DE102008049502A1 - Airbaganordnung sowie Sicherheitssitz mit der Airbaganordnung - Google Patents

Airbaganordnung sowie Sicherheitssitz mit der Airbaganordnung Download PDF

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktionssicherheit einer Airbaganordnung zu verbessern bzw. einen Sicherheitssitz mit einer derart verbesserten Airbaganordnung vorzuschlagen. Hierzu wird eine Airbaganordnung 2 mit mindestens einem expandierbaren Airbag 3 und mit einer Schutzhülle 5 vorgeschlagen, welche den Airbag 3 wenigstens abschnittsweise umgibt, wobei die Schutzhülle 5 einen Auslassbereich 7 aufweist, durch den der Airbag 3 beim Expandieren aus der Schutzhülle 5 austritt, wobei der Auslassbereich 7 der Schutzhülle 5 flexibel ausgebildet ist, und mit einem Füllstoffbereich 9, wobei die Schutzhülle 5 in dem Füllstoffbereich 9 angeordnet ist, wobei der Auslassbereich 7 an dem Füllstoffbereich 9 befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung mit mindestens einem expandierbaren Airbag, mit einer Schutzhülle, welche den Airbag wenigstens abschnittsweise umgibt, wobei die Schutzhülle einen Auslassbereich aufweist, durch den der Airbag beim Expandieren aus der Schutzhülle austritt, wobei der Auslassbereich der Schutzhülle flexibel ausgebildet ist, und mit einem Füllstoffbereich, wobei die Schutzhülle in dem Füllstoffbereich angeordnet ist. Die Erfindung betrifft im Weiteren einen Sicherheitssitz für ein Mobil mit der Airbaganordnung.
  • Airbagsysteme haben sich bei modernen Fahrzeugen als Standard zur Erhöhung der passiven Sicherheit der Insassen etabliert. Während die ersten Airbagsysteme im Wesentlichen den Fahrer geschützt haben, sind mittlerweile Airbagsysteme an vielen Positionen zum Schutz des Beifahrers oder der anderen Autoinsassen vorgesehen.
  • Bei der Aktivierung des Airbagsystems wird durch einen Zündsatz ein expandierbarer Luftsack mit Gas gefüllt, welcher den Aufprall des Fahrzeuginsassen bei einem Unfall abfängt. Zur Sicherung gegen seitliche Kollisionen oder gegen die Folgen eines Überschlags des Fahrzeugs sind mittlerweile Seitenairbagsysteme etabliert, welche den Luftsack im Seitenbereich zwischen der Wagenwand und dem Insassen expandieren. Derartige Seitenairbagsysteme sind bekannter Maßen auch in Fahrzeugsitzen des Fahrzeugs integriert.
  • Ein derartiges integriertes Airbagsystem ist beispielsweise in der Druckschrift US 5,749,597 offenbart, die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet. Ein expandierbarer Airbag ist zusammen mit dem Gasgenerator zur Expansion des Airbags in einer flexiblen Umhüllung angeordnet, welche im Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung des Airbags in etwa tropfenförmig ausgebildet ist. Die freien Enden der Umhüllung liegen aneinander bzw. sind verklebt. Die Umhüllung ist in dem Sitzpolster eines Fahrzeugsitzes integriert. Bei einer Expansion des Airbags wirken die freien Enden der Umhüllung als ein Führungskanal für den expandierenden Airbag.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktionssicherheit einer Airbaganordnung zu verbessern bzw. ein Sicherheitssitz mit einer derart verbesserten Airbaganordnung vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Airbaganordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie mit einem Sicherheitssitz mit den Merkmalen des Anspruches 14 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Im Rahmen der Erfindung wird eine Airbaganordnung, welche vorzugsweise für ein Fahrzeug geeignet und/oder ausgebildet ist, vorgeschlagen, welche mindestens einen expandierbaren Airbag umfasst. Der Airbag wird auch als Luftsack bezeichnet. Bei einer Aktivierung der Airbaganordnung wird der Airbag zum Beispiel mittels eines Gasgenerators mit einem Gas gefüllt, so dass der Airbag sich entfaltet bzw. entrollt, aufgeblasen wird und expandiert.
  • In dem nicht-aktivierten Zustand ist der Airbag durch eine Schutzhülle geschützt, welche den Airbag wenigstens abschnittsweise insbesondere schützend umgibt. Die Schutzhülle weist einen Auslassbereich auf, durch den der Airbag beim Expandieren bestimmungsgemäß aus der Schutzhülle austritt. Die weiteren Bereiche der Schutzhülle können prinzipiell beliebig ausgebildet sein.
  • Es ist vorgesehen, dass der Auslassbereich der Schutzhülle flexibel ausgebildet ist, wobei der Auslassbereich beispielsweise elastisch oder plastisch verformbar und insbesondere nicht als ein starrer Deckel realisiert ist. Vorzugsweise bildet der Auslassbereich der Schutzhülle bei der Expansion des Airbags einen Führungskanal für den Airbag.
  • Die Airbaganordnung umfasst ferner einen Füllstoffbereich, wobei die Schutzhülle zumindest abschnittsweise oder vollständig in dem Füllstoffbereich angeordnet ist. Der Füllstoffbereich kann beispielsweise durch einen Schaumstoff oder dergleichen gebildet sein.
  • Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Auslassbereich der Schutzhülle an dem Füllstoffbereich befestigt, vorzugsweise stoffschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere verklebt oder verklammert, ist.
  • Es ist eine Überlegung der Erfindung, dass durch die Befestigung des Auslassbereiches an dem Füllstoffbereich zwar der Montageaufwand der Airbaganordnung erhöht wird, jedoch ist die Position der Schutzhülle und insbesondere des Auslassbereiches bei der Aktivierung des Airbags besser definiert und kann nicht unkontrolliert verrutschen.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen ist durch die Airbaganordnung sichergestellt, dass der Auslassbereich so dimensioniert ist, dass der Füllstoffbereich bei der Expansion des Airbags weitgehend oder vollständig durch den Auslassbereich der Schutzhülle zur Seite gedrückt wird. Bei dieser Ausführungsform ist es bemerkenswert, dass durch die sichere Verdrängung des Füllstoffbereiches die Expansionsgeschwindigkeit des Airbags erhöht werden kann.
  • Der Auslassbereich ist bevorzugt zumindest abschnittsweise fest mit dem Füllstoffbereich verbunden. Die Verbindung kann unmittelbar mit dem Grundmaterial des Füllstoffbereiches, zum Beispiel also dem Schaumstoff, ausgeführt sein. Bei alternativen Ausführungsformen sind weitere Zwischenlagen zwischen Auslassbereich und Füllstoffbereich angeordnet, die beliebige Funktionen erfüllen können, wie zum Beispiel eine bessere Anbindung des Auslassbereiches an den Füllstoffbereich, eine Schutzfunktion oder dergleichen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schutzhülle und/oder der Auslassbereich der Schutzhülle aus einem biegeschlaffen Material ausgebildet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass bei einer taktilen Erfassung der Airbaganordnung der Auslassbereich bzw. die Schutzhülle nur schwer erfühlt werden kann und daher für den Benutzer ein höherer Komfort entsteht. Dies ermöglich auch eine optionale Verringerung oder einen optionalen Verzicht auf Dämpfungslagen zwischen einem etwaigen Deckmaterial auf dem Füllstoffbereich und der Schutzhülle bzw. dem Auslassbereich der Schutzhülle.
  • Besonders bevorzugt ist die Schutzhülle und/oder der Auslassbereich aus einem Gewebe, insbesondere einem Textilgewebe, einer Folie, insbesondere einer Kunststofffolie, und/oder aus einem Kunststoffbandmaterial gebildet. Die Erfindung konzentriert sich hierbei vorzugsweise auf den Auslassbereich, der aus dem jeweiligen Material gebildet ist. Der Aufnahmebereich für den Airbag kann prinzipiell beliebig ausgebildet sein.
  • Bei einer möglichen Ausprägung der Erfindung ist der Auslassbereich als zwei freie Endabschnitte der Schutzhülle ausgebildet, welche parallel zueinander und/oder gleichgerichtet verlaufend angeordnet sind. Die Endabschnitte können miteinander verbunden sein, um den Airbag beispielsweise gegen Schutzeinflüsse zu schützen, wobei die Verbindung bei der Expansion des Airbags aufgelöst wird.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist die Schutzhülle als ein Umschlag ausgebildet, wobei der Airbag in einer Falte des Umschlags angeordnet ist und die freien Enden des Umschlags den Auslassbereich bilden. In einer einfachen Ausführungsform ist die Schutzhülle als ein Flächenabschnitt mit zwei Kanten realisiert, wobei die Kanten parallel zueinander und vorzugsweise deckungsgleich angeordnet sind, so dass sich eine Falte ergibt, in die der Airbag und gegebenenfalls der Gasgenerator integriert werden kann.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn der Auslassbereich vollflächig mit dem Füllstoffbereich verbunden ist, insbesondere um ein Abreißen des Auslassbereiches von dem Füllstoffbereich bei der Expansion des Airbags zu verhindern. Bei alternativen Ausführungsformen kann der Auslassbereich jedoch nur abschnittsweise mit dem Füllstoffbereich verbunden sein. Insbesondere sind die Verbindungsabschnitte belastungsgerecht ausgewählt.
  • Bei einer praktischen Realisierung der Erfindung ist zwischen dem Auslassbereich und dem Füllstoffbereich eine Klebstoffschicht angeordnet, welche Auslassbereich und Füllstoffbereich entweder unmittelbar verbindet oder ein Zwischenglied bei einer mittelbaren Verbindung zwischen dem Auslassbereich und dem Füllstoffbereich bildet.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das Material der Klebstoffschicht anders als das Grundmaterial des Füllstoffbereichs ausgebildet ist und/oder nachträglich nach der Formgebung des Füllstoffbereiches aufgetragen wird. Bei dieser Ausführungsform wird nochmals unterstrichen, dass die Befestigung des Auslassbereiches an dem Füllstoffbereich als eine belastbare und/oder zusätzliche Verbindung ausgebildet sein soll.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Airbaganordnung ein Deckmaterial, insbesondere eine Dekorschicht, zum Beispiel aus Textil, und/oder einen Deckbezug mit einem Sollschwächungsbereich, welcher zur Öffnung durch den expandieren Airbag ausgebildet ist. Beispielsweise ist der Sollschwächungsbereich als eine aufreißbare oder anders auftrennbare Naht oder Klebung ausgebildet. Bei dieser Weiterbildung zeigt sich nochmals der Vorteil der Erfindung, einen flexiblen Auslassbereich zu verwenden, da zwischen Deckmaterial und Schutzhülle auf eine dämpfende, jedoch bei der Expansion des Airbags hinderliche Dämmschicht verzichtet bzw. diese mit einer geringeren Stärke dimensioniert werden kann.
  • Bevorzugt ist der Auslassbereich in Längserstreckung senkrecht zur Expansionsrichtung des Airbags parallel und/oder gleichgerichtet zu dem Sollschwächungsbereich ausgebildet. Der durch den Auslassbereich gebildete Führungskanal für den Airbag ist insbesondere als ein Flachkanal ausgebildet.
  • Bei einer möglichen Ausbildungsform der Erfindung ist die Schutzhülle im Auslassbereich in Richtung des Sollschwächungsbereichs des Deckmaterials gerade auslaufend ausgebildet und/oder zu diesem beabstandet. Durch die Beabstandung wird erreicht, dass das taktile Empfinden der Airbaganordnung durch einen Benutzer verbessert wird, da ein Restabschnitt des Füllstoffbereiches zwischen Auslassbereich und Sollschwächungsbereich verbleiben kann. Dadurch, dass die Schutzhülle im Auslassbereich, insbesondere an den freien Enden, gerade ausläuft, ist diese besonders einfach zu montieren.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Auslassbereich an den freien Enden mindestens ein Mal umgeschlagen und/oder im Querschnitt zu der Längserstreckung senkrecht zur Expansionsrichtung des Airbags L-förmig für jede einzelne Seite oder T-förmig für beide freien Enden ausgebildet. Durch das mindestens einfache Umschlagen bzw. die L-förmige Ausprägung der freien Enden wird der Füllstoffbereich umgriffen und bei einer Expansion des Airbags besonders sicher aus dem Führungskanal gedrückt. Bevorzugt ist der Auslassbereich im umgeschlagenen Bereich bzw. über einen freien Schenkel des L's bzw. T's an dem Füllstoffbereich befestigt und/oder befestigungsfrei zu dem Deckmaterial angeordnet.
  • Bei einer praktischen Realisierung der Erfindung ist die Airbaganordnung als eine Seitenairbaganordnung ausgebildet, welche vorzugsweise so ausgebildet ist, dass im eingebauten Zustand der Airbag zwischen einem Fahrzeuginsassen und einer Fahrzeugwand expandiert.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Sicherheitssitz für ein Mobil, insbesondere ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch eine Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Neben der Anwendung des Sicherheitssitzes und/oder der Airbaganordnung in Kraftfahrzeugen können diese ebenso in Arbeitsmaschinen, wie zum Beispiel Kränen, oder anderen Transportmaschinen, wie zum Beispiel Flugzeugen, Schiffen etc. eingesetzt werden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit einer integrierten Seitenairbaganordnung als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine schematische dreidimensionale Darstellung der Seitenairbaganordnung in der 1
  • Die 1 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung einen Fahrzeugsitz 1 in einem Fahrzeug (nicht dargestellt) mit einer integrierten Airbaganordnung 2 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche als eine Seitenaufprallschutzeinrichtung ausgebildet ist. Bei einem Unfall wird die Airbaganordnung 2 ausgelöst, so dass sich ein Airbag 3, wie mit den gestrichelten Linien angedeutet, von einer Lehne 4 bis in den Bereich der Sitzfläche 5 erstreckt. Die Seite, auf der die Airbaganordnung 2 in dem Fahrzeugsitz 1 integriert ist, ist der Wagenaußenseite zugewandt.
  • Die 2 zeigt eine schematische Teilschnittansicht schräg durch die Airbaganordnung 2 senkrecht zu der Längserstreckung der Airbaganordnung 2 in einer dreidimensionalen Illustration.
  • Die 2 zeigt eine schematische Teilschnittansicht schräg durch die Airbaganordnung 2 senkrecht zu der Längserstreckung der Airbaganordnung 2 in einer dreidimensionalen Illustration. Der Airbag 3 ist in dem nicht-aktivierten Zustand zusammengerollt, zusammengefaltet oder anders komprimiert und bildet in der Außenkontur eine Rollenform. Der Airbag 3 ist durch eine Schutzhülle 5 zumindest abschnittsweise in dessen Längserstreckung umschlossen, wobei die Schutzhülle 5 in einer Querschnittsdarstellung senkrecht zu der Längserstreckung des rollenförmigen Airbags 3 einen Aufnahmebereich 6 für den Airbag 3 aufweist, welcher in einem Auslassbereich 7 in zwei freie Enden 8a, b übergeht. Die freien Enden 8a, b liegen benachbart und/oder kontaktierend aneinander, so dass die Schutzhülle 5 insgesamt einen Umschlag bildet, in dessen Falte im Aufnahmebereich 6 der Airbag 3 angeordnet ist und dessen freie Enden 8a, b gleichgerichtet zueinander liegen.
  • Die Airbaganordnung 2 ist in einem Füllstoffbereich 9 des Fahrzeugsitzes 1 angeordnet, wobei der Füllstoffbereich 9 beispielsweise aus Schaumstoff gebildet ist. Außenseitig ist der Füllstoffbereich 9 durch ein Deckmaterial 10, zum Beispiel einen Bezug oder dergleichen, bedeckt. Dem durch die freien Enden 8a, b gebildeten Ausgangsspalt 11 ist gegenüberliegend in dem Deckmaterial 10 eine auftrennbare Naht 12 als eine Sollschwächung eingebracht, wobei über die Naht 12 zwei umgeschlagene Randbereich 13a, b miteinander verbunden sind. Die umgeschlagenen Bereiche werden beispielsweise über Ziernähte 14 fixiert.
  • Funktionell betrachtet drückt der Airbag 3 bei einer Expansion die freien Enden 8a, b der Schutzhülle 5 im Auslassbereich 7 auseinander, so dass der Ausgangsspalt 11 zu einem Flachkanal, welcher als Führungskanal wirkt, verbreitet wird. Bei der weiteren Expansion wird durch den Airbag 3 mittelbar oder unmittelbar die aufreißbare Naht 12 getrennt und der Airbag 3 kann, wie in der 1 gezeigt, expandieren.
  • Die Schutzhülle 5 und insbesondere der Auslassbereich 7 der Schutzhülle 5 ist bzw. sind aus einem flexiblen Material gefertigt, welches nur wenig durch das Deckmaterial 10 hindurch ertastbar ist. Um eine sichere Expansion des Airbags 3 zu gewährleisten, sind die Außenseiten der freien Enden 8a, b im Auslassbereich 7 mit dem Füllstoff des Füllstoffbereichs 9 fest verbunden, zum Beispiel verklebt. Die Länge der freien Enden 8a, b in Expansionsrichtung des Airbags 3 kann, so wie in der 2 gezeigt, derart bemessen sein, dass die freien Enden 8a, b bündig oder quasi bündig mit dem Füllstoffbereich 9 abschließen, um eine sichere Verdrängung des Füllstoffbereiches 9 bei der Expansion des Airbags 3 zu gewährleisten.
  • Bei alternativen Ausführungsformen sind die freien Enden 8a, b noch länger ausgestaltet und umgreifen den Füllstoffbereich 9 derart, dass sich an den freien enden 8a, b eine jeweils L-förmige Form ergibt, so dass die freien Enden 8a, b zwischen dem Deckmaterial 10 und dem Füllstoffbereich 9 auslaufen.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die freien Enden 8a, b in Expansionsrichtung des Airbags 3 kürzer ausgebildet, so dass ein Restabschnitt des Füllstoffbereiches 9 zwischen dem Deckmaterial 10 und den freien Enden 8a, b verbleibt, um eine Ertastbarkeit der Airbaganordnung 2 zu vermindern. Die Schutzhülle 5 kann beispielsweise aus einem Gewebematerial oder einer starken Folie gebildet sein.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Airbaganordnung
    3
    Airbag
    4
    Lehne
    5
    Schutzhülle
    6
    Aufnahmebereich
    7
    Auslassbereich
    8a, b
    freie Enden
    9
    Füllstoffbereich
    10
    Deckmaterial
    11
    Ausgangsspalt
    12
    Naht
    13a, b
    Randbereich
    14
    Ziernähte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5749597 [0004]

Claims (14)

  1. Airbaganordnung (2) mit mindestens einem expandierbaren Airbag (3) und mit einer Schutzhülle (5), welche den Airbag (3) wenigstens abschnittsweise umgibt, wobei die Schutzhülle (5) einen Auslassbereich (7) aufweist, durch den der Airbag (3) beim Expandieren aus der Schutzhülle (5) austritt, wobei der Auslassbereich (7) der Schutzhülle (5) flexibel ausgebildet ist, und mit einem Füllstoffbereich (9), wobei die Schutzhülle (5) in dem Füllstoffbereich (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassbereich (7) an dem Füllstoffbereich (9) befestigt ist.
  2. Airbaganordnung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) und/oder der Auslassbereich (7) aus einem biegeschlaffen Material gebildet ist.
  3. Airbaganordnung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) und/oder der Auslassbereich (7) aus einem Gewebe, insbesondere Textilgewebe, einer Folie, insbesondere einer Kunststofffolie, und/oder aus einem Kunststoffbandmaterial gebildet ist.
  4. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassbereich (7) als zwei freie Endabschnitte (8a, b) der Schutzhülle (5) ausgebildet sind, welche parallel zueinander und/oder gleichgerichtet verlaufend ausgerichtet sind.
  5. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) als ein Umschlag ausgebildet ist, wobei der Airbag (3) in einer Falte (6) des Umschlags angeordnet ist und die freien (8a, b) Enden des Umschlags den Auslassbereich (7) bilden.
  6. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassbereich (7) vollflächig mit dem Füllstoffbereich (9) verbunden ist.
  7. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Auslassbereich (7) und dem Füllstoffbereich (9) eine Klebstoffschicht angeordnet ist.
  8. Airbaganordnung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Material der Klebstoffschicht anders als das Grundmaterial des Füllstoffbereichs (9) ausgebildet ist
  9. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Deckmaterial (10) mit einem Sollschwächungsbereich (12), wobei das Deckmaterial (10) auf dem Füllstoffbereich (9) angeordnet ist und die Sollschwächung (12) zur Öffnung durch den expandierenden Airbag (3) ausgebildet und/oder angeordnet ist.
  10. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassbereich (7) in Längserstreckung parallel zu dem Sollschwächungsbereich (12) ausgebildet ist.
  11. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) im Auslassbereich (7) in Richtung des Sollschwächungsbereichs (12) zu diesem beabstandet ist und/oder gerade ausläuft.
  12. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassbereich (7) an den freien Enden (8a, b) mindestens einfach umgeschlagen und/oder L-förmig ausläuft.
  13. Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet als Seitenairbaganordnung.
  14. Sicherheitssitz (1) für ein Mobil, gekennzeichnet durch eine Airbaganordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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