DE102008058380A1 - Vorrichtung zur Prüfung einer Leckage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (20) zur Prüfung einer Leckage zumindest eines fluidführenden Kanals eines Gehäuses eines Fahrzeugs mit zumindest einer Leitung (10a), die mit dem zumindest einen fluidführenden Kanal des Gehäuses verbindbar ist, und die mit einem unter Druck stehenden Fluid beaufschlagbar ist, mit einer Einheit zur Einstellung eines Solldruckwerts (16) für das in den Kanal zu leitende Fluid und mit einer Einheit zur Erfassung eines Istdruckwerts (18) in dem mit dem Fluid durchströmten Kanal, wobei abhängig von einem Abweichen der Werte des Solldrucks und des Istdrucks eine Leckage detektierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung einer Leckage zumindest eines fluidführenden Kanals eines Gehäuses eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Geräts eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 8.
  • Gemäß dem Stand der Technik sind Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Getriebes eines Fahrzeugs bekannt. Dabei wird das Getriebe in einem Getriebeprüfstand auf seine Funktionsfähigkeit überprüft. Ist das Ergebnis dieser Überprüfung negativ, so erfolgt eine Demontage einer zu dem Getriebe gehörenden elektrohydraulischen Steuerung und eine Zerlegung des kompletten Getriebes zum Zwecke der Nacharbeit. Diese komplette Zerlegung des Getriebes ist äußerst zeitaufwändig, was wiederum in hohen Kosten für diese Nacharbeit resultiert.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Zeit- und Kostenaufwand für eine Funktionsüberprüfung eines Getriebes eines Fahrzeugs zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, sowie durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Patentanspruch 8 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Prüfung einer Leckage zumindest eines fluidführenden Kanals eines Gehäuses eines Fahrzeugs umfasst zumindest eine Leitung, die mit dem zumindest einen fluidführenden Kanal des Gehäuses verbindbar ist. Neben dem Kanal des Gehäuses können auch mit dem Kanal verbundene Bauteile, wie beispielsweise Lamellenbremen oder Lamellenkupplungen, mittels welchen verschiedene Gänge des Getriebes eingestellt werden können, mit Druck beaufschlagt werden. Damit kann auch eine Leckage an den genannten Bauteilen erkannt werden. Der Einsatzbereich einer derartigen Vorrichtung beschränkt sich nicht auf den eingangs erwähnten Bereich der Funktionsüberprüfung eines Getriebes. Es ist denkbar, mit einer derartigen Vorrichtung jedwede Art von Gehäusen zu überprüfen, die einen fluidführenden Kanal umfassen, der eine Leckage aufweisen kann. Zur Überprüfung der Leckage ist die Leitung der Vorrichtung mit dem fluidführenden Kanal des Gehäuses verbindbar. Der Kanal des Gehäuses kann im normalen Betrieb beispielsweise mit Drucköl durchströmt werden. Auch im Falle der Prüfung einer Leckage des Kanals ist dieser Kanal über die mit ihm verbundene Leitung mit einem unter Druck stehenden Fluid beaufschlagbar. Weiterhin ist an der Vorrichtung ein Solldruckwert für das im Kanal strömende Fluid einstellbar.
  • Darüber hinaus ist ein Istdruckwert des Fluids durch eine Einheit zur Erfassung von Druckwerten erfassbar. Durch die Erfassbarkeit dieser beiden Druckwerte ist auch ein Abweichen des Istdruckwerts vom Solldruckwert detektierbar. Daraus wiederum ist eine Leckage des überprüften Kanals ableitbar. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt die Vorrichtung zur Prüfung der Leckage über mehrere Leitungen, die mit dem unter Druck stehenden Fluid beaufschlagbar sind. Der Grund dafür ist, dass im Allgemeinen auch die zu prüfenden Gehäuse mehrere fluidführende Kanäle aufweisen. Der Vorteil dieser Vorrichtung ergibt sich daraus, dass durch die Detektierung der Abweichung der Druckwerte schnell und komfortabel erkennbar ist, ob ein oder mehrere fluidführenden Kanäle des zu prüfenden Gehäuses eine Leckage aufweist, was sowohl die Zeit als auch die Kosten des Überprüfungsprozesses senkt.
  • Zur genauen Einstellung des Solldruckwerts umfasst die Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform als Einheit zur Einstellung des Solldruckwerts einen Druckregler. Die Einheit zur Erfassung des Istdruckwerts weist vorzugsweise auch eine Anzeigeeinheit zur Anzeige des Istdruckswerts auf. Eine derartige Einheit kann beispielsweise ein Manometer sein. Andere Einheiten zur Einstellung des Solldruckwerts und/oder zur Erfassung des Istdruckwerts sind aber ebenso möglich.
  • Weist das zu überprüfende Gehäuse, wie bereits erwähnt, mehrere fluidführende Kanäle auf, so verfügt auch die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugterweise über mehrere Leitungen, die mit den fluidführenden Kanälen des Gehäuses verbindbar sind. Zur Auswahl einer dieser mehreren Leitungen beziehungsweise eines dieser mehreren Kanäle, die überprüft werden sollen, verfügt die Vorrichtung über den Durchlass von Fluiden kontrollierende Einrichtungen. Bei nur einer Leitung und einem zu überprüfenden Kanal verfügt die Vorrichtung dementsprechend über nur eine den Durchlass von Fluiden kontrollierende Einrichtung. Hierbei erweist sich der Einsatz von Ventilen als derartige Einrichtungen, durch die Leitungen schließ- oder öffenbar sind, als vorteilhaft, da Ventile kostengünstige und einfach zu beschaffende Bauteile sind. Andere alternative Einrichtungen sind aber durchaus vorstellbar.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Komponenten der Vorrichtung, nämlich die eine oder mehrere Leitungen, der Druckregler, das Manometer, und das Ventil beziehungsweise die Ventile auf einer Trägervorrichtung befestigt. Es sei erwähnt, dass auch andere Kombinationen der erwähnten Komponenten oder nur eine Komponente auf der Trägervorrichtung befestigt sein kann. Diese Trägervorrichtung ist beispielsweise eine Platte. Andere Ausführungsformen sind aber vorstellbar. Diese Trägervorrichtung ist nun vorzugsweise über einen Schnellverschluss oder alternativ über Schrauben so mit dem zu prüfenden Gehäuse verbindbar, dass zumindest eine Leitung der Vorrichtung mit zumindest einem fluidführenden Kanal des Gehäuses in Verbindung steht. Alternativ kann aber die Trägervorrichtung auch mit dem Gehäuse verbunden werden, wobei die Verbindung der zumindest einen Leitung mit dem zumindest einen zu prüfenden Kanal separat erfolgt ist. Die Verbindung der Trägervorrichtung mit dem zu prüfenden Gehäuse ist zerstörungsfrei und reversibel lösbar. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Gehäuse mit derselben Vorrichtung in kurzer Zeit geprüft werden können.
  • Das unter Druck stehende Fluid, mit dem der zumindest eine Kanal des Gehäuses überprüft wird, ist vorzugsweise ein gasförmiges Medium, etwa Luft. Dies ermöglicht einen kostengünstigen Prüfvorgang. Alternativ sind aber auch andere gasförmige Medien oder flüssige Medien einsetzbar.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommen besonders in einem Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Geräts eines Fahrzeugs zum Tragen, insbesondere wenn es sich bei dem Gerät um ein Getriebe des Fahrzeugs handelt. Ein derartiges Getriebe eines Fahrzeugs umfasst in der Regel ein Gehäuse und eine elektrohydraulische Steuereinheit. Weist das Gerät bei einer ersten Funktionsüberprüfung, die mitsamt der elektrohydraulischen Steuereinheit durchgeführt wird, einen Fehler auf, so wird die elektrohydraulische Steuereinheit zunächst demontiert. Zur weiteren Funktionsüberprüfung des Geräts wird das Gehäuse des Geräts, das zumindest einen fluidführenden Kanal aufweist, mit zumindest einer Leitung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Prüfung einer Leckage eines Gehäuses verbunden. Über diese Leitung wird der verbundene Kanal mit einem unter Druck stehenden Fluid beaufschlagt. Neben dem Kanal des Gehäuses werden auch mit dem Kanal verbundene Bauteile, wie beispielsweise Lamellenbremen oder Lamellenkupplungen, mittels welchen verschiedene Gänge des Getriebes eingestellt werden können, mit Druck beaufschlagt. Wie beschrieben, wird ein Solldruckwert des Fluids eingestellt und ein Istdruckwert des Fluids abgelesen, woraufhin ein Vergleich der beiden Druckwerte geschieht. In Abhängigkeit des Ergebnisses dieses Vergleichs, d. h. der Differenz der Druckwerte, kann dann eine Zuordnung geschehen, ob die Fehlfunktion des Geräts aus Gehäuse und elektrohydraulischer Steuereinheit eben dem Gehäuse mit den zugeordneten Bauteilen oder der elektrohydraulischen Steuereinheit zuzuordnen ist. Dieses Verfahren muss sich dabei nicht auf Getriebe von Fahrzeugen mit elektrohydraulischen Steuereinheiten beschränken. Andere Geräte, die ein Gehäuse mit mindestens einem fluidführenden Kanal und eine Steuereinheit aufweisen, können auf diese Weise auf Funktionsfähigkeit beziehungsweise Leckage überprüft werden, woraufhin schnell eine Fehlerzuordnung geschehen kann. So kann beispielsweise die Einstellung des Solldruckwerts und/oder die Erfassung des Istdruckwerts und/oder der Vergleich der Werte, also die Differenzbildung, automatisch, etwa durch eine Rechnereinheit, geschehen und durch Leuchtmittel auf die Art der Fehlfunktion hingewiesen werden. Andere Ausführungsformen sind dabei ebenfalls denkbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auch in Werkstätten eingesetzt werden, um die Ursache einer Fehlfunktion eines in einem Fahrzeug eingebauten Getriebe zu ermitteln. Eine Ausbau des Getriebes aus dem Fahrzeug wäre dazu nicht notwendig.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen, die zeigen in:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Prüfung einer Leckage eines fluidführenden Kanals eines Gehäuses mit auf einer Trägerplatte montierten Komponenten,
  • 2 ein Ablaufschema eines Verfahrens zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Getriebes eines Fahrzeugs.
  • Eine in 1 gezeigte Vorrichtung 20 eignet sich zur Prüfung einer Leckage von sieben fluidführenden Kanälen eines Gehäuses. Sie weist zu diesem Zweck eine Trägerplatte 14 auf, auf der in dieser bevorzugten Ausführungsform alle Komponenten der Vorrichtung 20 befestigt sind. Bei diesen Komponenten handelt es sich um einen Druckregler 16, um ein Manometer 18, um einen Ventilschaltblock 12 mit vier schaltbaren Ventilen, um einen Ventilschaltblock 13 mit drei schaltbaren Ventilen und um Leitungen 10a bis 10g und 11a bis 11c. Die Leitungen 10a bis 10d sind einerseits über Flansche 22 mit der Trägerplatte 14 und andererseits mit dem Ventilschaltblock 12 verbunden. Die Leitungen 10e bis 10g sind in gleicher Weise einerseits über Flansche 22 mit der Trägerplatte 14 und andererseits mit dem Ventilschaltblock 13 verbunden. In 1 nicht dargestellt sind den Flanschen 22 zugeordnete Durchgangsbohrungen, die die Trägerplatte 14 vollständig durchdringen und somit eine Verbindung mit den Leitungen 10a bis 10g und den fluidführenden Kanälen des zu überprüfenden Gehäuses herstellen. Die Leitungen 11a bis 11c dienen der Führung und Verteilung eines Fluids, das durch die Leitungen strömt, zwischen den einzelnen Komponenten.
  • Die Anordnung der Flansche und entsprechend die der Durchgangsbohrungen orientiert sich an den geometrischen Gegebenheiten des Gehäuses, dessen fluidführende Kanäle auf eine Leckage überprüft werden sollen. Sie müssen so angeordnet sein, dass bei einem Aufsetzen der Trägerplatte 14 auf das Gehäuse, dessen Kanäle überprüft werden sollen, die Flansche 22 über die Durchgangsbohrungen mit den fluidführenden Kanälen des Gehäuses in Verbindung stehen. Auch die Gestaltung der Trägerplatte 14 orientiert sich am zu überprüfenden Gehäuse. So sollte die Trägerplatte 14 so gestaltet sein, dass sie einfach und komfortabel auf besagtem Gehäuse zu befestigen ist. In diesem Beispiel hat die Trägerplatte 14 eine U-Form, andere Formen sind aber durchaus möglich. Idealerweise ist die Vorrichtung 20 durch eine Schnellspannvorrichtung an dem Gehäuse anzubringen, wodurch ein schnelles Aufbringen und wieder Entfernen der Vorrichtung 20 ermöglicht wird. Ist die Vorrichtung 20 mit dem Gehäuse verbunden und der Druckregler 16 an ein nicht dargestelltes Fluidreservoir angeschlossen, so kann über den Druckregler 16 ein Solldruckwert des Fluids eingestellt werden, das dann die Leitungen 10a bis 10g und 11a bis 11c bei jeweilig geöffneten Ventilen durchströmen kann. Über Kippschalter 12a bis 12d am Ventilschaltblock 12 beziehungsweise 13a bis 13c am Ventilschaltblock 13 kann der Durchfluss bestimmter Leitungen unterdrückt beziehungsweise ermöglicht werden. Andere Möglichkeiten dieser Einstellung sind aber denkbar.
  • Soll im vorliegenden Fall nur ein fluidführender Kanal des Gehäuses untersucht werden, so sind alle Leitungen über ihr entsprechend zugehöriges Ventil zu schließen bis eben auf die Leitung, die mit dem zu prüfenden fluidführenden Kanal über den Flansch 22 und die nicht dargestellte Durchgangsbohrung in Verbindung steht. Sind diese Einstellungen derart getroffen, so ist am Manometer 18 ein Solldruckwert des die Leitung durchströmenden Fluids ablesbar. Verfügt das zu prüfende Gehäuse über mehr oder weniger fluidführende Kanäle, die überprüft werden sollen, so variiert dementsprechend auch die Zahl der Leitungen 10a bis 10d und 10e bis 10g. Auch Anordnung und Anzahl der Leitungen 11a bis 11c kann je nach Ausführungsform variieren.
  • 2 zeigt schematisch einen Verfahrensablauf zur Prüfung einer Leckage zumindest eines fluidführenden Kanals eines Gehäuses, hier am Beispiel eines Getriebes eines Fahrzeugs. Das gesamte Getriebe umfassend ein Getriebegehäuse und eine elektohydraulische Steuereinheit wird in Schritt 30 an einem Getriebeprüfstand zunächst auf Funktionsfähigkeit überprüft. Erweist es sich als funktionsfähig, so schließt sich Schritt 31 an, und es folgen die weiteren Schritte des Produktionsprozesses des Fahrzeugs. Stellt sich heraus, dass das Getriebe funktionsunfähig ist, folgt Schritt 32, indem das Getriebe zur Nacharbeit ausgeschleust wird, woraufhin in Schritt 34 festgestellt wird, ob ein Druckproblem vorliegt. Liegt kein Druckproblem vor, folgen in Schritt 35 andere Tätigkeiten der Nacharbeit. Existiert jedoch ein Druckproblem, so wird in Schritt 36 die elektrohydraulische Steuereinheit vom Getriebegehäuse demontiert und eine Prüfvorrichtung 20, wie etwa in 1 beispielhaft dargestellt ist, auf die zu prüfenden fluidführenden Kanäle des Getriebegehäuses aufgesetzt (Schritt 38). Anschließend werden Leitungen der Prüfvorrichtung, die mit den zu prüfenden fluidführenden Kanälen des Getriebegehäuses über die Prüfvorrichtung in Verbindung stehen, mit Druckluft beaufschlagt (Schritt 40). Dazu werden an einem Druckregler 16 der Prüfvorrichtung beispielsweise 1,5 bar eingestellt. In Schritt 42 wird diese Beaufschlagung der Leitungen und Kanäle mit Druckluft wiederholt, um die erste Beaufschlagung zu plausibilisieren (Schritt 43). Darauf wird in Schritt 44 der sich im System einstellende Druckwert an einem Manometer 18 (1) abgelesen und die Differenz gebildet aus dem am Druckregler 16 eingestellten Druckwert und dem am Manometer 18 abgelesenen Druckwert 46. Beträgt die Differenz in diesem Beispiel mehr oder genau gleich 0,15 bar, so ist die festgestellte Funktionsunfähigkeit (Schritt 32) des Gesamtgetriebes einem Fehler, betreffend eine Leckage eines Kanals des Getriebegehäuses zuzuordnen. Ist die Differenz kleiner als 0,15 bar, so ist der Fehler bei der elektrohydraulischen Steuereinheit zu suchen (Schritt 49). Bei diesem schematischen Ablauf ist es natürlich vorstellbar, weitere Schritte, etwa zur Überprüfung der Plausibilität, einzufügen oder auch andere Fluide, andere Druckwerte und/oder andere Differenzen zur Entscheidungsfindung zu nutzen.

Claims (8)

  1. Vorrichtung (20) zur Prüfung einer Leckage zumindest eines fluidführenden Kanals eines Gehäuses eines Fahrzeugs mit zumindest einer Leitung (10a), die mit dem zumindest einen fluidführenden Kanal des Gehäuses verbindbar ist, und die mit einem unter Druck stehenden Fluid beaufschlagbar ist, mit einer Einheit (16) zur Einstellung eines Solldruckwerts für das in den Kanal zu leitenden Fluid, und mit einer Einheit (18) zur Erfassung eines Istdruckwerts in dem mit dem Fluid durchströmten Kanal, wobei abhängig von einem Abweichen der Werte des Solldrucks und des Istdrucks eine Leckage detektierbar ist.
  2. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit zur Einstellung des Solldruckwerts ein Druckregler (16) ist.
  3. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (18) zur Erfassung des Istdruckwerts eine Anzeigeeinheit zur Anzeige des Istdruckwerts aufweist.
  4. Vorrichtung (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit zur Erfassung des Istdruckwerts ein Manometer (18) ist.
  5. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leitung (10a) über eine den Durchlass von Fluiden kontrollierende Vorrichtung (12), insbesondere ein Ventil (12), schließ- oder öffenbar ist.
  6. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leitung (10a) und/oder eine weitere Komponente auf einer Trägervorrichtung (14), insbesondere einer Platte (14), befestigt ist, wobei die Trägervorrichtung (14) so mit dem zu prüfenden Gehäuse verbindbar ist, dass die zumindest eine Leitung (10a) mit zumindest einem fluidführenden Kanal des Gehäuses in Verbindung steht.
  7. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das unter Druck stehende, beaufschlagte Fluid ein gasförmiges Medium, insbesondere Luft, ist.
  8. Verfahren (51) zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Geräts eines Fahrzeugs, insbesondere eines Getriebes, das ein Gehäuse mit zumindest einem fluidführenden Kanal und eine Steuereinheit, insbesondere eine elektrohydraulische Steuereinheit, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Funktionsprüfung (30) des gesamten eine Steuereinheit aufweisenden Geräts durchgeführt und bei einer detektierten Fehlfunktion die Steuereinheit demontiert wird (36) und zur weiteren Funktionsprüfung zumindest eine Leitung (10a) einer Vorrichtung zur Prüfung einer Leckage eines Gehäuses mit dem zumindest einen fluidführenden Kanal verbunden (38) und ein Fluid über die zumindest eine Leitung (10a) in den zumindest einen Kanal geleitet wird (40), wobei die Zuleitung mit einem vorgebbaren Solldruckwert des Fluids erfolgt (40) und ein Istdruckwert des Fluids in dem zumindest einen Kanal gemessen (44) und mit dem Solldruckwert verglichen wird (46) und abhängig von dem Vergleich die Fehlfunktion einer Leckage in dem zumindest einen Kanal oder einem Defekt der Steuereinheit zugeordnet wird (48).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015081970A1 (en) * 2013-12-03 2015-06-11 Volvo Truck Corporation Method and arrangement for air leak diagnosis

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