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Die
Erfindung betrifft einen Mikrospiegel.
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Stand der Technik
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Ein
als Mikrospiegel ausgebildetes mikromechanisches Bauteil weist in
der Regel einen Antrieb zum Verstellen mindestens eines Spiegelelements um
mindestens eine Drehachse auf. Beispielsweise kann der Antrieb ein
elektromagnetischer, ein piezoelektrischer und/oder ein elektrostatischer
Antrieb sein. Ein Package eines Mikrospiegels mit einem elektromagnetischen
Antrieb ist jedoch technisch vergleichsweise aufwendig. Deshalb
wird zum Verstellen des mindestens einen Spiegelelements häufig ein
elektrostatischer Antrieb bevorzugt.
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Herkömmlicherweise
werden zwei verschiedene Betriebsmoden eines elektrostatischen Antriebs
zum Verstellen des mindestens einen Spiegelelements aus einer spannungslosen
Ausgangsstellung angewandt. Man unterscheidet zwischen einem resonanten
Betriebsmodus und einem quasistatischen Betriebsmodus.
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Bei
dem resonanten Betriebsmodus wird das mindestens eine Spiegelelement
mit einer Frequenz, welche der Eigenfrequenz des mindestens einen Spiegelelements
entspricht, zu Schwingungen um die Drehachse angeregt. Der resonante
Betriebsmodus ermöglicht
eine vergleichsweise große
Auslenkung des mindestens einen Spiegelelements aus seiner Ausgangsstellung
bei einer relativ geringen Energieeinkopplung.
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Allerdings
weist der resonante Betriebsmodus bei einem Mikrospiegel mit einem
verstellbaren Spiegelelement den Nachteil auf, dass die Frequenz des
in Schwingungen versetzten Spiegelelements auf einen Bereich um
die Resonanzfrequenz des Spiegelelements eingeschränkt ist.
Bei einem um zwei Drehachsen verstellbaren Spiegelelement liegen
die Eigenfrequenzen relativ nah beieinander, was zu zusätzlichen
Problemen führt.
Zusätzlich
ent spricht die momentane Auslenkung des schwingenden Spiegelelements
einer sinus-ähnlichen
Funktion.
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Bei
einer Projektion eines Bilds auf eine Bildfläche mittels des resonanten
Betriebsmodus bewirkt die sinus-ähnliche
momentane Auslenkung des schwingenden Spiegelelements eine schlechte
Verteilung der Bildintensität,
da der mittels des schwingenden Spiegelelements abgelenkte Lichtstrahl
die Mitte der Bildfläche
vergleichsweise schnell und den Rand der Bildfläche vergleichsweise langsam überstreicht.
Zusätzlich
ist, aufgrund der geringen Differenz zwischen den Eigenfrequenzen
der zwei Drehachsen des verstellbaren Spiegelelements, eine Projektion
des Bilds in Zeilen kaum möglich.
Stattdessen ist beim Projizieren eines Bildes in der Regel eine
Lissajous-Figur erforderlich. Dies bedeutet bei der Projektion des
Bilds einen großen
rechnerischen Aufwand zur Steuerung des Projektionslasers. In der
Regel erreicht die Auflösung
eines auf diese Weise erzeugten Bilds nicht die Werte, die sich
bei einer Projektion einer einzelnen Zeile ergeben. Zusätzlich wirkt
das auf diese Weise projizierte Bild auf einen Betrachter häufig chaotisch,
da bei einer Relativbewegung zwischen dem Betrachter und der Bildebene oft
der Eindruck entsteht, dass das Bild „auseinander fällt”.
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Der
quasistatische Betriebsmodus ist nur bei einem elektrostatischen
Antrieb anwendbar, dessen Stator-Elektrode und Aktor-Elektrode in
unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Bei einer Anordnung der
Stator-Elektrode und der Aktor-Elektrode in unterschiedlichen Ebenen
unterscheidet man zwischen einer parallelen Anordnung der beiden
Elektroden (Out-Of-Plane-Anordnung)
und einer geneigten Anordnung der beiden Elektroden (Angular-Vertical-Anordnung). Die geneigte
Anordnung ist beispielsweise realisierbar, indem die Elektroden
in zwei zueinander parallel liegenden Ausgangsebenen hergestellt
werden und anschließend
eine der zwei Elektroden aus ihrer Ausgangsebene herausgedreht wird.
Das Herausdrehen kann beispielsweise durch eine mechanische Einflussnahme,
vorzugsweise beim Verpacken, oder durch einen Verformungsschritt
geschehen.
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Für ein Auslenken
eines an die Aktor-Elektrode angekoppelten Spiegelelements aus seiner spannungslosen
Ausgangsstellung wird beim quasistatischen Betriebsmodus jedoch
eine vergleichsweise hohe Antriebspannung zum Erreichen des notwendigen
Drehmoments benötigt.
Die Erzeugung, Regelung, Zuleitung und Abschirmung dieser hohen Antriebspannung
stellt besondere Anforderungen an den verwendeten Mirkospiegel.
Zwar ist das zum Verstellen des Spiegelelements erforderliche Drehmoment
reduzierbar, indem die Torsionssteifigkeit der mindestens einen
Feder, über
welche das Spiegelelement mit einer Halterung verbunden ist, verringert
wird. Eine niedrigere Torsionssteifigkeit der mindestens einen Feder hat
jedoch den Nachteil, dass der Mikrospiegel auf äußere mechanische Belastungen
empfindlicher reagiert und, beispielsweise bei einem Fall des Mikrospiegels,
leichter zerstört
wird. Zusätzlich
führt die
Reduzierung der Torsionssteifigkeit der mindestens einen Feder zu
einer Erweiterung der Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des
Mikrospiegels.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung schafft einen Mikrospiegel mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
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Der
erfindungsgemäße Mikrospiegel,
mit welchem ein Lichtstrahl, beispielsweise ein Laserstrahl, um
mindestens eine Achse ablenkbar ist, weist mindestens zwei im Strahlengang
hintereinander angeordnete Spiegelelemente auf. Die auf diese Weise
mögliche
Gesamt-Strahlablenkung
ist damit die Summe der mittels der verschiedenen Spiegelelemente
möglichen
Einzel-Strahlablenkung. Die vorliegende Erfindung gewährleistet
somit eine signifikante Steigerung der Gesamt-Strahlablenkung. Auf diese
Weise ist es möglich,
selbst bei einem vergleichsweise kleinen maximalen Verstellwinkel
der einzelnen Spiegelelemente den Lichtstrahl um einen relativ großen Winkel
abzulenken.
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Der
Kern der Erfindung ist somit die Vervielfachung der Strahlablenkung
durch mindestens zwei im Strahlengang hintereinander angeordnete
Spiegelelemente, welche um parallel zueinander ausgerichtete Drehachsen
verstellbar sind. Es wird hier darauf hingewiesen, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf eine Anzahl von zwei mittels der Antriebvorrichtung
verstellbaren Spiegelelementen beschränkt ist.
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Die
Antriebvorrichtung ist dabei so ausgelegt, dass zumindest das erste
Spiegelelement um die erste Drehachse und das zweite Spiegelelement um
die zweite Drehachse gegenüber
einer Halterung automatisch verstellbar sind. Unter einer parallelen Ausrichtung
der zweiten Drehachse gegenüber
der ersten Drehachse wird auch ein Liegen der zweiten Drehachse
auf der ersten Drehachse verstanden.
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Wird
der Strahl an mehreren geneigten Spiegelflächen reflektiert, so addieren
sich die Strahlablenkwinkel. Bei einem geeigneten Strahlengang können prinzipiell
auch mehr als zwei Reflexionen an geneigten Spiegelflächen konstruiert
werden. Dies ist gleichbedeutend mit einer Vervielfachung des Strahlablenkwinkels.
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Durch
die „Addition” der Verstellwinkel
der mindestens zwei Spiegelelemente verringern sich die notwendigen
maximalen Verstellwinkel für
die einzelnen Spiegelelemente signifikant. Als Folge ist die mechanische
Belastung (Materialspannung) der Federelemente deutlich reduzierbar.
Dies erlaubt ein robusteres Design der Bauelemente und einen größeren Sicherheitsabstand
zur Bruchdehnungsgrenze des Federmaterials. Die Federn können somit
eine vergleichsweise große
Torsionssteifigkeit aufweisen.
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Aufgrund
der vergleichsweise kleinen notwendigen Einzelauslenkungen der mindestens
zwei Spiegelelemente, über
welche dennoch eine relativ große
Gesamtablenkung erzielbar ist, ist die Dämpfung der Torsionsbewegung
der Torsionsfedern, über welche
die Spiegelelemente mit einer Halterung verbunden sind, und die
Dämpfung
der Torsionsbewegung der mindestens zwei Spiegelelemente reduzierbar.
Insbesondere bei schnellen Spiegelbewegungen ist dies vorteilhaft
und effektiv.
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Durch
die Reduktion der notwendigen Verstellwinkel der einzelnen Spiegelelemente
ist auch eine vorteilhafte geringe Verformung der Spiegelelemente
(aufgrund der Wirkung der tordierenden Federrückstellkräfte) gewährleistet. Somit wird verhindert,
dass es aufgrund einer signifikanten Verformung eines Spiegelelements
zu nicht gewünschten Bildverzerrungen
kommt.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
umfasst die Antriebvorrichtung einen elektrostatischen Antrieb,
welcher in einem quasistatischen Betriebsmodus dazu ausgelegt ist,
das erste Spiegelelement um die erste Drehachse und/oder das zweite
Spiegelelement um die zweite Drehachse zu verstellen. Aufgrund der
vergleichsweise hohen Gesamt-Strahlablenkung bei relativ kleinen
Verstellwinkeln der mindestens zwei Spiegelelemente sind zum Verstellen der
mindestens zwei Spiegelelemente nur relativ niedrige Antriebspannungen
notwendig. So ist beispielsweise bei einer halbierten Auslenkung
nur die Hälfte
des Drehmoments für
die Aktivierung der jeweiligen einzelnen Spiegelelemente erforderlich.
Somit ermöglicht
die Ausstattung eines Mikrospiegels mit zwei Spiegelelementen eine
signifikante Verringerung der notwendigen Antriebspannung und damit eine
kostengünstigere
Ausstattung des Mikrospiegels hinsichtlich der Erzeugung, Regelung,
Zuleitung und Abschirmung der Antriebspannung. Das Anwenden des
quasistatischen Betriebsmodus ist deshalb bei dieser Ausführungsform
besonders vorteilhaft. Da der elektrostatische Antrieb zum Gewährleisten eines
vergleichsweise großen
Gesamt-Strahlablenkwinkels die Spiegelelemente nur um relativ kleine Verstellwinkel
verstellen muss, benötigt
der elektrostatische Antrieb, trotz seiner Aus bildung für den quasistatischen
Betriebsmodus, nur vergleichsweise geringe Antriebspannungen.
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Die
Reduzierung der einzelnen Verstellwinkel der mindestens zwei Spiegelelemente
erlaubt zusätzlich
die Anordnung der Interdigitalelektroden in einem größeren Abstand
von der jeweiligen Drehachse. Die Steigerung des Abstandes der Interdigitalelektroden
von der Drehachse bewirkt ein größeres Drehmoment
bei gleichbleibender Antriebspannung. Dies gewährleistet eine zusätzliche
Reduzierung der notwendigen Antriebspannung.
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Des
Weiteren können
bei höheren
erzielten Drehmomenten steifere Torsionsfedern verwendet werden,
die technologisch mit engeren Fertigungstoleranzen herstellbar sind.
Zusätzlich
vereinfacht dies das Herstellungsverfahren für den Mikrospiegel.
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In
einer Weiterbildung kann die Antriebvorrichtung zusätzlich dazu
ausgelegt sein, das erste Spiegelelement und/oder das zweite Spiegelelement gegenüber der
Haltung um mindestens eine dritte Drehachse, welche geneigt zu der
ersten Drehachse ausgerichtet ist, zu verstellen. Die dritte Drehachse kann
dabei senkrecht zu der ersten Drehachse ausgerichtet sein. Somit
ist die vorliegende Erfindung auch auf Spiegelelemente und eine
Antriebvorrichtung anwendbar, mit welcher die Spiegelelemente um
zwei Drehachsen verstellt werden.
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Vorteilhafterweise
ist der elektrostatische Antrieb in einem resonanten Betriebsmodus
dazu ausgelegt, das erste Spiegelelement und/oder das zweite Spiegelelement
um mindestens die dritte Drehachse zu verstellen. Die Strahlablenkung
erfolgt in diesem Fall um eine erste Achse mit einer langsamen Ablenkfrequenz
und um eine zweite Achse mit einer schnellen Ablenkfrequenz. Es
wird hier darauf hingewiesen, dass die Torsionsamplituden der mindestens
zwei Spiegelelemente bzgl. der langsamen und/oder der schnellen
Achse unterschiedlich groß sein
können.
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Insbesondere
kann der elektrostatische Antrieb in dem resonanten Betriebsmodus
dazu ausgelegt sein, das erste Spiegelelement um die dritte Drehachse
und das zweite Spiegelelement um eine zu der dritten Drehachse parallel
ausgerichtete vierte Drehachse gleichphasig zu verstellen. Gleichzeitig können die
mindestens zwei Spiegelelemente für die langsame vertikale Strahlablenkung
quasistatisch ausgelenkt werden. Vorzugsweise sind die mindestens
zwei Spiegelelemente dazu kardanisch aufgehängt. Die Torsion, mit der die
Ablenkung um die schnelle Achse erfolgt, ist somit bei beiden Spiegelelementen
gleichfrequent und gleichphasig. Die resultierende Gesamtstrahlablenkung
ist in beiden Raumrichtungen, wel che durch die Drehachsen definiert sind,
gleich der Summe der Verstellwinkel der mindestens zwei Spiegelelemente.
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In
einer Ausführungsform
des Mikrospiegels ist mindestens eine reflektierende Fläche in der
Halterung so angeordnet, dass der an dem ersten Spiegelelement reflektierte
Lichtstrahl über
eine Reflexion an der mindestens einen reflektierenden Fläche auf das
zweite Spiegelelement ablenkbar ist. Die beiden Spiegelelemente
können
somit über
ein Herausätzen aus
einer Materialschicht kostengünstig
hergestellt werden.
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In
einer weiteren kostengünstigen
Ausführungsform
sind das erste Spiegelelement und das zweite Spiegelelement Teilflächen einer
zusammenhängenden
Spiegelfläche
und die erste Drehachse liegt auf der zweiten Drehachse. Ein an
der ersten Teilfläche
der Spiegelfläche
reflektierter Lichtstrahl wird mittels mindestens einer reflektierenden
Fläche auf
eine zweite Teilfläche
der Spiegelfläche
abgelenkt. Da anstelle eines Verstellens von zwei getrennt ausgebildeten
Spiegelelementen lediglich eine Spiegelfläche bei dieser Ausführungsform
verstellt wird, ist ein verlässliches
und einfach ausführbares
Betreiben der Ausführungsform
gewährleistet.
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Als
Alternative dazu kann das erste Spiegelelement und das zweite Spiegelelement
an einen Zwischenrahmen gekoppelt sein, welcher mittels der Antriebvorrichtung
um die erste Drehachse, auf welcher die zweite Drehachse liegt,
verstellbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die vertikale Bewegung
beider Spiegelelemente um die gemeinsame Drehachse mechanisch gekoppelt
ist. Die Spiegelelemente können
bei dieser Ausführungsform
in ihren Abmessungen minimiert werden. Zusätzlich ist der elektrostatische
Antrieb zum Verstellen des Zwischenrahmens um die gemeinsame Drehachse
leichter ausführbar.
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Insbesondere
kann das erste Spiegelelement über
mindestens eine erste Feder und das zweite Spiegelelement über mindestens
eine zweite Feder mit dem Zwischenrahmen verbunden sein, wobei die
erste Feder und die zweite Feder so ausgelegt sind, dass das erste
Spiegelelement gegenüber
dem Zwischenrahmen um die dritte Drehachse und das zweite Spiegelelement
gegenüber
dem Zwischenrahmen um die vierte Drehachse verstellbar sind. Auch
diese Ausführungsform
lässt sich
auf einfache Weise mit einer hohen Verlässlichkeit betreiben.
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Es
ist auch ein Betriebsmodus denkbar, bei welchem das erste Spiegelelement
nur um einen geringen Verstellwinkel verstellt wird. Der größte Teil der
Strahlablenkung erfolgt in diesem Fall mittels des zweiten Spiegelelements.
Dieser Betriebsmodus kann insbesondere bzgl. des Strahlengangs vorteilhaft
sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Mikrospiegels;
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2A bis 2E jeweils
eine schematische Darstellung zum Erläutern einer Funktionsweise
einer zweiten Ausführungsform
des Mikrospiegels;
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3 eine
schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des Mikrospiegels;
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4 eine
schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des Mikrospiegels;
und
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5 eine
schematische Darstellung einer fünften
Ausführungsform
des Mikrospiegels.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Mikrospiegels.
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Der
schematisch dargestellte Mikrospiegel umfasst ein erstes Spiegelelement 10 und
ein zweites Spiegelelement 12. Jedes der Spiegelelemente 10 und 12 ist über mindestens
eine Feder 10a oder 12a mit einer Halterung 14 verbunden.
Die mindestens zwei Federn 10a und 12a können als
Torsionsfedern ausgebildet sein. Die beiden Spiegelelemente 10 und 12 sind
um jeweils eine (nicht skizzierte) Drehachse, welche aus der Ebene
der 1 herausragt, aus einer Ausgangsstellung verstellbar.
Dabei sind die Drehachsen der beiden Spiegelelemente 10 und 12 parallel
zueinander ausgerichtet. Beispielsweise verlaufen die Federn 10a und 12a parallel
zueinander entlang der jeweiligen Drehachse, um welche das zugehörige Spiegelelement 10 oder 12 verstellbar
ist.
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Das
Verstellen der Spiegelelemente 10 und 12 aus ihren
Ausgangsstellungen erfolgt mittels einer (nicht dargestellten) Antriebvorrichtung.
In dem Beispiel der 1 ist das erste Spiegelelement 10 um einen
Verstellwinkel α1
und das zweite Spiegelelement 12 um einen Verstellwinkel α2 ungleich
dem Verstellwinkel α1
aus seiner jeweiligen Ausgangsstellung verstellt. Somit ist die
Antriebvorrichtung dazu ausgelegt, die beiden Spiegelelemente 10 und 12 um
verschiedene Verstellwinkel α1
und α2 zu
verstellen. Auf eine mögliche
Ausführungsform
für eine derartige
Antriebvorrichtung wird unten noch genauer eingegangen.
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Vorzugsweise
sind die beiden Spiegelelemente 10 und 12 in ihren
Ausgangsstellungen parallel zueinander angeordnet. Beispielsweise
sind die reflektierenden Oberflächen
der Spiegelelemente 10 und 12 in ihren Ausgangsstellungen
parallel zu der Halterung 14 ausgerichtet. Die Halterung 14 mit
den beiden Spiegelelementen 10 und 12 ist beispielsweise
herstellbar, indem die Komponenten 10 bis 14 und die
mindestens zwei Federn 10a und 12a aus einer Halbleiterschicht
herausgeätzt
werden.
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Ein
Gehäuse
des nur schematisch wiedergegebenen Mikrospiegels weist ein Lichtfenster 16,
beispielsweise einen Glasdeckel, auf. Das Lichtfenster 16 kann
so an dem Gehäuse
angeordnet sein, dass die Spiegelelemente 10 und 12 in
ihren Ausgangsstellungen parallel zu einer Grenzfläche des
Lichtfensters 16 verlaufen.
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Es
wird hier jedoch darauf hingewiesen, dass das Lichtfenster 16 auch
eine Grenzfläche
aufweisen kann, welche geneigt zu den Ausgangsstellungen der Spiegelelemente 10 und 12 ausgerichtet
ist. Der Neigungswinkel der Grenzfläche des Lichtfensters 16 gegenüber den
Spiegelelementen 10 und 12 ist in diesem Fall
ungleich 0° und
ungleich 180°.
Auf diese Weise ist verhinderbar, dass eine Reflexion eines einfallenden
Lichtstrahls 18 an der äußeren Grenzfläche des
Lichtfensters 16 auf eine Projektionsebene, auf welche
der einfallende Lichtstrahl 18 über eine Reflexion an den Spiegelelementen 10 und 12 abgelenkt
wird, trifft.
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Der
einfallende Lichtstrahl 18 transmittiert durch das Lichtfenster 16 und
trifft auf das erste Spiegelelement 10. Der an dem Spiegelelement 10 abgelenkte
Lichtstrahl 20 ist auf eine reflektierende Fläche 22 gerichtet.
Die reflektierende Fläche 22 kann
beispielsweise ein Umlenkspiegel sein. Vorzugsweise wird die reflektierende
Fläche 22 hergestellt,
indem eine Grenzfläche
des Lichtfensters 16 mit einem reflektierenden Material
beschichtet wird.
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Der
an der reflektierenden Fläche 22 abgelenkte
Lichtstrahl 24 trifft auf das zweite Spiegelelement 12.
Auf diese Weise wird nach einer Reflexion des einfallenden Lichtstrahls 18 an
den Spiegelelementen 10 und 12 und an der reflektierenden
Fläche 22 ein
reflektierter Lichtstrahl 26 bereitgestellt. Der reflektierte
Lichtstrahl 26 transmittiert durch das Lichtfenster 16 und
trifft auf eine Projektionsfläche, auf
welcher mittels des Mikrospiegels ein Bild erzeugt wird.
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Die
beiden um einen maximalen Verstellwinkel aus ihren Ausgangsstellungen
verstellbaren Spiegelelemente 10 und 12 weisen
gegenüber
einem einzelnen Spiegelelement 10 oder 12 mit
dem gleichen maximalen Verstellwinkel den Vorteil auf, dass der einfallende
Lichtstrahl 18 als reflektierter Lichtstrahl 26 um
einen Gesamtverstellwinkel ablenkbar ist, welcher deutlich größer als
der maximale Verstellwinkel ist. Somit ist auch bei vergleichsweise
kleinen maximalen Verstellwinkeln der reflektierte Lichtstrahl 26 um
einen relativ großen
Verstellbereich ablenkbar.
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Aufgrund
der Tatsache, dass bereit vergleichsweise kleine maximale Verstellwinkel
der Spiegelelemente 10 und 12 einen relativ großen Verstellbereich
des reflektierten Lichtstrahls 26 gewährleisten, muss der Mikrospiegel
lediglich für
das Erzeugen kleiner Drehmomente ausgebildet werden. Somit können die
beiden Spiegelelemente 10 und 12 mittels eines
kostengünstigen
elektrostatischen Antriebs in einem quasistatischen Betriebsmodus
verstellt werden. Es ist ausreichend, den elektrostatischen Antrieb
lediglich für
das Anlegen relativ kleiner Spannungen auszubilden. Der hier beschriebene
Mikrospiegel eignet sich damit besonders gut zum Projizieren eines
Bilds.
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2A bis 2E zeigen
jeweils eine schematische Darstellung zum Erläutern einer Funktionsweise
einer zweiten Ausführungsform
des Mikrospiegels.
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Bei
der schematisch wiedergegebenen Ausführungsform ist jedes der beiden
Spiegelelement 10 und 12 kardanisch an der Halterung 14 aufgehängt. Dazu
ist jedes der Spiegelelemente 10 und 12 über je zwei
Federn 10a oder 12b mit einem gemeinsamen Zwischenrahmen 30 verbunden.
Die beiden Federn 10a, welche das erste Spiegelelement 10 mit dem
Zwischenrahmen 30 verbinden, verlaufen entlang einer ersten
Drehachse 32, um welche das erste Spiegelelement 10 gegenüber dem
Zwischenrahmen 30 verstellbar ist. Entsprechend sind auch
die Federn 12a entlang einer zweiten Drehachse 34 ausgerichtet,
um welche das zweite Spiegelelement 12 gegenüber dem
Zwischenrahmen 30 verstellbar ist. Die zweite Drehachse 34 ist
parallel zu der ersten Drehachse 32 ausgerichtet.
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Der
Zwischenrahmen 30 ist mittels zweier Federn 30a mit
der Halterung 14 verbunden. Dabei verlaufen die beiden
Federn 30a entlang einer dritten Drehachse 36,
um welche der Zwischenrahmen 30 gegenüber der Halterung 14 verstellbar
ist. Die beiden Spiegelelemente 10 und 12 sind
somit zusätzlich um
die dritte Drehachse 36 gegenüber der Halterung 14 verstellbar.
Die dritte Drehachse 36 kann senkrecht zu der ersten Drehachse 32 ausgerichtet
sein. Es wird hier jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf eine derartige Ausrichtung der dritten Drehachse 36 gegenüber der
ersten Drehachse 32 beschränkt ist. Auf eine Ausführungsform
für eine
Antriebvorrichtung zum Verstellen der Spiegelelemente 10 und 12 um
die Drehachsen 32 bis 36 wird unten noch genauer
eingegangen.
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Die
hier beschriebene Ausführungsform
umfasst eine reflektierende Fläche 22,
welche so angeordnet ist, dass der an dem ersten Spiegelelement 10 abgelenkte
Strahl 20 auf die reflektierende Fläche 22 trifft. Der
an der reflektierenden Fläche 22 abgelenkte Lichtstrahl 24 trifft
anschließend
auf das zweite Spiegelelement 12. Somit wird für einen
einfallenden Lichtstrahl 18 ein reflektierter Lichtstrahl 26,
welcher an beiden Spiegelelementen 10 und 12 reflektiert wird,
bereitgestellt.
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In
dem Beispiel der 2A befinden sich die Spiegelelemente 10 und 12 in
ihren Ausgangsstellungen, welche senkrecht zu einer Bildebene 28 und parallel
zu der x-Achse der Bildebene 28 ausgerichtet sind. Die
Bildebene 28 ist gegenüber
dem Mikrospiegel so angeordnet, dass der an den in ihren Ausgangsstellungen
vorliegenden Spiegelelementen 10 und 12 reflektierte
Lichtstrahl 26 mittig auf die Bildebene 28 trifft.
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In 2B sind
die beiden Spiegelelemente 10 und 12 aus ihren
Ausgangsstellungen um die Drehachsen 32 und 34 in
die negative y-Richtung verstellt. Die beiden Spiegelelemente 10 und 12 können um
gleiche oder um verschiedene Verstellwinkel verstellt sein. Der
reflektierte Lichtstrahl 26 wird somit auf eine Auftreffposition 38 projiziert,
welche beabstandet von der Mitte der Bildebene 28 ist und
in dem positiven y-Bereich liegt.
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Entsprechend
sind in 2C die beiden Spiegelelemente 10 und 12 aus
ihren Ausgangsstellungen in die positive y-Richtung um die Drehachsen 32 und 34 gedreht.
In diesem Fall wird der reflektierte Lichtstrahl 26 auch
horizontal abgelenkt. Die Auftreffposition 38 liegt auf
der y-Achse in dem negativen y-Bereich.
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In
den 2D und 2E sind
die Auswirkungen eines Verstellens des Zwischenrahmens 30 um
die dritte Drehachse 36 bildhaft dargestellt. Der reflektierte
Lichtstrahl 26 ist somit über ein Drehen des Zwischenrahmens 30 in
die positive x-Richtung in den negativen x-Bereich (2D) und über ein Drehen
des Zwischenrahmens 30 in die negative x-Richtung in den
positiven x-Bereich (2D) ablenkbar.
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Wie
beim Vergleich der 2A bis 2E zu
erkennen ist, bewirken bereits vergleichsweise kleine Verstellwinkel
der Spiegelelemente 10 und 12 gegenüber der
Halterung 14 eine deutliche Strahlablenkung des reflektierten
Lichtstrahls 26 von einem Mittelpunkt der Bildebene 28.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des Mikrospiegels.
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Der
schematisch dargestellte Mikrospiegel umfasst ein erstes um die
Drehachsen 32 und 36 verstellbares Spiegelelement 10 und
ein zweites um die Drehachsen 34 und 36 verstellbares
Spiegelelement 12. Beide Spiegelelemente 10 und 12 sind
an einem gemeinsamen Zwischenrahmen 30 und an eine gemeinsame
Halterung 14 gekoppelt, wobei die Anordnung der Federn 10a, 12a und 30a der
vorhergehenden Ausführungsform
entspricht. Die zusätzlich
in dem Mikrospiegel angebrachte reflektierende Fläche 22 ist
der besseren Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt.
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Der
anhand der 3 dargestellte Mikrospiegel
weist zwei Spiegelelemente 10 und 12 auf, welche
als Spiegelplatten mit kreisrunden, gleichgroßen Spiegelflächen ausgebildet
sind. Je nach Strahldurchmesser, Einfallswinkel und Spiegelauslenkung kann
die Form der einzelnen Spiegelflächen
jedoch variiert werden.
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Zum
Verstellen der Spiegelelemente 10 und 12 um die
zugehörigen
Drehachsen 32, 34 und 36 gegenüber der
Halterung 14 weist der Mikrospiegel einen elektrostatischen
Antrieb auf. Dabei sind an dem Spiegelelement 10 mehrere
Elektroden 40a fest angebracht. Benachbart zu den Elektroden 40a des Spiegelelements 10 weist
der Zwischenrahmen 30 Gegenelektroden 40b auf.
Durch das Anlegen einer Spannung zwischen den Elektroden 40a und 40b mittels
einer (nicht dargestellten) Steuereinrichtung wird das Spiegelelement 10 um
die Drehachse 32 verstellt. Entsprechend kann auch das
zweite Spiegelelement 12 durch Anlegen einer Spannung zwischen
den fest an dem zweiten Spiegelelement 12 angebrachten
Elektroden 42a und den benachbart zu den Elektroden 42a an
dem Zwischenrahmen 30 befestigten Elektroden 42b um
die parallel zu der ersten Drehachse 32 ausgerichtete zweite
Drehachse 34 gedreht werden.
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Des
Weiteren sind an den Außenflächen des Zwischenrahmens 30,
welche der Halterung 14 zugewandt sind, senkrecht zu der
dritten Drehachse 36 ausgerichtete Aktor-Elektroden 44a angebracht.
An den zu den Aktor-Elektroden 44a benachbarten Innenflächen der
Halterung 14 sind Stator-Elektroden 44b angeordnet,
welche parallel zu den Aktor-Elektroden 44a ausgerichtet
sind. Über
das Anlegen einer Spannung zwischen den Elektroden 44a und 44b kann
der Zwischenrahmen 30 in Bezug auf die Halterung 14 um
die dritte Drehachse 36 gedreht werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Mikrospiegel nicht auf die hier
dargestellte Anzahl und Anordnung der Elektroden 40a, 40b, 42a, 42b, 44a oder 44b beschränkt ist.
Da der Verlauf der Leitungen zum Anlegen einer Spannung zwischen
den Elektroden 40a, 40b, 42a, 42b, 44a und 44b für einen
Fachmann durch die 3 nahegelegt ist, wird hier
nicht darauf eingegangen.
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Die
beiden kardanisch aufgehängten
Spiegelelemente 10 und 12 sind im Strahlengang
hintereinander angeordnet. Für
eine Horizontalablenkung eines reflektierten Lichtstrahls 26 werden
die elektrostatischen Antriebe vorzugsweise so angesteuert, dass
beide Spiegelelemente 10 und 12 mit der gleichen
Frequenz gleichphasig um die zugehörige Drehachse 32 oder 34 schwingen.
Das Verstellen der beiden Spiegelelemente 10 und 12 erfolgt
somit vorteilhafterweise in einem resonanten Betriebsmodus. Eine
Vertikalablenkung des reflektierten Lichtstrahls 26 ist über ein
Verstellen des Zwischenrahmens 30 in Bezug auf die Halterung 14 möglich. Vorzugsweise erfolgt
das Variieren der an die Elektroden 44a und 44b angelegten
Spannung jedoch mit einer langsameren Frequenz, welche beispielsweise
einer vertikalen Strahlablenkungsfrequenz oder einer gewünschten
Bildwiederholungsfrequenz, entspricht. Für das Verstellen der beiden
Spiegelelemente 10 und 12 um die Drehachse 36 wird
somit der quasistatische Betriebsmodus bevorzugt.
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Selbstverständlich ist
es ebenso möglich,
die beiden Spiegelelemente 10 und 12 in einem
quasistatische Betriebsmodus um die zugehörige Drehachse 32 oder 34 und/oder
in einem resonanten Betriebsmodus um die Drehachse 36 zu
verstellen. Die Geometrie der Aufhängung (des Zwischenrahmens 30 und
der Federn 10a, 12a und 30a) kann in
allen Fällen
so gewählt
werden, dass eine gewünschte
Resonanzfrequenz für
die Drehachsen 32, 34 und 36 vorliegt.
Auch über
die Massen der Spiegelelemente 10 und 12 und über die
Steifigkeit der Federn 10a, 12a und 30a ist
die Resonanzfrequenz für
die Drehachsen 32, 34 und 36 variierbar.
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Entsprechend
dem angewendeten Betriebsmodus können
die zusammenwirkenden Elektroden 40a, 40b, 42a, 42b, 44a und 44b in
der In-Plane-Anordnung, der Angular-Vertical-Anordnung und/oder der Out-Of-Plane-Anordnung
zueinander angeordnet werden. Sind die Elektroden 40a, 42a oder 44a in
ihrer spannungslosen Ausgangsstellung parallel zu den zusammenwirkenden
Elektroden 40b, 42b oder 44b angeordnet,
so erfolgt das Anlegen der Spannung lediglich auf einer Seite einer
zugehörigen Drehachse 32, 34 oder 36.
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Der
in 3 schematisch wiedergegebene Mikrospiegel kann
beispielsweise über
ein Herausätzen
der dargestellten Komponenten 10 bis 14 und 30 bis 44b aus
einer Halbleiterschicht mit geeigneter Schichtdicke eines SOI-Wafers
(Silicon-On-Isolator) hergestellt werden. Vor der Strukturierung
der Komponenten 10 bis 14 und 30 bis 44b kann
unter den später
beweglichen Komponenten 10 bis 14 und 30 bis 44b das
Substratmaterial herausgeätzt
werden. Beispielsweise erfolgt dies über ein KOH-Ätzen oder über ein
Trench-Ätzen.
Eine vorteilhafte Beweglichkeit der Komponenten 10 bis 14 und 30 bis 44b ist auch
gewährleistet,
wenn der SOI-Wafer eine dicke als Ätzstoppschicht dienende Oxidschicht
oder Lackschicht (welche über
eine rückseitige
Kaverne einbringbar ist) aufweist, welche später entfernt wird.
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In
einem anderen Verfahrensschritt kann eine reflektierende Beschichtung
auf die späteren Spiegelelemente 10 und 12 einseitig
oder beidseitig aufgebracht werden, beispielsweise nach einer Freistellung
der Spiegelelemente 10 und 12 mithilfe einer Schattenmaske.
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Anhand
der oberen Absätze
ergeben sich für einen
Fachmann zahlreiche Modifizierungsmöglichkeiten des beschriebenen
Herstellungsverfahrens. Es wird hier deshalb darauf hingewiesen,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf ein derartiges Herstellungsverfahren
beschränkt
ist.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des Mikrospiegels.
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Der
in 4 dargestellte Mikrospiegel weist die bereits
beschriebenen Komponenten 10 bis 14, 30 und 30a auf.
Im Unterschied zu den Ausführungsformen
der 2 und 3 haben
die Spiegelelemente 10 und 12 jedoch Spiegelflächen mit
unterschiedlichen Größen. Insbesondere
kann das im Strahlengang hinter dem ersten Spiegelelement 10 angeordnete
zweite Spiegelelement 12 einen größeren Durchmesser haben. Auf
diese Weise ist die Größe des ersten
Spiegelelements 10 minimierbar.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform des Mikrospiegels.
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Der
schematisch wiedergegebene Mikrospiegel weist Spiegelelemente 10 und 12 auf,
welche als Teilflächen
einer zusammenhängenden
Gesamt-Spiegelfläche 46 ausgebildet
sind. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass die Spiegelelemente 10 und 12, welche Teilflächen der
zusammenhängenden
Gesamt-Spiegelfläche 46 sind,
um eine gemeinsame Drehachse 48 um den gleichen Verstellwinkel verstellt
werden. Dies erleichtert somit das Ansteuern des zum Verstellen
der zusammenhängenden
Gesamt-Spiegelfläche 46 verwendeten
Antriebs. Zusätzlich
ist bei dieser Ausführungsform
die Anzahl der notwendigen Federn 46a der Aufhängung der
zusammenhängenden
Gesamt-Spiegelfläche 46 reduzierbar.
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Da
mögliche
Ausführungsformen
für einen Antrieb
zum Verstellen der zusammenhängenden Gesamt-Spiegelfläche 46 für einen
Fachmann anhand der oberen Beschreibungen nahegelegt sind, wird
hier nicht darauf eingegangen.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
sind die Spiegelelemente 10 und 12 so zueinander
im Strahlengang angeordnet, dass ein an dem ersten Spiegelelement 10 reflektierter
Lichtstrahl 20 über
eine reflektierende Fläche 22,
beispielsweise über
einen Umlenkspiegel, auf das zweite Spiegelelement 12 gerichtet
wird. Als Alternative dazu können die
Spiegelelemente 10 und 12 auch so zueinander angeordnet
sein, dass ein an dem ersten Spiegelelement 10 reflektierter
Lichtstrahl 20 direkt auf das zweite Spiegelelement 12 fällt. Die
anhand der oberen Absätze
beschriebenen Ausführungsformen
sind auch auf eine derartige Anordnung der beiden Spiegelelemente 10 und 12 übertragbar.
Es wird hier deshalb auf diese Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
nicht genauer eingegangen.