-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen
von elektrischer Energie mit mindestens einem zumindest eine photovoltaische
Zelle aufweisenden Solarmodul, welches im Strahlungsbereich wenigstens
einer Lichtquelle angeordnet ist.
-
Derartige
Leuchtvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bereits grundsätzlich bekannt.
In der
DE 200 18 328 U1 wird
eine mit Gas betriebene Leuchte beschrieben, welche innerhalb einer
geschlossenen Einfassung mindestens ein Solarpanel aufweist, welches
im Strahlungsbereich einer Lichtquelle angeordnet ist, wobei einer
mittels der Leuchte erzeugten Gasflamme mindestens ein Glühkörper zugeordnet
ist, der zumindest ein die Gasflamme der Leuchte einhüllendes,
transparentes Glockenteil zur Ausbildung einer geschlossenen Brennkammer
aufweist. Die Anordnung eines Solarpanel in
DE 200 18 328 U1 soll es ermöglichen,
eine Gasleuchte unabhängig
von einer Stromanbindung, bspw. einer Batterie, den tatsächlichen
Lichtverhältnissen
entsprechend selbstständig
ein- und auszuschalten. Die Gasleuchte ist dagegen nicht konzipiert,
größere Mengen
an Strom bspw. zur Ersatzversorgung mit Elektrizität in einem
Haushalt zu produzieren.
-
Bekannte
Vorrichtungen zur Erzeugung von elektrischer Energie sind Photovoltaikanlagen,
welche bereits in großem
Umfang eingesetzt werden, um Teile der in die Erdatmosphäre eindringenden Strahlungsenergie
der Sonne in elektrische Energie umzuwandeln. Derartige Vorrichtungen
weisen üblicherweise
eine Vielzahl von Solarmodulen auf, aus denen ein Solarpanel mit
relativ großen
Abmessungen ausgebildet werden kann. Durch Kopplung der Solarpanele
und dem Ausbau zu vorbezeichneten Photovoltaikanlagen lassen sich
entsprechende Mengen an elektri scher Energie erzeugen, ohne die im
Vorkommen begrenzten, fossilen Brennstoffe zu verwenden.
-
Neben
der industriellen Nutzung findet die Photovoltaik auch im privaten
Bereich verstärkt
Anwendung, um eine Einsparung der fossilen Brennstoffe, welche unter
anderen auch zur Stromerzeugung genutzt werden, zu erreichen, oder
aber Verbraucher mit einem geringen Leistungsbedarf direkt mit elektrischem
Strom zu versorgen. Speziell im Campingbereich bietet sich der Einsatz
der Photovoltaik an, da eine teilweise autarke Versorgung mit elektrischer
Energie eine gewisse Mobilität
ermöglicht.
Als Nachteil ist im wesentlichen nur die eingeschränkte Nutzbarkeit
während
des Tages und zudem nur bei einer ausreichenden Sonneneinstrahlung
zu werten, was die angestrebte autarke Versorgung ohne einen zusätzlichen
Stromanschluss als Alternative im Bedarfsfall oder den Einsatz eines
kostenintensiven Speichers, welcher bei einer Überschussproduktion an elektrischer
Energie den ungenutzten Teil speichert, problematisch macht.
-
Darstellung der Erfindung
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Erzeugen von elektrischer Energie, mit mindestens einem zumindest eine
photovoltaische Zelle aufweisenden Solarmodul, welches im Strahlungsbereich
einer Lichtquelle angeordnet ist, anzugeben, mit deren Hilfe sich
die Energieversorgung unabhängig
(von) der Tageszeit und der vorherrschenden Sonneneinstrahlung zumindest
ersatzweise gewährleisten
lässt.
-
Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Bei
einer Vorrichtung zum Erzeugen von elektrischer Energie, mit mindestens
einem zumindest eine photovoltaische Zelle aufweisenden Solarmodul,
welches im Strahlungsbereich einer Lichtquelle angeordnet ist, ist
nach der Erfindung vorgesehen, dass die Lichtquelle aus wenigstens
einer mit Gas betriebenen Leuchte gebildet ist, wobei einer mittels
der Leuchte erzeugten Gasflamme mindestens ein Glühkörper zugeordnet
ist, wobei der Glühkörper zumindest
ein die Gasflamme der Leuchte einhüllendes, transparentes Glockenteil
zur Ausbildung einer geschlossenen Brennkammer aufweist.
-
Mit
Hilfe einer beispielsweise mit Gas betriebenen Leuchte, welche durch
den ihr zugeordneten Glühkörper einen
vorteilhaft hohen Emissionsgrad im Bereich des sichtbaren Lichtes
aufweist, lässt
sich, dementsprechend unabhängig
von der Tageszeit und den vorherrschenden Wetterbedingungen, stets
eine vorbestimmte Intensität
an Strahlungsenergie erzeugen, welche dann von dem im Strahlungsbereich
der Leuchte angeordneten Solarmodul in elektrische Energie umgewandelt
werden kann. Geräte
mit einem relativ geringen Energiebedarf können somit vorteilhaft netzunabhängig betrieben
werden. Dabei ist eine bevorzugt vertikal nach unten weisende Brennerdüse der Leuchte,
an deren Ende die Gasflamme entsprechend ausgebildet wird, vom Glockenteil
derart eingehüllt,
dass eine geschlossene Brennkammer um die Gasflamme der Leuchte
erzeugt ist. Das insbesondere aus einer Hochtemperaturkeramik bestehende,
opake Glockenteil, welches durch die Gasflamme angeregt wird, sichtbare
Strahlung abzugeben, kann gleichzeitig den Glühkörper ausbilden. Durch die geschlossene
Brennkammer ist eine verringerte Wärmeabstrahlung der innerhalb des
Glühkörpers verbleibenden
Verbrennungswärme und
somit ein verbesserter Wirkungsgrad der Solarzellen erzielt.
-
Das
Glockenteil ist erfindungsgemäß wenigstens
teilweise von einer mehrwandigen Glaskuppel umschlossen, zwischen
deren Kuppelwände
ein Minderdruck ansteht. Die insbesondere aus hochtemperaturfestem Glas
bestehende Glaskuppel, welche doppelwandig ausgebildet ist, umschließt das Glockenteil
vollständig.
Durch das zwischen den Kuppelwänden
bevorzugt erzeugte Vakuum ist mit Vorteil ein verringerter Wärmedurchgang
gegeben. Somit ist die Wärmeeinwirkung
auf ein jeweiliges, der Lichtquelle zugeordnetes Solarmodul verringert,
wodurch der Wirkungsgrad der Solarmodule weiter verbessert ist.
Die Glaskuppel wird mit ihrer insbesondere ringförmigen Öffnung über das gegebenenfalls als Glühkörper ausgebildete
Glockenteil gestülpt
und fest mit einem Sockel der Leuchte verbunden. Die Innenseite
der Glaskuppel kann dabei einen gleichmäßigen Abstand zum Glockenteil
haben, weist jedoch in keinem Fall einen Berührungspunkt mit dem Glockenteil
auf.
-
In
den freien Zwischenraum zwischen dem Glockenteil und der Glaskuppel
kann ein Emitterstoff eingebracht sein, welcher diesen freien Raum
beispielsweise vollständig
ausfüllt.
Das als Emitterstoff insbesondere zum Einsatz kommenden Natrium-Jodid
liegt mit seinen vorteilhaft physikalischen Eigenschaften bei dem
auf der Außenseite
des Glockenteiles vorherrschenden Temperaturniveau vorzugsweise
als flüssiger
Stoff vor, so dass im freien Raum zwischen dem Glockenteil und der
Glaskuppel kaum Dampfdruck entsteht. Zudem emittiert das eingesetzte
Natrium-Jodid bevorzugt Strahlung mit einer Wellenlänge von
etwa 600 Nanometern, wobei die insbesondere im orangefarbenen Bereich
des Lichtspektrums liegende Lichtwellenlänge optimal durch die verwendeten
Solarzellen nutzbar ist. Es ist ebenfalls denkbar, das Natrium-Jodid
im gasförmigen
Aggregatzustand einzusetzen.
-
Darüber hinaus
besteht alternativ die Möglichkeit,
dass das Glockenteil mindestens einen dessen Wandung bereichsweise
durchdringenden Rohrring aufweist, in dem ein Emitterstoff aufgenommen ist.
Jeder Rohrring ist ähnliche
einer Ringleitung ausgebildet und durchdringt einen insbesondere
als Hohlzylinder ausgebildeten Bereich der Wandung des Glockenteiles.
Jeder Rohrring weist somit einen entlang der inneren Mantelfläche und
der äußeren Mantelfläche des
Glockenteiles geführten Rohrabschnittes
auf. Jeder Rohrring enthält
einen durch das im Innern des Glockenteiles vorherrschende Temperaturniveau
verflüssigten
oder vergasten Emitterstoff, wie zum Beispiel Natrium-Jodid, und
bildet somit eine Vielzahl von Glühkörpern aus. Die Gasflamme regt wiederum
den Emitterstoff zur Abgabe von Strahlungsenergie mit einer vorbestimmten
Wellenlänge an.
Dabei wird der im Bereich der inneren Mantelfläche befindliche Emitterstoff
stärker
erwärmt
als der sich außerhalb
des Glockenteils befindliche Anteil, was zu einer selbsttätigen Zirkulation
und zu einer gleichmäßigen Anregung
des Emitterstoffes innerhalb eines Rohrringes kommt. Somit ist der
Anteil der abgegebenen Strahlung mit Vorteil weiter erhöht.
-
Mindestens
eine der Seiten der Kuppelwände
ist mit einer IR-Strahlung
reflektierenden Beschichtung ausgerüstet, welche sicherstellt,
dass nur der erwünschte
Anteil der durch die Gasflamme bzw. der durch den Glühkörper abgegebenen
Strahlungsenergie die Beschichtung durchdringen kann. Insbesondere
die Wärmestrahlung
wird innerhalb der Glaskuppel zurückgehalten und sorgt in diesem
Zusammenhang für
ein relativ gleichmäßiges Temperaturniveau
im Bereich der Verbrennungskammer.
-
Darüber hinaus
ist vorgesehen, dass mit der Brennkammer Zuführ- und Abgasleitungen medienleitend verbunden
sind, denen abschnittsweise zumindest ein Wärmetauscher zugeordnet ist.
Die insbesondere durch den Sockel der Leuchte geführten Zuführ- und
Abgasleitungen sind mit einem Wärmetauscher
gekoppelt, mit Hilfe dem eine vorteilhafte Vorwärmung der durch die Zuführleitungen
strömenden
Brenngase und Zuluft gewährleistet
ist. Die zu erwärmenden
bzw. abzukühlenden
Medien strömen insbesondere
entgegengesetzt durch den Wärmetauscher.
-
Zudem
ist die Abgasleitung mit einem Katalysator gekoppelt, der stets
eine vorteilhafte Reduktion der bei der Verbrennung entstehenden
Stickoxide sicherstellt. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist vorgesehen, dass auf zumindest einem Kreisbogenabschnitt
um die Lichtquelle herum eine Vielzahl von Solarmodulen angeordnet
ist, welche eine bestimmte Anordnung aufweisen. Mittels der Vielzahl
der um die Lichtquelle angeordneten Solarmodule kann die von der
Lichtquelle abgegebene Strahlungsenergie in einem hohen Maße bzw.
ein relativ hoher Anteil dieser aufgefangen und in elektrische Energie
umgewandelt werden. Die Solarmodule können sowohl vollständig als
auch nur auf einem Kreisbogenabschnitt um die Lichtquelle herum
angeordnet sein. Im Falle einer nur teilweisen Anordnung um die
Sichtquelle ist dann insbesondere af der den Solarmodulen gegenüberliegenden
Seite der das Licht erzeugenden Gasflamme ein Reflektor vorzusehen,
der die in diesem Bereich abgegebene Strahlung entsprechend verlustfrei
reflektiert und in Richtung der in einem vorbestimmten Winkel um
die Lichtquelle angeordneten Solarmodule ableitet.
-
Bevorzugt
bilden die Solarmodule einen hohlzylinderartigen Modulkörper um
die Lichtquelle aus, mittels dem das Verhältnis von der durch die Solarmodule
aufgefangenen Strahlungsenergie zu der durch die beispielsweise
gasbetriebenen Leuchte abgegebenen Strahlungsenergie weiter verbessert
ist. Zur Ausbildung des hohlzylinderartigen Modulkörpers können die
Solarmodule ringförmig
um die Lichtquelle angeordnet werden, wobei je nach Höhe der durch
die Leuchte erzeugten Gasflamme die ringförmig angeordneten Solarmodule
gegebenenfalls in mehreren Ebenen übereinander angeordnet sind.
-
Darüber hinaus
ist vorgesehen, dass jedes Solarmodul mit seiner die Strahlungsenergie
aufnehmenden Oberfläche
etwa senkrecht zur durch die Flamme gebildeten Längsachse der Lichtquelle angeordnet
ist. Das hat den Vorteil, dass die demzufolge ebenfalls etwa senkrecht
auf ein jeweiliges Solarmodul auftreffende Energiestrahlung nur
geringfügig an
dessen Oberfläche
reflektiert und ein relativ hoher Anteil dieser umgewandelt wird.
Bei einem insbesondere aus Siliziumhalbleiterkristallen hergestellten und
stets eine ebene Fläche
aufweisenden Solarmodule richten sich die Abmessungen und somit
die Anzahl der um die Lichtquelle zu po sitionierenden Solarmodule
insbesondere nach der Leistung der eingesetzten und dem daraus resultierenden
Abstand zwischen Lichtquelle und einem jeweiligen Solarmodul. Es
ist ebenfalls denkbar, dass, anstelle eines in der Regel planflächigen Solarmoduls,
aus organischen Komponenten hergestellte Solarzellen bzw. Solarmodule
Anwendung finden, welche flexible Materialeigenschaften aufweisen.
Mittels derartiger Zellen oder Module sind individuell angepasste
Formen eines die Lichtquelle umschließenden Modulkörpers möglich.
-
Mit
den Solarmodulen ist zu deren Kühlung eine
Diffusionsabsorptionswärmepumpe
gekoppelt, mit Hilfe der die eingesetzten Solarmodule während des
Betriebes der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf
einer vorteilhaft niedrigen Betriebstemperatur gehalten werden können. Ein
Austreiber, welcher notwendiger Bestandteil der Diffusionsabsorptionswärmepumpe
ist, wird in einem entsprechenden, überschüssige Wärme abgebenden Abschnitt der
Vorrichtung positioniert, so dass das Arbeitsmedium von seinem Trägermedium
im Austreiber getrennt werden kann. Der Einsatz einer derartigen
Wärmepumpe
hat den Vorteil, dass der Wärmepumpenprozess allein
durch eine gezielte Wärmezufuhr,
beispielsweise in Form von Abwärme,
sich selbstständig
durch Temperatur- und Konzentrationsunterschiede in Bewegung setzt
und demzufolge keine zusätzliche
Primärenergie
benötigt.
-
Die
Leuchte ist zumindest bereichsweise unmittelbar von einem linsenartigen
Optikelement umschlossen, mit Hilfe dem die sich üblicherweise
in alle Richtungen gleichmäßig ausbreitende
Strahlungsenergie der Leuchte durch das linsenartige Optikelement
gebrochen und gezielt in eine bestimmte Richtung gelenkt werden
kann. Speziell im Zusammenhang mit dem vorzugsweise hohlzylinderartigen,
aus Solarmodulen ausgebildeten Modulkörper lassen sich Energiestrahlen,
welche im Normalfall nicht auf die Oberfläche des aus Solarmodulen gebildeten
Modulkörper
auftreffen, auf den Modulkörper
umlenken. Das Verhältnis
von der durch die Solarmodule aufgenommenen Strahlung zu der durch
die Lichtquelle abgegebenen Strahlung kann dadurch mit Vorteil weiter
verbessert werden. Die Abmessungen des eingesetzten Optikelementes
richten sich ebenfalls nach der Höhe der durch die Leuchte erzeugten
Gasflamme und dem an der Leuchte zur Anwendung kommenden Glühkörper.
-
Eine
andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Optikelement
eine Fresnel-Linse bzw. eine fresnelsche Stufenlinse ist, deren
Konstruktionsprinzip die Verwendung großer Linsen mit kurzer Brennweite
ermöglicht,
jedoch ohne das beträchtliche
Einbauvolumen und das damit verbundene Gewicht herkömmlicher
Linsen aufzuweisen. Somit lässt
sich eine relativ geringe Masse der Vorrichtung erzielen, was insbesondere
die Handhabung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtungen während
des mobilen Einsatzes mit Vorteil vereinfacht.
-
Es
liegt selbstverständlich
im Rahmen der Erfindung, dass die Lichtquelle aus mehreren Leuchten
ausgebildet sein kann, welche insbesondere auf einer Kreisbahn um
einen gemeinsamen Mittenbereich herum angeordnet sind. Durch die
Verwendung einer Vielzahl von Leuchten lässt sich die Menge an abgegebener
Strahlungsenergie auf vorteilhaft einfache Weise erhöhen, wodurch
eine derartig ausgebildete, erfindungsgemäße Vorrichtung mitunter sich sogar
zur autarken Versorgung beispielsweise eines abgelegenen Gebäudes einsetzen
lässt.
Die Anzahl der zur Ausbildung der Lichtquelle eingesetzten Leuchten
richtet sich insbesondere nach der Höhe des zu deckenden Energiebedarfes.
-
Bevorzugt
sind die Leuchten auf der Kreisbahn gleichmäßig verteilt angeordnet, so
dass auf der gesamten der Lichtquelle zugewandten Innenseite des
hohlzylindrischen Modulkörpers
auf vorteilhafte Weise eine gleichmäßige Verteilung der Strahlungsintensität gegeben
ist. Somit ist stets eine optimale Umwandlung der auf die Oberfläche des
Modulkörpers
auftreffenden Energiestrahlung mittels sämtlicher zur Verfügung stehender
Solarmodule gewährleistet.
-
Um
speziell bei einer aus mehreren Leuchten ausgebildeten Lichtquelle
die von den Leuchten in den Mittenbereich abgegebene Energiestrahlung ebenfalls
zur Gewinnung von elektrischer Energie nutzen zu können, ist
im Mittenbereich der kreisförmig
angeordneten Leuchten ein Reflektor angeordnet. Mit Hilfe des Reflektors
kann die in den Mittenbereich der Lichtquelle abgegebene Strahlungsenergie auf
vorteilhafte Weise in Richtung des um die Lichtquelle herum angeordneten
hohlzylindrischen Modulkörpers
umgelenkt werden.
-
Der
Reflektor ist dabei aus mehreren Hohlspiegeln mit jeweils konkav
gewölbten
Reflexionsflächen
ausgebildet, wobei jeder der die Lichtquelle ausbildenden Leuchten
mindestens ein Hohlspiegel zugeordnet ist. Der Einsatz eines Hohlspiegels
stellt eine konstruktiv einfache Möglichkeit zur Ausbildung eines
die Strahlungsenergie umlenkenden Reflektors dar. Jeder Hohlspiegel
weist zu diesem Zweck eine vorbestimmte Krümmung bzw. einen vorbestimmten Krümmungsradius
auf, welcher in Richtung der Spiegelbreite variieren kann und sich
somit stets eine gezielte Umlenkung der Strahlungsenergie vornehmen lässt. Jeder
Leuchte der Lichtquelle sind vorzugsweise zwei Hohlspiegel zugeordnet,
deren Längsachsen derart
versetzt zur Leuchte angeordnet sind, dass die durch die Leuchte
abgegebene Strahlungsenergie nicht in Richtung der Leuchte zurückgeworfen
sondern zwischen zwei einander benachbarten Leuchten hindurch auf
den Modulkörper
umgelenkt wird.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind
in den Zeichnungen dargestellt.
-
Es
zeigen:
-
1:
eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Teilschnitt;
-
2:
eine Draufsicht der Vorrichtung im Schnitt A-A;
-
3:
eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
-
4:
eine Draufsicht der Vorrichtung nach 3 im Schnitt
B-B.
-
Ausführung der Erfindung
-
Mit 1 ist
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektrischer Energie bezeichnet,
die eine mit Gas betriebene Leuchte 2 aufweist, die wenigstens
ein im Strahlungsbereich der durch die Leuchte 2 aufweist, die
wenigstens ein im Strahlungsbereich der durch die Leuchte 2 erzeugten
Gasflamme 3 angeordnetes Solarmodul 4 aufweist.
Die Leuchte weist des Weiteren einen Glühkörper 5 auf, welcher
insbesondere mittels der Gasflamme 3 und der bei der Verbrennung
ablaufenden, chemischen Reaktion zum Leuchten angeregt wird. Der
Glühkörper 5 weist
zudem ein die Gasflamme der Leuchte einhüllendes als geschlossene Brennkammer 6 ausgebildetes
Glockenteil 7 auf, wodurch die mit der Verbrennung einhergehende
Temperaturerhöhung
bevorzugt innerhalb der Brennkammer 6 gehalten wird. Um
das die Brennkammer 6 räumlich
begrenzende, transparente Eigenschaften aufweisende Glockenteil 7 ist
eine das Glockenteil umschließende
Glaskuppel 8 vorgesehen, welche mehrwandig ausgebildet
ist und zwischen deren Kuppelwände 9, 10 insbesondere
Vakuum herrscht. Zwischen dem Glockenteil 7 und der Glaskuppel 8 ist
ein den Emissionsgrad des Glühkörpers 5 bestimmender
Emitterstoff eingebracht, wie zum Beispiel Natrium-Jodid, der insbesondere
in einem bestimmten Strahlungsspektrum eine vorteilhaft hohe Strahlungsintensität aufweist.
Um insbesondere den Austritt von Infrarot-Strahlung aus der Glaskuppel 8 zu
vermeiden, ist bevorzugt auf beiden der Brennkammer zugewandten
Seiten der Kuppelwände 9, 10 eine
IR-Strahlung reflektierende Beschichtung aufgetragen. Des Weiteren
sind die mit der Brennkammer 6 sind die mit der Brennkammer 6 verbundenen
Zuführ-
und Abgasleitungen 11, 12, 13 mit einem
Wärmetauscher 14 verbunden,
so dass ein Wärmeübergang
von den Abgasleitungen 13 auf die Frischluftleitungen 11 oder
auf die Gaszuleitung 12 sichergestellt ist. Um eine hohe
Ausbeute der erzeugten sichtbaren Strahlung zu bewirken, weist die erfindungsgemäße ausgebildete
Vorrichtung 1 mindestens einen Reflektor 15, 16 (2)
auf, der insbesondere die nicht direkt auf die Solarzellen 4 abgegebene
Strahlung in Richtung der Solarzellen 4 umlenkt und somit
die Energieausbeute erhöht.
-
2 zeigt
eine Draufsicht und soll insbesondere den Aufbau im Inneren der
Vorrichtung 1 verdeutlichen. Die Leuchte 2 ist
bevorzugt koaxial zum Mittenbereich des insbesondere hohlzylindrisch ausgebildeten
Emittergehäuses 17 der
Vorrichtung 1 angeordnet. Die Solarmodule 4 sind
insbesondere nur über
einen Abschnitt auf der Innenseite des Emittergehäuses 17 verteilt
angeordnet. Des Weiteren ist im Inneren des Emittergehäuses 17 ein
als Parabolrinnespiegel ausgebildeter Reflektor 16 vorgesehen, der
insbesondere die sich in entgegengesetzte Richtung zu den einseitig
im Emittergehäuse 17 angeordneten
Solarmodulen 4 ausbreitende Strahlung der Lichtquelle auf
die Solarmodule 4 mit Vorteil umleitet. Die Solarmodule 4 sind
insbesondere mit einem Trägerbauteil 18 verbunden,
durch das in vorbestimmten Abständen
mehrere Kühlleitungen 19 geführt werden,
die insbesondere an einer nicht näher dargestellten Diffusionsabsorptionswärmepumpe
angeschlossen sind und die Solarmodule 4 auf einer vorteilhaft
geringen Betriebstemperatur halten.
-
3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 20,
deren Leuchte 21 ebenfalls von einer insbesondere die Wärmestrahlung
einschließenden
Glaskuppel 22 eingeschlossen ist. Die Leuchte 21 weist
zudem ein Glockenteil 23 auf, in dessen Wandung 24 eine
Vielzahl von einen Glühkörper 25 ausbildenden,
ringleitungsähnlichen
Rohrringen 26, 26' eingebracht
sind. in jedem Rohrring 26, 26' befindet sich wiederum ein Strahlungsenergie
erzeugender Emitterstoff, der durch die innerhalb der Brennkammer 27 brennende Gasflamme 3 zur
Abgabe von Strahlungsenergie angeregt wird. Durch die Temperaturun terschiede
des Emitterstoffes innerhalb eines jeweiligen Rohrringes 26, 26' setzt automatisch
eine Zirkulation des Emitterstoffes innerhalb dessen ein.
-
In 4 ist
eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 3 dargestellt,
die dessen Aufbau verdeutlichen soll. Die Rohrringe 26, 26' weisen insbesondere
eine radiale Ausrichtung um den Mittenbereich der Leuchte 21 auf,
wodurch eine relativ gleichmäßige Abgabe
der durch den Emitterstoff erzeugten Strahlung gewährleistet
ist. Auf der Außenseite
des Glockenteiles 23 sind wiederum insbesondere als Parabolrinnenspiegel
ausgebildete Reflektoren 28, 29 angeordnet, die
wiederum die Strahlung in Richtung der insbesondere um die Lichtquelle
angeordneten Solarmodule umleiten bzw. reflektieren.