DE102008053316A1 - Zahnradmaschine - Google Patents
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Abstract
Offenbart ist eine Zahnradmaschine mit einem Gehäuse zum Aufnehmen zweier miteinander kämmender Zahnräder, das stirnseitig jeweils mit einem Gehäusedeckel verschlossen ist. Die Zahnradmaschine hat einen Leckölströmungspfad zum Abführen von Leckage, in dem ein Schutzmagnet angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zahnradmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- In dem Datenblatt RE 14 026/01.05 der Anmelderin ist eine Zahnradmaschine in der Form eines Außenzahnradmotors gezeigt. Dieser weist zwei miteinander kämmende Zahnräder auf, die in einem Gehäuse gelagert sind, welches mit einem abtriebsseitigen Deckel und einem Abschlussdeckel verschlossen ist. Zum Abführen von Lecköl ist in dem Abschlussdeckel ein Leckölströmungskanal integriert, der einen Leckölraum aufweist, der hin zu einer Zahnradwelle offen ist. Zur Detektion der Drehzahl der Zahnradwelle ist in dem Leckölraum ein Drehzahlsensor auf Halleffektbasis integriert. Der Sensor weist dabei eine magnetische Anziehungskraft auf, die ferromagnetische bzw. magnetisch anziehbare Teilchen, wie beispielsweise metallischen Abrieb, in dem Leckölströmungspfad anzieht und festhält. Durch eine Ansammlung der Teilchen am Drehzahlsensor kann dieser Fehlsignale ausgeben, was zu schweren Funktionsstörungen in der Maschine führen kann.
- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zahnradmaschine zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Zahnradmaschine gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Erfindungsgemäß weist eine Zahnradmaschine ein Gehäuse zum Aufnehmen zweier miteinander kämmender Zahnräder auf. Das Gehäuse ist stirnseitig jeweils mit einem Gehäusedeckel verschlossen und ein Leckölströmungspfad ist zum Abführen von Leckage in der Zahnradmaschine vorgesehen. Hierbei ist ein Schutzmagnet im Leckölströmungspfad angeordnet. Diese Lösung hat den Vorteil, dass sich ferromagnetische Fremdstoffe, beispielsweise metallischer Abrieb oder Faserteilchen, an dem Schutz magneten festsetzen, wodurch der Leckölströmungspfad gereinigt wird und die Funktion der Hydraulikelemente nicht mehr durch Fremdstoffe gestört ist.
- Vorzugsweise ist ein Hallsensor zur Drehzahlmessung der Zahnradmaschine in dem Leckölströmungspfad angeordnet, wodurch der Schutzmagnet ferromagnetische Fremdstoffe aus dem Leckölstrom weitestgehend entfernt, bevor diese zum Hallsensor gelangen und von diesem dann magnetisch angezogen werden, was eine Funktionsstörung des Hallsensors zur Folge haben könnte.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Leckölströmungspfad als Leckölströmungskanal wenigstens in einem Abschlussdeckel des Gehäuses integriert und hat jeweils einen zu einer Stirnseite einer Zahnradachse und einer An-/Abtriebswelle hin offenen ersten und zweiten Leckölraum, wobei der Leckölströmungskanal einen Leckölanschluss aufweist.
- Zur einfachen Herstellung der Zahnradmaschine kann der Hallsensor in dem zur An-/Abtriebswelle hin offenen zweiten Leckölraum und der Schutzmagnet im ersten Leckölraum angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Schutzmagnet in einer Senke des Abschlussdeckels integriert und kann mit dem Abschlussdeckel verklebt sein.
- Der Schutzmagnet ist beispielsweise ein einfacher Scheibenmagnet.
- Damit der Schutzmagnet vorteilhafter Weise eine hohe Anziehungskraft auf ferromagnetische Fremdstoffe in dem Leckölstrom aufweist, hat dieser eine höhere magnetische Wirkung als der Hallsensor.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Zahnradmaschine ein Außenzahnradmotor.
- Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die einen Außenzahnradmotor in einem Längsschnitt durch die beiden Achsen der Zahnräder zeigt.
- Ein derartiger hydraulischer Außenzahnradmotor bzw. Zahnradmotor
1 ist per se bekannt, weshalb hier nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente beschrieben werden und im übrigen auf das eingangs genannte Datenblatt RD 14 026/01.05 der Anmelderin verwiesen wird. - Der Zahnradmotor
1 hat ein Gehäuse2 , das mit einem abtriebsseitigen Deckel4 und einem Abschlussdeckel6 verschlossen ist. Durch den abtriebsseitigen Deckel4 ist eine Abtriebswelle8 hindurchgeführt. In dem Abschlussdeckel6 des Zahnradmotors1 ist ein auf einen Halleffekt basierender magnetischer Hall-Sensor bzw. Drehzahlsensor10 integriert, der wie der Zahnradmotor1 per se aus dem Stand der Technik bekannt ist und in dem Datenblatt RD 95 132 der Anmelderin gezeigt ist. Der Drehzahlsensor10 detektiert die Drehzahl von ferromagnetischen Zahnrädern, wie beispielsweise die Drehzahl der Abtriebswelle, in dem er mit einer Signalklaue11 an der Abtriebswelle8 zusammenwirkt. - Im Gehäuse
2 der Zahnradmaschine1 ist ein erstes an der Abtriebswelle8 ausgebildetes Zahnrad12 angeordnet, das mit einem zweiten auf einer Achse14 drehfest gelagerten Zahnrad16 kämmend in Eingriff steht. Die Abtriebswelle8 und die Achse14 sind jeweils in Lagerkörpern18 gelagert. In dem Abschlussdeckel6 ist ein Leckölströmungskanal bzw. Leckölkanal20 integriert, der einen hin zu einer Achsenstirnseite22 der Achse14 und hin zu einer Wellenstirnseite24 der Abtriebswelle8 offenen ersten und zweiten Leckölraum26 bzw.28 aufweist. In den zweiten Leckölraum ragt dabei in der2 gestrichelt angedeuteter Drehzahlsensor10 zum Messen der Abtriebswellendrehzahl. Leckageöl wird von einem in der2 nicht dargestellten Leckageölanschlusskanal von dem zweiten Leckölraum28 aus abgeführt. - Der Drehzahlsensor
10 weist eine permanente magnetische Anziehungskraft auf, weshalb ferromagnetische Fremdstoffe im Leckageöl, wie metallischer Abrieb, Montagestaub etc., sich an diesem ablagern und durch die magnetische Kraft des Drehzahl sensors10 festgehalten werden können. Die Ansammlung von Fremdstoffen kann zu Funktionsstörungen des Drehzahlsensors10 führen. Zur Abhilfe ist ein Schutzmagnet50 in den zweiten Leckölraum28 integriert, der die Fremdstoffe mit seiner Magnetkraft aus dem Leckageöl anzieht und festhält, so dass sich diese nicht an dem Drehzahlsensor10 ablagern können. - Der zweite Leckageölraum
28 hat eine in etwa zylinderförmige Innenmantelfläche44 . Von dieser aus erstreckt sich in der Schnittebene nach außen eine Sensoraufnahmebohrung46 zur Aufnahme des Drehzahlsensors10 . Die Abtriebswelle8 ragt dabei mit einem vierkantförmigen Endabschnitt, der die Signalklaue11 bildet zur Drehzahlmessung durch den Drehzahlsensor10 in den zweiten Leckageölraum28 hinein, wo sich die Signalklaue11 vor dem Drehzahlsensor10 befindet. Die Signalklaue11 könnte beispielsweise auch als Verzahnung oder als Welle mit Nuten ausgebildet sein. - Der erste Leckageölraum
26 ist als pyramidenstumpfförmige Vertiefung in dem Abschlussdeckel6 ausgebildet. - Der im zweiten Leckageölraum
28 vor der Abriebswelle8 angeordnete Schutzmagnet50 ist beispielsweise ein herkömmlicher Scheibenmagnet mit einem Volumen von 6 mal 5 mm aus dem Material N45 Nickel mit einer Haltekraft von 1,8 kg. Dieser kann in eine in den Leckageölraum28 eingebrachte Vertiefung gepresst oder verklebt werden. Da es sich bei dem Abschlussdeckel6 um ein Gussteil handelt wäre es bei der Einpresslösung eventuell sinnvoll zur Toleranzeinhaltung die Vertiefung spanend herzustellen. Der Schutzmagnet50 kann durchaus auch anderweitig in den Leckageölraum28 integriert werden, beispielsweise durch ein Verkleben mit einer Wandungsfläche des zweiten Leckageölraums28 , womit eine Geometrieänderung des Abschlussdeckels6 , insbesondere des Leckageölraums28 , nicht notwendig wäre. - Leckageöl strömt, beispielsweise mit einem Volumenstrom zwischen 0,3 und 1 Liter/Minute, größtenteils von dem zweiten Leckölraum
28 am Schutzmagneten50 vorbei und über den Leckölkanal20 zu dem Leckageölanschlusskanal42 . Dabei werden ferromagnetische Fremdstoffe, die sich in dem vom Ende der Abtriebswelle8 verwirbelten Leckageöl befinden, im Wesentlichen von dem Schutzmagneten50 aufgefangen, bevor diese zum magnetischen Drehzahlsensor10 gelangen. Durch die Anordnung des Schutzmagneten50 und die Entfernung zum Drehzahlsensor10 ist eine Funktionsbeeinflussung des Drehzahlsensors10 durch den Schutzmagneten50 im Wesentlichen vermieden. - Durch den Schutzmagneten
50 ist eine generelle Reinigung des Leckageöls und somit des Hydrauliköls in einem Hydraulikkreis ermöglicht, womit beispielsweise Antriebselemente der Zahnradmaschine1 mit weniger Schmutzpartikeln bzw. Fremdstoffen belastet werden. - Offenbart ist eine Zahnradmaschine mit einem Gehäuse zum Aufnehmen zweier miteinander kämmender Zahnräder, das stirnseitig jeweils mit einem Gehäusedeckel verschlossen ist. Die Zahnradmaschine hat einen Leckölströmungspfad zum Abführen von Leckage, in dem ein Schutzmagnet angeordnet ist.
-
- 1
- Zahnradmotors
- 2
- Gehäuse
- 4
- Deckel
- 6
- Abschlussdeckel
- 8
- Abtriebswelle
- 10
- Drehzahlsensor
- 11
- Signalklaue
- 12
- Zahnrad
- 14
- Achse
- 16
- Zahnrad
- 18
- Lagerkörper
- 20
- Leckölkanal
- 22
- Achsenstirnseite
- 24
- Wellenstirnseite
- 26
- Leckölraum
- 28
- Leckölraum
- 42
- Leckageölanschlusskanal
- 44
- Innenmantelfläche
- 46
- Sensoraufnahmebohrung
- 50
- Schutzmagnet
Claims (8)
- Zahnradmaschine, mit einem Gehäuse (
2 ) zum Aufnehmen zweier miteinander kämmender Zahnräder (12 ,16 ), das stirnseitig jeweils mit einem Gehäusedeckel (4 ,6 ) verschlossen ist und mit einem Leckölströmungspfad (20 ) zum Abführen von Leckage, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzmagnet (50 ) im Leckölströmungspfad (20 ) angeordnet ist. - Zahnradmaschine nach Anspruch 1, wobei ein auf magnetischem Wirkprinzip beruhender Sensor (
10 ), insbesondere ein Hall-Sensor (10 ), stromabwärts des Schutzmagneten (50 ) in dem Leckölströmungspfad angeordnet ist. - Zahnradmaschine nach Anspruch 2, wobei der Leckölströmungspfad (
20 ) als Leckölströmungskanal (20 ) wenigstens in einem Abschlussdeckel (6 ) des Gehäuses (2 ) integriert ist, und jeweils einen zu einer Stirnseite (22 ,24 ) einer Zahnradachse (14 ) und einer An-/Abtriebswelle (8 ) hin offenen ersten und zweiten Leckölraum (26 ,28 ) hat und der Leckölströmungskanal (20 ) einen Leckageölanschlusskanal (42 ) aufweist. - Zahnradmaschine nach Anspruch 3, wobei der Hall-Sensor (
10 ) in dem zur An-/Abtriebswelle (8 ) hin offenen zweiten Leckölraum (26 ,28 ) und der Schutzmagnet (50 ) in dem ersten Leckölraum (26 ,28 ) angeordnet ist. - Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schutzmagnet (
50 ) in eine Senke des Abschlussdeckels (6 ) integriert ist und/oder mit dem Abschlussdeckel (6 ) verklebt ist. - Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Schutzmagnet (
50 ) ein Scheibenmagnet ist. - Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Schutzmagnet (
50 ) eine höhere magnetische Wirkung als der Hall-Sensor (10 ) aufweist. - Zahnradmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei diese ein Außenzahnradmotor (
1 ) ist.
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=41611131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200810053316 Withdrawn DE102008053316A1 (de) | 2008-10-27 | 2008-10-27 | Zahnradmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE102008053316A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019007277A1 (de) * | 2019-10-18 | 2021-04-22 | Bomag Gmbh | Konstantpumpe zur Verwendung zum Fördern eines Hydraulikfluids in einem geschlossenen Hydraulikkreislauf, geschlossener Hydraulikkreislauf, Baumaschine sowie Verfahren zum Betrieb einer Konstantpumpe in einem geschlossenen Hydraulikkreislauf |
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JP2019119270A (ja) * | 2017-12-28 | 2019-07-22 | 株式会社アドヴィックス | 液圧制御装置 |
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2008
- 2008-10-27 DE DE200810053316 patent/DE102008053316A1/de not_active Withdrawn
-
2009
- 2009-10-08 EP EP20090012734 patent/EP2180187A2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102019007277A1 (de) * | 2019-10-18 | 2021-04-22 | Bomag Gmbh | Konstantpumpe zur Verwendung zum Fördern eines Hydraulikfluids in einem geschlossenen Hydraulikkreislauf, geschlossener Hydraulikkreislauf, Baumaschine sowie Verfahren zum Betrieb einer Konstantpumpe in einem geschlossenen Hydraulikkreislauf |
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