DE102008046345A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts, insbesondere eines medizinischen Geräts - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts, insbesondere eines medizinischen Geräts Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts (1), insbesondere eines medizinischen Geräts. In dem Verfahren wird ein erster dreidimensionaler Raumbereich der räumlichen Umgebung durch ein oder mehrere erste, während des Überwachens der räumlichen Umgebung ortsfest angeordnete Erfassungsmittel (7, ..., 10) erfasst. Ferner wird ein zweiter dreidimensionaler Raumbereich der räumlichen Umgebung durch ein oder mehrere zweite, an dem bewegbaren Gerät angeordnete Erfassungsmittel (11, 12) erfasst. Aus dem ersten und zweiten erfassten Raumbereich wird ein dreidimensionales Umgebungsmodell erstellt, welches durch ein oder mehrere Objekte (2, ..., 6, A, D) und das Gerät (1) belegte Raumvolumina im ersten und zweiten Raumbereich spezifiziert. Basierend auf dem Umgebungsmodell wird ein Kollisionsrisiko zwischen dem Gerät (1) und dem oder den Objekten (2, ..., 6, A, D) im Raum ermittelt. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass durch das Erfassen sowohl eines ersten Raumbereichs durch ortsfeste Erfassungsmittel als auch eines zweiten Raumbereichs durch Erfassungsmittel am bewegbaren Gerät eine zuverlässige Vermeidung von Kollisionen zwischen dem Gerät und anderen Objekten erreicht wird.

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts, insbesondere eines medizinischen Geräts
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts, insbesondere eines medizinischen Geräts.
  • Im Bereich der Medizintechnik kommen heutzutage häufig medizinische Geräte zum Einsatz, welche bei der Durchführung entsprechender Diagnosen bzw. Therapien teilautomatisch bzw. vollautomatisch Bewegungen ausführen. Oftmals weisen die Umgebungen, in denen die medizinischen Geräte verwendet werden, eine hohe Dynamik auf, welche sich durch Bewegungen des medizinischen Personals bzw. weiterer Geräte im Raum ergeben. Es ist deshalb wünschenswert, die Bewegung des Geräts zu überwachen, um Kollisionen zwischen dem Gerät und den weiteren Objekten im Raum zu vermeiden.
  • Im industriellen Einsatz sind zur Überwachung von bewegten Maschinen sog. Lichtvorhänge bekannt, mit denen die Arbeitsräume der bewegten Maschinen mit geeigneten Sensoren gegen das Betreten von Personen geschützt sind. Diese Überwachung eignet sich nicht zum Einsatz in Umgebungen, bei denen sich. das Umfeld der bewegten Maschine dynamisch verändert, wie dies beispielsweise in medizinischen Interventionsräumen bei Patientenbehandlungen mit bewegten medizinischen Geräten der Fall ist.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die räumliche Umgebung eines bewegbaren Geräts mit hoher Zuverlässigkeit zu überwachen.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 oder die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Weiter bildungen der Erfindungen sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein erster dreidimensionaler Raumbereich der zu überwachenden räumlichen Umgebung durch ein oder mehrere erste, während des Überwachens der räumlichen Umgebung ortsfest angeordnete Erfassungsmittel erfasst. Darüber hinaus wird ein zweiter dreidimensionaler Raumbereich der räumlichen Umgebung durch ein oder mehrere zweite, an dem bewegbaren bzw. sich bewegenden Gerät angeordnete Erfassungsmittel erfasst. Anschließend wird rechnergestützt aus dem ersten und zweiten erfassten Raumbereich ein dreidimensionales Umgebungsmodell erstellt, welches ein oder mehrere Objekte und das Gerät belegte Raumvolumina im ersten und zweiten Raumbereich spezifiziert. Unter einem ersten bzw. zweiten Raumbereich ist dabei ein beliebiger kontinuierlicher Raumbereich oder ein sich aus mehreren diskreten räumlichen Abschnitten zusammengesetzter Raumbereich zu verstehen.
  • Die Erstellung eines Umgebungsmodells aus dreidimensionalen Messdaten der Umgebung ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt, wobei erfindungsgemäß nunmehr sowohl Messdaten zumindest eines stationären Erfassungsmittels als auch Messdaten zumindest eines an dem bewegbaren bzw. sich bewegenden Gerät angebrachten Erfassungsmittels berücksichtigt werden. Es wird somit ein fusioniertes Umgebungsmodell aus Daten von stationären und beweglichen Erfassungsmitteln erstellt. Basierend auf dem Umgebungsmodell wird schließlich ein Kollisionsrisiko zwischen dem Gerät und dem oder den Objekten im Raum ermittelt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass neben einer globalen Erfassung einer möglichen Bewegung des Geräts durch ortsfeste Erfassungsmittel auch eine lokale Erfassung der Gerätebewegung unmittelbar in der Umgebung des Geräts durch sich mit dem Gerät bewegende Erfassungsmittel erreicht wird. Auf diese Weise kann auch der Raum in verdeck ten, nicht durch ortsfeste Erfassungsmittel erfassbaren Bereichen im Hinblick auf Kollisionen überwacht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Überwachung zumindest mit einem Erfassungsmittel im Wesentlichen kontinuierlich, was dadurch erreicht werden kann, dass der erste und/oder zweite Raumbereich als Bildstrom aus zeitlich aufeinander folgenden Bildern basierend auf dem oder den ersten bzw. zweiten Erfassungsmitteln erfasst wird.
  • Das ermittelte Kollisionsrisiko kann Werte in einem kontinuierlichen Wertebereich oder in einem diskreten Wertebereich annehmen, wobei die Werte eine Aussage ermöglichen, wie hoch das Risiko der Kollision ist. Beispielsweise kann eine Zunahme oder Abnahme des Werts eine Zunahme des Kollisionsrisikos repräsentieren. Gegebenenfalls ist es möglich, dass das Kollisionsrisiko auch nur zwischen den Zuständen „vorhandene Kollisionsgefahr” und „nicht vorhandene Kollisionsgefahr” unterscheiden kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das ermittelte Kollisionsrisiko derart ausgestaltet, dass es umso größer ist, je geringer ein Abstandsmaß zwischen dem Gerät und dem oder den Objekten im Raum ist. Das Abstandsmaß kann beispielsweise der sich aus dem Umgebungsmodell ergebende geringste Abstand zwischen Objekt und Gerät sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei der Ermittlung des Kollisionsrisikos ferner die zukünftige Bewegungsrichtung des Geräts und/oder des oder der Objekte im Raum ermittelt. Dabei wird eine Kollisionsgefahr festgestellt, wenn unter der Annahme einer Weiterbewegung des Geräts und/oder des oder der Objekte in einer bestimmten Zeitspanne eine Kollision auftritt. Dabei wird insbesondere auch die Geschwindigkeit der Bewegung der Objekte bzw. des Geräts berücksichtigt. Die zukünftige Bewegungsrichtung kann auf verschiedene Arten ermittelt werden. Insbesondere kann sie aus der aktuellen und/oder vergangenen Bewegungsrichtung des Geräts und/oder des oder der Objekte bestimmt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die zukünftige Bewegungsrichtung aus Informationen über die durchzuführende Bewegung des Geräts und/oder des oder der Objekte zu ermitteln. Dabei können insbesondere Informationen aus der Steuerung des Geräts betreffend die durchzuführende Bewegung ausgelesen werden.
  • Im Falle, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Kollisionsgefahr festgestellt wird bzw. das Kollisionsrisiko ein vorbestimmtes Maß überschreitet, können geeignete Maßnahmen zur Vermeidung der Kollision getroffen werden. Beispielsweise kann ein Alarm ausgegeben werden, der das Bedienpersonal informiert, woraufhin das Bedienpersonal das Gerät stoppen kann. Ebenso kann die Bewegung des Geräts automatisch angehalten werden. Ferner kann das Gerät gegebenenfalls eine Ausweichbewegung zur Kollisionsvermeidung ausführen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der erste und/oder zweite Raumbereich durch erste bzw. zweite Erfassungsmittel in der Form von einer oder mehreren aktiv entfernungsmessenden Sensoreinrichtungen erfasst. Solche Sensoreinrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie zur Entfernungsmessung aktiv Signale aussenden und diese Signale nach Reflexion oder Streuung an Objekten wieder detektieren. Aus der durch die Reflexion oder Streuung hervorgerufenen Veränderung der Signale bzw. der Laufzeit der Signale kann die Entfernung zu Objekten ermittelt werden. Die Signale können elektromagnetische Wellen (insbesondere Licht im sichtbaren oder nichtsichtbaren Bereich, wie z. B. Laserlicht) sowie Schallwellen, insbesondere Ultraschallwellen, umfassen. Die aktive Entfernungsmessung unterscheidet sich von der passiven Entfernungsmessung, bei der z. B. durch Verrechnung von aus verschiedenen Perspektiven aufgenommenen Bildern eine Entfernung bestimmt wird. Aktiv entfernungsmessende Sensoreinrichtungen sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt, es kann sich dabei beispielsweise um 3D-Kameras (z. B. von der Firma MESA) oder um Laserscanner (z. B. vom Typ URG 04-LX der Firma Hokuyo) handeln.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Überwachung von beliebigen bewegbaren bzw. bewegten Geräten eingesetzt werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird mit dem Verfahren jedoch die Umgebung einer bildgebenden medizinischen Vorrichtung, insbesondere einer Röntgeneinrichtung, überwacht. Vorzugsweise handelt es sich bei der überwachten Röntgeneinrichtung um einen sog. C-Bogen, der an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dabei erfassen das oder die zweiten Erfassungsmittel vorzugsweise Raumabschnitte, in welche sich der C-Bogen durch eine Rotation und/oder Translation bewegt, insbesondere bei einer Transferfahrt hin zu oder weg von einer Arbeitsposition oder bei einer diagnostischen Bewegung. Auf diese Weise wird eine besonders effiziente Überwachung von Raumbereichen in der Umgebung des C-Bogens erreicht. Vorzugsweise erfassen das oder die zweiten Erfassungsmittel dabei einen oder mehrere Raumabschnitte vor den Enden des C-Bogens und/oder innerhalb des C-Bogens und/oder am Rücken des C-Bogens. Diese Raumabschnitte sind die bevorzugten Raumabschnitte, in denen sich ein C-Bogen bei einer Transferfahrt bzw. der Durchführung einer diagnostischen Bewegung bewegt.
  • Im Unterschied zu den zweiten Erfassungsmitteln sind das oder die ersten Erfassungsmittel vorzugsweise in einem Bereich angeordnet, in dem die Gesamtbewegung des Geräts und der Objekte im Raum erfasst werden kann. In einer bevorzugten Variante sind das oder die ersten Erfassungsmittel folglich im oberen Bereich, insbesondere unter der Decke, des Raums angeordnet, in dem die zu überwachende räumliche Umgebung liegt.
  • Neben dem oben beschriebenen Verfahren betrifft die Erfindung ferner eine Vorrichtung zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts, insbesondere eines medizinischen Geräts. Die Vorrichtung umfasst ein oder mehrere erste, während des Überwachens ortsfest anordenbare Erfassungsmittel zum Erfassen eines ersten dreidimensionalen Raumbereichs der räumlichen Umgebung sowie ein oder mehrere zweite, an dem bewegbaren bzw. sich bewegenden Gerät anordenbare Erfassungsmittel zum Erfassen eines zweiten dreidimensionalen Raumbereichs der räumlichen Umgebung. Ferner ist eine Auswerteeinheit vorgesehen, welche im Betrieb aus dem ersten und zweiten erfassten Raumbereich ein dreidimensionales Umgebungsmodell erstellt, welches durch ein oder mehrere Objekte und das Gerät belegte Raumvolumina im ersten und zweiten Raumbereich spezifiziert, und welche basierend auf dem Umgebungsmodell ein Kollisionsrisiko zwischen dem Gerät und dem oder den Objekten im Raum ermittelt. Die Vorrichtung ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass jede der oben beschriebenen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der Vorrichtung durchführbar ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
  • Es zeigen:
  • Fig. eine schematische Draufsicht auf einen medizinischen Interventionsraum, in dem das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren durchgeführt wird;
  • 2 Seitenansichten der bei einer Anrückbewegung hin zum Patienten durchlaufenen Transversalvolumina eines C-Bogens;
  • 3 Seitenansichten der bei einer Abrückbewegung weg vom Patienten durchlaufenen Transversalvolumina eines C-Bogens;
  • 4 und 5 die bei einer Rotation um den Mittelpunkt bzw. das Isozentrum eines C-Bogens durchlaufenen Transversalvolumina;
  • 6 eine Ansicht analog zu 1, in der kritische Volumina mit Kollisionsgefahr spezifiziert sind; und
  • 7 eine Seitenansicht eines C-Bogens mit zwei daran angebrachten 3D-Kameras zur Erfassung des Umgebung des C-Bogens.
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens in Bezug auf die Überwachung der Bewegung eines medizinischen Geräts in der Form eines sog. C-Bogens erläutert. C-Bögen sind C-förmige Röntgeneinrichtung. In dem Szenario der 1 können C-Bögen aus der Modellfamilie AXIOM Artis (beispielsweise die Variante dFA) verwendet werden. Nichtsdestotrotz kann das erfindungsgemäße Verfahren auch für andere Röntgeneinrichtungen, beispielsweise Biplananlagen mit zwei C-Bögen, wie z. B. AXIOM Artis dBC, eingesetzt werden, oder für kartesisch geführte Anlagen, beispielsweise für das Modell AXIOM Aristos FX Plus. Bei allen genannten Modellen handelt es sich um Geräte der Siemens AG.
  • 1 zeigt in Draufsicht einen medizinischen Interventionsraum R, in dem eine kardiologische Intervention unter Einbeziehung eines entsprechenden C-Bogens 1 durchgeführt wird. Der C-Bogen umfasst dabei eine Röntgenstrahlungsquelle mit Kollimater 1a, die an einem Ende des C-Bogens angeordnet ist, sowie einen entsprechenden Detektor 1b am anderen Ende des C-Bogens. Der C-Bogen kann dabei zum Röntgen eines entsprechenden Körperteils eines Patienten in beliebige Richtungen rotiert und verschoben werden, wobei die Rotationen und Translationen durch eine entsprechende Positionierungseinrichtung durchgeführt werden, an welche der C-Bogen befestigt ist und welche aus Übersichtlichkeitsgründen nicht in 1 gezeigt ist.
  • Bei der in 1 gezeigten Intervention ist ein Arzt und ein Assistent beteiligt. Der momentane Aufenthaltsort des Arztes ist dabei durch eine Ellipse D und der momentane Aufenthaltsort des Assistenten durch eine Ellipse A angedeutet. Die kar diologische Intervention wird an einem (nicht gezeigten) Patienten auf einem in Draufsicht dargestellten Patiententisch 2 durchgeführt. Ferner sind in dem Raum R Monitore 3 zum Betrachten der mit dem C-Bogen aufgenommenen Bilder sowie ein weiteres medizinisches Gerät in der Form eines EEGs (EEG = Elektro-Enzephalographie) vorgesehen. Darüber hinaus ist ein über ein Gelenk 5 an der Decke des Raums befestigtes Röntgenschutzschild 6 vorhanden, welches zum Schutz des medizinischen Personals gegenüber Strahlung des C-Bogens bei der Durchführung des Röntgens dient.
  • In dem Szenario der 1 besteht das Problem, dass der C-Bogen automatisch bzw. teilautomatisch Bewegungen durchführt, um in entsprechende Positionen zur Durchführung der Röntgenmessung bewegt zu werden. Es kann dabei zu Kollisionen zwischen dem C-Bogen und den anderen Objekten bzw. Personen im Interventionsraum kommen. Zur Vermeidung von solchen Kollisionen sind gemäß 1 ein erstes Kameraarray umfassend Kameras 7 und 8 und ein zweites Kameraarray umfassend Kameras 8 und 9 vorgesehen, wobei jedes Array mittig an der Längsseite des Raums unter der Decke befestigt ist. Mit Hilfe der einzelnen Kameras kann ein dreidimensionales Modell eines Teilbereichs des Raums R erfasst werden, wobei die Sichtwinkel der Kameras in 1 durch entsprechende Winkel α angedeutet sind. Der über die Kameras erfasste Bereich ist dabei derart festgelegt, dass er sog. Risikovolumina charakterisiert, in denen Aktivitäten durch den C-Bogen bzw. Objekte und Personen im Raum R vermutet werden.
  • Bei den verwendeten Kameras handelt es sich um 3D-Kameras, welche vorzugsweise mittels aktiver bzw. direkter Entfernungsmessung den Raum dreidimensional erfassen. Unter aktiver Entfernungsmessung ist dabei eine Entfernungsmessung zu verstehen, bei der durch die Kamera aktiv ein Signal ausgesendet und wieder empfangen wird, wobei basierend auf der Veränderung des empfangenen Signals gegenüber dem ursprünglichen Signal durch Reflexionen bzw. Streuungen an vorhandenen Objekten bzw. basierend auf der Laufzeit des Signals die drei dimensionale Vermessung des Raums erfolgt. Das Signal kann beliebig ausgestaltet sein, es kann sich insbesondere um elektromagnetische Wellen (z. B. Licht im sichtbaren oder nicht sichtbaren Bereich) bzw. um Schallwellen (z. B. Ultraschall) handeln.
  • Wie bereits erwähnt, kann der C-Bogen eine Vielzahl von unterschiedlichen Rotations- bzw. Transversalbewegungen ausführen. 2 zeigt dabei in entsprechenden Seitenansichten beispielhaft die Transversalvolumina, die ein C-Bogen beim Annähern an eine Arbeitsposition (sog. Abrückbewegung) in einer vorgegebenen Zeitspanne durchquert. Die Volumina umfassen zwei vordere Volumina V1 und V2, welche vor dem Kollimater 1a bzw. vor dem Detektor 1b liegen. Darüber hinaus beinhalten die Volumina ein Volumen V3 im Innenbereich des C-Bogens. Der Bereich, in dem sich der Patient befindet, ist als virtuelle, sich senkrecht zur Blattebene erstreckende Patientenröhre in der Form eines Kreuzes C angedeutet, wobei die Patientenröhre analog in den 3 bis 5 wiedergegeben ist. Darüber hinaus ist die Bewegungsrichtung des C-Bogens durch einen entsprechenden Pfeil P wiedergegeben. Bei entsprechender Positionierung des C-Bogens kann der Fall auftreten, dass die Volumina V1, V2 und V3 durch die Rückseite des C-Bogens für die Kameras 7 bis 10 aus 1 abgeschattet sind. Erfindungsgemäß können entsprechende (nicht gezeigte) Kameras an dem C-Bogen vorgesehen sein, welche diese Raumvolumina überwachen. Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Kameras wiederum um 3D-Kameras, welche analog zu den oben beschriebenen, unter der Decke angeordneten Kameras durch aktive Entfernungsmessung die Volumina überwachen.
  • 3 zeigt eine Ansicht analog zu 2, wobei nunmehr die bei einer Bewegung zum Entfernen des C-Bogens vom Patienten (sog. Abrückbewegung) durchlaufenen Transversalvolumina gekennzeichnet sind. Diese Volumina liegen auf dem Rücken des C-Bogens und sind mit V4, V5 und V6 bezeichnet. Ebenso ist die Bewegungsrichtung bei der Abrückbewegung durch einen Pfeil P' wiedergegeben. Erfindungsgemäß kann mit entsprechen den (nicht gezeigten) 3D-Kameras analog zu 2 nunmehr der Rücken des C-Bogens überwacht werden.
  • Neben den bei einer Anrück- bzw. Abrückbewegung durchlaufenen Volumina durchquert ein C-Bogen bei einer diagnostischen Rotationsbewegung weitere Volumina, welche in 4 und 5 wiedergegeben sind. Die Ansichten der 4 und 5 entsprechen dabei den Ansichten der 3 und 4, wobei nunmehr jedoch Transversalvolumina wiedergegeben sind, welche bei einer Rotation um das Isozentrum (d. h. um eine senkrecht zur Blattebene im Mittelpunkt des Kreuzes C verlaufende Achse) durchlaufen werden. Diese Rotation ist durch den Pfeil R angedeutet. Man erkennt in 4, dass schräg vor den Enden des C-Bogens liegende Volumina V7 und V8 sowie am Rücken des C-Bogens liegende Volumina V9 und V10 entsprechend durchlaufen werden. Erfindungsgemäß können mit entsprechenden Erfassungseinrichtungen, vorzugsweise wiederum mit aktiv entfernungsmessenden 3D-Kameras, diese Volumina überwacht werden.
  • 5 zeigt die gleiche Rotation R um das Isozentrum des C-Bogens wie 4, wobei in 5 jedoch die im Innenbereich des C-Bogens bei der Rotation durchlaufenen Transversalvolumina gekennzeichnet sind. Diese Transversalvolumina liegen benachbart zu dem Kollimater 1a bzw. dem Detektor 1b und sind als V11 bzw. V12 bezeichnet. Erfindungsgemäß können durch entsprechende Erfassungseinrichtungen, wiederum vorzugsweise in der Form von 3D-Kameras mit aktiver Entfernungsmessung, auch diese Raumvolumina überwacht werden.
  • Die hier beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl durch ortsfest im Raum R installierte Kameras 7 bis 10 als auch durch sich mit dem C-Bogen bewegende Kameras Raumbereiche mit Kollisionsgefahr überwacht werden. Die erfassten dreidimensionalen Daten werden dabei mit an sich bekannten Verfahren in ein gemeinsames Umgebungsmodell fusioniert, um kritische Volumina zu erkennen, bei denen sich die Transversalvolumina der Bewe gung des C-Bogens mit den über die Kameras 7 bis 10 erfassten Risikovolumina überschneiden.
  • 6 zeigt eine Ansicht analog zu 1, bei der sich der C-Bogen mit nach unten gerichteten Enden über dem Patienten auf dem Tisch 2 befindet. Der von oben gesehene Querschnitt des C-Bogens ist dabei als entsprechendes Rechteck schematisiert wiedergegeben. Es treten in dem Szenario der 6 Überlappungen zwischen Transversalvolumina des C-Bogens und der durch die Kameras 7 bis 10 erfassten Raumbereiche auf, welche die oben genannten kritischen Volumina darstellen. Der Bereich von solchen kritischen Volumina ist in 6 vereinfacht durch entsprechende Ellipsen E1 und E2 wiedergegeben. Man erkennt aus 6, dass die nach unten gerichteten Transversalvolumina (d. h. die in den vorangegangenen Figuren gezeigten Volumina V1 bis V3, V7, V8, V11 und V12) durch den Querschnitt des C-Bogens abgeschattet werden. Bei einer ausschließlichen Überwachung der Raumumgebung mit den Kameras 7 bis 10 könnte somit nicht festgestellt werden, ob bzw. wann gegebenenfalls Kollisionen mit Objekten bzw. Personen in den abgeschatteten Volumina auftreten können. Da in der hier beschriebenen Ausführungsform jedoch auch überschattete Bereiche mit entsprechenden Erfassungseinrichtungen am C-Bogen erfasst werden, können auch Kollisionsgefahren erkannt werden, welche nicht durch die Kameras 7 bis 10 alleine ermittelbar sind. Insbesondere sind in dem fusionierten Umgebungsmodell aus den Daten der Kameras 7 bis 10 und der Erfassungseinrichtungen des C-Bogens auch Objekte in überschatteten Bereichen enthalten.
  • 7 zeigt eine Seitenansicht des C-Bogens analog zu den Ansichten gemäß 4 und 5. Es ist wiederum durch einen Pfeil R eine Rotation um das Isozentrum des C-Bogens angedeutet. In 7 sind ferner die bevorzugten Positionen von zwei Erfassungseinrichtungen 11 und 12 am C-Bogen wiedergegeben. Es handelt sich bei diesen Erfassungseinrichtungen um 3D-Kameras mit aktiver Entfernungsmessung, welche die bei der Rotationsbewegung R durchlaufenen Raumvolumina im vorde ren Bereich vor dem C-Bogen überwachen. Hierzu sind die Kameras jeweils an den Enden des C-Bogens befestigt und erfassen durch ihren Blickwinkel jeweils die Bereiche B1 und B2, welche die entsprechenden Volumina V7 und V8 enthalten, die bei der Rotationsbewegung durchlaufen werden (siehe auch 4).
  • Die im Vorangegangenen geschilderten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnen sich dadurch aus, dass das Umfeld eines sich bewegenden medizinischen Geräts sowohl mit einem ortsfesten Kameraarray umfassend Kameras 7 bis 10 als auch mit beweglichen Kameras 11 und 12 überwacht wird. Die Daten der ortsfesten Kameras und der beweglichen Kameras werden dabei in einem gemeinsamen Umgebungsmodell fusioniert. Die Kameras 7 bis 10 sind dabei beispielsweise als Videokameras ausgestaltet, welche in schneller Aktualisierungsrate dreidimensionale Beleginformationen in Bezug auf den mit den Kameras überwachten Bereich liefern, wobei jedoch ein Restrisiko aufgrund möglicher Abschattungen, schwieriger Beleuchtung, schwachem Kontrast und anderen videokameratypischen Schwierigkeiten verbleibt.
  • Die wesentlichen Restrisiken können dabei durch zusätzliche 3D-Sensoren auf dem C-Bogen abgedeckt werden, wobei diese Sensoren vorzugsweise wiederum Kameras oder auch Laserscanner sind. Diese Sensoren können große Teile des gesamten Arbeitsraums des C-Bogens überstreichen, da sie sich aufgrund des Bewegungsmechanismus des C-Bogens auch selbst bewegen. Über die Steuerung des C-Bogens sind die Position und die Orientierung der Kameras am C-Bogen genau bekannt und man erhält somit eine große, redundante Menge an Messdaten der Umgebung des C-Bogens und kann daher das Umfeld um den C-Bogen genau modellieren. Gemäß vorgegebenen Kriterien kann dann eine Kollisionsgefahr erkannt werden, insbesondere wenn sich ein Transversalvolumen gemäß der Bewegungsrichtung des Geräts auf ein im Umgebungsmodell enthaltenes Objekt derart zubewegt, das in einer vorgegebenen Zeitspanne eine Kollision auftritt. In diesem Fall können entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, beispielsweise kann ein Alarm ausgegeben werden, der C-Bogen kann gestoppt werden bzw. eine Ausweichbewegung ausführen. Insbesondere kann sichergestellt werden, dass sich der C-Bogen auf Bahnen bewegt, welche nicht mit Objekten bzw. Personen im Raum kollidieren.
  • Das Kameraarray mit den Kameras 7 bis 10 aus 1 bzw. 6 eignet sich sehr gut, um festzustellen, ob sich die Gegebenheiten in der Umgebung des Geräts wesentlich ändern. Somit liefern die Kameras 7 bis 10 eine gute Überwachung der Aktivitäten in den nicht abgeschatteten Volumina des Raums, wohingegen durch die Erfassungsmittel an dem Gerät die für den momentanen Bewegungszustand relevante Umgebung direkt am Gerät unmittelbar, schnell und zuverlässig dreidimensional erfasst wird. Das Gerät kann bei drohenden Kollisionen somit rasch nach Ausweichmöglichkeiten suchen bzw. seinen Bewegungsplan bezüglich der auszuführenden Bewegung gegebenenfalls modifizieren.
  • Die im Vorangegangenen beschriebenen Ausführungsformen wurden am Beispiel eines medizinischen Geräts in einem Interventionsraum beschrieben. Die obigen Ausführungen sind jedoch analog auch auf beliebige andere medizinische oder nichtmedizinische Geräte in beliebigen anderen räumlichen Umgebungen analog anwendbar.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts (1), insbesondere eines medizinischen Geräts, bei dem: – ein erster dreidimensionaler Raumbereich der räumlichen Umgebung durch ein oder mehrere erste, während des Überwachens der räumlichen Umgebung ortsfest angeordnete Erfassungsmittel (7, ..., 10) erfasst wird; – ein zweiter dreidimensionaler Raumbereich der räumlichen Umgebung durch ein oder mehrere zweite, an dem bewegbaren Gerät angeordnete Erfassungsmittel (11, 12) erfasst wird; – aus dem ersten und zweiten erfassten Raumbereich ein dreidimensionales Umgebungsmodell erstellt wird, welches durch ein oder mehrere Objekte (2, ..., 6, A, D) und das Gerät (1) belegte Raumvolumina im ersten und zweiten Raumbereich spezifiziert; – basierend auf dem Umgebungsmodell ein Kollisionsrisiko zwischen dem Gerät (1) und dem oder den Objekten (2, ..., 6, A, D) im Raum ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste und/oder zweite Raumbereich als Bildstrom aus zeitlich aufeinander folgenden Bildern erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das ermittelte Kollisionsrisiko umso größer ist, je geringer ein Abstandsmaß zwischen dem Gerät (1) dem oder den Objekten im Raum ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche, wobei bei der Ermittlung des Kollisionsrisikos die zukünftige Bewegungsrichtung des Geräts (1) und/oder des oder der Objekte (2, ..., 6, A, D) im Raum ermittelt wird, wobei eine Kollisionsgefahr festgestellt wird, wenn unter der Annahme einer Weiterbewegung des Geräts und/oder des oder der Objekte (2, ..., 6, A, D) in einer bestimmten Zeitspanne eine Kollision auftritt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die zukünftige Bewegungsrichtung aus aktuellen und/oder vergangenen Bewegungsrichtungen des Geräts (1) und/oder des oder der Objekte (2, ..., 6, A, D) und/oder aus Informationen über die durchzuführende Bewegung des Geräts und/oder des oder der Objekte (2, ..., 6, A, D) ermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Falle, dass das Kollisionsrisiko ein vorbestimmtes Maß überscheitet, ein Alarm ausgegeben wird und/oder die Bewegung des Geräts (1) gestoppt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Falle, dass das Kollisionsrisiko ein vorbestimmtes Maß überscheitet, eine Ausweichbewegung zur Kollisionsvermeidung durch das Gerät (1) ausgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der erste und/oder zweite Raumbereich durch eine oder mehrere aktiv entfernungsmessende Sensoreinrichtungen (7, ..., 10, 11, 12) erfasst wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das oder die Sensoreinrichtungen (7, ..., 10, 11, 12) eine oder mehrere aktiv entfernungsmessende 3D-Kameras und oder einen oder mehrere Laserscanner umfassen.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mit dem Verfahren die Umgebung einer bildgebenden medizinischen Vorrichtung, insbesondere einer Röntgeneinrichtung, überwacht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die räumliche Umgebung eines C-Bogens überwacht wird, wobei das oder die zweiten Erfassungsmittel (11, 12) Raumabschnitte erfassen, in welche sich der C-Bogen durch eine Rotation und/oder Translation bewegt, insbesondere bei einer Transferfahrt hin zu oder weg von einer Arbeitsposition oder bei einer diagnostischen Bewegung.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das oder die zweiten Erfassungsmittel (11, 12) einen oder mehrere Raumabschnitte vor den Enden des C-Bogens und/oder innerhalb des C-Bogens und/oder am Rücken des C-Bogens erfassen.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder die ersten Erfassungsmittel (7, ..., 10) im oberen Bereich, insbesondere unter der Decke, des Raums angeordnet sind, in dem die zu überwachende räumliche Umgebung liegt.
  14. Vorrichtung zum Überwachen der räumlichen Umgebung eines bewegbaren Geräts (1), insbesondere eines medizinischen Geräts, umfassend: – ein oder mehrere erste, während des Überwachens der räumlichen Umgebung ortsfest anordenbare Erfassungsmittel (7, 10) zum Erfassen eines ersten dreidimensionaler Raumbereichs der räumlichen Umgebung; – ein oder mehrere zweite, an dem bewegbaren Gerät (1) anordenbare Erfassungsmittel (11, 12) zum Erfassen eines zweiten dreidimensionalen Raumbereichs; – eine Auswerteeinheit, welche im Betrieb aus dem ersten und zweiten erfassten Raumbereich ein dreidimensionales Umgebungsmodell erstellt, welches durch ein oder mehrere Objekte (2, ..., 6, A, D) und das Gerät (1) belegte Raumvolumina im ersten und zweiten Raumbereich spezifiziert, und welche basierend auf dem Umgebungsmodell ein Kollisionsrisiko zwischen dem Gerät (1) und dem oder den Objekten (2, ..., 6, A, D) im Raum ermittelt wird.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, welche derart ausgestaltet ist, dass mit der Vorrichtung ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 durchführbar ist.
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