DE102008045194B4 - Medizinisches Präparat auf pflanzlicher Basis - Google Patents

Abstract

Verwendung von Lärchenharz in der Human- und Tiermedizin zur Behandlung von Lyme-Borreliose.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Präparat auf pflanzlicher Basis mit dem Bestandteil Lärchenharz zur Verwendung in der Human- und Tiermedizin.
• Die Lärche (z. B. Larix decidua Mill.) gehört zu den Kieferngewächsen (Pinaceae). Lärchenharz und das daraus gewonnene Lärchenöl (Terpentinöl) sind als Wirkstoff in medizinischen Präparaten bekannt. Das honigartige, balsamisch duftende Harz der Lärche sammelt sich in den so genannten Harzrissen des Wurzelhalses, wo es durch ein baumschonendes Bohrverfahren gewonnen wird. Es enthält Harzsäuren und ätherische Öle, welche eine wundheilende, durchblutungsfördernde, desinfizierende und schleimlösende Wirkung haben. Verwendet wird das Lärchenharz bisher in Zugsalben zur Behandlung von Ekzemen, in Brustbalsamen gegen Husten und Bronchitis, in Präparaten zur Hautreinigung, in durchblutungsfördernden Injektionslösungen und in Augentropfen für die Behandlung von Bindehautentzündungen. Das aus dem Lärchenharz gewonnene Lärchenöl oder Lärchenterpentin findet in Massageölen, Badezusätzen und Einreibungen Verwendung.
• Herkömmliche medizinische Präparate zur Bekämpfung von krankheitserregenden Bakterien und Viren bei der Behandlung von Infektionserkrankungen, bei Entzündungen und Hauterkrankungen haben vielfach toxische Nebenwirkungen.
• So wird die Lyme-Borreliose, eine Infektionskrankheit, bei der der Erreger durch eine Zeckenart übertragen wird, wie viele andere Infektionskrankheiten mit je nach Dosierung toxisch wirkenden Antibiotika behandelt.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein in der Human- und Tiermedizin verwendbares medizinisches Präparat für die Behandlung von Lyme-Borreliose anzugeben, das auf pflanzlicher Basis möglichst geringe toxische Nebenwirkungen hat.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das erfindungsgemäße medizinische Präparat die Verwendung von Lärchenharz für die Behandlung vorsieht.
• Als besonders geeignet für die medizinische Behandlung hat sich Lärchenharz von Larix decidua Mill. erwiesen. Das Präparat wird vorzugsweise in Form einer Lösung von 1 bis 50 g Lärchenharz in 100 ml 40 bis 99%-igem Alkohol verwendet. Besonders geeignet für die Behandlung der Lyme-Borreliose ist eine Lösung von 5 g Lärchenharz in 100 ml 70%-igem Alkohol. Bei der Einnahme dieser Lösung in einer Dosierung von dreimal täglich 5 bis 15 Tropfen, verdünnt mit etwa 50 ml Wasser, haben sich gute Behandlungsergebnisse der Lyme-Borreliose gezeigt.
• Eine Lösung von 3 g Lärchenharz (z. B. Harz der Larix decidua Mill.) in 100 ml Alkohol (Ethanol), verdünnt mit etwa 1000 ml Wasser, zum Besprühen bevorzugter Haut- und Fellstellen bei Mensch und Tier hat sich zudem als besonders wirksame Prophylaxe gegen Parasiten, insbesondere Zecken erwiesen.

Claims (4)

1. Verwendung von Lärchenharz in der Human- und Tiermedizin zur Behandlung von Lyme-Borreliose.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lärchenharz von Larix decidua Mill. verwendet wird.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lärchenharz in Form einer Lösung von 1 bis 50 g Lärchenharz in 100 ml 40 bis 100%-igem Alkohol verwendet wird.
4. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung von 5 g Lärchenharz in 100 ml 70%-igem Alkohol verwendet wird.