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Die
Erfindung betrifft einen Mechanismus zur Positionierung eines optischen
Elementes, das in einer optischen Einrichtung in Richtung einer
optischen Achse bewegt wird.
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In
optischen Einrichtungen, z. B. Kameras, sind Ausfahr/Einfahr-Führungsmechanismen
zum Bewegen eines Haltegliedes, das ein optisches Element, z. B.
eine Linsengruppe, hält, in Richtung einer optischen Achse
bekannt. Ein solcher Führungsmechanismus umfasst einen
Mechanismus, in dem eine Führungsachse so in ein Führungsloch
eingesetzt ist, dass die Führungsachse relativ zu dem Führungsloch
in Richtung ihrer zur optischen Achse parallelen Längsachse
frei verschiebbar ist, sowie einen anderen Mechanismus, in dem sich
ein Führungsvorsprung so in Eingriff mit einer Führungsnut
befindet, dass er in der zur optischen Achse parallelen Längsrichtung
der Führungsnut relativ zur Führungsnut frei verschiebbar
ist. Ein solcher Führungsmechanismus, der eine Führungsachse
und ein Führungsloch vorstehend beschriebener Art umfasst,
ist beispielsweise in
JP
2000-206391 beschrieben.
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Bei
dem Führungsmechanismus oben beschriebener Art ist an den
zueinander verschiebbaren Teilen zwischen dem Führungsloch
und der Führungsachse und zwischen der Führungsnut
und dem Führungsvorsprung jeweils ein vorbestimmtes Spaltmaß vorhanden,
um die Bewegung zu ermöglichen, mit der die genannten Komponenten
relativ zueinander verschoben werden. Außerdem sind häufig
Mittel vorgesehen, um das Spiel zu beseitigen und so beispielsweise
Klappergeräusche zu vermeiden, die durch dieses Spaltmaß verursacht
werden, und eine stabile Positionierung zu ermöglichen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Positionierungsmechanismus anzugeben,
der es ermöglicht, in dem Ausfahr/Einfahr-Führungsmechanismus,
der für das das optische Element haltende Halteglied vorgesehen
ist, ein Spiel zuverlässig zu vermeiden und zugleich raumsparend
ausgeführt ist.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch den Positionierungsmechanismus
nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung ermöglicht es, in dem Ausfahr/Einfahr-Führungsmechanismus
ein Spiel durch eine einfache und raumsparende Konstruktion zu beseitigen,
die aus einer kleinen Zahl an Elementen besteht, da die Vorspannvorrichtung,
die das Halteglied in Richtung der optischen Achse des optischen
Elementes so vorspannt, dass das Halteglied in diese Richtung bewegt
wird, das Halteglied zugleich in eine Richtung senkrecht zu dessen
Bewegungsrichtung vorspannt. In dem Ausfahr/Einfahr-Führungsmechanismus
kann ein Spiel noch wirksamer vermieden werden, indem der Positionierungsmechanismus
mit einer Vorrichtung versehen ist, welche die Vorspannvorrichtung
in dem kraftbeaufschlagten Zustand in eine Richtung senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Haltegliedes drückt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher
erläutert. Darin zeigen:
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1 einen
Längsschnitt durch einen Varioobjektivtubus, bei dem ein
Mechanismus zur Positionierung einen optischen Elementes nach der
Erfindung verwendet wird, wobei der Varioobjektivtubus in einem
eingefahrenen, d. h. vollständig zurückgezogenen
Zustand gezeigt ist;
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2 einen
Längsschnitt durch den Varioobjektivtubus in einem aufnahmebereiten
Zustand, wobei die obere Hälfte in 2 den Varioobjektivtubus in
der Weitwinkelgrenzeinstellung und die untere Hälfte in 2 den
Varioobjektivtubus in der Telegrenzeinstellung darstellt;
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3 eine
perspektivische Vorderansicht des Varioobjektivtubus im eingefahrenen
Zustand;
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4 eine
perspektivische Rückansicht des Varioobjektivtubus im eingefahrenen
Zustand;
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5 eine
perspektivische Vorderansicht des Varioobjektivtubus in einem aufnahmebereiten Zustand;
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6 eine
perspektivische Rückansicht des Varioobjektivtubus in einem
aufnahmebereiten Zustand, wobei der in dem Varioobjektivtubus vorgesehene
Halter für die Bildaufnahmevorrichtung weggelassen ist;
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7 eine
perspektivische, auseinandergezogene Rückansicht des Varioobjektivtubus,
wobei Elemente, die zur Positionierung der dritten Linsengruppe
vorgesehen sind, weggelassen sind;
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8 eine
perspektivische Vorderansicht der für die dritte Linsengruppe
bestimmten Linsenfassung und der Hauptteile des hierfür
vorgesehenen Positionierungsmechanismus;
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9 eine
perspektivische Rückansicht der für die dritte
Linsengruppe bestimmten Linsenfassung und der Hauptteile des hierfür
bestimmten Positionierungsmechanismus;
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10 eine
Vorderansicht des Varioobjektivtubus, die hauptsächlich
die Linsenfassung für die dritte Linsengruppe und den hierfür
bestimmten Positionierungsmechanismus zeigt;
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11 eine
Vorderansicht der Linsenfassung für die dritte Linsengruppe
und des hierfür bestimmten Positionierungsmechanismus nach 10;
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12 eine
Seitenansicht der Linsenfassung für die dritte Linsengruppe
und des hierfür bestimmten Positionierungsmechanismus,
wobei die Funktionsweise der in den Positionierungsmechanismus vorgesehenen
Torsionsfeder gezeigt ist, die die Linsenfassung vorspannt;
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13 eine
Seitenansicht der Linsenfassung für die dritte Linsengruppe
und des hierfür bestimmten Positionierungsmechanismus in
einem Vergleichsbeispiel, bei dem eine Zugfeder als Vorspannvorrichtung
zum Vorspannen für die Linsenfassung verwendet wird;
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14A und 14B Graphen,
die einen Vergleich zwischen der Variation der Federbelastung in
dem Ausführungsbeispiel nach 12 und
der Variation der Federbelastung in dem Vergleichsbeispiel nach 13 zeigen,
wobei 14A die Variation in dem Ausführungsbeispiel
nach 12 und 14B die
Variation in dem Vergleichsbeispiel nach 13 zeigt;
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15 eine
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen,
zur Positionierung eines optischen Elementes bestimmen Mechanismus,
der ausgebildet ist, eine Linsenfassung zu positionieren, und in
dem eine Leitkurvenwelle anstelle des Leitspindelmechanismus verwendet
wird, der in dem in 1 bis 12 gezeigten ersten
Ausführungsbeispiel des Positionierungsmechanismus eingesetzt
wird;
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16 eine
Vorderansicht des in 15 gezeigten, zur Positionierung
des optischen Elementes bestimmten Mechanismus;
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17 eine
Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des zur
Positionierung eines optischen Elementes be stimmten Mechanismus,
die hauptsächlich die Linsenfassung für die dritten
Linsengruppe und den hierfür bestimmten Positionierungsmechanismus
zeigt, wobei eine Kombination aus einem Hebel und einer Torsionsfeder
als Vorspannvorrichtung zum Vorspannen der Linsenfassung verwendet
wird;
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18 eine
Vorderansicht der für die dritten Linsengruppe vorgesehenen
Linsenfassung und des hierfür bestimmten Positionierungsmechanismus,
die in 17 gezeigt sind;
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19 eine
Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Positionierungsmechanismus, der ausgebildet ist, die für
die dritten Linsengruppe vorgesehene Linsenfassung zu positionieren,
wobei die Funktionsweise des Hebels und der Torsionsfeder veranschaulicht
sind;
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20 eine
Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Positionierungsmechanismus, der ausgebildet ist, die für
die dritte Linsengruppe vorgesehene Linsenfassung zu positionieren,
wobei eine Kombination aus einem Hebel und einer Zugfeder als Vorspannvorrichtung
zum Vorspannen der Linsenfassung verwendet wird;
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21 eine
Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Positionierungsmechanismus, der
ausgebildet ist, die für die dritte Linsengruppe vorgesehene
Fassung zu positionieren, wobei eine Kombination aus einem Hebel und
einer Zugfeder als Vorspannvorrichtung zum Vorspannen der Linsenfassung
verwendet wird;
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22 eine
perspektivische Ansicht des für die Bildaufnahmevorrichtung
vorgesehenen Halters, der ein Element eines ersten modifizierten
Ausführungsbeispiels des Positionierungsmechanismus bildet,
wobei der Halter an seiner Schutzwand einen Andruckteil aufweist,
der auf den Vorspannarm der Vorspannfeder drückt;
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23 eine
teilweise quergeschnittene Rückansicht eines Teils des
ersten modifizierten Ausführungsbeispiels der Positionierungsvorrichtung, wobei
ein Zustand gezeigt ist, in dem der Andruckteil der Schutzwand des
Halters auf den Vorspannarm der Vorspannfeder drückt;
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24 eine
teilweise quergeschnittene Rückansicht eines Teils eines
zweiten modifizierten Ausführungsbeispiels des Positionierungsmechanismus,
wobei ein Zustand gezeigt ist, in dem der Andruckteil der Schutzwand
des Halters auf den Vorspannarm der Vorspannfeder drückt;
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25 eine
teilweise quergeschnittene Rückansicht eines Teils eines
dritten modifizierten Ausführungsbeispiels des Positionierungsmechanismus,
wobei ein Zustand gezeigt ist, in dem die Schutzwand des Halters
auf einen gebo genen Abschnitt drückt, der an dem Vorspannarm
der Vorspannfeder ausgebildet ist; und
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26 eine
teilweise quergeschnittene Rückansicht eines Teils eines
vierten modifizierten Ausführungsbeispiels des Positionierungsmechanismus,
wobei ein an dem zylindrischen Abschnitt eines Gehäuses
ausgebildeter Andruckteil auf den Vorspannarm der Vorspannfeder
drückt.
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Zunächst
wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 der
Gesamtaufbau eine Varioobjektivtubus 1 beschrieben, bei
dem ein erfindungsgemäßer Mechanismus zum Steuern
der Position eines optischen Elementes, im Folgenden einfach als
Positionierungsmechanismus bezeichnet, verwendet wird. Die 1 und 2 zeigen
jeweils einen Längsschnitt durch den Varioobjektivtubus 1.
Dabei zeigt 1 einen eingefahrenen Zustand
des Varioobjektivtubus 1, in dem keine Bilder aufgenommen werden. 2 zeigt
in der oberen Hälfte den Varioobjektivtubus 1 in
der Weitwinkelgrenzeinstellung und in der unteren Hälfte
den Varioobjektivtubus in der Telegrenzeinstellung. Die 3 und 4 sind perspektivische
Ansichten, die den Varioobjektivtubus 1 im eingefahrenen
Zustand zeigen. Die 5 und 6 sind perspektivische
Ansichten, die den Varioobjektivtubus 1 in einem aufnahmebereiten
Zustand zeigen.
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Der
Varioobjektivtubus 1 hat eine Aufnahmeoptik, die eine erste
Linsengruppe LG1, eine zweite Linsengruppe LG2, einen Satz von Verschlusslamellen
(mechanischer Verschluss) S, der auch als Blende dient, eine dritte
Linsengruppe LG3, ein Tiefpassfilter (optisches Filter) LPF und
eine Bildaufnahmevorrichtung (Bildsensor) 24, z. B. ein
CCD oder CMOS, in dieser Reihenfolge von der Objektseite her gesehen
enthält. Die Aufnahmeoptik ist als Zoom- oder Variooptik
ausgeführt. Eine Brennweitenänderung (Zoomoperation)
wird durchgeführt, indem die ersten Linsengruppe LG1 und
die zweite Linsengruppe LG2 längs einer optischen Achse
O der Aufnahmeoptik in vorbestimmter Weise bewegt werden. Eine Fokussierung
wird durchgeführt, indem die dritte Linsengruppe LG3 längs
der optischen Achse O bewegt wird. In der folgenden Beschreibung
beinhaltet der Ausdruck „in Richtung der optischen Achse" eine
Richtung parallel zur optischen Achse O der Aufnahmeoptik.
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Der
Varioobjektivtubus 1 ist mit einem Gehäuse (Lagerelement) 22 versehen,
in dem die von der ersten Linsengruppe LG1 bis zur dritten Linsengruppe
LG3 reichende Optik so gelagert ist, dass die genannten Linsengruppen
LG1 bis LG3 in Richtung der optischen Achse bewegt werden können.
Der Varioobjektivtubus 1 hat einen Halter 23 für
die Bildaufnahmevorrichtung 24, der an der Rückseite
des Gehäuses 22 befestigt ist. In einem zentralen
Teil des Halters 23 ist eine Öffnung ausgebildet,
in der die Bildaufnahmevorrichtung 24 über einen
Rahmen 62 gehalten ist. Ein Filterrahmen 21, der
an der Vorderseite des Rahmens 62 befestigt ist, hält
das Tiefpassfilter LPF. Eine Dichtung 61 dient als Staubschutz
und ist fest zwischen dem Tiefpassfilter LPF und der Bildaufnahmevorrichtung 24 gehalten.
Der die Bildaufnahmevorrichtung 24 haltende Rahmen 62 ist
an dem Halter 23 so gelagert, dass eine Neigungseinstellung
des Rahmens 62 relativ zu dem Halter 23 möglich
ist.
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Das
Gehäuse 22 hat einen Trägerteil 22b, der
um einen stationären, zylindrischen Abschnitt 22a des
Gehäuses 22 angeordnet ist, einen AF-Montageteil 22c und
einen Vorderwandteil 22d. Der zylindrische Abschnitt 22a umgibt
die optische Achse O. Der Trägerteil 22b hält
einen Variomotor 32. Der AF-Montageteil 22c hält
einen AF-Motor 30. Der Vorderwandteil 22d ist
vor dem AF-Montageteil 22c angeordnet. Innerhalb des zylindrischen
Abschnitts 22a sind die oben genannten optischen Elemente
wie die einzelnen Linsengruppen gehalten. Die äußere
Form des Varioobjektivtubus 1 ist im Wesentlichen durch den
zylindrischen Abschnitt 22a gebildet. Der Trägerteil 22b,
der AF-Montageteil 22c und der Vorderwandteil 22d sind
radial außerhalb des zylindrischen Abschnittes 22a um
die optische Achse O angeordnet. Wie in den 3 bis 7 gezeigt,
ist der AF-Montageteil 22c in der Nähe des hintere
Endes des zylindrischen Abschnittes 22a ausgebildet. Die Rückseite
des AF-Montageteils 22c ist mit dem Halter 23 verschlossen.
Der Vorderwandteil 22d ist an dem Gehäuse 22 an
einer Stelle ausgebildet, die in Richtung der optischen Achse von
dem AF-Montageteil 22c nach vorn versetzt ist, so dass
der Vorderwandteil 22d den AF-Montageteil 22c zugewandt
ist.
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Der
Varioobjektivtubus 1 hat eine Linsenfassung (Halteglied
für ein optisches Element) 51, welche die dritte
Linsengruppe LG3 hält. Die Linsenfassung 51 hat
ein Paar Führungsarme 51b und 51c, die bezüglich
der optischen Achse O symmetrisch in im Wesentlichen entgegengesetzte
radiale Richtungen von einem zentralen Linsenhalteabschnitt 51a der Linsenfassung 51 abstehen.
Der Führungsarm 51b hat in der Nähe seines
radial äußeren Endes ein Paar Führungslöcher
(vorderes und hinteres Führungsloch, die in Richtung der
optischen Achse O ausgerichtet sind) 51d, in die eine für
die dritte Linsengruppe LG3 vorgesehene Führungsstange 52 so
eingesetzt sind, dass die Führungsstange 52 relativ
zu den beiden Führungslöchern 51d frei
verschiebbar ist. Die Führungsstange 52 ist mit
ihrem vorderen Ende an dem Gehäuse 22 und mit
ihrem hinteren Ende an dem für die Bildabbildungsvorrichtung 24 vorgesehenen
Halter 23 befestigt. Wie in den 6 und 10 gezeigt,
befindet sich die Führungsstange 52 außerhalb
des zylindrischen Abschnittes 22a des Gehäuses 22.
Der vordere Endabschnitt der Führungsstange 52 ist
an dem Vorderwandteil 22d gelagert. Der hintere Endabschnitt
der Führungsstange 52 verläuft unterhalb
des AF-Montageteils 22c und greift in ein Lagerloch, das
in dem Halter 23 ausgebildet ist. Um an der Führungsstange 52 geführt
zu werden, ist der Führungsarm 51b der Linsenfassung 51 so
ausgebildet, dass ein Armab schnitt in der Nähe seines radial äußeren
Endes von dem zylindrischen Abschnitt 22a des Gehäuses 22 nach
außen übersteht. Der zylindrische Abschnitt 22a ist
mit einer Öffnung 22e versehen (vgl. 7),
die es dem Führungsarm 51b ermöglicht,
von dem zylindrischen Abschnitt 22a nach außen überzustehen.
Die für die dritten Linsengruppe LG3 bestimmte Linsenfassung 51 hat
am radial äußeren Ende des anderen Führungsarms 51c einen Verdrehschutzvorsprung 51e.
Das Gehäuse 22 hat an seiner Innenumfangsfläche
eine in Richtung der optischen Achse langgestreckte Geradführungsnut 22f,
in die der Verdrehschutzvorsprung 51e frei verschiebbar
greift. Die Achse der für die dritte Linsengruppe LG3 bestimmten
Führungsstange 52 und die Längsrichtung
der Geradführungsnut 22f verlaufen parallel zur
optischen Achse O. Die Linsenfassung 51 ist in einer Richtung
parallel zur optischen Achse O so gerade geführt, dass
sie in die gleiche Richtung bewegbar ist, wobei das Führungsloch 51d durch
die Führungsstange 52 und der Verdrehschutzvorsprung 51e durch
die Geradführungsnut 22f geführt ist.
Die Fassung 51 kann von dem AF-Motor 30 längs
der optischen Achse O vorwärts und rückwärts
bewegt werden. Der Antriebsmechanismus für die Linsenfassung 51 wird
später beschrieben.
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Der
Varioobjektivtubus 1 hat innerhalb des für den
Variomotor 32 bestimmten Trägerteils 22b ein Untersetzungsgetriebe,
das die Antriebskraft des Variomotors 32 auf ein Variozahnrad 31 überträgt
(vgl. 6 und 7). Ein Nocken- oder Kurvenring 11, der
innerhalb des zylindrischen Abschnittes 22a des Gehäuses 22 gelagert
ist, hat an seinem hinteren Ende einen Zahnkranz 11a, der
sich in Eingriff mit dem Variozahnrad 31 befindet. Der
Nockenring 11 wird durch das Ineinandergreifen des Zahnkranzes 11a und
des Variozahnrades 31 über den Variomotor 32 gedreht.
Der Nockenring 11 hat an dem Zahnkranz 11a Führungsvorsprünge 11b.
Das Gehäuse 22 hat an der Innenumfangsfläche
seines zylindrischen Abschnittes 22e Nockenring-Steuernuten 22g. Die
Füh rungsvorsprünge 11b befinden sich
in verschiebbarem Eingriff mit den Steuernuten 22g. Jede Nockenring-Steuernut 22g besteht
aus einem Leitnutabschnitt und einem Ringnutabschnitt. Der Leitnutabschnitt
ist gegenüber der optischen Achse O geneigt. Der Ringnutabschnitt
ist allein aus einer Umfangskomponente um die optische Achse O gebildet. Befindet
sich der Varioobjektivtubus 1 zwischen dem in 1 gezeigten
eingefahrenen (vollständig zurückgezogenen) Zustand
und der Weitwinkelgrenzeinstellung, die in 2 in der
oberen Hälfte gezeigt ist, so bewirkt das über
den Variomotor 32 auf den Nockenring 11 ausgeübte
Drehmoment, dass sich der Nockenring 11 in Richtung der
optischen Achse bewegt und sich dabei dreht, während die
Führungsvorsprünge 11b durch die oben
genannten Leitnutabschnitte der Steuernuten 22g geführt
sind. Dabei fährt der Nockenring 11 rotierend
in Richtung der optischen Achse (zur Objektseite hin) aus, wenn
sich der Varioobjektivtubus 1 aus dem eingefahrenen Zustand
in die Weitwinkelgrenzstellung (aufnahmebereiter Zustand) bewegt.
Bewegt sich dagegen der Varioobjektivtubus 1 aus der Weitwinkelgrenzeinstellung
(aufnahmebereiter Zustand) in den eingefahrenen Zustand, so fährt
der Nockenring 11 rotierend in Richtung der optischen Achse
ein. Befindet sich der Varioobjektivtubus 1 in einem aufnahmebereiten
Zustand (in dem Zoom- oder Variobereich) zwischen der Weitwinkelgrenzeinstellung
und der Telegrenzeinstellung, so sind die Führungsabschnitte 11b des Nockenrings
in den vorstehend genannten Ringnutabschnitten der Nockenring-Steuernuten 22g angeordnet,
so dass sich der Nockenring 11 an einer in Richtung der
optischen Achsen festen Position dreht, ohne sich dabei in Richtung
der optischen Achse zu bewegen.
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Der
Varioobjektivtubus 1 hat innerhalb des zylindrischen Abschnittes 22a des
Gehäuses 22 einen ersten Ausfahrtubus 13 und
einen Geradführungsring 10, die so innerhalb des
zylindrischen Abschnittes 22a gelagert sind, dass der Nockenring 11 zwischen
dem ersten Ausfahrtubus 13 und dem Geradführungs ring 10 angeordnet
ist. Der erste Ausfahrtubus 13 ist durch das Ineinandergreifen
von Geradführungsvorsprüngen 13a, die
von dem ersten Ausfahrtubus 13 radial nach außen
abstehen, und Geradführungsnuten 22h, die an der
Innenumfangsfläche des zylindrischen Abschnittes 22a ausgebildet sind,
in Richtung der optischen Achse gerade geführt. Der erste
Geradführungsring 10 ist durch das Ineinandergreifen
von Geradführungsvorsprüngen 10a, die
von dem Geradführungsring 10 radial nach außen
abstehen, und Geradführungsnuten 22i, die an der
Innenumfangsfläche des zylindrischen Abschnittes 22a ausgebildet
sind, in Richtung der optischen Achse gerade geführt. Der
erste Ausfahrtubus 13 und der Geradführungsring 10 sind
jeweils so an den Nockenring 11 gekoppelt, dass sie relativ
zu dem Nockenring 11 drehbar und zusammen mit dem Nockenring 11 in
Richtung der optischen Achse bewegbar sind.
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Der
Geradführungsring 10 führt einen Antriebsrahmen 8,
der durch Geradführungskeile 10b (vgl. 2),
die an dem Geradführungsring 10 ausgebildet und
innerhalb des Nockenrings 11 angeordnet sind, gerade in
Richtung der optischen Achse. Der Varioobjektivtubus 1 hat
innerhalb des Antriebsrahmens 8 eine Linsenfassung 6,
welche die zweite Linsengruppe LG2 hält. Die Linsenfassung 6 ist
einstückig mit dem Antriebsrahmen 8 ausgebildet.
Der Ausfahrtubus 13 hat an seiner Innenumfangsfläche Geradführungsnuten 23b,
die sich parallel zur optischen Achse O erstrecken. Der zweite Ausfahrtubus 12 hat
Geradführungsvorsprünge 12a, die radial nach
außen abstehen und verschiebbar in die Geradführungsnuten 23b greifen,
so dass der zweite Ausfahrtubus 12 ebenfalls in Richtung
der optischen Achse gerade geführt ist. Der Varioobjektivtubus 1 hat
innerhalb des zweiten Ausfahrtubus 12 eine Linsenfassung 4,
welche die ersten Linsengruppe LG1 hält.
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Der
Nockenring 11 hat an seiner Innenumfangsfläche
Steuerkurvennuten 11c. Der Antriebsrahmen 8 hat
an seiner Außenumfangsfläche Kurveneintriebs glieder 8a,
die verschiebbar in die Steuerkurvennuten 11c greifen und
dazu dienen, die zweite Linsengruppe LG2 zu bewegen. Da der Antriebsrahmen 8 über
den Geradführungsring 10 in Richtung der optischen
Achse gerade geführt ist, wird durch Drehen des Nockenrings 11 der
Antriebsrahmen 8 und damit die zweite Linsengruppe LG2
entsprechend den Konturen der Steuerkurvennuten 11c in
vorbestimmter Weise in Richtung der optischen Achse geführt.
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Der
zweite Ausfahrtubus 12 hat Kurveneingriffsglieder 12b,
die radial nach innen abstehen und dazu dienen, die erste Linsengruppe
LG1 zu bewegen. Der Nockenring 11 hat an seiner Außenumfangsfläche
Steuerkurvennuten 11d, mit denen sich die Kurveneingriffsglieder 12b in
gleitendem Eingriff befinden. Da der zweite Ausfahrtubus 12 über
den ersten Ausfahrtubus 13 in Richtung der optischen Achse
gerade geführt ist, wird durch Drehen des Nockenrings 11 der
zweite Ausfahrtubus 12 und damit die erste Linsengruppe
LG1 entsprechend den Konturen der Steuerkurvennuten 11d in
vorbestimmter Weise in Richtung der optischen Achse bewegt.
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Der
Antriebsrahmen 8 und der zweite Ausfahrtubus 12 sind
durch eine Vorspannfeder 27 in entgegengesetzte Richtungen
voneinander weg vorgespannt, um die Präzision, mit der
das jeweilige Kurveneingriffsglied 8a in die ihm jeweils
zugeordnete Steuerkurvennut 11c greift, und die Präzision,
mit der das jeweilige Kurveneingriffsglied 12b in die ihm zugeordnete
Steuerkurvennut 11d greift, zu verbessern.
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Der
Varioobjektivtubus 1 hat innerhalb des Antriebsrahmens 8 eine
Verschlusseinheit 15, welche die Verschlusslamellen S umfasst,
die an dem Antriebsrahmen 8 gelagert sind. Der Varioobjektivtubus 1 hat
hinter dem Antriebsrahmen 8 ein rückseitig montiertes
Begrenzungselement 5. Der Antriebs rahmen 8 hat
einen Führungsvorsprung 8b und das Begrenzungselement 5 einen
Führungsvorsprung 5a. Die Führungsvorsprünge 8b und 5a bilden
ein Paar Vorsprünge, die sich längs einer zur
optischen Achse O parallelen Richtung aufeinander zu erstrecken.
Die Verschlusseinheit 15 ist an den beiden Führungsvorsprüngen 8b und 5a in
Richtung der optischen Achse verschiebbar gelagert.
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Eine
Zierplatte 16 mit einer Aufnahmeöffnung 16a ist
am vorderen Ende des zweiten Ausfahrtubus 12 befestigt.
Der Varioobjektivtubus 1 hat unmittelbar hinter der Zierplatte 16 ein
Paar Schutzlamellen 17, welche die Aufnahmeöffnung 16a,
die vor der ersten Linsengruppe LG1 angeordnet ist, öffnen und
schließen.
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Die
Funktionsweise des Varioobjektivtubus 1 mit dem oben beschriebenen
Aufbau wird im Folgenden beschrieben. In den in den 1, 3 und 4 gezeigten
eingefahrenen Zustand ist die von der ersten Linsengruppe LG1 bis
zur Abbildungsfläche der Bildaufnahmeoptik 24 reichenden
Optik in Richtung der optischen Achse kürzer als in einem
in den 2, 5 und 6 gezeigten
aufnahmebereiten Zustand. Im eingefahrenen Zustand des Varioobjektivtubus 1 wird
mit Erzeugen eines Zustandänderungssignals, das den Übergang
aus dem eingefahrenen Zustand in einen aufnahmebereiten Zustand
des Varioobjektivtubus 1 angibt, d. h. beispielsweise mit
Einschalten eines Hauptschalters der Kamera, an der der Varioobjektivtubus 1 angebracht
ist, der Variomotor 32 in Tubusausfahrrichtung angetrieben.
Dadurch wird das Variozahnrad 31 gedreht, wodurch wiederum
der Nockenring 11 rotierend in Richtung der optischen Achse
vorwärts bewegt wird, wobei die Führungsvorsprünge 11b in
den Leitnutabschnitten der zugehörigen Steuernuten 22g geführt sind.
Der Geradführungsring 10 und erste Ausschubtubus 13 werden
mit dem Nockenring 11 gerade vorwärts bewegt.
Durch diese Drehung des Nockenringes 11 wird der Antriebsrahmen 8 in
Richtung der optischen Achse in vorbestimmter Weise bewegt, indem
die Kurveneingriffsglieder 8a und die Steuerkurvennuten 11c ineinander
greifen. Außerdem wird durch die Drehung des Nockenrings 11 der
zweite Ausfahrtubus 12, der über den ersten Ausfahrtubus 13 in
Richtung der optischen Achse gerade geführt ist, in vorbestimmter
Weise in Richtung der optischen Achse bewegt, indem die Kurveneingriffsglieder 12b und
die Steuerkurvennuten 11d ineinander greifen.
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Die
Ausfahrstrecke der ersten Linsengruppe LG1 ausgehend von dem eingefahrenen
Zustand des Varioobjektivtubus 1 ist bestimmt durch die
Summe der Strecke der Vorwärtsbewegung des Nockenrings 11 relativ
zu dem Gehäuse 22 und der Ausfahrstrecke des zweiten
Ausfahrtubus 12 relativ zu dem Nockenring 11.
Die Ausfahrstrecke der zweiten Linsengruppe LG2 ausgehend von dem
eingefahrenen Zustand des Varioobjektivtubus 1 ist bestimmt
durch die Summe der Strecke der Vorwärtsbewegung des Nockenrings 11 relativ
zu dem Gehäuse 22 und der Ausfahrstrecke des für
die zweiten Linsengruppe LG2 vorgesehenen Antriebsrahmens 8 relativ
zu dem Nockenring 11. Eine Brennweitenänderung,
das heißt eine Zoomoperation, wird durchgeführt,
indem die ersten Linsengruppe LG1 und die zweite Linsengruppe LG2
auf der optischen Achse bewegt werden und dabei ihren Luftabstand
voneinander ändern. Indem der Variomotor 32 in
Tubusausfahrrichtung angetrieben wird, um den Varioobjektivtubus 1 ausgehend
von dem in 1 gezeigten eingefahrenen Zustand
auszufahren, wird Varioobjektivtubus 1 zunächst
in die Weitwinkelgrenzeinstellung bewegt, die in dem Längsschnitt
nach 2 in der oberen Hälfte gezeigt ist. Wird
dann der Variomotor 32 weiter in die gleiche Richtung angetrieben,
so wird der Varioobjektivtubus 1 in die Telegrenzeinstellung
bewegt, die in der unteren Hälfte des Längsschnitts
nach 2 gezeigt ist. In dem Zoom- oder Brennweitenänderungsbereich
zwischen der Telegrenzeinstellung und der Weitwinkelgrenzeinstellung
vollzieht der Nocken ring 11 nur die oben beschriebene,
bezogen auf die optische Achse O lagefeste Drehung, während
die Führungsvorsprünge 11b in Eingriff
mit den Steuernuten 22g des Gehäuses 22 sind,
wodurch der Nockenring 11 in Richtung der optischen Achse
weder vorwärts noch rückwärts bewegt
wird. Mit Ausschalten des Hauptschalters wird der Variomotor 32 in
Tubuseinfahrrichtung angetrieben, wodurch der Varioobjektivtubus 1 eine
der oben beschriebenen Ausfahroperation entgegengesetzte Einfahroperation
vollzieht, wodurch er wieder in den in 1 gezeigten
eingefahrenen Zustand gelangt.
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Die
Verschlusslamellen S sind hinter der zweiten Linsengruppe LG2 angeordnet,
wenn sich das Varioobjektiv in dem in 2 gezeigten
aufnahmebereiten Zustand befindet. Bewegt sich der Varioobjektivtubus 1 aus
dem aufnahmebereiten Zustand in den in 1 gezeigten
eingefahrenen Zustand, so wird die Verschlusseinheit 15 innerhalb
des für die zweiten Linsengruppe LG2 vorgesehenen Antriebsrahmens 8 relativ
zu diesem in Richtung der optischen Achse so vorwärts bewegt,
dass ein Teil der zweiten Linsengruppe LG2 und die Verschlusslamellen
L in einer zur optischen Achse O senkrechten Ebene liegen. Außerdem
sind die Schutzlamellen 17 geschlossen, wenn sich der Varioobjektivtubus 1 im eingefahrenen
Zustand befindet. Die Schutzlamellen 17 werden mit der
Ausfahroperation, in der der Varioobjektivtubus 1 in einen
aufnahmebereiten Zustand auseinander gezogen wird, geöffnet.
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Die
Linsenfassung 51, die die dritte Linsengruppe LG3 hält,
kann unabhängig von dem oben beschriebenen Antrieb der
ersten Linsengruppe LG1 und der zweiten Linsengruppe LG2, der von
dem Variomotor 32 bewirkt wird, von dem AF-Motor 30 in Richtung
der optischen Achse vorwärts und rückwärts
bewegt werden. Befindet sich der Varioobjektivtubus 1 bei
einer beliebigen Brennweite zwischen der Weitwinkelgrenzeinstellung
und Telegrenzeinstellung in einem aufnahmebereiten Zustand, so wird die
Linsenfassung 51, wel che die dritte Linsengruppe LG3 hält,
zur Fokussierung längs der optischen Achse bewegt, in dem
der AF-Motor 30 entsprechend einer Information über
die Objektentfernung, die von einer nicht gezeigten Entfernungsmessvorrichtung
bereitgestellt wird, angesteuert wird. Die Entfernungsmessvorrichtung
ist beispielsweise in der Kamera vorgesehen, an der der Varioobjektivtubus 1 angebracht
ist.
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Der
Positionierungsmechanismus, mit dem die Position der für
die dritte Linsengruppe LG3 vorgesehenen Linsenfassung 51 gesteuert
wird, wird im Folgenden im Einzelnen beschrieben. Wie oben dargelegt,
ist der AF-Montageteil 22c an dem Gehäuse 22 so
ausgebildet, dass er außerhalb des zylindrischen Abschnittes 22a angeordnet
ist. Der Vorderwandteil 22d ist dem Gehäuse 22 so
ausgebildet, dass er vor dem AF-Montageteil 22c angeordnet
und diesem zugewandt ist. Der AF-Motor 30 ist über
eine Setzschraube 33 so an der Vorderseite des AF-Montageteils 22c befestigt,
dass ein an der Drehwelle des AF-Motors 30 befestigtes
Ritzel 30a von der Rückfläche des AF-Montageteils 22c nach
hinten absteht (vgl. 6). Ein Zwischenzahnrad 34,
das in Eingriff mit dem Ritzel 30a ist, und ein angetriebenes
Zahnrad 35, das in Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 34 ist,
sind drehbar an der Rückseite des AF-Montageteils 22c gelagert.
Das angetriebene Zahnrad 35 ist an dem hinteren Ende einer
Leitspindel (Schraubenschaft 36 befestigt. Die Drehbewegung
der Drehwelle des AF-Motors 30 wird über das Ritzel 30a,
das Zwischenzahnrad 34 und das angetriebene Zahnrad 35,
die ein Untersetzungsgetriebe des AF-Antriebsmechanismus bilden,
auf die Leitspindel 36 übertragen. Das vordere
Ende der Leitspindel 36 sitzt in einem vorderen Spindelloch
und das hintere Ende in einem hinteren Spindelloch. Die Spindellöcher
sind in dem Vorderwandteil 22d des Gehäuses 22 bzw.
dem für die Bildaufnahmevorrichtung 24 vorgesehenen Halter 23 ausgebildet.
Die Leitspindel 36 ist in den Spindellöchern drehbar
gelagert, so dass sie auf einer Drehachse, die im Wesentlichen parallel
zur optischen Achse O liegt, frei rotieren kann.
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Die
für die dritte Linsengruppe LG3 vorgesehene Linsenfassung 51 hat
an dem radial äußeren Ende ihres Führungsarms 51b einen
Anschlag 51f. Ein Durchgangsloch, in das die Führungsspindel 36 eingesetzt
ist, durchsetzt den Anschlag 51f. Eine auf die Leitspindel 36 geschraubte
AF-Mutter (Element des Antriebsmechanismus) 37 ist vor
dem Anschlag 51f montiert. Die AF-Mutter 37 ist
an einer Drehung gehindert, indem eine an ihr ausgebildete Verdrehschutzaussparung 37a (vgl. 7)
mit einem an der Linsenfassung 51 ausgebildeten Verdrehschutzvorsprung 51g (vgl. 8)
in Eingriff ist und indem ein an der AF-Mutter 37 ausgebildeter
Verdrehschutzvorsprung 37b mit einer nichtgezeigten, in
dem Gehäuse 22 ausgebildeten Verdrehschutzaussparung in
Eingriff ist. Durch Vorwärts- und Rückwärtsdrehen der
Leitspindel 36 wird die AF-Mutter 37 in einer Richtung
parallel zur optischen Achse O vorwärts bzw. rückwärts
bewegt, ohne dass sie sich zusammen mit der Leitspindel 36 dreht.
Die Linsenfassung 51 hat in der Nähe des radial äußeren
Endes ihres Führungsarms 51b zwischen den beiden
Führungslöchern 51d einen hochkant oder
aufrecht angeordneten Wandabschnitt (Kontaktteil) 51k,
der eine zur optischen Achse O im Wesentlichen parallele, flache Form
hat. Die Linsenfassung 51 hat an dem Wandabschnitt 51k einen
Federhaken 51h, der seitlich von dem hochkant angeordneten
Wandabschnitt 51k absteht. Der Federhaken (Vorsprung) 51h ist
ein L-förmiger Vorsprung, der so gebogen ist, dass das vordere
Ende in Richtung der optischen Achse nach hinten weist. Die Linsenfassung 51 hat
hinter dem Federhaken 51h auf der Seite des Wandabschnittes 51k einen
im Querschnitt halbkreisförmigen Ausschnitt 51m.
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Der
Varioobjektivtubus 1 enthält eine Torsionsfeder 38,
die als Vorspannvorrichtung dient. Die Torsionsfeder 38 übt
auf die Linsenfassung 51 eine Vor spannkraft in einer Richtung
aus, in der die Linsenfassung 51 längs der optischen
Achse O bewegt wird. Die Torsionsfeder 38 hat einen Wicklungsteil (zentraler
Schwenkabschnitt) 38a. Der Wicklungsteil 38a ist
an einem Lagervorsprung (Schwenklagervorsprung) 22j gelagert,
der an dem Gehäuse 22 ausgebildet ist. Der Lagervorsprung 22j hat
die Form eines zylindrischen Vorsprungs und ist an der Außenfläche des
zylindrischen Abschnittes 22a so ausgebildet, dass seine
Achse im Wesentlichen senkrecht zu einer vertikalen Ebene P1 (vgl. 10)
verläuft, die parallel zur optischen Achse O (d. h. die
vertikale Ebene P1 enthält die optische Achse O). Der Wicklungsteil 38a der
Torsionsfeder 38 ist auf der zylindrischen Außenfläche
des Lagervorsprungs 22j gehalten. Indem eine Setzschraube 39 in
ein Schraubloch, das den Lagervorsprung 22j mittig durchsetzt,
geschraubt ist, wird der Wicklungsteil 38a der Torsionsfeder 38 daran
gehindert, dass er sich von dem Lagervorsprung 22j löst.
Die Mittelachse des an dem Lagervorsprung 22j gehaltenen
Wicklungsteils 38a fällt im Wesentlichen mit der
Mittelachse des Lagervorsprungs 22j zusammen.
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Die
Torsionsfeder 38 hat einen kurzen Lagerarm (zweiter Armabschnitt) 38b und
einen langen Vorspannarm (Arm/erster Armabschnitt) 38c,
die jeweils von dem Wicklungsteil 38a radial nach außen abstehen.
Der kurze Lagerarm 38b ist an einem Federhaken (Vorsprung) 22k (vgl. 12)
eingehakt, der an dem Gehäuse 22 in der Nähe
des Lagervorsprungs 22j ausgebildet ist. Dagegen ist das
freie Ende des Vorspannarms 38c an dem Federhaken 51h der
Linsenfassung 51 eingehakt. Der hochkant angeordnete Wandabschnitt 51k und
der halbkreisförmige Ausschnitt 51m der Linsenfassung 51 haben auch
die Funktion, zu verhindern, dass der Vorspannarm 38c in
Kontakt mit anderen in der Nähe angeordneten Teilen als
den Federhaken 51h in Kontakt kommt, wenn der Vorspannarm 38c in
Anlage mit dem Federhaken 51h gebracht wird. Der Vorspannarm 38c bildet
einen kraftbeaufschlagten Abschnitt, der um eine Schwenkachse 38x (Drehachse),
die im Wesentlichen mit der Achse des Wicklungsteils 38a zusammenfällt,
schwenken kann. Dies bedeutet, dass der Vorspannarm 38c in
einer Schwenkebene, die im Wesentlichen parallel zur vertikalen
Ebene P1 liegt, schwenken kann. Mit anderen Worten ist also der
Vorspannarm 38c um die Schwenkachse 38x, die im
Wesentlichen parallel zur optischen Achse O liegt, schwenkbar.
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Im
freien Zustand, in dem der Vorspannarm 38c nicht an dem
Federhaken 51h eingehakt ist, erstreckt sich der Vorspannarm 38c von
dem Wicklungsteil 38a vertikal nach unten, wie in 12 durch die
gestrichelte, mit den Bezugszeichen 38c (F) bezeichnete
Linie gezeigt ist. Wird ausgehend von diesem Zustand der Vorspannarm 38c um
etwa eine halbe Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in 12 mit 38c (F)
bezeichneten Lage gedreht und ein Teil an dem freien Ende des Vorspannarms 38c an
der in der Richtung der optischen Achse hinteren Fläche
des Federhakens 51h eingehakt, so nimmt die elastische
Verformung (Verdrehung) der Torsionsfeder 38 zu, und die
Elastizität oder Federwirkung der Torsionsfeder 38 wirkt
als Last auf dem Federhaken 51h, wodurch der Vorspannarm 38c in
Richtung der optischen Achse nach vorn gegen den Federhaken 51h gedrückt
wird. So kommt die Torsionsfeder 38 in einen kraftbeaufschlagten
Zustand, in dem die von der Torsionsfeder 38 ausgeübte
Vorspannkraft über den Vorspannarm 38c längs
der optischen Achse in Vorwärtsrichtung auf die Linsenfassung 51 wirkt.
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Dabei
ist die Linsenfassung 51, auf welche die von der Torsionsfeder 38 ausgeübte
Vorspannkraft längs der optischen Achse in Vorwärtsrichtung wirkt,
daran gehindert, sich in Vorwärtsrichtung zu bewegen, indem
der Anschlag 51f gegen die AF-Mutter 37 anliegt.
Wie in den 8, 9 und 12 gezeigt,
wird die Linsenfassung 51 durch die von der Torsionsfeder 38 ausgeübte
Vorspannkraft mit ihrem Anschlag 51b in Kontakt mit der
AF-Mutter 37 gehalten.
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Die
Position der Linsenfassung 51 in Richtung der optischen
Achse ist so durch die AF-Mutter 37 festgelegt. Da die
AF-Mutter 37 durch Vorwärts- und Rückwärtsdrehen
des Ritzels 30a des AF-Motors 30 über
die Leitspindel 36 parallel zur optischen Achse O vorwärts
und rückwärts bewegt wird, wird die Position der
Linsenfassung 51 in Richtung der optischen Achse durch
die Antriebsrichtung und den Antriebsbetrag des AF-Motors 30 gesteuert.
Wird die AF-Mutter 37 durch den AF-Motor 30 beispielsweise vorwärts
bewegt, so folgt die Linsenfassung 51 über die
von der Torsionsfeder 38 ausgeübte Vorspannkraft
der Vorwärtsbewegung der AF-Mutter 37 und bewegt
sich um einen Betrag, der gleich dem Betrag der Vorwärtsbewegung
der AF-Mutter 37 ist, vorwärts. Wird dagegen die
AF-Mutter 37 aus ihrer Position, in die sie vorwärts
bewegt worden ist, rückwärts bewegt, so drückt
die AF-Mutter 37 den Anschlag 51f nach hinten,
so dass die Linsenfassung 51 entgegen der von der Torsionsfeder 38 ausgeübten Vorspannkraft
rückwärts bewegt wird.
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In
dem Gehäuse 22 ist ein Positionssensor 40 vorgesehen,
der die Grenze der Rückwärtsbewegung der Linsenfassung 51 in
Richtung der optischen Achse erfasst. Der Positionssensor 40 besteht
aus einem Lichtunterbrecher, der einen im Querschnitt U-förmigen
Körper mit einem Lichtsender und einem Lichtempfänger
umfasst, die an dem Körper in einem vorbestimmten Abstand
voneinander einander zugewandt sind. Der Positionssensor 40 erfasst,
dass die Linsenfassung 51 an der Grenze ihrer Rückwärtsbewegung
angeordnet ist, wenn eine einstückig mit der Linsenfassung 51 ausgebildete
Unterbrecherplatte 51i durch den Bereich zwischen dem Lichtsender und
dem Lichtempfänger läuft. Der AF-Motor 30 ist ein
Schrittmotor. Die Bewegungsgröße der dritten Linsengruppe
LG3 bei der Fokussierung wird als Schrittzahl zur Ansteuerung des
AF-Motors 30 berechnet, wobei die Grenze der Rückwärtsbewegung als
Ursprungspunkt herangezogen wird.
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Die
Grenze der Rückwärtsbewegung der Linsenfassung 51 in
ihrem von dem AF-Motor 30 gesteuerten Bewegungsbereich
ist in 12 mit einer durchgezogenen
Linie dargestellt. Die Grenze der Vorwärtsbewegung der
Linsenfassung 51 in dem gleichen Bewegungsbereich ist in 12 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt. 14A zeigt,
wie die Federbelastung der Torsionsfeder 38 mit der Position der
Linsenfassung 51 in Richtung der optischen Achse variiert.
Der Schwenkwinkel des Vorspannarms 38c der Torsionsfeder 38 aus
der Position, in der sich die Torsionsfeder 38 im freien
Zustand befindet, in die Position, in der sich die Linsenfassung 51 an
der Grenze ihrer Rückwärtsbewegung befindet, ist
mit θmax bezeichnet. Der Schwenkwinkel des Vorspannarms 38c der
Torsionsfeder 38 aus der Position, in der sich die Torsionsfeder 38 im
freien Zustand befindet, in die Position, in der sich die Linsenfassung 51 an
der Grenze ihrer Vorwärtsbewegung befindet, ist mit θmin
(vgl. 12) bezeichnet. Die dem Schwenkwinkel θmin
entsprechende Federbelastung bzw. Federkraft der Torsionsfeder 38 ist
mit Fmin und die dem Schwenkwinkel θmax entsprechende Federbelastung
bzw. Federkraft der Torsionsfeder 38 mit Fmax bezeichnet.
Wie aus 12 hervorgeht, ist die Winkeländerung θv
zwischen dem minimalen Schwenkwinkel θmin und dem maximalen
Schwenkwinkel θmax in dem oben beschriebenen kraftbeaufschlagten
Zustand der Torsionsfeder 38 bei weitem kleiner als der
minimale Schwenkwinkel θmin, der vom freien Zustand der
Torsionsfeder 38 bis zu dem Zustand reicht, in dem die
Torsionsfeder 38 in dem kraftbeaufschlagten Zustand kommt.
So kann die Variation ausgehend von der minimalen Federbelastung
Fmin bis zur maximalen Federbelastung Fmax in dem Bewegungsbereich
der Linsenfassung 51 auf ein Minimum reduziert werden.
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13 zeigt
ein Vergleichsbeispiel, in dem die Torsionsfeder 38 durch
eine Zugfeder 38' ersetzt ist, die sich in einer Richtung
parallel zur optischen Achse dehnt und zusammenzieht. Ein Ende der
Zugfeder 38' ist an einem Feder haken 51h' einer
Linsenfassung 51' (die der Linsenfassung 51 entspricht) eingehakt,
während das andere Ende der Zugfeder 38' an einem
Federhaken 22j' eines Gehäuses 22' (das
dem Gehäuse 22 entspricht) eingehakt ist. Die Linsenfassung 51' ist
längs einer Führungsstange 52' (die der
Führungsstange 52 entspricht) in Richtung der
optischen Achse vorwärts und rückwärts
bewegbar. Die Grenze der Rückwärtsbewegung und
die Grenze der Vorwärtsbewegung der Linsenfassung 51' in
deren Bewegungsbereich, der durch einen AF-Motor 30' (der
dem AF-Motor 30 entspricht) gesteuert wird, sind durch
eine durchgezogene Linie bzw. eine gestrichelte Linie dargestellt.
In 13 ist die Länge der Zugfeder 38' an
der Grenze der Vorwärtsbewegung der Linsenfassung 51 gleich
Lmin, wenn die Position der Anlage an den Federhaken 22j' des
Gehäuses 22' als Referenzposition angesehen wird.
Die Länge der Zugfeder 38' an der Grenze der Rückwärtsbewegung
der Linsenfassung 51 ist in 13 Lmax,
wenn die Position der Anlage an dem Federhaken 22j' des
Gehäuses 22' als Referenzposition angesehen wird.
Da der Federhaken 22j', dessen Position fest ist, vor dem
Positionierungsmechanismus angeordnet ist, wird die Zugfeder 38' am längsten
(Lmax), wenn sich die Linsenfassung 51' an der Grenze ihrer
Rückwärtsbewegung befindet. In 13 bezeichnet
Lf die Länge der Zugfeder 38', wenn sich diese
im freien Zustand befindet.
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14B zeigt, wie die Federbelastung bzw. die Federkraft
der Zugfeder 38' in dem in 13 gezeigten
Vergleichsbeispiel variiert. In 14B bezeichnet
Fmin' die Federbelastung, wenn die Länge der Zugfeder 38' gleich
Lmin ist. In 14B bezeichnet Fmax' die Federbelastung,
wenn die Länge der Zugfeder 38' gleich Lmax ist.
Wie aus 13 hervorgeht, ist die Änderung
Lv2 zwischen der minimalen Länge Lmin und der maximalen
Länge Lmax (in einem kraftbeaufschlagten Zustand, in dem
die Vorspannkraft der Zugfeder 38' in Vorwärtsrichtung längs
der optischen Achse auf die Linsenfassung 51' ausgeübt
wird) bei weitem größer als die Änderung Lv1
ausge hend von der Länge Lf (Länge der Zugfeder 38' im
freien Zustand) bis zu dem Punkt, an dem die Zugfeder 38' in
den kraftbeaufschlagten Zustand gelangt. Da die Größe
der Federbelastung der Zugfeder 38' proportional zur Änderung
der Länge der Zugfeder 38' variiert, wird die
Differenz zwischen der Federbelastung Fmin', die bei der minimalen
Länge Lmin der Zugfeder 38' auftritt, und der
Federbelastung Fmax', die bei der maximalen Länge Lmax
der Zugfeder 38' auftritt, in der Zugfeder 38' übermäßig groß.
Zudem muss der AF-Motor 30' eine hohe Motorleistung aufbringen,
um mit der maximalen Federbelastung Fmax' zurechtzukommen.
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Um
die Variation der Federbelastung und damit den Unterschied in der
Länge der Zugfeder 38' zwischen der maximalen
Länge Lmax und der minimalen Länge Lmin zu verringern,
ist es denkbar, als Zugfeder 38' eine Feder vorzusehen,
die im freien Zustand länger ist. Wird jedoch eine solch
lange Zugfeder verwendet, so wird ein entsprechend größerer Raum
benötigt, was der gewünschten Miniaturisierung
des Varioobjektivtubus 1 entgegensteht. Das in 13 gezeigte
Vergleichsbeispiel ist in seinem Aufbau im Wesentlichen identisch
mit dem in 12 gezeigten Ausführungsbeispiel,
wenn man von der Zugfeder 38' absieht. Wird als Zugfeder 38' eine
längere Zugfeder verwendet, so muss der Federhaken 22j' vor
(in 13 auf der rechten Seite) dem vorderen Ende des
eingefahrenen Varioobjektivtubus 1 (was im Wesentlichen
der Position des vorderen Endes des Gehäuses 22' entspricht)
vorgesehen werden. Die Verwendung einer längeren Zugfeder
als Zugfeder 38' führt also zu einer Verlängerung
des Varioobjektivtubus 1 im eingefahrenen Zustand. In dem
Vergleichsbeispiel nach 13 ist
die Zugfeder 38' mit der maximalen Länge versehen,
die in dem Varioobjektivtubus 1 strukturell möglich
ist. Dementsprechend ist es schwierig, die Variation der Federbelastung
weiter zu reduzieren als dies in 14B gezeigt ist
und dabei die gegebene Größe des Varioobjektivs im
eingefahrenen Zustand beizubehalten. Dadurch ist es unmöglich,
zugleich eine Miniaturisierung des Varioobjektivs und eine Verringerung
der Variation der Federbelastung zu erreichen.
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Wird
der Bewegungsbereich der Linsenfassung 51' reduziert (d.
h. die Grenze der Rückwärtsbewegung der Linsenfassung 51 vor
die Grenze gesetzt, die in 13 durch
die durchgezogene Linie dargestellt ist), so kann die maximale Federbelastung
der Zugfeder 38' reduziert werden, ohne die Zugfeder im
freien Zustand verlängern zu müssen. Jedoch begrenzt
eine solche Verringerung des Bewegungsbereichs der Linsenfassung 51' zwangsläufig
den Bewegungsbereich der dritten Linsengruppe LG3, so dass die gewünschte
optische Leistung nicht erzielt werden kann. Außerdem ist
es nicht praktisch, den Bewegungsbereich der Linsenfassung 51' zu verringern.
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In
dem Vergleichsbeispiel nach 13 wird die
Zugfeder 38' verwendet. Das gleiche Problem entsteht jedoch
auch, wenn die Zugfeder 38' durch eine Druckfeder ersetzt
wird. Unabhängig davon, ob das Vorspannelement zum Vorspannen
der Linsenfassung 51' eine Zugfeder oder eine Druckfeder
ist, bereitet es Schwierigkeiten, einen Ausgleich zwischen einer
Miniaturisierung des Varioobjektivtubus 1 und einer Verringerung
der Variation der Federbelastung in der speziellen Vorspannkonstruktion
zu erreichen, in der die Feder, die sich in Richtung der Vorwärts-/Rückwärtsbewegung
der Linsenfassung 51' dehnt und zusammenzieht, direkt zwischen
der Linsenfassung 51' und einem stationären Element
(Gehäuse 22') gekoppelt ist. Dagegen ist in dem
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel des Positionierungsmechanismus,
der mit der Torsionsfeder 38 als Vorspannvorrichtung zum
Vorspannen der Linsenfassung 51a arbeitet, die Variation
der Federbelastung der Torsionsfeder 38 bei weitem kleiner
als in dem Vergleichsbeispiel. Auch ist die maximale Belastung der
Feder kleiner als in dem Vergleichsbeispiel, obgleich die Torsionsfeder 38 eine
Vorspannvorrichtung ist, die in einem Montageraum untergebracht
ist, der die gleiche Größe wie in dem Vergleichsbeispiel hat,
wie ein Vergleich zwischen den in 14A und 14B gezeigten Graphen ergibt. Die zum Antreiben
der Linsenfassung 51 benötigte Energie ist so
im Mittel auf einem niedrigen Wert, wodurch der Energieverbrauch
des AF-Motors 30 verringert werden kann. Als AF-Motor 30 kann
deshalb ein energiesparender Motor verwendet werden. Da die Variation
der Federbelastung in Abhängigkeit der Bewegung der Linsenfassung 51 klein
ist, kann die Linsenfassung 51 über ihren gesamten
Bewegungsbereich gleichmäßig angetrieben werden.
Außerdem erzeugt der Antriebsmechanismus kein störendes
Geräusch, wenn die Antriebskraft von dem AF-Motor 30 auf
die Linsenfassung 51 übertragen wird.
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Wie
oben beschrieben, ist in der Torsionsfeder 38 die Winkeländerung
(θv) des Vorspannarms 38c in dem kraftbeaufschlagten
Zustand zwischen der Grenze der Vorwärtsbewegung und der
Grenze der Rückwärtsbewegung der Linsenfassung 51 kleiner
als der minimale Schwenkwinkel (θmin) des Vorspannarms 38c,
der ausgehend von dem freien Zustand des Vorspannarms 38c bis
zu einem Zustand reicht, in dem die Torsionsfeder 38 in
den kraftbeaufschlagten Zustand kommt. Außerdem ist eine
Bedingung „θv/θmin < 1" erfüllt, welche die Variation
der Federbelastung in dem kraftbeaufschlagten Zustand minimiert.
In dem in 12 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der minimale Schwenkwinkel θmin auf etwa eine halbe
Drehung eingestellt. In dem kraftbeaufschlagten Zustand kann jedoch
die Winkelabweichung θv des Vorspannarms innerhalb des
Arbeitsbereichs vergleichsweise klein gehalten werden, indem der
minimale Schwenkwinkel θmin, der in der oben genannten
Bedingung den Nenner bildet, vergrößert wird (die
Winkelabweichung θv ist konstant, da der maximale Schwenkwinkel θmax
mit zunehmendem minimalem Schwenkwinkel θmin zunimmt). Dadurch
kann eine weitere Verringerung der Differenz zwischen der maximalen
Federbelastung und der minimalen Feder belastung der Torsionsfeder 38 erreicht
werden. Ist die Bedingung „θv/θmin < 1" erfüllt,
so kann die Variation der Federbelastung zwar wirksam unterdrückt
werden. Eine noch bessere Wirkung wird jedoch erzielt, wenn die
Bedingung „θv/θmin < 0,5" erfüllt ist. Eine praktische
Maßnahme, um den minimalen Schwenkwinkel θmin
zu vergrößern, besteht darin, den Vorspannarm 38c an
dem Federhaken 51h einzuhaken, nachdem der Vorspannarm 38c ausgehend
von seinem freien Zustand um 360 Grad oder mehr um den Wicklungsteil 38a (um die
Schwenkachse 38x) verdreht worden ist. Da die Größe
der Torsionsfeder 38 im Wesentlichen unverändert
bleibt, wenn die elastische Verformung der Torsionsfeder 38 in
Drehrichtung um die Achse des Wicklungsteils 38a (d. h.
die Schwenkachse 38x) vergrößert wird,
muss der Raum zur Montage der Torsionsfeder 38 nicht vergrößert
werden. Dadurch unterscheidet sich das erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel von dem oben beschriebenen Vergleichsbeispiel,
in dem eine Zugfeder oder eine Druckfeder verwendet wird, die im
freien Zustand länger ist. Bei gleichen Bedingungen, z.
B. gleicher Dicke des die Feder bildenden Stahldrahtes, nimmt die
Belastung der Torsionsfeder 38 im Mittel zu, wenn die elastische Verformung
der Torsionsfeder 38 von einem freien Zustand der Torsionsfeder 38 bis
zu einem Zustand reicht, in dem die Torsionsfeder 38 in
einen kraftbeaufschlagten Zustand kommt, so dass die elastische Verformung
der Torsionsfeder 38 innerhalb eines Bereiches eingestellt
wird, in dem die maximale Federbelastung nicht übermäßig
groß wird.
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Einer
derjenigen Faktoren, welche die Variationen der Federbelastung der
Torsionsfeder 38 minimiert haben, ist die Länge
des Vorspannarms 38c ausgehend von dem Wicklungsteil 38a,
um den der Vorspannarm 38c schwenkt, bis zu dem Kraftangriffspunkt
(Arbeitspunkt) an der Linsenfassung 51. Je größer
die Länge des Vorspannarms 38 ausgehend von der
Schwenkachse 38x bis zu dem Kraftangriffspunkt ist, d.
h. je größer der Schwenkradius der Tor sionsfeder 38 in
der Nähe ihres freien Endes ist, desto kleiner ist der Änderungswinkel
(θv) des Vorspannarms 38c pro Einheitsverschiebung
der Linsenfassung 51, wodurch Variationen in der Federbelastung
verhindert werden können. Betrachtet man sich eine horizontale
Ebene P2, die im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse 38x der
Torsionsfeder 38 liegt und die optische Achse O enthält,
so ist der Federhaken 51h, an dem der Vorspannarm 38c an
der Linsenfassung 51 eingehakt ist, in dem Bereich oberhalb
der horizontalen Ebene P2 angeordnet, wie in den 10 gezeigt
ist. Dagegen ist der Lagervorsprung 22j des Gehäuses 22,
der den als Schwenkachse der Torsionsfeder 38 dienenden
Wicklungsteil 38a hält, in dem Bereich unterhalb
der horizontalen Ebene P2 angeordnet. Der Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 ist
demnach in vertikaler Richtung quer zur horizontalen Ebene P2 langgestreckt.
Da die Torsionsfeder 38 radial außerhalb des Nockenrings 11,
der ein in dem Varioobjektivtubus 1 drehbares Element bildet,
montiert ist, kann der Vorspannarm 38c derart lang sein,
ohne bewegliche Elemente zu stören, die der ersten Linsengruppe
LG1 oder der zweiten Linsengruppe LG2, die von dem Nockenring 11 angetrieben
werden, zugeordnet sind.
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Auch
im Hinblick auf die Form des Varioobjektivtubus 1 in der
Vorderansicht ist der zum Steuern der Position der Linsenfassung 51 bestimmte
Positionierungsmechanismus, der die Torsionsfeder 38 enthält,
in dem Varioobjektivtubus 1 raumsparend montiert. Wie in 10 gezeigt,
sind Elemente des Varioobjektivtubus 1, z. B. die für
die dritte Linsengruppe LG3 vorgesehene Führungsstange 52 (Element
eines Führungsmechanismus für die Linsenfassung 51),
die AF-Mutter 37, der AF-Motor 30 und die Leitspindel 36 (Elemente
des Antriebsmechanismus für die Linsenfassung 51)
in einem im Wesentlichen dreieckigen Raum oberhalb der horizontalen
Ebene P2 entlang der Außenfläche des zylindrischen
Abschnittes 22a des Gehäuses 22 montiert.
Der Wicklungsteil 38a der Torsionsfeder 38 ist
in einem anderen im Wesentlichen dreieckigen Raum unterhalb der horizontalen
Ebene P2 gelagert. Die beiden vorstehend genannten dreieckigen Räume,
die oberhalb bzw. unterhalb der horizontalen Ebene P1 liegen, sind
im Wesentlichen symmetrisch bezüglich der horizontalen
Ebene P2 angeordnet. Optische Geräte, z. B. eine Kamera,
an der der Varioobjektivtubus 1 angebracht ist, haben in
der Vorderansicht häufig eine rechteckige Form (da sie
z. B. ein rechteckiges Gehäuse haben). Die oben beschriebene
Konstruktion macht es möglich, den Positionierungsmechanismus,
mit dem die Position der Linsenfassung 51 gesteuert wird,
effektiv in einem Totraum zwischen einem rechteckigen Gehäuseabschnitt
der Kamera und der Außenumfangsfläche des zylinderförmigen Gehäuseabschnittes 22a unterzubringen.
Wie am besten in 10 gezeigt, ist der Vorspannarm 38c der
Torsionsfeder 38 in unmittelbarer Nähe des zylindrischen
Abschnittes 22a langgestreckt und erstreckt sich aus dem
unteren dreieckigen Raum in Richtung des oberen dreieckigen Raums
derart, dass er die Außenfläche des zylindrischen
Abschnittes 22a in etwa tangiert. Der Einbau der Torsionsfeder 38 außerhalb
des zylindrischen Abschnitts 22a hat deshalb nur einen
geringen Einfluss auf die laterale Abmessung des Varioobjektivtubus 1.
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Wie
oben beschrieben, ist der in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Positionierungsmechanismus
vorhandene Mechanismus, der die Linsenfassung 51 durch
die Torsionsfeder 38 vorspannt, im Stande, die auf den AF-Motor 30 wirkende
Last zu verringern und dadurch den Energieverbrauch des AF-Motors 30 zu
reduzieren. Zugleich trägt er zur Miniaturisierung des Varioobjektivtubus 1,
insbesondere zur Verkürzung des Varioobjektivtubus 1 im
eingefahrenen Zustand bei.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Positionierungsmechanismus wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
die 15 und 16 beschrieben.
Die Bewegung der Linsenfassung 51 wird in dem ersten Ausfüh rungsbeispiel
des Positionierungsmechanismus durch die Leitspindel 36 und
die AF-Mutter 37 gesteuert. Dagegen wird in dem zweiten
Ausführungsbeispiel anstelle einer Leitspindel eine Leitkurvenwelle
(Element eines Antriebsmechanismus/Führungselement) 136 als
Antriebsmechanismus für eine Linsenfassung (Halteglied) 151 verwendet,
welche eine Linsengruppe LG hält. Die Linsenfassung 151 wird
von einer Führungsstange (Ausfahr-/Einfahrführungselement) 152 und eine
Verdrehschutzachse 153, die sich parallel zur optischen
Achse O erstrecken, parallel zur optischen Achse O gerade geführt.
Die Führungsstange 152 ist verschiebbar in ein
Führungsloch eingesetzt, das einen zylindrischen Abschnitt 151a der
Linsenfassung 151 durchsetzt. Die Verdrehschutzachse 153 befindet
sich in verschiebbarem Eingriff mit einer Verdrehschutznut 151d,
die an einem Teil der Linsenfassung 151 ausgebildet ist,
der von dem zylindrischen Abschnitt 151a abgewandt ist.
Die Verdrehschutznut 151d und der zylindrische Abschnitt 151a sind
im Wesentlichen symmetrisch bezüglich der optischen Achse
O angeordnet. Ein Führungsstift (Element des Antriebsmechanismus/Mitnehmer) 151b steht
von dem zylindrischen Abschnitt 151a ab, der an der Führungsstange 152 geführt
ist. Der Führungsstift 151b greift in eine Leitnut 136a,
die an der Außenfläche der Leitkurvenwelle 136 ausgebildet
ist. Die Leitnut 136a weist ein Paar axial gegenüberliegende
Führungsflächen auf, die bezüglich der
optischen Achse O geneigt sind. Zwischen dem Führungsstift 151b und den
beiden axial gegenüberliegenden Führungsflächen
ist ein vorbestimmtes Spiel vorhanden, so dass der Führungsstift 151b auf
den Führungsflächen gleiten kann. Die Leitkurvenwelle 136 hat
an ihrem einen Ende ein Zahnrad 135. Indem ein Motor (Element des
Antriebsmechanismus) 130 ein Drehmoment auf die Leitkurvenwelle 136 ausübt,
wird die Leitkurvenwelle 136 um eine zur optischen Achse
O parallele Drehachse gedreht. Dabei wird der Führungsstift 151b auf
den beiden Führungsflächen der Leitnuten 136a gleitend
geführt, wodurch die Linsenfassung 151 in Richtung
der optischen Achse bewegt wird.
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Eine
Torsionsfeder (Vorspannvorrichtung) 138 ist an der Außenumfangsfläche
eines zylinderförmigen Lagervorsprungs 122j gelagert,
wobei ein Wicklungsteil 138a der Torsionsfeder 138 auf
dem Lagervorsprung 122j sitzt, und die Achse des Wicklungsteils 138a senkrecht
zur optischen Achse O verläuft. Die Position des Lagervorsprungs 122j ist
fest. Die Torsionsfeder 138 hat einen Lagerarm (zweiter Armabschnitt) 138b und
einen Vorspannarm (Arm/erster Armabschnitt) 138c, die beide
radial von dem Wicklungsteil 138a nach außen abstehen.
Der Lagerarm 138b liegt an einem festen Vorsprung 122k an,
während das freie Ende des Vorspannarm 138c an
einem Federhaken (Vorsprung) 151c der Linsenfassung 151 anliegt.
In diesem federbeaufschlagten Zustand kann der Vorspannarm 138c der
Torsionsfeder 138 um eine Schwenkachse 138c schwenken, die
im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse O liegt und im Wesentlichen
mit der Achse des Wicklungsteils 138a zusammenfällt,
die an dem Lagervorsprung 122j gelagert ist. Der Vorspannarm 138c spannt
in diesem Zustand die Linsenfassung 151 längs
der optischen Achse in Vorwärtsrichtung (in 15 nach
links) vor. Durch diese Vorspannkraft wird der Führungsstift 151b gegen
diejenige der beiden axial gegenüberliegenden Führungsflächen
der Leitnut 136a, die in Richtung der optischen Achse der Vorderseite
näher ist, gedrückt, um das Spiel zwischen dem
Führungsstift 151b und der Leitnut 136a zu
beseitigen. Da der Federhaken 151c in Längsrichtung
etwa mittig an dem zylindrischen Abschnitt 151a ausgebildet
ist, wird weitgehend vermieden, dass ein Kippmoment auf den zylindrischen
Abschnitt 151a wirkt, das den zylindrischen Abschnitt 151a gegenüber
der Führungsstange 152 verkippen könnte,
wenn der Federhaken 151c die Federlast bzw. die Federkraft
der Torsionsfeder 138 aufnimmt. Dadurch ist eine gleichmäßige
Bewegung der Linsenfassung 151 in Richtung der optischen
Achse sichergestellt.
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Ähnlich
wie bei der Torsionsfeder 38 nach erstem Ausführungsbeispiel
können bei der Torsionsfeder 138 Variationen der
Federlast im kraftbeaufschlagten Zustand verringert und auf den
Motor 130 wirkende Lasten reduziert werden, wenn die Linsenfassung 151 über
den Motor 130 und die Leitkurvenwelle 136 in Richtung
der optischen Achse vorwärts und rückwärts
bewegt wird. Ähnlich wie bei dem Positionierungsmechanismus
zum Steuern der Position der Linsenfassung 51, welche die
Torsionsfeder 38 enthält, muss der Raum für
die Montage der Torsionsfeder 138 nicht vergrößert
werden, selbst wenn das Ausmaß der Drehung des Vorspannarms 138c, das
benötigt wird, um die Torsionsfeder 138 aus ihrem
freien Zustand in den kraftbeaufschlagten Zustand zu bringen, geändert
wird. Der Positionierungsmechanismus, mit dem die Position der Linsenfassung 151 gesteuert
wird und der die Torsionsfeder 138 enthält, ist
somit raumsparend untergebracht. Wie aus den in 15 und 16 gezeigten
Ausführungsbeispiel hervorgeht, ist die Anwendung der Vorspannvorrichtung
auf ein Halteglied, das ein optisches Element hält, erfindungsgemäß nicht
auf die in dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehene Anwendung
beschränkt, die direkt den Antrieb eines vorwärts
und rückwärts bewegten Elementes betrifft. Die
Vorspannvorrichtung kann auch zur Beseitigung eines Spiels verwendet
werden, wie dies bei der Torsionsfeder 138 der Fall ist.
Was den Antriebsmechanismus für das Halteglied, z. B. die
Linsenfassung 151, betrifft, ist die Erfindung nicht ausschließlich
auf die oben beschriebene spezielle Konstruktion beschränkt,
die mit einer Kombination aus einer Nut und einem Vorsprung, wie
sie die Leitnut 136 und der Führungsstift 151b darstellen,
arbeitet. Beispielsweise ist auch eine Konstruktion verwendbar,
die mit einer Kurvenscheibe oder dergleichen arbeitet. Die Erfindung
ist also weitläufig einsetzbar, sofern der Antriebsmechanismus
eine Art von Mechanismus ist, bei dem ein Spiel zwischen einer Führungsfläche
und einem Mitnehmer, der sich im gleitenden Kontakt mit der Führungsfläche
befindet, zu beseitigen ist. In dem Ausführungsbeispiel
ist die Vorspannvorrichtung, welche die dritte Linsenfassung 51 vorspannt, durch
die Torsionsfeder 38, also eine einzelne Feder, gegeben.
Entsprechend ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel die
Vorspannvorrichtung, welche die Linsenfassung 151 vorspannt,
durch die Torsionsfeder 138 gegeben, die eine einzelne
Feder darstellt. Die Vorspannvorrichtung ist jedoch nicht auf eine
solche einzelne Torsionsfeder beschränkt, sofern sie die Voraussetzung
erfüllt, dass sie auf das Halteglied (51 oder 151),
welches das optische Element hält, eine Vorspannkraft über
einen schwenkbaren, kraftbeaufschlagten Abschnitt bzw. Arm ausübt,
der um eine Schwenkachse schwenken kann, die im Wesentlichen senkrecht
zur optischen Achse des optischen Elementes liegt, welches an dem
Halteglied gehalten ist.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 17 bis 21 ein
drittes bis fünftes Ausführungsbeispiel von Varioobjektivtuben
beschrieben, die unterschiedliche Vorspannvorrichtungen verwenden.
Jedes dieser weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiele
ist in seinem Aufbau ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel,
abgesehen von der Vorspannvorrichtung und der damit zusammenhängenden
Konstruktion. Elemente, die denen des ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Positionierungsmechanismus
entsprechen, sind mit den gleichen Bezugzeichen versehen und werden
im Folgenden mit den gleichen Bezeichnungen beschrieben.
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In
dem in den 17 bis 19 gezeigten dritten
Ausführungsbeispiel besteht die Vorspannvorrichtung zum
Vorspannen der für die dritte Linsengruppe LG3 vorgesehenen
Fassung 51 aus einer Kombination aus einem Schwenkhebel
(Arm/Hebel) 70 und einer Torsionsfeder (Hebelvorspannelement) 238.
Das Gehäuse 22 hat einen Schwenklagervorsprung 22m,
der seitlich von dem Gehäuse 22 absteht, so dass
die Achse des Schwenklagervorsprungs 22m im Wesentlichen
senkrecht zur vertikalen Ebene P1 verläuft. Der Schwenkhebel 70 hat
an seinem einen Ende ein Achsloch 70h, in das der Schwenklagervorsprung 22m eingesetzt
ist, so dass der Schwenkhebel 70 um den Schwenklagervorsprung 22m frei
drehbar und um eine Schwenkachse 70x schwenkbar ist, die
im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse O liegt und im Wesentlichen
mit der Achse des Schwenklagervorsprungs 22m zusammenfällt.
Das andere freie Ende des Schwenkhebels 70 liegt an einem
Anlagevorsprung 51j an, der an der Linsenfassung 51 ausgebildet
ist. Der Wicklungsteil 238a der Torsionsfeder 238 sitzt
so auf dem Schwenklagervorsprung 22m, dass er an dessen
Außenumfangsfläche gelagert ist. Die Torsionsfeder 238 spannt
den Schwenkhebel 70 in 19 im
Uhrzeigersinn vor, wobei ein Lagerarm 238b an einem festen
Vorsprung 22n des Gehäuses 22 und ein
Vorspannarm 238c an einem Abschnitt des Schwenkhebels 70 in
der Nähe des Schwenklagervorsprungs 22m eingehakt
ist. Der Lagerarm 238b und der Vorspannarm 238c stehen
jeweils von dem Wicklungsteil 238a radial nach außen
ab. Die Torsionsfeder 238 übt ihre Vorspannkraft
auf den Schwenkhebel 70 so aus, dass die Linsenfassung 51 über
den Anlagevorsprung 51J längs der optischen Achse
vorwärts gedrückt wird.
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Der
Schwenkhebel 70 selbst weist keine Elastizität
in Schwenkrichtung auf. In Folge der Vorspannkraft, welche die Torsionsfeder 238 auf
den Schwenkhebel 70 ausübt, wirkt jedoch die Kombination
aus dem Vorspannarm 238c der Torsionsfeder 238 und
dem Schwenkhebel 70 als kraftbeaufschlagter Abschnitt (entsprechend
dem Vorspannarm 38 nach erstem Ausführungsbeispiel
oder dem Vorspannarm 138c der Vorspannfeder 138 nach
zweitem Ausführungsbeispiel). Wie bei den Vorspannvorrichtungen
nach erstem und zweitem Ausführungsbeispiel kann die auf
den AF-Motor 30 wirkende Last dadurch verringert werden,
dass die Variation der auf die Linsenfassung 51 wirkenden
Federbelastung in dem kraftbeaufschlagten Zustand reduziert wird.
Zugleich kann die Vorspannvorrichtung längs der optischen
Achse raumsparend an geordnet werden. Abweichend von dem dritten
Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, den Wicklungsteil 238a der
Torsionsfeder 238 an einem anderen Lagerabschnitt als dem Lagervorsprung 22n des
Schwenkhebels 70 zu lagern.
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In 20 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel gezeigt, das dem in den 17 bis 19 gezeigten dritten
Ausführungsbeispiel ähnelt, bei dem jedoch die
Torsionsfeder 238 ersetzt ist durch eine Zugfeder (Hebelvorspannelement) 338,
die ein Vorspannelement zum Vorspannen des Schwenkhebel 70 bildet, der
in dem dritten Ausführungsbeispiel verwendet wird. Der
Schwenkhebel 70 hat einen Hauptarm 70b, der ausgehend
von dem angelenkten Abschnitt (Achsloch 70a) des Schwenkhebels 70 so
ausgerichtet ist, dass er an dem Anlagevorsprung 51j der
Linsenfassung 51 anliegt. Der Schwenkhebel 70 hat
ferner einen Federeinhakarm 70c, der sich von dem angelenkten
Abschnitt (Achsloch 70a) des Schwenkhebels 70 in
eine Richtung erstreckt, die der Erstreckungsrichtung des Hauptarms 70b im
Wesentlichen entgegengesetzt ist. Die Zugfeder 338 ist
so montiert, dass ihre Achse im Wesentlichen parallel zur optischen
Achse O verläuft, wobei ein Ende der Zugfeder 338 an
dem Federeinhakarm 70c und das andere Ende der Zugfeder 338 an
einem Federhaken 22p, der an dem Gehäuse 22 ausgebildet
ist, eingehakt ist. Bei dem Schwenkhebel 70 ist ein Abstand
D1 von der Schwenkachse 70x bis zu einem Anlageteil E1 des
Schwenkhebels 70, der an dem Anlagevorsprung 51j anliegt,
größer als ein Abstand D2 von der Schwenkachse 70x zu
einem Anlageteil E2 des Schwenkhebels 70, der sich in Eingriff
mit der Zugfeder 338 befindet; es gilt also D1 > D2. Infolge dieses Hebelverhältnisses
zwischen der Länge des Hauptarmes 70b und dem
Federeinhakarm 70c ist die Bewegungsstrecke des an dem
Hauptarm 70b ausgebildeten Anlageteils E1 (Schwenkstrecke
des Anlageteiles E1 um die Schwenkachse 70x) pro Einheitsbewegung
der Linsenfassung 51 in Richtung der optischen Achse größer
als die Bewegungsstrecke des an dem Federeinhakarm 70c ausgebildeten
Anlageteils E2 (Schwenkstrecke des Anlageteiles E2 um die Schwenkachse 70x)
pro Einheitsbewegung der Linsenfassung 51 in Richtung der
optischen Achse. Wie ein Vergleich der 13 und 20 zeigt,
ist die Änderung Lv3 zwischen der minimalen Länge
Lmin und der maximalen Länge Lmax der Zugfeder 338 in
dem auf die Linsenfassung 51 wirkenden kraftbeaufschlagten
Zustand kleiner als die Änderung Lv2 des in 13 gezeigten
Vergleichsbeispiels. Die Variation der Federbelastung kann so verglichen
mit einer Ausführungsform, bei der eine einzelne Zugfeder
als Vorspannvorrichtung zum Vorspannen der Linsenfassung 51 vorgesehen
ist, verringert werden. Durch Verringerung der maximalen Federbelastung
kann die auf den AF-Motor 30 wirkende Last reduziert werden.
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In 21 ist
ein fünftes Ausführungsbeispiel gezeigt, das dem
in 20 dargestellten Ausführungsbeispiel ähnelt,
abgesehen davon, dass die Zugfeder 338 nach viertem Ausführungsbeispiel durch
eine Zugfeder (Hebelvorspannelement) 438 ersetzt ist, die
sich in ihrer Zugrichtung von der Zugfeder 338 unterscheidet.
Der Schwenkhebel 70 ist mit einem Federeinhakarm 70c versehen,
der sich ausgehend von dem angelenkten Abschnitt (Achsloch 70a)
des Schwenkhebels 70 in eine Richtung erstreckt, die im
Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Hauptarms 70b liegt.
Der Federeinhakarm 70d ist also etwa im rechten Winkel
relativ zu dem Hauptarm 70b angeordnet. Die Zugfeder 438 ist
so montiert, dass sie sich in dem Varioobjektivtubus 1 im
Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt, das heißt
in einer Richtung, die der Längsrichtung des Hauptarms 70b entspricht.
Dabei ist ein Ende der Zugfeder 438 an dem Federeinhakarm 70d und
das andere Ende der Zugfeder 438 an einem Federhaken 22q eingehakt,
der an dem Gehäuse 22 ausgebildet ist. Bei dem
Schwenkhebel 70 ist der Abstand D1 von der Schwenkachse 70x zu
einem Anlageteil E1 des Schwenkhebels 70, der an dem Anlagevorsprung 51j anliegt,
größer als der Abstand D3 von der Schwenkachse 70x zu
einem Anla geteil E3 des Schwenkhebels 70, der in Eingriff
mit der Zugfeder 438 ist; es gilt also D1 > D3. Bewegt sich die
Linsenfassung 51 in Richtung der optischen Achse vorwärts und
rückwärts, so ist die Bewegungsstrecke des an dem
Hauptarm 70b ausgebildeten Anlageteiles E1 (Schwenkstrecke
des Anlageteils E1 um die Schwenkachse 70x) größer
als die Bewegungsstrecke des an den Federeinhakarm 70d ausgebildeten Anlageteiles
E3 (Schwenkstrecke des Anlageteils E3 um die Schwenkachse 70x).
Die Änderung Lv4 zwischen der minimalen Länge
Lmin und der maximalen Länge Lmax der Zugfeder 438 in
dem auf die Linsenfassung 51 wirkenden kraftbeaufschlagten
Zustand ist demnach klein (kleiner als die Änderung Lv2
des in 14 gezeigten Vergleichsbeispiels).
Die Variation der Federbelastung kann so im Vergleich zu einer Ausführungsform
verringert werden, bei der eine einzelne Zugfeder als Vorspannvorrichtung
zum Vorspannen der Linsenfassung 51 verwendet wird. Indem
die maximale Federbelastung verringert wird, kann die auf den AF-Motor 30 wirkende
Last reduziert werden.
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In
dem vierten Ausführungsbeispiel erfüllt das Verhältnis
zwischen der Länge (D1) des Hauptarms 70b des
Schwenkhebels 70 und der Länge (D2) des Federeinhakarm 70c vorzugsweise
folgende Bedingung: D2 < D1/2.
Entsprechend ist es in dem fünften Ausführungsbeispiel
von Vorteil, wenn das Verhältnis zwischen der Länge
(D1) des Hauptarms 70b des Schwenkhebels 70 und
der Länge (D3) des Federeinhakarm 70d folgende
Bedingung erfüllt: D3 < D1/2.
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Wie
das vierte und das fünfte Ausführungsbeispiel
zeigen, kann mit dem Schwenkhebel 70, der die Vorspannvorrichtung
zum Vorspannen der Linsenfassung 51 bildet, die Lastvariation
der Vorspannvorrichtung mittels einer Konstruktion verringert werden,
die in Richtung der optischen Achse kompakt ausgestaltet ist, selbst
wenn anstelle einer Torsionsfeder eine Zugfeder verwendet wird,
die sich in ihrer Längsrichtung dehnt und zusammenzieht.
Unter diesem Gesichtspunkt wird eine entsprechende technische Wirkung
erzielt, wenn die in dem vierten bzw. fünften Ausführungsbeispiel
vorgesehene Zugfeder 338 bzw. 834 durch eine Vorspannvorrichtung
ersetzt wird, die aus einer Kombination aus einer Druckfeder und
einem Schwenkhebel besteht.
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In
jedem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele übt
die Vorspannvorrichtung, welche die Linsenfassung 51 bzw.
die Linsenfassung 151 in eine Richtung längs der
optischen Achse O vorspannt, um diese in die gleiche Richtung zu
bewegen, auf die Fassung 51 bzw. 151 auch eine
Vorspannkraft in eine Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Fassung 51 bzw. 151 aus, wodurch das Spiel der
Linsenfassung 51 bzw. 151 in dem Ausfahr/Einfahr-Führungsmechanismus
beseitigt wird.
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Der
Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 erstreckt
sich in dem ersten Ausführungsbeispiel in einer Schwenkebene
(definiert durch die Schwenkbewegung des Vorspannarms 38c,
wie in den 10 und 11 durch
eine durchgezogene Linie dargestellt), die senkrecht zur Schwenkachse 38x liegt. Der
Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 schwenkt in
oben beschriebener Weise in dieser Schwenkebene, wenn sich die Linsenfassung 51 in
dem kraftbeaufschlagten Zustand, in dem der Vorspannarm 38c der
Torsionsfeder 38 an dem Federhaken 51h anliegt,
längs der optischen Achse O bewegt. Der Federhaken 51h ist
innerhalb des Schwenkbereichs des Vorspannarm 38c angeordnet,
der durch die radiale Länge des Vorspannarm 38c festgelegt
ist. Befindet sich der Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 in
einem freien Zustand, in dem er nicht an dem Federhaken 51h anliegt,
so ist der Vorspannarm 38c gegenüber der Schwenkebene
geneigt (d. h. außerhalb der Schwenkebene angeordnet) und
hat eine Form, die zur optischen Achse O hin gekippt ist, wie in
den 10 und 11 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Wird der Vorspannarm 38c in
den kraftbeaufschlagten Zustand gebracht, in dem er an dem Federhaken 51h anliegt,
so wird er elastisch verformt, indem er in den 10 und 11 entgegen
dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, bis er in Kontakt mit dem hochkant
angeordneten, an der Linsenfassung 51 ausgebildeten Wandabschnitt 51k kommt
(sodass der Vorspannarm 38c mit der oben beschriebenen
Schwenkebene zusammenfällt), wodurch er daran gehindert
ist, zurück in den freien Zustand zu gelangen. Der Wandabschnitt 51k hat
eine flache, zur Schwenkebene des Vorspannarms 38c im Wesentlichen
parallele Form. Die Linsenfassung 51 weist an dem hochkant
angeordneten Wandabschnitt 51k den im Querschnitt halbkreisförmigen
Ausschnitt 51m auf, der in Kontakt mit dem Vorspannarm 38c kommt.
Der Federhaken 51h, der von der Linsenfassung 51 absteht,
ist vor dem halbkreisförmigen Ausschnitt 51m angeordnet.
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Wird
der Vorspannarm 38c mit dem hochkant angeordneten Wandabschnitt 51k und
damit dem mit halbkreisförmigen Ausschnitt 51m in
Kontakt gebracht und dabei ausgehend von seinem freien Zustand elastisch
verformt, so wird der Wandabschnitt 51k der Linsenfassung 51 durch
die Elastizität oder Rückstellkraft des Vorspannarms 38c in 10 und 11 nach
rechts vorgespannt. Der Wandabschnitt 51k ist unmittelbar
unterhalb der beiden Führungslöcher 51d ausgebildet,
die in der Nähe des radial äußeren Endes
des Führungsarms 51b ausgebildet sind. Die von
dem Vorspannarm 38c auf den Wandabschnitt 51k ausgeübte
Last wirkt als Druckkraft, welche die beiden Führungslöcher 51d in
den 10 und 11 nach
rechts zwingt. Die Innenwandflächen der beiden Führungslöcher 51d werden dadurch
gegen die Führungsstange 52 gedrückt,
wodurch das Spiel zwischen der Führungsstange 52 und
den beiden Führungslöchern 51d senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Linsenfassung 51 (Richtung längs
der optischen Achse O) beseitigt wird. Außerdem wirkt ein
Kraftmoment auf den Verdrehschutzvorsprung 51e und die Geradführungsnut 22f,
die symmetrisch auf der von den beiden Führungslöchern 51d und
der Führungsstange 52 abgewandten Seite der optischen
Achse O angeordnet sind, so dass der Verdrehschutzvorsprung 51e gegen
eine der gegenüberliegenden Führungsflächen
in den Geradführungsnuten 22f gedrückt
wird, um das Spiel zwischen dem Verdrehschutzvorsprung 51e und
der Geradführungsnut 22f zu beseitigen. Die Linsenfassung 51 ist
so lagestabil gehalten und weist keine Positionsabweichungen infolge
des in dem Ausfahr/Einfahr-Führungsmechanismus vorhandenen
Spaltmaßes auf. Dieser lagestabile Zustand bleibt auch
erhalten, wenn die Linsenfassung 51 in eine beliebige Position
bewegt wird, da die von dem Vorspannarm 38c auf den hochkant
angeordneten Wandabschnitt 51k ausgeübte Vorspannkraft
kontinuierlich solange auf den Wandabschnitt 51k wirkt,
wie die Torsionsfeder 38 in dem kraftbeaufschlagten Zustand
bleibt. Dadurch kann die Linsenfassung 51 gleichmäßig
ohne Spiel und Geräuschentwicklung bewegt werden. Außerdem
wird die Positionsgenauigkeit der Linsenfassung 51 in einem
Zustand, in dem sie angehalten ist, in einer Ebene senkrecht zur
optischen Achse O verbessert. Der hochkant angeordnete Wandabschnitt 51k und
der halbkreisförmige Ausschnitt 51m der Linsenfassung 51 haben
zudem die Funktion, einen Kontakt des Vorspannarms 38c mit
anderen Komponenten als dem Federhaken 51h, die in der
Nähe des Vorspannarms 38c angeordnet sind, zu
vermeiden, wenn der Vorspannarm 38c in Anlage mit dem Federhaken 51h gebracht
wird.
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Die
Torsionsfeder 38 (d. h. der Vorspannarm 38c),
welche die Linsenfassung 51 längs der optischen
Achse O vorspannt, dient auch als Vorspannvorrichtung, die eine
Vorspannkraft auf den aufrecht stehenden Wandabschnitt 51k senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Linsenfassung 51 ausübt.
Dadurch kann das Spiel zwischen der Linsenfassung 51 und
den Elementen, welche die Linsenfassung 51 in Richtung
einer optischen Achse führen, z. B. der Führungsstange 52 und
der Geradführungsnut 22f, mit einer einfach aufgebauten
und raumsparenden Konstruktion, die aus einer geringen Zahl an Elementen besteht,
beseitigt werden, ohne dass hierzu ein eigenes Vorspannelement ausschließlich
zur Beseitigung des genannten Spiels vorgesehen werden muss.
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Ähnlich
dem Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 nach
erstem Ausführungsbeispiel hat der Vorspannarm 138c der
Torsionsfeder 138 nach zweitem Ausführungsbeispiel
im freien Zustand (in dem der Vorspannarm 138c nicht an
dem Federhaken 151c eingehakt ist) eine Form, die relativ
zur Lage des Vorspannarms 138c in der Schwenkebene (in dem
kraftbeaufschlagten Zustand, der in 16 mit einer
durchgezogenen Linie dargestellt ist) zur optischen Achse O hin
geneigt ist, wie in 16 durch eine gestrichelte Linie
dargestellt ist. Wird der Vorspannarm 138c in den kraftbeaufschlagten
Zustand gebracht, in der er an dem Federhaken 151c eingehakt
ist, so wird der Vorspannarm in 16 im
Uhrzeigersinn elastisch verformt. Die Elastizität beziehungsweise
die Rückstellkraft des Vorspannarms 138c bewirkt,
das der Vorspannarm 138c auf einen Teil der Außenfläche
(Kontaktteil) des zylindrischen Abschnittes 151a der Linsenfassung 151 drückt,
wodurch die Linsenfassung 151 in 16 nach
links gedrückt wird. Durch diese Andruckkraft wird verhindert,
dass die Linsenfassung eine Klapperbewegung relativ zur Führungsstange 152 ausführt.
Dadurch wird die Lage der Linsengruppe LG in einer Ebene senkrecht
zur optischen Achse O stabilisiert. Die Torsionsfeder 138 hat
also die folgenden beiden Funktionen: die erste Funktion besteht
darin, die Linsenfassung 151 in Richtung ihrer Bewegung
vorzuspannen; die zweite Funktion besteht darin, die Linsenfassung 151 in
einer Richtung senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung vorzuspannen.
Somit wird eine einfach aufgebaute und raumsparende Konstruktion,
die nur aus wenigen Elementen besteht, angegeben, mit der die Linsenfassung 151 stabil
gehalten werden kann.
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Der
Schwenkhebel 70 nach dem dritten bis fünften Ausführungsbeispiel
ist ebenfalls ausgebildet, eine Kraft auf die Linsenfassung 51 in
eine Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Linsenfassung 51 auszuüben.
Im Folgenden wird der Schwenkhebel 70 nach drittem Ausführungsbeispiel stellvertretend
für die in dem dritten bis fünften Ausführungsbeispiel
vorgesehenen Schwenkhebel betrachtet. Der Schwenkhebel 70 ist
in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse elastisch verformt.
Im freien Zustand (in dem der Schwenkhebel 70 nicht an dem
Federhaken 51h eingehakt ist), hat der Schwenkhebel 70 eine
Form, die relativ zu seiner Lage in der Schwenkebene in dem kraftbeaufschlagten
Zustand (in 17 durch eine durchgezogene
Linie dargestellt) zur optischen Achse O hin geneigt ist, wie in
den 17 und 18 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Wird der Schwenkhebel 70 in
den kraftbeaufschlagten Zustand gebracht, in dem er an dem Federhaken 51h eingehakt
ist, so wird der Schwenkhebel 70 in den 17 und 18 entgegen
dem Uhrzeigersinn elastisch verformt, um so in Kontakt mit dem hochkant
angeordneten Wandabschnitt 51k (dem halbkreisförmigen
Ausschnitt 51m) der Linsenfassung 51 gebracht
zu werden. Der Schwenkhebel 70 drückt dann den Wandabschnitt 51k in
Folge seiner Rückstellkraft in den 17 und 18 nach
rechts. Diese Andruckkraft verhindert, dass die Linsenfassung 51 eine Klapperbewegung
relativ zu der Führungsstange 52 und der Geradführungsnut 22f ausführt.
Dadurch wird die dritte Linsengruppe LG3 in ihrer Lage in einer Ebene
senkrecht zur optischen Achse O stabilisiert. Der Schwenkhebel 70 hat
somit die folgenden beiden Funktionen: die erste Funktion besteht
darin, die Linsenfassung 51 in ihrer Bewegungsrichtung
durch die von der Torsionsfeder 238 ausgeübte
Vorspannkraft vorzuspannen; die zweite Funktion besteht darin, die Linsenfassung 51 in
eine Richtung senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung vorzuspannen.
Dadurch kann die Linsenfassung 51 mit einer einfachen und raumsparenden
Konstruktion, die nur aus wenigen Teilen besteht, stabil gehalten
werden. Obwohl nicht im Einzelnen erläutert, weisen auch
die Schwenkhebel 70 nach viertem und fünftem Ausführungsbeispiel die
Doppelfunktion auf, die Linsenfassung 51 in zwei verschiedene
Richtungen vorzuspannen.
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Die 22 bis 26 zeigen
modifizierte Ausführungsbeispiele, die jeweils so ausgeführt
sind, dass auf ein Halteglied, das ein optisches Element hält,
besonders effektiv eine Vorspannkraft in eine Richtung senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Haltegliedes ausgeübt werden
kann. Diese modifizierten Ausführungsbeispiele sind weitgehend
identisch mit dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
und unterscheiden sich von diesen nur in einigen Merkmalen. Die übereinstimmenden
Merkmale werden im Folgenden nicht nochmals beschrieben.
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In
den 22 und 23 ist
ein erstes modifiziertes Ausführungsbeispiel gezeigt. In
diesem Ausführungsbeispiel ist der für die Bildaufnahmevorrichtung
vorgesehene Halter 23 mit einem Hauptkörper 23a und
einer Schutzwand (Andruckvorrichtung/stationäres Wandelement/Außenwandelement) 23b versehen.
Der Hauptkörper 23a hält die Bildaufnahmevorrichtung 24 und
verschließt die Rückseite des zylindrischen Abschnittes
(Andruckvorrichtung/stationäres Wandelement/Innenwandelement/inneres
zylindrisches Wandelement) 22a des Gehäuses 22.
Die Schutzwand 23b steht von dem Hauptkörper 23a längs
der optischen Achse nach vorn ab. Die Schutzwand 23b ist
der Außenumfangsfläche des zylindrischen Abschnittes 22a zugewandt, so
dass zwischen der Schutzwand 23b und der Außenumfangsfläche
des zylindrischen Abschnittes 22a ein Raum Q zur Unterbringung
der Torsionsfeder 38 ausgebildet ist. Die Torsionsfeder 38 ist
in dem Raum Q gehalten. Wie oben beschrieben, hat der Vorspannarm 38c der
Torsionsfeder 38 im freien Zustand eine zur optischen Achse
O hin geneigte Form, wie in 23 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Im kraftbeaufschlagten
Zustand ist der Vorspannarm 38c elastisch verformt, wie
in 23 durch eine durchgezogene Linie dargestellt
ist. In dem kraftbeaufschlagten Zustand liegt der Vorspannarm 38c an dem
Federhaken 51h an. Ein Federandruckteil (Andruckvorsprung) 23c,
der sich in dem kraftbeaufschlagten Zustand in Presskontakt mit
dem Vorspannarm 38c befindet, ist an der Schutzwand 23b des Halters 23 ausgebildet.
Wie in 22 gezeigt, ist der Federandruckteil 23c an
einer dem Raum Q zugewandten Fläche der Schutzwand 23b ausgebildet. Der
Federandruckteil 23c befindet sich also an einer Fläche
der Schutzwand 23b, die der Außenumfangsfläche
des zylindrischen Abschnittes 22a zugewandt ist. Der Federandruckteil 23c ist
als rippenähnlicher Vorsprung ausgebildet, der sich in
Richtung der optischen Achse erstreckt. Der Federandruckteil 23c bleibt über
den gesamten Bewegungsbereich der Linsenfassung 51 in Kontakt
mit dem Vorspannarm 38c. Die Kraglänge des Federandruckteil 23c ist
so festgelegt, dass der Federandruckteil 23c den Vorspannarm 38c in
Richtung des hochkant angeordneten Wandabschnittes 51k (des
halbkreisförmigen Ausschnittes 51m) drückt,
wenn der Vorspannarm 38c an dem Federhaken 51h eingehakt
ist. Dadurch kann die Vorspannkraft der Torsionsfeder 38,
die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Linsenfassung 51 wirkt,
zuverlässig auf die Linsenfassung 51 ausgeübt
und das Spiel zwischen der Führungsstange 52, die
als Führungselement für die Linsenfassung 51 dient,
und dem Führungsloch 51d zufriedenstellend beseitigt
werden.
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24 zeigt
ein zweites modifiziertes Ausführungsbeispiel. Dieses modifizierte
Ausführungsbeispiel ähnelt dem ersten modifizierten
Ausführungsbeispiel darin, dass der Federandruckteil 23c, der
an der Schutzwand 23b des Halters 23 ausgebildet
ist, im kraftbeaufschlagten Zustand eine Andruckkraft auf den Vorspannarm 38c der
Torsionsfeder 38 ausübt, wie in 24 durch
eine durchgezogene Linie dargestellt ist. Jedoch unterscheidet sich
das zweite modifizierte Ausführungsbeispiel von dem ersten
modifizierten Ausführungs beispiel darin, dass in dem zweiten
modifizierten Ausführungsbeispiel das Gehäuse 22 einen
zylindrischen Abschnitt 22a' aufweist, der nicht als vollständiger
Zylinderkörper ausgebildet ist. Der zylindrische Abschnitt 22a' ist also
ein unvollständiger Zylinderkörper, bei dem ein Teil
des zylindrischen Abschnittes 22a, der der Schutzwand 23 zugewandt
ist, fehlt. In Folge dieser Modifizierung sitzt der Wicklungsteil 38a der
Torsionsfeder 38 auf einem Federhaken 23d, der
an der Schutzwand 23b ausgebildet ist, und nicht an dem zylindrischen
Abschnitt 22a'. Der Wicklungsteil 38a ist an dem
Federhaken 23d gelagert. In den Federhaken 23d ist
eine Befestigungsschraube 39' geschraubt, die verhindert,
dass sich der Wicklungsteil 38a von dem Federhaken 23d löst.
Deshalb ist es nicht erforderlich, dass das rohrförmige
Element (zylindrischer Abschnitt 22a'), das bezüglich
der Vorspannvorrichtung, d. h. der Torsionsfeder 38, innen liegt
(d. h. von der Schutzwand 23b weiter entfernt als die Vorspannvorrichtung
ist), die Form eines vollständigen Zylinders aufweist.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, einen Andruckteil, der auf die
Vorspannvorrichtung, d. h. die Torsionsfeder 38, drückt,
an einem äußeren Wandelement (Schutzwand 23b)
auszubilden.
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25 zeigt
ein drittes modifiziertes Ausführungsbeispiel. Das dritte
modifizierte Ausführungsbeispiel ähnelt dem ersten
und dem zweiten modifizierten Ausführungsbeispiel darin,
dass der Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 gegen
die Schutzwand 23b des Halters 23 gedrückt
wird, um dafür zu sorgen, dass eine Vorspannkraft zuverlässig
auf die Linsenfassung 51 in eine Richtung senkrecht zu
deren Bewegungsrichtung ausgeübt wird. Jedoch unterscheidet
sich das modifizierte dritte Ausführungsbeispiel von dem
modifizierten ersten und dem modifizierten zweiten Ausführungsbeispiel
darin, dass eine in ähnlicher Weise wirkende Vorspannkraft
ohne einen Federandruckteil 23c durch die spezielle Form des
Vorspannarms 38c zuverlässig auf die Linsenfassung 51 ausgeübt
wird. Dabei hat in dem dritten modifizierten Ausführungsbeispiel der
Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 einen sich
nach außen erstreckenden Abschnitt (erster langgestreckter
Abschnitt) 38c-1, einen gebogenen oder geknickten Abschnitt 38c-2 und
einen sich nach innen erstreckenden Abschnitt (zweiter langgestreckter
Abschnitt) 38c-3. Wie in 25 gezeigt,
ist der Vorspannarm 38c an dem geknickten Abschnitt 38c-2 zur
Schutzwand 23b hin ausgebeult. Der sich nach außen
erstreckende Abschnitt 38c-1 verläuft von dem
Wicklungsteil 38a schräg in Richtung der Schutzwand 23b (von
dem zylindrischen Abschnitt 22a weg). Der geknickte Abschnitt 38c-2 schließt
an den sich auswärts erstreckenden Abschnitt 38c-1 an.
Der sich nach innen erstreckende Abschnitt 38c-2 verläuft
von dem geknickten Abschnitt 38c-2 schräg in Richtung
des zylindrischen Abschnittes 22a. Wird der Vorspannarm 38c elastisch
verformt, um aus seinem freien Zustand, der in 25 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist, in den kraftbeaufschlagten
Zustand zu kommen, der in 25 durch
eine durchgezogene Linie dargestellt ist, so wird der geknickte
Abschnitt 38c-2 gegen die Schutzwand 23b gedrückt.
In Folge der gegen diese Andruckkraft wirkenden Reaktionskraft wird
sich der nach innen erstreckende Abschnitt 38c-3 des Vorspannarm 38c ähnlich
wie in dem ersten und dem zweiten modifizierten Ausführungsbeispiel
in Richtung des Wandabschnittes 51k (und damit des halbkreisförmigen
Ausschnittes 51m) gedrückt.
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26 zeigt
ein viertes modifiziertes Ausführungsbeispiel. In diesem
vierten modifizierten Ausführungsbeispiel ist im Unterschied
zu dem ersten bis dritten modifizierten Ausführungsbeispiel
ein Andruckteil, der gegen den Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 drückt,
an dem zylindrischen Abschnitt 22a des Gehäuses 22 und
nicht an der Schutzwand 23b des Halters 23 ausgebildet.
In dem vierten modifizierten Ausführungsbeispiel ist die
Vorspannrichtung des Vorspannarms 38c gegenüber dem
Ausfahr/Einfahr-Führungselement (d. h. gegenüber
der Führungsstange 52 und dem Führungsloch 51d)
entgegenge setzt zu der Vorspannvorrichtung, die in den Ausführungsbeispielen
nach den 23 bis 25 vorgesehen
ist. Wird der Vorspannarm 38c elastisch verformt, um aus
seinem freien Zustand, der in 26 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist, in den kraftbeaufschlagten
Zustand zu kommen, der in 26 durch
eine durchgezogene Linie dargestellt ist, so drückt der
geknickte Abschnitt 38c in eine Richtung, die von der optischen
Achse O weg weist, auf einen hochkant angeordneten Wandabschnitt 51k' (und
damit einen halbkreisförmigen Ausschnitt 51m').
Der zylindrische Abschnitt 22a hat an seiner Außenumfangsfläche
einen Federandruckteil (Andruckvorsprung) 22r, der in den
Raum Q ragt (und damit auf die Schutzwand 23b gerichtet
ist). Der Federandruckteil 22r drückt im kraftbeaufschlagten
Zustand in eine Richtung, die auf den Wandabschnitt 51k' (und
damit den halbkreisförmigen Ausschnitt 51m) weist,
auf die Schutzwand 23b. In dem vierten modifizierten Ausführungsbeispiel kann
also durch den Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 auf
die Linsenfassung 51 zuverlässig eine Vorspannkraft
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Linsenfassung 51 ausgeübt
werden.
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In
einer Ausführungsform, in der der zylindrische Abschnitt 22a auf
den Vorspannarm 38c drückt, kann der Vorspannarm 38c so
ausgebildet sein, dass er einen gebogenen oder geknickten Abschnitt
aufweist, wie dies bei dem Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 nach
drittem modifiziertem Ausführungsbeispiel der Fall ist.
In dem in 25 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Vorspannarm 38c so geknickt, dass er zu der Schutzwand 23b hin
ausgebeult ist. Der Vorspannarm 38c kann jedoch auch so geknickt
sein, dass er in Richtung des zylindrischen Abschnittes 22a ausgebeult
ist, so dass der geknickte Abschnitt gegen den zylindrischen Abschnitt 22a drückt.
Es ist jedoch von Vorteil, wenn der spezielle Andruckteil wie der
Federandruckteil 22r an der Außenumfangsfläche
des zylindrischen Abschnittes ausgebildet ist, um die Stabilität
zu erhöhen, wenn der geknickte Abschnitt des Vorspannarms
gegen den zylindrischen Abschnitt 22a drückt.
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Das
erste bis vierte modifizierte Ausführungsbeispiel sind
jeweils auf den Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38 nach
erstem Ausführungsbeispiel angewandt. Das erste bis vierte
modifizierte Ausführungsbeispiel können jedoch
ebenso auf den Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 138 nach
zweitem Ausführungsbeispiel und die Schwenkhebel 70 nach
drittem bis fünftem Ausführungsbeispiel angewandt
werden. Im kraftbeaufschlagten Zustand des Vorspannarm 138c oder
des Schwenkhebels 70 wird ein Spiel in dem Ausfahr/Einfahr-Führungselement besonders
wirksam vermieden, wenn der Vorspannarm 138c oder der Schwenkhebel 70 in
eine Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Haltegliedes (51 oder 151)
gedrückt wird, das von dem Ausfahr/Einfahr-Führungselement
(Führungsstange 52/Führungsstange 152)
geführt ist.
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Die
Erfindung wurde unter Bezugnahme der Figuren anhand der vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese speziellen Ausführungsbeispiele
beschränkt. So ist beispielsweise das in den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen in Richtung der optischen Achse vorwärts
und rückwärts bewegte optische Element eine Linsengruppe,
die der Fokussierung dient. Die Erfindung ist jedoch auch auf einen
Positionierungsmechanismus anwendbar, der die Position eines optischen
Elementes steuert, das ein anderes Element als eine zur Fokussierung
bestimmte Linsengruppe ist.
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Der
Lagerarm 38b der Torsionsfeder 38 nach erstem
Ausführungsbeispiel, der Lagerarm 238b der Torsionsfeder 238 nach
drittem Ausführungsbeispiel sowie ein Ende jeder der Zugfedern 338 und 438 nach
viertem bzw. fünftem Ausführungsbeispiel liegen
jeweils an einem Vorsprung an, der an dem Gehäuse 22 ausgebildet
ist. Das Element, an dem dieser Vorsprung ausgebildet ist, muss
jedoch nicht notwendigerweise ein stationäres Element wie
das Gehäuse 22 sein. Es kann auch ein bewegliches
Element sein, sofern das Element, an dem der Vorsprung ausgebildet
ist, zumindest relativ zu dem Haltglied, das der Linsenfassung 51 entspricht,
bewegbar ist. Entsprechend ist das Lagerelement, das im dritten
bis fünften Ausführungsbeispiel den Hebel 70 lagert,
nicht auf ein stationäres Element wie das Gehäuse 22 beschränkt.
Es kann auch ein bewegliches Element sein, sofern es zumindest relativ
zu dem Halteglied, das der Linsenfassung 51 entspricht,
bewegbar ist.
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In
jedem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele haben
der Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38, der
Vorspannarm 138c der Torsionsfeder 138 und der
Schwenkhebel 70 eine gerade oder lineare Form. Dabei werden
der Vorspannarm 38c der Torsionsfeder 38, der
Vorspannarm 138 der Torsionsfeder 138 und der
Schwenkhebel 70 in dem kraftbeaufschlagten Zustand, in
dem der Vorspannarm 38c bzw. 138c oder der Schwenkhebel 70 an
der Linsenfassung 51 bzw. der Linsenfassung 151 anliegt,
um die Schwenkachsen 38x, 138x und 70x in einer
festen Schwenkebene geschwenkt. Der schwenkbare, kraftbeaufschlagte
Teil (schwenkbarer Teil) ist jedoch nicht auf solch ein gerade geformtes Element
beschränkt. Wie der geknickte Vorspannarm 38c nach 25 kann
der schwenkbare, kraftbeaufschlagte Teil unterschiedliche Formen
aufweisen. Ist der schwenkbare, kraftbeaufschlagte Teil nicht einfach
geradförmig oder auch in dem kraftbeaufschlagten Zustand
senkrecht zur Schwenkachse geneigt, so liegt der Verstellweg des
schwenkbaren, kraftbeaufschlagten Teils nicht einfach in einer Ebene.
Betrachtet man sich jedoch auf einen bestimmten Abschnitt des schwenkbaren,
kraftbeaufschlagten Teils, so kann man davon ausgehen, dass der
kraftbeaufschlagte Teil in einer festen Ebene um die Schwenkachse
bewegt wird. Was die vorliegende Erfindung betrifft, wird eine zur
Schwenkachse senkrechte Ebene, in der der Verstellweg dieses speziellen
Abschnittes liegt, als Schwenkebene definiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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