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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Taumelscheibenverdichter mit
einer darin angeordneten Kurbelkammer, in der eine Taumelscheibe
untergebracht ist und Schmieröl gespeichert ist.
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Bei
einem derartigen Verdichter, der einen Teil eines Kühlkreises
bildet, ist es im Allgemeinen vorzuziehen, dass das Schmieröl
in der Kurbelkammer gespeichert werden sollte, um den Wirkungsgrad
eines externen Kühlkreises zu verbessern und um Gleitabschnitte
des Verdichters zu schmieren. Wenn die Menge des Schmieröls,
das in der Kurbelkammer gespeichert ist, übermäßig
ist und derartiges Schmieröl durch die Taumelscheibe verrührt
wird, wird jedoch durch Reibung zwischen dem Schmieröl und
der Taumelscheibe Wärme erzeugt. Wenn insbesondere die
Taumelscheibe mit einer hohen Drehzahl gedreht wird, wird die Temperatur
des Verdichters durch derartige Reibungswärme beträchtlich
erhöht im Vergleich mit einem Fall, in dem die Taumelscheibe
mit einer niedrigen Drehzahl gedreht wird. Als Folge kann die Haltbarkeit
von Gleitabschnitten des Verdichters und von Dichtungselementen,
die aus einem Gummiwerkstoff oder einem Kunstharzwerkstoff bestehen,
verringert werden.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2001-123942 offenbart
einen Verdichter mit einem Mechanismus zum Verhindern eines derartigen
Verrührens des Schmieröls. Bei dem Verdichter
ist die Ausstoßkammer mit der Kurbelkammer durch den Zufuhrdurchgang
verbunden. Der Einlass des Zufuhrdurchgangs ist an einer Position
in der Ausstoßkammer angeordnet, die nach oben mit einem
vorbestimmten Abstand von dem Boden der Ausstoßkammer beabstandet
ist, sodass das Schmieröl in der Ausstoßkammer
gespeichert wird. Daher wird die Menge des Schmieröls verringert,
das in der Kurbelkammer zu speichern ist.
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Bei
dem Verdichter des Dokuments Nr.
2001-123942 ist
die Menge des Schmieröls, das in der Kurbelkammer zu speichern
ist, verringert, aber benötigt der Verdichter einen zusätzlichen
Mechanismus zum Bewegen des Schmieröls von der Kurbelkammer
zu der Ausstoßkammer für eine Speicherung in dieser.
Zusätzlich ist es möglich, dass die Funktion der
Ausstoßkammer durch die Anwesenheit einer großen
Menge Schmieröls beeinträchtigt werden kann, das
in der Ausstoßkammer gespeichert ist. Da ferner der Einlass
des Zufuhrdurchgangs an einem oberen Bereich der Ausstoßkammer
angeordnet ist, muss der Verdichter um die Achse der Drehwelle des
Verdichters korrekt angeordnet werden, sodass die Anordnung des
Verdichters nicht flexibel ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen Taumelscheibenverdichter gerichtet,
der eine Erwärmung aufgrund von Reibung zwischen Schmieröl und
einer Taumelscheibe auch dann verhindert, wenn die Menge des Schmieröls,
das in der Kurbelkammer gespeichert ist, übermäßig
ist, und der ebenso eine flexible Anordnung des Verdichters gestattet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist ein Taumelscheibenverdichter ein
Gehäuse, in dem eine Kurbelkammer und eine Vielzahl von
Zylinderbohrungen ausgebildet sind, eine Vielzahl von Kolben, die
in der entsprechender Zylinderbohrung hin- und herlaufen, eine Drehwelle, die
sich durch die Kurbelkammer erstreckt, und eine Taumelscheibe auf,
die in der Kurbelkammer untergebracht ist. Die Taumelscheibe dreht
sich mit der Drehwelle und wandelt die Drehung der Drehwelle in den
Hin- und Herlauf des Kolbens um. Das Gehäuse weist einen
zylindrischen Abschnitt, der die Taumelscheibe umgibt, und einen
Bodenabschnitt auf, der ein Ende des zylindrischen Abschnitts schließt.
Die Taumelscheibe weist an einem äußeren Umfang
von dieser einen ersten Abschnitt, um zu gestatten, dass der Kolben
an einem oberen Totpunkt, und einen zweiten Abschnitt, um zu gestatten,
dass der Kolben an einem unteren Totpunkt liegt auf. Der zylindrische Abschnitt
des Gehäuses weist einen Basisabschnitt und einen ausgedehnten
Abschnitt auf, der sich von dem Basisabschnitt erstreckt. Der Basisabschnitt
hat einen ersten Innendurchmesser. Der ausgedehnte Abschnitt hat
einen zweiten Innendurchmesser, der größer als
der erste Innendurchmesser ist, um dadurch einen ersten ausgedehnten
Raum in der Kurbelkammer auszubilden. Der erste ausgedehnte Raum
ist ringförmig entlang dem Umfang des zylindrischen Abschnitts
ausgebildet und zwischen dem Bodenabschnitt des Gehäuses
und dem zweiten Abschnitt der Taumelscheibe bei Betrachtung in einer axialen
Richtung gelegen.
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Andere
Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
erkennbar, die die Prinzipien der Erfindung beispielhaft darstellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, die für neu gehalten
werden, sind insbesondere in den beigefügten Ansprüchen
angegeben. Die Erfindung kann gemeinsam mit ihren Aufgaben und Vorteilen
am besten durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiele gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen
verstanden werden, wobei:
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1 eine
Längsschnittansicht eines Taumelscheibenverdichters gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
fragmentarische Schnittansicht eines Taumelscheibenverdichters gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
Längsschnittansicht eines Taumelscheibenverdichters gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist;
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4 eine
vergrößerte fragmentarische Ansicht des Verdichters
von 3 ist; und
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie V-V von 3 ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden wird das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. 1 zeigt
einen Taumelscheibenverdichter des ersten Ausführungsbeispiels.
Der Taumelscheibenverdichter (im Folgenden als Verdichter bezeichnet)
ist eine Bauart mit variabler Verdrängung. Es ist anzumerken,
das die linke Seite, die in 1 gezeigt
ist, die vordere Seite des Verdichters ist und die rechte Seite
die hintere Seite des Verdichters ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 hat der Verdichter einen Zylinderblock 11,
ein vorderes Gehäuse 12, das mit dem vorderen
Ende des Zylinderblocks 11 verbunden ist, und ein hinteres
Gehäuse 13, das mit dem hinteren Ende des Zylinderblocks 11 über eine
Ventilplattenbaugruppe 25 verbunden ist. Der Zylinderblock 11 hat
ein Wellenloch 11A an seiner Mitte und eine Vielzahl von
Zylinderbohrungen 22, die um das Wellenloch 11A angeordnet
sind. Jede Zylinderbohrung 22 nimmt einen Kolben 23 auf.
Die Ventilplattenbaugruppe 25 weist Ansaug- und Ausstoßventile
auf.
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Das
vordere Gehäuse 12, das mit dem Zylinderblock 11 verbunden
ist, bildet darin eine Kurbelkammer 14 aus. Der Zylinderblock 11 und
das vordere Gehäuse 12 dienen als "ein Gehäuse"
der vorliegenden Erfindung. Der Zylinderblock 11 und das
vordere Gehäuse 12 stützen eine Drehwelle 15 drehbar, die
sich durch die Kurbelkammer 14 erstreckt. Das vordere Ende
der Drehwelle 15 ist in ein Wellenloch 12A eingesteckt,
das in dem vorderen Gehäuse 12 ausgebildet ist,
die aus der Kurbelkammer 14 vorsteht.
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Ein
Teil der Drehwelle 15, der angrenzend an das vordere Ende
von dieser liegt, ist drehbar durch das vordere Gehäuse 12 durch
ein Radiallager 31 gestützt, das in dem Wellenloch 12A vorgesehen
ist. Das vordere Ende der Drehwelle 15 ist mit einem (nicht
gezeigten) Mechanismus verbunden, der Antriebskraft von einer Antriebsquelle,
wie z. B. einer Kraftmaschine oder einem Motor eines Fahrzeugs (nicht
gezeigt) aufnimmt. Der Verdichter des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist eine kupplungslose Bauart und daher wird die Antriebskraft konstant
auf die Drehwelle 15 übertragen. In dem Wellenloch 12A des
vorderen Gehäuses 12 ist ein Dichtungselement 34 vor
dem Radiallager 31 vorgesehen. Das Dichtungselement 34 ist
durch eine Lippendichtung vorgesehen, das hauptsächlich
aus einem Gummiwerkstoff besteht. Das Dichtungselement 34 steht
in engem Kontakt an seiner Dichtfläche mit dem Umfang der
Drehwelle 15, um dadurch eine Leckage von Kühlmittelgas
aus dem vorderen Gehäuse 14 durch das Wellenloch 12A zu
verhindern. Das hintere Ende der Drehwelle 15 ist in das
Wellenloch 11A des Zylinderblocks 11 gestützt
und durch den Zylinderblock 11 über ein Radiallager 32 und
ein Drucklager 33 gestützt, die in dem Wellenloch 11A vorgesehen
sind.
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In
der Kurbelkammer 14 ist eine Schleppplatte 16 mit
der Drehwelle 15 gesichert und ist eine Taumelscheibe 17 an
der Drehwelle 15 vorgesehen. Die Taumelscheibe 17 hat
ein Loch 18 an ihrer Mitte, durch das die Drehwelle 15 sich
erstreckt. Die Taumelscheibe 17 hat Führungsstifte 19,
die gleitfähig in Führungslöcher 20 eingesteckt
sind, die in der Schleppplatte 16 ausgebildet sind, sodass
die Taumelscheibe 17 mit der Schleppplatte 16 für
eine Drehung mit der Drehwelle 15 verbunden wird. Die Drehwelle 15,
die Schleppplatte 16 und die Taumelscheibe 17 sind
Drehelemente des Verdichters.
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Eine
Gleitbewegung der Führungsstifte 19 in den Führungslöchern 20 gestattet,
dass die Führungsplatte 17 in der axialen Richtung
der Drehwelle 15 gleitet und relativ zu der Drehwelle 15 geneigt wird.
Ein Drucklager 21 ist zwischen der Schleppplatte 16 und
der vorderen inneren Wand des vorderen Gehäuses 12 vorgesehen,
wobei dadurch die Schleppplatte 16 relativ zu dem vorderen
Gehäuse 12 durch das Drucklager 21 drehbar
ist.
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Das
vordere Ende des Kolbens 23 ist in Eingriff mit dem äußeren
Umfangsabschnitt der Taumelscheibe 17 durch ein Paar Gleitstücke 24.
Das hintere Ende des Kolbens 23 weist zu der Ventilplattenbaugruppe 25 und
eine Verdichtungskammer ist dazwischen in der Zylinderbohrung 22 ausgebildet.
Die Ventilplattenbaugruppe 25 besteht aus Plattenelementen
mit Ventillöchern, Ansaugventilen, Ausstoßventilen
und Haltern.
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Die
Drehung der Drehwelle 15 wird in den Hin- und Herlauf des
Kolbens 23 durch die Taumelscheibe 17 umgewandelt.
Der äußere Umfang der Taumelscheibe 17 hat
einen ersten Abschnitt 17A, um zu gestatten, dass der Kolben 23 an
dem oberen Totpunkt liegt, und einen zweiten Abschnitt 17B,
um zu gestatten, dass der Kolben 23 an dem unteren Totpunkt
liegt. Der erste Abschnitt 17A der Taumelscheibe 17 ist
der nächstliegende Abschnitt an dem Zylinderblock 11 in
der axialen Richtung der Drehwelle 15. Der zweite Abschnitt 17B der
Taumelscheibe 17B ist der am weitesten entfernte Abschnitt
von dem Zylinderblock 11 in der axialen Richtung der Drehwelle 15. Der
Verdichter ist eine Bauart mit variabler Verdrängung und
daher ist die Taumelscheibe 17 relativ zu der Drehwelle 15 neigbar
und ebenso in der axialen Richtung der Drehwelle 15 gleitfähig.
In einem solchen Fall wird die Position des zweiten Abschnitts 17B in
der axialen Richtung der Drehwelle 15 geändert,
aber ist die Position des ersten Abschnitts 17A in der
axialen Richtung der Drehwelle 15 fixiert.
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Eine
Ansaugkammer 26 ist in dem mittleren Bereich des hinteren
Gehäuses 13 in einer zu der Ventilplattenbaugruppe 25 weisenden
Relation ausgebildet. Eine Ausstoßkammer 27 ist
in dem hinteren Gehäuse 13 radial von der Ansaugkammer 26 nach außen
weisenden Richtung ausgebildet. Die Ansaugkammer 26 und
die Ausstoßkammer 27 sind durch eine Trennwand 13A getrennt,
die als Teil des hinteren Gehäuses 13 ausgebildet
ist. Ein Zufuhrdurchgang 28 ist in dem Zylinderblock 11 und
dem hinteren Gehäuse 13 für eine Fluidverbindung
zwischen der Kurbelkammer 14 und der Ausstoßkammer 27 ausgebildet.
Der Zufuhrdurchgang 28 ist mit einem Steuerventil 29 versehen.
Ein Überströmdurchgang 30 ist in dem
Zylinderblock 11 für eine Fluidverbindung zwischen
der Kurbelkammer 14 und der Ansaugkammer 26 ausgebildet.
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Das
hintere Gehäuse 13 hat einen Einlass und einen
Ansaugdurchgang (nicht gezeigt), durch den Kühlmittelgas
in die Ansaugkammer 26 von der Niederdrucksseite eines
(nicht gezeigten) externen Kühlmittelkreises eingeführt
wird. Das hintere Gehäuse 13 hat einen Auslass
und einen Ausstoßdurchgang (nicht gezeigt) durch den Kühlmittelgas
aus der Ausstoßkammer 27 in die Hochdruckseite
des externen Kühlmittelkreises ausgestoßen wird.
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Der
Ausstoßdurchgang hat einen Ölseparator (nicht
gezeigt) zum Sammeln von Schmieröl, das in dem Kühlmittelgas
in der Form von Nebel bzw. Dampf enthalten ist. Das gesammelte Schmieröl
wird zu der Ansaugkammer 26 durch einen Rückführdurchgang
(nicht gezeigt) zurückgeführt. Wenn Schmieröl
zu dem externen Kühlmittelkreis zugeführt wird,
kann der Wirkungsgrad des Kühlzyklus verringert werden.
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Daher
ist es vorzuziehen, dass innerhalb des Verdichters möglichst
Schmieröl gespeichert werden sollte.
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Im
Folgenden wird ein Detail des vorderen Gehäuses 12 und
der Kurbelkammer 14 beschrieben. Das vordere Gehäuse 12,
das mit dem Zylinderblock 11 verbunden ist, bildet darin
die Kurbelkammer 14. Das vordere Gehäuse 12 weist
einen zylindrischen Abschnitt 121, der die Taumelscheibe 17 umgibt,
und einen Bodenabschnitt 124 auf, der das vordere Ende
des zylindrischen Abschnitts 121 schließt. Das
hintere Ende des zylindrischen Abschnitts 121 ist durch
den Zylinderblock 11 geschlossen.
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Der
zylindrische Abschnitt 121 weist einen Basisabschnitt 122 und
einen ausgedehnten Abschnitt 123 auf, der sich von dem
Basisabschnitt 122 erstreckt. Der Basisabschnitt 122 ist
angrenzend an den Zylinderblock 11 vorgesehen und hat einen
Innendurchmesser D1 (einen ersten Innendurchmesser). In dem Ausführungsbeispiel
ist der Innendurchmesser D1 auf einen minimalen Wert eingestellt,
der gestattet, dass der Kolben 23 problemlos ohne Störung
der inneren Umfangsfläche des Basisabschnitts 122 hin-
und herläuft. Ein solcher minimaler Innendurchmesser D1
ergibt eine kleinere Abmessung der Kurbelkammer 14 und
daher eine kleinere Abmessung des Verdichters. Ein zylindrischer
Raum in der Kurbelkammer 14, dessen Profil im Wesentlichen
mit dem Innendurchmesser D1 des Basisabschnitts 122 übereinstimmt,
wird als Hauptraum 141 der Kurbelkammer 14 bezeichnet.
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Der
ausgedehnte Abschnitt 123 des zylindrischen Abschnitts 121 des
vorderen Gehäuses 12 ist vor dem Basisabschnitt 122 vorgesehen
und zwischen dem Basisabschnitt 122 und dem Bodenabschnitt 124 des
vorderen Gehäuses 12 gelegen. Der ausgedehnte
Abschnitt 123 weist einen großdurchmessrigen Abschnitt 126 und
einen Flanschabschnitt 125 auf. Der großdurchmessrige
Abschnitt 126 hat einen Innendurchmesser D2 (einen zweiten
Innendurchmesser), der größer als der Innendurchmesser D1
des Basisabschnitts 122 ist. Der Flanschabschnitt 125 ist
zwischen dem großdurchmessrigen Abschnitt 126 und
dem Basisabschnitt 122 gelegen. Der ausgedehnte Abschnitt 123 des
zylindrischen Abschnitts 121 hat einen darin ausgebildeten
ausgedehnten Raum 142 (einen ersten ausgedehnten Raum),
der so ausgebildet ist, dass die Kurbelkammer 14 radial in
ihrem vorderen Bereich ausgedehnt ist. Da der ausgedehnte Raum 142 durch
den großdurchmessrigen Abschnitt 126 ausgebildet
wird, der den Innendurchmesser D2 hat, ist die Tiefe des ausgedehnten Raums 142 in
der axialen Richtung der Drehwelle 15 einheitlich. Der
Flanschabschnitt 125 verbindet den Basisabschnitt 122 und
den großdurchmessrigen Abschnitt 126. Das vordere
Ende des großdurchmessrigen Abschnitts 126 ist
mit dem Bodenabschnitt 124 verbunden. Der zylindrische
Abschnitt 121, der den Basisabschnitt 122 und
den ausgedehnten Abschnitt 123 hat, bildet darin den Hauptraum 141 und
den ausgedehnten Raum 142 in der Kurbelkammer 14. Das
Profil des Hauptraums 141 stimmt im Wesentlichen mit dem
Innendurchmesser D1 des Basisabschnitts 122 überein,
während der äußere Umfang des ausgedehnten
Raums 142 im Wesentlichen mit dem Innendurchmesser D2 übereinstimmt
und der innere Umfang des ausgedehnten Raums 142 im Wesentlichen
mit dem Innendurchmesser D1 übereinstimmt. Die Abmessung
des ausgedehnten Raums 142 wird in Abhängigkeit
von der Menge Schmieröl eingestellt, das in der Kurbelkammer 14 gespeichert
werden soll. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
die Abmessung des ausgedehnten Raums 142 so eingestellt,
dass der thermische Einfluss der Reibung zwischen dem Schmieröl
und der Schleppplatte 16 oder der Taumelscheibe 17 während
des Betriebs mit hoher Drehzahl des Verdichters vernachlässigbar
ist.
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Die
Abmessung des ausgedehnten Raums 142 wird durch die Differenz
zwischen den Innendurchmessern D1 und D2 und der Länge
des ausgedehnten Abschnitts 123 gemessen in der axialen Richtung
der Drehwelle 15 bestimmt. Der ausgedehnte Abschnitt 123 ist
in dem Bereich R zwischen dem zweiten Abschnitt 17B der
Taumelscheibe 17 und dem Bodenabschnitt 124 des
vorderen Gehäuses 12 bei Betrachtung in der axialen
Richtung gelegen. Der ausgedehnte Raum 142, der durch den
ausgedehnten Abschnitt 123 ausgebildet wird, ist in dem Bereich
R gelegen.
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Da
der Verdichter des vorliegenden Ausführungsbeispiels die
Bauart mit variabler Verdrängung ist, besteht die Tendenz,
dass Schmieröl in dem Bereich R während des Betriebs
mit maximaler Verdrängung gesammelt wird. Daher ist der
Bereich R zwischen dem Bodenabschnitt 124 des vorderen
Gehäuses 12 und dem zweiten Abschnitt 17B der
Taumelscheibe 17 in ihrer Position mit maximalem Winkel
im Betrieb des Verdichters mit maximaler Verdrängung gelegen
(angegeben durch die gestrichelte Linie in 1). Wenn
die Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 mit
einer hohen Drehzahl gedreht werden, besteht die Tendenz, dass Schmieröl
in dem ausgedehnten Raum 142 in der Kurbelkammer 14 aufgrund
der Zentrifugalkraft der Taumelscheibe 17 und der Schleppplatte 16 gesammelt
wird. Der ausgedehnte Raum 142 ist ringförmig
entlang dem gesamten Umfang des zylindrischen Abschnitts 121 des
vorderen Gehäuses 12 ausgebildet.
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Der
Bodenabschnitt 124 des vorderen Gehäuses 12 bildet
einen ausgedehnten Raum 143 (einen zweiten ausgedehnten
Raum) in der Kurbelkammer 14. Wie in 1 gezeigt
ist, ist der ausgedehnte Raum 143 in dem radial äußeren
Bereich des Bodenabschnitts 124 angrenzend an den zylindrischen
Abschnitt 121 vorgesehen. Daher ist die Kurbelkammer 14 in der
axialen Richtung der Drehwelle 15 in dem radial äußeren
Bereich des Bodenabschnitts 124 des vorderen Gehäuses 12 ausgedehnt.
Ein Teil des Schmieröls in der Kurbelkammer 14 wird
in den ausgedehnten Raum 143 in der axialen Richtung der Drehwelle 15 während
des Betriebs des Verdichters mit hoher Drehzahl bewegt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die ausgedehnten Räume 142 und 143 kontinuierlich
ausgebildet und ist die vordere Innenwand des Bodenabschnitts 124,
die den ausgedehnten Raum 143 begrenzt, vor dem Drucklager 21 gelegen.
Anders gesagt ist der ausgedehnte Raum 143 vor dem ausgedehnten
Raum 142 gelegen. Wenn der Verdichter mit einer hohen Drehzahl
arbeitet, wird Schmieröl in den ausgedehnten Raum 143 und
auch in den ausgedehnten Raum 142 bewegt. In 1 ist
der Schnitt des ausgedehnten Raums 142 durch einen Bereich
angegeben, der durch den ausgedehnten Abschnitt 123 und
die gestrichelten Linien m1 definiert ist, und ist der Schnitt des
ausgedehnten Abschnitts 143 durch einen Bereich angegeben,
der durch den Bodenabschnitt 124 und vertikale gestrichelte
Linien n1 definiert ist.
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Im
Folgenden wird der Betrieb des Verdichters des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Wenn der Kolben 23 mit der Drehung der Drehwelle 15 hin-
und herläuft, wird Kühlmittelgas aus der Ansaugkammer 26 in
die Zylinderbohrung 22 gesaugt, während das Ansaugventil
der Ventilbaugruppe 25 aufgeschoben wird. Das Kühlmittelgas
wird in der Zylinderbohrung 22 verdichtet und in die Ausstoßkammer 27 ausgestoßen,
während es das Ausstoßventil der Ventilbaugruppe 25 aufschiebt.
Der größte Teil des Kühlmittelgases strömt
dann aus der Ausstoßkammer 27 in den externen
Kühlmittelkreis.
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Die
Menge des Kühlmittelgases, das aus der Ausstoßkammer 27 in
die Kurbelkammer 14 durch den Zufuhrdurchgang 28 einzuführen
ist, verändert sich in Abhängigkeit von der Öffnung
des Steuerventils 29. Die Kurbelkammer 14 steht
konstant in Verbindung mit der Ansaugkammer 26 durch den Überströmdurchgang 30.
Daher wird der Druck in der Kurbelkammer 14 (im Folgenden
als Kurbelkammerdruck Pc bezeichnet) durch die Öffnung
des Steuerventils 29 bestimmt. Wenn die Öffnung
des Steuerventils 29 eingestellt wird, um den Kurbelkammerdruck
Pc zu ändern, verändert sich die Druckdifferenz
zwischen der Kurbelkammer 14 und den Verdichtungskammern
in den Zylinderbohrungen 22 durch die Kolben 23 dadurch,
sodass sich der Neigungswinkel der Taumelscheibe 17 verändert.
Als Folge wird der Hub der Kolben 23 geändert
und wird demgemäß die Verdrängung des
Verdichters 10 geändert.
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Wenn
beispielsweise der Kurbelkammerdruck Pc verringert wird, wird der
Neigungswinkel der Taumelscheibe 17 vergrößert,
um dadurch den Hub des Kolbens 23 und somit die Verdrängung
des Verdichters zu vergrößern. Wenn der Kurbelkammerdruck
Pc erhöht wird, wird andererseits der Neigungswinkel der
Taumelscheibe 17 verringert, um dadurch den Hub des Kolbens 23 und
somit die Verdrängung des Verdichters zu verringern.
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Während
der Verdichter sich in Betrieb befindet, enthält das Kühlmittelgas,
das aus der Ausstoßkammer 27 ausgestoßen
wird, Schmieröl in der Form eines Nebels bzw. Dampfs. Das
Schmieröl wird aus dem Kühlmittelgas durch den Ölseparator
des Verdichters getrennt und in die Ansaugkammer 26 eingeführt.
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Das
Schmieröl wird dann in die Kurbelkammer 14 eingeführt
und darin gespeichert. Wenn die Taumelscheibe 17 mit der
Drehwelle 15 bei einer hohen Drehzahl (beispielsweise 8000
U/min) gedreht wird, wird daher das Schmieröl in der Kurbelkammer 14 durch
die sich drehende Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 gerührt.
Obwohl die Tendenz besteht, dass das Schmieröl an dem Boden
der Kurbelkammer 14 durch die Schwerkraft verbleibt, wird das
Schmieröl entlang der inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Abschnitts 121 durch die sich drehende Taumelscheibe 17 und
die Schleppplatte 16 verspritzt.
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Während
der Verdichter mit einer hohen Drehzahl arbeitet, strömt
daher eine große Menge Schmieröl entlang der inneren
Umfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 121 mit
der Drehung der Taumelscheibe 17 und der Schleppplatte 16.
Andererseits ist die Menge des Schmieröls, das um die Drehwelle 15 strömt,
nur geringfügig aufgrund der Zentrifugalkraft der Taumelscheibe 17 und
der Schleppplatte 16. Während nämlich
die Taumelscheibe 17 mit einer hohen Drehzahl gedreht wird,
ist die Menge des Schmieröls, das angrenzend an die innere
Umfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 121 strömt,
größer als die Menge des Schmieröls,
das um die Drehwelle 15 strömt.
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Das
Schmieröl wird in dem Bereich R des zylindrischen Abschnitts 121 des
vorderen Gehäuses 12 während des Betriebs
mit maximaler Verdrängung des Verdichters gesammelt. Das
Schmieröl ist ebenso in einem Bereich vorhanden, in dem
der Kolben 23 an dem unteren Totpunkt zu dem zylindrischen
Abschnitt 121 weist. Der größte Teil
des Schmieröls in dem Bereich wird in Richtung auf den
Bereich R aufgrund des Hin- und Herlaufs des Kolbens 23 getrieben.
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Da
der ausgedehnte Raum 142 in dem Bereich R ausgebildet ist
und kontinuierlich mit dem ausgedehnten Raum 143 ist, wird
der größte Teil des Schmieröls, das in
Richtung auf den Bereich R getrieben wird, in die ausgedehnten Räume 142 und 143 bewegt
und darin gespeichert. Da die Menge des Schmieröls, das
durch die sich drehende Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 gerührt
wird, im Vergleich mit einem Fall verringert ist, in dem der Verdichter
keine ausgedehnten Räume 142 und 143 hat, wird
als Folge die Reibung zwischen dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie
der Schleppplatte 16 verringert. Daher wird die Wärmemenge,
die durch die Reibung erzeugt wird, ebenso verringert. Da zusätzlich
die Tiefe des ausgedehnten Raums 142 in der axialen Richtung
der Drehwelle 15 einheitlich ist, wird das Schmieröl
gleichmäßig in dem ausgedehnten Raum 142 verteilt.
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Wenn
die Taumelscheibe 17 mit einer hohen Drehzahl gedreht wird,
besteht die Tendenz, dass Schmieröl in den ausgedehnten
Räumen 142 und 143 sich in der Drehrichtung
der Taumelscheibe 17 und der Schleppplatte 16 bewegt.
Da die ausgedehnten Räume 142 und 143 ringförmig
entlang dem gesamten Umfang des zylindrischen Abschnitts 121 des
vorderen Gehäuses 12 ausgebildet sind, bewegt sich
das Schmieröl problemlos in den ausgedehnten Räumen 142 und 143 in
Umfangsrichtung in der Drehrichtung der Taumelscheibe 17 und
der Schleppplatte 16. Da die relative Geschwindigkeit zwischen
dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie der
Schleppplatte 16 verringert ist, wird in einem solchen
Fall die Reibung zwischen dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie
der Schleppplatte 16 ebenso verringert. Zusätzlich
wird das Schmieröl in den ausgedehnten Raum 143 und ebenso
in den ausgedehnten 142 bewegt. In einem solchen Fall ist
die Menge des Schmieröls, das in dem ausgedehnten Raum 142 während
des Betriebs mit hoher Drehzahl des Verdichters gespeichert ist, geringer
als in einem Fall, in dem das vordere Gehäuse 12 nur
den ausgedehnten Raum 142 hat. Im ersteren Fall ist daher
Reibung zwischen dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie
der Schleppplatte 16 geringer.
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Wenn
die Drehzahl der Taumelscheibe 17 auf ein niedriges Niveau
(beispielsweise 1000 U/min) verringert ist, verringert sich die
Zentrifugalkraft der Taumelscheibe 17 und der Schleppplatte 16 entsprechend.
Als Folge wird der größte Teil des Schmieröls, das
durch die Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 verspritzt
wird, durch Schwerkraft abgetropft und in dem Boden der Kurbelkammer 14 gespeichert. Das
Schmieröl wird dann durch die Taumelscheibe 17 und
die Schleppplatte 16 gerührt, aber Reibung zwischen
dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie der
Schleppplatte 16 ist gering. Da der thermische Einfluss
der Reibung somit gering ist, wird die Haltbarkeit von Gleitabschnitten
in dem Verdichter und von Dichtungselementen, die aus einem Gummiwerkstoff
oder einen Kunstharzwerkstoff bestehen, nicht verringert. Wenn der
Verdichter mit einer hohen Drehzahl oder einer niedrigen Drehzahl
arbeitet, bleibt ein Teil des Schmieröls in dem Hauptraum 141.
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Der
Verdichter des ersten Ausführungsbeispiels bietet die folgenden
Vorteile:
- (1) Während die Taumelscheibe 17 mit
einer hohen Drehzahl gedreht wird, wird Schmieröl in die ausgedehnten
Räume 142 und 143 in der Kurbelkammer 14 bewegt.
Die Menge des Schmieröls, das durch die Taumelscheibe 17 und
die Schleppplatte 16 gerührt wird, wird im Vergleich
mit einem Fall, bei dem keine solchen ausgedehnten Räume vorgesehen
sind, relativ verringert. Als Folge wird Reibung zwischen dem Schmieröl
und der Taumelscheibe 17 sowie der Schleppplatte 16 verringert.
Auch wenn daher eine übermäßige Menge Schmieröl
in der Kurbelkammer 14 gespeichert ist, wird jede Erhöhung
der Temperatur des Verdichters während des Betriebs mit
hoher Drehzahl verhindert.
- (2) Während die Taumelscheibe 17 mit einer
hohen Drehzahl gedreht wird, strömt das Schmieröl in
Umfangsrichtung in den ausgedehnten Räumen 142 und 143.
Da die relative Geschwindigkeit zwischen dem Schmieröl
und der sich drehenden Taumelscheibe 17 und der Schlepplatte 16 verringert
ist, wird die Reibung zwischen dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie
der Schleppplatte 16 entsprechend verringert.
- (3) Die ausgedehnten Räume 142 und 143 sind ringförmig
entlang dem gesamten Umfang des zylindrischen Abschnitts 121 des
vorderen Gehäuses 12 ausgebildet. Wenn die Anordnung
des Verdichters um die Achse der Drehwelle 15 geändert wird,
wird daher die Bewegung des Schmieröls in der Kurbelkammer 14 während
des Betriebs des Verdichters mit hoher Drehzahl nicht geändert. Die
Reibung zwischen dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 in
der Schleppplatte 16 wird nämlich ungeachtete
Anordnung des Verdichters verringert.
- (4) Da das Schmieröl in den ausgedehnten Raum 143 und
ebenso in den ausgedehnten Raum 142 bewegt wird, wird die
Menge des Schmieröls, das durch die Taumelscheibe 17 sowie
die Schleppplatte 16 gerührt wird, weitergehend
verringert. Daher wird Reibung zwischen dem Schmieröl und der
Taumelscheibe 17 sowie der Schleppplatte 16 entsprechend
weitergehend verringert.
- (5) Wenn der ausgedehnte Raum 142 mit einer ausreichenden
Abmessung nicht in der Kurbelkammer 14 aufgrund der Beschränkung
des Durchmessers des vorderen Gehäuses 12 ausgebildet
werden kann, kann der ausgedehnte Raum 143 mit einer ausreichenden
Abmessung zusätzlich zu dem ausgedehnten Raum 142 ausgebildet werden.
Daher wird Reibung zwischen dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie
der Schleppplatte 16 während des Betriebs des
Verdichters mit hoher Drehzahl verringert.
- (6) Da die Gestalt der ausgedehnten Räume 142 und 143 durch
die Gestalt des vorderen Gehäuses 12 beschränkt
ist, können die ausgedehnten Räume 142 und 143 mit
allen gewünschten Bedingungen lediglich durch Ändern
der Gestalt des vorderen Gehäuses 12 vorgesehen
werden. Beispielsweise kann ein vorhandener Verdichter so abgewandelt
werden, dass dieser die ausgedehnten Räume 142 und 143 hat,
in dem nur sein vorderes Gehäuse durch das vordere Gehäuse 12 der
vorliegenden Erfindung ersetzt wird.
- (7) Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist auf einen
Verdichter mit variabler Verdrängung mit einer Schleppplatte
und ebenso mit einer Taumelscheibe gerichtet. Die Schleppplatte
ist ein sich drehendes Element, das mit der Drehwelle und der Taumelscheibe
gedreht wird. Ein Verdichter mit variabler Verdrängung
hat nämlich eine erhöhte Anzahl von sich bewegenden
Teilen, die das Schmieröl in der Kurbelkammer rühren.
Wenn daher die Taumelscheibe mit einer hohen Drehzahl gedreht wird,
wird das Schmieröl stärker gerührt. Da
jedoch das Schmieröl in der Kurbelkammer 14 des
Taumelscheibenverdichters gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel in die ausgedehnten Räume 142 und 143 bewegt
wird, wird Reibung zwischen dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie
der Schleppplatte 16 wirksam verringert.
-
Im
Folgenden wird das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
In 2 werden dieselben Bezugszeichen für
gemeinsame Elemente oder Bauteile in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
verwendet und wird die Beschreibung derartiger Elemente oder Bauteile
für das zweite Ausführungsbeispiel weggelassen.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 hat das vordere Gehäuse 42 des
zweiten Ausführungsbeispiels ausgedehnte Räume 442 und 443,
die unabhängig voneinander ausgebildet sind. Das vordere
Gehäuse 42 weist einen zylindrischen Abschnitt 421,
der die Taumelscheibe 17 umgibt, und einen Bodenabschnitt 424,
der das vordere Ende des zylindrischen Abschnitts 421 schließt,
wie in dem Fall des vorderen Gehäuses 12 des ersten
Ausführungsbeispiels auf.
-
Der
zylindrische Abschnitt 421 hat einen Basisabschnitt 422 und
einen ausgedehnten Abschnitt 423. Der Basisabschnitt 422 hat
den Innendurchmesser D1, der einen Hauptraum 441 in einer
Kurbelkammer 44 des vorderen Gehäuses 42 ausbildet.
Der ausgedehnte Abschnitt 423 erstreckt sich von dem Basisabschnitt 422 und
weist einen großdurchmessrigen Abschnitt 426 und
einen Flanschabschnitt 425 auf. Der großdurchmessrige
Abschnitt 426 hat den Innendurchmesser D2, der größer
als der Innendurchmesser D1 ist. Der Flanschabschnitt 425 ist zwischen
dem großdurchmessrigen Abschnitt 426 und den Basisabschnitt 422 gelegen.
Der ausgedehnte Abschnitt 423 des zylindrischen Abschnitts 421 hat
einen darin liegenden ausgedehnten Raum 442, der so ausgebildet
ist, dass die Kurbelkammer 44 radial in den vorderen Bereich
von dieser ausgedehnt ist.
-
Da
der ausgedehnte Raum 442 durch den großdurchmessrigen
Abschnitt 426 mit dem Innendurchmesser D2 ausgebildet ist,
ist die Tiefe des ausgedehnten Raums 442 in der axialen
Richtung der Drehwelle 15 einheitlich. Der Flanschabschnitt 425 verbindet
den Basisabschnitt 422 und den großdurchmessrigen
Abschnitt 426. Das vordere Ende des großdurchmessrigen
Abschnitts 426 ist mit dem Bodenabschnitt 424 verbunden.
Der zylindrische Abschnitt 421, der den ausgedehnten Abschnitt 423 hat, bildet
den Hauptraum 441 und den ausgedehnten Raum 442 in
der Kurbelkammer 44. Das Profil des Hauptraums 441 stimmt
im Wesentlichen mit dem Innendurchmesser D1 überein. Der äußere
Umfang des ausgedehnten Raums 442 stimmt im Wesentlichen
mit dem Innendurchmesser D2 überein und der innere Umfang
des ausgedehnten Raums 442 stimmt im Wesentlichen mit dem
Innendurchmesser D1 überein.
-
Der
ausgedehnte Raum 442, der durch den ausgedehnten Abschnitt 423 ausgebildet
wird, ist in dem Bereich R des vorderen Gehäuses 42 vorgesehen.
Der Bereich R ist zwischen dem zweiten Abschnitt 17B der
Taumelscheibe 17 und dem Bodenabschnitt 424 des
vorderen Gehäuses 42 bei Betrachtung in der axialen
Richtung gelegen. In 2 ist der Schnitt des ausgedehnten
Raums 442 durch einen Bereich angegeben, der durch den
ausgedehnten Abschnitt 423 und horizontale gestrichelte Linien
m2 definiert ist.
-
Der
Bodenabschnitt 424 des vorderen Gehäuses 42 bildet
darin einen ausgedehnten Raum 443 als einen Teil der Kurbelkammer 44.
Der ausgedehnte Raum 443 ist in einem radial äußeren
Bereich des Bodenabschnitts 424 vorgesehen, der angrenzend
an den zylindrischen Abschnitt 442 ist. Daher ist die Kurbelkammer 44 in
der axialen Richtung der Drehwelle 15 in dem radial äußeren
Bereich des Bodenabschnitts 424 ausgedehnt. In dem zweiten
Ausführungsbeispiel ist der ausgedehnte Raum 443 unabhängig
von dem ausgedehnten Raum 442 vorgesehen. Die vordere Innenwand
des Bodenabschnitts 424, die den ausgedehnten Raum 443 ausbildet,
ist vor dem Drucklager 21 gelegen. In 2 ist
der Schnitt des ausgedehnten Raums 443 durch einen Bereich
angegeben, der durch den Bodenabschnitt 424 und vertikale
gestrichelte Linien n2 definiert ist.
-
Das
zweite Ausführungsbeispiel bietet die Vorteile, die denjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich sind.
-
Im
Folgenden wird das dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschrieben.
In den 3 bis 5 werden dieselben Bezugszeichen für
gemeinsame Elemente oder Bauteile des ersten und dritten Ausführungsbeispiels
verwendet und wird die Beschreibung von solchen Elementen oder Bauteilen
für das dritte Ausführungsbeispiel weggelassen.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 ist die Kurbelkammer 54 durch
den Zylinderblock 11 und das vordere Gehäuse 52 ausgebildet.
Der Zylinderblock 11 und das vordere Gehäuse 52 dienen
als "ein Gehäuse" der Erfindung. Das vordere Gehäuse 52 hat
einen zylindrischen Abschnitt 521, der die Taumelscheibe 17 umgibt,
und einen Bodenabschnitt 524, der das vordere Ende des
zylindrischen Abschnitts 521 schließt. Das hintere
Ende des zylindrischen Abschnitts 521 ist durch den Zylinderblock 11 geschlossen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 hat der
zylindrische Abschnitt 521 einen Basisabschnitt 527,
einen Zwischenabschnitt 525, einen ausgedehnten Abschnitt 523 und
einen Verbindungsabschnitt 527. Der ausgedehnte Abschnitt 523 ist
vor dem Basisabschnitt 525 gelegen. Der Zwischenabschnitt 525 verbindet
den Basisabschnitt 522 und den ausgedehnten Abschnitt 523.
Der Verbindungsabschnitt 527 verbindet den ausgedehnten
Abschnitt 523 und den Bodenabschnitt 524. In 4 sind Grenzlinien,
die den Basisabschnitt 522, den Zwischenabschnitt 525,
den ausgedehnten Abschnitt 523, den Verbindungsabschnitt 527 und
den Bodenabschnitt 524 begrenzen, durch eine gestrichelte
Linie angegeben. Der Basisabschnitt 522 ist angrenzend
an den Zylinderblock 11 gelegen und mit dem Zylinderblock 11 verbunden.
Der Basisabschnitt 522 hat den Innendurchmesser D1 und
eine vorbestimmte Länge in der axialen Richtung der Drehwelle 15.
-
Der
Zwischenabschnitt 525 ist vor dem Basisabschnitt 522 gelegen.
Wie in 4 gezeigt ist, hat der Zwischenabschnitt 525 eine
innere Umfangsfläche 525A deren Innendurchmesser
in Richtung auf den ausgedehnten Abschnitt 523 graduell
vergrößert wird. Die innere Umfangsfläche 525A des
Zwischenabschnitts 525 ist nämlich in Richtung
auf den ausgedehnten Abschnitt 523 mit einem linearen Gradienten oder
einen konstanten Gradienten ausgedehnt. Schmieröl in der
Kurbelkammer 54 wird radial nach außen aufgrund
der Zentrifugalkraft der Taumelscheibe 17 und der Schleppplatte 16 bewegt.
Die innere Umfangsfläche 525A dient als Führungsfläche, um
dieses Schmieröl nach vorne zu bewegen.
-
Der
ausgedehnte Abschnitt 523 ist vor dem Zwischenabschnitt 525 gelegen.
Der ausgedehnte Abschnitt 523 ist durch einen Abschnitt
der Umfangswand des vorderen Gehäuses 52 vorgesehen,
der radial nach außen in der Form eines Kanals ausgedehnt
ist. Unter Bezugnahme auf 4 hat der
ausgedehnte Abschnitt 523 eine innere Umfangsfläche 523A und
zwei innere Flächen 523B und 523C. Die innere
Fläche 523B ist angrenzend an den Zwischenabschnitt 525 gelegen
und die innere Fläche 523C ist angrenzend an den
Verbindungsabschnitt 527 gelegen. Die inneren Flächen 523B und 523C erstrecken sich
parallel zueinander und in zueinander weisender Relation. Die innere
Umfangsfläche 523A hat eine vorbestimmte Länge
in der axialen Richtung der Drehwelle 15. Wie in 3 gezeigt
ist, ist der ausgedehnte Abschnitt 523 in den Bereich R
des vorderen Gehäuses 52 vorgesehen. Der Bereich
R ist zwischen dem zweiten Abschnitt 17B der Taumelscheibe 17 und
den Bodenabschnitt 524 des vorderen Gehäuses 52 bei
Betrachtung in der axialen Richtung gelegen.
-
Der
Verbindungsabschnitt 527 ist vor dem ausgedehnten Abschnitt 523 gelegen.
Wie in 4 gezeigt ist, hat der Verbindungsabschnitt 527 eine
innere Umfangsfläche 527A, deren Innendurchmesser graduell
in Richtung auf den Bodenabschnitt 524 verringert ist.
Die innere Umfangsfläche 527A des Verbindungsabschnitts 527 ist
in Richtung auf den Bodenabschnitt 524 mit einem linearen
Gradienten oder einem konstanten Gradienten abgeschrägt.
Die innere Umfangsfläche 527A dient als Führungsfläche zum
Führen von Schmieröl in Richtung auf den Bodenabschnitt 524.
-
Der
zylindrische Abschnitt 521 des vorderen Gehäuses 52 bildet
darin einen Hauptraum 541 und ausgedehnte Räume 542 und 543 in
der Kurbelkammer 54. Das Profil des Hauptraums 541 stimmt
im Wesentlichen mit dem Innendurchmesser D1 überein. Der
Hauptraum 541 bildet einen Hauptteil der Kurbelkammer 54.
Die ausgedehnten Räume 542 und 543 sind
in einem vorderen Bereich des Hauptraums 541 ausgebildet.
Der ausgedehnte Raum 543 ist radial außerhalb
des Hauptraums 541 gelegen und der ausgedehnte Raum 542 ist
radial weiter nach außen von dem ausgedehnten Raum 543 gelegen.
-
Der
ausgedehnte Raum 542 ist durch einen ausgedehnten Abschnitt 523 ausgebildet
und hat eine quadratische Gestalt im Längsschnitt des Verdichters.
Der ausgedehnte Raum 542 ist ringförmig entlang
dem gesamten Umfang des zylindrischen Abschnitts 521 ausgebildet.
Schmieröl wird in dem ausgedehnten Raum 542 während
des Betriebs des Verdichters mit hoher Drehzahl gesammelt. In den 3 und 4 ist
die Grenze zwischen den ausgedehnten Räumen 542 und 543 durch
eine horizontale gestrichelte Linie m3 angegeben.
-
Der
ausgedehnte Raum 543 ist durch den Zwischenabschnitt 525 und
den Verbindungsabschnitt 527 ausgebildet. Der ausgedehnte
Raum 543 hat eine Trapezform im Längsschnitt des
Verdichters und ist ringförmig entlang dem gesamten Umfang des
zylindrischen Abschnitts 521 ausgebildet. Schmieröl
wird während des Betriebs des Verdichters mit hoher Drehzahl
in Richtung auf den ausgedehnten Raum 543 bewegt und in
diesem gesammelt. In den 3 und 4 ist die
Grenze zwischen dem ausgedehnten Raum 543 und dem Hauptraum 541 durch
eine horizontale gestrichelte Linie n3 angegeben.
-
Die
Abmessungen des ausgedehnten Raums 542 und des ausgedehnten
Raums 543 werden auf der Grundlage der Menge des Schmieröls eingestellt,
das in der Kurbelkammer 54 gespeichert werden soll. In
dem dritten Ausführungsbeispiel werden die Abmessungen
so eingestellt, dass der thermische Einfluss durch Reibung zwischen
dem Schmieröl und der Taumelscheibe 17 sowie der Schleppplatte 16 während
des Betriebs des Verdichters mit hoher Drehzahl vernachlässigbar
ist. Die Abmessung des ausgedehnten Raums 542 wird ebenso in
Abhängigkeit von anderen verschiedenartigen Faktoren eingestellt,
wie z. B. der Abmessungen des Innendurchmessers D2 und der Länge
der inneren Umfangsfläche 523A in der axialen
Richtung der Drehwelle 15. Die Abmessung des ausgedehnten Raums 543 wird
ebenso in Abhängigkeit von solchen Faktoren, wie den Abmessungen
des Zwischenabschnitts 525 und des Verbindungsabschnitts 527 eingestellt.
-
Der
Bodenabschnitt 524 hat an seiner Mitte ein Wellenloch 52A,
durch das die Drehwelle 15 eingesteckt ist. Das Dichtungselement 34 ist
vor dem Radiallager 31 in dem Wellenloch 52A vorgesehen und
steht in engem Kontakt an seiner Dichtfläche mit der äußeren
Umfangsfläche der Drehwelle 15.
-
Der
Bodenabschnitt 524 hat eine vordere Innenwand 524A,
die senkrecht zu der Achse der Drehwelle 15 ausgebildet
ist. Das Drucklager 21 ist an der vorderen Innenwand 524A in
der Nähe des Wellenlochs 52A montiert und gestattet,
dass die Schleppplatte 16 sich relativ zu den Bodenabschnitt 524 dreht.
Die vordere Innenwand 524A ist mit einer Vielzahl von Vertiefungen 55 ausgebildet,
die sich von ihrer Mitte radial erstrecken.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei Vertiefungen 55 in
dem Bodenabschnitt 524 ausgebildet, wie in 5 gezeigt
ist. Das radial äußere Ende von jeder Vertiefung 55 ist
in der Nähe des Verbindungsabschnitts 527 gelegen,
während das radial innere Ende von jeder Vertiefung 55 in
der Nähe des Drucklagers 21 gelegen ist. Die Vertiefung 55 gestattet,
dass das Schmieröl zu dem Drucklager 21 von dem
radial äußeren Bereich der Kurbelkammer 54 angrenzend
an den Bodenabschnitt 524 zugeführt wird, wenn
die Taumelscheibe 17 mit einer hohen Drehzahl gedreht wird.
Es ist vorzuziehen, dass der Verdichter horizontal an einem Fahrzeug montiert
wird, sodass die Vertiefungen 55 oberhalb der Achse der
Drehwelle 15 gelegen sind. Dadurch wird das Schmieröl
problemlos in Richtung auf die Drehwelle 15 von dem radial äußeren
Bereich der Kurbelkammer 54 bewegt.
-
Der
Bodenabschnitt 524 des vorderen Gehäuses 52 hat
einen darin liegenden Öldurchgang 56, der mit
einer der Vertiefungen 55 an der Mitte und ebenso mit dem
Wellenloch 52A in Verbindung steht. Das Schmieröl
wird durch den Öldurchgang 56 zu dem Dichtungselement 34 und
dem Radiallager 31 in dem Wellenloch 52A zum Kühlen
des Dichtungselements 34 und zum Schmieren des Radiallagers 31 zugeführt.
Der Öldurchgang 56 ist an einem Ende mit der Vertiefung 55 und
an dem anderen Ende mit dem Wellenloch 52A zwischen dem
Dichtungselement 34 und dem Radiallager 31 verbunden.
Daher wird ein Teil des Schmieröls, das durch die Vertiefung 55 und den Öldurchgang 56 strömt,
zur Schmierung des Drucklagers 21 verwendet. Der Rest des
Schmieröls wird zum Kühlen des Dichtungselements 34 und
zum Schmieren des Radiallagers 31 verwendet.
-
Im
Folgenden wird der Betrieb des Verdichters des dritten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Wenn die Taumelscheibe 17 mit der Drehwelle 15 mit einer
hohen Drehzahl gedreht wird, wird das Schmieröl in der
Kurbelkammer 54 durch die Taumelscheibe 17 und
die Schleppplatte 16 gerührt. Obwohl das Schmieröl
die Tendenz hat, durch die Schwerkraft an dem Boden der Kurbelkammer 54 zu
verbleiben, wird das Schmieröl über die innere
Umfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 521 durch
die sich drehende Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 verspritzt.
-
Während
der Verdichter mit einer hohen Drehzahl betrieben wird, wird eine
große Menge Schmieröl verspritzt und strömt
dann entlang der inneren Umfangsfläche des zylindrischen
Abschnitts 521. Während eines derartigen Betriebs
des Verdichters mit hoher Drehzahl strömt daher nur eine
geringe Menge Schmieröl um die Drehwelle 15 aufgrund
der Zentrifugalkraft der Taumelscheibe 17 und der Schleppplatte 16.
Während nämlich die Taumelscheibe 17 mit
einer hohen Drehzahl gedreht wird, ist die Menge des Schmieröls,
das in der Umgebung der inneren Umfangsfläche des zylindrischen
Abschnitts 521 strömt, größer
als die Menge des Schmieröls, das um die Drehwelle 15 strömt.
-
Das
Schmieröl wird in dem Bereich R des zylindrischen Abschnitts 521 während
des Betriebs des Verdichters mit maximaler Verdrängung
und mit hoher Drehzahl gesammelt. Die innere Umfangsfläche 525A des
Zwischenabschnitts 525 ist eine Führungsfläche,
die sich graduell in Richtung auf den ausgedehnten Raum 542 erweitert.
Daher wird das Schmieröl, das zu der inneren Umfangsfläche 525A der
Kurbelkammer 54 verspritzt wird, von dem ausgedehnten Raum 543 in
Richtung auf den ausgedehnten Raum 542 entlang der inneren
Umfangsfläche 525A unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft
der Taumelscheibe 17 bewegt. Die innere Umfangsfläche 525A gestattet
nämlich, dass das Schmieröl problemlos von dem
ausgedehnten Raum 543 in den ausgedehnten Raum 542 strömt.
Als Folge wird die Menge des Schmieröls, das durch die
Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 gerührt
wird, verringert und wird die Reibung zwischen dem Schmieröl und
der Taumelscheibe 17 sowie der Schleppplatte 16 entsprechend
verringert.
-
Wenn
die Taumelscheibe 17 mit einer hohen Drehzahl gedreht wird,
besteht die Tendenz, dass das Schmieröl in den ausgedehnten
Räumen 542 und 543 sich in die Drehrichtung
der Taumelscheibe 17 und der Schleppplatte 16 bewegt.
Da die ausgedehnten Räume 542 und 543 ringförmig
entlang dem gesamten Umfang des zylindrischen Abschnitts 521 ausgebildet
sind, bewegt sich das Schmieröl problemlos in den ausgedehnten
Räumen 542 und 543 in der Umfangsrichtung.
-
Wenn
die Menge des Schmieröls in dem ausgedehnten Raum 542 während
des Betriebs des Verdichters mit hoher Drehzahl erhöht
wird, wird ein Teil des Schmieröls in den ausgedehnten
Raum 543 bewegt. Schmieröl, das zu der inneren
Umfangsfläche 525A verspritzt wird, wird in Richtung
auf den ausgedehnten Raum 542 entlang der inneren Umfangsfläche 525A bewegt.
Daher ist die Menge des Kühlmittels, das sich von dem ausgedehnten
Raum 542 nach hinten bewegt, sehr gering, und wird der größte
Teil des Schmieröls in dem ausgedehnten Raum 542 nach
vorn bewegt. Insbesondere wird ein Teil des Schmieröls
in dem oberen Bereich der Kurbelkammer 54 von dem ausgedehnten
Raum 542 in den ausgedehnten Raum 543 angrenzend
an den Verbindungsabschnitt 527 und weitergehend zu den Vertiefungen 55 des
Bodenabschnitts 524 bewegt.
-
Während
die Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 mit
einer hohen Drehzahl gedreht werden, ist der Druck um die Drehwelle 15 niedriger als
der Druck in einem Bereich, der angrenzend an die innere Umfangsfläche
des zylindrischen Abschnitts 521 ist, wo Schmieröl
aufgrund der Zentrifugalkraft gesammelt wird. Daher besteht die
Tendenz, dass das Schmieröl in der Vertiefung 55 sich
in Richtung auf die Drehwelle 15 bewegt, wo der Druck niedriger
ist. Das Drucklager 21 wird durch Schmieröl geschmiert,
das durch die Vertiefungen 55 strömt, die nicht
in Verbindung mit dem Öldurchgang 56 stehen. Ein
Teil des Schmieröls, das durch die Vertiefungen 55 strömt,
wird in das Wellenloch 52A durch den Öldurchgang 56 eingeführt
und schmiert das Radiallager 31 und kühlt ebenso
das Dichtungselement 34. Das Schmieröl in dem
Wellenloch 52A wird dann zu der Kurbelkammer 54 durch
das Radiallager 31 zurückgeführt.
-
Der
Verdichter des dritten Ausführungsbeispiels bietet die
folgenden Vorteile:
- (8) Da das Schmieröl
in den ausgedehnten Raum 542 in der Kurbelkammer 54 bewegt
wird, wird die Menge des Schmieröls, das durch die sich
drehende Taumelscheibe 17 und die Schleppplatte 16 gerührt
wird, im Vergleich mit einem Fall verringert, in dem kein solcher
ausgedehnter Raum vorgesehen ist. Daher wird Reibung zwischen dem Schmieröl und
der Taumelscheibe 17 sowie der Schleppplatte 16 verringert,
was zur Folge hat, dass eine Erhöhung der Temperatur des
Verdichters während des Betriebs mit hoher Drehzahl verhindert
wird.
- (9) Da das Schmieröl problemlos in Richtung auf den
ausgedehnten Raum 542 von dem ausgedehnten Raum 543 entlang
der inneren Umfangsfläche 525A bewegt wird, wird
das Schmieröl in dem ausgedehnten Raum 552 effektiver
als in dem Fall des ersten Ausführungsbeispiels gesammelt.
- (10) Da das Schmieröl von dem ausgedehnten Raum 542 in
Richtung auf den Bodenabschnitt 524 entlang der inneren
Umfangsfläche 527A des Verbindungsabschnitts 527 bewegt
wird, wird das Schmieröl in dem oberen Bereich der Kurbelkammer 54 angrenzend
an den Bodenabschnitt 524 problemlos in die Vertiefungen 55 bewegt.
- (11) Die Vertiefungen 55, die in der vorderen Innenwand 524A des
Bodenabschnitts 524 des vorderen Gehäuses 52 ausgebildet
sind, vereinfachen die Zufuhr des Schmieröls zu dem Drucklager 21.
Zusätzlich hat der Bodenabschnitt 524 darin den Öldurchgang 56,
durch den das Schmieröl in das Wellenloch 52A eingeführt
werden kann, um das Dichtungselement 34A in dem Wellenloch 52A zu
kühlen. Ferner hilft die Vertiefung 55, die mit
dem Öldurchgang 56 verbunden ist, das Schmieröl
zu dem Wellenloch 52A problemloser zuzuführen.
-
Die
vorstehend genannten Ausführungsbeispiele können
verschiedenartig abgewandelt werden, wie nachstehend beispielhaft
dargestellt ist.
-
Obwohl
die Taumelscheibenverdichter des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels
die ausgedehnten Räume 142, 442 und die
ausgedehnten Räume 143, 443 haben, können
auch nur die ausgedehnten Räume 142, 442 in
dem Verdichter vorgesehen werden.
-
Die
Formen der ausgedehnten Räume 143, 443 sind
nicht auf diejenigen beschränkt, die in dem ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben und gezeigt sind.
Die ausgedehnten Räume 143, 443 können
auf jedem Weg vorgesehen werden, solange die Kurbelkammern 14, 44 einen
Raum haben, der zumindest in der axialen Richtung der Drehwelle 15 ausgedehnt
ist und an einer Position gelegen ist, die angrenzend an den radial äußeren
Abschnitt der Bodenabschnitte 124, 424 ist, sodass
ein Teil des Schmieröls in den Kurbelkammern 14, 44 in
dem Raum während des Betriebs des Verdichters mit hoher
Drehzahl aufgenommen wird.
-
Der
Verdichter in jedem der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele
ist ein Taumelscheibenverdichter, bei dem der äußere
Umfangsabschnitt der Taumelscheibe 17 mit dem Kolben 23 durch
die Gleitstücke 24 gekoppelt ist, aber der Verdichter
kann ein Schwenkscheibenverdichter sein. Zusätzlich kann
die vorliegende Erfindung bei einem Taumelscheibenverdichter mit
feststehender Verdrängung verwendet werden, bei dem der
Neigungswinkel der Taumelscheibe fixiert ist.
-
In
jedem Ausführungsbeispiel haben die vorderen Gehäuse 12, 42, 52 die
Basisabschnitte 122, 422, 522, die mit
dem Zylinderblock 11 verbunden sind. Alternativ kann der
Zylinderblock 11 den Basisabschnitt haben, der mit den
ausgedehnten Abschnitten 123, 423, 523 der
vorderen Gehäuse 12, 42, 52 und
dem Zwischenabschnitt 525 des vorderen Gehäuses 52 verbunden
ist.
-
In
dem dritten Ausführungsbeispiel hat der ausgedehnte Abschnitt 523 des
vorderen Gehäuses 52 den Verbindungsabschnitt 527,
der mit dem Bodenabschnitt 524 verbunden ist, aber ist
der Verbindungsabschnitt 527 bei dem vorderen Gehäuse 52 entbehrlich.
Ein solches vorderes Gehäuse kann beispielsweise durch
Erweitern des vorderen Endes des ausgedehnten Abschnitts 523 nach
vorne und Verbinden eines derartigen erweiterten vorderen Endes mit
dem äußeren Umfangsabschnitt des Bodenabschnitts 524 vorgesehen
werden.
-
In
dem dritten Ausführungsbeispiel ist die innere Umfangsfläche 525A in
Richtung auf den ausgedehnten Abschnitt 523 ausgedehnt
und ist die innere Umfangsfläche 527A in Richtung
auf den Bodenabschnitt 524 abgeschrägt, wobei
diese jeweils einen linearen Gradienten oder einen konstanten Gradienten
haben.
-
Alternativ
können die inneren Umfangsflächen 525A und 527A einen
nicht konstanten Gradienten haben. Beispielsweise kann die innere
Umfangsfläche 525A einen unterschiedlichen Gradienten
zwischen der Fläche, die angrenzend an den Basisabschnitt 522 gelegen
ist, und der Fläche haben, die angrenzend an die innere
Umfangsfläche 523A gelegen ist.
-
Daher
sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsbeispiele
als darstellend und nicht als beschränkend zu betrachten
und ist die Erfindung nicht auf die Details zu beschränken,
die hier angegeben sind, sondern kann diese innerhalb des Anwendungsbereichs
der beigefügten Ansprüche abgewandelt werden.
-
Somit
weist der Verdichter ein Gehäuse auf, in dem eine Kurbelkammer
und Zylinderbohrungen, Kolben, eine Drehwelle und eine Taumelscheibe
ausgebildet sind. Das Gehäuse weist einen zylindrischen Abschnitt
und einen Bodenabschnitt auf. Die Taumelscheibe weist einen ersten
Abschnitt, um zu gestatten, dass der Kolben an einem oberen Totpunkt
liegt, und einen zweiten Abschnitt auf, um zu gestatten, dass der
Kolben an einem unteren Totpunkt liegt. Der zylindrische Abschnitt
weist einen Basisabschnitt und einen ausgedehnten Abschnitt auf,
der sich von dem Basisabschnitt erstreckt. Der Basisabschnitt hat
einen ersten Innendurchmesser. Der ausgedehnte Abschnitt hat einen
zweiten Innendurchmesser, der größer als der erste
Innendurchmesser ist, um dadurch einen ersten ausgedehnten Raum
in der Kurbelkammer auszubilden. Der erste ausgedehnte Raum ist ringförmig
entlang dem Umfang des zylindrischen Abschnitts ausgebildet und
zwischen dem Bodenabschnitt des Gehäuses und dem zweiten
Abschnitt der Taumelscheibe bei Betrachtung in einer axialen Richtung
gelegen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2001-123942 [0003, 0004]