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Die
Erfindung betrifft einen Nockenfolger zur Betätigung eines
Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiger Nockenfolger ist beispielsweise bereits aus der
DE 10 2005 006 056
A1 als bekannt zu entnehmen. Der als schaltbarer Schlepphebel
ausgebildete Nockenfolger umfasst dabei ein erstes als Hebel ausgebildetes
Abgreifelement zum Abgreifen einer ersten Nockenkontur einer zugeordneten
Nockenwelle und ein zweites als Hebel ausgebildetes Abgreifelement
zum Abgreifen einer zweiten Nockenkontur der Nockenwelle. Der Nockenfolger umfasst
weiterhin eine elektromagnetisch betätigbare Schalteinheit,
welche zwischen einem ersten Betriebsmodus, in welchem die erste
Nockenkontur mittels des ersten Hebels abgreifbar ist, und einem
zweiten Betriebsmodus, in welchem die zweite Nockenkontur mittels
des zweiten Hebels abgreifbar ist, zu schalten ist. Mit Hilfe dieser
Schalteinheit kann daher zwischen zwei unterschiedlichen Betriebsmodi
des Gaswechselventils umgeschaltet werden, wobei im ersten Betriebsmodus
ein Vollhub und im zweiten Betriebsmodus ein Teilhub erzielt wird.
Mit Hilfe des Nockenfolgers kann dabei motorlastabhängig
der thermodynamische Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine verbessert
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Nockenfolger der eingangs
genannten Art zu schaffen, welcher eine erhöhte Variabilität
des Ventilhubs eines Gaswechselventils ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Nockenfolger
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Ein
Nockenfolger, welcher eine erhöhte Variabilität
des Ventilhubs eines Gaswechselventils ermöglicht, ist
erfindungsgemäß dadurch geschaffen, dass die Schalteinheit
zusätzlich in einen dritten, die Betätigung des
Gaswechselventils zu deaktivierenden Betriebsmodus zu schalten ist.
Mit anderen Worten erlaubt der erfindungsgemäße
Nockenfolger im Gegensatz zum Stand der Technik neben einem wahlweisen
Abgreifen zweier unterschiedlicher Nockenkonturen und damit der
Darstellung zweier unterschiedlicher Ventilhübe zusätzlich
eine Deaktivierung der mechanischen Abstützung des Nockenfolgers
am Gehäuse der Brennkraftmaschine, wodurch ein zusätzlicher
Ventilhub ermöglicht ist. Das Schalten zwischen den drei
Betriebsmodi kann dabei mittels eines Schaltelements beziehungsweise
einem diesem zugeordneten Stellaktor vorgenommen werden. Dies erlaubt
neben den dadurch erzielbaren Kostensenkungen auch eine Reduzierung
des erforderlichen Bauraumbedarfs, da das erfindungsgemäße
Nockenfolgerelement sowie der dem Schaltelement zugeordnete Stellaktor
besonders kompakt ausgebildet und bauraumsparend in eine Brennkraftmaschine
integriert werden können.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Nockenfolger als Tassenstößel oder als
Schlepphebel ausgeführt ist. Hierdurch ist eine einfache
Austauschbarkeit mit konventionellen nicht schaltbaren oder nur
einstufig schaltbaren Nockenfolgern möglich.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass im ersten Betriebsmodus ein Vollhub und/oder im zweiten Betriebsmodus ein
Teilhub und/oder im dritten Betriebsmodus ein Nullhub des Gaswechselventils
durchführbar ist. Dies ermöglicht die Verwendung
des erfindungsgemäßen Nockenfolgers als Ersatz
für ansonsten erforderliche, schaltbare hydraulische Ventilspielausgleichseinrichtungen.
Auf diese Weise wird neben einer zusätzlichen Kostensenkung
eine weitere Reduzierung des erforderlichen Bauraums erzielt, da
keine zusätzlichen Hydraulikleitungen, Steuerleitungen und
dergleichen zum Schalten einer hydraulischen Ventilspielausgleichseinrichtung
vorgesehen werden müssen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein Betriebsmodus als Notlaufmodus ausgebildet ist. Dadurch
kann auch beim Auftreten eines Fehlers zumindest ein Notlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine sichergestellt werden.
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Dabei
kann vorteilhafterweise ein zur Darstellung eines Vollhubs ausgebildeter
Betriebsmodus als Notlaufmodus vorgesehen sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Schalteinheit mindestens ein Schaltelement umfasst, welches schiebegeführt
bewegbar ist. Eine Dreiteilung bzw. eine Zweiteilung der Schalteinheit
stellt dabei eine konstruktiv besonders einfache und zuverlässige Möglichkeit
dar, um durch Verschieben der drei Schaltelemente bzw. der zwei
Schaltelemente die drei Betriebsmodi realisieren zu können.
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Dabei
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, dass mindestens ein Federelement
vorgesehen ist, welches den Nockenfolger mindestens teilweise beaufschlagt.
Insbesondere ist das Federelement als Leerhub-Feder vorgesehen,
mittels welcher der Nockenfolger mindestens teilweise beaufschlagt
ist. Ein derartiges Federelement stellt eine kostengünstige
und wartungsfreie Möglichkeit dar, um einen Nockenfolger
in einer umschaltbaren Grundstellung zu bringen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Abstützungsbereich
zum zumindest mittelbaren Abstützen des Nockenfolgers an
einem Gehäuse der Brennkraftmaschine vorgesehen, wobei
die Abstützungsfunktion abschaltbar ist. Durch die fehlende
Abstützung des Nockenfolgers kann keine Kraft von der Nockenwelle über
den Nockenfolger auf das Gaswechselventil übertragen werden,
womit eine besonders vorteilhafte Einrichtung zur Deaktivierung
eines Gaswechselventils geschaffen wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische und teilgeschnittene Schrägansicht einer
Ventilsteuerungsvorrichtung einer Brennkraftmaschine mit einem Nockenfolger
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine
perspektivische Aufsicht des Nockenfolgers gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Unteransicht des in 1 und 2 gezeigten
Nockenfolgers;
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4 eine
seitliche Schnittansicht der in 1 gezeigten
Ventilsteuerungsvorrichtung, wobei die Schalteinheit in einen ersten
Betriebsmodus geschaltet ist;
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5 eine
seitliche Schnittansicht der Ventilsteuerungsvorrichtung, wobei
die Schalteinheit in einen zweiten Betriebsmodus geschaltet ist;
und
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6 eine
seitliche Schnittansicht der Ventilsteuerungsvorrichtung, wobei
die Schalteinheit in einen dritten Betriebsmodus geschaltet ist;
und
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7 einen
Schnitt durch eine Nockenwelle und einen Nockenfolger gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Schalteinheit in
einem ersten Betriebsmodus; und
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8 der
Nockenfolger gemäß 7 mit der
Schalteinheit in einem zweiten Betriebsmodus; und
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9 der
Nockenfolger gemäß 7 mit der
Schalteinheit in einem dritten Betriebsmodus; und
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10 einen
Schnitt durch eine Nockenwelle und einen Nockenfolger gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel mit einer Schalteinheit in
einem ersten Betriebsmodus; und
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11 der
Nockenfolger gemäß 10 mit der
Schalteinheit in einem zweiten Betriebsmodus; und
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12 der
Nockenfolger gemäß 10 mit der
Schalteinheit in einem dritten Betriebsmodus; und
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Die 1 bis 12 zeigen
eine Vorrichtung 10 zur Betätigung mindestens
eines Gaswechselventils 20 einer vorzugsweise obengesteuerten, hier
nur teilweise dargestellten Brennkraftmaschine mit einem Nockenfolger.
Die Brennkraftmaschine umfasst eine Nockenwelle 12, 21 mit
zwei Nockenkonturen 14a, 14b, 22a und 22b,
wobei die Nockenkontur 14a, 22a als Vollhub von
einem ersten Abgreifelement 16a (s. 2), 42a, 46a des
Nockenfolgers und die Nockenkontur 14b, 22b von
einem zweiten Abgreifelement 16b, 42b, 46b des
Nockenfolgers abgegriffen werden kann, um unterschiedliche Ventilhubkurven
bzw. einen ersten und einen zweiten Betriebsmodus des Nockenfolgers
zu realisieren. Weiterhin ist eine Schalteinheit 32, 44, 48 vorgesehen, welche
zwischen einem ersten Betriebsmodus, in welchem die erste Nockenkontur 14a, 22a mittels
des ersten Abgreifelements 16a, 42a, 46a abgreifbar
ist, und einem zweiten Betriebsmodus, in welchem die zweite Nockenkontur 14b, 22b mittels
des zweiten Abgreifelements 16b, 42b, 46b abgreifbar
ist, zu schalten ist.
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Um
einen Nockenfolger der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher
eine erhöhte Variabilität des Ventilhubs eines
Gaswechselventils 20 ermöglicht, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Schalteinheit 32, 44, 48 zusätzlich
in einen dritten, die Betätigung des Gaswechselventils 20 zu
deaktivierenden Betriebsmodus zu schalten ist.
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In
den 1 bis 6 ist der Nockenfolger als Schlepphebel
und in den 7 bis 12 als Tassenstößel
ausgebildet.
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1 zeigt
eine perspektivische und teilgeschnittene Schrägansicht
der Ventilsteuerungsvorrichtung 10 der obengesteuerten
Brennkraftmaschine mit dem als schaltbaren Schlepphebel ausgebildeten
Nockenfolger gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Die Brennkraftmaschine umfasst die Nockenwelle 12 mit den
beiden Nockenkonturen 14a, 14b, wobei die Nockenkontur 14a als
Vollhub von einem als inneren Hebel ausgeführten Abgreifelement 16a (s. 2)
und die Nockenkontur 14b als Teilhub von einem als äußeren
Hebel ausgeführten Abgreifelement 16b abgegriffen
werden können, um unterschiedliche Ventilhubkurven bzw.
einen ersten und einen zweiten Betriebsmodus des Nockenfolgers zu
realisieren. Der Nockenfolger umfasst einen ersten Abstützungsbereich 18a,
um sich auf dem Gaswechselventil 20 abzustützen
und im ersten bzw. zweiten Betriebsmodus einen Hub der Nockenwelle 12 gemäß einer
der beiden Nockenkonturen 14a, 14b auf dieses
zu übertragen.
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Das
Gaswechselventil 20 wird dabei üblicherweise mittels
einer zugeordneten, hier nicht abgebildeten, Ventilfeder mit einer
Federkraft gegen den ersten Abstützungsbereich 18a beaufschlagt und
dadurch nach dem Auslenken wieder in die Ausgangslage, üblicherweise
eine Schließstellung des Gaswechselventils, zurückbewegt.
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Der
Nockenfolger umfasst weiterhin einen zweiten Abstützungsbereich 18b, über
welchen er zumindest mittelbar an einem hier nicht dargestellten Gehäuse
der Brennkraftmaschine abgestützt ist. Der zweite Abstützungsbereich 18b umfasst
dabei eine Aufnahme 24, welche korrespondierend mit einem hydraulischen
Ventilspielausgleichselement 26 ausgebildet ist. Das hydraulische
Ventilspielausgleichselement 26 ist abschnittsweise innerhalb
des zweiten Abstützungsbereichs 18b angeordnet
und mit seinem nockenfolgerseitigen Endbereich innerhalb der Aufnahme 24 angelenkt.
Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass sich der Nockenfolger über seinen
zweiten Abstützungsbereich 18b unmittelbar ohne
das gezeigte hydraulische Ventilspielausgleichselement 26 am
Gehäuse der Brennkraftmaschine abstützt. Die Aufnahme 24 ist
zudem über eine als Leerhub-Feder ausgebildetes Federeinheit 28 gegenüber
dem zweiten Abstützungsbereich 18b mit einer Federkraft
beaufschlagt, wobei die Federeinheit 28 bauhöhensparend
teilweise radial um das hydraulische Ventilspielausgleichselement 26 bzw.
die Aufnahme 24 angeordnet ist.
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Der
Nockenfolger umfasst darüber hinaus eine Schalteinrichtung 30 mit
einer Schalteinheit 32, welche drei Schaltelemente 32a bis 32c umfasst,
die zur Darstellung der beiden bereits genannten Betriebsmodi sowie
eines dritten Betriebsmodus entlang des ersten und zweiten Abstützungsbereichs 18a, 18b schiebegeführt
bewegbar sind. Die Bewegung der Schalteinheit 32 bzw. der
Schaltelemente 32a bis 32c kann dabei mittels
dem Fachmann geläufigen elektrischen, mechanischen, pneumatischen oder
hydraulischen Stellaktoren der Schalteinrichtung 30 bewerkstelligt
werden.
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2 zeigt
eine perspektivische Aufsicht des Nockenfolgers gemäß 1.
Dabei sind insbesondere der zum Abgreifen der Vollhub-Nockenkontur 14a zuständige
innere Hebel 16a sowie der zum Abgreifen der Teilhub-Nockenkontur 14b zuständige äußere
Hebel 16b erkennbar. Der innere Hebel 16a umfasst
dabei zur Reduzierung von Reibungskräften eine Gleitrolle 34,
wohingegen der äußere Hebel 16b seitlich
der Gleitrolle 34 angeordnete Gleitflächen 36 aufweist.
Der innere Hebel 16a ist über eine mit einer Leerhub-Feder
versehene Drehlagerung 38 um die Drehachse II-II gegenüber
dem ersten Hebel 16b bzw. dem Nockenfolger verschwenkbar
gelagert.
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3 zeigt
eine perspektivische Unteransicht des in 1 und 2 gezeigten
Nockenfolgers. Dabei ist vor allem das dritte Schaltelement 32c der
vorliegend in den ersten Betriebsmodus geschalteten Schalteinheit 32 erkennbar,
mittels welchem der innere Hebel 16a zumindest in Richtung
der Kraftbeaufschlagung durch die Nockenwelle 12 gegenüber
dem äußeren Hebel 16b festgelegt ist.
Die drei Betriebsmodi werden anhand der folgenden Abbildungen näher
erläutert werden.
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4 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der in 1 gezeigten
Ventilsteuerungsvorrichtung 10, wobei die Schalteinheit 32 in
den ersten Betriebsmodus geschaltet ist, in welchem mittels dem
ersten Hebel 16a die Vollhub-Nockenkontur 14a über
die Gleitrolle 34 abgegriffen wird. Dabei ist erkennbar,
dass mittels des ersten und des zweiten Schaltelements 32a, 32b die
Aufnahme 24 gegenüber dem zweiten Abstützungsbereich 18b festgelegt
ist, wodurch der zweiten Abstützungsbereich 18b mittelbar über
das hydraulische Ventilspielausgleichselement 26 am Gehäuse
der Brennkraftmaschine abgestützt ist. Das dritte Schaltelement 32c blockiert
eine Verschwenkbewegung des ersten Hebels 16a um die Drehachse II-II
nach unten, so dass die Vollhub-Nockenkontur 14a der Nockenwelle 12 abgegriffen
wird. Durch die beiden dem ersten und dem dritten Schaltelement 32a, 32c zugeordneten
Druckfedern 40a, 40b stellt der erste Betriebsmodus
einen Notlaufbetriebsmodus dar, da die gezeigten Stellungen der
drei Schaltelemente 32a bis 32c bei nicht aktiviertem
Stellaktor durch die Beaufschlagung des ersten und des dritten Schaltelements 32a, 32c mittels
der Druckfedern 40a, 40b automatisch geschaltet
wird.
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5 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der Ventilsteuerungsvorrichtung 10,
wobei die Schalteinheit 32 in den zweiten Betriebsmodus
geschaltet ist. Im zweiten Betriebsmodus ist dabei die Aufnahme 24 mittels
des ersten Schaltelements 32a weiterhin gegenüber
dem zweiten Abstützungsbereich 18b festgelegt,
wohingegen sich das zweite Schaltelement 32b im Gegensatz
zum ersten Betriebsmodus vollständig innerhalb der Aufnahme 24 befindet
und nicht mehr zur Verriegelung beiträgt. Das dritte Schaltelement 32c ist
mittels der Druckfeder 40b zurückbewegt, wodurch
jetzt der innere Hebel 16a mittels der Drehlagerung 38 entlang
des Pfeils V verschwenkbar ist und die erste Vollhub-Nockenkontur 14a somit nicht
mehr übertragen werden kann. Stattdessen wird nun mittels
des zweiten Hebels 16b die Teilhub-Nockenkontur 14b über
die Gleitflächen 36 abgegriffen und auf das Gaswechselventil 20 übertragen.
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6 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der Ventilsteuerungsvorrichtung 10,
wobei die Schalteinheit 32 in den dritten Betriebsmodus
geschaltet ist. In diesem dritten Betriebsmodus ist analog zum zweiten Betriebsmodus
die Verriegelung des ersten Hebels 16a mittels des dritten
Schaltelements 32c aufgehoben. Ebenso befindet sich das
zweite Schaltelement 32b vollständig innerhalb
der Aufnahme 24. Im Gegensatz zum ersten und zweiten Betriebsmodus
ist jedoch das erste Schaltelement 32a soweit zurückbewegt,
dass die Aufnahme 24 nun gemäß den Pfeilen
VI relativ gegenüber dem zweiten Abstützungsbereich 18b bewegbar
ist. Die Aufnahme 24 ist somit bei in den dritten Betriebsmodus
geschalteter Schalteinheit 32 vom zweiten Abstützungsbereich 18b entkoppelt
und damit relativ gegenüber dem zweiten Abstützungsbereich 18b bewegbar.
Durch die fehlende Verbindung zwischen dem zweiten Abstützungsbereich 18b und
dem hydraulische Ventilspielausgleichselement 26 ist der
Nockenfolger nicht mehr am Gehäuse der Brennkraftmaschine
abgestützt, so dass keine Kraft mehr von der Nockenwelle 12 auf
das Gaswechselventil 20 übertragen werden kann.
Das Gaswechselventil 20 bleibt demnach permanent geschlossen
und führt somit einen Nullhub aus.
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7 zeigt
einen Schnitt durch einen als schaltbaren Tassenstößel
ausgebildeten Nockenfolger der Brennkraftmaschine gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel. Die Brennkraftmaschine umfasst
die Nockenwelle 21 mit den beiden Nockenkonturen 22a, 22b,
wobei die Nockenkontur 22a als Vollhub von einem äußeren
Abgreifelement 42a und die Nockenkontur 22b als
Teilhub von einem inneren Abgreifelement 42b abgegriffen
werden können, um unterschiedliche Ventilhubkurven bzw.
einen ersten und einen zweiten Betriebsmodus des Nockenfolgers zu realisieren.
In 7 ist die Schalteinheit 44 des Nockenfolgers
in den ersten Betriebsmodus geschaltet. Wie bereits erwähnt,
umfasst der Tassenstößel das äußere
Abgreifelement 42a zum Abgreifen der ersten Nockenkontur 22a und
das innere Abgreifelement 42b zum Abgreifen der zweiten
Nockenkontur 22b. Des Weiteren umfasst der Tassenstößel
ein Betätigungselement 45 zur mittelbaren oder
unmittelbaren Betätigung des Gaswechselventils 20.
Die Abgreifelemente 42a, 42b sind verschieblich
gegenüber dem Betätigungselement 45 angeordnet,
und über eine Schalteinheit 44 mit dem Betätigungselement 45 wirkverbindbar.
Der Nockenfolger ist über eine als Leerhub-Federn 50a, 50b ausgebildete
Federeinheit 50 gegenüber dem Betätigungselement 45 mit
einer Federkraft mindestens teilweise beaufschlagt, wobei die Federeinheit 50 bauhöhensparend
teilweise radial um das Betätigungselement 49 und
innerhalb des äußeren Abgreifelements 42a angeordnet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beaufschlagt vorzugsweise
die Feder 50a das äußere Abgreifelement 42a und
die Feder 50b das innere Abgreifelement 42b. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Schalteinheit 44 durch
zwei aus Bolzen ausgeführte Schaltelemente 44a, 44b gebildet,
die von einer Feder-Hydraulik–Einheit 44c beaufschlagbar
sind. In diesem ersten Betriebsmodus blockiert die Schalteinheit 44 eine
Relativbewegung der Abgreifelemente 42a, 42b gegenüber
dem Betätigungselement 45. Indem die Bolzen 44a, 44b eine
ventilhauptachsenparallele Kraftübertragung zwischen den
Abgreifelementen 42a, 42b und dem Betätigungselement 45 ermöglichen,
kann die erste Nockenkontur 22a der Nockenwelle 21 von
dem äußeren Abgreifelement 42a abgegriffen
und auf das Gaswechselventil 20 übertragen werden.
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8 zeigt
den Tassenstößel mit der Schalteinheit 44,
die in den zweiten Betriebsmodus geschaltet ist. In diesem zweiten
Betriebsmodus blockiert die Schalteinheit 44 eine Relativbewegung
eines der beiden Abgreifelemente 42a und 42b,
vorzugsweise des inneren Abgreifelements 42b, gegenüber
dem Betätigungselement 45. Indem die Bolzen 44a, 44b eine
ventilhauptachsenparallele Kraftübertragung zwischen dem
inneren Abgreifelement 42b und dem Betätigungselement 45 ermöglichen,
kann die zweite Nockenkontur 22b der Nockenwelle 21 von
dem inneren Abgreifelement 42b abgegriffen und auf das
Gaswechselventil 20 übertragen werden.
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9 zeigt
den Tassenstößel mit der Schalteinheit 44,
die in den dritten Betriebsmodus geschaltet ist. In diesem dritten
Betriebsmodus ermöglicht die Schalteinheit 44 eine
Relativbewegung der beiden Abgreifelemente 42a, 42b gegenüber
dem Betätigungselement 45. Indem die Bolzen 44a, 44b keine nennenswerte
ventilhauptachsenparallele Kraftübertragung zwischen den
Abgreifelementen 42a, 42b und dem Betätigungselement 45 ermöglichen,
kann keine Nockenkontur 22a, 22b der Nockenwelle 21 von
den Abgreifelementen 42a, 42b abgegriffen und auf
das Gaswechselventil 20 übertragen werden. Somit
führt das Gaswechselventil 20 einen Nullhub aus bzw.
ist permanent geschlossen.
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10 zeigt
einen Schnitt durch einen als schaltbaren Tassenstößel
ausgebildeten Nockenfolger der Brennkraftmaschine gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel. Die Brennkraftmaschine umfasst
die Nockenwelle 12 mit den beiden Nockenkonturen 14a, 14b,
wobei die Nockenkontur 14a als Vollhub von einem inneren
Abgreifelement 46a und die Nockenkontur 14b als
Teilhub von einem äußeren Abgreifelement 46b abgegriffen werden
können, um unterschiedliche Ventilhubkurven bzw. einen
ersten und einen zweiten Betriebsmodus des Nockenfolgers zu realisieren.
In 10 ist die Schalteinheit 48 in den ersten
Betriebsmodus geschaltet. Wie bereits erwähnt, umfasst
der Tassenstößel das innere Abgreifelement 46a zum
Abgreifen der ersten Nockenkontur 14a und das äußere
Abgreifelement 46b zum Abgreifen der zweiten Nockenkontur 14b.
Des Weiteren umfasst der Tassenstößel ein Betätigungselement 49 zur
mittelbaren oder unmittelbaren Betätigung des Gaswechselventils 20.
Die Abgreifelemente 46a, 46b sind verschieblich
gegenüber dem Betätigungselement 49 angeordnet,
und über die Schalteinheit 48 mit dem Betätigungselement 49 wirkverbindbar.
Der Nockenfolger ist über eine als Leerhub-Federn ausgebildete
Federeinheit 52 gegenüber dem Betätigungselement 49 mit
einer Federkraft mindestens teilweise beaufschlagt, wobei die Federeinheit 52 bauhöhensparend
teilweise radial um das Betätigungselement 49 und
innerhalb des äußeren Abgreifelements 46b angeordnet
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beaufschlagt vorzugsweise
die Feder 52a das äußere Abgreifelement 46b und
die Feder 52b das innere Abgreifelement 46a. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Schalteinheit 48 durch
zwei aus Bolzen ausgeführte Schaltelemente 48a, 48b gebildet,
die von einer Feder-Hydraulik-Einheit 48c beaufschlagbar
sind. In diesem ersten Betriebsmodus blockiert die Schalteinheit 48 eine Relativbewegung
der Abgreifelemente 46a, 46b gegenüber
dem Betätigungselement 49. Indem die Bolzen 48a, 48b eine
ventilhauptachsenparallele Kraftübertragung zwischen den
Abgreifelementen 46a, 46b und dem Betätigungselement 49 ermöglichen,
kann die erste Nockenkontur 14a der Nockenwelle 12 von dem
inneren Abgreifelement 46a abgegriffen und auf das Gaswechselventil 20 übertragen
werden.
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11 zeigt
den Tassenstößel mit der Schalteinheit 48,
die in den zweiten Betriebsmodus geschaltet ist. In diesem zweiten
Betriebsmodus blockiert die Schalteinheit 48 eine Relativbewegung
eines der beiden Abgreifelemente 46a und 46b,
vorzugsweise des äußeren Abgreifelements 46b,
gegenüber dem Betätigungselement 49.
Indem die Bolzen 48a, 48b eine ventilhauptachsenparallele
Kraftübertragung zwischen dem äußeren
Abgreifelement 46b und dem Betätigungselement 49 ermöglichen, kann
die zweite Nockenkontur 14b der Nockenwelle 12 von
dem äußeren Abgreifelement 46b abgegriffen und
auf das Gaswechselventil 20 übertragen werden.
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12 zeigt
den Tassenstößel mit der Schalteinheit 48,
die in den dritten Betriebsmodus geschaltet ist. In diesem dritten
Betriebsmodus ermöglicht die Schalteinheit 48 eine Relativbewegung
der beiden Abgreifelemente 46a, 46b gegenüber
dem Betätigungselement 49. Indem die Bolzen 48a, 48b keine
nennenswerte ventilhauptachsenparallele Kraftübertragung
zwischen den Abgreifelementen 46a, 46b und dem
Betätigungselement 49 ermöglichen, kann
keine Nockenkontur 14a, 14b der Nockenwelle 12 von
den Abgreifelementen 46a, 46b abgegriffen und
auf das Gaswechselventil 20 übertragen werden.
Somit führt das Gaswechselventil 20 einen Nullhub
aus bzw. ist permanent geschlossen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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