DE102009037255A1 - Rollenfreilauf - Google Patents
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- F16D41/066—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface the intermediate members wedging by rolling and having a circular cross-section, e.g. balls all members having the same size and only one of the two surfaces being cylindrical
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Rollenfreilauf, umfassend einen zylindrischen Außenring mit an der Innenoberfläche ausgebildeten Klemmrampen, mehrere Klemmrollen, die gegen die Klemmrampen angefedert sind, sowie einen drehfest im Außenring angeordneten Käfig, an dem die Klemmrollen aufgenommen und an dem zur Anfederung der Klemmrollen dienende Federn an Käfigstegen angeordnet sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein solcher Rollenfreilauf, auch Hülsen- oder Klemmrollenfreilauf genannt, ermöglicht eine Rotation in einer definierten Drehrichtung, während die Drehung in die andere Richtung durch die sich auf den Klemmrampen verklemmenden Klemmrollen gesperrt werden kann. Freiläufe dieser Art kommen beispielsweise in Wandler- oder Automatikgetrieben im Kraftfahrzeugbereich oder in entsprechenden Industriemaschinen zum Einsatz.
- Ein solcher Rollenfreilauf ist beispielsweise in
DE 10 2007 006 517 A1 beschrieben. An der Innenoberfläche des zylindrischen Außenrings sind die Klemmrampen ausgebildet, d. h., dass eine entsprechende Rampenstruktur während der Herstellung des Außenrings, der bevorzugt gezogen wird, ausgebildet wird. Der Käfig, der der Halterung der Klemmrollen sowie der Federn dient, weist eine ringförmige Käfigwand und von dieser abstehende Käfigstege auf, an denen die einzelnen Federn, üblicherweise mehrfach gefaltete Blattfedern, angeordnet sind. Jede Feder drückt eine benachbarte Klemmrolle gegen den benachbarten Käfigsteg. Der Käfig selbst ist als kammartiger Käfig ausgeführt, bei dem die einzelnen Käfigstege von der Käfigwand frei abstehen. Der Käfig wird aus einem ausgestanzten Blechteil gebildet, in dem die Stege ausgebogen werden. Ein solcher kammartiger Käfig ist jedoch in der Handhabung schwierig. Denn es besteht stets die Gefahr, dass während des Handlings oder der Montage ein freier Steg verbogen werden kann, so dass die Feder oder die Klemmrolle nicht oder nicht ordnungsgemäß montiert werden kann. Darüber hinaus ist auch eine Schüttgutfertigung nicht möglich, da die Käfige wegen der kammartigen Stege nicht als Schüttgut transportiert werden können, bedingt durch den Umstand, dass sich die einzelnen Käfige infolge der ausgebogenen Stege miteinander verhaken können. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Rollenfreilauf anzugeben, der demgegenüber verbessert und vereinfacht in der Montage respektive Handhabung ist.
- Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Rollenfreilauf der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich die Käfigstege zwischen zwei Käfigringen erstrecken.
- Erfindungsgemäß ist mit besonderem Vorteil ein quasi doppelwandiger Käfig vorgesehen, also ein Käfig, der zwei wandartige Käfigringe aufweist, zwischen denen die Käfigstege verlaufen. Die Käfigstege enden also nicht mehr frei, sondern sind zwischen den Käfigringen angeordnet, so dass sie lagefest sind, mithin also nicht mehr verbogen werden können. Auch ist eine Schüttgutfertigung respektive eine Schüttguthandhabung ohne Weiteres möglich, da sich die Käfige nicht mehr miteinander verhaken können.
- Zur Ermöglichung einer drehfesten Anordnung des Käfigs in der Außenhülse kann ein Käfigring eine zumindest abschnittsweise der Form der Innenoberfläche im Bereich der Klemmrampen angepasste Außenrandform aufweisen. Denkbar ist es aber auch, dass beide Käfigringe diese formangepasste Außenrandform besitzen. Eine entsprechende Formgebung am Außenrand ist ohne Weiteres möglich, nachdem der Käfig respektive das oder die den Käfig bildenden Bauteile (worauf nachfolgend noch eingegangen wird) bevorzugt Blechstanzsteile sind.
- Sofern beide Käfigringe die formangepasste Außenrandform besitzen, liegen beide an der Innenseite zweier den Rollenfreilauf abschließender, am Außenring ausgebildeter Borde an. Ist nur ein Käfigring randseitig der Form der Innenoberfläche des Außenrings angepasst, so besteht die Möglichkeit, dass der andere Käfigring in der Ebene eines am Außenring ausgebildeten Bords, bevorzugt dem beim Tiefziehen des Außenrings ausgebildeten, bodenseitigen Bord, angeordnet ist. D. h., dass der Käfig nicht im „Inneren” des Außenrings, also axial benachbart zum Bord angeordnet ist, sondern nach „außen” gezogen und in der Ebene des sich radial nach innen erstreckenden Bords angeordnet ist. Hierüber kann Raum gewonnen werden respektive der Rollenfreilauf axial gesehen etwas verkürzt werden.
- Der Käfig selbst ist bevorzugt ein einstückiges Bauteil, bevorzugt ein gestanztes Blechteil, das durch mechanische Bearbeitung wie Ziehen oder Biegen in die Käfigform umgeformt wurde. Alternativ ist es auch denkbar, den Käfig aus zwei Bauteilen zu formen, nämlich einem ersten Bauteil umfassend einen Käfigring und die daran angeordneten Käfigstege und einem zweiten Bauteil, das den zweiten Käfigring bildet und an den freien Enden der Käfigstege befestigt ist. Die Befestigung erfolgt beispielsweise durch Schweißen, Löten und dergleichen. Auch bei dieser Ausgestaltung handelt es sich bei beiden Bauteilen beispielsweise um Blechstanzteile, wobei das erste Bauteil wiederum mechanisch durch Ziehen und Biegen etc. entsprechend umgeformt wurde, um die Käfigform auszubilden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Rollenfreilauf, -
2 eine Schnittansicht in Richtung der Linie II-II in1 , -
3 eine Perspektivansicht des unbefüllten Käfigs, -
4 eine Perspektivansicht des befüllten Käfigs, und -
5 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Rollenfreilaufs. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Die
1 und2 zeigen verschiedene Schnittansichten durch einen erfindungsgemäßen, in5 in einer Prinzipdarstellung gezeigten Rollenfreilauf1 , der aus einem Außenring2 , einem Käfig3 (siehe hierzu3 ), mehreren Klemmrollen4 sowie einer der Anzahl an Klemmrollen4 entsprechenden Anzahl an Federn5 zusammengesetzt ist. Alle genannten Teile2 ,3 ,4 ,5 sind aus metallischen Werkstoffen gefertigt. Der Rollenfreilauf1 ist insbesondere zum Einbau in einen Drehmomentwandler oder in ein Automatikgetriebe geeignet, wobei sein Einsatz nicht auf diese Gerätschaften beschränkt ist. Vielmehr ist der Rollenfreilauf auch beispielsweise im Industriebereich universell einsetzbar. Eine mit den Klemmrollen4 zusammenwirkende Welle ist nicht dargestellt. - Der Außenring
2 ist als Blechumformteil gefertigt, wobei auf der Innenseite des Außenrings2 mit den Klemmrollen4 zusammenwirkende Klemmrampen6 ausgebildet sind, während die äußere Oberfläche7 des Außenrings2 zylindrisch ist. Der Außenring2 weist somit eine nicht konstante Wandstärke auf. Die Klemmrampen6 sind derart geformt, dass, siehe den Pfeil in2 , eine Drehung der die Klemmrollen4 kontaktierenden, nicht näher gezeigten Welle im Uhrzeigersinn blockiert wird, da dabei die Klemmrollen4 auf die Klemmrampen6 auflaufen und verklemmen. Die Federn5 in Form von mehrfach gefalteten Blattfedern mit in der Darstellung nach2 dreieckig im Querschnitt halten die Klemmrollen4 in ständiger Klemmbereitschaft. - Die Form des Käfigs
3 wird insbesondere aus3 deutlich, die eine Perspektivansicht des Käfigs zeigt. Der Käfig3 wird bevorzugt aus einem Blechteil ausgestanzt und durch Ziehen und Biegen in die in3 gezeigte Form gebracht. Der Käfig weist zwei Käfigringe8 ,9 auf, zwischen denen sich Käfigstege10 erstrecken. Der Außenrand11 des Käfigrings8 weist eine Außenform auf, die im Wesentlichen der Form bzw. dem Verlauf der Klemmrampen6 entspricht, d. h., dass die Außenform des Außenrands11 letztlich im Wesentlichen der Form der Innenoberfläche des Außenrings2 entspricht. Demgegenüber ist der gegenüberliegende zweite Käfigring9 kleiner im Außen- und gegebenenfalls auch im Innendurchmesser ausgelegt, d. h., er ist letztlich schmäler ausgeführt und weist die übliche Kreisringform auf. Dies ermöglicht es, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, den Käfig in der gleichen Radialebene anzuordnen, in der sich ein umlaufender Bord, der am Außenring2 angeformt ist, erstreckt. Hierauf wird nachfolgend noch eingegangen. - Die Stege
10 verlaufen rechtwinklig zwischen den beiden Käfigringen8 ,9 . An jedem Steg10 ist eine Feder5 befestigt. Hierzu befindet sich in jedem Steg10 eine Öffnung12 , die eine Haltekontur zur Herstellung einer Schnappverbindung zwischen Feder5 und Steg10 darstellt. Im Querschnitt, siehe beispielsweise2 , weist der Steg10 im Wesentlichen eine L-Form auf, wobei der kürzere L-Schenkel13 an den Innenrändern14 ,15 der Käfigringe8 ,9 anschließt und in tangentialer Richtung des Rollenfreilaufs1 verläuft. Der längere, in Radialrichtung des Käfigs3 verlaufende L-Schenkel des Stegs10 wird als Mittelabschnitt16 bezeichnet und weist zur Oberfläche der benachbarten Klemmrolle verlaufende Haltefortsätze17 auf. Diese Haltefortsätze17 verhindern beim Zusammenbau des Rollenfreilaufs1 ein Herausfallen der Klemmrollen4 radial nach außen. Wie insbesondere aus2 hervorgeht, sind die Haltefortsätze17 in den axial äußeren Bereichen der Klemmrollen4 angeordnet. Jeder Haltefortsatz17 taucht zumindest teilweise in eine Axialrille18 ein, die am Innenumfang des Außenrings2 gebildet ist. Jeweils zwischen zwei Klemmrampen6 befindet sich eine Axialrille18 , welche ebenso wie die Klemmrampen6 spanlos in den Außenring2 eingeformt ist. Die Anordnung des Käfigs3 , der Federn5 und der Klemmrollen4 kann als vormontierte Baueinheit in den Außenring eingesetzt werden. Eine solche vormontierte Baueinheit ist in4 gezeigt. Die Haltefortsätze17 werden zwangsläufig in die Axialrillen18 eingeführt, nachdem aufgrund der formschlüssigen Aufnahme des Käfigrings8 im Außenring2 , resultierend aus der Formgebung der Innenoberfläche des Außenrings und der Außenrandform des Käfigrings8 , eine verdrehsichere und eindeutige Montageposition gegeben ist. - Wie
1 ferner zeigt, ist der befüllte Käfig3 zwischen zwei Borden19 ,20 aufgenommen respektive hierüber im Außenring2 fixiert. Der erste Bord19 wird bereits bei der Herstellung des Außenrings2 ausgeformt. Der zweite Bord20 wird nach Einsetzen des befüllten Käfigs umgebördelt. Am zweiten Bord20 liegt, siehe1 , der erste Käfigring8 an. D. h., der Bord20 übergreift von außen her den Käfigring8 . Der zweite Käfigring9 jedoch liegt im Wesentlichen in der gleichen Radialebene wie der erste Bord19 . D. h., dass der Außendurchmesser des Käfigrings9 so bemessen ist, dass er etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Bords19 . Der Käfigring9 kann also in die Radialebene des Bords19 gebracht werden. Er befindet sich axial gesehen nicht neben dem Bord19 . Dies führt dazu, dass der Bauraum des Klemmrollenfreilaufs1 zumindest um die Stärke des Käfigrings9 axial gesehen verkürzt werden kann. -
4 zeigt den Käfig3 im befüllten Zustand. Ersichtlich ist jede Klemmrolle4 über jeweils eine Feder5 gegen einen Steg10 bzw. die jeweiligen Haltefortsätze17 angefedert, während die jeweilige Feder5 am benachbarten Steg10 gegengelagert ist. In4 ist ferner der Käfigring9 , der die ringübliche Kreisform besitzt, wie auch der randseitig definiert geformte Käfigring8 gezeigt. -
5 zeigt schließlich den zusammengebauten Rollenfreilauf1 , die Blickrichtung entspricht einer Ansicht des Käfigrings1 aus1 von der rechten Seite. Deutlich erkennbar ist die Anordnung des Käfigrings9 innerhalb des Bords19 wie auch die radial nach innen hervorspringenden Klemmrollen4 , auf denen die zu führende Welle läuft. - Abschließend ist festzuhalten, dass der in
3 gezeigte Käfig in Abweichung des dort gezeigten Ausführungsbeispiels kein einstückiges Bauteil sein muss. Vielmehr ist es denkbar, den Käfig auch aus zwei Bauteilen zu fertigen. Das erste Bauteil umfasst dann einen Käfigring, vorzugsweise den Käfigring8 , sowie die von ihm abstehenden Käfigstege10 . Das zweite Bauteil würde allein den zweiten Käfigring9 bilden. Dieses zweite Bauteil wird in einem separaten Fertigungsschritt mit den Käfigstegen10 verbunden, beispielsweise durch eine Schweißverbindung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rollenfreilauf
- 2
- Außenring
- 3
- Käfig
- 4
- Klemmrolle
- 5
- Feder
- 6
- Klemmrampe
- 7
- Oberfläche
- 8
- Käfigring
- 9
- Käfigring
- 10
- Käfigring
- 11
- Außenrand
- 12
- Öffnung
- 13
- L-Schenkel
- 14
- Innenrand
- 15
- Innenrand
- 16
- Mittelabschnitt
- 17
- Haltefortsätze
- 18
- Axialrille
- 19
- Bord
- 20
- Bord
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007006517 A1 [0003]
Claims (6)
- Rollenfreilauf, umfassend einen zylindrischen Außenring mit an der Innenoberfläche ausgebildeten Klemmrampen, mehrere Klemmrollen, die gegen die Klemmrampen angefedert sind, sowie einen drehfest im Außenring angeordneten Käfig, an dem die Klemmrollen aufgenommen und an dem zur Anfederung der Klemmrollen dienende Federn an Käfigstegen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Käfigstege (
10 ) zwischen zwei Käfigringen (8 ,9 ) erstrecken. - Rollenfreilauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Käfigring (
8 ,9 ) oder beide Käfigringe (8 ,9 ) zur drehfesten Anordnung eine zumindest abschnittsweise der Form der Innenoberfläche im Bereich der Klemmrampen (6 ) angepasste Außenrandform (11 ) aufweist. - Rollenfreilauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Käfigring (
8 ) eine der Form der Innenfläche angepasste Außenrandform (11 ) aufweist und der andere Käfigring (9 ) in der Ebene eines am Außenring (2 ) ausgebildeten Bords (19 ) angeordnet ist. - Rollenfreilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (
3 ) ein einstückiges Bauteil ist. - Rollenfreilauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (
3 ) aus einem ersten Bauteil umfassend einen Käfigring (8 ) und die daran angeordneten Käfigstege (10 ) und einem zweiten Bauteil, das den zweiten Käfigring (9 ) bildet und an den freien Enden der Käfigstege (10 ) befestigt ist, besteht. - Rollenfreilauf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das den Käfig (
3 ) bildende eine Bauteil oder beide den Käfig bildenden Bauteile gestanzte Blechteile sind, wobei das eine Bauteil oder das erste Bauteil spanlos umgeformt ist.
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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