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Die
Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung insbesondere für
ein Fahrzeug. Vorzugsweise lässt sich die Anzeigevorrichtung
bei einer Bedieneinheit für eine Fahrzeugkomponente, wie
beispielsweise eine Fahrzeug-Klimaanlage, einsetzen.
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Anzeigevorrichtungen
sind in unterschiedlichen Formen bekannt und werden in einer Vielzahl von
elektrischen Geräten eingesetzt. Der mechanische Aufbau
der bisher bekannten Anzeigevorrichtungen ist normalerweise durch
vier Hauptteile bestimmt: ein Anzeigeelement (zumeist in LCD-Technik),
einen Halterahmen zur Halterung des Anzeigeelements, eine Hinterleuchteinheit
zur Beleuchtung des Anzeigeelements und einen Umgreifrahmen zum Übergreifen
des Randes des Anzeigeelements, der mitunter als metallischer Ableitrahmen
zur Ableitung elektrostatischer Ladungen vom Anzeigeelement (ESD-Rahmen)
ausgebildet ist. Ein Beispiel für ein derartig aufgebaute
Anzeigevorrichtung findet sich
US 5 675 396 A . Die Hinterleuchteinheit und
der Halterahmen sind auf der Rückseite des Anzeigeelements
angeordnet. Im allgemeinen ist die Hinterleuchteinheit von dem Halterahmen
umgeben, der in einigen Anzeigevorrichtungen auch als Reflektor
der Hinterleuchteinheit dient. Das Anzeigeelement und der Halterahmen
mit Hinterleuchteinheit werden in den Ableitrahmen eingesetzt. Der
Ableitrahmen weist zur Lagefixierung des Anzeigeelements nach innen vorstehende
Andrückzungen auf. Beim Einsetzen des Anzeigeelements in
den metallischen Ableitrahmen wird die Kante bzw. der Glasrand des
Anzeigeelements an den Andrückzungen des Ableitrahmens vorbeigedrückt.
Dabei können die Kanten beschädigt werden, was
in der Montage zu Kontaktproblemen und unerwünschten Abrieb-
oder sogar Bruchstücken im Gerät und in der Fertigung
führen kann.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen,
bei der die unerwünschte Beschädigung des Randes
des Anzeigeelements während der Montage verhindert wird.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Anzeigevorrichtung
vorgeschlagen, die versehen ist mit
- – einem
elektrooptischen Anzeigeelement mit einem umlaufenden Rand,
- – einem Umgreifrahmen, der den Rand des Anzeigeelements übergreift
und mindestens eine Andrückzunge aufweist, und
- – mindestens einem Lagefixiersteg zum Fixieren des
Anzeigeelements,
- – wobei der Lagefixiersteg zwischen einer Fixierposition,
in der der Lagefixiersteg zur Fixierung des Anzeigeelements gegen
dessen Rand drückt, und einer Ruheposition, in der der
Lagefixiersteg nicht gegen den Rand des Anzeigeelements drückt,
bewegbar ist und
- – wobei die Andrückzunge des Umgreifrahmens zum Überführen
des Lagefixierstegs in die Fixierposition gegen den Lagefixiersteg
drückt.
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Wie
die bekannten Anzeigevorrichtungen weist die erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung ein elektrooptisches Anzeigeelement mit einem
umlaufenden Rand auf. Das elektrooptische Anzeigeelement kann z.
B. ein LCD-Anzeigeelement oder ein Elektrolumineszenselement sein.
Zum Umfassen des Anzeigeelements weist die Anzeigevorrichtung einen
Umgreifrahmen auf, der mit mindestens einer Federzunge versehen
ist. Dieser Umgreifrahmen kann, falls gewünscht, als metallischer
ESD-Ableitrahmen ausgestaltet sein.
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Erfindungsgemäß weist
die Anzeigevorrichtung mindestens einen Lagefixiersteg zum Fixieren des
Anzeigeelements auf. Der Lagefixiersteg ist an einem Element ausgebildet,
das seitlich oder unterhalb des Anzeigeelements angeordnet ist.
Der Lagefixiersteg ist zwischen einer Ruheposition und einer Fixierposition
bewegbar. In der Ruheposition drückt der Lagefixiersteg
nicht gegen den Rand des Anzeigeelements, liegt also lose an diesem
an oder ist gar von diesem beabstandet. In der Ruheposition kann also
ein Sicherheitsabstand zwischen dem Lagefixierstegs und dem Rand
des Anzeigeelements existieren.
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Daher
ist ein Einlegen des Anzeigeelements in dieser Position des Lagefixierstegs
beschädigungsfrei möglich. In der Fixierposition
ist der Lagefixiersteg leicht gebogen und der Lagefixierstegs drückt
seitlich gegen den Rand des Anzeigeelements. Nach dem Einlegen des
Anzeigeelements wird der Umgreifrahmen um das Anzeigeelement angeordnet.
Zum Überführendes Lagefixierstegs in die Fixierposition
drückt die Andrückzunge des Umgreifrahmens von
außen gegen den Lagefixiersteg. Da sich der Lagefixiersteg
zwischen dem Rand des Anzeigeelements und der Andrückzunge
befindet, kann die Andrückzunge den Rand des Anzeigeelements nicht
kontaktieren. In der Fixierposition wird das Anzeigeelement durch
die Andrückkraft des Lagefixierstegs in der Erstreckungsebene
des Anzeigeelements lagefixiert. Die Fixierung des Anzeigeelements in
Richtung der Normalen zur Erstreckungsebene des Anzeigeelements
erfolgt durch das Übergreifen des Randes des Anzeigeelements
durch den Umgreifrahmen.
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Der
mindestens eine Lagefixiersteg kann an einem Halterahmen, auf dem
das Anzeigeelement aufliegt, angeordnet sein. Wenn das Anzeigeelement der
Anzeigevorrichtung rechteckig ist, so ist der Halterahmen quaderförmig.
Der Halterahmen weist mindesten einen Anlagewandabschnitt zur Anlage
durch einen Randabschnitt des Anzeigeelements auf. Zur Lagefixierung
des Anzeigeelements ist dem Anlagewandabschnitt gegenüberliegend
mindesten ein Lagefixiersteg am Halterahmen ausgebildet. Bei Anzeigeelementen
mit großen Abmessungen können mehrere Lagefixierstege
gegenüber dem Anlagewandabschnitt angeordnet sein.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist der Halterahmen
zwei rechtwinkelig zueinander verlaufende Anlagewandabschnitten
auf. Die Lagefixierstege werden gegenüber den zwei Anlagewandabschnitten
angeordnet. Nach der Montage liegen zwei Kanten des Anzeigeelements
an den beiden Anlagewandabschnitten an, während die Lagefixierstege,
die von den Andrückzungen des Umgreifrahmens in ihre Fixierpositionen
bewegt sind, gegen die beiden anderen Kanten des Anzeigeelements drücken.
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Für
Anzeigeelemente mit anderen Formen (z. B. rund, dreieckig oder polygonal
etc.) werden entsprechend angepasste Halterahmen verwendet. Z. B.
wird für ein rundes Anzeigeelement ein zylinderförmiger
Halterahmen verwendet. Der Anlagewandabschnitt und der Lagefixiersteg
sollten in wesentlichen einander gegenüberliegen.
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Zur
Beleuchtung des Anzeigeelements wird auf dessen Rückseite
eine Hinterleuchteinheit angeordnet, die von dem Halterahmen umgeben
ist. Die Hinterleuchteinheit kann einen Reflektor aufweisen, der
an dem Halterahmen ausgebildet ist.
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Wenn
der Umgreifrahmen bei einer gezielten Sonderausgestaltung nicht
der Befestigung des Anzeigeelements in der normalen Richtung zur
Erstreckungsebene dienen kann, so ist es beispielsweise denkbar,
dass die Lagefixierstege Niederhaltervorsprünge zum Übergreifen
des Anzeigeelements aufweisen. In der Fixierposition übergreift
der Niederhaltervorsprung jedes Lagefixierstegs den Rand des Anzeigeelements.
Dadurch erfolgt die Befestigung des Anzeigeelements in zu seiner
Erstreckungsebene senkrechter Richtung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen dabei:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Anzeigevorrichtung,
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II der 1,
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3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III der 2 und
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4 einen
Schnitt entlang der Linie II-II der 1 in Explosionsdarstellung
der Anzeigevorrichtung.
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In
den 1 und 2 ist eine Anzeigevorrichtung 10 beispielsweise
mit elektrooptischen Anzeigeelement 12 dargestellt. Wie
man anhand von 2 erkennen kann, ist das einen
umlaufenden Rand 14 aufweisende Anzeigeelement 12 in
einen Halterahmen 16 eingesetzt. Wie in 3 gezeigt, weist
der Halterahmen 16 zwei rechtwinklig zueinander verlaufende
Anlagewandabschnitte 18 auf. Vier Lagefixierstege 20 erstrecken
sich von dem Halterahmen 16 nach oben und sind paarweise
den zwei Anlagewandabschnitten 18 gegenüberliegend
angeordnet. Jeder Lagefixiersteg 20 ist zwischen einer Ruheposition
und Fixierposition bewegbar. In der Ruheposition drückt
der Lagefixiersteg 20 nicht gegen den Rand 14 des
Anzeigeelements 12. In der Fixierposition ist der Lagefixiersteg 20 in
Richtung auf das Anzeigeelement 12 bewegt und gegen den
Rand 14 des Anzeigeelements 12 gedrückt.
Die Überführung der Lagefixierstege 20 aus
der Ruheposition in die Fixierposition erfolgt durch das Einsetzen
des Halterahmen 16 mit Anzeigeelement 12 in einen
Umgreifrahmen 24, der mit vier Andrückzungen 26 versehen
ist. Nach der Montage des Umgreifrahmens 24 drücken
die vier Andrückzungen 12 gegen die vier Lagefixierstege 20.
Dadurch werden die vier Lagefixierstege 20 in ihrer Fixierposition überführt.
Der Zusammenbau der Anzeigevorrichtung 10 wird anhand von 4 noch
näher erläutert. Der Umgreifrahmen 24 ist
in diesem Ausführungsbeispiel aus Metall gefertigt und
dient zusätzlich zum Niederhalten des Anzeigeelements 12 auch
der Ableitung elektrostatischer Ladungen von dem Anzeigeelement 12.
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Die
Anzeigevorrichtung 10 befindet sich auf einer Trägerplatte 28.
Bei der Trägerplatte 28 handelt es sich um eine
Platine. Zur Beleuchtung des Anzeigeelements 12 befindet
sich auf der Trägerplatte 28 bzw. Platine eine
Hinterleuchteinheit 30. Die Hinterleuchteinheit 30 weist
mehrere Lichtquellen wie z. B. LEDs 32 auf. Nach der Montage
sind die LEDs 32 von dem Halterahmen 16 umgeben
und befinden sich hinter dem Anzeigeelement 12.
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Zur
elektrischen Ansteuerung weist das Anzeigeelement 12 Elektroden 34 auf.
Ein Leitgummi 36 mit eingebetteten elektrischen Leitern
befindet sich zwischen den Elektroden 34 des Anzeigeelements 12 und
entsprechenden Kontaktfeldern 38 der Platine.
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Die 4 verdeutlicht
den Zusammenbau der Anzeigevorrichtung 10. Für
die Montage wird das Anzeigeelement 12 zunächst
auf den Halterahmen 16 aufgesetzt. Hierbei befinden sich
die Lagefixierstege 20 in ihrer Ruheposition, in der ein
Abstand a zwischen den Lagefixierstegen 20 und dem Rand 14 des
Anzei geelements 12 existiert. Daher ist das Einlegen des
Anzeigeelements 12 beschädigungsfrei möglich.
Zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Abschnitte des Randes 14 des
Anzeigeelements 12 liegen an den zwei Anlagewandabschnitten 18 des Halterahmens 16 an.
Längs des Verlaufs der anderen zwei Abschnitte des Randes 14 des
Anzeigeelements 12 befinden sich die Lagefixierstege 20.
Beim Aufsetzen des Umgreifrahmens 24 wird der Rand 14 des
Anzeigeelements 12 durch die zwei Anlagewandabschnitten 18 und
die vier Lagefixierstegen 20 vor einer Beschädigung
durch den Umgreifrahmen 24 geschützt. Beim Aufsetzen
des Umgreifrahmens 24 werden die vier Lagefixierstege 20 von
den vier Andrückzungen 26 des Umgreifrahmens 24 gegen die
entsprechenden Abschnitte des Randes 14 gedrückt
und biegen sich leicht um. Infolge des Andrückens der Lagefixierstege 20 gegen
den Anzeigeelementrand 14 wird das Anzeigeelement 12 in
seiner Erstreckungsebene, also in der x-y-Ebene, fixiert. In z-Richtung,
also in zur x-y-Ebene senkrechten Richtung, erfolgt die Fixierung
des Anzeigeelements 12 durch den das Anzeigelement 12 übergreifenden Rand
des Umgreifrahmens 24.
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Nach
dem Aufsetzen des Umgreifrahmens 24 wird das Leitgummi 36 z.
B. in eine Aufnahmeöffnung 40 des Halterahmens 16 eingesetzt.
Zum Schluss werden die zusammengebauten Teile der Anzeigevorrichtung 10 auf
der Trägerplatte 28 befestigt, auf der die Hinterleuchteinheit 30 bereits
aufgebracht ist. Für die Befestigung der zusammengebauten
Teile auf der Trägerplatte 28 weist der Umgreifrahmen 24 vier
federnde Rastnasen 42 auf, die auf vier Vorsprüngen 44 des
Umgreifrahmens 24 angeordnet sind. Die Vorsprünge 44 durchdringen
die Trägerplatte 28, die entsprechende Durchgangsöffnungen
(nicht in der Zeichnung dargestellt) aufweist. Zur Befestigung der
Anzeigevorrichtung 10 auf der Trägerplatte 28 werden
die vier Vorsprünge 44 mit ihren Rastnasen 42 durch
die Durchgangsöffnungen in der Trägerplatte 28 gesteckt.
Infolge ihre Federkraft liegen die vier Rastnasen 42 danach
an der Rückseite die Trägerplatte 28 an
und verriegeln den Umgreifrahmen 24 an der Trägerplatte 28.
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- 10
- Anzeigevorrichtung
- 12
- Anzeigeelement
- 14
- Rand
des Anzeigeelements
- 16
- Halterahmen
- 18
- Anlagewandabschnitt
des Halterahmens
- 20
- Lagefixiersteg
- 24
- Umgreifrahmen
- 26
- Andrückzunge
des Umgreifrahmens
- 28
- Trägerplatte
- 30
- Hinterleuchteinheit
- 32
- LEDs
- 34
- Elektroden
des Anzeigeelements
- 36
- Leitgummi
- 38
- Kontaktfeld
der Trägerplatte
- 40
- Aufnahmeöffnung
für Leitgummi
- 42
- Rastnase
des Umgreifrahmens
- 44
- Vorsprung
des Umgreifrahmens
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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