-
Die
Erfindung betrifft eine Absperreinrichtung für einen Abgasstrang, mit
einem Absperrkörper, mittels welchem ein durchströmbarer
Querschnitt des Abgasstrangs veränderbar ist, wobei der
Absperrkörper einen Dichtbereich aufweist, welcher in einer
Geschlossenstellung des Absperrkörpers mit einem Anlagebereich
des Abgasstrangs dichtsitzend in Anlage zu bringen ist.
-
Die
DE 34 04 769 A1 beschreibt
eine Absperreinrichtung für einen Abgasstrang eines Abgasturboladers.
Hierbei weist der Abgasstrang ein einstückig mit diesem
ausgebildetes, kegelförmiges Ventilgehäuse auf,
in welchem eine Ventilstange eines ebenfalls kegelförmigen
Ventilkörpers verschiebbar ist. In einer Öffnungsstellung
des Ventilkörpers liegen Kegelgrundflächen des
Ventilgehäuses und des Ventilkörpers aneinander
an und bilden einen Doppelkegel mit geschlossener Außenkontur.
In einer Geschlossenstellung des als Absperrkörper dienenden
Ventilkörpers ist dieser mit einem Anlagebereich des Abgasstrangs
dichtsitzend in Anlage gebracht.
-
Als
nachteilig bei einer derartigen Absperreinrichtung ist der Umstand
anzusehen, dass in einer Zwischenstellung zwischen der Öffnungsstellung
und der Geschlossenstellung Verwirbelungen an dem Ventilkörper
und/oder dem Ventilgehäuse zu einem vergleichsweise hohen
Druckverlust und damit zu einer eingeschränkten Regelbarkeit
des Abgasturboladers führen.
-
Die
WO 2008/071254 A1 beschreibt
eine Absperreinrichtung für eine Bypassleitung, über
welche Abgas unter Umgehung einer Turbine eines Abgasturboladers
einem Abgasauslass zuführbar ist. Die Absperreinrichtung
umfasst als Absperrkörper eine Klappe, deren Klappenteller
in einer Geschlossenstellung mit einem Anlagebereich der Bypassleitung dichtsitzend
in Anlage zu bringen ist. Der Klappenteller ist über einen
Hebel an einer Welle festgelegt, deren Mittelachse in einer gemeinsamen
Ebene mit der Dichtebene des Klappentellers liegt. Durch Verschwenken
des Klappentellers ist ein durchströmbarer Querschnitt
der Bypassleitung veränderbar.
-
Als
nachteilig ist bei einer derartigen Absperreinrichtung der Umstand
anzusehen, dass die Klappe selbst im vollständig geöffneten
Zustand zu einem erheblichen Druckverlust in der Bypassleitung führt.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine strömungsmechanisch
verbesserte Absperreinrichtung bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Absperreinrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1, durch eine Absperreinrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 5, und durch eine Absperreinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 7 gelöst, und durch eine Absperreinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist bei einer Absperreinrichtung für
einen Abgasstrang, mit einem Absperrkörper, mittels welchem
ein durchströmbarer Querschnitt des Abgasstrangs veränderbar
ist, wobei der Absperrkörper einen Dichtbereich aufweist,
welcher in einer Geschlossenstellung des Absperrkörpers
mit einem Anlagebereich des Abgasstrangs dichtsitzend in Anlage
zu bringen ist, ein stromabwärts des Dichtbereichs angeordneter Bereich
des Absperrkörpers stromlinienförmig ausgebildet.
Dadurch treten beim Durchströmtwerden der Absperreinrichtung
besonders geringe Verwirbelungen auf. Die so hinsichtlich des Druckverlusts
strömungsmechanisch verbesserte Absperreinrichtung ermöglicht
eine verbesserte Regelbarkeit eines Ladedrucks eines Abgasturboladers.
Da eine besser reproduzierbare Strömungsform einstellbar
ist, lassen sich ein Massenstrom durch die Absperreinrichtung und
somit ein Ansprechen des Abgasturboladers besonders gut steuern.
-
Wird
die erfindungsgemäße Absperreinrichtung in einem
Abgasstrang eingesetzt, über welchen Abgas nach dem Erreichen
einer Schluckgrenze einer Turbine eines ersten Abgasturboladers
einer Turbine eines zweiten Abgasturbolader zuführbar ist,
so bringt die Reduzierung des Druckverlusts der Absperreinrichtung
einen verbesserten Wirkungsgrad bei der zweistufigen Aufladung mit
sich. Des Weiteren ist bei der erfindungsgemäßen,
geringe Verwirbelungen bewirkenden Absperreinrichtung eine lineare Abhängigkeit
zwischen einem Durchsatz von Abgas durch die Absperreinrichtung
und einem Verstellweg des Absperrkörpers erreichbar. Der
Absperrkörper zeichnet sich darüber hinaus durch
besonders geringe Leckagewerte sowie geringe Betätigungs-
und Haltekräfte aus. Dadurch ist ein Einsatz einer elektrischen
Verstelleinrichtung zum Bewegen des Absperrkörpers ermöglicht.
Die Absperreinrichtung ist darüber hinaus verschleißfest
und thermomechanisch besonders robust.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein stromabwärts
des Dichtbereichs angeordneter Bereich des Absperrkörpers
ebenfalls stromlinienförmig ausgebildet. Dadurch sind Verwirbelungen
und mit diesen einhergehende Druckverluste weiter reduziert.
-
Als
weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Abgasstrang stromabwärts
des Anlagebereichs einen vergrößerten Querschnitt
aufweist, wobei der Absperrkörper in einer Öffnungsstellung
von einer Innenwand des Abgasstrangs zumindest im Wesentlichen gleichmäßig
beabstandet anordenbar ist. Eine solche Ausbildung des Abgasstrangs
stromabwärts des Anlagebereichs trägt zu einer
weiteren strömungsmechanischen Verbesserung der Absperreinrichtung
bei.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist bei der Absperreinrichtung für
einen Abgasstrang, mit einem Absperrkörper, mittels welchem
ein durchströmbarer Querschnitt des Abgasstrangs veränderbar
ist, wobei der Absperrkörper einen Dichtbereich aufweist,
welcher in einer Geschlossenstellung des Absperrkörpers
mit einem Anlagebereich des Abgasstrangs dichtsitzend in Anlage
zu bringen ist, der Absperrkörper beim Bewegen von der
Geschlossenstellung in eine Offenstellung zumindest bereichsweise
aus dem Abgasstrang heraus bewegbar.
-
Die
Absperreinrichtung ist hierbei strömungsmechanisch dahingehend
verbessert, dass der aus dem Abgasstrang herausbewegte Bereich des
Absperrkörpers nicht mehr zum Druckverlust der Absperreinrichtung
beiträgt. Es ist also ein besonders geringer Druckverlust
der Absperreinrichtung erreichbar, insbesondere wenn der Absperrkörper
in der Offenstellung vollständig aus dem Abgasstrang herausbewegt
ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Absperrkörper
als zu dem Dichtbereich hin eine verringerte Querschnittsfläche
aufweisender Schieber ausgebildet, welcher bevorzugt in eine im
Anlagebereich des Abgasstrangs ausgebildete Nut einführbar
ist. Ein solcher, beim Überführen in die Geschlossenstellung
in Bewegungsrichtung keilförmig zulaufend ausgebildeter
Schieber weist in Folge eines stromaufwärts und stromabwärts
ausgebildeten Dichtbereichs eine besonders gute Dichtwirkung und
besonders geringe Leckagewerte auf.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist bei der Absperreinrichtung für
einen Abgasstrang, mit einem Absperrkörper, mittels welchem ein
durchströmbarer Querschnitt des Abgasstrangs veränderbar
ist, wobei der Absperrkörper einen Dichtbereich aufweist,
welcher in einer Geschlossenstellung des Absperrkörpers
mit einem Anlagebereich des Abgasstroms dichtsitzend in Anlage zu bringen
ist, wenigstens eine Ausnehmung auf, welche beim Bewegen des Absperrkörpers
von der Geschlossenstellung in eine Offenstellung einen zusätzlichen
durchströmbaren Querschnitt freigebend ausgebildet ist.
Bevorzugt ist eine Mehrzahl von jeweils gleiche Formen und Abmessungen
aufweisenden Ausnehmungen an dem Absperrkörper angeordnet, welche
ein besonders exaktes und feines Einstellen des die Absperreinrichtung
beim Überführen des Absperrkörpers von
der Geschlossenstellung in die Offenstellung durchströmenden
Massenstroms des Abgases ermöglichen.
-
Ein
solcher Absperrkörper ermöglicht beispielsweise
bei einer Verstelleinrichtung zum Bewegen des Absperrkörpers,
bei welcher ein Verstellsignal und ein Verstellweg nicht linear
abhängig sind, ein Einstellen einer linearen Abhängigkeit
zwischen einem Massenstrom durch die Absperreinrichtung und dem
Verstellweg. In analoger Weise ist jedoch auch bei einer Verstelleinrichtung,
welche eine lineare Abhängigkeit zwischen einem Verstellsignal
und dem Verstellweg aufweist, ein Massenstrom durch die Absperreinrichtung
einstellbar, welcher nicht linear vom Verstellweg abhängig
ist.
-
Bevorzugt
weist die wenigstens eine Ausnehmung einen sich zu einem Randbereich
des Absperrkörpers hin vergrößernden
durchströmbaren Querschnitt auf. Eine solche, beispielsweise
im Schnitt keilförmige, Ausnehmung ermöglicht
ein besonders gut variierbares Einstellen des Massenstroms durch
die Absperreinrichtung in Abhängigkeit vom Verstellweg
des Absperrkörpers.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
-
1 eine
erste Ausführungsform einer Absperreinrichtung für
einen Abgasstrang, welcher mittig geschnitten und mittels eines
im Wesentlichen kugelförmig ausgebildeten Absperrkörpers
versperrt dargestellt ist;
-
2 den
Abgasstrang gemäß 1, welcher
mittels eines im Wesentlichen tropfenförmig ausgebildeten
Absperrkörper versperrt ist;
-
3 eine
dritte Ausführungsform einer Absperreinrichtung, bei welcher
der Absperrkörper ein elastisches Dichtelement aufweist;
-
4 den
Abgasstrang gemäß 1, wobei der
Absperrkörper stromaufwärts eines Dichtbereichs
Ausnehmungen aufweist;
-
5 eine
fünfte Ausführungsform einer Absperreinrichtung,
bei welcher ein als keilförmiger Schieber ausgebildeter
Absperrkörper beim Bewegen von der Geschlossenstellung
in die Offenstellung aus dem Abgasstrang heraus bewegbar ist;
-
6 eine
weitere Ausführungsform einer Absperreinrichtung, bei welcher
der Schieber gemäß 5 in eine
ein elastisches Dichtelement aufweisende Nut einführbar
ist;
-
7 eine
weitere Ausführungsform einer Absperreinrichtung, bei welcher
ein als keilförmiger Schieber ausgebildeter Absperrkörper
Ausnehmungen aufweist, welche beim Bewegen des Schiebers von der
Geschlossenstellung in eine Offenstellung einen zusätzlichen
durchströmbaren Querschnitt freigebend ausgebildet sind;
-
8 eine
weitere Ausführungsform einer Absperreinrichtung, bei welcher
an einem Schieber ein Schwenkhebel angeordnet ist, mittels welchem der
Schieber beim Herausbewegen aus dem Abgasstrang um eine Schwenkachse
verschwenkbar ist und
-
9 eine
alternative Anordnung des Schwenkhebels an einem aus dem Abgasstrang
heraus bewegbaren Schieber.
-
Die
in 1 bis 9 gezeigten Ausführungsformen
einer Absperreinrichtung 10 dienen zum Absperren bzw. Freigeben
eines Abgasstrangs 12 in einem eines Kraftfahrzeug mit
zweistufiger Aufladung. Sobald eine Schluckgrenze einer vorliegend nicht
gezeigten Turbine eines ersten Abgasturboladers erreicht ist, ermöglicht
ein Freigeben des Abgasstrangs 12 ein Zuführen
von Abgas zu einem vorliegend ebenfalls nicht gezeigten zweiten
Abgasturbolader des Kraftfahrzeugs. Hierbei führt ein Bewegen eines
Absperrkörpers 14 von einer Geschlossenstellung
in eine Öffnungsstellung zum Bereitstellen eines durchströmbaren
Querschnitts des Abgasstrangs 12 und somit zum Beaufschlagen
der Turbine des zweiten Abgasturboladers mit Abgas. Mit zunehmendem Verstellweg
des Absperrkörpers 14 vergrößert
sich hierbei der durchströmbare Querschnitt des Abgasstrangs 12.
-
Gemäß 1 ist
der Absperrkörper 14 kugelförmig ausgebildet.
Der Absperrkörper 14 weist einen Dichtbereich 16 auf,
welcher in der in 1 gezeigten Geschlossenstellung
des Absperrkörpers 14 mit einem Anlagebereich 18 des
Abgasstrangs 12 dichtsitzend in Anlage gebracht ist. Eine
Einströmrichtung des Abgases in den Abgasstrang 12 ist durch
einen Strömungspfeil 20 veranschaulicht.
-
Der
Absperrkörper 14 weist eine Schubstange 22 auf,
welche mittig innerhalb des im Querschnitt runden Abgasstrangs 12 angeordnet
ist. Durch lineares Bewegen der Schubstange 22, welche
einstückig mit dem Absperrkörper 14 ausgebildet
ist, ist ein durchströmbarer Querschnitt des Abgasstrangs 12 veränderbar.
Ein stromabwärts des Dichtbereichs 16 angeordneter
Bereich 24 des Absperrkörpers 14 ist stromlinienförmig
ausgebildet, ebenso wie ein stromaufwärts des Dichtbereichs 16 angeordneter
Bereich 26 des Absperrkörpers 14.
-
Der
Abgasstrang 12 weist stromabwärts des Anlagebereichs 18 einen
vergrößerten Querschnitt auf. Durch diese, im
Wesentlichen kugelförmige Aufweitung 28 des Abgasstrangs 12 ist
erreichbar, dass der Absperrkörper 14 in einer Öffnungsstellung
von einer Innenwand des Abgasstrangs 12 gleichmäßig beabstandet
anordenbar ist. Durch die stromlinienförmige Ausbildung
des Absperrkörpers 14 ist, insbesondere im Zusammenwirken
mit der Aufweitung 28, ein besonders verwirbelungsfreies,
mit einem besonders geringen Druckverlust einhergehendes Umströmen
des Absperrkörpers 14 in der Öffnungsstellung erreichbar.
-
2 zeigt
in dem Abgasstrang 12 gemäß 1 den
Absperrkörper 14, welcher eine alternative Formgebung
aufweist. Der Absperrkörper 14 ist hierbei tropfenförmig
ausgebildet, wobei der stromabwärts des Dichtbereichs 16 angeordnete
Bereich 24 des Absperrkörpers 14 sich
kegelförmig zu der Schubstange 22 hin verjüngend
ausgebildet ist.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Absperreinrichtung 10,
wobei die Gestalt des Absperrkörpers 14 im Wesentlichen
der des Absperrkörpers 14 gemäß 2 entspricht.
Gemäß der in 3 gezeigten
Ausführungsform der Absperreinrichtung 10 ist
jedoch zwischen dem Dichtbereich 16 des Absperrkörpers 14 und
dem Anlagebereich 18 des Abgasstrangs 12 ein elastisches
Dichtelement 30 angeordnet. Das Dichtelement 30 ist
als den Absperrkörper außenumfangsseitig umgebender
Dichtring ausgebildet, welcher beim Bewegen des Absperrkörpers 14 in
die in 3 gezeigte Geschlossenstellung mit einem im Anlagebereich 18 des
Abgasstrangs 12 ausgebildeten Absatz in Anlage gebracht
ist.
-
In
der in 4 gezeigten Ausführungsform der Absperreinrichtung 10 ist
der Absperrkörper 14 stromabwärts des
Dichtbereichs 16 im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet.
Stromaufwärts des Dichtbereichs 16 weist der Absperrkörper 14 einen
im Querschnitt im Wesentlichen runden Schaft auf. In dem Schaft
sind eine erste Gruppe von Ausnehmungen 32 und eine zweite
Gruppe von Ausnehmungen 34 angeordnet.
-
Hierbei
sind die Ausnehmungen 32, 34 radial gleichmäßig
voneinander beabstandet außenumfangsseitig über
eine der Innenwand des Abgasstrangs zugewandte Oberfläche
des Schafts verteilt. Die Ausnehmungen 32 der ersten Gruppe
weisen in axialer Richtung, also in Richtung der Schubstange 22,
eine größere Erstreckung auf als die Ausnehmungen 34 der
zweiten Gruppe. Demgegenüber sind die Ausnehmungen 34 der
zweiten Gruppe in radialer Richtung breiter als die Ausnehmungen 32 der
ersten Gruppe.
-
Durch
die Ausnehmungen 32, 34 ist beim Bewegen des Absperrkörpers 14 von
der in 4 gezeigten Geschlossenstellung in eine Öffnungsstellung
sukzessive ein zusätzlicher durchströmbarer Querschnitt
der Absperreinrichtung 10 freigebbar.
-
Die
Ausnehmungen 32, 34 weisen zudem zu einem stromaufwärts
den Absperrkörper 14 begrenzenden Randbereich
hin einen sich vergrößernden durchströmbaren
Querschnitt auf. Durch diese, vorliegend beim Überführen
in die Öffnungsstellung in Bewegungsrichtung keilförmig
zulaufenden Ausnehmungen 32, 34 ist beim Bewegen
des Absperrkörpers 14 in die Bewegungsrichtung
ein zunehmend größerer durchströmbarer
Querschnitt bereitstellbar. Dadurch ist ein besonders feines Einstellen
des durchströmbaren Querschnitts der Absperreinrichtung 10 ermöglicht.
-
5 zeigt
den Abgasstrang 12 perspektivisch und mittig geschnitten,
wobei der Absperrkörper 14 als Schieber ausgebildet
ist, welcher beim Bewegen von der Geschlossenstellung in eine in 5 gezeigte Öffnungsstellung
bereichsweise aus dem Abgasstrang 12 heraus bewegt ist.
Beim Herausbewegen des Absperrkörpers 14 aus dem
Abgasstrang 12 ist die Schubstange 22 in einem
an den Abgasstrang 12 angeformten Gehäuse 36 verschiebbar. Der
Absperrkörper 14 ist in dem Gehäuse 36 unterbringbar.
Ist der Absperrkörper 14 vollständig
aus dem vom Abgas durchströmbaren Abgasstrang 12 herausbewegt,
so weist die Absperreinrichtung 10 einen besonders geringen
Druckverlust auf.
-
Der
als Schieber ausgebildete Absperrkörper 14 ist
beim Überführen in die Geschlossenstellung in
Bewegungsrichtung, also senkrecht zu der Strömungsrichtung
des Abgases durch den Abgasstrang 12, keilförmig
zulaufend ausgebildet. Im Anlagebereich des Abgasstrangs 12 ist
eine Nut 38 bereitgestellt, in welche der keilförmig
zulaufende Schieber zum Überführen des Absperrkörpers 14 in die
Geschlossenstellung einführbar ist und daran zur Verstärkung
der Dichtwirkung abstützten kann. Somit weist der als Schieber
ausgebildete Absperrkörper 14 einen stromaufwärts
angeordneten Dichtbereich 16 und einen stromabwärts
angeordneten Dichtbereich 16 auf. Dadurch ist eine besonders
gute Dichtwirkung des Absperrkörpers 14 erzielbar.
Der Absperrkörper 14 ist bei der Ausführungsform
gemäß 5 durch lineares Bewegen der
Schubstange 22 von der Geschlossenstellung in die Offenstellung
und zurück bewegbar.
-
Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform der Absperreinrichtung 10 weist
die Nut 38 ein erstes, beispielsweise als elastischer Dichtring
ausgebildetes, Dichtelement 30 auf, welches mit dem stromaufwärts
angeordneten Dichtbereich 16 des als Schieber ausgebildeten
Absperrkörpers 14 in Anlage zu bringen ist. Ein
zweites, ebenfalls als elastischer Dichtring ausgebildetes Dichtelement 30 ist
den stromabwärts angeordneten Dichtbereich 16 des
Absperrkörpers zu der Nut 38 hin abdichtend in
dem Abgasstrang 12 angeordnet.
-
7 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Absperreinrichtung 10,
bei welcher der linear von der Geschlossenstellung in die Offenstellung
und zurück bewegbare, als Schieber ausgebildete Absperrkörper 14 zu
seinem Randbereich hin sich im Querschnitt vergrößernde,
durchströmbare Ausnehmungen 32 aufweist. Diese
im Profil keilförmig ausgebildeten Ausnehmungen 32 sind
in einer unteren Hälfte des Absperrkörpers 14 radial
gleichmäßig voneinander beabstandet an dem Dichtbereich 16 des
Absperrkörpers 14 zu der Nut 38 hin angeordnet.
-
Eine
radiale Erstreckung der Ausnehmungen 32 ist hierbei im
Wesentlichen gleich einer Tiefe der Nut 38. Somit stellen
mit dem Beginn des Herausbewegens des Schiebers aus der Nut 38 die
Ausnehmung 32 einen vergrößerten durchströmbaren
Querschnitt der Absperreinrichtung 10 bereit.
-
Gemäß den
in 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispielen
der Absperreinrichtung 10 ist der als Schieber ausgebildete
Absperrkörper 14 durch eine Schwenkbewegung von
der Geschlossenstellung in die Offenstellung und zurück überführbar.
Eine Bewegungsrichtung der Schwenkbewegung beim Überführen
des Absperrkörpers 14 von der Geschlossenstellung
in die Offenstellung ist in 8 und in 9 jeweils
durch einen Bewegungspfeil 40 dargestellt.
-
Ebenso
ist in 8 und in 9 eine jeweilige
Schwenkachse A dargestellt, welche jeweils parallel zu der Mittelachse
des im Querschnitt kreisförmigen Abgasstrangs 12 verläuft.
Ein Schwenkhebel 42, welcher die Schwenkbewegung um die
Schwenkachse A von einer Welle 44 auf den Absperrkörper 14 überträgt
ist bei der Ausführungsform der Absperreinrichtung 10 gemäß 8 senkrecht
zu einer Mittelachse M des Absperrkörpers 14 ausgerichtet.
Entsprechend verlaufen die Schwenkachse A und die Welle 44 seitlich
neben dem Abgasstrang 12.
-
Bei
der Ausführungsform der Absperreinrichtung 10 gemäß 9 verläuft
die Mittelachse M des Absperrkörpers entlang einer Mittelachse
des Schwenkhebels 42. Entsprechend verläuft die Schwenkachse
A, um welche die an dem Schwenkhebel 42 angelenkte Welle 44 drehbar
ist oberhalb des Abgasstrangs 12.
-
Gemäß den
Ausführungsbeispielen der 8 und 9 weist
die Nut 38 zu dem stromaufwärts angeordneten Dichtbereich 16 des
als Schieber ausgebildeten Absperrkörpers 14 hin
und zu dem stromabwärts angeordneten Dichtbereich 16 des
Absperrkörpers 14 hin jeweils das als elastischer
Dichtring ausgebildete Dichtelement 30 auf.
-
- 10
- Absperreinrichtung
- 12
- Abgasstrang
- 14
- Absperrkörper
- 16
- Dichtbereich
- 18
- Anlagebereich
- 20
- Strömungspfeil
- 22
- Schubstange
- 24
- Bereich
- 26
- Bereich
- 28
- Aufweitung
- 30
- Dichtelement
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Ausnehmung
- 36
- Gehäuse
- 38
- Nut
- 40
- Strömungspfeil
- 42
- Schwenkhebel
- 44
- Welle
- A
- Schwenkachse
- M
- Mittelachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3404769
A1 [0002]
- - WO 2008/071254 A1 [0004]