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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss
von mindestens einem elektrischen Leiter an eine elektrische Solarmodulanordnung
mit einem Gehäuse
zum Anbringen an die Solarmodulanordnung und zum Anschließen von
wenigstens einem elektrischen Leiter an die Solarmodulanordnung.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Solarmodulanordnung mit einer
derartigen Anschlussvorrichtung.
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Eine
bekannte Anschlussvorrichtung zum Anschluss von einem oder mehreren
elektrischen Leitern, beispielsweise eines Anschlusskabels, an eine
elektrische Solarmodulanordnung weist im allgemeinen ein Gehäuse zur
Anbringung an der Solarmodulanordnung auf. In dessen Innenraum sind
einerseits Verbindungskomponenten wie Kontakte und Dioden, insbesondere
sogenannte Bypass-Dioden, angebracht und andererseits eine oder
mehrere elektrische Anschlussleitungen, die in das Gehäuse eingeführt werden,
an einen Teil der Verbindungskomponenten angeschlossen. Mit Hilfe
eines oder mehrerer Anschlussleitungen wird die Solarmodulanordnung
elektrisch z. B. mit einem Verbraucher verbunden. Hierbei ist es
z. B. üblich,
solche Anschlussvorrichtungen, die auch als Anschlussdosen oder
Anschlussboxen bezeichnet werden, auf eine der Hauptflächen eines
Solarmoduls, beispielsweise auf der Rückseite eines Solarpanels,
anzubringen. Aus dem Solarpanel sind elektrische Leiter eines elektrischen
Anschlusssystems des Solarpanels herausgeführt und im Innenraum der Anschlussvorrichtung
mit einem Teil der Verbindungskomponenten verbunden. Üblicherweise
sind die herausgeführten
elektrischen Leiter in Form von Anschlussfolien ausgeführt.
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Ein
gängiger
Herstellungsprozess zur Herstellung eines Gehäuses einer derartigen Anschlussvorrichtung
verwendet ein thermoplastisches Spritzgussverfahren, bei dem über Einspritzdüsen eine Vergussmasse
mit Hochdruck in eine Spritzform zur Ausformung des Gehäuses der
Anschlussvorrichtung eingespritzt wird. An dem Gehäuse werden
Anschlussöffnungen
für die
Durchführung
der Anschlussleitungen ausgeformt, an denen die elektrischen Leiter
der Anschlussleitungen in das Gehäuseinnere eingeführt werden.
Aufgrund dieser Anschlussöffnungen
ist das Gehäuse
insbesondere im Bereich der Anschlussöffnungen spritztechnisch sehr aufwendig
gestaltet und benötigt,
beispielsweise an den Wandabschnitten, an denen die Anschlussöffnungen
angeordnet sind, eine größere Menge
an Material. Dies ist dadurch bedingt, dass das Kunststoffmaterial
zur Ausformung des Gehäuses
einseitig in eine Spritzform eingespritzt wird, um in dieser Spritzform
Gehäusewand
und Gehäuseboden
auszubilden. Hierbei sind die Anschlussöffnungen in der Gehäusewand
angrenzend an den Gehäuseboden
ausgebildet. Unterhalb der Anschlussöffnungen, die zum Zwecke der
Kabeldurchführung
im allgemeinen röhrenförmig ausgebildet
sind, entstehen somit Bereiche, an denen sich Materialanhäufungen
bilden, insbesondere in schlecht zugänglichen Zonen unterhalb der
röhrenförmigen Bereiche
in der Nähe
des Gehäusebodens.
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Diese
Materialanhäufungen
haben den Nachteil, dass dort das Kunststoffmaterial sich beim Abkühlen langsamer
und oftmals inhomogen zusammenzieht und sich Lufteinschlüsse in Wänden und Bodenflächen bilden
können,
durch die Einfallstellen verursacht werden. Dies führt zum
Teil zu einem undefinierten Spritzprozess und kann eine Nacheinspritzung
von Vergussmasse erfordern. Solche Materialanhäufungen treten insbesondere
in Fällen
auf, in denen ein vergleichsweise großvolumiges Anschlusskabel in
das Gehäuse
eingeführt
wird, so dass die Anschlussöffnungen
dementsprechend größer ausgeführt werden
müssen.
Infolge des teilweise undefinierten Spritzprozesses und der erforderlichen Nacheinspritzungen
kommt es im Herstellungsprozess zu verlängerten Zeitspannen eines Arbeitstaktes
sowie zu einem erhöhten
Werkzeugverschleiß. Auch
in Verbindung mit der zusätzlichen
Menge an Material im Bereich der Materialanhäufungen führt dies zu einem insgesamt
aufwendigeren Herstellungsprozess, womit sich die Herstellung der
Anschlussvorrichtung verteuert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussvorrichtung
zum Anschluss von mindestens einem elektrischen Leiter an eine elektrische
Solarmodulanordnung anzugeben, die vergleichsweise kostengünstig herstellbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Solarmodulanordnung gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 12. Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
zum Anschluss von mindestens einem elektrischen Leiter an eine elektrische
Solarmodulanordnung weist ein Gehäuse zum Anbringen an die Solarmodulanordnung
und zum Anschließen
wenigstens eines elektrischen Leiters, beispielsweise eines Anschlusskabels,
an die Solarmodulanordnung auf, wobei das Gehäuse einen unteren Gehäusebereich
und einen Gehäusedeckel
aufweist und einen Gehäuseinnenraum
bildet. Der untere Gehäusebereich weist
ein Basiselement mit einer Grundfläche zum Aufbringen an eine
Oberfläche
der Solarmodulanordnung und ein Mittelelement zwischen dem Basiselement
und dem Gehäusedeckel
auf, in dem sich mindestens eine Anschlussöffnung zum Einführen des elektrischen
Leiters in den Gehäuseinnenraum
befindet. Das Mittelelement umgrenzt zumindest einen Teil des Gehäuseinnenraums.
Weiterhin ist eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden des Mittelelements
mit dem Basiselement vorgesehen.
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Damit
umfasst der untere Gehäusebereich der
erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
wenigstens zwei getrennt herstellbare Gehäuseteile, nämlich in Form des Basiselements
und des Mittelelements, die mittels der Verbindungsvorrichtung nach ihrer
jeweiligen Herstellung miteinander verbunden werden, um den unteren
Gehäusebereich
des Gehäuses
zu bilden. Die Unterteilung des unteren Gehäusebereichs des Gehäuses der
Anschlussvorrichtung in die zwei genannten Elemente hat den Vorteil, dass
jedes dieser Elemente herstellungstechnisch vergleichsweise einfach
und mit einem einfachen Spritzwerkzeug herstellbar ist. Die Vergussmasse zur
Ausbildung des jeweiligen Gehäuseelements kann
unter Verwendung eines herkömmlichen
thermoplastischen Her stellungsverfahrens von zwei Seiten über Einspritzdüsen zur
Ausformung des jeweiligen Gehäuseelements
eingespritzt werden. Mit einer derartigen Konstruktion des unteren
Gehäusebereichs
ist es möglich,
die Anschlussöffnungen,
die sich im Mittelelement befinden, ohne die eingangs genannten
Materialanhäufungen
im Bereich zwischen Anschlussöffnung
und Gehäuseboden
auszuformen, da ein besserer Zugang von zwei Seiten zur Ausformung
der Anschlussöffnungen
des Mittelelements ermöglicht
ist. Damit kann auch die Bildung von Einfallstellen in diesem Bereich
reduziert oder gar verhindert werden, womit eine Nacheinspritzung von
Vergussmasse nicht mehr notwendig ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Anschlussvorrichtung ermöglicht
so einen kürzeren,
herstellungstechnisch weniger aufwendigen und kostengünstigeren
Herstellungsprozess.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
bzw. dessen Gehäuse
modulartig aufbauen lässt.
Insbesondere ist es möglich,
das Gehäuse
im Bereich des Mittelelements variabel auszugestalten, um so unterschiedlichen
Anforderungen hinsichtlich des Einsatzbereichs der Anschlussvorrichtung
Rechnung zu tragen. Insbesondere ist es möglich, das Gehäuse der
Anschlussvorrichtung unterschiedlichen Kabeldurchmessern eines einzuführenden
Anschlusskabels anzupassen. So können
beispielsweise unterschiedliche Ausführungsformen von Mittelelementen
hergestellt werden, die sich lediglich durch z. B. die Art, Anzahl
und/oder Größe der Anschlussöffnungen
für die
Durchführungen
des oder der Anschlusskabel unterscheiden. Nach dem Prinzip eines modulartigen
Bausatzes kann somit ein Gehäuse
einer Anschlussvorrichtung bereitgestellt werden, bei dem das Basiselement
je nach Einsatzbereich mit einem passenden Mittelelement verbunden
wird, um das Gehäuse
der Anschlussvorrichtung zu bilden. Ausserdem ist es durch diese
modulare Bauweise ermöglicht,
eine bereits montierte Anschlussvorrichtung etwaigen späteren Anforderungen
anzupassen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungsvorrichtung
zum Verbinden des Mittelelements und des Basiselements als lösbare Verbindungsvorrichtung
ausgebildet ist. Damit ist das Mittelelement austauschbar und kann
durch ein dem jeweiligen Anwendungsfall angepasstes Mittelelement
ersetzt werden, ohne die gesamte Gehäuseeinheit von der Solarmodulanordnung
lösen zu müssen. Somit
kann eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
nachträglich
erweitert bzw. verändert
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bildet das Mittelelement mindestens einen Teil einer
umlaufenden Gehäusewand
zwischen Gehäusedeckel
und Basiselement. Die zumindest über
einen Teil des Gehäuseumfangs
verlaufende Gehäusewand
des Mittelelements bildet in ihrem Inneren bzw. auf ihrer dem Gehäuseinnenraum
zugewandten Seite einen offenen oder geschlossenen Innenraum, der
Teil des Gehäuseinnenraums
ist. Insbesondere ist das Mittelelement rahmenförmig ausgebildet, wobei die
Rahmenform offen oder geschlossen und in ihrer geometrischen Form
grundsätzlich
beliebig gestaltet sein kann. In einer Ausführungsform ist das Mittelelement
bzw. deren umlaufende Gehäusewand im
wesentlichen ringförmig
ausgebildet. Jedoch ist auch eine rechteckige oder anderweitige
geometrische Form möglich.
Weiterhin kann das Mittelelement an einer seiner Stirnseiten mit
dem Basiselement über
die Verbindungsvorrichtung verbunden sein. Ist kein weiteres Gehäuseelement
der Anschlussvorrichtung zwischen Mittelelement und Gehäusedeckel
vorhanden, ist beispielsweise die andere Stirnseite des Mittelelements
mit dem Gehäusedeckel
des Gehäuses
verbunden.
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Zum
Verbinden des Mittelelements mit dem Gehäusedeckel kann die Anschlussvorrichtung
eine weitere Verbindungsvorrichtung aufweisen, die auch lösbar ausgestaltet
sein kann.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist eine erste Dichtung zwischen
dem Mittelelement und dem Basiselement vorgesehen, um den Gehäuseinnenraum
gegenüber
Umwelteinflüssen
zu schützen.
Außerdem
kann eine zweite Dichtung zwischen dem Mittelelement und dem Gehäusedeckel
zum Schutz des Gehäuseinnenraums
gegenüber
Umwelteinflüssen
angebracht sein. Eine Ausführungsform
der Erfindung sieht dabei vor, dass die zweite Dichtung zwischen
dem Mittelelement und dem Gehäusedeckel
in ihren geometrischen Abmessungen im wesentlichen der ersten Dichtung
zwischen dem Mittelelement und dem Basiselement entspricht. Eine
oder beide dieser Dichtungen können
beispielsweise durch ein 2-Komponenten-Spritzgussverfahren angebracht
sein. Durch im wesentlichen gleiche Ausbildung der ersten Dichtung
zwischen dem Mittelele ment und dem Basiselement und der zweiten
Dichtung zwischen dem Mittelelement und dem Gehäusedeckel kann die Herstellung
der ersten und zweiten Dichtung auf gleiche Weise erfolgen bzw.
kann die gleiche Dichtungsart und Ausführungsform für beide
Gehäusebereiche gewählt werden,
was sich kostengünstig
bei der Herstellung der Anschlussvorrichtung auswirkt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Anschlussöffnung
eine Einrichtung zur Befestigung des elektrischen Leiters an dem Gehäuse aufweisen.
Beispielsweise weist die Anschlussöffnung eine Kabelverschraubung
bzw. ein Gewinde für
eine Kabelverschraubung auf, mit welcher ein Anschlusskabel mit
dem Gehäuse
mechanisch verbunden wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die beiliegenden Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer elektrischen
Solarmodulanordnung, die mit einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung versehen
ist,
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Mittelelements des Gehäuses der
Anschlussvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Basiselements des Gehäuses der
Anschlussvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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4 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
mit einem Mittelelement und einem Basiselement, wie in den 2 und 3 dargestellt.
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In 1 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines photovoltaischen
Solarmoduls gezeigt, das mit einer Anschlussvorrichtung in Form
einer Anschlussdose oder einer Anschlussbox versehen ist. Die Solarmodulanordnung 2 umfasst
eine Schichtenanordnung mit einer flächenartigen, bestrah lungsseitigen
ersten Schicht 12, die in Form einer Glasplatte oder einer
folienartigen Schicht ausgeführt
sein kann. Weiterhin umfasst die Solarmodulanordnung 2 eine
flächenartige,
der Bestrahlungsseite abgewandte zweite Schicht 10, die
ebenfalls in Form einer Glasplatte oder einer folienartigen Schicht
ausgebildet sein kann. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Schichten 10 und 12 als
jeweilige Glasplatten ausgeführt.
Zwischen den beiden Schichten 10 und 12 befindet
sich mindestens eine Solarzelle 14 oder eine Anordnung
aus mehreren Solarzellen 14, die bei Bestrahlung mit Licht
aufgrund eines photovoltaischen Effekts elektrische Energie liefern.
Die Solarzelle(n) 14 ist/sind mit einem elektrischen Anschlusssystem 15 verbunden.
Dieses ist in 1 nur schematisch angedeutet
und dient insbesondere dazu, die Solarzelle(n) elektrisch zu verschalten
und mit der Außenwelt
zu verbinden. Das elektrische Anschlusssystem 15 umfasst
beispielsweise eine Kupferfolie, welche einerseits elektrisch mit
der Rückseite
der Solarzelle(n) 14 kontaktiert ist und andererseits in
einen elektrischen Leiter 13 des Solarmoduls übergeht
oder mit einem elektrischen Leiter 13 des Solarmoduls verbunden
ist, der beispielsweise in Form einer oder mehrerer Anschlussfolien
oder Anschlussbändchen
ausgeführt
ist. Über
die Anschlussfolien 13 ist das elektrische Anschlusssystem 15 mit
einer externen elektrischen Anschlussleitung 8, beispielsweise
in Form eines Anschlusskabels, verbindbar.
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Wie
weiter in 1 dargestellt, ist an der Rückseite
der Schicht 10, welche eine Außenfläche der Solarmodulanordnung
bildet, eine Anschlussvorrichtung 4 mit einem Gehäuse 6 befestigt,
beispielsweise durch Festkleben mittels Klebstoff 16. Weiterhin
weist die Schicht 10 eine Durchführungsöffnung auf, durch welche hindurch
die Anschlussfolien 13 zu der Anschlussvorrichtung 4 geführt werden
können. Im
Gehäuse 6 vorgesehene
elektrische Verbindungskomponenten, wie Kontakte in Form von Stromschienen
oder dergleichen, dienen insbesondere zur Verbindung des oder der
Anschlusskabel 8 mit einer oder mehreren Anschlussfolien 13.
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Im
folgenden wird eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 4 anhand
eines Ausführungsbeispiels
gemäß den 2 bis 4 näher erläutert.
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Die
Anschlussvorrichtung 4 weist ein Gehäuse 6 auf, welches
einerseits zum Anbringen der Anschlussvorrichtung 4 an
die Solarmodulanordnung 2 dient und zum anderen einen Gehäuseinnenraum 18 definiert,
in welchem elektrische Verbindungskomponenten wie beispielsweise
Kontakte und Bypass-Dioden angeordnet werden. Diese Verbindungskomponenten
sind in den 2 bis 4 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. In den Gehäuseinnenraum 18 des
Gehäuses 6 werden
einerseits elektrische Leiter des Solarmoduls eingeführt, die
beispielsweise als Anschlussfolien ausgeführt sind. Diese Anschlussfolien
werden z. B. durch eine Gehäuseöffnung im
Gehäuseboden
eingeführt
und mit entsprechenden Verbindungselementen kontaktiert. Andererseits
werden in den Gehäuseinnenraum 18 elektrische
Leiter eines oder mehrerer Anschlusskabel, wie des Anschlusskabels 8 gemäß 1,
eingeführt,
die mit den und/oder weiteren der Verbindungskomponenten in dem
Gehäuseinnenraum 18 verbunden
werden.
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Das
Gehäuse 6 ist
in mehrere Gehäuseelemente
unterteilt. So weist das Gehäuse 6 einen
unteren Gehäusebereich
auf, der in der vorliegenden Ausführungsform durch ein Basiselement 34 und
ein Mittelelement 20 gebildet wird. Das Basiselement 34 umfasst
eine Grundfläche 36,
an der das Gehäuse
an eine Oberfläche
einer Solarmodulanordnung anbringbar ist. Beispielsweise ist die
Grundfläche 36 an ihrer
Unterseite mittels Klebstoff an einer Rückseite eines Solarmoduls unlösbar angebracht,
wie anhand von 1 näher beschrieben. Der Gehäuseboden, welcher
die Grundfläche 36 definiert,
dient auf der dem Gehäuseinnenraum 18 zugewandten
Seite zur Anbringung der Verbindungskomponenten, die beispielsweise
mit dem Gehäuseboden
verrastet oder anderweitig mechanisch verbunden sind. Weiterhin ist
am Gehäuseboden
eine Gehäuseinnenkontur 40 vorgesehen,
die beispielsweise zur Einhaltung von Isolierabständen zu
elektrischen stromführenden
Teilen dient. Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
die Gehäuseinnenkontur 40 jedoch
auch anders gestaltet oder gar weggelassen werden. Wie in 3 angedeutet,
besitzt die Gehäuseinnenkontur 40 entsprechende
Leiterdurchführungen 41,
die in 3 beispielhaft als V-förmige Nuten oder Schlitze angedeutet
sind und mit den Anschlussöffnungen 30 korrespondieren.
In 4 sind diese nicht näher dargestellt. Die Leiterdurchführungen
können
je nach Bedarf in ihren Abmessungen variieren.
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Zwischen
dem Basiselement 34 und einem Gehäusedeckel 42 ist in
der vorliegenden Ausführungsform
ein Mittelelement 20 angeordnet, das eine umlaufende Gehäusewand 28 zwischen
Gehäusedeckel 42 und
Basiselement 34 bildet. Das Mittelelement 20 bildet
somit einen Teil der seitlichen umlaufenden Gehäuseaussenkontur zwischen Gehäusedeckel 42 und
Basiselement 34, welche den Gehäuseinnenraum 18 in
seinem Inneren einschließt
bzw. umgrenzt. Das Mittelelement 20 bildet im vorliegenden
Fall im wesentlichen die gesamte seitliche umlaufende Gehäuseaussenkontur.
Das rahmenförmig ausgestaltete
Mittelelement 20 schließt auf der Innenseite der Gehäusewand 28 einen
Innenraum 22 ein, der einen Teil des Gehäuseinnenraums 18 des Gehäuses 6 bildet.
Mit anderen Worten, umgrenzt das Mittelelement 20 zumindest
einen Teil des Gehäuseinnenraums 18 bzw.
bildet zumindest einen Teil der Abgrenzung des Gehäuseinnenraums 18 auf
seiner dem Gehäuseinnenraum 18 zugewandten
Seite. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Gehäuseinnenraum 18 des
Gehäuses 6 im
wesentlichen durch den Innenraum 22 des Mittelelements 20 gebildet.
Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar,
bei denen zwischen Gehäusedeckel 42 und Mittelelement 20 und/oder
zwischen Mittelelement 20 und Basiselement 34 ein
weiterer Gehäuseteil,
etwa in Form eines weiteren Mittelelements, vorgesehen ist, beispielsweise
für den
Fall, dass der Gehäuseinnenraum 18 des
Gehäuses 6 vergrößert werden
soll. In diesem Fall bildet der Innenraum 22, der durch
das Mittelelement 20 definiert wird, nur einen Teil des
Gehäuseinnenraums 18.
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Es
ist grundsätzlich
auch möglich,
das Mittelelement 20 so zu gestalten, dass es den Umfang
des Gehäuses 6 nur
teilweise umfasst und damit den Gehäuseinnenraum 18 nur
teilweise umgrenzt. In diesem Fall bildet das Mittelelement 20 nur
einen Teil der umlaufenden Gehäusewand 28 zwischen
Gehäusedeckel 42 und
Basiselement 34 mit einem offenen Innenraum 22.
Andere Teile der seitlichen umlaufenden Gehäusewand 28 können in
diesem Fall am Basiselement 34, am Gehäusedeckel 42 und/oder
an gegebenenfalls anderen zusätzlichen
Gehäuseteilen vorgesehen
sein.
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In
der Gehäusewand 28 des
Mittelelements 20 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Anschlussöffnungen 30 vorgesehen,
die zum Einführen
von jeweiligen elektrischen Leitern beispielsweise eines oder mehrerer
Anschlusskabel in den Gehäuseinnenraum 18 dienen.
Die Anschlussöffnungen 30 werden
vorliegend durch eine jeweilige Kabeldurchführung 32 gebildet,
die im vorliegenden Beispiel im wesentlichen röhrenförmig ausgebildet sind. Die
Kabeldurchführungen 32 durchdringen
die Gehäusewand 28 und
weisen im Bereich eines größeren Durchmessers
ein jeweiliges Gewinde 33 für eine Kabelverschraubung auf.
An dem Gewinde 33 kann ein jeweiliges Anschlusskabel mittels
einer Kabelverschraubung an dem Mittelelement 20 des Gehäuses befestigt
werden. In seiner vertikalen Erstreckung kann das Mittelelement 20 eine
Höhe aufweisen,
die geringfügig
größer ist
als der Durchmesser der Kabeldurchführungen 32.
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Weiterhin
weist das Gehäuse 6 eine
Verbindungsvorrichtung auf, die dazu dient, das Mittelelement 20 mit
dem Basiselement 34 zu verbinden. Diese Verbindungsvorrichtung
ist im vorliegenden Fall als lösbare
Verbindungsvorrichtung ausgestaltet und kann im Prinzip jede Art
von entriegelbarer Verbindung bereitstellen. Beispielsweise ist
die Verbindungsvorrichtung als Bajonetteverschluss, Gewinde-Schraub-Verbindung
oder als Schnappverschluss, Rastverschluss oder dergleichen ausgeführt. In
der vorliegenden Ausführungsform
gemäß 2 bis 4 ist
die Verbindungsvorrichtung als Bajonetteverschluss ausgeführt, welcher
die Verriegelungselemente 24 auf Seiten des Mittelelements 20 und
die Verriegelungselemente 26 auf Seiten des Basiselements 34 umfasst.
Eine Verbindung zwischen Mittelelement 20 und Basiselement 34 findet statt,
indem die Verriegelungselemente 24 in einer Drehbewegung über die
Verriegelungselemente 26 des Basiselements 34 bewegt
werden, sodass die Verriegelungselemente 24, 26 ineinander
greifen und so das Mittelelement 20 mit dem Basiselement 34 mechanisch
verbinden.
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Die
lösbare
Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung, beispielsweise in Form
des vorliegenden Bajonetteverschlusses, hat den Vorteil, dass das
Mittelelement 20 zu einem späteren Zeitpunkt wieder von
dem Basiselement 34 gelöst
werden kann. So kann das Mittelelement 20 beispielsweise
durch eine andere Ausführungsform
eines Mittelelements, welches z. B. größere oder kleinere Anschlussöffnungen mit
Kabeldurchführungen 32 aufweist,
ersetzt werden. Entsprechend wird das mit einer ringförmigen Gehäusewand 28 ausgebildete
Mit telelement 20, welches an seiner unteren Stirnseite
mit dem Basiselement 34 über den Bajonetteverschluss
verbunden ist, durch ein anderes Mittelelement ausgetauscht. Auf
diese Art kann ein modulartig aufgebauter Bausatz mit unterschiedlich
ausgestalteten Mittelelementen bereitgestellt werden, wobei je nach
Anforderung ein entsprechendes der Mittelelemente 20 ausgewählt wird,
um ein für
den jeweiligen Einsatzbereich passendes Gehäuse 6 einer Anschlussvorrichtung bereitzustellen.
Neben der Größe der Anschlussöffnungen 30 kann
auf diese Art auch Anzahl und/oder Anordnung der Anschlussöffnungen
variiert werden. Mithin ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
sogar ermöglicht,
das Mittelelement 20 durch ein anderes Mittelelement auszutauschen,
wenn das Basiselement 34 an seiner Grundfläche 36 bereits
unlösbar mittels
Klebstoff an der Solarmodulanordnung 2 angebracht ist.
Somit kann beispielsweise die Solarmodulanordnung 2 nachträglich um
weitere Module erweitert werden und die Anschlussvorrichtung 4 nachträglich durch
Austausch des Mittelelements an diese geänderten Bedingungen gegebenenfalls
angepasst werden.
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An
der dem Basiselement 34 entgegengesetzten Stirnseite ist
das Mittelelement 20 über
eine weitere Verbindungsvorrichtung 46 mit dem Gehäusedeckel 42 verbunden.
Die weitere Verbindungsvorrichtung 46 ist im vorliegenden
Fall auch als lösbare Verbindungsvorrichtung
ausgeführt
und kann die bereits zuvor genannten Ausführungsformen einer lösbaren Verbindungsvorrichtung
umfassen.
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Zum
Schutz gegenüber
Umwelteinflüssen wie
Wasser, Staub oder Schmutz, ist zwischen dem Mittelelement 20 und
dem Basiselement 34 eine erste Dichtung 38 angeordnet,
die beispielsweise als O-Ringdichtung ausgeführt ist. Eine im wesentlichen gleich
ausgestaltete zweite Dichtung, ebenfalls in Form einer O-Ringdichtung 44,
ist zwischen Gehäusedeckel 42 und
Mittelelement 20 vorgesehen. Denkbar sind an dieser Stelle
auch sogenannte 2-Komponenten-Dichtungen, die in einem 2-Komponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt werden. In einem solchen 2-Komponenten-Spritzgussverfahren
werden zwei Materialien, nämlich
das Kunststoffmaterial zur Ausformung des entsprechenden Gehäuseteils und
das Dichtungsmaterial zur Ausformung der jeweiligen Dichtung, nacheinander
während
des Herstellungsprozesses eingespritzt. Die beiden Materialien,
beispielsweise Kunststoff zur Ausformung des entsprechenden Ge häuseelements
und Silikon zur Ausformung der Dichtung, bilden nach der Abkühlung eine
feste Verbindung. Solche Dichtungen können beispielsweise an beiden
gegenüberliegenden Stirnseiten
des Mittelelements 20 auf Seiten des Gehäusedeckels 42 bzw.
auf Seiten des Basiselements 34 angeordnet werden. Genauso
gut ist es jedoch auch möglich,
die jeweilige Dichtung am Gehäusedeckel 42 bzw.
am Basiselement 34 vorzusehen.
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Durch
die Ausgestaltung des Gehäuses 6 mit einem
Basiselement 34 und einem davon separat herstellbaren Mittelelement 20 ist
es möglich,
die eingangs genannten Probleme im Herstellungsverfahren bei der
Ausformung des Kunststoffgehäuses
zu vermeiden. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass beide Gehäusekomponenten
durch beidseitiges Einspritzen von Kunststoffmaterial in eine entsprechende
Spritzform herstellbar sind, insbesondere unter Verwendung von einfachsten ”Auf-Zu”-Werkzeugen.
Insbesondere ist es ermöglicht,
Materialanhäufungen
im Bereich der Kabeldurchführungen 32 in
der Nähe
des Gehäusebodens zu
vermeiden, da die Kabeldurchführungen 32 und die
damit in Verbindung stehende Gehäusewand 28 durch
beidseitiges Einspritzen materialsparend und präzise von mehreren gegenüberliegenden
Richtungen ausgeformt werden können.
Somit wird das Gehäuse
durch diese Zweiteilung des unteren Gehäusebereichs einfacher produzierbar
gestaltet, so dass die Anschlussvorrichtung insgesamt kostengünstiger herstellbar
ist.
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- 2
- Solarmodulanordnung
- 4
- Anschlussvorrichtung
- 6
- Gehäuse
- 8
- elektrischer
Leiter (Anschlusskabel)
- 10
- zweite
Schicht
- 12
- erste
Schicht
- 13
- Anschlussfolie
- 14
- Solarzelle(n)
- 15
- elektrisches
Anschlusssystem
- 16
- Klebeschicht
- 18
- Gehäuseinnenraum
- 20
- Mittelelement
- 22
- Innenraum
- 24,
26
- Verriegelungselement
- 28
- Gehäusewand
- 30
- Anschlussöffnung
- 32
- Kabeldurchführung
- 33
- Gewinde
für Kabelverschraubung
- 34
- Basiselement
- 36
- Grundfläche
- 38
- erste
Dichtung
- 40
- Gehäuseinnenkontur
- 41
- Leiterdurchführung
- 42
- Gehäusedeckel
- 44
- zweite
Dichtung
- 46
- Verbindungsvorrichtung