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Die
Erfindung betrifft einen weichmagnetischen Werkstoff zur Herstellung
beispielsweise von Abschirmungsmaterialien gegen elektromagnetische
Wellen, Gehäusen für elektronische und elektrische
Geräte und zum Einsatz in elektronischen Bauteilen, wie
etwa Drosselspulen und Transformatoren.
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Materialien,
um elektromagnetische Felder abzuschirmen, werden in der industriellen
Anwendung zunehmend wichtig. Elektromagnetische Wellen können
etwa beim Einsatz hochgetakteter elektronischer Bauteile zu Störungen
benachbarter Bauteile führen. Darüber hinaus gibt
es ein allgemeines Bestreben die elektromagnetische Strahlung zu
verringern.
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In
den letzten Jahren haben sich insbesondere Kompositwerkstoffe für
diese Zwecke bewährt. Derartige Kompositwerkstoffe weisen
regelmäßig ein magnetisch aktives Material, meistens
ein Ferrit, in einer Kunststoffmatrix auf. So zeigt beispielsweise
die deutsche Patentanmeldung
DE 102 22 459 A1 einen derartigen Kompositwerkstoff
mit einem modifizierten Ferritpulver, elektrisch leitfähigen
Nichtmetallpartikeln und einem magnetischen Bindemittel in einer
Polymermatrix. Ein bevorzugtes Ferrit in diesem Zusammenhang ist Mangan-Zink-Ferrit.
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Ähnliche
Materialien sind inzwischen auch käuflich erhältlich
und werden beispielsweise von der Firma EPCOS AG unter dem Namen
C350 oder C351 (”Ferrites and Accessoires”; EPCOS
AG; Edition 09/2006), von der Firma Vogt (Produktkatalog ”Inductive
Component and Modules”; Vogt Elektronic Components GmbH; Edition
2005) und von der Firma Kerafol GmbH (Sicherheitsdatenblatt ”Keratherm
Typ 86/XX”; 6 2000) vertrieben.
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Die
bekannten Materialien weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.
Ein wesentlicher Aspekt ist, dass die Dichte der bekannten Materialien
aufgrund eines sehr hohen Kunststoffanteils regelmäßig
unter 2,5 g/cm3 liegt. Insoweit ist für
eine effektive Abschirmung ein beachtliches Volumen nötig.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass diese bekannten Materialien
mit Spritzgusstechnik verarbeitet werden müssen, und meist
eine sehr geringe mechanische Festigkeit haben. So liegen die Zugfestigkeiten regelmäßig
unter 2,5 N/mm2.
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Bei
den bekannten Kompositwerkstoffen dieser Art werden vorwiegend Ethylen/Vinyl-Copolymerisat bzw.
Polyamid für die Kunststoffmatrix verwendet. Dies begrenzt
die Einsatztemperatur auf Bereiche deutlich unter 200°C,
was dazu führt, dass die Materialien nicht für
alle Zwecke eingesetzt werden können.
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Auch
hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften waren die Materialien
noch nicht völlig zufriedenstellend. Zwar war es möglich,
mit diesen Materialien Anfangspermeabilitätswerte μi von 7 bis 20 zu verwirklichen, aber weder
war es möglich, Werte unter diesem Bereich zu erreichen,
noch eine gezielte Einstellung des Wertes im Voraus festzulegen.
Auch hinsichtlich der erreichbaren Sättigungsmagnetisierung
bzw. des Koerzitivfeldes Hc waren die Materialien
noch unbefriedigend.
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Ein
weiterer Kompositwerkstoff ist in der Patentanmeldung
EP 1 564 767 A2 gezeigt.
Diese Patentanmeldung schlägt vor, ein magnetisches Pulvermaterial
zu sieben, um zwei Fraktionen zu bilden. Die eine Fraktion, die
am Sieb hängen bleibt, wird anschließend mit einem
isolierenden und bindenden dielektrischen Material beschichtet.
Die feine Fraktion, die durch das Sieb gelangt, wird mit dem beschichteten
magnetischen Pulver anschließend wieder vermischt und das
Gemisch bei einer Temperatur unterhalb der Glastemperatur verpresst.
Das komprimierte Produkt wird erwärmt und mit einem thermoplastischen
Harz verbacken. Die magnetische Permeabilität μ
i stellt sich bei Werten um 350 ein. Die
Entgegenhaltung geht von Teilchengrößen im Bereich
von 0,1 mm bis 0,125 mm aus.
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Schließlich
zeigt die europäische Patentanmeldung
EP 1 669 408 einen Kompositwerkstoff
und ein Verarbeitungs- bzw. Herstellungsverfahren für dieses
Material. Diese Druckschrift zeigt, dass bei geeigneter Mischung
von Wasser, Kunststoff und dem magnetischen Pulver, beispielsweise
Mangan-Zink-Ferrit, eine Verarbeitung mit Sprühtrocknung
möglich ist. Die in den Beispielen gezeigten Mischungsverhältnisse
zwischen den magnetischen Teilchen und dem Kunststoff führen
zu einer Dichte, die unter 3 g/cm
3 liegt.
Die eingesetzten Ferrite hatten Teilchengrößen
im Bereich von 1,6 bis 8,5 μm. Bei dieser Patentanmeldung
wird als Kunststoffmaterial ein Harz, mit ungesättigten
Vinyleinheiten verwendet. Dies führt dazu, dass nach dem
Sprühtrocknen harte und relativ spröde Teilchen
erhalten werden. Diese können dann unverarbeitet als Pulver,
gelöst als Anstrich oder mittels Gusstechnik weiter verwendet
werden. Aufgrund der Sprödigkeit der Teilchen ist jedoch
ein Trockenpressen ausgeschlossen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen neuen Werkstoff bereitzustellen, der
sowohl hinsichtlich seiner mechanischen als auch magnetischen Eigenschaften
verbessert ist, und der sich leicht und sicher verarbeiten lässt.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch einen Werkstoff nach Anspruch 1. Die abhängigen
Ansprüche beziehen sich auf weitere vorteilhafte Aspekte
der Erfindung.
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Außerdem
betrifft die Erfindung einen weichmagnetischen Werkstoff mit einer
Dichte von 2,9 g/cm3 oder mehr, bevorzugt
mehr als 3,1 g/cm3 und insbesondere bevorzugt
mehr als 4 g/cm3.
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Die
Erfindung betrifft auch einen weichmagnetischen Werkstoff mit einer
Zugfestigkeit von mehr als 3 N/mm2, bevorzugt
mehr als 9 N/mm2 und insbesondere bevorzugt
von 14 N/mm2.
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Letztlich
betrifft die Erfindung auch einen weichmagnetischen Werkstoff mit
einer Anfangspermeabilität μi von
5 bis 200, einer Sättigungsmagnetisierung von 100 mT oder
mehr und einem Wert für den relativen Verlustfaktor von
tan δ/μi kleiner 3000·10–6, bevorzugt kleiner 1700 × 10–6, noch besser kleiner 400 × 10–6.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Beispiele und der
beiliegenden Figuren beschrieben.
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1 zeigt
schematisch einen Schnitt durch einen Kompositwerkstoff des Stands
der Technik;
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2 zeigt
die selbe Ansicht für einen erfindungsgemäßen
weichmagnetischen Kompositwerkstoff;
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3 zeigt
ein Verfahrensdiagramm für die Verarbeitung und Herstellung
des erfindungsgemäßen weichmagnetischen Kompositwerkstoffs;
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4 und 5 zeigen
Elektronen-Mikroskopaufnahmen von Teilen des erfindungsgemäßen
weichmagnetischen Kompositwerkstoffs;
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6 zeigt
eine Elektronen-Mikroskopaufnahme des Gemischs, und
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7 zeigt
eine Elektronen-Mikroskopaufnahme eines Schliffs des Werkstoffs
nach Beispiel 4 ohne Binder.
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In 1 ist
ein bekannter Kompositwerkstoff gezeigt. In einer Kunststoffmatrix
sind magnetisch aktive Teilchen, vorzugsweise Mangan-Zink-Ferrit-Teilchen,
aufgenommen. Diese Teilchen werden in üblicher Weise durch
Zermahlen eines größeren gesinterten Mangan-Zink-Ferrit-Blocks
oder -Kerns erhalten. Der Durchmesser der Teilchen bewegt sich zwischen
einigen wenigen und 100 μm.
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Das
so zermahlene bzw. granulierte Material wird zusammen mit dem Kunststoffbindemittel
im Spritzgussverfahren verarbeitet und als Folie bereitgestellt.
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Aufgrund
der Sprödigkeit der Mangan-Zink-Ferrit-Kristalle hat das
Material allerdings eine schlechte Kompressibilität, und
es verbleiben große Poren, was zu einer sehr geringen Enddichte
führt. Die zwischen den einzelnen Mangan-Zink-Ferrit-Teilchen
verbleibenden Hohlräume, die entweder mit Luft oder mit
der Kunststoffmatrix gefüllt sind, beeinflussen darüber
hinaus negativ die magnetischen Eigenschaften des Gesamtmaterials.
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2 zeigt
eine zur 1 ähnliche Darstellung
bezogen auf den erfindungsgemäßen weichmagnetischen
Werkstoff. Das Verfahren zur Herstellung dieses weichmagnetischen
Werkstoffs ist in 3 skizziert.
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Ein
wesentlicher Unterschied des erfindungsgemäßen
Werkstoffs gegenüber dem Stand der Technik besteht darin,
dass neben den magnetisch aktiven Teilchen mit einem Teilchengrößenspektrum
von 1 bis 350 μm, im Folgenden als Mikro-Fraktion bezeichnet,
noch zusätzlich eine Nano-Fraktion des gleichen oder eines ähnlichen
Materials vorhanden ist. Die mittlere Teilchengröße
dieser zweiten Nano-Fraktion liegt im Bereich von 10 bis 200 nm,
vorzugsweise im Bereich im Bereich zwischen 30 und 60 nm, weiter
bevorzug bei 50 nm.
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Da
die Teilchen der Nano-Fraktion um etwa drei Größenordnungen
kleiner als die Teilchen der Mikro-Fraktion sind, werden die Spalten
zwischen Mikro-Teilchen sehr dicht ausgefüllt, so dass
insgesamt ein Material mit einer sehr hohen Dichte entsteht.
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Im
Folgenden wird kurz das Herstellungsverfahren anhand von 3 beschrieben.
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In
einem ersten Schritt wird ein Block oder Kern aus einem magnetisch
aktiven Material, vorzugsweise einem Ferrit, besonders bevorzugt
einem gesinterten Mangan-Zink-Ferrit, bereitgestellt. Die Erfindung
ist nicht auf weichmagnetische Materialien beschränkt.
Auch hartmagnetische Ferrite können als Ausgangsstoff verwendet
werden, was dann zu einem hartmagnetischen Werkstoff führt.
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Mangan-Zink-Ferrit
ist ein bekannter weichmagnetischer Werkstoff mit der allgemeinen
Formel MnaZnbFe2+cO4+δ,
wobei die Größen a, b, c und δ in folgendem
Bereich nach Wunsch eingestellt werden können,
0,05 < a < 0,8;
0,05 < b < 0,6;
0,02 < c < 0,9;
–0,05 < δ < 0,05,
wobei
a + b + c = 1 ist.
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In
einem zweiten Schritt wird dieser Kern erst zerkleinert, beispielsweise
mit einem Backenbrecher, wobei Teilchen in der Größenordnung
von einigen mm, beispielsweise 3 mm, erhalten werden. Diese Teilchen werden
dann einem zweiten Zerkleinerungsvorgang, beispielsweise einem Trockenmahlen
oder Nassmahlen, unterzogen, wobei Teilchen im Bereich von einigen
10 μm bis 400 μm, vorzugsweise im Bereich von
50 μm erhalten werden. Ein Teil dieser Teilchen wird als
Mikro-Fraktion entnommen.
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Der
verbleibende Teil wird einem weiteren Zerkleinerungsvorgang, beispielsweise
einem weiteren Trockenmahlen unterzogen, bis Teilchen in der Größenordnung
von 10 μm erhalten werden. In zwei darauf folgenden Nassmahlschritten
werden die Teilchen weiter zerkleinert, bis schließlich
Teilchen im Bereich von einigen 10 nm erhalten werden. Elektronen-Mikroskopaufnahmen
der Mikro-Fraktion und der Nano-Fraktion sind jeweils in den 4 bzw. 5 gezeigt. 6 zeigt
eine entsprechende Aufnahme des Gemischs.
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Die
Teilchen der Nano-Fraktion können auch durch andere bekannte
Technologien erhalten werden, z. B. durch eine Fällung
aus geeigneter Lösung (etwa Oxalatfällung), durch
ein Sol-Gel-Verfahren, durch ein Mikroemulsionsverfahren oder durch
eine Polyolsynthese.
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Die
beiden Fraktionen werden in einem vorgegebenen Verhältnis
gemischt. Bevorzugte Mischungsverhältnisse liegen etwa
bei einem Anteil von 5 bis 70 Masse-% der Nano-Fraktion bezogen
auf die Gesamtmasse aus Mikro-Fraktion und Nano-Fraktion. Weiter
bevorzugt ist ein Mischungsverhältnis von mindestens 10
Masse-%, weiter bevorzugt von mindestens 30 Masse-% der Nano-Fraktion
bezogen auf die Gesamtmasse aus Mikro-Fraktion und Nano-Fraktion.
Weiter bevorzugt ist ein Mischungsverhältnis von höchstens
50 Masse-%, noch weiter bevorzugt von höchstens 40 Masse-%
der Nano-Fraktion bezogen auf die Gesamtmasse aus Mikro-Fraktion
und Nano-Fraktion.
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Wenn
der Anteil der Nano-Fraktion zu klein wird, verbleiben zu viele
Leerräume zwischen den Teilchen der Mikro-Fraktion, was
zu einer Verringerung der Gesamtdichte führt und nachteilig
für die Gesamteigenschaften des Werkstoffs ist. Ein zu
hoher Anteil der Nano-Fraktion, die hinsichtlich ihrer magnetischen
Eigenschaften weniger vorteilhaft ist als die Mikro-Fraktion, beeinträchtigt
ebenfalls nachteilhaft die Eigenschaften des Werkstoffs.
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Der
Mischung der beiden Teilchenfraktionen kann dann noch ein Bindemittel,
vorzugsweise ein Polyethylentetrafluorid (PTFE) oder ein Polyetheretherketon
(PEEK) hinzugegeben werden.
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PTFE
ist ein voll-fluoriertes Polymer, das umgangssprachlich auch gelegentlich
unter dem Namen Teflon bezeichnet wird. PTFE ist ein thermoplastischer
Kunststoff mit einer Dichte von 2,16 g/cm3 und
ausgezeichneter chemischer Beständigkeit. Der Schmelzpunkt
liegt bei ca. 327°C.
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PEEK
ist ein hochtemperaturbeständiger thermoplastischer Kunststoff
mit einem Schmelzpunkt bei ca. 335°C und mit einer Dichte
im Bereich von ca. 1,3 g/cm3.
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Andere
bekannte Kunststoffbinder können ebenfalls verwendet werden,
wobei allerdings der Einsatz von PEEK und PTFE bevorzugt ist, da
diese aufgrund ihrer Temperaturstabilität und guten Bindungseigenschaften
sich positiv auf die Gesamteigenschaften des Werkstoffs auswirken.
Insbesondere in Kombination mit Mangan-Zink-Ferrit, der eine Curietemperatur
im Bereich von ca. 120–300°C hat, ermöglichen
diese Kunststoffbinder den Einsatz des Werkstoffs fast im gesamten
Temperaturbereich. Der Kunststoffbinder wird bezogen auf die Gesamtmasse
der Mikro-Fraktion und der Nano-Fraktion in einem Verhältnis
von 5 bis 20%, bevorzugt 8 bis 12% und weiter bevorzugt 9% zugefügt.
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Der
Mischung aus Mikro-Fraktion, Nano-Fraktion und optional Binder wird
ein Sprühhilfsmittel, beispielsweise ein Polyvinylalkohol
(PVA), beigegeben. Schließlich wird als weitere Komponente
ein Schlickermedium zugefügt, dies ist vorzugsweise Wasser.
Der Anteil PVA an der Miscxhung liegt bei unter 1%, bevorzugt bei
0,7%.
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Diese
auch als Schlicker bezeichnete Mischung dieser Komponenten wird
mit einem Quirl verrührt, um eine Entmischung zu vermeiden,
so dass sich eine Suspension der Mikro-Teilchen, Nano-Teilchen,
optional des Kunststoffbinders, des Polyvinylalkohols in Wasser
als Schlickermedium bildet. Der Feststoffanteil des Schlickers liegt
zwischen 30 und 65 Masse-%, bevorzugt zwischen 40 und 60 Masse-%
und besonders bevorzugt bei ca. 55 Masse-%.
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Der
Schlicker kann einer Sprühgranulierung bzw. Sprühtrocknung
unterzogen werden. Sprühgranulierung oder Sprühtrocknung
ist ein kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführtes
Verfahren zur Trocknung von Lösungen, Suspensionen oder
pastösen Massen.
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Mittels
einer Düse (durch Flüssigkeitsdruck oder Pressluft
bzw. Inertgas betrieben) oder rotierende Zerstäuberscheiben
(4000 bis 50000 Umdrehungen/Minute) wird das zu trocknende Gut in
einem Heißluftstrom eingebracht, der es in Bruchteilen
von Sekunden zu einem feinen Pulver trocknet. Die Heißluft
kann in Richtung mit dem Sprühmittel oder gegen den Sprühstrahl
strömen.
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Die
Sprüheinrichtung befindet sich regelmäßig
an einem oberen Teil eines Sprühturms, so dass das anfallenden
Trockengut durch einen Zyklonenabscheider vom Luftstrom getrennt
und entnommen werden kann. Durch das schnelle Überführen
in den trockenen Zustand via Sprühgranulierung wird die
Verteilung der Teilchen konserviert. Es bildet sich hierbei ein
rieselfähiges sphärisches Granulat.
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Zur
Weiterverarbeitung zum letztendlich herzustellenden Werkstück
kann dieses Granulat, ggf. zusammen mit einem Presshilfsmittel,
z. B. einem Kunststoffharz, einem Trockenpressprozess unterzogen
werden, wobei es verdichtet wird.
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In
einem letzten Schritt, wie es in 3 gezeigt
ist, wird das Material noch einer Wärmebehandlung unterzogen.
Hierzu wird das Material ”angelassen”, d. h. der
gepresste Körper wird schnell- und kurzzeitig erwärmt,
wobei die beim Pressen entstandenen Spannungen abgebaut werden.
Bei Verwendung eines Materials, das einen Kunststoffbinder umfasst,
wird dieser beim Anlassen auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes
des gewählten Binders erwärmt, wobei dann ein
Verkleben der keramischen Komponenten durch das Schmelzen und Erstarren
des Binders erfolgt. Bei Verwendung eines Materials ohne Binder
wird dieses beim Anschmelzen auf deutlich höhere Temperaturen
erwärmt, wobei unter verminderten Sauerstoffpartialdruck
gearbeitet wird, wodurch die keramischen Komponenten beispielsweise über ”Sinterhälse” verfestigt werden.
Hierbei werden Temperaturen angesteuert, bei denen die nanoskaligen
Teilchen partiell erst Sinterhälse untereinander und in
der Peripherie zur Mikro-Fraktion ausbilden. Die Korngrenzen der
Mikroteilchen werden hierbei lediglich angelöst, verschmelzen
mit der nanoskaligen Matrix und tragen so zur Erhöhung
der Dichte und Festigkeit bei, wie dies in 7 gezeigt
ist.
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Der
auf diese Art hergestellte weichmagnetische Werkstoff hat eine Reihe
von vorteilhaften Eigenschaften, die ihn gegenüber dem
Stand der Technik auszeichnen. Darüber hinaus ergibt sich
aufgrund der Steuerbarkeit verschiedener Einflussparameter leicht
die Möglichkeit, spezielle Eigenschaften in einem gewissen
Bereich zu optimieren. Beispielsweise ist es möglich, die
Anfangspermeabilität μi fast
beliebig auf Werte zwischen 5 und 200 einzustellen. Dies geschieht
beispielsweise durch die Auswahl des magnetischen Materials, etwa
des Mangan-Zink-Ferrits, durch das Mischungsverhältnis
der Mikro-Fraktion und der Nano-Fraktion, sowie durch die Größe
der Teilchen der Mikro-Fraktion und durch das Hinzufügen
bzw. Weglassen des Binders.
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Auch
die mechanischen Eigenschaften des Materials lassen sich in einem
großen Bereich variieren. Beispielsweise lässt
sich die Zugfestigkeit durch die Auswahl des Binders, durch den
Pressdruck bei dem Trockenpressschritt sowie durch die jeweiligen
Teilchengrößen der Mikro- und Nano-Fraktion und
deren Mischungsverhältnis beeinflussen. Es lassen sich
beachtliche Zugfestigkeiten erreichen, die deutlich über
10 N/mm2, beispielsweise bei 14 N/mm2 liegen können. Zum Vergleich sei
angemerkt, dass der gesinterte Mangan-Zink-Ferrit eine Zugfestigkeit
von etwa 20 N/mm2 hat. Bekannte Kompositwerkstoffe
erreichen Werte von etwa 2 bis 2,5 N/mm2.
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Auch
die Dichte des Materials, die für die magnetischen Eigenschaften
ebenfalls von ausschlaggebender Bedeutung ist, lässt sich
in großem Bereich variieren. Das Mischungsverhältnis
der Mikro-Fraktion und der Nano-Fraktion ist hierfür von
großer Bedeutung. Mit dem erfindungsgemäßen
Werkstoff lassen sich Dichten größer als 4 kg/cm3 für einen Mangan-Zink-Ferrit erreichen.
Im Vergleich hierzu hat ein kompakt-gesinterter Mangan-Zink-Ferrit-Kern
eine Dichte von 4,9 g/cm3, bekannte Kompositwerkstoffe
erreichen Werte von weniger als 2,9 g/cm3.
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Beim
Einsatz von Mangan-Zink-Ferrit als Werkstoff, anstelle des noch
vielfach verwendeten Nickel-Zink-Ferrits im Bereich von Weichferriten
ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, dass der neue Werkstoff nicht
toxisch ist und daher unbedenklich eingesetzt werden kann. Auch
bei der Entsorgung entstehen keine umweltbedingten Probleme.
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Durch
die Verarbeitbarkeit des erfindungsgemäßen weichmagnetischen
Werkstoffs mittels einer Sprühgranulierung, Trockenpressen
und eines thermischen Aushärtens, z. B. einem Anlassen
bzw. ”Anschmelzen”, ist eine schnelle, effektive
und kostengünstige Herstellung verschiedenster Gegenstände
möglich, was gegenüber dem bisher meist eingesetzten
Spritzgussverfahren für Kompositwerkstoffe beachtliche Kostenvorteile
hat.
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Der
relative Verlustfaktor tan δ/μi gemessen
bei 10 MHz, 0,25 mT und 20°C ist kleiner 3000 × 10–6, bevorzugt kleiner 1700 × 10–6, noch besser kleiner 400 × 10–6. Das Koerzitivfeld ist beachtlich
hoch, wobei Werte für Hc im Bereich von 1200 A/m erreicht
werden können.
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Durch
das Mischen von Mikro-Fraktion und Nano-Fraktion lassen sich große
Volumenfüllfaktoren erreichen. Bei den Aufnahmeformen mit
Binder sind Werte von etwa 80% und mehr möglich. Klassische
Kompositwerkstoffe haben Volumenfüllfaktoren im Bereich
von 50 bis höchstens 60%.
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Insgesamt
ergibt sich ein weichmagnetischer Werkstoff mit hervorragenden Eigenschaften
und vielseitiger Einsetzbarkeit, die zudem gezielt durch das Herstellungsverfahren
steuerbar und auf gewünschte Werte einstellbar sind.
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Im
Folgenden werden vier erfindungsgemäße Beispiele
detailliert beschrieben.
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Beispiel 1
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Zunächst
wird die magnetische Komponente ausgewählt. Für
dieses Beispiel werden gesinterte Kerne vorgelegt, die die für
Leistungsferrite typischen Qualitätsansprüche
erfüllen. Die Ausgangspermeabilität μi liegt zwischen 1800 und 3000, gemessen
bei einer Flussdichte von B = 0,25 mT und bei einer Frequenz f von
10 kHz. Die Flussdichte B250 betrug 330
bis 380 mT, gemessen bei einer Feldstärke H = 250 A/m und
bei einer Frequenz von f = 16 kHz, sowie bei einer Temperatur von
100°C.
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In
Beispiel 1 wird ein Mangan-Zink-Ferrit verwendet, mit der Formel
MnaZnbFe2+cO4+d. Bei dem
gewählten Beispiel ist a = 0,71, b = 0,18, c = 0,11 und δ = –0,05.
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Die
Kerne werden durch einen Backenbrecher gebrochen und über
geeignete Aggregate gemahlen. Anschließend wird das Mahlprodukt
klassiert, z. B gesiebt, um die Teilchenfraktion von 40 μm
und 70 μm für die magnetische Komponente zu erhalten.
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Die
beim Klassieren abgetrennte Fraktion mit einer Größe
kleiner 40 μm wird anschließend einem zweistufigen
Nassmahlprozess in Wasser unterzogen. Bei dem erfindungsgemäßen
Beispiel werden Steelschot-Kugeln mit folgenden Größenverteilungen
eingesetzt:
- 1. Mahlgang: 100% < 0,850 mm, 90% < 0,710 mm, 15% < 0,425 mm, 3% < 0,355 mm.
- 2. Mahlgang: 100% < 0,425
mm, 90% < 0,355
mm, 20% < 0,180
mm, 10% < 0,125
mm.
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Der
Feststoffgehalt bei diesem Nassmahlvorgang wird auf 40 Masse-% eingestellt.
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Mittels
Elektronenmikroskop ergibt sich eine mittlere Teilchengröße
nach dem Nassmahlen im Bereich zwischen 50 und 100 nm. Die mittels
BET-Oberfläche ermittelte Teilchengröße
lag bei 42 nm.
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In
Beispiel 1 wird als Bindermaterial pulverförmiges Polyetheretherketon
(PEEK) verwendet.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel hat das pulverförmige
PEEK eine Größenverteilung von 100% < 50 μm; 50% < 18 μm
und 10% < 4 μm.
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In
der Mischung aus Mikro-Fraktion, Nano-Fraktion und PEEK wird ein
Sprühhilfsmittel in Form eines Polyvinylalkohols (PVA)
zuzugeben. Dieser Polyvinylalkohol wird mittels Wasserdampf in Wasser
gelöst, so dass sich eine 12 Masse-%ige wässrige
PVA-Suspension ohne Segregationseffekt bildet.
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Alle
Komponenten zusammen wurden mit Wasser durch schnelles Rühren
in Suspension gebracht. Die Suspension enthielt ca. 63,2 Masse-%
der magnetischen Komponente, der Mikro-Fraktion, 27,1 Masse-% der
Nano-Fraktion, 9 Masse-% des PEEK und 0,7 Masse-% PVA (bezogen auf
die PVA-Trockenmasse) in einer adäquaten Wassermenge. Insgesamt
betrug der Feststoffgehalt 56,5 Masse-%.
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Die
so gebildete Suspension oder Schlicker wird einer Sprühgranulierung
zugeführt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Beispiel wird ein Sprühdruck
von 12 bar eingestellt, der Düsen-Durchmesser lag bei 0,9
mm. Die Größe des Drallkörpers war 1
mm und die Temperatur wurde auf 140 bis 160°C eingestellt.
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Das
so gefertigte Sprühgranulat hatte eine Schüttdichte
von 1,24 g/cm. Die Auslaufzeit betrug 47 Sekunden. Die Restfeuchte
betrug 0,1 Masse-%.
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Das
Sprühgranulat wurde einer Siebanalyse unterzogen, wobei
sich folgende Größenverteilung ergab: 0% > 315 μm; 1% > 250 μm; 23% > 200 μm; 72% > 125 μm, 95% > 71 μm; 98% > 45 μm. 2%
waren Staub.
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Das
so erhaltene Sprühgranulat eignet sich hervorragend zum
Trockenpressen. Hierzu wurde das Sprühgranulat mit 0,5 Masse-%
Wasser und 1 Masse-% Oxidharz gewälzt und uniaxial mit
350 MPa zu einem Ringkern verpresst.
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In
einem letzten Schritt wurde der so erhaltene Kern angelassen, d.
h. er wurde mit 100 Kelvin/Minute auf 380°C erhitzt, dort
für 4 Minuten belassen und mit einer Rate von 100 Kelvin/Minute
wieder abgekühlt wobei der gesamte thermische Prozess bei
einem Sauerstoffpartialdruck von PO2 = 20%
(Luft) erfolgt.
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Die
Abmessungen des Ringkerns betrugen 29 mm Außendurchmesser,
21 mm Innendurchmesser und 8 mm Höhe. Der Ringkern wurden
mit 5 Windungen bewickelt, um die Anfangspermeabilität μi und weitere magnetische Kenngrößen,
wie tan δ/μi zu messen. Die Messungen wurden mit
10 MHz, einer Flussdichte B = 0,25 mT und bei 20°C durchgeführt.
Der Wert der Anfangspermeabilität μi ergab
22. Der Wert für tan δ/μi war kleiner
als 3000 × 10–6.
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Auch
hinsichtlich seiner mechanischen Eigenschaften war das so hergestellte
Material ausgezeichnet. Die Zugfestigkeit lag bei 9 N/mm2. Die Dichte des Materials lag bei über
2,9 g/cm3.
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Beispiel 2
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Das
zweite Beispiel entsprach in der Herstellung und Zusammensetzung
dem ersten Beispiel, mit der Ausnahme, dass der Pressdruck beim
Trockenpressen bei 700 MPa lag.
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Bei
Beispiel 2 stellte sich ein Wert für die Anfangspermeabilität μi von 25 ein. Der Wert für tan δ/μi
war kleiner als 1700 × 10–6.
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Der
erhöhte Pressdruck wirkte sich in einer Steigerung der
Zugfestigkeit auf 14 N/mm2 und einer Erhöhung
der Dichte auf 3,1 g/cm3 aus.
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Beispiel 3
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Beispiel
3 unterscheidet sich von Beispiel 2 dadurch, dass anstelle des PEEK-Kunststoffs
ein Polyethylentetrafluorid (PTFE) eingesetzt wurde.
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Zur
Herstellung der Suspension wurde eine Größenverteilung
von 100% < 40 μm;
50% < 5 μm
und 10% < 0,7 μm
vorgelegt.
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Der
Pressdruck wurde wieder auf 700 MPa eingestellt.
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Bei
dem Beispiel 3 wurde das Anlassverfahren leicht modifiziert, wobei
die Aufheizrate bei 10 Kelvin/Minute lag, und eine Endtemperatur
von 360°C erzielt wurde. Der Kern wurde über 10
Minuten bei dieser Temperatur belassen und dann wieder mit einer
Rate von 10 Kelvin/Minute abgekühlt.
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Der
so hergestellte Ringkern hatte eine Anfangspermeabilität μi von 33, und der Wert von tan δ/μi
lag bei weniger als 3000 × 10–6.
Mit diesem Kunststoff lässt sich eine Dichte von 4,1 g/cm3 und eine Zugfestigkeit von 9 N/mm2 erreichen.
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Beispiel 4
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Beispiel
4 unterscheidet sich von Beispiel 2 dadurch, dass bei der Mischung
der Komponenten kein Kunststoffbinder verwendet wird und ferner
die Stufe des thermischen Aushärtens unter veränderten
Bedingungen durchgeführt wird Bei dieser Ausführungsform
wird beim thermischen Aushärten der erhaltene Kern mit
5 K/Minute bei einem Sauerstoffpartialdruck von pO2 =
0,001 Volumen-% auf 1020°C erhitzt, dann 2 Stunde bei pO2 = 0,2 Volumen-% belassen und mit einer
Rate von 5 K/Minute wieder abgekühlt. Beim Abkühlen
erfolgt ein gradueller Abfall des Sauerstoffpartialdrucks bis auf
einen Wert von pO2 = 0,0001 Volumen-%, der
bei 700°C erreicht ist und bis zum vollständigen
Abkühlen auf Raumtemperatur konstant anliegt. Die Wertepaare
aus Temperatur T und Sauerstoffpartialdruck pO2 stehen
während der Abkühlphase in folgendem logarithmischen Zusammenhang:
lg(pO2) = 6,7 – (12240/T [K]).
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7 zeigt
eine Elektronen-Mikroskopaufnahme eines Schliffs dieser Werkstoff.
Hierbei sind beim thermischen Aushärten entstehende Sinderhälse
zwischen den Teilchen des Nano-Fraktion und den Teilchen der Mikro-Fraktion
erkennbar. Der so hergestellte Ringkern hatte eine Anfangspermeabilität μ
i von 120 und der Wert von tan δ/μ
i lag bei weniger als 400 × 10
–6. Es wurde eine Dichte von 4,0
g/cm
3 und eine Zugfestigkeit von 14 N/mm
2 erreicht. Tabelle 1 fasst die Ergebnisse
der Beispiele 1, 2, 3 und 4 noch einmal zusammen. Tabelle 1
Beispiel | Pressdruck [MPa] | Zugfestigkeit [N/mm2] | Dichte
[g/cm3] | μi | tan δ/μi [× 10–6] |
1 | 350 | 9 | 2,9 | 22 | <3000 |
2 | 700 | 14 | 3,1 | 25 | <1700 |
3 | 700 | 9 | 4,1 | 33 | <3000 |
4 | 700 | 14 | 4,0 | 120 | <400 |
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Die
Anfangspermeabilität μi lässt
sich beispielsweise durch das Verhältnis zwischen Mikro-Fraktion und
Nano-Fraktion einstellen. Die Nano-Fraktion sollte zwischen 5 Masse-%
und 70 Masse-% bezogen auf die Gesamtmasse der Mikro-Fraktion und
der Nano-Fraktion gewählt werden. Auch die Größenverteilung
der Mikro-Fraktion beeinflusst den Wert der Anfangspermeabilität μi beachtlich. Tendenziell gilt, dass sich
bei kleineren Durchmessern der Mikro-Fraktion kleinere Werte für
die Anfangspermeabilität μi einstellen
lassen.
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Mit
der Erfindung ist es somit möglich, Werte der Anfangspermeabilität μi zwischen 5 und 200 vorzugeben.
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Die
mechanische Zugfestigkeit kann außer durch die Wahl des
Pressdrucks beim Trockenpressschritt auch durch die Auswahl des
Kunststoffbinders und das Mengenverhältnis zwischen Mikro-Fraktion
und Nano-Fraktion beeinflusst werden.
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Die
für die magnetischen Verluste charakteristische Größe
tan δ/μi lag bei allen erfindungsgemäß hergestellten
Werkstoffen deutlich unter 3000 × 10–6,
zum Teil deutlich unter 1500 × 10–6 und
sogar unter 400 × 10–6.
Die Messungen wurden bei 20°C und 10 MHz durchgeführt.
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Zu
den wesentlichen Vorteilen des erfindungsgemäßen
weichmagnetischen Werkstoffs gehört es, dass er im Gegensatz
zu anderen bekannten Kompositwerkstoffen mit weichmagnetischem Ferritteilchen
nicht in einem aufwendigen und teueren Spritzgussverfahren verarbeitet
werden muss, sondern in dem wesentlich kostengünstigeren
und einfacheren Sprühtrocknungsverfahren mit anschließendem
Trockenpressen. Dies senkt beachtlich die Herstellungskosten.
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Die
Erfindung ist nicht auf den Einsatz von Mangan-Zink-Ferrit als magnetische
Komponente beschränkt. Auch andere Ferrite, wie etwa Nickel-Zink-Ferrit
können verwendet werden.
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Die
Erfindung ist darüber hinaus auch nicht darauf beschränkt,
nur eine Mikro-Fraktion und eine Nano-Fraktion einzusetzen. In vorteilhafter
Weise ist es auch möglich, zwei diskrete Mikro-Fraktionen
zu wählen, beispielsweise eine mit einem Teilchendurchmesser
im Bereich von 60 bis 70 μm und eine zweite in einem Teilchenbereich
von 30 bis 40 μm. Ähnliches gilt für
die Nano-Fraktion.
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Erfindungsgemäß wird
jedoch durch die Kombination zumindest einer Mikro-Fraktion und
einer Nano-Fraktion ein sehr wirksamer weichmagnetischer Werkstoff
erhalten.
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Auch
hinsichtlich des eingesetzten Kunststoffmaterials für den
optional Binder ist die Erfindung nicht auf PTFE und PEEK beschränkt.
Auch andere Kunststoffe, wie beispielsweise Ethylen/Vinyl-Copolymerisate oder
Polyamide können verwendet werden. Jedoch eignen sich diese
Stoffe nur bedingt zur Sprühtrocknung und dem beschriebenen
Härtungsverfahren, weshalb PEEK und PTFE bevorzugt sind.
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Während
bei den dargestellten Beispielen die Mikro-Fraktion und die Nano-Fraktion
hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung identisch waren, ist
dies keineswegs zwingend vorgegeben. Die magnetischen und mechanischen
Eigenschaften lassen sich auch beeinflussen, indem verschiedene
Materialien für die Mikro-Fraktion und die Nano-Fraktion
verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10222459
A1 [0003]
- - EP 1564767 A2 [0009]
- - EP 1669408 [0010]