DE102008057381A1 - Verfahren zur Ermittlung von Leckagen an einer hydraulischen Leitung an einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung und hydraulische Leitung mit mindestens einer solchen Verbindung - Google Patents
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- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/04—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point
- G01M3/20—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material
- G01M3/22—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves; for welds; for containers, e.g. radiators
- G01M3/223—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves; for welds; for containers, e.g. radiators for pipe joints or seals
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Leckagen an einer hydraulischen Leitung, insbesondere an einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung, wobei im Bereich der Verbindung (V) ein Kennzeichenelement aufgebracht ist, das bei Auftreten einer Leckage (L) an der Verbindung (V) nach außen geführt wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine hydraulische Leitung mit einer Verbindung, in deren Bereich ein Kennzeichenelement aufgebracht ist, das bei Auftreten einer Leckage nach außen abführbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Leckagen an einer hydraulischen Leitung an einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine hydraulische Leitung mit mindestens einer solchen Verbindung.
- Im Allgemeinen sind undichte Hydraulikleitungen, insbesondere an deren stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindungsstellen, beispielsweise Leitungsverschraubungen, nur bei größeren Leckmengen mit dem bloßen Auge zu erkennen. Da beispielsweise Bremsflüssigkeit transparent ist, ist ein Erkennen eines Vorliegens einer Leckage insbesondere auf metallischen Oberflächen problematisch. Beispielsweise können Verunreinigungen einer Verbindungsstelle durch Wasser, Montageflüssigkeit und/oder andere Betriebsstoffe mit einer Leckage verwechselt werden.
- Darüber hinaus ist bekannt, beispielsweise ein Kältemittel einer Klimaanlage mit einem in dem Kältemittel löslichen Farbstoff zu versehen, um im Fall einer Leckage anhand des austretenden Kältemittels mit dem in diesem gelösten Farbstoff die Leckage zu erkennen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Ermittlung einer Leckage an Hydraulikleitungen, insbesondere an einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung, anzugeben. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Leitung mit einer verbesserten Verbindung anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hinsichtlich der hydraulischen Leitung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 8 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, Leckagen an einer hydraulischen Leitung, insbesondere an einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindungsstelle, zu ermitteln. Erfindungsgemäß ist im Bereich der Verbindung ein Kennzeichenelement aufgebracht, das bei Auftreten einer Leckage an der Verbindung nach außen geführt wird. Im Fall einer Leckage wird mit Austritt der Flüssigkeit das Kennzeichenelement nach außen geführt, wodurch besonders vorteilhaft mit einfachen Mitteln das Leck an der Verbindungsstelle erkannt wird.
- In einer möglichen Ausführungsform ist das Kennzeichenelement ein Farbstoff, der wenigstens auf einen Teilbereich eines ersten Verbindungselementes und/oder auf einem Teilbereich eines zweiten Verbindungselementes der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung aufgebracht ist.
- Dabei wird der Farbstoff beispielsweise auf ein erstes Gewinde als Teilbereich des ersten Verbindungselementes und/oder auf ein zu dem ersten Gewinde korrespondierendes zweites Gewinde als Teilbereich des zweiten Verbindungselementes, beispielsweise ein Maschinenteil, aufgebracht. Der Farbstoff wird oder ist derart aufgebracht, dass sich dieser in vorteilhafter Weise bei einem Austritt von Flüssigkeit aus der Hydraulikleitung bzw. der Verbindungsstelle löst und mit der Flüssigkeit nach außen tritt.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Farbstoff insbesondere ein fluoreszierender Farbstoff verwendet.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Figur näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 schematisch eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes eines ersten und eines zweiten hydraulischen Leitungsabschnittes, die mittels einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung aneinander gekoppelt sind. - Einander entsprechende Teile sind in der Figur mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 ist ein Ausschnitt einer hydraulischen Leitung im Bereich einer Verbindung V mit einem ersten hydraulischen Leitungsabschnitt1 und einem zweiten hydraulischen Leitungsabschnitt2 , beispielsweise einer Bremsleitung eines nicht näher gezeigten Fahrzeuges, dargestellt. - Dabei ist der erste hydraulische Leitungsabschnitt
1 über die stoff-, form- und/oder kraftschlüssige Verbindung V mit dem zweiten hydraulischen Leitungsabschnitt2 verbunden. Insbesondere sind die hydraulischen Leitungsabschnitte1 ,2 über eine so genannte Leitungsverschraubung aneinander gekoppelt. - Der erste hydraulische Leitungsabschnitt
1 ist in einem Maschinenteil3 , beispielsweise einem Hydraulikteil, angeordnet bzw. befestigt oder in dieses integriert. - Um den zweiten hydraulischen Leitungsabschnitt
2 an dem ersten hydraulischen Leitungsabschnitt1 stoff-, form- und/oder kraftschlüssig zu befestigen, wird der zweite hydraulische Leitungsabschnitt2 durch eine als erstes Verbindungselement V1 ausgeführte Hohlschraube4 hindurchgeführt und mit dem Maschinenteil3 als zweites Verbindungselement V2 verschraubt. Hierzu ist die Hohlschraube4 insbesondere in Längsausdehnung hohl ausgeführt. - Die Hohlschraube
4 als beispielhaftes erstes Verbindungselement V1 weist ein erstes Gewinde G1 auf, welches als Außengewinde ausgeformt ist. Das erste Gewinde G1 korrespondiert vorzugsweise zu einem an dem Maschinenteil3 als zweites Verbindungselement V2 ausgebildeten zweiten Gewinde G2 (= Innengewinde). Dadurch ist zumindest eine form- und kraftschlüssige Verbindung V hergestellt. - Auch kann die als erstes Verbindungselement V1 ausgeführte Hohlschraube
4 zusätzlich mittels eines Klebstoffes stoffschlüssig an dem Maschinenteil3 als zweites Verbindungselement V2 befestigt sein. - Trotz einer derartigen stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung V kann beispielsweise aufgrund von Korrosion und/oder Verschleiß der Fall auftreten, dass die Verbindung V undicht wird und eine Flüssigkeit
5 austritt, wodurch ein Risiko beispielsweise im Betrieb eines Fahrzeuges gegeben sein kann. - Zur Ermittlung einer derartigen Leckage L sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass im Bereich der Verbindung V mindestens ein Kennzeichenelement aufgebracht ist, das im Fall einer Leckage L nach außen abgeführt wird.
- In einer möglichen Ausführungsform ist das Kennzeichenelement ein Farbstoff F, der im Bereich der Verbindung V auf mindestens eine der Verbindungskomponenten aufgebracht ist. Beispielsweise ist der Farbstoff F wenigstens auf einen Teilbereich des ersten Verbindungselementes V1 und/oder auf einen Teilbereich des zweiten Verbindungselementes V2 der stoff-, form- und kraftschlüssigen Verbindung V aufgebracht.
- In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Farbstoff F insbesondere auf das erste Gewinde G1 des ersten Verbindungselementes V1, der Hohlschraube
4 , und/oder auf das zweite Gewinde G2 des zweiten Verbindungselementes V2, dem Maschinenteil3 , aufgebracht. Dabei ist der Farbstoff F derart aufgebracht, dass dieser nicht in der in der hydraulischen Leitung strömenden Flüssigkeit5 eingebracht wird. - Insbesondere wird oder ist der Farbstoff F derart auf das erste Gewinde G1 und/oder das zweite Gewinde G2 aufgebracht, dass sich der Farbstoff F nur bei aus der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung V austretender Flüssigkeit
5 , beispielsweise Bremsflüssigkeit, ablöst. - Tritt nun im Fall einer Leckage L Flüssigkeit
5 aus der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung V aus, wird der Farbstoff F bzw. werden Pigmente des Farbstoffs F abgelöst und mit der Flüssigkeit5 über das erste Gewinde G1 des ersten Verbindungselementes V1 und über das zweite Gewinde G2 des zweiten Verbindungselementes V2 ausgetragen. - Somit kann anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens die Leckage L der hydraulischen Leitung im Bereich der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung V durch Farbaustritt einfach und ohne großen Aufwand ermittelt bzw. erkannt werden.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Farbstoff F ein fluoreszierender Farbstoff verwendet werden. Dabei absorbiert der fluoreszierende Farbstoff bei UV-Bestrahlung Licht im ultravioletten Spektralbereich und emittiert daraus resultierend Licht im sichtbaren Spektralbereich. Mit anderen Worten: Der austretende und mit UV-Licht bestrahlte Farbstoff F leuchtet, so dass die Leckage L besonders einfach visuell ermittelt werden kann. Hierzu weist der fluoreszierende Farbstoff hierzu eine so genannte Feststoff-Fluoreszenz auf.
- Beispielsweise wird die stoff-, form- und/oder kraftschlüssige Verbindung V der hydraulischen Leitung im Wartungsfall, um eine mögliche Leckage L zu ermitteln, mit einer handelsüblichen UV-Lichtquelle zur Fluoreszenzanregung, beispielsweise einer so genannten Schwarzlichtlampe, bestrahlt. Durch die Bestrahlung der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung V absorbiert ein durch eine Leckage mit der Flüssigkeit
5 ausgetretener Farbstoff F das UV-Licht, wodurch der Farbstoff F Licht im sichtbaren Spektralbereich emittiert und dabei insbesondere so stark leuchtet, dass dieser für ein bloßes Auge sichtbar ist. - Anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Leckage L an jeder Art und Ausführungsform einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung V, wie z. B. Verschraubungen und/oder Verflanschungen, einer hydraulischen Leitung ermittelt werden.
-
- 1
- erster hydraulischer Leitungsabschnitt
- 2
- zweiter hydraulischer Leitungsabschnitt
- 3
- Maschinenteil
- 4
- Hohlschraube
- 5
- Flüssigkeit
- F
- Farbstoff
- L
- Leckage
- G1
- erstes Gewinde
- G2
- zweites Gewinde
- V1
- erstes Verbindungselement
- V2
- zweites Verbindungselement
Claims (10)
- Verfahren zur Ermittlung von Leckagen (L) an einer hydraulischen Leitung an einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung (V), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verbindung (V) ein Kennzeichenelement aufgebracht ist, das bei Auftreten einer Leckage (L) an der Verbindung (V) nach außen geführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als ein Kennzeichenelement ein Farbstoff (F) aufgebracht ist, der bei Auftreten einer Leckage (L) von der Verbindung (V) abgelöst wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff (F) wenigstens auf einem Teilbereich eines ersten Verbindungselementes (V1) und/oder auf einem Teilbereich eines zweiten Verbindungselementes (V2) der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung aufgebracht wird und/oder ist.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff (F) auf ein erstes Gewinde (G1) des ersten Verbindungselementes (V1) und/oder auf ein zweites Gewinde (G2) des zweiten Verbindungselementes (V2) aufgebracht wird,
- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff (F) bei Auftreten einer Leckage (L) an der Verbindung (V) von aus der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung (V) austretender Flüssigkeit (
5 ) gelöst und über diese nach außen geführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff (F) ein fluoreszierender Farbstoff verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der fluoreszierende Farbstoff Licht im ultravioletten Spektralbereich absorbiert und Licht im sichtbaren Spektralbereich emittiert.
- Hydraulische Leitung mit mindestens einer stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung (V), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verbindung (V) ein Kennzeichenelement aufgebracht ist, das bei Auftreten einer Leckage (L) an der Verbindung (V) nach außen abführbar ist.
- Hydraulische Leitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichenelement ein Farbstoff (F), insbesondere ein fluoreszierender Farbstoff, ist.
- Hydraulische Leitung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff (F) wenigstens auf einem Teilbereich eines ersten Verbindungselementes (V1) und/oder auf einem Teilbereich eines zweiten Verbindungselementes (V2) der stoff-, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung (V) aufgebracht ist.
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---|---|---|---|---|
CN104791232A (zh) * | 2015-03-25 | 2015-07-22 | 北京化工大学 | 一种监测旋转泵轴封泄漏的方法 |
WO2023169816A1 (de) | 2022-03-08 | 2023-09-14 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Elektromotor mit kühlkörper |
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2008
- 2008-11-14 DE DE200810057381 patent/DE102008057381A1/de not_active Withdrawn
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WO2023169816A1 (de) | 2022-03-08 | 2023-09-14 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Elektromotor mit kühlkörper |
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