DE102008044019B4 - Verfahren und Vorrichtung zur gleichmäßigen Einmischung von Wirksubstanzen in Gewässer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur gleichmäßigen Einmischung von Wirksubstanzen in Gewässer Download PDF

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Abstract

Verfahren zur gleichmäßigen Einmischung von Wirksubstanz in Gewässer, umfassend die Schritte: a) Bereitstellung von Trägerfluid; b) Herstellung einer Suspension oder Lösung enthaltend mindestens eine Wirksubstanz und Trägerfluid; c) Einleitung der Suspension oder Lösung in das Gewässer als Freistrahl über Düsen, die unterhalb der Gewässeroberfläche angeordnet sind, mit einer Austrittsgeschwindigkeit an der Düse von mindestens 3 m/s; dadurch gekennzeichnet, dass die Einleitung über Düsen erfolgt, die in einer statischen Tiefe von mindestens 10 cm unterhalb des Gewässerspiegels angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Einmischung von Wirksubstanzen (beispielsweise als partikuläres oder gelöstes Material) in Gewässer unter Nutzung eines Freistrahls, sowie Verwendungen dieses Verfahrens und der Vorrichtung.
  • Gewässer, wie natürlich und künstlich entstandene Seen, Talsperren, Weiher und Teiche, sind oft prägende Bestandteile der Landschaft. Sie werden seit jeher vom Menschen vielfältig genutzt, ursprünglich vorwiegend unter wirtschaftlichen Aspekten wie Fischerei, Jagd, Schilfrohrgewinnung, Entnahme von Trink-, Brauch- und Bewässerungswasser, später auch zur Abflussregulierung von Fließgewässern (Hochwasserschutz, Niedrigwasserauffüllung) und Energiegewinnung. Erst in den vergangenen Jahrzehnten gewannen Freizeit- und Erholungsnutzungen sowie der Naturschutz zunehmend an Bedeutung.
  • Anthropogene Beeinflussungen haben weltweit die ursprünglichen Gewässerökosysteme zahlreicher Seen tiefgreifend verändert. Dies gilt im besonderen Maße für die Eingriffe durch großflächige Tagebaumaßnahmen und dadurch ausgelöste Landschaftsrestrukturierungen.
  • Neben Uferzerstörung, Wasserstandsregulierung und Eintrag von Schadstoffen, bereitet vor allem die durch den Eintrag von Nährstoffen verursachte und anthropogen bedingt sehr schnelle Zunahme der Trophie – die Eutrophierung – erhebliche Problems: Sie verändert die aquatischen Ökosysteme und schränkt die Nutzungsmöglichkeiten vieler Gewässer ein.
  • Neben der Eutrophierung beeinträchtigt auch die Versauerung die Beschaffenheit und Nutzungsmöglichkeiten von Gewässern. Neben natürlich entstandenen Seen in kalkarmen Gebieten sind hiervon vor allem viele Braunkohlentagebauseen betroffen.
  • Insbesondere wegen der negativen Folgen der Eutrophierung, aber auch zur Sanierung und Restaurierung von Tagebauseen, sind ab der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts für die Erhaltung der Gewässer eine Vielzahl von Maßnahmen zur Symptombehandlung und Ursachenbekämpfung entwickelt und angewendet worden.
  • Im Rahmen von Gewässersanierungen und/oder -restaurierungen kann das Eintragen von partikelbeladenen Fluidströmen (Nährstoffsubstraten, Chemikalien o. ä.) einen zielführenden Beitrag für eine solche Maßnahme leisten. Maßgebliche Restaurierungsmaßnahmen sind u. a. im Merkblatt DWA-M606 (DWA-Regelwerk, Merkblatt DWA-M 606 Grundlagen und Maßnahmen der Seentherapie”, Dezember 2006) zusammenfassend dargestellt.
  • Eine grundlegende Problemstellung der Maßnahmen, die auf dem Eintragen von partikulärem Material basieren, ist das effiziente Einmischen und Verteilen der Wirksubstanzen. Die Vereinzelung der Partikel in dem zu konditionierenden Flüssigkeitsvolumen ist hierbei ein maßgebliches Kriterium. Ein Optimum lässt sich dann erreichen, wenn zum einen eine große spezifische Oberfläche des reaktiven partikulären Materials für die Reaktion zur Verfügung gesteht werden kann und zum anderen das Einmischen partikelbeladener Fluidströme in ein möglichst großes Flüssigkeitsvolumen erfolgt und das Gesamtvolumen der Flüssigkeitsansammlung vollständig mit der theoretisch oder praktisch bestimmten Wirkdosis des partikulären Material durchmischt wird. Diese Ansätze sind unter den Gesichtspunkten des geringsten Energieaufwandes zu verfolgen.
  • Der Größe der einzutragenden Partikel sind in Bezug auf die praktische Handhabbarkeit (Herstellung, Lagerung und Transport) Grenzen gesetzt. Der Optimierungsansatz und somit die Lösung der Problemstellung ist daher vor allem in der Eintragstechnologie selbst zu suchen.
  • Gegenwärtig praktizierte Verfahren, die den Eintrag partikelbeladener Fluidströme (Suspensionen) im Fokus haben, u. a. im Kontext von Restaurierungsmaßnahmen von Oberflächengewässern eingesetzt werden, bedienen sich des Eintrags der reaktiven Suspension über bzw. auf der Wasseroberfläche. Daraus ergeben sich hohe investive Kosten, wie auch Betriebskosten, z. B. hohe energetische Kosten, da hohe Vordrucke an den Verteileinrichtungen erforderlich sind.
  • Bisher bekannte Technologien, wie z. B. Schlag- oder Starkregner, applizieren die partikulären Materialien bzw. die damit beladenen Fluidströme oberhalb oder auf der Gewässeroberfläche. Die dadurch zu erreichenden Durchmischungsvorgänge und Eindringtiefen sind nicht ausreichend, um für eine gleichmäßige Durchmischung des Gewässervolumens zu sorgen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu vermindern oder zu überwinden. Insbesondere war es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, welches mit geringem investiven und energetischen Aufwand ein Einbringen und Verteilen von Wirksubstanzen (beispielsweise als partikuläres oder gelöstes Material) in ein Gewässer mit einem hohen Wirkungsgrad ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch Bereitstellung eines Verfahrens zur gleichmäßigen Einmischung von Wirksubstanzen (beispielsweise als partikuläres oder gelöstes Material) in Gewässer gelost, umfassend die Schritte:
    • a) Bereitstellung von Trägerfluid;
    • b) Herstellung einer Suspension oder Lösung enthaltend mindestens eine Wirksubstanz und Trägerfluid;
    • c) Einleitung der Suspension oder Lösung in das Gewässer als Freistrahl über Düsen, die unterhalb der Gewässeroberfläche angeordnet sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich grundlegend der Mechanismen eines Freistrahls. Bei einem Freistrahl wird das Flüssigkeitsvolumen in einem durch die Flüssigkeitsansammlung strömenden Strahl geführt, der nicht durch Führungswände begrenzt ist (siehe auch Bollrich G. et al, „Technische Hydromechanik Band 2, Spezielle Probleme”, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1989).
  • Durch einen turbulenten Freistrahl werden mit sehr geringem Energieeinsatz zum einen sehr große Reichweiten oder Eindringtiefen erreicht und zum anderen werden große Anteile des Wasserkörpers durch die Turbulenzen eingemischt und in tiefere Bereiche transportiert.
  • Durch Verwendung eines Freistrahls, der mit partikulärem Material beladen ist, kommt es zu einem hoch turbulenten Einmischen und dadurch zu einer effizienten Vereinzelung der einzumischenden Feststoffpartikel. Somit werden die Feststoffpartikel effektiv in ein großes Gewässervolumen gleichmäßig eingemischt und sind dadurch schneller in einem größeren Teil des Gewässers in einer gewünschten Konzentration vorhanden und reaktionsbereit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann überall dort zum Einsatz gebracht werden, wo eine Wirksubstanz fein verteilt in einen Wasserkörper/Wasservolumen gleichmäßig einzumischen ist. Dies gilt insbesondere für die chemische Nährstoff-Fällung, die Sedimentabdeckung oder die Neutralisation in großen Wasservolumen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren basiert darauf, dass ein Trägerfluidvolumenstrom durch die Dosierung von mindestens einer Wirksubstanz variablen Feststoffgehaltes (beispielsweise als partikuläres oder gelöstes Material) beladen wird. Als Wirksubstanz kommt grundsätzlich jedes Material in Frage, welches sich im Trägerfluid bis zur gewünschten Konzentration suspendieren oder lösen lässt. Insbesondere kann die Wirksubstanz ein partikuläres Material sein, ein gasförmiges Material sein oder als flüssiges Material vorliegen. Die Wahl der Wirksubstanz hängt dabei von der gewünschten Wirkung ab, die durch erfolgreichen Eintrag des Materials in das Gewässer erzielt werden soll. Dem Fachmann sind in Abhängigkeit vom verfolgten Zweck entsprechende Wirksubstanzen bekannt. Insbesondere kann es sich dabei um Neutralisationsmittel, beispielsweise Kalk-basierte Wirksubstanzen, Flockungsmittel, Nährstoffe oder andere Chemikalien und Materialien handeln.
  • Die Dosierung kann außerhalb der Systemgrenzen der Erfindung durchgeführt werden, erfolgt aber in jedem Fall durch ein Zumischen einer oder mehrerer Wirksubstanzen in das Trägerfluid. Dabei ist es nicht notwendig, das die Wirksubstanz als Reinstoff dem Trägerfluid beigemischt wird. Die Wirksubstanz kann auch als vorgefertigtes Gemisch, beispielsweise als „master mix”, als Stammlösung oder als Konzentrat vorliegen und dem Trägerfluid beigemischt werden. Die Herstellung einer Suspension oder Losung kann in einem Mischaggregat erfolgen, z. B. mittels eines Rührwerks. Auch andere Möglichkeiten zur Herstellung der Suspension oder Lösung sind im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbar. Der Masseanteil der Wirksubstanzen in der Suspension oder Lösung richtet sich nach dem qualitativ zu erreichenden Behandlungsziel des zu behandelnden Gewässers. Um einen besonders günstigen Einmischeffekt zu erzielen, sollte der Masseanteil der Wirksubstanzen in der Suspension oder Lösung nicht mehr als 30% betragen.
  • Als Trägerfluidvolumenstrom kann grundsätzlich jedes Fluid genutzt werden, welches mit der Wirksubstanz zu einer Suspension oder Lösung vermischbar ist. Der Fachmann kann das Trägerfluid in Abhängigkeit des zu erzielenden Zwecks auswählen. Bevorzugt kann das Fluid des Gewässers als Trägerfluid genutzt werden, in welches die Wirksubstanz einzumischen ist, beispielsweise das jeweilige Seewasser bzw. Oberflächenwasser. Dadurch werden Kosten eingespart, da kein Trägerfluid bereitgestellt werden muss. Es wird auch die Zusammensetzung des Gewässers nicht weiter beeinflusst, die einzige Veränderung stellt die kontrollierte Einmischung von Wirksubstanz dar.
  • Über eine Temperierung des Trägerfluidvolumenstromes kann eine zusätzliche Steuerungsgröße bereitgestellt werden, die die Ausbreitung des beladenen Freistrahls im Wasservolumen steuern kann. Insbesondere kann die Suspension oder, Lösung im erfindungsgemäßen Verfahren bei Einleitung eine vorgegebene Temperatur aufweisen. Grundsätzlich stehen dem Fachmann viele Methoden bereit, die Temperatur der Suspension oder Lösung einzustellen (Heizaggregate, Kühlaggregate etc). Bevorzugt ist diese Temperatur niedriger als die Temperatur des Gewässerbereichs, in den die Einleitung der Suspension oder Lösung erfolgt. In einer bevorzugten und besonders energiesparenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine vorgegebene, erwünschte Temperatur der Suspension oder Lösung erreicht durch gezielte Entnahme von Trägerfluid aus einem ausgewählten Bereich des Gewässers, der eine bestimmte Temperatur aufweist. Die Temperierung kann insbesondere über eine gesteuerte Tiefenentnahme des Trägerfluidvolumenstromes aus dem zu behandelnden Gewässer (Tagebausee/Oberflächengewässer) erfolgen.
  • Der wirksubstanzbeladene Volumenstrom wird in Form eines wirksubstanzbeladenen Freistrahls in das zu beaufschlagende Gewässer eingeleitet. Die Einleitung erfolgt unterhalb der Wasseroberfläche. Das im wirksubstanzbeladenen Freistahl transportierte Volumen strömt zum einen aufgrund von Dichteunterschieden und zum anderen aufgrund der allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des Freistrahls in tiefere Bereiche des Wasservolumens. Dabei kann sich die Wirksubstanz, insbesondere der partikelbeladene Freistahl, über weite Strecken durch das Wasservolumen bewegen. Hierbei ist ein durch den wirksubstanzbeladenen Freistrahl unmittelbar beeinflusster Nahbereich (unmittelbar homogenisierter Bereich) und der sich durch die ausbildenden Dichtegradienten umseitig anschließende Fernbereich zu unterscheiden. Bei einem wirksubstanzbeladenen Freistrahl kann davon ausgegangen werden, dass es sich um einen abtriebsbedingten Strahl handelt, da die Dichte des beladenen Freistrahls i. d. R. größer ist als die Dichte des zu behandelnden Gewässers. In Strömungsrichtung nimmt die Mischungszone an Breite zu (siehe 1). Aufgrund der turbulenten Schwankungsbewegung an den Strahlberandungen wird ein seitlicher Impulsaustausch induziert. Dieser Effekt bewirkt ein Mitreißen des ruhenden Umgebungsfluids und erfasst in seinem Fortschreiten immer größere Bereiche des Wasserkörpers. Die Schleppwirkung des Strahls initiiert einen so genannten Einsaugeffekt (siehe auch Schlichting H., Gersten K, „Grenzschicht-Theorie”, 9. Auflage, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 1997). In der abwärtsgerichteten Bewegung des wirksubstanzbeladenen Freistrahls wird, über die Lauflänge des Strahls, Umgebungsfluid in den Strahl eingemischt (turbulente Vermischung), was eine Vereinzelung und Einmischung der durch den Freistahl zu verteilenden Wirksubstanz in das Wasservolumen folgen lässt. Ein turbulentes Einmischen kleiner Wirkdosen in große Wasservolumina kann somit effizient erzielt werden.
  • Über die Lauflänge des Strahls erfolgt die Umwandlung der kinetischen Energie bei gleichbleibendem Impuls entlang der Strahlachse. Die Gesetzmäßigkeiten der freien Strahlturbulenz gelten allgemein nur für unendlich ausgedehnte Wasservolumina. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine horizontale wie vertikale Begrenzung durch z. B. die Sohle und die Berandung (Uferbereiche) zu erwarten. Somit ergeben sich aus strömungstechnischer Sicht beim Auftreffen bzw. Umlenken des Strahls durch eine Grenzfläche, da der Strahl an diesem Punkt kein Umgebungsfluid mehr aus der Umgebung aufnehmen kann, der Impuls jedoch konstant bleibt, folgende Effekte:
    Mit dem Auftreffen der Strahlgrenze auf eine Grenzfläche (z. B. Gewässersohle) erfolgt ein Übergang von der Bewegung im Strahl (Nahfeld – Erhalt des Anfangsimpulses) zu einer Bewegung unter dem Einfluss der Dichtegradienten (Fernfeld). Im Übergangsbereich kommt es zum Ausbilden einer konusförmigen Walze, deren Drehimpuls dem Anfangsimpuls des Strahles entspricht (Impulserhaltung). Bei Existenz eines Dichtegradienten erfolgt ein Abströmen in Fernbereiche aus der sich ausbildenden Strömungswalze, welches zu einem Zuströmen von Fluid aus dem Wasserkörper hin zur Walze an den Grenzflächen führt (z. B. Sohle, Wasserspiegel) und mit einem Vermischen der sich ergebenen Teilströme verbunden ist. Somit wird ein rotierendes, zylindrisches Wasservolumen um die Einmischungsstelle erzeugt. In diesem Volumen erfolgt eine Homogenisierung der Konzentration der durch den beladenen Freistrahl eingetragenen Wirksubstanz.
  • Durch eine gesteuerte Tiefenentnahme des Trägerfluides kann dieses, in den Grenzen der durch die Gewässerschichtung zur Verfügung stehenden Temperaturen, temperiert werden. Somit wird erreicht, dass durch die Ausbreitung des wirksubstanzbeladenen Freistahls Fluidvolumenströme, z. B. durch höhere Temperatur aus der Oberflächenentnahme oder niedrigerer Temperaturen aus tieferen Gewässerschichten, aufgrund der sich einstellenden Dichtedifferenzen im Vertikalprofil, ein Aufsteigen der wärmeren bzw. ein Absinken von kälteren Schichten erfolgt. Dieses Einwirken befördert die Durchmischung und Ausbreitung der Wirksubstanzen und die gleichzeitige Zirkulation des Wasservolumens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgestaltet sein, dass die Einleitung der Suspension oder Lösung derart geschieht, dass die durch Wind verursachten natürlichen Wasserbewegungen mitberücksichtigt werden und verstärkend in den Einmischvorgang eingebunden werden. Durch die in dem Gewässer entsprechend der Hauptwindrichtung ausgeführte Einleitung ergeben sich, durch die windexponierte Lage, für die zu behandelnden natürlichen Gewässer unterstützende Effekte. Die durch den Windeinfluss induzierte Oberflächenströmung unterstützt das sich durch den Freistrahl ausbildende rotierende, zylindrische Wasservolumen (treibt es an) und führt somit zu einer weiteren Verteilung der eingemischten Wirksubstanz.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Einleitung der Suspension oder Lösung enthaltend die Wirksubstanz und das Trägerfluid als Freistrahl über eine Düse, die unterhalb der Gewässer-Oberfläche angeordnet ist. Es können verschiedenste Düsen unterschiedlicher Konstruktion verwendet werden, vorausgesetzt diese erlauben die Einleitung der Suspension oder Lösung als Freistrahl. Beispielsweise sind zylindrische Düsen, Kugeldüsen, Venturidüsen, Strahldüsen, Diffusor und/oder Konfusor einsetzbar. Dem Fachmann sind verschiedene Düsenkonstruktionen und -kombinationen bekannt, die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können. Die Düsen sind unterhalb der Wasseroberfläche derart angeordnet, dass die Suspension oder Lösung aus der Düse unterhalb der Gewässeroberfläche austritt. Insbesondere erfolgt die Einleitung der Suspension oder Lösung über Düsen, die unterhalb des Gewässerspiegels in einer Tiefe angeordnet sind, die eine Störung der Einleitung durch Oberflächenwellen ausschließt, bevorzugt in einer Tiefe von mindestens 10 cm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Einleitung über Düsen, die unterhalb des Gewässerspiegels in einer Tiefe von 20 cm bis 50 cm angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Einleitung der Suspension oder Lösung in das Gewässer mit einer Austrittsgeschwindigkeit, die für eine ausreichende Eindringtiefe und für eine ausreichende Turbulenzentwicklung sorgt. Weiter bevorzugt wird eine Austrittsgeschwindigkeit verwendet, die mindestens der doppelten Fließgeschwindigkeit der Suspension oder Lösung auf dem Weg zur Düse entspricht. Ganz besonders bevorzugt beträgt die Austrittsgeschwindigkeit mindestens 3 m/s.
  • Zur Erhöhung des Wirkungsgrades (z. B. Neutralisationswirkung saurer Gewässer) kann der Suspensions- oder Lösungsstrom (z. B. Suspension oder Lösung aus Calziumcarbonat, Calziumhydroxid, Soda, Magnesiumcarbonat) mit Gasen (z. B. CO2) angereichert werden. Bei der der Verwendung von z. B. Suspensionen oder Lösungen enthaltend Calziumcarbonat, Calziumhydroxid, Soda und/oder Magnesiumcarbonat werden somit, unter Verwendung von CO2 Hydrogencarbonat-Suspensionen oder -Lösungen erzeugt. Die Einmischung des Gases und/oder Gasgemisches (z. B. CO2) erfolgt mittels Druck über Düsen (z. B. zylindrische Düse, Kugeldüse, Venturidüse, Strahldüse) bevorzugt direkt in den Suspensions- oder Lösungsstrom.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst:
    • a) eine Entnahmeeinrichtung, mit der einem Gewässer Trägerfluid entnehmbar und einem Mischaggregat zuführbar ist;
    • b) ein Mischaggregat, mit dem entnommenes Trägerfluid mit Wirksubstanz zu einer Suspension oder Lösung vermischbar ist;
    • c) eine Verteilerleitung, mit der eine Suspension oder Lösung vom Mischaggregat zu einem Injektionssystem befördert werden kann;
    • d) ein Injektionssystem unfassend mindestens eine Düse, mit dem eine Suspension oder Lösung aus einer Verteilerleitung einem Gewässer derart zuführbar ist, dass die Suspension oder Lösung in das Gewässer als Freistrahl über eine unterhalb der Gewässeroberfläche angeordnete Düse einleitbar ist;
    • e) eine Antriebseinrichtung, mit der in der Vorrichtung ein Fluidstrom von der Entnahmeeinrichtung über ein Mischaggregat und eine Verteilerleitung hin zu einem Injektionssystem erzeugbar ist.
  • Über die Entnahmeeinrichtung wird dem Gewässer, in welches die Wirksubstanz eingemischt werden soll, Trägerfluid entnommen. Die Entnahmevorrichtung ist mit einem Mischaggregat derart funktional verbunden, dass das entnommene Trägerfluid dem Mischaggregat zugeführt werden kann. Im Mischaggregat wird das Trägerfluid mit der Wirksubstanz zu einer Suspension oder Lösung vermischt. Über eine Verteilerleitung, die funktional mit dem Mischaggregat verbunden ist, wird die Suspension oder Lösung aus dem Mischaggregat abgeführt und einem Injektionssystem zugeführt. Das Injektionssystem ist derart ausgestaltet, dass die Suspension oder Lösung als Freistrahl in das Gewässer unterhalb der Gewässeroberfläche eingeleitet werden kann. Zu diesem Zweck weist das Injektionssystem mindestens eine Düse auf, die unterhalb der Gewässeroberfläche angeordnet ist. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Antriebseinrichtung auf, die mit den anderen Komponenten der Vorrichtung derart funktional verbunden ist, dass in der Vorrichtung ein Fluidstrom von der Entnahmeeinrichtung über ein Mischaggregat und eine Verteilerleitung hin zu einem Injektionssystem erzeugt werden kann. Diese Antriebseinrichtung sorgt dafür, dass an der Entnahmeeinrichtung Fluid aufgenommen werden kann, dem Mischaggregat zugeführt wird und schließlich als Suspension oder Lösung über das Injektionssystem in das Gewässer eingeleitet werden kann.
  • Zusätzlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine mobile oder immobile, landseitige oder wasserseitige Lager- oder Speichereinheit aufweisen, in der Wirksubstanz gelagert werden kann, bis es mit Fluid zu einer Suspension oder Lösung vermischt wird. Dazu ist die Lager- oder Speichereinheit mit dem Mischaggregat derart funktional verbunden, dass regelbar eine vorher festgelegte Menge an Wirksubstanz dem Mischaggregat zugeführt werden kann.
  • Die Entnahmevorrichtung ist so ausgestaltet, dass mithilfe dieser Vorrichtung dem Gewässer Fluid entnommen werden kann. Dazu kann die Entnahmevorrichtung ein Entnahmerohr und einen Entnahmestutzen aufweisen. Das Entnahmerohr verbindet dabei den Entnahmestutzen mit dem Mischaggregat direkt oder indirekt. Das Entnahmerohr ist bevorzugt aus einem Material gefertigt, dass eine mehrfache Entnahme von Fluid erlaubt. Bevorzugt ist das Entnahmerohr so ausgestaltet, dass es flexibel ist und in mehrere Richtungen bewegt werden kann, ohne zu zerbrechen. Das Entnahmerohr kann so ausgestaltet sein, dass eine steuerbare tiefenabhängige Entnahme von Fluid aus dem Gewässer möglich ist, gegebenenfalls ist das Entnahmerohr teleskopartig aus- und/oder einfahrbar (teleskopierbar). Der Entnahmestutzen ist mit dem Entnahmerohr funktional verbunden und eignet sich zur Aufnahme von Fluid. Gegebenfalls kann der Entnahmestutzen Vorrichtungen aufweisen (z. B. ein Gitter), die dafür sorgen, dass über den Entnahmestutzen bevorzugt Fluid aufgenommen wird und nicht andere Gegenstände oder Partikel, die das Entnahmerohr verstopfen könnten oder das Mischaggregat beeinflussen könnten.
  • Zusätzlich kann die Entnahmevorrichtung, bevorzugt am Entnahmerohr in der Nähe des Endes, an dem sich der Entnahmestutzen befindet, oder direkt am Entnahmestutzen, ein Thermoelement aufweisen, welches die Messung der Gewässertemperatur am Entnahmeort erlaubt. Anhand dieser Messwerte kann die Entnahmevorrichtung entsprechend tiefenpositioniert werden, um Fluid einer gewünschten Temperatur aus dem Gewässer zu entnehmen. Das Trägerfluid kann über eine temperaturgesteuerte Tiefenentnahme, entsprechend den Schichtungsverhältnissen des zu behandelnden Wasservolumens, temperiert werden. Die Steuerung der Tiefenentnahme erfolgt hierbei über Temperaturmessungen durch Thermoelemente, die an den Entnahmestutzen des Entnahmerohres angebracht sind. Das Entnahmerohr ist in der Länge flexibel ausgebildet bzw. teleskopierbar. Entsprechend resultiert somit, in Abhängigkeit der Temperatur der Schichtungslamellen des Wasserkörpers, eine Steuergröße im Hinblick auf die Reichweite des wirksubstanzbeladenen Freistrahls und dessen Ausbreitung.
  • Das Mischaggregat ist derart ausgestaltet, dass es die Herstellung einer Suspension oder Lösung, enthaltend entnommenes Fluid und einzubringende Wirksubstanz(en), erlaubt. Bevorzugt ist die Zusammensetzung der resultierenden Suspension oder Lösung durch das Mischaggregat steuerbar. Beispielsweise kann der Zufluss an Fluid, der Zufluss an Wirksubstanz oder beide Einträge gleichzeitig kontrolliert und/oder geregelt werden. Das Mischaggregat kann beispielsweise ein Rührwerk enthalten, welches unter Zuhilfenahme von Fluid und Wirksubstanz eine Suspension oder Lösung erzeugt Der Masseanteil der Wirksubstanz richtet sich dabei nach dem qualitativ zu erreichenden Behandlungsziel des zu behandelnden Gewässers und beträgt bis zu 30 Masse %. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades (z. B. Neutralisationswirkung saurer Gewässer) kann der Suspensions- oder Lösungsstrom (z. B. Suspension oder Lösung aus Calziumcarbonat, Calziumhydroxid, Soda, Magnesiumcarbonat) zusätzlich mit Gasen (z. B. CO2) angereichert werden. Bei der Verwendung von z. B. Suspensionen oder Lösungen aus Calziumcarbonat, Calziumhydroxid, Soda und/oder Magnesiumcarbonat können somit, unter Verwendung von CO2, Hydrogencarbonat-Suspensionen oder -Lösungen erzeugt werden. Die Einmischung des Gases (z. B. CO2) und/oder Gasgemisches erfolgt mittels Druck über Düsen (z. B. Kugeldüse, Venturidüse, Stahldüse) in den Suspensions- oder Lösungsstrom, vor Eintrag dieses in die Verteilerleitung. Bevorzugt ist das Mischaggregat derart ausgestaltet, dass einem Trägerfluid zusätzlich zu der Wirksubstanz ein Gas und/oder Gasgemisch zumischbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Verteilerleitung auf, mit der eine Suspension oder Lösung vom Mischaggregat zu einem Injektionssystem befördert werden kann. Dem Fachmann sind geeignete Materialien bekannt, aus denen eine Verteilerleitung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gefertigt werden können. Bevorzugt ist die Verteilerleitung aus Kunststoffen, insbesondere Polymeren, beispielsweise PE, gefertigt. Am Ende der Verteilerleitung kann sich ein Schieber befinden, der eine Reinigung der Verteilerleitung durch Molchen ermöglicht. Erfindungsgemäß kann eine Verteilerleitung mindestens teilweise als Schwimmleitung unterhalb des Gewässerspiegels ausgebildet sein und/oder unterhalb des Einflusses von Oberflächenwellen angeordnet sein, um ein Verdriften der Leitung zu minimieren bzw. zu verhindern. Die Aufhängung der Verteilerleitung erfolgt an schwimmenden Pontons oder Auftriebskörpern, welche die Verteilerleitung so im Gewässer positionieren, dass die Verteilerleitung mit den Düsen durch eine windinduzierte Strömung (Wellenbewegung) nicht beschädigt und in ihrer Wirkungsweise des Verbringens der Suspension oder Lösung nicht beeinträchtig wird.
  • Bei der Verwendung von Pontons werden diese entsprechend gegen den Grund des Wasservolumens verankert (beispielsweise über Anker, Schwimmanker, Senkgewichte) bzw. erfolgt eine Verankerung gegen die Uferbereiche, um ein Verdriften der Anlagenkomponenten zu verhindern. Schwimmfähige Pontons bzw. Auftriebskörpern, die mit Wasser oder Gewichten zur Regulierung des Auftriebes belastet werden können, können derart ausgebildet sein, dass diese bei Betrieb (Einbringen der wirksubstanzbeladenen Fluidströme in den Wasserkörper) ein Absenken der Verteilerleitung unterhalb der Gewässeroberfläche ermöglichen und dabei ein stabiles Schwimmen derselben gewährleisten. Diese Absenkung von Teilen oder der gesamten Verteilerleitung unter den Gewässerspiegel in eine Tiefe, die eine Störung der Einleitung durch Oberflächenwellen ausschließt, ist bevorzugt. Besonders bevorzugt ist eine Absenkung in eine Tiefe von mindestens 10 cm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Absenkung von mindestens Teilen der Verteilerleitung unterhalb des Gewässerspiegels in eine Tiefe von 20 cm bis 50 cm. Das Ende der Verteilerleitung kann durch einen Anker oder ein Senkgewicht fixiert sein.
  • An die Verteilerleitung bzw. das Verteilleitungssystem (der getauchten Schwimmleitung) schließt sich das Injektionssystem an, mit dem eine Suspension oder Lösung aus einer Verteilerleitung einem Gewässer derart zugeführt werden kann, dass die Suspension oder Lösung in das Gewässer als Freistrahl über eine unterhalb der Gewässeroberfläche angeordnete Düse einleitbar ist. Eine Verteilerleitung kann dabei eine Mehrzahl von Injektionssystemen aufweisen und versorgen, wobei die Injektionssysteme in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen angeordnet sein können, unterbrochen von Bereichen ohne Düsen. Das Injektionssystem besteht aus einer getauchten Schwimmleitung, die einseitig bzw. beidseitig, bevorzugt in der 3-Uhr- und/oder 9-Uhr-Position, mit mindestens einem Düsenelement ausgestattet ist, über welches die Suspension oder Lösung gesteuert in das Gewässer eingetragen wird. Dabei können verschiedenste Düsenkonstruktionen zum Einsatz kommen, beispielsweise zylindrische Düsen, Kugeldüse, Venturidüse, Strahldüse, Diffusor und/oder Konfusor. Der Austritt bzw. die Düsenanordnung erfolgt so, dass diese zum einen unterhalb des Wasserspiegels liegen und zum anderen in einer Tiefe, die einen ausreichenden Schutz vor windinduzierten Oberflächenwellen bietet. Das Injektionssystem kann zur Stabilisierung unter einer schwimmenden Einheit (beispielsweise Ponton) statisch befestigt werden, wie oben die Verteilerleitung. Die Verteilerleitung kann so angeordnet sein, dass sie stationär aber auch durch Verfahren gegenüber dem Gewässer so angeordnet wird, dass eine optimale Ausnutzung der komplexen Seedynamik gewährleistet ist. Prinzipiell ist ein statischer Applikationspunkt für das Einmischen von Suspensionen oder Lösungen ausreichend. Bedingt durch komplexe geometrische Formen des Wasserkörpers kann ein Versetzen oder Verfahren der Anlage sinnvoll sein. Bevorzugt liegen die Düsen bei Betrieb der Anlage in einer Tiefe von mindestens 10 cm unterhalb des Gewässerspiegels, besonders bevorzugt in einem Bereich von 20 cm bis 50 cm unterhalb des Gewässerspiegels.
  • Das Injektionssystem kann als unterhalb des Gewässerspiegels liegende Schwimmleitung ausgeformt sein und einseitig und/oder beidseitig jeweils eine oder mehrere Düsen aufweisen. Dabei kann eine oder mehrere oder jede Düse des Injektionssystems in ihrem Austrittsdurchmesser regelbar und/oder in ihrer horizontalen und/oder vertikalen Ausstoßrichtung verstellbar angeordnet sein. In einer besonderen Ausführungsform des Injektionssystems sind eine, mehrere und/oder alle Düsen als regelbare Düsen ausgebildet. Die Regelung kann eine Absperrarmatur vorsehen, die geeignet ist, ein Molchen der Vorrichtung zu erlauben.
  • Die Auftriebskörper der getauchten Schwimmleitung können für die Zuleitung als „Huckepack-Leitung” und für den Bereich der Düsen aus zwei Rohren hergestellt werden, um mit geringem Materialeinsatz die Schwimmlage der Düsen möglichst stabil zu gestalten. Im Bereich der Düsen bilden die Injektionseinheit und die Schwimmer ein gleichseitiges Dreieck. In 2 ist eine mögliche Ausführungsform gezeigt Dabei kann der Schwimmkörper einen, zwei oder mehrere verschlossene ggf. zylindrische Schwimmkörper aufweisen, die in einer bestimmten Anordnung zueinander stehen. Die Schwimmleitung ist an dieser Schwimmkörperanordnung derart befestigt, dass sie unter der Gewässeroberfläche liegt, bevorzugt in einer Tiefe, die eine Störung der Einleitung durch Oberflächenwellen ausschließt. Besonders bevorzugt ist eine Absenkung in eine Tiefe von mindestens 10 cm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Absenkung unterhalb des Gewässerspiegels in eine Tiefe von 20 cm bis 50 cm. In einer besonderen Ausführungsform bilden die Schwimmkörper und die Injektionseinheit bzw. die Verteilerleitung ein Dreieck.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist mindestens eine oder mehrere Antriebseinrichtungen gleicher oder unterschiedlicher Bauart auf, mit der in der Vorrichtung ein Fluidstrom von der Entnahmestelle über ein Mischaggregat hin zu einem Injektionssystem erzeugbar ist. Dabei kann eine Antriebseinrichtung beispielsweise eine Pumpe und/oder eine Turbine sein. Es können auch andere dem Fachmann bekannte Antriebseinrichtungen verwendet werden. Die Antriebseinrichtung kann an jeder beliebigen Stelle in der Vorrichtung angeordnet sein und kann ggf. einen regelbaren Staudruck in der Vorrichtung erzeugen. Weist die Anlage mindestens zwei Antriebseinrichtungen auf, so kann eine davon auch in einem ausreichend großen Gefälle bestehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zusätzlich ein oder mehrere regelbare Ventile aufweisen, die zwischen Entnahmeeinrichtung und Mischaggregat und/oder zwischen Mischaggregat und Verteilerleitung und/oder zwischen Verteilerleitung und Düsen des Injektionssystems positioniert sein.
  • Die gesteuerte Verbringung der Suspension oder Lösung kann über die Regulierung der Antriebseinrichtung und/oder über eines oder mehrere der regelbaren Ventile erfolgen.
  • Verteilerleitung und Düsen in Anzahl und Gestaltung können entsprechend der zu erreichenden Wasserqualität durch die einzubringende Suspension ausgelegt sein.
  • Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgestaltet, dass die Suspension oder Lösung im Verteilerrohr mit einer Fließgeschwindigkeit von mindestens 1,5 m/s befördert wird und eine Austrittsgeschwindigkeit an der Düse des Injektionssystems erreicht wird von mindestens der doppelten Fließgeschwindigkeit.
  • Die Verteilung der Suspension erfolgt über Düsen als wirksubstanzbeladener Freistrahl, unterhalb der Gewässeroberfläche. Die Ausbreitung im Wasserkörper erfolgt durch Impuls- und Dichteströmung und kann durch windinduzierte Strömung unterstützt werden.
  • Für die Zuleitungssysteme/Verteilerleitung können Molchschleusen zur Beseitigung von Ablagerungen, die durch die Wirksubstanzen entstehen können, im Leitungssystem eingebaut sein.
  • Alle Bauteile der Vorrichtung, insbesondere alle Bauteile, die mit dem Fluid, der Suspension oder Lösung, der Wirksubstanz und/oder der Atmosphäre ausgesetzt sind, sind bevorzugt aus korrosionsbeständigen (gegen chemische und/oder biogene Korrosion) Materialien gefertigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können beispielsweise verwendet werden zur Restaurierung von Gewässern, zur Sanierung eines Tagebaugewässers und/oder zur Neutralisation von sauren Gewässern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung der Ausbreitung eines Freistrahls in ruhender, homogener Umgebung aus gleichem Fluid;
  • 2: eine schematische Darstellung eines Auftriebskörpers mit Injektionssystem;
  • 3: eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 4: eine schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 5: eine schematische Darstellung der Ausrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der Hauptwindrichtung, wobei das Injektionssystem nur Düsen in einer Ausrichtung umfasst:
    • [A] mit mehreren Schwimmkörpern,
    • [B] mit einem zentralen Ponton;
  • 6: eine schematische Darstellung der Ausrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der Hauptwindrichtung, wobei das Injektionssystem Düsen in gegenüber liegenden Ausrichtungen umfasst:
    • [A] mit landseitiger Lager- oder Speichereinheit,
    • [B] mit wasserseitiger Lager- oder Speichereinheit;
  • 7: eine schematische Darstellung eines Injektionssystems als getauchte Schwimmleitung mit Düsen auf einer Seite,
    • [A] perspektivisch,
    • [B] als Draufsicht,
    • [C] als Schnitt A-A,
    • [D] als Schnitt B-B sowie
  • 8: eine schematische Darstellung eines Injektionssystems als getauchte Schwimmleitung mit Düsen auf beiden Seiten,
    • [A] als Draufsicht,
    • [B] als Schnitt A-A,
    • [C] als Schnitt B-B.
  • Ausführungsform 1
  • In 3 ist eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Die Vorrichtung weist ein tiefenvariables Entnahmerohr 4 mit Entnahmestutzen und Thermoelement auf. Das Entnahmerohr 4 ist über ein regelbares Ventil mit einem Mischaggregat 2 funktional verbunden. Das Mischaggregat 2 ist mit einer Lager- oder Speichereinheit 1 verbunden, in der die Wirksubstanz gelagert ist und bei Bedarf dem Mischaggregat zugeführt werden kann. Im Mischaggregat wird unter Zuhilfenahme des Fluids und der Wirksubstanz eine Suspension oder Lösung hergestellt. Diese Suspension oder Lösung wird aus dem Mischaggregat in eine flexible Verteilerleitung 5, die als getauchte Schwimmleitung mit Auftriebskörpern ausgestaltet ist, überführt und über ein Ventil regelbar zugeleitet Eine Antriebseinrichtung 3 sorgt dafür, dass in der Verteilerleitung 5 eine gewünschte Fließgeschwindigkeit der Suspension oder Lösung erreicht und gehalten werden kann. Die Vorrichtung gemäß 3 umfasst zwei Antriebseinrichtungen 3, wobei eine Antriebseinrichtung mit dem Entnahmerohr 4 und eine weitere Antriebseinrichtung mit der Verteilerleitung 5 verbunden ist. Die Verteilerleitung 5 ist funktional mit einem Injektionssystem 7 mit Düsen verbunden, so dass eine Suspension oder Lösung aus der Verteilerleitung über die Düsen des Injektionssystems dem Gewässer als Freistrahl zuführbar ist. Das Injektionssystem 7 mit den Düsen liegt dabei unterhalb der Gewässeroberfläche und ist mit einem Auftriebskörper 6 verbunden. Zusätzlich weist die Vorrichtung ein Rückspülventil 8 auf, welches dem Reinigen von Teilen der Anlage dient. Bei der Ausführungsform gemäß 3 ist sowohl die Lager- oder Speichereinheit 1 als auch das Mischaggregat 2 und die Antriebseinrichtung 3 landseitig ausgebildet.
  • Ausführungsform 2
  • In 4 ist eine weitere mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Die Ausführungsform gemäß 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 3 im Wesentlichen dadurch, dass nun auch die Lager- oder Speichereinheit 2 als auch das Mischaggregat 3 und die Antriebseinrichtung 4 wasserseitig auf einem Schwimmkörper ausgebildet sind.
  • Ausführungsform 3
  • In 5 ist der Betrieb einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung verdeutlicht.
  • Dabei befinden sich sowohl die Lager- oder Speichereinheit, als auch das Mischaggregat und die Antriebseinrichtung landseitig als Einheit 1, verbunden mit einer Verteilerleitung 2. Die Verteilerleitung 2 ist mit Injektionssystemen 4 verbunden, die eine einseitige Anordnung von Düsen aufweisen, deren Ausstrahlrichtung mit Pfeilen gekennzeichnet ist. Schwimmkörper 3 sind mit den Injektionssystemen 4 verbunden. Die Vorrichtung wird derart betrieben, dass die Injektionssysteme 4 gegenüber der Hauptwindrichtung so positioniert werden, dass die durch den Freistrahl erzeugte Wasserwalze durch den Wind entlang der Hauptwindrichtung über das Gewässer bewegt wird. In 5 [A] und [B] sind unterschiedliche Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Betrieb gezeigt, die sich im Wesentlichen durch die Auswahl des Schwimmkörpers unterscheiden.
  • Ausführungsform 4
  • In 6 ist der Betrieb einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung verdeutlicht.
  • Dabei weist das Injektionssystem 4 Düsen in beidseitiger Anordnung auf, wobei in [A] sowohl die Lager- oder Speichereinheit als auch das Mischaggregat und die Antriebseinrichtung landseitig als Einheit 1 ausgebildet sind, während in [B] Einheit 1 wasserseitig angeordnet ist.

Claims (13)

  1. Verfahren zur gleichmäßigen Einmischung von Wirksubstanz in Gewässer, umfassend die Schritte: a) Bereitstellung von Trägerfluid; b) Herstellung einer Suspension oder Lösung enthaltend mindestens eine Wirksubstanz und Trägerfluid; c) Einleitung der Suspension oder Lösung in das Gewässer als Freistrahl über Düsen, die unterhalb der Gewässeroberfläche angeordnet sind, mit einer Austrittsgeschwindigkeit an der Düse von mindestens 3 m/s; dadurch gekennzeichnet, dass die Einleitung über Düsen erfolgt, die in einer statischen Tiefe von mindestens 10 cm unterhalb des Gewässerspiegels angeordnet sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerfluid aus dem Gewässer entnommen wird, in welches die Wirksubstanz einzumischen ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension oder Lösung bei Einleitung in das Gewässer eine vorgegebene Temperatur aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Masseanteil der Wirksubstanz in der Suspension oder Lösung nicht mehr als 30% beträgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einleitung über Düsen erfolgt, die unterhalb des Gewässerspiegels in einer Tiefe von 20 cm bis 50 cm angeordnet sind.
  6. Vorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend: a) eine Entnahmeeinrichtung, mit der einem Gewässer Trägerfluid entnehmbar und einem Mischaggregat zuführbar ist; b) ein Mischaggregat, mit dem entnommenes Trägerfluid mit Wirksubstanz zu einer Suspension oder Lösung vermischbar ist; c) eine Verteilerleitung, mit der eine Suspension oder Lösung vom Mischaggregat zu einem Injektionssystem befördert werden kann; d) ein Injektionssystem umfassend mindestens eine Düse, mit dem eine Suspension oder Lösung aus einer Verteilerleitung einem Gewässer derart zuführbar ist, dass die Suspension oder Lösung in das Gewässer als Freistrahl über eine unterhalb der Gewässeroberfläche angeordnete Düse einleitbar ist; e) eine Antriebseinrichtung, mit der in der Vorrichtung ein Fluidstrom von der Entnahmeeinrichtung über ein Mischaggregat und eine Verteilerleitung hin zu einem Injektionssystem erzeugbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Suspension oder Lösung im Verteilerrohr mit einer Fließgeschwindigkeit von mindestens 1,5 m/s beförderbar ist und eine Austrittsgeschwindigkeit an der Düse des Injektionssystems von mindestens der doppelten Fließgeschwindigkeit erreichbar ist; und dass die Düsen bei Betrieb der Vorrichtung in einer statischen Tiefe von mindestens 10 cm unterhalb des Gewässerspiegels angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zusätzlich eine Lager- oder Speichereinheit aufweist, in der Wirksubstanz gelagert werden kann und die derart funktional mit dem Mischaggregat verbunden ist, dass regelbar eine festgelegte Menge an Wirksubstanz dem Mischaggregat zuführbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischaggregat derart ausgestaltet ist, dass einem Trägerfluid zusätzlich zu der Wirksubstanz ein Gas und/oder Gasgemisch zumischbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Injektionssystem als unterhalb des Gewässerspiegels liegende Schwimmleitung ausgeformt ist und einseitig und/oder beidseitig eine oder mehrere Düsen aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein oder mehrere regelbare Ventile aufweist, die zwischen Entnahmeeinrichtung und Mischaggregat und/oder zwischen Mischaggregat und Verteilerleitung und/oder zwischen Verteilerleitung und Düsen des Injektionssystems positioniert sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbringung von Suspension oder Lösung in das Gewässer über die Antriebseinrichtung und/oder über die regelbaren Ventile steuerbar ist.
  12. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11 zur Restaurierung von Gewässern.
  13. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11 zur Sanierung von Tagebaugewässern.
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