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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kondensatoranordnung
und ein Verfahren zum Herstellen einer Kondensatoranordnung.
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Die
EP 1 632 117 B1 befasst
sich mit einer elektronischen Baugruppe zum Schalten elektrischer Leistung.
Die Baugruppe weist zwei voneinander beabstandete Leistungsversorgungsschienen
und eine Kondensatoranordnung auf, die die zwei Leistungsversorgungsschienen überbrückt.
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Bei
den bekannten Ansätzen werden sogenannte Modulkondensatoren
auf einer eigenen Platine aufgebaut und mittels entsprechend langer
Verbindungsanschlüsse mit Leistungsmodulen verbunden. Neben
dem zusätzlichen Platz für die Platine ist auch
ein weiteres Platinenlayout erforderlich. Zusätzlich ist
eine schlechte Platzausnutzung gegeben. Auch ist die Platine mit
zusätzlichem Gewicht verbunden. Die langen Verbindungsanschlüsse
haben eine höhere Induktivität zur Folge, die
eine Limitierung der Schaltfrequenzen der Leistungsmodule zur Folge hat.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Kondensatoranordnung
und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Kondensatoranordnung
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 8 gelöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich
ein Kondensator durch den Einsatz speziell geformter Kondensatoranschlussbleche
ohne Lebensdauerverluste auf ein Substrat eines Leistungsmoduls
(Power Modul) aufbringen lässt. Erfindungsgemäß kann
eine Beschädigung des Kondensators infolge hoher Temperaturbeanspruchung
durch den Lötprozess verhindert werden. Dadurch kann die
Kondensatorzuverlässigkeit nach dem Fertigungsprozess sichergestellt
werden.
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Ferner
wird durch die speziellen Kondensatoranschlussbleche ein kompaktes,
bauraumoptimiertes Design des Leistungsmoduls ermöglicht.
Dadurch können Bauraum- und gewichtsoptimierte Kontaktierungen
und insbesondere auch eine niederinduktive Kontaktierung des Modulkondensators
auf dem Leistungsmodul oder Leistungselektronikmodul durchgeführt
werden. Dies führt zu einer geringen parasitären
Induktivität zwischen Leistungselementen und Kondensator.
Auch ist eine bessere thermische Anbindung des Kondensators an einen
Modulkühler möglich.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Kondensatoranordnung, mit folgenden
Merkmalen:
einem Kondensator mit einer ersten Kontaktfläche und
einer zweiten Kontaktfläche, wobei die erste und die zweite
Kontaktfläche gegenüberliegend angeordnet sind;
einem
ersten Anschlussblech, das mit der ersten Kontaktfläche
verbunden ist, wobei das erste Anschlussblech an einem Ende Fortsätze
aufweist, die geeignet sind, um in Ausnehmungen eines ersten abgewinkelten
Bereichs einer ersten Leistungsschiene eines Leistungselektronikmoduls
einzugreifen; und
einem zweiten Anschlussblech, das mit der
zweiten Kontaktfläche verbunden ist, wobei das zweite Anschlussblech
an einem Ende Fortsätze aufweist, die geeignet sind, um
in Ausnehmungen eines ersten abgewinkelten Bereichs einer zweiten
Leistungsschiene des Leistungselektronikmoduls einzugreifen.
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Der
Kondensator kann zum Einsatz in einem Leistungsmodul geeignet sein.
Demnach können die Leistungsschienen ausgebildet sein,
um eine elektrische Verbindung zwischen dem Kondensator und einem
Substrat des Leistungsmoduls bereitstellen. Insbesondere kann es
sich bei den Leistungsschienen um so genannte Powerbus Bar-Anschlüsse
handeln. Die Ausnehmungen der Leistungsschienen können als
Nuten oder Durchgangslöcher realisiert sein. Vorteilhafterweise
ist eine direkte Anbindung des Modulkondensators, der aus dem Kondensator
und den Anschlussblechen bestehen kann, in das Leistungsmodul möglich.
Dadurch kann eine geringe Induktivität und ein kompaktes
Design erzielt werden. Dies ist durch die erfindungsgemäßen,
speziellen Anschlussgeometrien für den Modulkondensator
und die Leistungsschienen möglich. Insbesondere kann durch die
speziellen Anschlussbleche und Leistungsschienen eine direkte Anbindung
des Modulkondensators in das Leistungselektronikmodul erfolgen.
Somit kann der Kondensator möglichst nah am Leistungselektronikmodul
angeordnet werden.
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Die
Kontaktflächen und die Anschlussbleche können
parallel zueinander ausgerichtet sein. Auf diese Weise können
die Kontaktflächen vollflächig mit den Anschlussblechen
verbunden werden. Der Kondensator kann platzsparend, parallel über
dem Substrat angeordnet werden. Dabei ermöglichen die, in
Bezug auf eine Kondensatorausrichtung senkrecht angeordneten Anschlussbleche
eine kürzeste Verbindung des Kondensators mit dem Substrat.
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Die
Kondensatoranordnung kann die erste und die zweite Leistungsschiene
aufweisen, wobei die Leistungsschienen parallel zu den Anschlussblechen
ausgerichtet sein können und die Fortsätze der Anschlussbleche
in die Ausnehmungen der Leistungsschienen eingreifen können.
Somit kann die erfindungsgemäße Kondensatoranordnung
bekannte Modulkondensatoren ersetzen, ohne dass Anpassungen am Substrat,
beispielsweise des Leistungsmoduls erforderlich sind.
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Die
Kondensatoranordnung kann Lötverbindungen und/oder Schweißverbindungen
aufweisen, die ausgebildet sind, um zumindest einige der Fortsätze
des ersten Anschlussblechs mit der ersten Leistungsschiene und zumindest
einige der Fortsätze des zweiten Anschlussblechs mit der
zweiten Leistungsschiene zu verbinden. Somit ist eine Lötung der
genuteten Kondensatoranschlussbleche mit den Leistungsschienen-Anschlüssen
möglich.
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Vorteilhafterweise
können die Lötverbindungen jeweils auf einer dem
Kondensator gegenüberliegenden Seite der Leistungsschienen
angeordnet sein. Somit können die Lötverbindungen
auf einfache von außen zugängliche Art und Weise
erstellt werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung können die Anschlussbleche jeweils einen
abgewinkelten Bereich aufweisen, der jeweils geeignet ist, um formschlüssig an
einen zweiten abgewinkelten Bereich der Leistungsschienen anzugrenzen.
Die abgewinkelten Bereiche können den Aufbau der Kondensatoranordnung
stabilisieren und einen weiteren elektrischen Kontakt darstellen.
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Ferner
kann die Kondensatoranordnung Schraubverbindungen aufweisen, die
ausgebildet sind, um die abgewinkelten Bereiche der Anschlussbleche
jeweils mit den zweiten abgewinkelten Bereichen der Leistungsschienen
zu verbinden. Somit kann eine zweifache Anbindung des Modulkondensators
an die Leistungsschienen geschaffen werden. Dabei können
die abgewinkelten Bereiche des Modulkondensators mit einem Zwischenkreisanschluss verschraubt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Herstellen
einer Kondensatoranordnung, das die folgenden Schritte umfasst:
Bereitstellen
eines Kondensators mit einer ersten Kontaktfläche und einer
zweiten Kontaktfläche, wobei die erste und die zweite Kontaktfläche
gegenüberliegend angeordnet sind;
Bereitstellen einer
ersten Leistungsschiene und einer zweiten Leistungsschiene, die
jeweils einen ersten abgewinkelten Bereich mit Ausnehmungen aufweisen;
Bereitstellen
eines ersten Anschlussblechs und eines zweiten Anschlussblechs,
die jeweils an einem Ende Fortsätze aufweisen, die geeignet
sind, um in die Ausnehmungen der Leistungsschienen einzugreifen;
Verbinden
der Anschlussbleche mit den Kontaktflächen, so das das
erste Anschlussblech zu der ersten Kontaktfläche und das
zweite Anschlussblech zu der zweiten Kontaktfläche ausgerichtet
ist; und
Verbinden der Anschlussbleche mit den Leistungsschienen,
so dass das erste Anschlussblech parallel zu der ersten Leistungsschiene
und das zweite Anschlussblech parallel zu der zweiten Leistungsschiene
ausgerichtet ist und die Fortsätze des ersten Anschlussblechs
in die Ausnehmungen der ersten Leistungsschiene eingreifen und die
Fortsätze des zweiten Anschlussblechs in die Ausnehmungen
der zweiten Leistungsschiene eingreifen.
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Somit
schafft die vorliegende Erfindung ein Fertigungskonzept zur Integration
von Kondensatoren auf hybride Leistungsmodule, das auf einer speziellen
Ausführung der Kondensatoranschlüsse und der Leistungsschienen
basiert. Eine erfindungsgemäße Prozessbeschreibung
definiert dabei, wie die besondere Kondenstorausführung
auf dem Substrat befestigt wird. Der erfindungsgemäße
Fertigungsprozess läuft dabei so ab, dass die Leistungsschienen zunächst
ohne Kondensator auf das Substrat des Leistungsmoduls aufgebracht
werden. In einem nachfolgenden Schritt wird dann der Modulkondensator,
bestehend aus dem Kondensator und den Anschlussblechen, mittels
einfacher Lötung mit den Leistungsschienen verbunden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren kann einen Schritt
des Verbindens der Leistungsschienen mit einem Substrat aufweisen,
bevor die Anschlussbleche mit den Leistungsschienen verbunden werden.
Durch die vorgeschlagene Reihenfolge kann eine starke Temperatureinwirkung
auf den Kondensator vermieden werden, wenn die Leistungsschienen
mit dem Substrat verlötet werden. Bei dem Substrat kann
es sich um das Substrat des Leistungsmoduls handeln. Das Substrat
kann als Leiterplatte ausgeführt sein.
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Das
Verfahren kann einen Schritt des Erstellens von Lötverbindungen
umfassen, die ausgebildet sind, um zumindest einige der Fortsätze
des ersten Anschlussblechs mit der ersten Leistungsschiene und zumindest
einige der Fortsätze des zweiten Anschlussblechs mit der
zweiten Leistungsschiene zu verbinden. Auf diese Weise kann der
zwischen den Anschlussblechen angeordnete Kondensator mit den Leistungsschienen
verbunden werden, wobei wiederum eine Temperatureinwirkung auf den
Kondensator gering gehalten werden kann.
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Erfindungsgemäß können
die Anschlussbleche jeweils einen abgewinkelten Bereich aufweisen, die
formschlüssig an jeweils einen zweiten abgewinkelten Bereich
der Leistungsschienen angrenzen und das Verfahren kann einen Schritt
des Erstellens einer ersten Schraubverbindung zum Verbinden des
abgewinkelten Bereichs des ersten Anschlussblechs mit dem zweiten
abgewinkelten Bereiche der ersten Leistungsschiene und einer zweiten
Schraubverbindung zum Verbinden des abgewinkelten Bereichs des zweiten
Anschlussblechs mit dem zweiten abgewinkelten Bereiche der zweiten
Leistungsschiene umfassen. Die Schraubverbindung ermöglicht
neben der Lötverbindung eine eigenständige oder
eine zusätzliche elektrische und mechanische Anbindung des
Kondensators.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Kondensatoranordnung;
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2 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Kondensatoranordnung
während der Herstellung;
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3 eine
weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Kondensatoranordnung;
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4 eine
Ansicht von Kontaktstellen der erfindungsgemäßen
Kondensatoranordnung;
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5 eine
Darstellung eines Leistungselektronikmoduls mit der erfindungsgemäßen
Kondensatoranordnung;
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6 eine
Kondensatoranordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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7 eine
Darstellung einer Leistungsschiene und eines Anschlussblechs gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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In
der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen
Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente
gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine
wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.
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1 zeigt
eine Kondensatoranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere ist eine finale Moduldarstellung
ohne Gehäuse gezeigt. Die Kondensatoranordnung weist einen
Kondensator 100, ein erstes Anschlussblech 102 und
ein zweites Anschlussblech 103 auf. Die Anschlussbleche 102, 103 sind
jeweils mit Kontaktflächen des Kondensators 100 verbunden.
Die Kondensatoranordnung kann ferner eine erste Leistungsschiene 105 und
eine zweite Leistungsschiene 106 aufweisen. Die Leistungsschienen 105, 106 können
auf einem Substrat 108, zum Beispiel dem Substrat eines
Leistungsmoduls angeordnet sein und mit den Anschlussblechen 102, 103 verbunden
sein. Somit kann der Kondensator 100 zwischen den Anschlussblechen 102, 103 und
die Anschlussbleche wiederum zwischen den Leistungsschienen 105, 106 angeordnet
sein. Gemäß der Darstellung in 1 ist
der Kondensator 100 parallel und oberhalb zu einer Oberfläche
des Substrats 108 ausgerichtet.
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Die
Kontaktflächen des Kondensators 100 können
gegenüberliegend und parallel zueinander ausgerichtet sein.
Die erste Kontaktfläche ist mit dem ersten Anschlussblech 102 und
die zweite Kontaktfläche mit dem zweiten Anschlussblech 103 verbunden.
Somit können die Anschlussbleche 102, 103 parallel
zu den Kontaktflächen ausgerichtet sein. Die Anschlussbleche 102, 103 können
aus Metall sein. Die Anschlussbleche 102, 103 und
die Kontaktflächen können verlötet sein,
um eine elektrische und mechanische Verbindung zu schaffen. Zum
Erstellen der Lötverbindungen können bekannte
Lötverfahren eingesetzt werden.
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Zum
Verbinden der Anschlussbleche 102, 103 mit den
Leistungsschienen 105, 106 weisen die Anschlussbleche 102, 103 an
dem, dem Substrat 108 zugewandten Ende jeweils Fortsätze 110 auf.
Die Fortsätze 110 können durch rechtwinklige
Ausnehmungen in den Anschlussbleche 102, 103 ausgebildet
sein. Die Fortsätze 110 können über
die gesamte Länge des Endes der Anschlussbleche 102, 103 oder nur
in Teilbereichen der Anschlussbleche 102, 103 ausgebildet
sein.
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Die
Leistungsschienen 105, 106 können aus Metall
sein und in ihrer Größe und Form an die Anschlussbleche 102, 103 angepasst
sein. Somit können die Anschlussbleche 102, 103 direkt
an den Leistungsschienen 105, 106 anliegen. Die
Leistungsschienen 105, 106 können an
dem, dem Substrat 108 zugewandten Ende eine Biegung aufweisen.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind
die Leistungsschienen 105, 106 rechtwinklig, jeweils
in Richtung der angrenzenden Anschlussbleche 102, 103 gebogen.
Im Bereich der Biegung weisen die Leistungsschienen 105, 106 Ausnehmungen
auf. In die Ausnehmungen können die Fortsätze 110 der
Anschlussbleche 102, 103 eingreifen. Eine Größe
und Form der Ausnehmungen kann daher an die Fortsätze 110 angepasst sein.
Auf diese Weise können die Anschlussbleche von oben, entlang
der Leistungsschienen 105, 106, mit den Fortsätzen 110 in
die Ausnehmungen eingeführt werden und dann auf dem abgewinkelten
Bereich der Leistungsschienen 105, 106 aufliegen.
In dem abgewinkelten Bereich können die Leistungsschienen 105, 106 Anschlusskontakte 112 aufweisen. Über
die Anschlusskontakte 112 können die Leistungsschienen 105, 106 mittels
bekannten Verfahren, beispielsweise Lötverfahren, elektrisch
und mechanisch mit dem Substrat 108 verbunden werden.
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Auf
dem, dem Substrat 108 gegenüberliegendem Ende
können die Anschlussbleche 102, 103 und
die Leistungsschienen 105, 106 jeweils einen abgewinkelten
Bereich 114 aufweisen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sind die abgewinkelten Bereiche 114 durch Fortsätze
der Anschlussbleche 102, 103 und der Leistungsschienen 105, 106 geformt. Die
Fortsätze sind dabei rechtwinklig, auf die dem Kondensator 100 jeweils
abgewandte Seite gebogen, um die abgewinkelten Bereiche 114 zu
schaffen. Die oben abgewinkelten Bereiche 114 der Anschlussbleche 102, 103 und
der Leistungsschienen 105, 106 können
sich jeweils überlappen und somit Blechpakete ausformen.
Die Blechpakte können ein Loch zum Aufnehmen einer Schraube
aufweisen.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Kondensatoranordnung während
der Herstellung, bei der der Modulkondensator, der aus dem Kondensator 100 und
den an den Kondensator 100 angelöteten Anschlussblechen 102, 103 besteht,
nachträglich zwischen die Leistungsschienen 105, 106 geschoben wird.
Nachträglich bedeutet hierbei, dass die Leistungsschienen 105, 106 zuvor
mit dem Substrat 108 verbunden wurden. Neben den bereits
an Hand von 1 beschriebenen Merkmalen sind
in 2 die Ausnehmungen 211 der Leistungsschienen 105, 106 gezeigt.
Die Ausnehmungen 211 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel
rechteckige Löcher, die im Bereich der rechtwinkligen Biegungen
der Leistungsschienen 105, 106 angeordnet sind
und sich beidseitig der Biegung erstrecken.
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Um
die erfindungsgemäße Kondensatoranordnung herzustellen,
können zunächst der Kondensator 100,
die Leistungsschienen 105, 106 und die Anschlussblech 102, 103 bereitgestellt
werden. In einem Verfahrensschritt erfolgt ein Verbinden der Anschlussbleche 102, 103 mit
den Kontaktflächen des Kondensators 100. Dabei
kann ein Lötprozess eingesetzt werden. In einem weiteren
Verfahrensschritt erfolgt ein Verbinden der Anschlussbleche 102, 103 mit den
Leistungsschienen 105, 106. Das Verbinden kann
durch eine Steckverbindung mittels der Fortsätze 110 und
den Ausnehmungen 211, eine Lötverbindung und zusätzlich
durch eine Schraubverbindung der abgewinkelten Bereiche 114 realisiert
werden. Die abgewinkelten Bereiche 114 können
vor oder nach dem Zusammenfügen des Kondensatormoduls 100, 102, 103 mit
den Leistungsschienen 105, 106 ausgebildet werden.
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Somit
können, um den Kondensator 100 ”in” das
Leistungsmodul zu integrieren, die folgenden Schritte in sinnvoller
jedoch frei wählbarer Reihenfolge durchgeführt
werden. In einem Verfahrensschritt können die Anschlussbleche 102, 103 für
den Kondensator 100 entsprechend eines bekannten Prozesses
auf den Kondensator 100 aufgebracht werden. Dazu kann der
Kondensator 100 mit speziell geformten (genuteten) Anschlussblechen 102, 103 bestückt werden.
Ferner können die Leistungsschienen 105, 106 mit
einem bekannten Prozess auf das Substrat 108 aufgebracht
werden. Dies kann das Aufbringen der ”metallischen” Leistungsschienen 105, 106 unter hoher
Temperatur auf Kupferbahnen des Trägersubstrates 108 umfassen.
Dabei kann für das Einhalten der späteren Abstände
bereits ein Dummy-Kondensator inklusiv Anschlüssen positioniert
sein oder es kann mittels einer entsprechenden Lötvorrichtung
die richtige Positionierung der Leistungsschienen-Anschlüsse
gewährleistet sein. Nach Abkühlung der Verbindungen
der Leistungsschienen kann der eigentliche Kondensator 100 mit
den Anschlussblechen 102, 103 in die Leistungsschienen-Nuten 211 eingeführt
werden und mit Hilfe eines bekannten Lötprozesses oder
Schweißprozesses mit den Leistungsschienen 105, 106 verbunden
werden. Abschließend können die einzelnen Blechpakete
oben entsprechend in Form gebracht werden und mit dem Zwischenkreisanschluss
verschraubt werden. Dabei können die oberen Kondensatoranschlüsse 114 mit den
oberen Leistungsschienen-Anschlüssen um 90° abgewinkelt
und anschießend mit den Zwischenkreisanschlüssen
verschraubt werden. Somit kann eine Anbindung des Modulkondensators
mittels Anlöten des Kondensators 100, bzw. seiner
Anschlüsse 102, 103 auf die Leistungsschienen-Anschlüsse
erfolgen, ohne dass die Kondensatorfolie einer zu hohen Temperatur
ausgesetzt wird.
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3 zeigt
eine Darstellung der erfindungsgemäßen Kondensatoranordnung
von unten. Insbesondere sind Kontaktstellen des Modulkondensators mit
der Leistungsschiene 106 in einer Ansicht von außen
gezeigt. Die Kontaktstellen bestehen in den Bereichen, in denen
die Fortsätze 110 des Anschlussblechs in die Ausnehmungen
der Leistungsschiene 106 eingreifen. Zum Verbinden des
Anschlussblechs mit der Leistungsschiene 106 können
die Fortsätze 110 von außen mit der Leistungsschiene 106 verlötet werden.
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4 zeigt
eine Darstellung eines Teilbereichs der erfindungsgemäßen
Kondensatoranordnung. Insbesondere sind weitere Kontaktstellen zwischen
dem Modulkondensator und der Leistungsschiene 105 in einer
Ansicht von innen gezeigt. Die Kontaktstellen sind mittels der Anschlusskontakte 112 realisiert.
Die Anschlusskontakte 112 sind als abgewinkelte Fortsätze
der Leistungsschiene 105 realisiert. Die Anschlusskontakte 112 können
plan auf einer Leiterbahn des Substrats 108 aufliegen und
mit der Leiterbahn verlötet sein. Die Anschlusskontakte 112 können
mehrfach, z. B. rechtwinklig gebogen sein, um thermische und mechanische
Spannungen auszugleichen.
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5 zeigt
eine Darstellung der erfindungsgemäßen Kondensatoranordnung
als Teil eines Leistungselektronikmoduls. Insbesondere ist ein Prinzipbild
des Leistungselektronikmoduls gezeigt, das die erfindungsgemäße
Kondensatoranordnung aufweist. Das Leistungselektronikmodul weist
ein Gehäuse 520 auf. Das Gehäuse 520 umschließt
den Kondensator der Kondensatoranordnung zumindest teilweise. Ferner
ist eine Anschlussleitung gezeigt, die mittels einer Schraubverbindung
mit der Kondensatoranordnung verbunden ist.
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6 zeigt
eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Kondensatoranordnung
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Kondensatoranordnung unterscheidet sich
von den vorangegangenen Ausführungsbeispielen insbesondere
in der Ausgestaltung der Leistungsschienen. Gezeigt sind unter anderem
ein Anschlussblech 603 und eine Leistungsschiene 606 der Kondensatoranordnung.
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7 zeigt
eine Darstellung des Anschlussblechs 603 und der Leistungsschiene 606 der
in 6 gezeigten Kondensatoranordnung. Die Leistungsschiene 606 weist
Ausnehmungen auf, in die die Fortsätze 110 des
Anschlussblechs 603 eingeschoben werden können.
Um die Ausnehmungen auszubilden, kann die Leistungsschiene 606 mehrfach
3-seitig gestanzt sein. Die ausgestanzten Bereiche bilden Fortsätze 730,
die parallel zu den Fortsätzen 110 des Anschlussblechs 603 ausgerichtet
sein können. Die Fortsätze 110 des Anschlussblechs 603 können
dabei sowohl seitlich als auch längs über die Fortsätze 730 der
Leistungsschiene 606 überstehen. Die nicht-ausgestanzten
Bereiche der Leistungsschiene 606 sind umgebogen und können
an den Enden die Anschlusskontakte 112 ausbilden. Alternativ zum
Stanzen, können die Fortsätze 730 durch Schneiden,
Lasern oder auf andere Weise freigestellt sein.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft
gewählt und können miteinander kombiniert werden.
Der Kondensator, die Anschlussbleche und die Leistungsschienen können
in der dargestellten Form oder in einer anderen geeigneten Form
ausgeführt werden. Ferner können auch eine Mehrzahl
von Kondensatoren eingesetzt werden. Auch können die Schritte
zur Integration des Modulkondensators in einer anderen als der beschriebenen Reihenfolge
ausgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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