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Die
Erfindung betrifft eine Flüssigkeitspumpe für
wasserführende Haushaltsgeräte, insbesondere eine
Laugenpumpe. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Waschmaschinen,
Wäschetrockner und Waschtrockner. Eine solche Pumpe kann
aber auch in Geschirrspülmaschinen eingesetzt werden.
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Aus
der
DE 297 23 408
U1 ist eine Umwälz-Kreiselpumpe für eine
Geschirrspülmaschine bekannt. Die bekannte Umwälz-Kreiselpumpe
weist ein Pumpengehäuse mit axialer Ansaugöffnung
und radialer Ausgangsöffnung sowie eine sich spiralförmige
erweiternde Pumpenkammer mit Sporn auf, in der ein rundes Pumpenlaufrad
mit vorgegebenem Abstand zum Sporn drehbar gelagert ist. Dabei sind die
Flügel des Pumpenlaufrads auf einer Tragscheibe angeordnet.
Die auf der Tragscheibe angeordneten Flügel sind gewölbt
ausgestaltet, wobei deren konvexe Seiten im Betrieb der Umwälz-Kreiselpumpe
vorauseilen. Außerdem sind die Flügelenden gegenüber
dem Umfang der Tragscheibe zurückgesetzt.
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Die
aus der
DE 297 23
408 U1 bekannte Umwälz-Kreiselpumpe hat den Nachteil,
dass konstruktionsbedingt eine vorgegebene Drehrichtung des Pumpenlaufrads
für einen ordnungsgemäßen Betrieb erforderlich
ist. Hierdurch ist ein für die Umwälz-Kreiselpumpe
vorgesehener Elektromotor mit vorbestimmter Drehrichtung erforderlich.
Somit ist die Herstellung der bekannten Umwälz-Kreiselpumpe
mit erhöhten Kosten verbunden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Flüssigkeitspumpe für
wasserführende Haushaltsgeräte zu schaffen, deren
Funktionsweise verbessert ist. Speziell ist es eine Aufgabe der
Erfindung, eine Flüssigkeitspumpe für wasserführende
Haushaltsgeräte zu schaffen, die eine vorteilhafte Funktionsweise
ermöglicht und die mit reduzierten Herstellungskosten realisiert
werden kann.
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Diese
Aufgaben werden gelöst durch ein wasserführendes
Haushaltsgerät mit einer Flüssigkeitspumpe mit
einem Elektromotor und einem von dem Elektromotor angetriebenen
Laufrad wobei das Laufrad zumindest eine Schaufel aufweist, die
zumindest teilweise flexibel ausgestaltet ist, und wobei sich die
Schaufel im Betrieb zumindest im Wesentlichen entgegen einer momentanen
Drehrichtung des Laufrads verformt und sich die Schaufel bei der
Verformung entlang ihrer radialen Erstreckung zumindest im Wesentlichen
gleichmäßig verformt. Ebenfalls Gegenstand der
Erfindung ist eine derartige Flüssigkeitspumpe,
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Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Flüssigkeitspumpe möglich.
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Vorteilhaft
ist es, dass das Laufrad eine schlitzförmige Ausnehmung
aufweist, die sich zumindest teilweise in einer radialen Richtung
und bis zu einem äußeren Rand des Laufrads erstreckt,
und dass die schlitzförmige Ausnehmung zumindest näherungsweise
zwischen einer Radscheibe des Laufrads und der Schaufel verläuft.
Die Schaufel kann beispielsweise über eine Nabe oder dgl.
im Bereich der Mitte mit dem übrigen Laufrad verbunden
sein. Die schlitzförmige Ausnehmung ermöglicht
eine gleichmäßige Verbiegung der Schaufel im Betrieb.
Dabei sind Verluste durch die schlitzförmige Ausgestaltung der
Ausnehmung verringert. Außerdem ergibt sich der Vorteil,
dass beim Anlaufen des Laufrads, d. h. bei der Inbetriebnahme der
Flüssigkeitspumpe, ein gedämpftes Anlaufverhalten
erreicht werden kann. Die Flüssigkeitspumpe verhält
sich gedämpfter als eine Flüssigkeitspumpe mit
starren Schaufeln, da die verformbaren Schaufeln eine stehende Wassersäule oder
dgl. etwas verzögert beschleunigen. Während der
Beschleunigung des Laufrads verformen sich nämlich die
Schaufeln zunächst etwas. Außerdem kann eine Empfindlichkeit
des Laufrads gegenüber Fremdkörpern verringert
werden. Speziell können in der Strömung mitgeführte
Fremdkörper besser durch die Flüssigkeitspumpe
geführt werden.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass sich die schlitzförmige Ausnehmung
des Laufrads von einer Nabe des Laufrads bis zu dem äußeren
Rand erstreckt. Hierdurch kann zumindest im Wesentlichen die gesamte
Schaufel entlang ihrer Erstreckung eine gewisse Krümmung
während der Verformung erfahren. Hierdurch ergibt sich
eine vorteilhafte Geometrie der Schaufel im Betrieb.
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In
vorteilhafter Weise kann das Laufrad einstückig ausgestaltet
sein, wobei die Schaufel mit einer geringen Materialstärke
ausgestaltet ist und wobei die Radscheibe und gegebenenfalls eine
Nabe oder dgl. mit einer großen Materialstärke
ausgestaltet ist. Beispielsweise kann das Laufrad aus einem Kunststoff
ausgebildet sein. Die geringe Materialstärke des Kunststoffs
im Bereich der Schaufel ermöglicht eine elastische Verformung
der Schaufel. Die große Materialstärke des Kunststoffs
im Bereich der Radscheibe und der Nabe ermöglicht hingegen
eine starre Ausgestaltung. Hierdurch ist eine kostengünstige
Realisierung eines Laufrads für die Flüssigkeitspumpe
möglich.
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Vorteilhaft
ist es allerdings auch, dass die Schaufel aus einem elastisch verformbaren
Material gebildet ist, dass das Laufrad eine Nabe aufweist, die aus
einem starren Material gebildet ist, und dass die Schaufel formschlüssig
mit der Nabe verbunden ist. Hierdurch kann das Laufrad mehrteilig
ausgestaltet werden. Dies ermöglicht beispielsweise eine
Ausgestaltung der Schaufel aus einem Naturkautschuk, insbesondere
Gummi, um eine elastische Verformung der Schaufel zu ermöglichen.
Die Schaufel kann dabei eine relativ große Wandstärke
aufweisen, wodurch die Gefahr von Beschädigungen verringert ist.
Die elastische Ausgestaltung der Schaufel aus einem Naturkautschuk
oder dgl. führt auch zu einer verringerten Empfindlichkeit
gegenüber Fremdkörpern, die durch die Flüssigkeitspumpe
geführt werden. Speziell kann ein Blockieren des Laufrads
durch Verklemmen eines Fremdkörpers zwischen der Schaufel
und einem Gehäuseteil verhindert werden.
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In
vorteilhafter Weise umfasst die Schaufel einen Schaufelfuß mit
einem näherungsweise T-förmigen und/oder näherungsweise
schwalbenschwanzförmigen Befestigungsprofil, wobei der Schaufelfuß in
eine Aussparung der Nabe eingesetzt ist und wobei die Aussparung
an das Befestigungsprofil des Schaufelfußes angepasst ausgestaltet
ist. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Schaufel und der Nabe realisiert werden.
Die Nabe kann hierbei aus einem Kunststoff gebildet sein.
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In
vorteilhafter Weise kann der Elektromotor mit beliebig wechselnder
Drehrichtung ausgestaltet sein. Speziell kann ein zweipoliger Synchronmotor als
Elektromotor dienen. Die Flüssigkeitspumpe kann so ausgestaltet
werden, dass unabhängig von der momentanen Drehrichtung
die gleiche oder zumindest eine vergleichbare Wirkung der Flüssigkeitspumpe
erzielt ist. Durch die verformbare Ausgestaltung der Schaufeln des
Laufrads ist eine Anpassung an die momentane Drehrichtung möglich.
Hierbei verformt sich vorzugsweise jede Schaufel des Laufrads entgegen
der momentanen Drehrichtung.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen
sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Flüssigkeitspumpe für ein wasserführendes
Haushaltsgerät in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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2 ein
Laufrad der in 1 dargestellten Flüssigkeitspumpe
im Betrieb aus der mit II bezeichneten Blickrichtung;
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3 das
in 2 dargestellte Laufrad einer Flüssigkeitspumpe
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
und
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4 eine
Schaufel des in 3 dargestellten Laufrads der
Flüssigkeitspumpe des zweiten Ausführungsbeispiels
aus der mit IV bezeichneten Blickrichtung.
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1 zeigt
eine Flüssigkeitspumpe 1 für wasserführende
Haushaltsgeräte in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Flüssigkeitspumpe 1 kann insbesondere als
Laugenpumpe dienen. Speziell eignet sich die Flüssigkeitspumpe 1 für
Wäschebehandlungsgeräte, die ausgestaltet sind,
Wäsche zu waschen und/oder zu trocknen. Die Flüssigkeitspumpe 1 der
Erfindung eignet sich allerdings auch für andere Anwendungsfälle,
insbesondere für Geschirrspüler.
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Die
Flüssigkeitspumpe 1 weist ein Gehäuse 2 auf,
in dem ein Laufrad 3 angeordnet ist. Ferner weist die Flüssigkeitspumpe 1 einen
Elektromotor 4 mit einer Ankerwelle 5 auf. Der
Elektromotor 4 ist aus Kostengründen als Elektromotor 4 mit
nicht bestimmter Drehrichtung 6 ausgestaltet. Beispielsweise
kann der Elektromotor 4 als zweipoliger Synchronmotor ausgestaltet
sein. Bei der Inbetriebsetzung des Elektromotors 4 wird
die Ankerwelle 5 in einer beliebigen Drehrichtung 6 angetrieben.
Die Ankerwelle 5 rotiert dann um eine Achse 7.
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Das
Gehäuse 2 weist einen Einlass 8 auf, über
den Flüssigkeit in einer Richtung 9 zu dem Laufrad 3 führbar
ist. Ferner weist das Gehäuse 2 einen Auslass 10 auf, über
den im Betrieb der Flüssigkeitspumpe 1 Flüssigkeit
in einer Richtung 11 aus dem Gehäuse 2 gefördert
wird.
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Das
Laufrad 3 weist mehrere Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D auf,
von denen in der 1 die Schaufeln 12A, 12C, 12D dargestellt
sind. Die Ausgestaltung des Laufrads 3, insbesondere der
Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D,
ist im Folgenden speziell anhand der Schaufel 12A beschrieben.
Die Schaufeln 12B, 12C, 12D sind entsprechend
der Schaufel 12A ausgestaltet.
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Die
Schaufel 12A ist flexibel ausgestaltet. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die flexible Ausgestaltung der Schaufel 12A durch
eine geringe Materialstärke eines Kunststoffs im Bereich
der Schaufel 12A erzielt. Das Laufrad 3 ist hierbei
vorzugsweise einstückig und aus einem Kunststoff gebildet,
insbesondere gespritzt. Das Laufrad 3 weist außerdem eine
Radscheibe 13 und eine Nabe 14 auf. Die Ankerwelle 5 des
Elektromotors 4 ist mit der Nabe 14 verbunden.
Hierbei erstreckt sich die Ankerwelle 5 zumindest abschnittsweise
entlang der Achse 7 durch die Nabe 14. Die Nabe 14 ist
mit der Radscheibe 13 verbunden. Ferner sind die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D mit
der Nabe 14 verbunden. Die Radscheibe 13 und die
Nabe 14 sind mit einer großen Materialstärke
ausgestaltet, so dass die Radscheibe 13 und die Nabe 14 nicht
verformbar sind.
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Das
Laufrad 3 weist schlitzförmige Ausnehmungen 15A, 15C auf,
die sich von der Nabe 14 bis zu einem äußeren
Rand 16 der Radscheibe 13 des Laufrads 3 erstrecken.
Die schlitzförmigen Ausnehmungen 15A, 15C verlaufen
dabei zwischen der Radscheibe 13 und den Schaufeln 12A, 12C.
Hierdurch ist eine gewisse Trennung der Schaufeln 12A, 12C von
der Radscheibe 13 ausgebildet. Speziell können die
Schaufeln 12A, 12C lediglich mittels der Nabe 14 mit
der Radscheibe 13 verbunden sein. Für die Schaufeln 12B, 12D sind
entsprechende schlitzförmige Ausnehmungen vorgesehen.
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Durch
die schlitzförmige Ausnehmung 15A ist eine gleichmäßige
Verformbarkeit der Schaufel 12A in einer Drehrichtung 6 ermöglicht.
Speziell kann sich die Schaufel 15A entlang ihrer radialen
Erstreckung 17 zumindest im Wesentlichen gleichmäßig verformen.
Speziell wird ein Verwinden der Schaufel 12A im Betrieb
verhindert oder zumindest verringert. Solch eine Verformung ist
im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die 2 im weiteren
Detail beschrieben.
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2 zeigt
das in 1 dargestellte Laufrad 3 der Flüssigkeitspumpe 1 des
ersten Ausführungsbeispiels aus der mit II bezeichneten
Blickrichtung. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Flüssigkeitspumpe 1 während
des Betriebs veranschaulicht, während die 1 eine
statische Stellung, in der die Flüssigkeitspumpe 1 nicht
in Betrieb ist, zeigt. Hierbei ist zur Veranschaulichung eine mögliche
Drehrichtung 6 gewählt. Im Betrieb befindet sich
zwischen den Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D die
zu fördernde Flüssigkeit, insbesondere eine Lauge
einer Waschmaschine oder eines Waschtrockners. Diese Flüssigkeit
setzt den Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D einen
gewissen Widerstand entgegen. Die elastisch verformbaren Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12C biegen
sich dadurch entgegen der Drehrichtung 6. Allerdings verformt sich
beispielsweise die Schaufel 12A entlang ihrer radialen
Erstreckung 17 gleichmäßig. Eine Verwindung der
Schaufel 12A entlang ihrer radialen Erstreckung 17 tritt
hierbei nicht auf. Dies wird durch die schlitzförmige Ausnehmung 15A erreicht,
die die Schaufel 12A an ihrer Unterseite 18 von
der Radscheibe 13 trennt. Speziell ist die Biegung der
Schaufel 12A entlang ihrer radialen Erstreckung 17 an
der Unterseite 18 gleich groß wie an einer Oberseite 20.
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An
der Radscheibe 13 sind Stege 19A, 19B, 19C, 19D vorgesehen,
die den Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D zugeordnet
sind. Im stehenden Zustand des Laufrads 3, d. h. wenn die
Flüssigkeitspumpe 1 nicht in Betrieb ist, dann
befinden sich die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D jeweils über
dem zugeordneten Steg 19A, 19B, 19C, 19D.
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Die
schlitzförmigen Aussparungen 15A, 15C sind
vorzugsweise als relativ kleine Spalten zwischen den Schaufeln 12A, 12C und
den Stegen 19A, 19C ausgebildet. Die schlitzförmigen
Ausnehmungen 15A, 15C sind vorzugsweise so dimensioniert,
dass der Druckausgleich zwischen einem Überdruck und einem
Unterdruck der jeweiligen Schaufel 12A, 12C an
der Radscheibe 13 möglichst klein ist, aber trotzdem
eine Relativbewegung und somit Verbiegung der Schaufel 12A, 12C in
Bezug auf die Radscheibe 13 ermöglicht ist. Die
Materialstärke der Schaufeln 12A, 12C ist
dabei so gewählt, dass sich die Schaufeln 12A, 12C im
Betrieb zu rückwärts gekrümmten Schaufeln 12A, 12C elastisch
verformen. Hierbei verformen sich die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D vorzugsweise
nur eindimensional, also tangential entgegen der Drehrichtung 6.
Durch diese eindimensionale Verformung können die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D Fremdkörpern,
die in der Strömung geführt werden, in vorteilhafter
Weise nachgeben.
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Ferner
besteht der Vorteil, dass unabhängig von der momentanen
Drehrichtung 6 rückwärts gekrümmte
Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D im
Betrieb erzielt sind. Dadurch kann ein Wirkungsgrad der Flüssigkeitspumpe 1 verbessert
werden. Speziell kann eine Schaufellänge der Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D entlang
der Achse 7 relativ groß gewählt sein.
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Durch
die gesteigerte Unempfindlichkeit der Flüssigkeitspumpe 1 gegenüber
Fremdkörpern kann außerdem ein Wartungs- und Reinigungsintervall
für die Flüssigkeitspumpe 1 verlängert
werden oder eine wartungsfreie Flüssigkeitspumpe 1 ausgestaltet
werden. Außerdem kann eine Schallemission der Flüssigkeitspumpe 1 durch
die flexible Ausgestaltung der Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D verringert
werden.
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3 zeigt
das in 2 dargestellte Laufrad 3 einer Flüssigkeitspumpe 1 entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Laufrad 3 mehrteilig ausgestaltet. Hierbei sind
die Radscheibe 13 und die Nabe 14 einstückig
ausgestaltet. Die Radscheibe 13 und die Nabe 14 sind
beispielsweise aus einem Kunststoff ausgebildet und starr ausgestaltet.
Ferner sind die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D als
separate Bauteile ausgestaltet und beispielsweise aus einem Naturkautschuk
oder einem anderen elastisch verformbaren Material gebildet. Die
Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D weisen
jeweils einen Schaufelfuß 25A, 25B, 25C, 25D auf.
Die Schaufelfüße 25A, 25B, 25C, 25D sind
näherungsweise T-förmig und näherungsweise schwalbenschwanzförmig
ausgestaltet. Hierdurch weisen die Schaufelfüße 25A, 25B, 25C, 25D näherungsweise
T-förmige und näherungsweise schwalbenschwanzförmige
Befestigungsprofile auf. In der Nabe 14 sind Aussparungen 26A, 26B, 26C, 26D vorgesehen,
die an die Befestigungsprofile der Schaufelfüße 25A, 25B, 25C, 25D angepasst
sind. Beispielsweise ist der Schaufelfuß 25A der
Schaufel 12A in die Aussparung 26A der Nabe 14 eingesetzt. Hierdurch
ist die Schaufel 12A formschlüssig mit der Nabe 14 verbunden.
Entsprechend sind die Schaufeln 12B, 12C, 12D mit
der Nabe 14 verbunden. Bei einer Betätigung der
Flüssigkeitspumpe 1 rotiert das Laufrad 3 in
einer Drehrichtung 6, so dass die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D entsprechend
die anhand der 2 beschriebenen Verformung elastisch
verformt werden. Hierbei können die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D eine
relativ große Materialstärke aufweisen, da diese
aus einem elastischen Material gebildet sind.
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4 zeigt
die in der 3 dargestellte Schaufel 12A aus
der mit IV bezeichneten Blickrichtung. Hierbei kann eine Schaufellänge 27 der
Schaufel 12A größer vorgegeben sein als
eine Länge 28 der Schaufel 12A im Bereich
des Schaufelfußes 25A. Hierdurch kann ein hoher
Wirkungsgrad der Flüssigkeitspumpe 1 erzielt werden.
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In
vorteilhafter Weise kann das Laufrad 3 mehrere Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D aufweisen, die
als axial steckbare Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D ausgestaltet
sind, um die Nabe 14 zu bestücken. Hierbei sind
die Schaufelfüße 25A, 25B, 25C, 25D so geformt,
dass sich ein formschlüssiger Hinterschnitt, beispielsweise
durch eine T-förmige oder schwalbenschwanzförmige
Ausgestaltung ergibt. Hierdurch wird eine Montage der Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D an
der Nabe 14 erleichtert. Durch die Ausgestaltung der Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D aus
einem elastisch verformbaren Material, insbesondere einem Naturkautschuk
(Gummi), kann eine nur eindimensionale Verformung erzielt werden.
Speziell verformt sich die Schaufel 12A entlang ihrer Erstreckung 17 gleichmäßig.
Durch die mehrteilige Ausgestaltung ist außerdem eine direkte
Verbindung der Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D mit
dem Schaufelrad 13 vermieden. Gegebenenfalls kann ein gewisser
Abstand zwischen den Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D und
der Radscheibe 13 vorgegeben sein, so dass ein Spalt zwischen
den Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D und
der Radscheibe 13 im montierten Zustand gebildet ist. Durch
die eindimensionale Verformung können Fremdkörper,
die in der Strömung geführt werden, ohne Beeinträchtigung
der Funktion der Flüssigkeitspumpe 1 durch die
Flüssigkeitspumpe 1 transportiert werden. Außerdem
kann unabhängig von der momentanen Drehrichtung 6 eine
vorteilhafte Pumpwirkung erzielt werden, da sich die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D in
Bezug auf die momentane Drehrichtung 6 entgegen dieser
Drehrichtung 6, d. h. rückwärts, krümmen.
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Außerdem
kann ein vorteilhaftes Dämpfungsverhalten beim Anlaufen
der Flüssigkeitspumpe erzielt werden. Beispielsweise kann
eine in dem Gehäuse 2 bei der Inbetriebnahme der
Flüssigkeitspumpe 1 noch stehende Flüssigkeit
etwas verzögert beschleunigt werden, da sich zunächst
die Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D aufgrund
des Widerstands der Flüssigkeit verformen. Dies erleichtert
auch das Anlaufen des Elektromotors 4, insbesondere eines zweipoligen
Synchronmotors. Außerdem kann die Schallemission durch
die Ausgestaltung der Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D aus
einem elastisch verformbaren Material reduziert werden.
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Die
Flüssigkeitspumpe 1 weist vorzugsweise ein Laufrad 3 mit
mehreren Schaufeln auf. Hierbei können zwei oder mehr Schaufeln
vorgesehen sein. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind vier Schaufeln 12A, 12B, 12C, 12D vorgesehen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind zwei Schaufeln
vorgesehen, die einander gegenüberliegen. Solch eine Ausgestaltung
ergibt sich beispielsweise durch ein Laufrad 3 mit den
Schaufeln 12A, 12C, wobei die Schaufeln 12B, 12D entfallen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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- 1
- Flüssigkeitspumpe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Laufrad
- 4
- Elektromotor
- 5
- Ankerwelle
- 6
- Drehrichtung
- 7
- Achse
- 8
- Einlass
- 9
- Richtung
- 10
- Auslass
- 11
- Richtung
- 12
- Schaufel
- 13
- Radscheibe
- 14
- Nabe
- 15
- schlitzförmige
Ausnehmung
- 16
- äußerer
Rand
- 17
- radiale
Erstreckung
- 18
- Unterseite
- 19
- Steg
- 20
- Oberseite
- 25
- Schaufelfuß
- 26
- Aussparung
- 27
- Schaufellänge
- 28
- Länge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29723408
U1 [0002, 0003]