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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Flüssigkeitskühler nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Flüssigkeitsmodul nach Anspruch
10.
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Stand der Technik
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Es
sind Rohrbündelwärmetauscher
bekannt, welche über
ein zylindrisches Gehäuse
mit einem darin angeordneten Kühlereinsatz
verfügen.
Der Kühlereinsatz
weist einen Sockel auf, mit welchem um 180° gebogene Kühlrohre verbunden sind. Die
Kühlrohre
besitzen Ein- und Auslässe
für das
kühlende Medium,
welche in dem Sockel angeordnet sind. Der Sockel des Kühlereinsatzes
bildet auf einer Stirnseite den Verschluss des Gehäuses. Auf
der gegenüberliegenden
Stirnseite ist das Gehäuse
mit einer Platte verschlossen. Das Gehäuse weist radial in Stirnseitennähe des Sockels
eine Zuleitungsöffnung
und radial in Stirnseitennähe
der Platte eine Ableitungsöffnung
für das
zu kühlende
Medium auf. Somit muss das zu kühlende
Medium von der Zuleitungsöffnung aus
das Gehäuse
axial durchströmen,
um durch die Ableitungsöffnung
aus dem Gehäuse
austreten zu können.
Je weiter die Zuleitungs- und Ableitungsöffnung auseinander liegen,
desto länger
ist der axiale Weg, der für
die Kühlung
des Mediums genutzt werden kann. Nachteilig bei dieser Ausführung ist,
dass die Zuleitungs- und Ableitungsöffnung gesondert mit einer
entsprechenden Anschlussleitung verbunden werden muss. Weiterhin
kann der bekannte Rohrbündelwärmetauscher
nicht in beengte Bauräume
integriert werden, da die axial beabstandeten Zu- bzw. Ableitungsöffnungen
zugänglich
sein müssen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühler zu schaffen, der mit einer
guten Kühlleistung
in beengte Platzverhältnisse
integrierbar ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass der Kühler kostengünstig herstellbar
und einfach montierbar ist.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale des Anspruches 1 und 10 gelöst.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Flüssigkeitskühler weist
ein Kühlergehäuse auf,
welches über
einen Einlass und einen Auslass für ein erstes Medium verfügt. Der
Einlass und Auslass ist mit Kühlrohren,
welche in dem Kühlergehäuse angeordnet
sind, kommunizierend verbunden. Das erste Medium tritt durch den
Einlass in die Kühlrohre
ein und durch den Auslass wieder aus dem Kühlergehäuse aus. Die Kühlerrohre
können über einen
beliebigen Querschnitt verfügen.
Vorteilhafte Querschnitte der Kühlerrohre
sind kreisringförmig
ausgebildet, so dass die Kühlerrohre außen und
innen über
eine ebene Oberfläche
verfügen.
Bei anderen Ausgestaltungen können
die Kühlerrohrquerschnitte
auch oval oder dreieckförmig ausgebildet
sein. Zur effektiveren Wärmeübertragung
sind die Kühlerrohre
aus einem thermisch leitfähigen
Material, vorzugsweise Metallen wie z. B. Aluminium, Stahl, Kupfer
oder Messing, hergestellt. Zur Verbesserung der Kühlleistung
der einzelnen Kühlrohre
können
an der Außenfläche Kühlrippen angeordnet
sein. Eine weitere Maßnahme
zur Verbesserung der Kühlleistung
besteht darin, mehrere Kühlrohre
vorzusehen, welche vorzugsweise parallel angeordnet sind. Weiterhin
verfügt
das Kühlergehäuse über eine
Zuleitung und eine Ableitung für
ein zweites Medium. Die Zu- und Ableitung ist in einem gemeinsamen
Anschlussbereich angeordnet. Hierbei definiert der Begriff Anschlussbereich
den Bereich für die
räumliche
Anordnung der Zu- und
Ableitung, wobei die Leitungen in diesem Bereich parallel oder winklig,
insbesondere radial versetzt zueinander verlaufen können. Der
Anschlussbereich kann z. B. als Flansch ausgeführt sein, in welchem die Zu- und Ableitung angeordnet
sind. Weiterhin kann der Anschlussbereich derart ausgeführt sein,
dass das Kühlergehäuse in diesem
Teilbereich über
zwei Gewindebohrungen oder sonstige Öffnungen für die Zu- bzw. Ableitung verfügt, zwischen
denen ein geringer axialer Abstand vorgesehen ist. Der axiale Abstand der
Gewindebohrungen bzw. Öffnungen
ist kleiner als deren Durchmesser. Vorzugsweise ist zwischen den
nach außen
weisenden Bohrungen bzw. Öffnungen
lediglich eine Materialstärke
von 3 bis 20 mm vorgesehen. Im Inneren des Kühlergehäuses ist ebenfalls eine Trennung
angeordnet, welche an die Materialstärke zwischen den Öffnungen
anschließt. Diese
Trennung soll lediglich verhindern, dass große By-pass-Strömungen
des zweiten Mediums von der Zuleitung direkt in die Ablei tung strömen und
nicht durch das Kühlergehäuse strömen. Daher
ist eine fluiddichte Trennung nicht erforderlich, erhöht jedoch den
Wirkungsgrad des Flüssigkeitskühlers. Die Wand
kann hierbei an den Anschlussbereich angeformt sein, oder als gesondertes
Bauteil eingesetzt werden. In diesen Anschlussbereich mündet ein
in das Kühlergehäuse integrierter
Steigkanal. Das zweite Medium, welches das zu kühlende Medium ist, strömt durch
den Einlass in den Kühler
ein, durch strömt
den Kühler
in axialer Richtung und strömt
den Steigkanal entlang in Richtung Ableitung. Bei anderen Ausgestaltungen
kann das zweite Medium den Kühler
auch in entgegen gesetzter Richtung durchströmen. Hierbei strömt das zweite
Medium dann durch den Steigkanal in das Innere des Kühlers ein und
durchströmt
den Kühler
in axialer Richtung, bevor das Medium den Kühler wieder verlässt. Bei
vorteilhaften Ausgestaltungen ist das Kühlergehäuse als Druckgussteil ausgeführt, wobei
der Steigkanal ohne nachfolgende Bearbeitung in Urformtechnik direkt angeformt
ist.
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Das
erste Medium, welches durch die Kühlrohre geleitet wird, ist
vorzugsweise das Kühlmittel. Als
Kühlmittel
sind alle Gase und Flüssigkeiten
geeignet, die eine geringere Temperatur aufweisen können, als
das zu kühlende
Medium. Vorzugsweise ist als Kühlmittel
Wasser verwendbar, welches kostengünstig beschafft werden kann
und keine große
Anforderung an die Korrosionsbeständigkeit der Kühlrohre
stellt. Dieses Wasser kann Zusätze
wie z. B. Frostschutzmittel oder Salz enthalten. Weiterhin kann auch
salzhaltiges Meereswasser als Kühlmittel verwendet
werden, welches Verunreinigung, wie z. B. Algen, enthält. Das
zweite Medium ist vorzugsweise die zu kühlende Flüssigkeit. Derartig kühlbare Flüssigkeiten
sind z. B. Kraftstoffe oder Öle
von Brennkraftmaschinen.
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Der
erfindungsgemäße Flüssigkeitskühler ist vorzugsweise
als Ölkühler ausgebildet,
wobei das zu kühlende Öl durch
das Kühlergehäuse geleitet
wird und das kühlende
Medium, vorzugsweise frostgeschütztes
Wasser, durch die Kühlrohre
geleitet wird. Bei einer besonderen Ausgestaltung wird der Flüssigkeitskühler zur
Kühlung
von Schmieröl
einer Brennkraftmaschine auf Schiffen verwendet. Hierbei wird als
kühlendes
Medium das, das Schiff umgebende, Wasser genutzt. Hierbei kann auch
salzhaltiges Meerwasser für
die Kühlung
genutzt werden. Bei dieser Anwendung ist für die Kühlrohre ein meereswasserbeständiges Metall,
insbesondere Kupfer-Nickel-Legierungen
genutzt werden. Die Führung
des kühlendes
Mediums in den Kühlrohren
ermöglicht
die Verwendung von unreinen Flüssigkeiten,
wie z. B. Meereswasser, ohne dass die Verunreinigungen durch Ablagerungen
den Durchfluss beeinträchtigen.
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Durch
die Integration des Steigkanals in das Kühlergehäuse können die Zu- und Ableitung
in axialer Richtung auf einer Seite des Flüssigkeitskühlers angeordnet werden. Somit
ist die Zugänglichkeit
des Flüssigkeitsfilters
auf einer Seite ausreichend und eine Integration des Flüssigkeitskühlers in
beengte Bauräume
ist möglich.
Durch das Anformen des Steigkanals an das als Metallgussteil ausgeführte Kühlergehäuse sind
keine zusätzlichen
Bauteile erforderlich, welche kostenaufwändig hergestellt und montiert
werden müssen.
Das Kühlergehäuse kann in
vorteilhafter Weise in Druckgusstechnik hergestellt sein. Die Ausführung als
Druckgussteil, insbesondere Aluminiumdruckgussteil ist besonders
einfach und kostengünstig.
Da die Zu- und Ableitung in einen gemeinsamen Anschlussbereich integriert
sind, ist die Montage eines einzigen Anschlussteils ausreichend, um
den Flüssigkeitskühler mit
Leitungen für
das erste Medium zu verbinden.
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Es
ist vorteilhaft, dass in dem Kühlergehäuse ein
Rohreinsatz angeordnet ist, welcher eine Strömungsumkehr des zweiten Mediums
bei der Durchströmung
des Kühlergehäuses erzwingt.
Somit ist gewährleistet,
dass das zweite Medium entlang der axialen Länge des Rohreinsatzes in dem
Kühlergehäuse strömt und somit
eine ausreichend lange Kühlstrecke
durchströmt.
Der Rohreinsatz besteht aus einem, für das zweite Medium undurchlässiges Material,
wobei dieses Material für
das zweite Medium chemisch resistent ist. Hierzu kann der Rohreinsatz
aus z. B. Kunststoff oder Metall bestehen. Der Rohreinsatz kann über eine
beliebige Hohlkontur verfügen, wobei
eine im Wesentlichen hohlzylindrische Form bevorzugt ist. Die Kühlrohre
können
innerhalb oder außerhalb
des Rohreinsatzes angeordnet sein. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn
die Kühlrohre
in dem Bereich des Kühlergehäuses angeordnet
sind, der direkt mit der Zuleitung korrespondiert. Daher ist es vorteilhaft,
die Kühlerrohre
im Inneren des Rohrein satzes anzuordnen, wenn das Innere des Rohreinsatzes
direkt mit der Zuleitung korrespondiert. Dann strömt das gekühlte Medium
an der Außenseite
des Rohreinsatzes entgegen der Einströmrichtung zu der Ableitung.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung verfügt
der Rohreinsatz über
eine Lippe, welche die Zuleitung von der Ableitung trennt. Diese
Lippe kann bevorzugt direkt an den Rohreinsatz angeformt sein. Durch
die an dem Rohreinsatz angeordnete Lippe kann die Trennwand zwischen
Zu- und Ableitung
entfallen. Das Kühlergehäuse ist
somit einfacher herstellbar, da nur eine Öffnung für Zu- und Ableitung vorzusehen
ist und deren Trennung durch die Lippe gebildet wird. Diese Trennung
muss nicht zwingend dichtend sein, da durch eine geringe by-pass-Strömung die
Kühlleistung
des Flüssigkeitskühlers nicht wesentlich
beeinträchtigt
wird.
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Es
ist vorteilhaft, dass der Rohreinsatz über einen Zentrierabsatz verfügt, welcher
sich in dem Kühlergehäuse abstützt. Somit
ist eine sichere Positionierung des Rohreinsatzes im Kühlergehäuse sicher
gestellt und es werden Beschädigungen
von Bauteilen verhindert. Der Zentrierabsatz kann als nach außen gerichteter
Ring ausgebildet sein und sich ringförmig an dem Kühlergehäuse abstützen. Alternativ
kann der Zentrierabsatz auch segmentiert ausgebildet sein und sich
nur in Teilbereichen an dem Kühlergehäuse abstützen. Vorzugsweise
ist der Zentrierabsatz stirnseitig, in dem Bereich der Strömungsumkehr
an dem Rohreinsatz angeordnet, da bei dieser Ausbildung der Rohreinsatz
eine bestmögliche Abstützung er reicht.
Zusätzlich
zu dem Zentrierabsatz im Bereich der Strömungsumkehr kann an der gegenüberliegenden
Stirnseite ein weiterer Zentrierabsatz angeordnet sein, wodurch
der Rohreinsatz an seinen beiden am weitesten voneinander entfernten Stellen
gelagert und somit optimal in dem Kühlergehäuse fixiert ist.
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Bei
einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist an dem Zentrierabsatz
eine Dichtung angeordnet ist, welche den Rohreinsatz gegenüber dem Kühlergehäuse abdichtet.
Somit ist eine by-pass-Strömung
verhindert, wodurch die Kühlleistung
verbessert wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung verfügt
der Rohreinsatz über
Füße, welche
den Rohreinsatz in axialer Richtung von dem Kühlergehäuse beabstanden. Somit ist
eine optimale Einströmung
in das Innere des Rohreinsatzes ermöglicht. Es sind vorzugsweise
mehrere, am Umfang verteilt angeordnete Füße vorgesehen, welche sich
in axialer Richtung entgegen der geschlossenen Wand erstrecken. Vorzugsweise
erstrecken sich die Füße vom Zentrierabsatz
aus in die, der geschlossenen Wand gegenüberliegenden axialen Richtung.
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Zur
Verbesserung der Kühlerleistung
durch Vergleichmäßigung der
Durchströmung
des zweiten Mediums, sind Zwischenplatten vorgesehen, welche über Durchlässe bzw.
Perforationen für
das zweite Medium verfügen.
Weiterhin können
die Zwischenplatten Öffnungen
für die
Kühlrohre
aufweisen, welche auf die Kühlrohre
aufgesteckt zur Abstützung
der Kühlroh re
in radialer Richtung genutzt werden. Die Zwischenplatten können an
dem Kühlergehäuse oder
an dem Rohreinsatz abgestützt
sein, um das zweite Medium zum Durchströmen durch die Durchlässe zu zwingen.
Somit ist eine Vergleichmäßigung der
Durchströmung
erreicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
sind die Kühlerrohre
gebogen ausgeführt.
Hierbei sind z. B. spiralförmige
oder u-förmige
Biegungen realisierbar. Die Kühlerrohre
sind in einem Sockel fixiert, wobei der Einlass und der Auslass
für die
Kühlerrohre
in dem Sockel integriert angeordnet sind. Die Kühlerrohre bilden gemeinsam
mit dem Sockel einen Kühlereinsatz,
welcher in das Kühlergehäuse eingesetzt und
damit verbunden wird. Somit bildet das als Topf ausgebildete Kühlergehäuse gemeinsam
mit dem Sockel das geschlossene Kühlergehäuse, welches das Innenvolumen
für das
zweite Medium bildet. In dem Innenvolumen des Kühlergehäuses ist
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Das
erfindungsgemäße Flüssigkeitsmodul weist
neben einem Flüssigkeitskühler gemäß den oben
beschriebenen Ausbildungen einen Flüssigkeitsfilter auf. Der Flüssigkeitsfilter
verfügt über ein Filtergehäuse und
ein Filterelement, wobei das Filtergehäuse über einen Roheinlass und einen
Reinauslass für
das zu reinigende Medium verfügt.
Der Roheinlass durch das Filterelement dichtend von dem Reinauslass
getrennt. Der Flüssigkeitsfilter
und der Flüssigkeitskühler sind über einen
Modulträger
verbunden. In den Modulträger
sind Kanäle
integriert. Diese Kanäle
sind derart gestaltet, dass die zu kühlende und reinigende Flüssigkeit
von dem Flüs sigkeitskühler in
den Flüssigkeitsfilter
oder von dem Flüssigkeitsfilter
in den Flüssigkeitskühler geleitet wird.
Hierzu ist die Zu- bzw. Ableitung des Flüssigkeitskühlers über den Modulträger mit
dem Roheinlass bzw. Reinauslass verbunden. Weiterhin ist es vorteilhaft,
dass der Modulträger
auch Kanäle
für das kühlende Medium
aufweist, welche mit dem Ein- bzw. Auslass der Kühlrohre kommuniziert. Somit
sind die Bauteile einfach und platzsparend an Brennkraftmaschinen
anbringbar.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt:
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1 ein
Flüssigkeitsmodul
in perspektivischer Ansicht in Schnitt,
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2 einen
Rohreinsatz in perspektivischer Ansicht,
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3 das
Flüssigkeitsmodul
gemäß 1 in
perspektivischer Unteransicht
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4 das
Flüssigkeitsmodul
in Seitenansicht,
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5 das
Flüssigkeitsmodul
gemäß 4 in
Unteransicht
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6 das
Flüssigkeitsmodul
gemäß 5 im
Schnitt entlang der Schnittlinie C-C,
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7 das
Flüssigkeitsmodul
gemäß 4 im
Schnitt entlang der Schnittlinie A-A und
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8 das
Flüssigkeitsmodul
gemäß 4 im
Schnitt entlang der Schnittlinie B-B.
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Ausführungsform(en)
der Erfindung
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In 1 ist
ein Flüssigkeitsmodul
in perspektivischer Ansicht in Schnitt dargestellt. Das Flüssigkeitsmodul
dient der Reinigung und Kühlung
von Schmieröl
einer Brennkraftmaschine. Selbstverständlich kann das Flüssigkeitsmodul
auch für
andere Flüssigkeiten
verwendet werden. Das Flüssigkeitsmodul
weist einen Flüssigkeitskühler 10 und
einen Flüssigkeitsfilter 11 auf.
Der Flüssigkeitsfilter 11 ist
als Gehäusefilter
ausgebildet und verfügt
daher über
ein öffenbares
Filtergehäuse
mit einem Filtertopf 12 und einem Filterdeckel 13.
Alternativ kann der Flüssigkeitsfilter 11 auch
als nicht öffenbarer
Wechselfilter ausgebildet sein, bei welchem der gesamte Flüssigkeitsfilter
getauscht werden muss. Der Flüssigkeitskühler 10 verfügt über einen
Kühlergehäusetopf 14,
einen Rohreinsatz 15 und einen Kühlereinsatz 16. Der
Kühlereinsatz 16 ist
durch u-förmig
gebogene Kühlrohre 17,
einen Sockel 18 und Zwischenplatten 19 gebildet.
Der Sockel 18 und der Kühlergehäusetopf 14 bilden
gemeinsam ein Kühlergehäuse mit
einem geschlossenen Volumen. Die Kühlrohre 17 sind axial
durch parallel zueinander beabstandet angeordnete Zwischenplatten 19 in
ihrer Lage zueinander fixiert. Weiterhin sind die Kühlrohre 19 mit
dem Sockel 18 dichtend verlötet. In dem Sockel 18 ist
ein Einlass 20 und ein Auslass 21 angeordnet,
wobei eine Öffnung 22 des
Kühlrohres 17 mit dem
Einlass 20 und die andere Öffnung 23 mit dem Auslass 21 verbunden
ist. Somit kann ein erstes Medium, insbesondere das Kühlmittel,
in Pfeilrichtung durch den Einlass 20 in die Kühlrohre 19 einströmen und
durch den Auslass 21 wieder aus den Kühlrohren 19 ausströmen. Der
Sockel 18 ist dichtend mit dem Kühlergehäusetopf 17 verbunden,
so dass ein Innenraum 24 gebildet ist, in welchem die Kühlrohre 19 und der
Rohreinsatz 15 angeordnet sind. Der Rohreinsatz 15 ist
als hohlzylindrisches Bauteil ausgeführt, wobei an den Stirnseiten
radial nach außen
kragende Zentrierabsätze 25 angeordnet
sind. Diese Zentrierabsätze 25 stützen sich
an der Innenwand des Kühlergehäusetopfes 14 ab.
Der obere Zentrierabsatz 25a ist segmentiert ausgeführt, wobei
die einzelnen Segmente am Umfang verteilt angeordnet sind. Im unteren
Bereich ist der Zentrierabsatz 25b als durchgängige Ringfläche ausgebildet,
wobei dieser Zentrierabsatz 25b nahezu dichtend an der
Innenfläche des
Kühlergehäusetopfes 14 anliegt.
Im Bereich des unteren Zentrierabsatzes 25b ist eine Lippe 26 angeordnet,
welche eine in dem Kühlergehäusetopf 14 angeordnete
Zuleitung 27 von der Ableitung 28 trennt. Das
zu kühlende Öl strömt durch
die Zuleitung 27 in den Flüssigkeitskühler 10 ein und gelangt
in das Innere des Rohreinsatzes 15, wo auch die Kühlrohre 17 angeordnet
sind. Das zu kühlende Öl strömt in die Zwischenräume zwischen
den einzelnen Kühlrohren 17.
Durch die Zwischenplatten 19 wird das Öl durch kleine Durchlässe 29 geleitet,
wodurch eine Vergleichmäßigung der
Durchströmung
bzw. Vermischung des Öls
erreicht wird. Nachdem das Öl
im oberen Bereich des Rohreinsatzes 15 angekommen ist,
erfährt
das Öl
eine Strömungsumkehr
und strömt durch einen
Steigkanal 30 zu der Ableitung 28. Der Steigkanal 30 ist
einstückig
an den Kühlergehäusetopf 14 angeformt.
Die Ableitung 28 ist mit einer Abdeckung 31 verschlossen,
so dass das Öl
direkt in den Flüssigkeitsfilter 11 einströmen kann.
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2 zeigt
den Rohreinsatz 15 in perspektivischer Ansicht. Der 1 entsprechende
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Rohreinsatz 15 verfügt über ein
segmentiert ausgeführten oberen
Zentrierabsatz 25a. Zwischen dem oberen Zentrierabsatz 25a und
dem untern Zentrierabsatz 25b ist ein flüssigkeitsdichtes
hohlzylindrisches Rohrstück 32 angeordnet,
welches den Innenraum 24 (gem. 1) in einen
inneren Kühlbereich 33 und einen
Rückleitungsbereich 34 trennt.
Zur schwingungssicheren Positionierung des Rohreinsatzes 15 in
dem Kühlergehäusetopf 14,
sind Füße 35 angeformt,
welche sich an dem Sockel 18 gemäß 1 abstützen.
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In 3 ist
das Flüssigkeitsmodul
gemäß 1 in
perspektivischer Unteransicht dargestellt, wobei der Kühleinsatz 16 nicht
eingesetzt ist. Der 1 entsprechende Bauteile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Flüssigkeitskühler 10 und Flüssigkeitsfilter 11 ist
mit einem Modulträger 36 verbunden,
welcher einen Anschlussbereich 45 für die Zu- und Ableitungen 27, 28 bildet.
Der Anschlussbereich 45 ist als Flansch 46 mit
Befestigungsbohrungen 47 ausgeführt. In dieser Ausführung ist
der Modulträger 36 einstückig mit
dem Kühlergehäusetopf
und dem Filtertopf 12 ausgeführt. Wobei Kanäle 37 für die Führung des Öls vorgesehen
sind.
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4 zeigt
das Flüssigkeitsmodul
gemäß 1 in
Seitenansicht. Der 1 entsprechende Bauteile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Ansicht ist der einstückig angeformte
Steigkanal 30, welcher sich in axialer Richtung vom Modulträger 36 aus
erstreckt dargestellt. Weiterhin ist am Filtertopf 12 ein
Einlasskanal 38 angeordnet, welcher sich ebenfalls in axialer
Richtung vom Modulträger 36 aus
erstreckt.
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In 5 ist
das Flüssigkeitsmodul
gemäß 4 in
Unteransicht dargestellt. Der 4 entsprechende
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Innerhalb des
Modulträgers 36 ist
ein Thermostatventil 39 angeordnet, welches in Abhängigkeit
der Öltemperatur
die Durchströmung
des Flüssigkeitskühlers 10 frei
gibt oder blockiert. Hierzu können
bekannte Wachs-Dehn-Elemente verwendet werden. Bei Öltemperaturen,
die keine Kühlung
erfordern, wird das Öl
durch die Kanäle
in dem Modulträger
direkt in den Flüssigkeitsfilter 11 geleitet.
Bei einer alternativen Anordnung der Kanäle 37 in dem Modulträger 36 findet
eine Reinigung des Öls
vor der Kühlung
statt.
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In 6 ist
das Flüssigkeitsmodul
gemäß 5 im
Schnitt entlang der Schnittlinie D-D dargestellt. Der 5 entsprechende
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Darstellung
sind die u-förmig
gebogenen, parallel angeordneten Kühlrohre 17 gut zu
erkennen.
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In 7 ist
das Flüssigkeitsmodul
gemäß 4 im
Schnitt entlang der Schnittlinie A-A dargestellt. Der 4 entsprechende
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Ansicht ist
das Thermostatventil 39 in geschlossener Position dargestellt.
Das Thermostatventil verfügt über einen Stift 40 und
einen Schieber 41, sowie eine Feder 42. In geöffneter
Position ist der Schieber 41 axial verschoben und gibt
die Bohrung 43 frei. Weiterhin ist in dieser Ansicht die
Zwischenplatte 19 mit den Durchlässen 29, welche über die
Zwischenplatte 19 verteilt angeordnet sind, gut erkennbar.
Weiterhin sind die Kühlrohre 17 geschnitten
dargestellt.
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8 das
Flüssigkeitsmodul
gemäß 4 im
Schnitt entlang der Schnittlinie B-B. Der 4 entsprechende
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Darstellung
ist erkennbar, dass in dem Filtertopf 12 ein zylindrisches
Filterelement 44 angeordnet ist.