DE102008057612A1 - Vorrichtung zum Messen von Gewichten und Kräften in einem Magnetresonanztomographen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Gewichten und Kräften in einem Magnetresonanztomographen Download PDF

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Abstract

Beschrieben werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Messung von Gewichten und Kräften in Bereichen, welche den Einsatz konventioneller Messtechnik erschweren oder unmöglich machen, z.B. im Bereich des Magnetfeldes eines Magnetresonanztomographens (MRT). Die Einführung moderner vertikaler MRT, in welchen Patienten stehend unter physiologischer untersucht werden können, machen eine reproduzierbare Patientenpositionierung unabdingbar, so - z.B. im Rahmen von Studien - inter- und intraindividuell reproduzierbare Ergebnisse erlangt werden sollen. Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, dass die zu messende Kraft/das zu messende Gewicht in einem Umformer in eine andere Größe (Druck etc.) umgewandelt wird, die über eine Wegstrecke nach außerhalb des Magnetfeldes transportiert wird und dort mit einem Sensor gemessen wird. Als Grundlagen sind die örtliche Trennung vom Messort und dem Ort, an welchem die Messergebnisse in ein elektronisch verarbeitbares Signal gewandelt werden, sowie die Verwendung uneingeschränkt MRT-kompatibler Materialien im Einflussbereich des Magnetfelds zu betrachten. Mit Hilfe der hier beschriebenen Erfindung ist es erstmals möglich, reproduzierbar Gewichtskräfte, Kräfteverteilungen und Schwerpunktlage in stehender Position in einem MRT zu bestimmen sowie die Einhaltung von beliebigen Belastungszenarien als Feedback an den Patienten zu signalisieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es erlaubt, in Bereichen, welche den Einsatz konventioneller Messtechnik erschweren oder unmöglich machen, z. B. im Bereich des Magnetfeldes eines Magnetresonanztomographen, Messungen von Kräften, Gewichten sowie deren Verteilungen durchzuführen.
  • Mit Hilfe offener Magnetresonanztomographen ist es möglich, funktionelle Untersuchungen an stehenden Patienten durchzuführen, was zu einer physiologischen Belastung der Gelenke führt und die diagnostische Aussagekraft gegenüber MRT-Aufnahmen im Liegen verbessert. Bei dieser Art der Untersuchung ist es jedoch erforderlich, die Haltung des Patienten hinsichtlich des Schwerpunktes und der Gewichtsverteilung genau zu erfassen und aufzuzeichnen, um reproduzierbare Aufnahmen zu ermöglichen und die Belastung der untersuchten Gelenke bewerten zu können. Ferner ist eine Rückkopplung der Informationen zum Patienten, um diesem eine Anpassung seiner Haltung zur Einhaltung eines definierten Belastungsszenarios zu ermöglichen, sowie deren Aufzeichnung zur nachträglichen Verifizierung der Belastungen erforderlich. Kann keine reproduzierbare Positionierung im MRT gewährleistet werden, ist die Vergleichbarkeit und damit die Aussagekraft der gewonnenen Daten stark eingeschränkt, da bereits eine leichte Gewichtsverlagerung des stehenden Patienten zu großen Unterschieden in der Darstellung führen kann.
  • Vorrichtungen, die Messungen von Kräften und Gewichten erlauben, sind z. B. aus US 5886302 oder DE 19639095 bekannt. Deren Einsatz im Bereich starker Magnetfelder, wie sie in einem Magnetresonanztomographen auftreten, ist jedoch nicht möglich, da sie aus Materialien bestehen, welche über freie Ladungsträger verfügen. Bei ferromagnetischen Werkstoffen erfolgt u. U. eine gefährliche Krafteinwirkung auf den Gegenstand durch das Magnetfeld des Tomographen, bei anderen metallischen Werkstoffen wird die Abbildungsqualität des MR-Tomographen negativ beeinflusst (sog. Artefaktbildung). Darüber hinaus werden elektronische Komponenten herkömmlicher Kraftsensoren durch das Magnetfeld gestört bzw. emittieren elektromagnetische Strahlung, welche die hochempfindliche Messtechnik eines Magnetresonanztomographen beeinflussen kann.
  • Der Erfindung liegt folglich eine Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die Messung, Aufzeichnung und Visualisierung der Kräfte und Gewichte sowie deren Verteilungen ermöglicht und welche in einem Magnetresonanztomographen ohne gegenseitige Beeinflussung eingesetzt werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, dass die zu messende Kraft/das zu messende Gewicht in einem Umformer in eine andere Größe (Druck etc.) umgewandelt wird, die über eine Wegstrecke nach Außerhalb des Magnetfeldes transportiert wird und dort mit einem Sensor gemessen wird (1). Die örtliche Trennung vom Messort und dem Ort, an welchem die Messergebnisse in ein elektronisch verarbeitbares Signal gewandelt werden, erlaubt die Verwendung von uneingeschränkt MRT-kompatiblen Materialien im Einflussgebiet des Magnetresonanztomographen.
  • Mit Hilfe der hier beschriebenen Erfindung ist es erstmals möglich, reproduzierbar Gewichtskräfte, Kräfteverteilungen und Schwerpunktlage in stehender Position in einem Magnetresonanztomographen zu bestimmen.
  • Weiterhin ermöglicht die Erfindung, die gewonnenen Messergebnisse aufzuzeichnen sowie zum Patienten rückzukoppeln. Die Rückkopplung kann in Form einer Visualisierung (Lichtfarbe, Helligkeit, Anzahl Leuchtkörper, numerische Anzeige, analoge Anzeige, etc.) oder akustisch (Melodie, Tonhöhe, Lautstärke, Modulation, Tonfolge, etc.) erfolgen. Die Rückkopplung erlaubt es der zu untersuchenden Person auf das Messergebnis zu reagieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Messdaten in Echtzeit mitzuschreiben, um eine Validierung der Datenlage im Nachhinein zu ermöglichen.
  • Die Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Die Vorrichtung mit pneumatischer Signalübertragung (2) basiert auf einem geschlossenem Leitungssystem (1, 3, 4) in welchem ein Gas, z. B. Luft, zirkuliert. Die Zirkulation wird von einer Pumpe (1) verursacht. Das Schlauchsystem (3) stellt einen konstanten Widerstand gegenüber der Zirkulation des verwendeten Gases dar. Ein Druckunterschied zwischen unmittelbar nach sowie unmittelbar vor der Pumpe ist messbar. Ein Differenzdrucksensor (2) wird zur Messung verwendet. Führt man an beliebiger Stelle des Leitungssystems (3) eine zusätzliche Drossel (4) ein, lässt sich die entstehende Druckdifferenz beeinflussen. Führt man die Drossel (4) derart aus, dass die Drosselung in einem festen Zusammenhang zu einer extern auf die Drossel aufgebrachten Kraft steht, lässt sich das Gesamtsystem zur Kraftmessung und somit auch zur Kraftverteilungsmessung (Einsatz mehrerer Wandler und Sensoren), Gewichtsmessung und Gewichtsverteilungsmessung (Einsatz mehrerer Wandler und Sensoren) nutzen. In der dargestellten Ausführung befinden sich die Pumpe (1) zur Erzeugung der Luftzirkulation sowie der erforderliche Differenzdrucksensor (2) außerhalb des Einflussgebiets des MRT. Die Pneumatikleitungen (3) führen an die Messstelle im MR-Tomographen, an welcher sich die Drossel (4) befindet. Die Drossel (4) ist derart gestaltet, dass sie MRT-kompatibel ist. Dafür geeignet sind u. A. Ausführungen mit Federelementen aus NBR (Naturkautschuk) sowie Kunststoff-Verbundwerkstoffe wie GFK, CFK. Eine Drosselung lässt sich auch durch die Verengung einer Schlauchleitung durch äußere Krafteinwirkung erzielen. Durch die Auslegung der Drossel (4) ist das beschriebene System auf beliebige Kraftbereiche kalibrierbar. An Stelle eines Differenzdrucksensors ist auch ein einfacher Absolutdrucksensor einsetzbar. Dieser ist aber nachteilig, da ein Teil der zur Verfügung stehenden Informationen verworfen wird.
  • Die Vorrichtung mit hydraulischer Signalübertragung (3) basiert auf einem geschlossenen Leitungssystem (6, 8, 9) in welchem eine Flüssigkeit, z. B. Öl, zirkuliert. Die Zirkulation wird von einer Pumpe (6) verursacht. Das Schlauchsystem (8) stellt einen konstanten Widerstand gegenüber der Zirkulation der verwendeten Flüssigkeit dar. Ein Druckunterschied zwischen unmittelbar nach sowie unmittelbar vor der Pumpe ist messbar. Ein Differenzdrucksensor (7) wird zur Messung verwendet. Führt man an beliebiger Stelle des Leitungssystems (8) eine zusätzliche Drossel (9) ein, lässt sich die entstehende Druckdifferenz beeinflussen. Führt man die Drossel (9) derart aus, dass die Drosselung in einem festen Zusammenhang zu einer extern auf die Drossel aufgebrachten Kraft steht, lässt sich das Gesamtsystem zur Kraftmessung und somit auch zur Kraftverteilungsmessung (Einsatz mehreren Sensoren), Gewichtsmessung und Gewichtsverteilungsmessung (Einsatz mehrerer Sensoren) nutzen. In der dargestellten Ausführung befinden sich die Pumpe (6) zur Erzeugung der Flüssigkeitszirkulation sowie der erforderliche Differenzdrucksensor (7) außerhalb des Einflussgebiets des MRT. Die Hydraulikleitungen (8) führen an die Messstelle im MR-Tomographen, an welcher sich die Drossel (9) befindet. Die Drossel (9) ist derart gestaltet, dass sie MRT-kompatibel ist. Dafür geeignet sind u. A. Ausführungen mit Federelementen aus NBR (Naturkautschuk) sowie Kunststoff-Verbundwerkstoffe wie GFK, CFK. Eine Drosselsung lässt sich auch durch die Verengung einer Schlauchleitung durch äußere Krafteinwirkung erzielen. Durch die Auslegung der Drossel (9) ist das beschriebene System auf beliebige Kraftbereiche kalibrierbar. An Stelle eines Differenzdrucksensors ist auch ein einfacher Absolutdrucksensor einsetzbar. Dieser ist aber nachteilig, da ein Teil der zur Verfügung stehenden Informationen verworfen wird.
  • Eine pneumatische Variante (4) basiert auf einem offenen Leitungssystem (11, 13, 14) in welchem Luft fließt. Der Luftstrom wird von einer Pumpe (11) erzeugt. Das Leitungssystem (13) stellt einen konstanten Widerstand für den Luftstrom dar. Es herrscht ein u. A. vom Strömungswiderstand abhängiger Druck im Leistungssystem. Zur Druckmessung im Leitungssystem (13) wird ein nah hinter der Pumpe, außerhalb des MRT angeordneter Drucksensor (12) verwendet. Führt man an beliebiger Stelle des Leitungssystems (13) eine zusätzliche Drossel (14) ein, lässt sich der entstehende Staudruck im Leitungssystem beeinflussen. Führt man die Drossel (14) derart aus, dass die Drosselung in einem festen Zusammenhang zu einer extern auf die Drossel aufgebrachten Kraft (15) steht, lässt sich die Anordnung zur Kraftmessung und somit auch zur Kraftverteilungsmessung (Einsatz mehreren Sensoren), Gewichtsmessung und Gewichtsverteilungsmessung (Einsatz mehrerer Sensoren) nutzen. In der dargestellten Ausführung befinden sich die Pumpe (11) zur Erzeugung des Luftstroms, sowie der erforderliche Drucksensor (12) außerhalb des Einflussgebiets des MRT. Die Pneumatikleitungen (13) führen an die Messstellen (15) im MR-Tomographen, an welchen sich die beschriebenen Drosseln (14) befinden. Die Drosseln (14) sind derart gestaltet, dass sie MRT-kompatibel ist. Dafür geeignet sind u. A. Ausführungen mit Federelementen aus NBR (Naturkautschuk) sowie Kunststoff-Verbundwerkstoffe wie GFK, CFK. Eine Drosselsung lässt sich auch durch die Verengung einer Schlauchleitung durch äußere Krafteinwirkung erzielen. Durch die Auslegung der Drossel (14) ist das beschriebene System auf beliebige Kraftbereiche kalibrierbar.
  • Eine weitere Ausführungsvariante basiert auf Messung des hydrostatischen Drucks in einem geschlossenen Hydrauliksystem (5). An der Messstelle (19) im Einflussbereich des MRT befindet sich eine Vorrichtung (18), welche eine mechanische Kraft, in einen hydraulischen Druck umsetzt. Diese Einkopplung (18) der mechanischen Kraft (19) in das Leitungssystem (17) kann auf verschiedene Weise erfolgen. Möglich sind Lösungen mit Zylinder/Kolben, Membranen oder flüssigkeitsgefüllte Volumina wie verschlossene Schlauchenden oder Gummi-Körper. Es sind beliebige, flüssigkeitsgefüllte Volumen einsetzbar, Vorrausetzung für ihre Eignung ist, dass eine an ihrem Äußeren wirkende Kraft (19) zu einer Druckänderung im füllenden Fluid führt. Der mechanische Druck (19) wird als hydraulischer Druck im Leitungssystem (17) aus dem Einflussbereich des MRT hinausgeleitet. Außerhalb des Einflussgebietes des MRT erfolgt eine Messung des in der Leitung (17) herrschenden Flüssigkeitsdrucks mit Hilfe eines Drucksensors (16). Da der in der Leitung herrschende Druck in direktem Zusammenhang zu der auf die Einkopplungs-Stelle (18) wirkenden Kraft (19) steht, ist eine Kalibrierung des Gesamtsystems auf die an der Einkopplungs-Stelle (18) wirkende Kraft (19) möglich.
  • Eine auf dem Einsatz einer Kunststoff-Membran basierende Realisierungsvariante ist in der 21 dargestellt. Zur Einkopplung der zu messenden Kraft in das Hydrauliksystem wird eine Membran (78) aus einem Elastomer verwendet, welche durch einen Kolben/Stempel (75) belastet wird. Die Elastomermembran (78) ist in einem Träger aus einem thermoplastischen Kunststoff (76) eingebettet, welcher zugleich die Führung des Kolbens (75) gewährleistet. Der von der Membran (78) umschlossene Bereich ist mit einer Hydraulikflüssigkeit, z. B. Wasser gefüllt. Der Kolben (75) sowie der Träger (76) sind derart geformt, dass sie der Außenform der Membran (78) exakt entsprechen. Eine Auf den Kolben (75) wirkende Kraft, wird somit in die von der Membran (78) umschlossene Hydraulikflüssigkeit eigekoppelt. Durch die im Basisträger (77) eingebettete Anschlussleitung (79) wird der unter der Membran (78) herrschende Druck weitergeleitet. Die Weiterleitung erfolg aus dem Einflussbereich des MRT heraus zu einem Drucksensor. Der Drucksensor erfasst den in der Hydraulikleitung herrschenden Druck, und setzt diesen in ein Spannungssignal um. Durch geeignete Kalibrierung ist ein Zusammenhang zwischen der an der Messstelle herrschenden Kraft und der vom Drucksensor ausgegebenen Spannung herstellbar. Zur Wandlung des Flüssigkeitsdrucks in ein messtechnisch erfassbares Signal können handelsübliche Drucksensoren verwendet werden. Diese erzeugen ein einfach erfassbares elektronisches Ausgangssignal, welches sich digital gewandelt, z. B. durch eine DAQ-Karte, in einem PC weiterverarbeiten lässt. Ein angeschlossener PC erlaubt die Aufzeichnung der gewonnenen Information, insbesondere des Patientengewichts, des Schwerpunkts des Patienten sowie der Gewichtsverteilung des Patienten im zeitlichen Verlauf und kann eine Feedback-Einheit steuern, welche farblich codiert, akustisch oder auf eine andere Weise dem Patienten Informationen über seine Gewichtsverteilung bzw. seinen Schwerpunkt gibt. Dies erlaubt es dem Patienten eine vorgegebene Position einzunehmen/eine gewünschte Position zu halten.
  • Die Ausführungsvariante mit optischer Signalübertragung (6) beruht auf den doppelbrechenden Eigenschaften einiger Werkstoffe, wie beispielsweise einiger Kunstharze. Diese Werkstoffe haben im unbelasteten Zustand isotrope Brechungseigenschaften, die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht ist in alle Richtungen im Material gleich. Durch mechanische Belastung ändert sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht entsprechend der Belastungsrichtung und Belastungshöhe. Das Material wird optisch anisotrop, es wird doppelbrechend. Die doppelbrechende Eigenschaft sorgt dafür, dass in den Werkstoff eintretendes linear polarisiertes Licht elliptisch polarisiert wird. Eine Viertelwellenplatte ist eine aus doppelbrechendem Material gefertigte Platte welche derart gestaltet ist, dass ein Gangunterschied von genau 45° verursacht wird. Dies macht es möglich, zirkular oder elliptisch polarisiertes Licht wieder genau linear zu polarisieren. Voraussetzung hierfür ist die der elliptischen oder zirkularen Polarisierung entsprechende Winkelstellung der Viertelwellenplatte. Nutzt man folgende Anordnung, ist eine Kraftmessung mit Hilfe eines doppelbrechenden Werkstoffes möglich: Lichtquelle (20) ⇒ linearer Polfilter (Anordnung 0°) (23) ⇒ Werkstoff doppelbrechen (Last ausgesetzt) (23) ⇒ Viertelwellenplatte (drehbar) (23) ⇒ linearer Polfilter als Analysator (Anordnung 90°) (23) ⇒ Helligkeitssensor (21).
  • Im Spannungsfreien Fall tritt bei dieser Anordnung aus dem 2. Polfilter (90° verdreht zum 1. Polfilter angeordnet) keine, oder nur eine der Dunkeltransmission der Polfilter entsprechende Lichtmenge aus. Durch mechanische Belastung verursachte Spannungen im doppelbrechenden Material sorgen dafür, dass Licht durchgelassen wird (elliptische Polarisation bei Belastung). Wird die Viertelwellenplatte bei Belastung des doppelbrechenden Materials so lange rotiert bis wieder ein Minimum, oder nur eine der Dunkeltransmission der Polfilter entsprechende Lichtmenge aus dem 2. Polfilter (Analysator) austritt, entspricht die Verdrehung der Viertelwellenplatte dem Polarisationswinkel welchen das doppelbrechende Material unter Belastung hervorgerufen hat. Der Polarisationswinkel ist ein Maß für die auf den Werkstoff wirkende Kraft, und stellt hier die Messgröße dar. Erfolgt eine Anordnung mit Lichtquelle (20), Polfiltern (23), Viertelwellenplatte (23) und Helligkeitssensor (21) außerhalb des Einflussbereiches des MRT, ist die Anordnung MRT-kompatibel. Voraussetzung ist die Verwendung von Lichtwellenleitern (22) zur Verbindung des Kraftsensors (23) (bestehend aus einem doppelbrechenden Werkstoff), mit der übrigen Messanordnung, welche die Polarisation des Lichts erhalten. Die Verbindung der erforderlichen Elektronik mit dem im MRT befindlichen doppelbrechenden Werkstoff (23) erfolgt mittels Lichtwellenleitern (22). Die zu messende Kraft (24) wirkt auf doppelbrechenden Werkstoff (23).
  • Eine weitere Ausführungsvariante mit optischer Signalübertragung (7) beruht auf den doppelbrechenden Eigenschaften einiger Werkstoffe, wie beispielsweise einiger Kunstharze. Das Prinzip beruht auf den doppelbrechenden Eigenschaften einiger Werkstoffe, wie beispielsweise einiger Kunstharze. Diese Werkstoffe haben im unbelasteten Zustand isotrope Brechungseigenschaften, die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht ist in alle Richtungen im Material gleich. Durch mechanische Belastung ändert sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht entsprechend der Belastungsrichtung und Belastungshöhe. Das Material wird optisch anisotrop, es wird doppelbrechend. Die doppelbrechende Eigenschaft sorgt dafür, dass in den Werkstoff eintretendes, linear polarisiertes Licht elliptisch polarisiert wird. Nutzt man folgende Anordnung, ist eine Kraftmessung mit Hilfe eines doppelbrechenden Werkstoffes möglich: Lichtquelle (25) ⇒ linearer Polfilter (Anordnung 0°) (28) ⇒ Werkstoff doppelbrechen (Last ausgesetzt) (28) ⇒ linearer Polfilter als Analysator (Anordnung 90°) (28) ⇒ Helligkeitssensor (26). Im Spannungsfreien Fall, tritt bei dieser Anordnung aus dem 2. Polfilter (90° verdreht zum 1. Polfilter angeordnet) keine, oder nur eine der Dunkeltransmission der Polfilter entsprechende Lichtmenge aus. Durch mechanische Belastung verursachte Spannungen im doppelbrechenden Material sorgen dafür, dass Licht den 2. Polfilter passieren kann (elliptische Polarisation des Lichts bei Belastung im doppelbrechenden Material). Die von der Belastungshöhe (29), und somit von den Spannungen im doppelbrechenden Material (28) abhängige Helligkeit welche den hinter dem 2. Polfilter angeordneten Helligkeitssensor erreicht, ist die Messgröße. Erfolgt eine Anordnung mit den Polfiltern unmittelbar an der Messstelle, direkt am doppelbrechenden Werkstoff im Einflussbereich des MRT (28), kann auf die Verwendung von polarisationserhaltenden Lichtwellenleitern verzichtet werden. Die Verbindung der erforderlichen Elektronik mit dem im MRT befindlichen doppelbrechenden Kunststoff (28) erfolgt mittels Lichtwellenleitern (27).
  • Eine weitere optische Ausführungsvariante (8) basiert auf der kraftabhängigen Bewegung einer optischen Linse (33). In einem Strahlengang ist die optische Linse (33) derart angeordnet, dass eine wirkende Kraft (34) direkt auf die Linse wirkt, oder mittels eines Hebelarmes eine Bewegung der optischen Linse (33) verursacht. Die optische Linse nimmt hierbei nicht direkt die wirkende Kraft (34) auf, vielmehr wird die äußere, wirkende Kraft (34) von einem Federelement (33) aufgenommen. Die von der optischen Linse (33) ausgeführte Bewegung ist somit von der Auslegung der Feder abhängig. In nicht belasteter Situation ist die optische Linse so angeordnet, dass sie einen Lichtstrahl auf eine 2. Linse fokussiert, oder direkt auf die Eintrittsfläche eines Lichtwellenleiters fokussiert (unter Berücksichtigen des maximalen Einkopplungswinkels des Lichtwellenleiters). Wirkt eine Kraft auf das Feder-Linsen-Element (33), verschlechtert sich die Fokussierung. Legt man das Gesamtsystem aus Feder und Linse (33) so aus, dass bis zum Erreichen der maximal zu messenden Kraft die Fokussierung gerade noch nicht vollständig verloren gegangen ist, kann ein Zusammenhang zwischen Belastung des Feder-Linse-Elements und der das optische System passierenden Lichtmenge hergestellt werden. Die den Helligkeitssensor (31) erreichende Lichtmenge stellt die Messgröße dar. Die Gesamtanordnung ist also folgender Art: Lichtquelle (30) ⇒ Feder-Linse-Element (33) ⇒ Helligkeitssensor (31). Die Anordnung im Bereich des MRT erfolgt derart, dass sich Lichtquelle (30) und Helligkeitssensor (31) außerhalb des Einflussbereiches des MRT befinden. Die Verbindung zum Feder-Linse-Element (33) erfolg mittels Lichtwellenleitern (32).
  • Eine weitere optische Ausführungsvariante (9) beruht auf der kraftabhängigen Bewegung eines optischen Spiegels (38). In einem Strahlengang ist ein Spiegel (38) derart angeordnet, dass eine wirkende Kraft (39) direkt auf den Spiegel wirkt, oder mittels eines Hebelarmes eine Bewegung des Spiegels (38) verursacht. Der Spiegel nimmt hierbei nicht direkt die wirkende Kraft (39) auf, vielmehr wird die äußere, wirkende Kraft (39) von einem Federelement (38) aufgenommen. Die vom Spiegel (38) bei Belastung ausgeführte Bewegung ist somit von der Auslegung der Feder abhängig. In nicht belasteter Situation ist der Spiegel so angeordnet, dass er einen Lichtstrahl auf eine 2. Linse fokussiert, oder direkt auf die Eintrittsfläche eines Lichtwellenleiters fokussiert (unter Berücksichtigen des maximalen Einkopplungswinkels des Lichtwellenleiters). Wirkt eine Kraft (39) auf das Feder-Spiegel-Element (38), verschlechtert sich die Fokussierung. Legt man das Gesamtsystem aus Feder und Spiegel (38) so aus, dass bis zum Erreichen der maximal zu messenden Kraft die Fokussierung gerade noch nicht vollständig verloren gegangen ist, kann ein Zusammenhang zwischen Belastung des Feder-Spiegel-Elements und der das optische System passierenden Lichtmenge hergestellt werden. Die den Helligkeitssensor (36) erreichende Lichtmenge stellt die Messgröße dar.
  • Die Gesamtanordnung ist folgender Art: Lichtquelle (35) ⇒ Feder-Spiegel-Element (38) ⇒ Helligkeitssensor (36). Die Anordnung im Bereich des MRT erfolgt derart, dass sich Lichtquelle (35) und Helligkeitssensor (36) außerhalb des Einflussbereiches des MRT befinden. Die Verbindung zum Feder-Spiegel-Element (38) erfolg mittels Lichtwellenleitern (37).
  • Eine weitere optische Ausführungsvariante (10) beruht auf der kraftabhängigen Änderung der Transmission in einem mit Gel gefüllten Gefäß/einer Küvette (43). In einem an den Seiten und am Boden steif gestaltetem Behälter (43) befindet sich ein Gel mit Gaseinschlüssen, eine gummiartige Masse mit Gaseinschlüssen oder eine zähviskose Flüssigkeit mit Gaseinschlüssen. Der verwendete gasblasenhaltige Werkstoff muss zusätzlich durchlässig für das zur Messung verwendete Licht (die verwendete Wellenlänge) sein. Die Gaseinschlüsse sind dauerhafter Natur und verflüchtigen sich nicht. Die physikalische sowie die chemische Löslichkeit für das verwendete Gas in der Masse müssen gering sein. Ein Beispiel für einen solchen Werkstoff ist durchsichtiges Silikon mit eingerührten Luftblasen.
  • Der Behälter (43) wird von Licht durchstrahlt, die Transmission wird gemessen. Die im Behälter (Küvette) befindliche Masse (43) der oben beschriebenen Art wird von der freien Seite her mittels eines Stempels, Kolben o. Ä. einer Kraft (44) ausgesetzt. Der resultierende mechanische Druck wirkt somit auch auf die Gasblasen, welche in Abhängigkeit der Größe der Kraft ihren Durchmesser ändern. Die Transmission von Licht durch den oben beschriebenen Behälter (43) ist auf Grund der kraftabhängigen Durchmesseränderung der Gasblasen abhängig von der auf dem Behälter lastenden Kraft (44). Die Transmission stellt die Messgröße dar. Für die Gültigkeit des Gesetzes von Lambert-Beer ist die Verwendung von monochromatischem Licht (40) zwingend erforderlich. Somit sind alle in der Spektrometrie üblichen Lichtquellen und Aufbereitungen des Lichts für den Aufbau geeignet (40).
  • Durch folgende Anordnung ergibt sich der geeignete Messaufbau: Lichtquelle (40) ⇒ Behälter mit Gel/Gasblasenfüllung (43) ⇒ Helligkeitssensor (41)
  • Die Anordnung im Bereich des MRT erfolgt derart, dass sich Lichtquelle (40) und Helligkeitssensor (41) außerhalb des Einflussbereiches des MRT befinden. Die Verbindung zum Behälter mit Gel/Gasblasenfüllung (43) erfolgt mittels Lichtwellenleitern (42).
  • Eine weitere auf der Messung der Reflexion basierende optische Ausführungsvariante (11) beruht auf der kraftabhängigen Bewegung eines reflektierenden Körpers (48). In einem Strahlengang ist eine reflektierende Fläche (48) derart angeordnet, dass eine wirkende Kraft (49) direkt auf die reflektierende Fläche wirkt, oder mittels eines Hebelarmes eine Bewegung der reflektierenden Fläche (48) verursacht. Die reflektierende Fläche (48) nimmt hierbei nicht direkt die wirkende Kraft (49) auf, vielmehr wird die äußere, wirkende Kraft (49) von einem Federelement (48) aufgenommen. Die von der reflektierenden Fläche (48) bei Belastung ausgeführte Bewegung ist somit von der Auslegung der Feder abhängig. Die reflektierende Fläche (48) ist so gestaltet, dass ihr Reflexionsvermögen einen Verlauf zeigt. Ein Beispiel für eine solche Fläche stellt eine Karte mit einem aufgedruckten Grauverlauf (Verlauf von Schwarz nach Weiß) dar. Die reflektierende Fläche (48) ist so angeordnet, dass das sie treffende Licht stets an die gleiche Position reflektiert wird (zum Empfänger (46)). Die Fläche wird aus einem Lichtwellenleiter (47) aus angestrahlt, die Reflexion wird (z. B. mit Hilfe einer Linse) in einen weitere Lichtwellenleiter (47) eingekoppelt, welcher das Licht zu einem Helligkeitssensor (46) leitet. In Abhängigkeit der von außen wirkenden Kraft (49) vollführt die reflektierende Fläche (48) eine Bewegung, so dass mehr/weniger stark reflektierende Bereiche angestrahlt werden. Der Reflexionsgrad ändert sich somit abhängig von der wirkenden Kraft (49). Der Reflexionsgrad stellt die Messgröße dar.
  • Die Gesamtanordnung ist folgender Art: Lichtquelle (45) ⇒ Feder-reflektierende Fläche-Element (48) ⇒ Helligkeitssensor (46). Die Anordnung im Bereich des MRT erfolgt derart, dass sich Lichtquelle (45) und Helligkeitssensor (46) außerhalb des Einflussbereiches des MRT befinden. Die Verbindung zum Feder-reflektierende Fläche-Element (48) erfolg mittels Lichtwellenleitern (47).
  • Eine weitere optische Ausführungsvariante zeigt 12. Diese Vorrichtung beruht auf der kraftabhängigen Bewegung einer lichtdurchlässigen Folie bzw. allgemein eines transmittierenden Körpers (58). In einem Strahlengang ist eine lichtdurchlässige Folie (58) derart angeordnet, dass eine wirkende Kraft (59) direkt auf die lichtdurchlässige Folie wirkt, oder mittels eines Hebelarmes eine Bewegung der lichtdurchlässigen Folie (58) verursacht. Die lichtdurchlässigen Folie (58) nimmt hierbei nicht direkt die wirkende Kraft (59) auf, vielmehr wird die äußere, wirkende Kraft (59) von einem Federelement (58) aufgenommen. Die von der lichtdurchlässigen Folie (58) bei Belastung ausgeführte Bewegung ist somit von der Auslegung der Feder abhängig. Die lichtdurchlässige Folie (58) ist so gestaltet, dass ihr Transmissionsvermögen einen Verlauf zeigt. Ein Beispiel für eine solche Folie stellt eine Folie mit eine aufgedruckten Grauverlauf (Verlauf von Schwarz nach vollkommen transparent) dar. Die lichtdurchlässigen Folie (58) ist so angeordnet, dass das sie treffende und durchscheinende Licht in einen Lichtwellenleiter (zum Empfänger (56)) eingekoppelt wird. Die Fläche wird aus einem Lichtwellenleiter (57) aus angestrahlt, das transmittierte Licht wird (z. B. mit Hilfe einer Linse) in einen weiteren Lichtwellenleiter (57) eingekoppelt, welcher das Licht zu einem Helligkeitssensor (56) leitet. In Abhängigkeit der von außen wirkenden Kraft (59) vollführt die lichtdurchlässige Folie (58) eine Bewegung, so dass mehr/weniger stark transmittierende Bereiche angestrahlt werden. Der Transmissionsgrad ändert sich somit abhängig von der wirkenden Kraft (59). Der Transmissionsgrad stellt die Messgröße dar.
  • Die Gesamtanordnung ist folgender Art: Lichtquelle (55) ⇒ lichtdurchlässige Folie-Feder-Element (58) ⇒ Helligkeitssensor (56). Die Anordnung im Bereich des MRT erfolgt derart, dass sich Lichtquelle (55) und Helligkeitssensor (56) außerhalb des Einflussbereiches des MRT befinden. Die Verbindung zum „lichtdurchlässige Folie-Feder-Element” (58) erfolg mittels Lichtwellenleitern (57).
  • Eine weitere optische Ausführungsvariante (13) beruht auf der kraftabhängigen Bewegung von drehbar angeordneten linearen Polfiltern (58). In einem Strahlengang sind zwei Polfilter (58) derart angeordnet, dass eine wirkende Kraft (59) direkt auf einen der Polfilter wirkt, oder mittels eines Hebelarmes eine Bewegung (Rotation) eines der Polfilter (58) verursacht. Die Polfilter nehmen hierbei nicht direkt die wirkende Kraft (59) auf, vielmehr wird die äußere, wirkende Kraft (59) von einem Federelement (58) aufgenommen. Die von einem der Polfiter (58) bei Belastung ausgeführte Bewegung ist somit von der Auslegung der Feder abhängig, der zurückgelegte Weg entspricht der Stauchung der Feder. Die Bewegung der Feder wird in eine Rotation umgesetzt. Die Polfilter sind so im Strahlengang angeordnet, dass eine Rotation eines der Polfilter oder allgemein der beiden Polfilter zu einander eine Änderung der Transmission durch die beiden Polfilter hervorruft. Die Anordnung ist derart gestaltet, dass das Transmissionsvermögen einen Verlauf zeigt, welcher abhängig vom Grad der Rotation der Polfilter zueinander ist. Der Grad der Verdrehung der Polfilter zueinander geschieht in ein Bereich von max. 0–90° und ist von der äußeren, zu messenden Kraft abhängig. Die Polfilter sind so angeordnet, dass das sie treffende und durchscheinende Licht in einen Lichtwellenleiter (zum Empfänger (56)) eingekoppelt wird. Die Polfilter werden aus einem Lichtwellenleiter (57) aus angestrahlt, das transmittierte Licht wird (z. B. mit Hilfe einer Linse) in einen weitere Lichtwellenleiter (57) eingekoppelt, welcher das Licht zu einem Helligkeitssensor (56) leitet. Der Transmissionsgrad stellt die Messgröße dar.
  • Die Gesamtanordnung ist folgender Art: Lichtquelle (55) ⇒ Polfilter-Polfilter-Feder-Element (58) ⇒ Helligkeitssensor (56). Die Anordnung im Bereich des MRT erfolgt derart, dass sich Lichtquelle (55) und Helligkeitssensor (56) außerhalb des Einflussbereiches des MRT befinden. Die Verbindung zum Polfilter-Feder-Element (58) erfolg mittels Lichtwellenleitern (57).
  • Eine akustische Ausführungsvariante (14) beruht auf der kraftabhängigen Tonerzeugung einer Ultraschallpfeife. Durch eine Pumpe (60) wird ein kontinuierlicher Gasstrom (Luftstrom) bereitgestellt, welcher mittel Pneumatikleitungen (62) in den Einflussbereich des MRT, an den Ort der Messung geführt wird. Am Ort der Messung befindet sich eine druckluftgetriebene Ultraschallpfeife (63), welche Töne oberhalb der Hörgrenze (ca. 20 kHz) des Menschen emittiert. Die Ultraschallpfeife (63) ist derart konstruiert, dass die von der Ultraschallpfeife (63) abgegebene Tonhöhe von der zu messenden Kraft (64) abhängig ist. Es erfolgt eine kraftabhängige Verstellung der emittierten Tonhöhe, was z. B. durch die Änderung der Resonanzlänge der Pfeife, oder durch Änderung der frei schwingenden Länge einer in der Ultraschallpfeife schwingenden Zunge erreicht werden kann. Die Ultraschallpfeife (63) nimmt hierbei nicht direkt die wirkende Kraft (64) auf, vielmehr wird die äußere, wirkende Kraft (64) von einem Federelement (63) aufgenommen. Durch Messung der von der Ultraschallpfeife (63) emittierten Tonhöhe mit einem geeigneten Mikrophon, ist mit Hilfe eines Tonhöhensensors ein Rückschluss auf die an der Messstelle wirkende Kraft möglich. Die Messgröße ist die Tonhöhe bzw. Ultraschallfrequenz.
  • Die beschriebene Vorrichtung dient dazu, einen Patienten eine gewünschte Haltung im MRT einnehmen zu lassen, sowie die Einhaltung dieser Position zu überwachen. Dazu ist die Messung der Gewichtsverteilung sowie des Schwerpunktes des Patienten erforderlich.
  • Eine Zusammenschaltung von mindestens drei Einzel-Kraft/-Gewichtswandlern einer der beschriebenen Bauarten zu einem Waage-Element, erlaubt die Erfassung des Schwerpunktes auf der Waage. Ein Ausführungsbeispiel mit vier Einzel-Wandlern ist in den 20, 22 dargestellt. Werden zwei Waage-Elemente (82, 83) aus je mindestens 3 Einzel-Wandlern (80, 81) bestehend so angeordnet, dass je ein Fuß des Patienten auf je einem Waageelement positioniert ist, ist zusätzlich zur Schwerpunktbestimmung unter jedem Fuß die Gewichtsverteilung unter den Beinen des Patienten messbar. Eine mögliche Anordnung von zwei Waageelementen (82, 83) (hier exemplarisch bestehend aus vier Einzelsensoren) ist in 20 dargestellt.
  • Im Folgenden werden Realisierungsvarianten der Feedback-Einheit, welche sich außerhalb des Einflussbereichs des MRT befindet und dem Patienten farblich codiert, akustisch oder auf eine andere Weise Informationen über seine Gewichtsverteilung bzw. seinen Schwerpunkt gibt, beschrieben. Diese können mit allen Ausführungsvarianten von Sensor- und Wandlerelementen verwendet werden. Das zur Anschauung verwendete hydraulische Messverfahren nach 5 ist lediglich als ein Beispiel für alle weiteren, beschriebenen Messverfahren zu sehen.
  • Eine optische Realisierungsvariante des Feedback-Elements (15) basiert auf einer Übermittlung des Belastungsstatus mittels Lichtfarbe und Blinkfrequenz. Die Realisierungsvariante arbeitet mittels eines Soll-Ist Vergleichs von Belastungsparametern (65), welcher z. B. diskret aufgebaut oder in eine Anwendungssoftware zur Belastungsmessung integriert sein kann.
  • Eine weitere optische Realisierungsvariante des Feedback-Elements (16) basiert auf einer Übermittlung des Belastungsstatus mittels mehrerer Leuchtmittel (71). Entweder über die Anzahl oder die Auswahl eines bestimmten Leuchtmittels wird die Einhaltung des Sollwertes signalisiert; über die Helligkeit eines oder mehrerer Leuchtmittel (71) der Abstand zu selbigem.
  • Eine akustische Realisierungsvariante des Feedback-Elements (17) basiert auf einer Übermittlung des Belastungsstatus mittels Lautsprecher oder Pfeife (72). Tonhöhe, Lautstärke und An-Aus-Verhältnis übermitteln das Ergebnis des Soll-Ist-Vergleichs an den Patienten.
  • Eine mechanische Realisierungsvariante des Feedback-Elements ist in 18 dargestellt. Die Übermittlung der Informationen an den im Einflussbereich des MRT befindlichen Patienten erfolgt über Vibrationen. Diese können sowohl an den Füßen des Patienten anliegen, was es erlaubt des Patienten anschaulich seine Fehlstellung zu übermitteln, als auch z. B. an den Händen oder Handgelenken. Der Patient bekommt die Information über seinen Schwerpunkt auf die Art übermittelt, dass bei gewünschter Schwerpunktverteilung keine Vibrationen erfolgen. Wird z. B. das rechte Bein stärker belastet als gewünscht, erfolgen unter dem rechten Fuß und/oder an der rechten Hand Vibrationen welche dem Patienten kenntlich machen, dass er den gewünschten Schwerpunkt verlässt. Eine Übermittlung der Vibrationen kann auf mechanischem, pneumatischem oder hydraulischem Weg erfolgen. Eine hydraulische Übertragung lässt sich in die Messung auf hydraulischem Weg integrieren. Das Messergebnis bleibt unbeeinflusst, in so fern die zur Informationsübermittlung genutzten Vibrationen ausreichend hochfrequent sind, als dass sie sich mittels Tiefpassfilter von den Ergebnissen der Gewichts-/Kraftmessung trennen lassen.
  • Für den zweiten Fall der Rückkopplung an den Patienten mittels Lichtfarbe und Blinkfrequenz (15) zeigt 19 ein Anwendungsbeispiel (Softwareoberfläche): (66) zeigt den Schwerpunkt des Patienten auf den Messplattformen P1 und P2, (68) gibt die Werte der Einzelsensoren und (69) die aggregierte Gewichtskraft aus. Über die Werte P1min und P1max (67) lässt sich ein Belastungsszenario/ein Gewichtsverteilungsbereich zwischen P1 und P2 vorgeben, welcher mittels eines grünen Bereichs in dem Balken (70) angezeigt wird. Dieser Soll-Ist-Vergleich gibt Signale an eine Ansteuereinheit (66), welche eine beliebige Anzahl von Leuchtmitteln (67) simultan und identisch steuern kann. Während der Messung arbeitet das System z. B. wie folgt:
    • 1. Belastung innerhalb des vorgegebenen Szenarios: grünes Dauerlicht
    • 2. Belastung unterhalb des vorgegebenen Szenarios: blaues Blinken; die Blinkfrequenz steigt mit steigendem Abstand zum vorgegebenen Szenario.
    • 3. Belastung oberhalb des vorgegebenen Szenarios: rotes Blinken; die Blinkfrequenz steigt mit steigendem Abstand zum vorgegebenen Szenario.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5886302 [0003]
    • - DE 19639095 [0003]

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Messung der Kräfte und Gewichte in einem Magnetresonanztomographen, bestehend aus einem Umformer, einer Wegstrecke und einem Sensor (s. 1) dadurch gekennzeichnet, dass – der Umformer und ein Teil der Wegstrecke im Magnetfeld des Magnetresonanztomographen und der Sensor außerhalb des Magnetfeldes liegen, – der Umformer und die Wegstrecke aus den für den Einsatz in einem Magnetresonanztomographen geeigneten nicht magnetisierbaren Werkstoffen bestehen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung über die Wegstrecke zum Sensor hydraulisch, pneumatisch, mechanisch, optisch oder akustisch erfolgt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Einzelsensoren zu einer Waageeinheit zusammengeschaltet sind, so dass die Lage des Patientenschwerpunktes bestimmt werden kann.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Fuß des Patienten eine separate Waageeinheit eingesetzt wird, so dass die Gewichtsverteilung zwischen den beiden Beinen bestimmt werden kann.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messergebnisse dem im Magnetresonanztomographen befindlichen Patienten in Form eines visuellen, mechanischen oder akustischen Feedbacks angezeigt werden.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messergebnisse synchronisiert mit der MRT-Aufnahme aufgezeichnet werden.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5886302A (en) 1995-02-08 1999-03-23 Measurement Specialties, Inc. Electrical weighing scale

Patent Citations (2)

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