel
- 26,
27
- Kontaktfläche
- 28,
29
- Griffteil
- 30,
31
- Mantelfläche
- 32
- Längsschlitz
- 33
- Richtung
- 34,
35
- Kontaktfläche