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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit einem
Bildmodul zum Erzeugen eines Bildes, einem brillenartigen Gestell,
das das Bildmodul trägt und einen Vorderabschnitt mit einer
Nasenauflage sowie zwei seitliche Ohrbügel, die am Vorderabschnitt
befestigt sind, aufweist. Solche Anzeigevorrichtungen werden häufig
HMD-Vorrichtungen (Head-Mounted-Display-Vorrichtungen) genannt.
Bei diesen Vorrichtungen besteht aufgrund des Bildmoduls, das durch
das brillenartige Gestell getragen wird, die Problematik, dass die
Anzeigevorrichtung im Bereich der Nasenauflage ein relativ großes
Gewicht aufweist. Daher kann eine solche HMD-Vorrichtung leicht
von der Nase nach unten rutschen, so dass der Benutzer das Bild
nicht mehr optimal erfassen kann. Insbesondere kann es auch zu Kopfschmerzen
kommen, wenn die HMD-Vorrichtung zu tief auf der Nase sitzt.
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Es
ist möglich, ein Halteband vorzusehen, das vom freien Ende
eines Ohrbügels um den Hinterkopf zum freien Ende des anderen
Ohrbügels verläuft. Dabei ist problematisch, dass
die Frisur des Benutzers unter Umständen im Bereich des
Haltebandes eingedrückt wird. Ferner können sich
Haare im Halteband verfangen. Auch darf die Länge des Haltebandes,
das in der Regel ein Gummiband ist, nicht zu kurz oder zu lang sein.
Auch tritt häufig die Schwierigkeit auf, dass das Halteband
zu stark gespannt ist, so dass auf Dauer ein unangenehmer Druck
der Anzeigevorrichtungen auf die Nase des Benutzers erfolgt.
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In
der noch nicht veröffentlichten
DE 10 2007 053 282 ist eine Anzeigevorrichtung
beschrieben, bei der an einem oder an beiden Ohrbügeln
einen Hinterohrhalter vorgesehen ist, der in unterschiedlichen Positionen
entlang des Ohrbügels positionierbar ist und ein Abrutschen
der Anzeigevorrichtung verhindert. Die in dieser Anmeldung beschriebene
Anzeigevorrichtung weist auch Schall gebende Elemente auf, die aber
direkt an den Ohrbügeln befestigt sind.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung so
weiterzubilden, dass ein fester und gleichzeitig beschwerdefreier
Sitz der Anzeigevorrichtung beim Tragen auf dem Kopf eines Benutzers
gewährleistet werden kann und gleichzeitig ein Schall gebendes
Element zuverlässig relativ zum Ohr des Benutzers positionierbar
ist.
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Eine
Ausführungsform für eine Anzeigevorrichtung zum
Erzeugen eines Bildes weist ein brillenartiges Gestell auf, das
das Bildmodul trägt. Das brillenartige Gestell hat einen
Vorderabschnitt und zwei seitliche Ohrbügel. An mindestens
einem der Ohrbügel ist ein Halteelement angeordnet, das
einen sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des
Ohrbügels erstreckenden Abschnitt aufweist und in unterschiedlichen
Positionen entlang der Längsachse des Ohrbügels
positionierbar ist. An dem Haltelement ist ein Schall gebendes Element
angeordnet.
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Das
Halteelement kann entlang der Längsachse des Ohrbügels
verschiebbar und in unterschiedlichen Stellen arretierbar sein.
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Das
Schall gebende Element kann über ein biegbares Element
am Halteelement angeordnet sein. Das biegbare Element kann ein Anschlusskabel für
die Übertragung der elektrischen Signale zu dem Schall
gebenden Element sein.
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Das
Schall gebende Element kann auswechechselbar sein.
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Das
Halteelement kann ein Drehgelenk aufweisen und das Schall gebende
Element kann an dem Drehgelenk aufgenommen sein. Das Drehgelenk
kann in unterschiedlichen Drehstellungen arretierbar sein.
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Das
Halteelement kann eine Innenseite aufweisen, die im auf dem Kopf
des Benutzers aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung hinter
dem Ohr des Benutzers anliegt und im Bereich eines ersten Abschnitts
in einer Richtung vom Ohrbügel weg zunächst eine
konvexe Krümmung aufweisen, die in eine konkave Krümmung übergeht.
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Das
Halteelement kann einen mit dem unteren Ende des ersten Abschnitts
verbundenen zweiten Abschnitt aufweisen, wobei sich der zweite Abschnitt
vom unteren Ende in einer Richtung weg vom Vorderabschnitt erstreckt.
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Die
Innenseite des Halteelements, die im auf dem Kopf aufgesetzten Zustand
der Anzeigevorrichtung hinter dem Ohr des Benutzers am Ohr anliegt, kann
im Bereich eines zweiten Abschnitts in einer Richtung vom ersten
Abschnitt weg eine konvexe Krümmung aufweisen, die in eine
konkave Krümmung übergeht.
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Die
Innenseite des Halteelements, die im auf den Kopf eines Benutzters
aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung hinter dem Ohr des Benutzers am
Kopf anliegt, kann im Bereich eines zweiten Abschnitts in einer
Richtung vom Ohrbügel weg eine konkave Krümmung
aufweisen.
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Die
beiden Abschnitte des Halteelementes können im Wesentlichen
L-förmig ausgebildet sein.
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Für
die Arretierung des Halteelements entlang des Brillenbügels
kann ein Arretiermechanismus vorgesehen sein, der eine Arretierung
mittels Form- und/oder Reibschluss bewirkt.
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Das
Halteelement kann in einer Richtung quer zum Ohrbügel elastisch
vorgespannt sein. Die elastische Vorspannung kann durch die Eigenelastizität
des Halteelements realisiert sein.
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Es
kann an jedem Ohrbügel jeweils ein Halteelement vorgesehen
sein und es kann an jedem der beiden Halteelemente jeweils ein Schall
gebendes Element angeordnet sein.
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Durch
die Verschiebbarkeit des Halteelements ist es möglich,
das Halteelement für jeden Benutzer individuell optimal
hinter dem Ohr im Bereich des Schläfenbeines zu positionieren.
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Insbesondere
ist das Halteelement in Längsrichtung des Ohrbügels
verschiebbar. Damit kann die Position des Halteelements für
jeden Benutzer individuell so angepasst werden, dass das Haltelement genau
hinter dem Ohr im Schläfenbeinbereich bei aufgesetzter
Anzeigevorrichtung anliegt.
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Wenn
sich der zweite Abschnitt vom unteren Ende des ersten Abschnitts
in einer Richtung weg vom Vorderabschnitt erstreckt, kann ein großer
Auflagebereich mit dem Halteelement realisiert werden. Gleichzeitig
führt dies nicht zu einem erhöhten Platzbedarf
der HMD-Vorrichtung, da der zweite Abschnitt bevorzugt im Wesentlichen
parallel zum Ohrbügel verläuft. Würde
der zweite Abschnitt in gleicher Weise wie der erste Abschnitt nach
unten verlaufen, würde sich das Halteelement unerwünscht
weit vom Ohrbügel nach unten erstrecken.
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Die
Innenseite des Halteelementes, die im auf den Kopf eines Benutzers
aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung hinter dem Ohr des Benutzers
am Kopf anliegt, kann so ausgebildet sein, dass sie im Bereich des
ersten Abschnitts in eine Richtung vom Ohrbügel weg (also
vom Ohrbügel nach unten) zunächst eine konvexe
Krümmung aufweist, die in eine konkave Krümmung übergeht.
Ferner kann die Innenseite im Bereich des zweiten Abschnitts in
einer Richtung vom ersten Abschnitt weg eine konvexe Krümmung
aufweisen, die in eine konkave Krümmung übergeht.
Durch die beschriebene Ausbildung der Innenseite im Bereich des
ersten Abschnitts kann das Halteelement optimal in die Hinterohrmulde
(der Bereich des Schläfenbeins hinter dem Gehörgang) eingreifen.
Durch die konvexe Krümmung im Bereich des zweiten Abschnitts
führt dies zu einem regelrechten Einhaken des Halteelements
in die Hinterohrmulde. Die darauf folgende konvexe Krümmung
des zweiten Abschnittes ist eine Anpassung an die sich nach hinten
wieder verjüngende Kopfform, wodurch eine positive Keilwirkung
erreicht wird, die einer nach vorne über die Nase rutschenden
Anzeigevorrichtung entgegenwirkt.
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Ferner
kann die Innenseite des Halteelements im Bereich des zweiten Abschnitts
in einer Richtung vom Ohrbügel weg konkav gekrümmt
sein. Dies ist eine weitere anatomische Anpassung der Ausbildung
der Innenseite an die Hinterohrmulde.
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Die
beiden Abschnitte des Halteelementes können im Wesentlichen
L-förmig angeordnet sein. Damit wird ein einerseits kompaktes
Halteelement bereitgestellt, das andererseits einen optimalen Halt der
Anzeigevorrichtung gewährleisten kann.
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Insbesondere
weist die Anzeigevorrichtung einen Arretiermechanismus auf, mit
dem eine eingestellte Verschiebeposition des Halteelementes relativ zum
Ohrbügel arretierbar ist. Natürlich sind mehrere verschiedene
Verschiebepositionen möglich, so dass eine individuelle
Anpassung an den jeweiligen Benutzer erfolgen kann. Die Verschiebepositionen
können entweder vorgegebene Verschiebepositionen mit vorbestimmten
Abständen zueinander sein oder es ist eine kontinuierliche
Verschiebung möglich.
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Ferner
ist es möglich, das Halteelement teleskopartig mit dem
Brillenbügel zu verbinden, um die gewünschte Verschiebbarkeit
zu erreichen.
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Des
Weiteren ist das Halteelement bevorzugt derart verschiebbar zum
Ohrbügel, dass nur eine Verschiebung in Längsrichtung
des Ohrbügels möglich ist. Eine Drehung um die
Längsrichtung wird dadurch beispielsweise verhindert.
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Das
Halteelement kann einen Führungsschlitten aufweisen, der
in zwei Führungsnuten, die sich in Längsrichtung
an beiden Seiten des Ohrbügels erstrecken, eingreift.
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Das
Halteelement kann relativ dick und starr sein.
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Ferner
kann das Halteelement in einer Richtung quer zum Ohrbügel
elastisch vorgespannt sein. Wenn das Halteelement starr ist, kann
eine Federvorspannung realisiert sein. Alternativ ist es möglich, dass
die elastische Vorspannung durch die Eigenelastizität des
Halteelements realisiert ist.
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Insbesondere
kann an jedem Ohrbügel der Anzeigevorrichtung jeweils ein
Halteelement verschiebbar befestigt sein, das eines oder mehrere
der oben beschriebenen Merkmale aufweist.
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Natürlich
ist das Halteelement für das rechte Ohr an die entsprechende
Anatomie des Kopfes im Bereich des rechten Ohrs und das Halteelement
für das linke Ohr an die entsprechende Anatomie des Kopfes
im Bereich des linken Ohrs angepasst.
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Das
Bildmodul der Anzeigevorrichtung zum Erzeugen des Bildes kann das
Bild als virtuelles Bild so erzeugen, dass es ein Benutzer in einem
vorbestimmten Abstand vor dem Auge wahrnehmen kann, wenn er die
Anzeigevorrichtung auf dem Kopf in Art einer Brille trägt.
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Insbesondere
kann das Bildmodul wie bei bekannten HMD-Vorrichtungen ausgebildet
werden.
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Ferner
kann das Bildmodul eine Steuereinrichtung aufweisen, die auf der
Basis von vorgegebenen Bilddaten ein bilderzeugendes Element des
Bildmoduls so ansteuert, dass das gewünschte Bild erzeugt
wird. Das Bildmodul kann ferner eine Abbildungsoptik zur Abbildung
des mittels des bilderzeugenden Elements erzeugten Bildes enthalten.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen
Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten
Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren,
noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung;
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2 eine
schematische Draufsicht der Anzeigevorrichtung von 1;
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3 eine
vergrößerte perspektivische Darstellung des Halteelementes 13;
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4 eine
Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie B-B in 3;
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5 eine
Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie C-C in 3
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6 eine
Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie D-D in 3,
und
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7 eine
vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts des
Ohrbügels 4 zusammen mit dem Halteelement 13.
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Bei
der in den in den 1–7 gezeigten Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 1 ein
brillenartiges Gestell 2 mit einem Vorderabschnitt 3,
der eine Nasenauflage 30 aufweist, und zwei Ohrbügeln 4, 5.
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Im
Vorderabschnitt 3 ist, wie in der schematischen Darstellung
von 2 ersichtlich ist, ein Bildmodul 6 enthalten,
das für jedes Auge eines Benutzers, der die Anzeigevorrichtung 1 aufsetzt,
eine Anzeigeeinheit 7 mit einem bilderzeugenden Element 8 und
einer Abbildungsoptik 9 aufweist. Das Bildmodul 6 enthält
ferner eine Steuereinheit 10, die die Anzeigeinheiten 7 auf
der Basis vorgegebener Bilddaten ansteuert, um die gewünschten
Bilder zu erzeugen. Die Bilddaten können beispielsweise über
eine nicht gezeigte Signalleitung, die durch den rechten Ohrbügel 4 verläuft,
der Steuereinheit 10 zugefügt werden.
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An
jedem Ohrbügel ist ein Halteelement 13, 14 verschiebbar
befestigt, wie durch den Doppelpfeil P1 in 1 angedeutet
ist. Die beiden Halteelemente 13 und 14 sind zueinander
spiegelsymmetrisch ausgebildet, so dass nachfolgend im Detail nur
das Halteelement 13 für das rechte Ohr beschrieben
wird.
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Das
Halteelement 13 ist im wesentlichen L-förmig ausgebildet
und weist einen sich vom rechten Ohrbügel 4 nach
unten erstreckenden ersten Abschnitt 15 sowie einen sich
daran anschließenden und vom Vorderabschnitt 3 wegerstreckenden
zweiten Abschnitt 16 auf.
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Die
Innenseite 17 (1) des Halteelements 13 ist
so ausgebildet und geformt, dass sie an den Bereich des Schläfenbeins
hinter der Ohrmuschel anliegt, wenn ein Benutzer die Anzeigevorrichtung 1 in
Art einer Brille trägt. Aufgrund der Verschiebbarkeit des
Halteelements 13 relativ zum Ohrbügel 4 kann man
individuell für jeden Benutzer das Halteelement 13 genau
hinter dem Ohr (im Bereich der sogenannten Hinterohrmulde) positionieren.
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Um
ein möglichst optimales Anliegen des Halteelements 13 an
der Hinterohrmulde zu realisieren, weist die Innenseite 17 im
Bereich des ersten Abschnittes 15 in einer Richtung vom
Ohrbügel 4 nach unten zunächst einen
konvex gekrümmten Bereich 18 auf, an den sich
ein konkav gekrümmter Bereich 19 anschließt.
Die beiden Bereiche 18 und 19 sind insbesondere
in den Schnittdarstellungen 4 und 5 sowie in der
perspektivischen vergrößerten Darstellung des
Halteelementes 13 in 3 ersichtlich. Durch
diese Ausbildung des ersten Abschnitts 15 kann das Halteelement 13 gut
in die Hinterohrmulde eingreifen.
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Das
Halteelement 13 ist ferner so ausgebildet, dass die Innenseite 17 im
Bereich des zweiten Abschnitts 16 in einer Richtung vom
ersten Abschnitt 15 weg zunächst einen konvex
gekrümmten Bereich 20 aufweist, dem sich ein konkav
gekrümmter Bereich 21 anschließt. Der
konvex gekrümmte Bereich 20 dient zum Eingreifen
in die Hinterohrmulde. Durch den sich daran anschließenden
konkav gekrümmten Verlauf 21 erfolgt eine Anpassung
der sich nach hinten verjüngenden Kopfform. Dadurch wird
mit einer positiven Keilwirkung einem Rutschen der Anzeigevorrichtung
nach vorne über die Nase des Benutzers entgegengewirkt.
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Senkrecht
zur Längsrichtung des zweiten Abschnitts 16 ist
die Innenseite 17 im Bereich des zweiten Abschnitts 17 konkav
gekrümmt, wie insbesondere aus der Schnittdarstellung von 5 ersichtlich
ist. Diese Krümmung ist so gewählt, dass sie anatomisch
an den entsprechenden Verlauf des Kopfes angepasst ist.
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Insgesamt
weist das Halteelement 13 somit eine optimal anatomisch
angepasste Form auf. Damit wird ein fester, beschwerdefreier Sitz
der Anzeigevorrichtung 1 erreicht, was ein Herunterrutschen der
Anzeigevorrichtung über die Nase des Benutzers verhindert.
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Um
die Verschiebbarkeit des Halteelements 13 relativ zum Ohrbügel 4 zu
gewährleisten, weist das Halteelement 13 an dem
oberen Ende des ersten Abschnitts 15 eine Führung 25 auf,
die in zwei nicht dargestellte Führungsnuten auf beiden
Seiten des Ohrbügels 4 eingreift. In der vergrößerten
Detaildarstellung von 7 ist die sichtbare Führungsnute 26 am
Ohrbügel 4 eingezeichnet.
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Für
eine sichere Arretierung der gewählten Verschiebeposition
des Halteelements 13 relativ zum Ohrbügel 4 ist
ein Rastmechanismus vorgesehen. So kann die Führungsnute 26 mehrere
voneinander in Längsrichtung des Ohrbügels 4 beabstandete
Rastvertiefungen aufweisen, in die ein entsprechendes Gegenstück
an der Führung 25 eingreift. Dabei kann es sich
beispielsweise um eine integral mit der Führung 25 ausgebildete
Materialerhöhung (nicht gezeigt) handeln, die formschlüssig
aber federnd in die Rastvertiefungen eingreift. Es ist jedoch auch
möglich, ein separates Federelement (nicht gezeigt) an der
Führung 25 vorzusehen.
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Natürlich
ist es auch möglich, die Rastvertiefungen am Halteelement 14 auszubilden
und das entsprechende eingreifende Gegenstück am Ohrbügel 4 vorzusehen.
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Um
das Gewicht der Anzeigevorrichtung möglichst gering zu
halten, können insbesondere der Vorderabschnitt 3,
die beiden Ohrbügel 4 und 5 sowie die
Halteelemente 13 und 14 aus Kunststoff hergestellt
sein.
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Die
Halteelemente 13 und 14 können entweder
starr ausgebildet sein oder auch flexibel federnd, um zusätzlich
zu der schon vorhandenen anatomischen Anformung ein optimales Anschmiegen
der Halteelemente 13 und 14 an den Kopf des Benutzers zu
gewährleisten.
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Die
Arretierung der Halteelemente 13, 14 relativ zum
Ohrbügel 4, 5 kann neben der beschriebenen
Verrastung auch durch Reibschluss erfolgen. Insbesondere ist es
möglich, eine Fixierung durch eine Schraube zu erzielen,
die bei der gewünschten Verschiebeposition angezogen wird.
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Durch
die beschriebene Ausbildung des Halteelements 13, 14 als
wesentlich L-förmig wird der Vorteil erreicht, dass ein
außerordentlich fester, beschwerdefreier Sitz im aufgesetzten
Zustand erreicht wird und gleichzeitig die Anzeigevorrichtung noch äußert
kompakt ist, da der längere Teil (zweiter Abschnitt 16)
parallel zum Ohrbügel 4 und vom Vorderabschnitt 3 weg
verläuft.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung können
die beiden Halteelemente 13 und 14 voneinander
unabhängig verschoben und positioniert werden, so dass
eine individuelle Anpassung für das linke und rechte Ohr
des Benutzers möglich ist. In der Regel wird der Benutzer
dazu geneigt sein, die beiden Halteelemente 13 und 14 an
gleichen Verschiebepositionen an den beiden Ohrbügeln zu
positionieren. Man wird also zum Beispiel den Abstand der Halteelemente 13 und 14 vom
Vorderabschnitt 3 beziehungsweise von der Drehgelenkverbindung
der Ohrbügel 4, 5 mit dem Vorderabschnitt 3 gleich
wählen. Um dies zu erleichtern, kann auf der Innenseite
der Ohrbügel 4, 5 jeweils eine Skala
angebracht werden. Die Halteelemente 13 und 14 weisen
eine Markierung (z. B. einen Strich oder eine entsprechende Geometrie
wie beispielsweise Pfeil, Kerbe, Ecke) auf, die mit einem gewünschten
Skalenstrich der Skala des jeweiligen Ohrbügels 4, 5 zur
Deckung gebracht werden kann. Somit kann mit dieser Skala links
und rechts die gleiche oder auch bestimmte unterschiedliche Positionen
für die Halteelemente 13, 14 eingestellt
werden.
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Die
Skala kann gedruckt, geprägt oder im Ohrbügel
angeformt sein. Es ist auch möglich, die Rastvertiefungen
als Skala zu verwenden. Die Beschriftung der Skala kann insbesondere
in Längenmaßangaben gemessen vom Drehgelenk zwischen dem
Ohrbügel 4,5 und dem Vorderabschnitt 3 erfolgen
(z. B. 60 mm, 65 mm, 70 mm, ...). Die Beschriftung kann auch durch
eine Nummerierung der einzelnen Rastvertiefungen erfolgen.
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Anstatt
der schienenartigen Führung 25 in Verbindung mit
den Rastnuten ist es möglich, die Halteelemente 13 und 14 so
auszubilden, dass sie teleskopartig mit dem Ohrbügel 4, 5 verbunden
sind.
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An
jedem der beiden Halteelemente 13, 14 ist ein
Ohrhörer 11, 12 über ein Verbindungselement 35 befestigt.
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Diese
Art der Aufnahme der Ohrhörer ermöglicht eine
sehr einfache Art der Positionierung, die ohne komplizierte Verstellmechanismen
oder lose Kabel auskommt. Die Halterung der Kopfhörer wird
in den Hinterohrmuldenhalter integriert, der die Brille hinter den
Ohren fixiert. Das Halterelement dient damit nicht nur zur Fixierung
der Brille hinter dem Ohr, sondern automatisch auch zur horizontalen Positionierung
der Kopfhörer vor oder im Ohr. Die vertikale Positionierung
wird durch ein flexibles Verbindungselement (35) zwischen
Hinterohrmuldenhalter und Kopfhörer gewährleistet.
Dies kann z. B. ein sehr kurz ausgeführtes biegbares Kabel
sein, so dass die Kopfhörer nicht störend an langen
Kabeln hängen. Diese Erfindung lässt sich z. B.
für Videobrillen einsetzen, aber auch für Brillen
mit integriertem Audioabspielgerät.
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Auf
diese Weise ist der Kopfhörer mit einem Element verbunden,
das die Position der Brille durch Anlage am Ohr unterstützt.
Die genaue Form des fixierenden Elementes kann auch anders als im
erwähnten Hinterohrmuldenhalter ausgeführt sein. Denkbar
wäre z. B. auch ein Element, das um das Ohr herumgeführt
wird und auf den Brillenbügel in der gewünschten
Position aufgeklemmt wird.
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Die
Lösung kann ergänzt werden, in dem der Kopfhörer
abnehmbar gestaltet ist. So könnten verschiedene Kopfhörer
je nach Wunsch des Kunden an den Hinterohrmuldenhalter angebracht
werden.
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Die
Kontaktierung zwischen Brillenbügel und Hinterohrmuldenhalter
kann unterschiedlich ausgelegt sein: durch konventionelle Kabel,
Flachbandkabel, oder z. B. durch eine metallene Feder, die vom Hinterohrmuldenhalter
auf ein, im Brillenbügel fest integriertes, Metallelement
(z. B. Draht) drückt. Die letztere Option hat den Vorteil,
dass es nicht zu Kabelbrüchen kommen kann. Bei Einsatz
von Funklautsprechern (wireless earphones) kann auf die Kontaktierung
verzichtet werden.
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Soll
eine Audiowiedergabe mit einer Brille kombiniert werden, ist auf
diese Weise eine korrekte Positionierung der Schallgebenden Elemente
(Kopfhörer oder Lautsprecher) gegeben. Durch die individuelle
Kopfform ist dies sonst nur durch hängende Kabel einer
Mindestlänge oder eine mechanische Verstellung in horizontaler
sowie vertikaler Richtung möglich. Im Falle von Kabeln
liegen die Nachteile darin, dass die Kabel nicht verstaut werden
können, sich verknoten können und von Nutzern
häufig als störend empfunden werden. Gegen eine
gesonderte mechanische Verstellung spricht, dass diese Verstellmechanismen
häufig kompliziert ausgelegt werden müssen, um
Kopfformen von Kinder bis zu Erwachsenen mit großen Köpfen
abdecken zu können. Die Nutzerfreundlichkeit durch eine
einfache, leichte Einstellung und eine hohe Zuverlässigkeit
auch bei häufigem Verstellen lassen sich nur schwer miteinander vereinbaren.
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Alternativ
kann die Verbindung zwischen den Ohrhörern und den Halteelementen
auch starr sein, wenn das Verbindungselement 35 am Halteelement 12, 13 über
ein Drehgelenk aufgenommen ist, so dass der Ohrhörer durch
Drehen des Verbindungselements in die richtige vertikale Position
geschwenkt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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