DE102008044371A1 - Sensoranordnung und Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Sensoranordnung mit einem eine Haupterstreckungsebene aufweisenden Substrat und einer im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene auf dem Substrat angeordneten mikromechanischen Funktionsschicht vorgeschlagen, wobei zwischen dem Substrat und der mikromechanischen Funktionsschicht eine Zwischenschicht vorgesehen ist und wobei die mikromechanische Funktionsschicht wenigstens ein gegenüber dem Substrat bewegliches Element aufweist und wobei ferner eine elastische Befestigung des beweglichen Elements am Substrat mittels der Zwischenschicht vorgesehen ist, wobei wenigstens in einem Elastizitätsbereich, welcher senkrecht zur Haupterstreckungsebene zwischen dem beweglichen Element und dem Substrat vorgesehen ist, eine Kaverne zwischen der Zwischenschicht und dem Substrat ausgebildet ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Sensoranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche Sensoranordnungen sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift DE 43 18 466 A1 eine mikromechanischer Sensor bestehend aus einem Träger aus Silizium, einer auf den Träger aufgebrachten Epitaxieschicht aus Silizium, wobei durch einen Ätzprozess ein Teil der Epitaxieschicht als wenigstens ein mikromechanisches Auslenkteil freigelegt ist, das wenigstens einseitig an einem Abstützbereich mit dem Siliziumsubstrat verbunden ist und das bei einer Krafteinwirkung auf den Sensor gegenüber der übrigen Sensorstruktur auslenkbar ist und mit Mitteln zur Auswertung der Auslenkung, bekannt. Eine Kaverne im Abstützbereich, welche zwischen dem Abstützbereich und dem Siliziumsubstrat angeordnet ist, ist nicht vorgesehen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Sensoranordnung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung gemäß den nebengeordneten Ansprüchen haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass mittels des beweglichen Elements sowohl eine Beschleunigung senkrecht zur Haupterstreckungsebene, als auch parallel zur Haupterstreckungsebene detektierbar ist. Besonders vorteilhaft ist somit mit nur einer einzigen seismischen Masse in Form des beweglichen Elements ein Beschleunigungssensor in einer vergleichsweise einfachen, platzsparenden und kostengünstig herstellbaren Weise realisierbar, welcher gleichzeitig in x-Richtung, y-Richtung und z-Richtung sensitiv ist. Dies wird dadurch erreicht, dass im Bereich des bewegliche Elements eine Kaverne zwischen der Zwischenschicht, welche zur alleinigen Befestigung des bewegliche Elements vorgesehen ist, und dem Substrat ausgebildet ist, so dass die Zwischenschicht in diesem Bereich eine vergleichsweise hohe Beweglichkeit gegenüber dem Substrat aufweist und dadurch eine Bewegung des beweglichen Elements senkrecht zur Haupterstreckungsebene (in z-Richtung), als auch parallel zur Haupterstreckungsebene (in x-/y-Richtung) ermöglicht wird. Bei einer Bewegung senkrecht zur Haupterstreckungsebene bewegt sich die Zwischenschicht im Elastizitätsbereich auf das Substrat zu oder von dem Substrat weg, während sich die Zwischenschicht bei einer Bewegung des beweglichen Elements parallel zur Haupterstreckungsebene im Elastizitätsbereich um eine zur Haupterstreckungsebene parallel Torsionsachse dreht, so dass das bewegliche Element um diese Achse verkippt wird. Durch die Befestigung des bewegliche Elements allein an der Zwischenschicht, welche ”unterhalb” (d. h. in Richtung des Substrats) angeordnet ist, wird ein Ausbildung der übrigen Bereiche der mikromechanischen Funktionsschicht um das bewegliche Element herum als Elektroden ermöglicht. Eine Auslenkung des beweglichen Elements aus seiner Ruhelage in Folge einer auf das bewegliche Element wirkenden Beschleunigungskraft ist somit kapazitiv über die umliegenden Elektroden messbar, wobei das bewegliche Element insbesondere als gemeinsame Gegenelektrode für die Elektroden fungiert. Besonders vorteilhaft ist darüberhinaus, dass die Sensoranordnung mit Standardherstellungsprozessen der Halbleitertechnologie herstellbar ist, so dass einerseits vergleichsweise niedrige Herstellungskosten und andererseits eine vergleichsweise einfache Adaption an bestehende Sensorsysteme und bestehende Auswertesysteme ermöglicht wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das bewegliche Element in einem Anbindungsbereich mit der Zwischenschicht verbunden ist, wobei bevorzugt der Anbindungsbereich in einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene im Wesentlichen mittig in Bezug auf die Kaverne angeordnet ist. Besonders vorteilhaft wird somit eine maximale Beweglichkeit des beweglichen Elements sowohl senkrecht, als auch parallel zur Haupterstreckungsebene erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zwischenschicht im Bereich des Anbindungsbereichs in einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene bewegbar und um eine Torsionsachse parallel zur Haupterstreckungsebene drehbar ausgebildet ist, so dass auch eine entsprechende Relativbewegung des beweglichen Elements zum Substrat ermöglicht wird und somit in vorteilhafter Weise mittels des beweglichen Elements ein dreikanaliger Beschleunigungssensor (in x-, y- und z-Richtung) realisiert wird. Besonders vorteilhaft ist durch eine entsprechende Dimensionierung der Zwischenschicht die Beweglichkeit der beweglichen Masse einstellbar, wobei insbesondere über die Dicke der Zwischenschicht die Federsteifigkeit und die Schwingungscharakteristik der Aufhängung der beweglichen Masse einstellbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Elektroden in der mikromechanischen Funktionsschicht ausgebildet sind, welche parallel zur Haupterstreckungsebene zum beweglichen Element jeweils beabstandet vorgesehen sind und welche bevorzugt das bewegliche Element parallel zur Haupterstreckungsebene im Wesentlichen vollständig umschließend angeordnet sind. In vorteilhafter Weise fungiert die bewegliche Masse insbesondere als Gegenelektrode für die Mehrzahl von Elektroden, so dass durch eine Kapazitätsänderung zwischen einer bestimmten Elektrode und der Gegenelektrode eine Auslenkung des beweglichen Elements aus der Ruhelage quantifizierbar ist und aufgrund des Ortes der bestimmten Elektrode auch die Richtung der Auslenkung erkennbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Substrat Silizium, die Zwischenschicht Polysilizium, die Funktionsschicht epitaktisches Polysilizium und/oder der Anbindungsbereich epitaktisches Polysilizium umfasst. Besonders vorteilhaft ist die Sensoranordnung somit in Standardherstellungsverfahren besonders kostengünstig herstellbar und zu bereits bestehenden Sensorsystemen und Auswerteschaltungen kompatibel.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung, wobei in einem ersten Verfahrensschritt das Sub strat bereitgestellt wird, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt eine erste Opferschicht auf dem Substrat hergestellt wird, wobei in einem dritten Verfahrensschritt auf der ersten Opferschicht die Zwischenschicht angeordnet wird, wobei in einem vierten Verfahrensschritt auf der Zwischenschicht eine zweite Opferschicht erzeugt wird, wobei in einem fünften Verfahrensschritt auf der zweiten Opferschicht die mikromechanische Funktionsschicht angeordnet wird, wobei in einem sechsten Verfahrensschritt das bewegliche Element in der mikromechanischen Funktionsschicht erzeugt wird und wobei in einem siebten Verfahrensschritt die erste Opferschicht zur Bildung der Kaverne im Elastizitätsbereich wieder entfernt wird. Besonders vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren eine im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich kostengünstigere Herstellung einer gleichzeitig in x-, y- und z-Richtung sensitiven Sensoranordnung, da wie oben beschrieben nur eine einzige seismische Masse in Form des beweglichen Elements benötigt wird. Durch diese vergleichsweise bauraumkompakte Anordnung wird insbesondere die Anwendungsvielfalt der Sensoranordnung erhöht und gleichzeitig werden durch weniger benötigte Waferfläche die Materialkosten reduziert. Die Maximalerstreckung der Zwischenschicht im Elastizitätsbereich senkrecht zu Haupterstreckungsebene umfasst bevorzugt 1 bis 5 µm, besonders bevorzugt 2 bis 4 µm und ganz besonders bevorzugt im Wesentlichen 3 µm. In weitere Ausführungsformen ist optional vorgesehen, weitere Leiterschichten und/oder weitere Isolationsschichten in weiteren Verfahrensschritten einzufügen. Die erste Opferschicht dient insbesondere auch mechanischen Anbindung und gleichzeitig zur elektrischen Isolation zwischen dem Substrat und der Zwischenschicht und die zweite Opferschicht entsprechend zur mechanischen Anbindung und zur elektrischen Isolation zwischen der Zwischenschicht und zumindest Teilen der mikromechanischen Funktionsschicht. Alternativ ist vorgesehen, in weiteren Verfahrensschritten bevorzugt Nitridschichten einzubringen, welche besonders bevorzugt zwischen der ersten Opferschicht und der Zwischenschicht und/oder zwischen dem Substrat und der ersten Opferschicht angeordnet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verfahren einen LOCOS-Prozess umfasst. Da der LOCOS-Prozess (Local Oxidation Of Silicon) ein Standardherstellungsprozess in der Halbleitertechnologie ist, werden die Herstellungskosten durch die Verwendung dieses Prozesses zur Herstellung der Sensoranordnung erheblich reduziert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Verfahrensschritt die erste Opferschicht derart auf dem Substrat erzeugt wird, dass die erste Opferschicht senkrecht zur Haupterstreckungsebene innerhalb des Elastizitätsbereichs dicker als außerhalb des Elastizitätsbereich ist. Besonders vorteilhaft wird somit im sechstens Verfahrensschritt eine Kaverne erzeugt, welche eine vergleichsweise große Maximalausdehnung senkrecht zur Haupterstreckungsebene aufweist und somit eine vergleichsweise hohe Beweglichkeit des beweglichen Elements senkrecht zur Haupterstreckungsebene gewährleistet. Die Maximalerstreckung der Kaverne senkrecht zu Haupterstreckungsebene umfasst bevorzugt 1 bis 4 µm, besonders bevorzugt 2 bis 3 µm und ganz besonders bevorzugt im Wesentlichen 2,5 µm.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Verfahrensschritt zunächst eine lokale thermische Oxidation des Substrats im Elastizitätsbereich durchgeführt wird und anschließend eine globale thermische Oxidation des Substrats auch außerhalb des Elastizitätsbereichs durchgeführt wird. Besonders bevorzugt wird somit im sechstens Herstellungsschritt eine Kaverne erzeugt, welche ihre Maximalerstreckung senkrecht zur Haupterstreckkungsebene im Wesentlichen mittig im Elastizitätsbereich aufweist und nach Außen bzw. außerhalb des Elastizitätsbereichs kontinuierlich dünner wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im sechsten Verfahrensschritt, insbesondere mittels eines Trenchprozesses, Gräben senkrecht zur Haupterstreckungsebene erzeugt werden, welche sich durch die mikromechanischen Funktionsschicht, die erste Opferschicht, die Zwischenschicht und/oder die zweite Opferschicht erstrecken. Besonders bevorzugt wird somit einerseits das bewegliche Element von der übrigen mikromechanischen Funktionsschicht mechanisch getrennt, so dass das bewegliche Element elektrisch isoliert und mechanisch bewegbar gegenüber den umliegenden Elektroden in der mikromechanischen Funktionsschicht sind, und andererseits wird somit ein Ätzzugang zum Ätzen der ersten und/oder der zweiten Opferschicht im siebten Verfahrensschritt hergestellt. Durch den Ätzzugang wird beispielsweise ein Gasphasenätzen der ersten und/oder zweiten Opferschicht durchgeführt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen
  • 1 bis 5 schematische Seitenansichten von ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Vorläuferstrukturen zur Herstellung einer Sensoranordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
  • 6 eine schematische Seitenansicht einer Sensoranordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit dem gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal erwähnt bzw. genannt.
  • In den 1 bis 5 sind schematische Seitenansichten von ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Vorläuferstrukturen 31, 32, 33, 34, 35 zur Herstellung einer Sensoranordnung 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei anhand der in 1 dargestellten ersten Vorläuferstruktur 31 ein erster Verfahrensschritt illustriert wird, wobei ein Substrat 2 mit einer Haupterstreckungsebene 100 bereitgestellt wird, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt eine erste Opferschicht 20 in Form einer Oxidschicht in einem LOCOS-Prozess auf dem Substrat 2 angeordnet wird, wobei zunächst mittels lokaler thermischer Oxidation eine senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 dickere erste Oxidschicht 20 im Bereich der in einem späteren Verfahrensschritt herzustellenden Kaverne 7 bzw. im Bereich des Elastizitätsbereichs 6 erzeugt wird und anschließend mittels thermischer Oxidation des gesamten Substrats 2 eine dünnere erste Oxidschicht 20 im restlichen Bereich der Sensoranordnung 1 erzeugt wird. In 2 ist anhand der zweiten Vorläuferstruktur ein dritter und vierter Verfahrensschritt illustriert, wobei im dritten Verfahrensschritt auf der ersten Opferschicht 20 eine Zwischenschicht 4 in Form einer vergrabenen Polysiliziumschicht abgeschieden wird, welche vorzugsweise eine Dicke von im Wesentlichen 3 µm aufweist. Im vierten Verfahrensschritt wird eine zweite Op ferschicht 21 in Form einer Oxidschicht auf der Zwischenschicht 4 erzeugt, wobei die zweite Opferschicht 21 vorzugsweise mittels thermischer Oxidation und/oder chemischer Gasphasenabscheidung (CVD) hergestellt wird und wobei die zweite Opferschicht 21 in einem weiteren Verfahrensschritt, welcher anhand der in 3 dargestellten dritten Vorläuferstruktur illustriert ist, strukturiert wird. Im Rahmen der Strukturierung werden Öffnungen 30 in der zweiten Opferschicht 21 hergestellt. In 4 ist eine vierte Vorläuferstruktur zur Illustration des vierten Verfahrensschrittes dargestellt, wobei auf der zweiten Opferschicht 21 zur Bildung der mikromechanischen Funktionsschicht 3 ein Polysilizium epitaktisch abgeschieden wird. Die Öffnungen 30 werden dabei mit dem Polysilizium gefüllt, so dass im Elastizitätsbereich 6 ein Anbindungsbereich 8 zwischen der Zwischenschicht 4 und der mikromechanischen Funktionsschicht 3 entsteht. Anhand einer in 5 dargestellten fünften Vorläuferstruktur wird ein sechster Herstellungsschritt illustriert, wobei in der mikromechanischen Funktionsschicht 3 ein bewegliches Element 5 erzeugt wird und wobei insbesondere die Projektion des beweglichen Elements 5 senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 den Elastizitätsbereich 6 umfasst.
  • In 5 ist eine schematische Seitenansicht einer Sensoranordnung 1 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Sensoranordnung 1 von der in 5 dargestellten fünften Vorläuferstruktur ausgeht, wobei in einem sechsten Verfahrensschritt eine Trenchprozess durchgeführt wird, wobei in die mikromechanische Funktionsschicht 3 Gräben 13 geätzt werden, welche sich senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 wenigstens über die gesamte Dicke der mikromechanischen Funktionsschicht 3 erstrecken. Vorzugsweise erstrecken sich die Gräben zusätzlich auch über die Breite der zweiten Opferschicht 21 und der Zwischenschicht 4. Die Gräben 13 umfassen somit Ätzzugänge zum Ätzen der ersten und zweiten Opferschicht 20, 21 in einem nachfolgenden siebten Verfahrensschritt, wobei im siebten Verfahrensschritt die erste und die zweite Opferschicht 20, 21 zumindest im Elastizitätsbereich 6 geätzt werden, beispielsweise durch Gasphasenätzen. Unterhalb des beweglichen Elements 5, d. h. in Richtung des Substrats 2, wird somit zwischen der Zwischenschicht 4 und dem Substrat 2 eine Kaverne 7 ausgebildet, so dass sich die Zwischenschicht 4 in diesem Bereich elastisch verformen kann. Das bewegliche Element 5 ist über den Anbindungsbereich 8 an der Zwischenschicht 4, vorzugsweise parallel zur Haupterstreckungsebene 100 mittig im Elastizitätsbe reich 6, befestigt, so dass das bewegliche Element 5 relativ zur übrigen mikromechanischen Funktionsschicht 3 und relativ zum Substrat 2 senkrecht und parallel zur Haupterstreckungsebene 100 bewegbar und durch Trägheitskräfte in Folge einer Beschleunigung der Sensoranordnung 1 aus einer Ruhelage elastisch auslenkbar ist. Die parallel zur Haupterstreckungsebene 100 das bewegliche Element 5 umgebende übrige mikromechanische Funktionsschicht 3 sind durch die Gräben 13 in voneinander elektrisch isolierte Teilbereich unterteilt, welche als Elektroden 9, 9' fungieren, wobei das bewegliche Element 5 eine entsprechende Gegenelektrode umfasst. Durch eine Kapazitätsänderung zwischen einer der Elektroden 9, 9' und der Gegenelektrode ist die Auslenkung des beweglichen Elements 5 aus der Ruhelage in z-Richtung (senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100) und in x-/y-Richtung (parallel zur Haupterstreckungsebene 100) messbar. Teilbereiche der Zwischenschicht 4 fungieren vorzugsweise als vergrabene Leiterschichten zur elektrischen Kontaktierung der Elektroden 9, 9'. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, in der Kaverne 7 einen bestimmte Innendruck zur Steuerung des Dämpfungsverhaltens des Sensoranordnung 1 einzustellen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4318466 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Sensoranordnung (1) mit einem eine Haupterstreckungsebene (100) aufweisendem Substrat (2) und einer im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene (100) auf dem Substrat (2) angeordneten mikromechanischen Funktionsschicht (3), wobei zwischen dem Substrat (2) und der mikromechanischen Funktionsschicht (3) eine Zwischenschicht (4) vorgesehen ist und wobei die mikromechanische Funktionsschicht (3) wenigstens ein gegenüber dem Substrat (2) bewegliches Element (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Befestigung des beweglichen Elements (5) am Substrat (2) mittels der Zwischenschicht (4) vorgesehen ist, wobei wenigstens in einem Elastizitätsbereich (6), welcher senkrecht zur Haupterstreckungsebene (100) zwischen dem beweglichen Element (5) und dem Substrat (2) vorgesehen ist, eine Kaverne (7) zwischen der Zwischenschicht (4) und dem Substrat (2) ausgebildet ist.
  2. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Element (5) in einem Anbindungsbereich (8) mit der Zwischenschicht (4) verbunden ist, wobei bevorzugt der Anbindungsbereich (8) in einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene (100) im Wesentlichen mittig in Bezug auf die Kaverne (7) angeordnet ist.
  3. Sensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (4) im Bereich des Anbindungsbereichs (8) in einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene (100) bewegbar und um eine Torsionsachse (10, 10') parallel zur Haupterstreckungsebene (100) drehbar ausgebildet ist.
  4. Sensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Elektroden (9, 9') in der mikromechanischen Funktionsschicht (3) ausgebildet sind, welche parallel zur Haupterstreckungsebene (100) zum beweglichen Element (5) jeweils beabs tandet vorgesehen sind und welche bevorzugt das bewegliche Element (5) parallel zur Haupterstreckungsebene (100) im Wesentlichen vollständig umschließend angeordnet sind.
  5. Sensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (2) Silizium, die Zwischenschicht (4) Polysilizium, die Funktionsschicht (3) epitaktisches Polysilizium und/oder der Anbindungsbereich (8) epitaktisches Polysilizium umfasst.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt das Substrat (2) bereitgestellt wird, dass in einem zweiten Verfahrensschritt eine erste Opferschicht (20) auf dem Substrat (2) hergestellt wird, dass in einem dritten Verfahrensschritt auf der ersten Opferschicht (20) die Zwischenschicht (4) angeordnet wird, dass in einem vierten Verfahrensschritt auf der Zwischenschicht (4) eine zweite Opferschicht (21) erzeugt wird, dass in einem fünften Verfahrensschritt auf der zweiten Opferschicht (21) die mikromechanische Funktionsschicht (3) angeordnet wird, dass in einem sechsten Verfahrensschritt das bewegliche Element (5) in der mikromechanischen Funktionsschicht (3) erzeugt wird und dass in einem siebten Verfahrensschritt die erste Opferschicht (20) zur Bildung der Kaverne (7) im Elastizitätsbereich (6) wieder entfernt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren einen LOCOS-Prozess umfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verfahrensschritt die erste Opferschicht (20) derart auf dem Substrat (2) erzeugt wird, dass die erste Opferschicht (20) senkrecht zur Haupterstreckungsebene (100) innerhalb des Elastizitätsbereichs (6) dicker als außerhalb des Elastizitätsbereich (6) ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verfahrensschritt zunächst eine lokale thermische Oxidation des Substrats (2) im Elastizitätsbereich (6) durchgeführt wird und anschließend eine globale thermische Oxidation des Substrats (2) auch außerhalb des Elastizitätsbereichs (6) durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im sechsten Verfahrensschritt, insbesondere mittels eines Trenchprozesses, Gräben (13) senkrecht zur Haupterstreckungsebene (100) erzeugt werden, welche sich durch die mikromechanischen Funktionsschicht (3), die erste Opferschicht (20), die Zwischenschicht (4) und/oder die zweite Opferschicht (21) erstrecken.
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