DE102008054253A1 - Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager das als solches dazu dient das Kupplungsbetätigungslager auf einem Haltering oder anderweitigen Aktautorzapfenstruktur zu sichern.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige Haltefederelemente sind typischerweise als relativ dünnwandige Tellerfedern mit einem durchgängigen Ringscheibenkorpus ausgeführt wobei diese Telerfedern derart verbaut werden, dass deren Federkraft durch elastische Verspannung eines Federinnenrandbereichs gegenüber dem Federaußenrandbereich aufgebracht wird. Diese Telerfedern sind allgemein so gestaltet, dass diese in unverspanntem Zustand Axialschnittflächen aufweisen die gegenüber einer Radialebene eine Anstellung im Bereich von typischerweise 10 bis 40° aufweisen.
- Aus
EP 0 272 967 A1 ist ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager bekannt, das einen durchgängigen Ringscheibenkorpus, sowie hiervon radial einwärts vordringende Stützfüße aufweist. - Aus
DE 697 05 672 T2 ist ebenfalls ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager bekannt, das einen durchgängigen Ringmantel sowie abwechselnd zum Federinnenbereich und zum Federaußenbereich vordringende, zueinander gekröpfte Stützfüßchen aufweist. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch welche es möglich wird, ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager zu schaffen das kostengünstig herstellbar ist und sich durch eine vorteilhafte Federcharakteristik sowie gute Montierbarkeit auszeichnet.
- Erfindungsgemäße Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit:
- – einem Ringkorpus der wechselweise zum Außenrandbereich sowie zum Innenrandbereich vordringende innere bzw. äußere Stützfüße bildet,
- – wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen innere Aussparungen vorgesehen sind,
- – zwischen den abfolgenden äußeren Stützfüßen äußere Aussparung vorgesehen sind,
- – in Umfangsrichtung abfolgende Stützfüße zueinander gekröpft ausgeführt sind, und
- – die inneren und die äußeren Aussparungen hinsichtlich ihrer Vordringtiefen in den äußeren Stützfuß bzw. den inneren Stützfuß derart bemessen sind, dass die Summe der Tiefenmaße der vorgenannten inneren und äußeren Aussparungen größer ist als die Breite des Ringkorpus in einem gedacht flach gestreckten Zustand.
- Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Haltefederelement zu schaffen bei welchem die Steifigkeit der Stützfüße über die Eindringtiefe und die Breite der Aussparungen abgestimmt werden kann. Das erfindungsgemäße Haltefederelement zeichnet sich zudem durch eine vorteilhaft abstimmbare Weitbarkeit in Umfangsrichtung aus. Weiterhin wird es in vorteilhafter Weise möglich, die Vorspannwirkung des erfindungsgemäßen Haltefederelementes durch Abstimmung des Axialabstands zwischen den inneren und äußeren Kraftübertragungszonen über den Kröpfungsgrad präzise festzulegen.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ringkorpus aus einem Federstahlmaterial gefertigt. Der Ringkorpus kann hierbei vorzugsweise im Rahmen eines Umformverfahrens aus einem Blechabschnitt ausgestanzt und entsprechend umgeformt werden.
- Es ist auch möglich, den Ringkorpus aus einem zunächst relativ schmalen Streifenmaterial zu fertigen und die Endabschnitte dieses Streifenmaterials stofflich unter Bildung eines geschlossenen Ringes miteinander zu verbinden. Weiterhin ist es auch möglich, den Ringkorpus aus einem Drahtmaterial zu fertigen. Es ist auch möglich, den Ringkorpus durch einander abschnittsweise überlappende Ringmateriallagen zu fertigen. Die Umformung des Ringes erfolgt vorzugsweise im Rahmen eines Warmumformverfahrens. Es ist möglich, unmittelbar im Anschluss an dieses Warmumformverfahren eine Gefügebehandlung durchzuführen.
- Das erfindungsgemäße Haltefederelement ist vorzugsweise mit einer Beschichtung versehen. Diese Beschichtung kann auf mechanisch belastete Anlagebereiche beschränkt, oder auch auf das gesamte Haltefederelement ausgedehnt sein. Das erfindungsgemäße Haltefederelement kann insbesondere im Rahmen eines Spritzformverfahrens mit Kunststoffstrukturen versehen werden durch welche weitere Aufgaben, insbesondere die Einhausung des Sitzbereiches des Haltefederelementes bewerkstelligt werden können. Das erfindungs gemäße Haltefederelement kann insoweit insbesondere auch als Kernkomponente eines Insertmoldingbauteils fungieren.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Aussparungen derart ausgelegt, dass der Ringkorpus im Bereich der inneren Stützfüße innere Umfangsstege und im Bereich der äußeren Stützfüße äußere Umfangsstege aufweist. Diese inneren und äußeren Umfangsstege sind jeweils durch Querstege miteinander verbunden. Diese Querstege können so gestaltet sein, dass diese die Endbereiche der Umfangsstege jeweils im wesentlichen geradlinig miteinander verbinden. Es ist auch möglich, diese Querstege so zu gestalten, dass diese einen ggf. mehrfach abgewinkelten Verlauf aufweisen, sodass die Aussparungen beispielsweise eine T-förmige Kontur erhalten.
- Der Ringkorpus ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die Breite der Umfangsstege im wesentlichen der Breite der Querstege entspricht. Bei der Herstellung des Ringkorpus aus einem Flachmaterial entspricht die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Querstege vorzugsweise wenigstens dem dreifachen Betrag der Dicke des zur Bildung des Ringkorpus herangezogenen Flachmaterials.
- Es ist in vorteilhafter Weise möglich, im dem zur Krafteinleitung oder Federpositionierung herangezogenen Stirnrandbereich der äußeren Umfangsstege äußere Abstützvorsprünge auszubilden, die als solche eine auf die Geometrie der Anlagefläche abgestimmte, für den Kraftfluss und die Bewegbarkeit des gespannten Lagerflansches vorteilhafte Kontur aufweisen.
- Auch im inneren Stirnrandbereich der inneren Umfangsstege können innere Abstützvorsprünge ausgebildet sein, die ebenfalls sowohl für den Kraftfluss, als auch für eine ggf. geforderte Relativbewegbarkeit vorteilhafte Anlageverhältnisse der Stützfüße schaffen.
- Es ist gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung möglich, die in Umfangsrichtung abfolgenden, nach innen vordringenden Stützfüße so zu gestalten, dass diese abwechselnd als längere und kürzere Stützfüße ausgebildet sind. Hierbei ist es möglich, die Federeinrichtung so zu gestalten, dass die längeren, nach innen vordringenden inneren Stützfüße speziell zur Generierung bzw. Übertragung von Federaxialkräften herangezogen werden, wobei die verkürzten, inneren Stützfüße so gestaltet sind, dass diesen überwiegend eine Zentrier-Funktion zukommt.
- Der Ringkorpus der erfindungsgemäßen Federeinrichtung kann so gestaltet sein, dass die äußeren Stützfüße im Bereich ihrer Umfangsstege sich im wesentlichen an eine Radialebene anschmiegen oder auf diese ggf. mit balligen Kontaktzonen auslaufen. Die inneren Stützfüße sind vorzugsweise so gestaltet, dass deren innere in Umfangsrichtung verlaufenden Umfangsstege sich an eine Zylindermantelfläche anschmiegen, so dass eine wirkungsvolle Axialabstützung erreicht wird.
- Kurzbeschreibung der Figuren
- Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
-
1a eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Haltefederelement zur Veranschaulichung des Aufbaus desselben, -
1b eine Axialschnittdarstellung einer mit einem erfindungsgemäßen Haltefederelement nach1a ausgestatteten Kupplungsausrücklagereinrichtung, -
1c eine weitere Detaildarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Haltefederelementes, -
1d eine weitere Detaildarstellung zur Veranschaulichung konstruktiver Einzelheiten des erfindungsgemäßen Haltefederelementes, -
2 eine Detaildarstellung zur Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, -
3 eine Detaildarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, -
4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Haltefederelement gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, -
5a bis5e verschiedene Darstelllungen zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung, -
6 eine Skizze zur Veranschaulichung einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes, -
7 eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung des Aufbaus einer siebten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes, -
8a und8b Skizzen zur Veranschaulichung des Aufbaus einer achten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes, -
9a und9b Skizzen zur Veranschaulichung des Aufbaus einer neunten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes, -
10a und10b Skizzen zur Veranschaulichung einer zehnten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes, -
11 eine Skizze zur Veranschaulichung des Aufbaus eines Kupplungsbetätigungslagers, das ebenfalls über ein erfindungsgemäßes Haltefederelement in einen Betätigungsmechanismus eingebunden ist und über seine inneren Stützfüße auf einem Lagerflansch aufsteht. - Ausführliche Beschreibung der Figuren
- In
1a ist ein erfindungsgemäßes Haltefederelement2 für ein Kupplungsbetätigungslager dargestellt. Dieses Haltefederelement2 umfasst einen Ringkorpus R, der wechselweise zum Außenrandbereich sowie zum Innenrandbereich vordringende, innere bzw. äußere Stützfüße SI, SA bildet. - Zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen SI sind jeweils innere Aussparungen A1 vorgesehen. Zwischen den abfolgenden äußeren Stützfüßen SA sind jeweils äußere Aussparungen A2 ausgebildet. Die inneren und äußeren Stützfüße SI bzw. SA sind über gemeinsame Querstege Q miteinander verbunden. Diese Querstege Q sind mit einer, oder mehreren Kröpfstellen versehen. Diese Kröpfstellen können im Mittenbereich der Querstege, oder im Auslaufbereich derselben ausgebildet sein.
- Weiterhin sind die inneren und die äußeren Aussparungen A1, A2 hinsichtlich ihrer (ebenfalls in eine Ebene geklappt gemessenen) Eintauchtiefen t1 bzw. t2 derart bemessen, dass diese Eintauchtiefen t1, t2 in der Summe größer sind als die entlang einer Materialmittellage gemessene Materialbreite B des Ringkorpus R in flach gestrecktem Zustand. Durch diese Gestaltung der Aussparungen A1, A2 wird erreicht, dass die inneren und äußeren Aussparungen einander „überlappen” so dass kein entlang einer kreislinienartigen Mantellinie durchgehender, zugsteifer Materialringabschnitt vorliegt. Durch diese Gestal tung wird eine erhöhte Elastizität in Umfangsrichtung erreicht. Hierdurch wird die Montierbarkeit des Haltefederelementes verbessert. Die Axialelastizität des erfindungsgemäßen Haltefederelementes kann in vorteilhafter Weise durch die Steifigkeit der inneren und äußeren Stützfüße bzw. die Querstege, sowie die Anzahl dieser Stützfüße abgestimmt werden.
- Der Ringkorpus R ist aus einem Federstahlmaterial gefertigt. Die Aussparungen A1, A2 sind derart ausgelegt, dass der Ringkorpus R im Bereich der inneren Stützfüße SI innere Umfangsstege S1 und im Bereich der äußeren Stützfüße SA äußere Umfangsstege S2 bildet. Der Ringkorpus R umfasst weiterhin zwischen den vorgenannten inneren und äußeren Umfangsstegen S1, S2 verlaufende und diese Umfangsstege S1, S2 verbindende gekröpfte Querstege Q. Der Ringkorpus R ist derart gestaltet, dass die Breite b1, b2 der Umfangsstege S1, S2 im wesentlichen der Breite b3 der Querstege Q entspricht. Die Inneneckbereiche IE der Aussparungen A1, A2 sind verrundet ausgeführt.
- Die Zuordnung der oben eingeführten Begriffe zu bestimmten Bereichen des Ringkorpus ist in den unterhalb der Gesamtdarstellung wiedergegebenen Detaildarstellungen D1, D2, D3 veranschaulicht. Der Übergang zwischen den hier zu Definitionszwecken spezifizierten Bereichen ist insbesondere bei gedrungener Ausführung der Stützfüße fließend. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die Stützfüße SI, SA relativ gedrungen ausgeführt und die Querstege Q sind relativ kurz. Die durch die Umfangsstege S1, S2 gebildeten Federanlageflächen sind zueinander angestellt. Diese Anstellung wird wie nachfolgend noch aus den
1c und1d ersichtlich durch Kröpfzonen erreicht. Diese Kröpfzonen können im Mittenbereich der Querstege Q, oder auch im Übergangsbereich der Querstege Q in die Umfangsstege S1 bzw. S2 ausgebildet sein. - Zur Veranschaulichung des speziellen Verwendungszwecks des erfindungsgemäßen Haltefederelementes ist in
1b eine erfindungsgemäßes Haltefederelement2 in verbautem Zustand dargestellt. Die hier vorliegende Darstellung zeigt die Sicherung eines Kupplungsbetätigungslagers1 auf einer Schie behülse6 bzw. auf einer anderweitigen Halterung7 . Das Haltefederelement2 weist bei diesem Ausführungsbeispiel eine besondere Gestaltung der inneren Stützfüße SI auf. - Der hier zusätzlich durch das Bezugszeichen
9 gekennzeichnete innere Stützfuß SI ist derart gestaltet, dass dessen Axialausgriff kürzer ist als der Axialausgriff des in Umfangsrichtung nachfolgenden, durch das Bezugszeichen8 gekennzeichneten inneren Stürzfußes SI. Durch das hier gezeigte Konzept wird eine relativ weiche Federcharakteristik erreicht da nur jeder zweite innere Stützfuß9 axial trägt. Dieser unterschiedliche Axialausgriff kann erreicht werden, indem bestimmte innere Stützfüße mit einem kleinen zusätzlichen Überstand oder Fortsatz versehen sind. Es ist auch möglich, über den Kröpfungsgrad des jeweiligen Stützfußes oder dessen Quersteg Q Einfluss auf den Axialausgriff zu nehmen. - Die jeweils zwischen zwei verlängert ausgeführten inneren Stützfüßen SI angeordneten verkürzten Stützfüße
8 dienen im wesentlichen der radialen Abstützung des Haltefederelementes2 an der hier gezeigten Schiebehülse6 . An dem erfindungsgemäßen Haltefederelement2 ist eine ballige Abstützkontur11 ausgebildet, über welche die seitens des erfindungsgemäßen Haltefederelementes2 generierte Spannkraft auf einem radial einwärts vordringenden Ringflanschabschnitt13 des stationären Ringes14 des Kupplungsbetätigungslagers1 aufsitzt. - In den
1c und1d sind weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Haltefederelementes2 nach den1a und1b veranschaulicht. An dem inneren Stützfuß8 ist wie erkennbar ein Überstand8a ausgebildet durch welchen der innere Stützfuß8 gegenüber dem benachbarten inneren Stützfuß9 verlängert wird. Durch entsprechende Gestaltung einer das Federringelement2 tragenden Struktur wird es möglich, die Axialkrafteinleitung nur über die verlängert ausgeführten Stützfüße8 vorzunehmen. Die verkürzt ausgeführten inneren Stützfüße9 übernehmen dann vorrangig Zentrierfunktionen, sowie eine zusätzliche axiale Stützfunktion sobald die anfangs alleine tragenden, verlän gerten Stützfüße8 um eine dem anfänglichen Verlängerungsmaß entsprechende Wegstrecke eingefedert sind. Hierdurch wird es möglich hinsichtlich des durch das Haltefederelement2 realisierten Axialkraftaufbaus eine zunächst weiche und dann stärker ansteigende Federkennlinie zu realisieren. - Das erfindungsgemäße Haltefederelement
2 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die Breite b3 (siehe1a ) der die Umfangsstege S1, S2 verbindenden Quer- bzw. Axialstege Q wenigstens das 1,5-fache der Materialdicke t der Tellerfeder beträgt. Die in Umfangsrichtung gemessene Weite W1, W2 (siehe2 ) der Aussparungen entspricht vorzugsweise wenigstens dem zweifachen der in Umfangsrichtung gemessenen Breite b3 der Querstege Q. Die Abstützung des erfindungsgemäßen Haltefederelementes2 erfolgt vorzugsweise wie in1b dargestellt an einem eingelegten Stahlring16 oder an einem Sprengring in einer Fixiernut15 der Schiebehülse6 , zum Beispiel bei konventionellen Ausrücklagern bzw. am Halteblech bei CSC-Ausrücklagern. - Unter der hier verwendeten Angabe „Breite des Haltefederelementes” ist (wie auch in
1a veranschaulicht) die gestreckte Länge der in1d eingezeichneten, in einer Axialschnittebene zwischen einem äußeren Randpunkt PA und einem inneren Randpunkt PI verlaufenden Linie L zu verstehen. Die Länge der Linie L ist aufgrund der Kröpfung der Stützfußstrukturen größer als der geradlinig gemessene Abstand zwischen den Randpunkten PA und PI. Die inneren Aussparungen A1 und die äußeren Aussparungen A2 sind so dimensioniert, dass sich diese überlappen. Diese Überlappung wird erreicht indem die Aussparungen A1, A2 so dimensioniert sind, dass Summe aus dem Tiefenmaß einer inneren Aussparung A1 und dem Tiefenmaß der äußeren Aussparung A2 größer ist als die vorangehend genannte gestreckte Länge der Linie L zwischen den Punkten PA und PI (also größer ist als die „Breite” des Haltefederelementes). Die Angaben zur Länge und Breite der Aussparungen sowie der Querstege beziehen sich insoweit auf ein erfindungsgemäßes Federelement in einem gedachten, flachgepressten Zustand. - Bei dem in
2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die inneren Aussparungen A1 so gestaltet, dass deren in Umfangsrichtung gemessene Weite W1 größer ist als die ebenfalls in Umfangsrichtung gemessene Weite W2 der äußeren Aussparungen A2. Die in Umfangsrichtung gemessene Weite W3 der äußeren Umfangsstege SA ist damit größer als die in Umfangsrichtung gemessene Weite W4 der inneren Umfangsstege SI. Durch dieses Konzept wird eine relativ weiche Federcharakteristik erreicht. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach
3 sind die äußeren Aussparungen A2 so gestaltet, dass deren in Umfangsrichtung gemessene Weite W2 größer ist als die in Umfangsrichtung gemessene Weite W1 der inneren Aussparungen A1. Die in Umfangsrichtung verlaufenden inneren Umfangsstege SI weisen damit eine größere in Umfangsrichtung gemessene Weite W4 auf als die ebenfalls in Umfangsrichtung verlaufenden äußeren Umfangsstege SA. Durch die vorangehend bezüglich der Ausführungsbeispiele nach den2 und3 aufgezeigten Maßnahmen werden relativ flach verlaufende Federkennlinien erreichbar, sodass der Toleranzeinfluss aus den Anschlussbauteilen nur relativ geringe Änderungen der Federvorspannkraft verursacht und damit lediglich eine geringe Streuung der radialen Verschiebekräfte bei der Selbstzentrierung des Ausrücklagers eintritt. - Die erfindungsgemäße Federeinrichtung kann in fertigungstechnischer Hinsicht besonders vorteilhaft montiert werden. Die erfindungsgemäße Federeinrichtung eignet sich insbesondere zur Abwicklung einer automatisierten Montage. Durch die axiale Fixierung des Ausrücklagers und durch das formschlüssige Verrasten der Federfüßchen in der Aufnahmenut der Schiebehülse kann eine besonders zuverlässige Montage des Kupplungsbetätigungslagers sichergestellt werden.
- In
4 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes dargestellt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist, ähnlich wie bei der Variante nach2 , der äußere Umfangssteg SA so ausgebildet, dass dieser eine größere in Umfangsrichtung gemessene Weite W3 aufweist als der innere Umfangssteg SI. Auch die in Umfangsrichtung gemessene Weite W1 der inneren Aussparungen A1 ist größer als die in Umfangsrichtung gemessene Weite W2 der äußeren Aussparungen A2. - In den
5a bis5e ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes2 dargestellt, das in seinem Grundaufbau im wesentlichen dem Haltefederelement nach1b entspricht. Die vorangegangenen Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel nach1b gelten insoweit sinngemäß. Abweichend von der Ausführungsform nach1b wird bei dem Ausführungsbeispiel nach den5a bis5e die axiale Abstützung des Haltefederelementes über die verkürzt ausgeführten inneren Stützfüße25 bewerkstelligt. Über die geringfügig länger ausgeführten weiteren inneren Stützfüße21 wird die radiale Positionierung des Haltefederelementes2 unterstützt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sitzen die verkürzt ausgeführten inneren Stützfüße25 in einer durch eine Schiebehülse6 oder anderweitige Lagerhalterung bereitgestellten Sicherungsnut. Die verlängert ausgeführten inneren Stützfüße21 sitzen auf der Außenumfangswandung22 einer Schiebehülse bzw. einer anderweitigen Aufhängungsstruktur. - In
5b ist hierbei in Form einer Draufsicht der Aufbau eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes weiter veranschaulicht. An den nach außen kragenden äußeren Stützfüßen SA sind kleine Abstützvorsprünge20 ausgeführt, durch welche in einer anderweitigen Einbausituation die Anlagebedingungen verbessert werden. - In
5c ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Haltefederelementes2 in Form einer Seitenansicht weiter veranschaulicht. - Die
5d und5e veranschaulichen weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Haltefederelementes2 . Wie aus dieser Darstellung ersichtlich, sind die in Umfangsrichtung abfolgenden, durch die inneren Aussparungen A1 voneinander getrennten inneren Stützfüße SI so gestaltet, dass diese unterschiedliche Stützlängen aufweisen. Die Stützfüße SI sind gegenüber den äußeren Stützfüßen SA abgekröpft. Diese Abkröpfung wird durch eine entsprechende Biegung oder Kröpfung der Querstege Q erreicht. Über die in Umfangsrichtung verlaufenden äußeren Verbindungsstege SA und/oder inneren Verbindungsstege SI kann weiterer Einfluss auf die Federcharakteristik genommen werden. - So ist es möglich, wie in
6 dargestellt, das Haltefederelement2 so zu gestalten, dass dessen äußere Abstützung über ausgewölbte Abstützzonen33 des Haltefederelementes2 bewerkstelligt wird. Hierdurch wird selbst bei einer im wesentlichen radialen Ausrichtung der Querstege Q ein großer Axialabstand zwischen den inneren und äußeren Krafteinleitungspunkten FI, FA erreicht. - In
7 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes2 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind abweichend von der Variante nach6 die inneren Stege SI länger ausgeführt als die äußeren Umfangsstege SA. Durch die als breite Fenster ausgeführten Schlitzungen ergibt sich eine ausgeprägt weiche Federcharakteristik. Bei dieser Gestaltung wirken die Stegarme verstärkt als Torsionsfedern und beeinflussen zusätzlich positiv die Federcharakteristik. - In den
8a und8b sind weitere Überlegungen zur Gestaltung eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes veranschaulicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Geometrien der inneren und äußeren Aussparungen auf den zur Verfügung stehenden Einbauraum sowie auf die geforderte Federcharakteristik abgestimmt. - In den
9a und9b ist eine neunte Variante eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes dargestellt. Zur Veränderung der Federcharakteristik bzw. zur Anpassung derselben an verschiedene Anforderungen wird vorgeschlagen, das Haltefederelement2 zusätzlich am Außendurchmesser an einem planen Absatz am Laufring oder durch einen Winkelring WR zusätzlich radial abzustützen. Dadurch wird die Tellerfederstruktur zusätzlich stabilisiert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer Mehrfachverwendung der Tellerfeder sowie die Möglichkeit einer Anpassung an verschiedene Anforderungen. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach den
10a und10b wird das Haltefederelement60 alternativ zu der Variante nach den9a und9b im Außenumfangsbereich ohne Schlitzung ausgeführt. Der federnde Bereich dieser Sonder-Tellerfeder ist als mäanderartige Struktur61 ausgebildet und mindestens dreimal am Umfang der Tellerfeder abfolgend realisiert. - Vorteile:
-
- – keinerlei Verhakneigung aufgrund der fehlenden Schlitze,
- – gutes Handling und Montierbarkeit der Sonder-Tellerfeder.
- In
11 ist ein Sonderausrücklager70 dargestellt, bei welchem die Tellerfederbauarten nach den vorangehend beschriebenen Figuren als eine Abstützung der Tellerfeder75 in einer Fixiernut72 am drehstarren Lagerring71 am Bohrungsdurchmesser-Bereich74 der Sonder-Tellerfeder75 fungieren. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0272967 A1 [0003]
- - DE 69705672 T2 [0004]
Claims (14)
- Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit: – einem Ringkorpus (R) der wechselweise zum Außenrandbereich sowie zum Innenrandbereich vordringende innere bzw. äußere Stützfüße (SI, SA) bildet, – wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen (SI) innere Aussparungen (A1) vorgesehen sind, – zwischen den abfolgenden äußeren Stützfüßen (SA) äußere Aussparung (A2) vorgesehen sind – in Umfangsrichtung abfolgende Stützfüße (SI, SA) über gemeinsame Querstege (Q) miteinander verbunden sind, und – diese Querstege (Q) mit mindestens einer Kröpfung versehen sind.
- Haltefederelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkorpus aus einem Federstahlmaterial gefertigt ist.
- Haltefederelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen derart ausgelegt sind, dass der Ringkorpus (R) im Bereich der inneren Stützfüße (SI) innere Umfangsstege (S1), im Bereich der äußeren Stützfüße (SA) äußere Umfangsstege (S2), sowie diese inneren und äußeren Umfangsstege (S1, S2) verbindende Querstege (R) bildet.
- Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass der Ringkorpus (R) derart gestaltet ist, dass Breite der Umfangsstege (SI, SA) im wesentlichen der Breite der Querstege (R) entspricht.
- Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dass im äußeren Stirnrandbereich der äußeren Umfangsstege (S2) äußere Abstützvorsprünge (
20 ) ausgebildet sind. - Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dass im inneren Stirnrandbereich der inneren Umfangsstege (S1) innere Abstützvorsprünge (
8a ) ausgebildet sind. - Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dass die in Umfangsrichtung abfolgenden, nach innen vordringenden inneren Stützfüße (SI) abwechselnd als längere und kürzere Stützfüße (
8 bzw.9 ) ausgebildet sind. - Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dass die in Umfangsrichtung abfolgenden, nach innen vordringenden inneren Stützfüße (SI) abwechselnd als axial abstützende und radial abstützenden Stützfüße ausgebildet sind.
- Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dass die inneren und die äußeren Aussparungen (A1, A2) hinsichtlich ihrer Eintauchtiefen derart bemessen sind, dass die Summe der Eintauchtiefe einer inneren Aussparung (A1) und der Eintauchtiefe einer äußeren Aussparung (A2) größer ist als die in einem gedacht flach gestreckten Zustand gemessene Breite des Ringkorpus (R).
- Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dass die Aussparungen eine T-Kontur aufweisen wobei sich der obere Balken jener T-Kontur entlang eines Umfangssteges erstreckt.
- Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dass der Kröpfungswinkel wenigstens 30° beträgt.
- Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit: – einem Ringkorpus (R) der zum Innenrandbereich vordringende innere Stützfüße (SI) bildet, wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen (SI) innere Aussparungen (A1) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese inneren Stützfüße derart gestaltet sind dass diese in axialer Richtung unterschiedlich weit vortreten.
- Haltefederelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Stützfüße abwechselnd als kurze und lange Stützfüße (
9 ,8 ) ausgebildet sind. - Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit: – einem Ringkorpus (R) der zum Innenrandbereich vordringende elastisch nachgiebig auslenkbare innere Stützfüße (SI,) bildet, wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen (SI) innere Aussparungen (A1) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese inneren Stützfüße derart gestaltet sind dass diese in axialer Richtung unterschiedlich weit vortreten.
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Cited By (1)
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