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Die
Erfindung betrifft eine Getriebevorrichtung mit einem Getriebegehäuse gemäß der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 näher
definierten Art.
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Bei
aus der Praxis bekannten Getriebevorrichtungen werden deren Getriebegehäuse üblicherweise
im Bereich von Durchgangsbohrungen der Getriebegehäuse, in
welchen jeweils ein Entlüfterrohr und
ein Entlüfterdeckel
im Wesentlichen außen
am Getriebegehäuse
befestigt sind, entlüftet.
Derartige Entlüftungseinrichtungen
sind durch einen konstruktiv einfachen Aufbau und geringe Herstellkosten
gekennzeichnet.
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Nachteilhafterweise
treten im Betrieb der Getriebevorrichtungen im Bereich der Entlüftungseinrichtungen
aus dem Gehäuseinneren Öldämpfe aus,
welche unter Umständen über eine
Lüftung
bzw. eine Klimaanlage eines Fahrzeuges in den Fahrzeuginnenraum
eintreten und zu einer Geruchsbelästigung führen.
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Zur
Vermeidung derartiger Geruchsbelästigungen
werden die Entlüftungseinrichtungen
mit so genannten Schlauchentlüftern
kombiniert, welche die aus dem Getriebeinneren austretenden Öldämpfe in den
Motoransaugtrakt einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges einleiten.
Diese Maßnahmen
erhöhen
jedoch nachteilhafterweise die Fertigungskosten einer Getriebevorrichtung.
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Des
Weiteren besteht bei den vorbeschriebenen Getriebevorrichtungen
die Möglichkeit,
dass beispielsweise von einer Klimaanlage auf die außen liegenden
Bauteile der Entlüftungseinrichtungen tropfendes
Schwitzwasser über
die Entlüftungseinrichtung
in das Getriebeinnere eindringt, was jedoch uner wünscht ist
und beispielsweise ebenfalls durch Einsatz von die Kosten erhöhenden Schlauchentlüftern vermieden
werden kann.
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Bei
weiteren aus der Praxis bekannten Getriebevorrichtungen werden sowohl
das Eindringen von Schwitzwasser in das Gehäuseinnere der Getriebevorrichtungen
sowie Geruchsbelästigungen
von Fahrgästen
eines Fahrzeuges dadurch vermieden, dass Innenräume eines ersten Gehäuseteiles,
die zumindest im Betrieb mit Hydraulikfluid beaufschlagbar sind, über Entlüftungseinrichtungen
mit Innenräumen
eines zweiten Gehäuseteiles
verbunden und ohne zusätzliche
Bauteile, wie Entlüfterrohre
und dergleichen, in diese entlüftet
werden.
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Bei
diesen Getriebevorrichtungen wird jeweils der Gehäuseinnenraum
eines ersten Getriebegehäuseteils über die
Getriebegehäusewandung über einen
radial außerhalb
der die beiden Innenräume
der beiden Getriebegehäuseteile
abdichtenden Dichteinrichtung liegenden Bereich in den Gehäuseinnenraum
des zweiten Getriebegehäuseteils
hinein entlüftet.
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Im
Entlüftungsbereich
zwischen den beiden Getriebegehäuseteilen
liegt ein metallischer Flächenanlagebereich
vor, in dessen Bereich nachteilhafterweise jedoch keine Öldichtheit
gewährleistet ist,
so dass über
derartige Entlüftungseinrichtungen ein
unerwünschter
Austritt von Öl
bzw. Hydraulikfluid aus einer Getriebevorrichtung in ungünstigen
Betriebszuständen
auftreten kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Getriebevorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, bei der wenigstens ein Innenraum eines ersten Gehäuseteiles,
der zumindest im Betrieb mit Hydraulikfluid beaufschlagbar ist, über eine
Entlüftungseinrichtung
mit einem Innenraum eines zweiten Gehäuseteiles verbunden und entlüftbar ist,
wobei Geruchsbelästigungen,
ein Schwitzwassereintritt in das Getriebegehäuse und ein Ölaustritt aus dem
Getriebegehäuse
auf konstruktiv einfache und kostengünstige Art und Weise vermieden
werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einer Getriebevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Getriebevorrichtung mit
einem Getriebegehäuse
mit wenigstens einem in einem Innenraum mit Hydraulikfluid beaufschlagbaren
ersten Getriebegehäuseteil
und mit wenigstens einem zweiten Getriebegehäuseteil, wobei ein Innenraum
des zweiten Getriebegehäuseteils
vom Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils getrennt ist und zwischen
den beiden Getriebegehäuseteilen eine
Dichteinrichtung zumindest zum Abdichten des Innenraumes des ersten
Getriebegehäuseteils
gegen einen Ölaustritt
aus dem Getriebegehäuse
vorgesehen ist, und wobei der Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils über eine
Entlüftungseinrichtung
mit dem Innenraum des zweiten Getriebegehäuseteils verbunden ist, ist
die Verbindung zwischen dem Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils und
dem Innenraum des zweiten Getriebegehäuseteils wenigstens einmal
durch ein Dichtelement der Dichteinrichtung hindurch verlaufend
ausgebildet.
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Mit
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
wird somit auf konstruktiv einfache und kostengünstige Art und Weise eine Geruchsbelästigung
von Fahrzeuginsassen eines Fahrzeuges vermieden, da die Entlüftung des
Hydraulikfluid führenden
ersten Getriebegehäuseteils
in das zweite Getriebegehäuseteil Öldämpfe nicht
an die Umgebung der Getriebevorrichtung abgegeben werden. Darüber hinaus
werden sowohl ein Schwitzwassereintritt in das Innere des Getriebegehäuses als
auch ein Austritt von Öl bzw.
Hydraulikfluid aus dem Getriebegehäuse im Bereich der Entlüftungseinrichtung
dadurch verhindert, dass die beiden Getriebegehäuseteile bzw. deren Innenräume über die
Dichteinrichtung gegenüber
der Umgebung im gewünschten
Umfang abgedichtet sind und eine aus der Praxis bekannte Leckagestelle im
Bereich der Entlüf tungseinrichtung
durch das Dichtelement der Dichteinrichtung sicher vermieden ist.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Getriebevorrichtung nach der
Erfindung ist der Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils
in einem dem Innenraum des zweiten Getriebegehäuseteils zugewandten Bereich
vom zweiten Getriebegehäuseteil begrenzt
und der Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils über eine Aussparung des zweiten
Getriebegehäuseteils
und einer Bohrung des Dichtelementes mit einem vom ersten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten Hohlraum der Entlüftungseinrichtung
verbunden.
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Damit
ist die Entlüftungseinrichtung, über welche
die beiden Getriebegehäuseteile
bzw. deren Innenräume
miteinander verbunden sind, mit einem Labyrinth ausgeführt, welches
ein Austreten von Hydraulikfluid aus dem Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils
in Richtung des Innenraumes des zweiten Getriebegehäuseinnenraumes
wirksam verhindert wird.
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Bei
einer Weiterbildung der Getriebevorrichtung nach der Erfindung ist
der vom ersten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzte Hohlraum der Entlüftungseinrichtung über eine
Durchgangbohrung des Dichtelementes mit einem vom zweiten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten Hohlraum der Entlüftungseinrichtung
verbunden, womit das einen Ölaustritt
aus dem Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils in den Innenraum des
zweiten Getriebegehäuseteils
verhindernde Labyrinth der Entlüftungseinrichtung
gegenüber der
vorbeschriebenen Ausführung
der Getriebevorrichtung nach der Erfindung erweitert und ein Ölübertritt
aus dem ersten Getriebegehäuseteil
in Richtung des zweiten Getriebegehäuseteils zusätzlich erschwert.
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Der
Austritt von Hydraulikfluid aus dem ersten Getriebegehäuseteil
in Richtung des zweiten Getriebegehäuseteils wird bei einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform
der Getriebevorrichtung nach der Erfindung dadurch verhindert, dass
der vom zweiten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtungselement begrenzte Hohlraum der Entlüftungseinrichtung über eine
im zweiten Getriebegehäuseteil
verlaufende Verbindungsleitung mit einem vom zweiten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten weiteren Hohlraum der Entlüftungseinrichtung
verbunden ist, da das Labyrinth der Entlüftungseinrichtung bzw. die
zwischen den beiden Innenräumen
der beiden Getriebegehäuseteile
zu durchlaufende Wegstrecke der Entlüftungseinrichtung weiter verlängert ist.
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Der
von dem zweiten Getriebegehäuseteil und
dem Dichtelement begrenzte weitere Hohlraum ist bei einer weiteren
Ausführungsform
der Getriebevorrichtung nach der Erfindung über eine Bohrung des zweiten
Getriebegehäuseteils
mit dem Innenraum des zweiten Getriebegehäuseteils verbunden.
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Der
Austritt von Hydraulikfluid aus dem Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils
in den Innenraum des zweiten Getriebegehäuseteils über die Entlüftungseinrichtung
ist bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung dadurch zusätzlich erschwert,
dass die Bohrung und die Durchgangsbohrung des Dichtelementes der
Dichteinrichtung zumindest in Umfangsrichtung des Getriebegehäuses zueinander
beabstandet angeordnet sind und eine Durchströmung der Entlüftungseinrichtung
durch zusätzliche
Umlenkungen und Wegstrecken, die einen Übertritt von Öl erschweren,
gekennzeichnet ist.
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Letztgenannte
Wirkung der Entlüftungseinrichtung
ist bei einer weiteren Ausführungsform
der Getriebevorrichtung nach der Erfindung dadurch verbessert, dass
ein Mündungsbereich
der Verbindungsleitung in den vom zweiten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten weiteren Hohlraum und die den weiteren
Hohlraum mit dem Innenraum des zweiten Getriebegehäuseteils
verbindende Bohrung des Dichtelementes zumindest in Umfangsrichtung
zueinander beabstandet sind.
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Eine
einen Ölübertritt
vom Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils in den Innenraum des zweiten
Getriebegehäuseteils
verursachende Ölverschäumung im
ersten Getriebegehäuseteil
wird bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
im Bereich einer Drosselstelle, die in dem von dem ersten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten Hohlraum im Bereich zwischen der
Bohrung und der Durchgangsbohrung des Dichtelementes ausgebildet
ist, aufgelöst.
Damit wird einem Ölaustritt
aus dem ersten Getriebegehäuseteil
in Richtung des zweiten Getriebegehäuseteils auf einfache Art und Weise
zusätzlich
entgegengewirkt.
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Eine
Dichtwirkung der Dichteinrichtung gegen einen Ölaustritt aus dem Getriebegehäuse und gegen
einen Ölübertritt
aus dem Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils in Richtung des zweiten Getriebegehäuseteils
ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
mittels einen Dichtelementes, das mit einer in Umfangsrichtung des
Getriebegehäuses
verlaufenden Dichtsicke ausgebildet ist, welche in Einbaulage des
Dichtelementes in radialer Erstreckung des Getriebegehäuses zwischen
dem vom dem zweiten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten Hohlraum und dem ebenfalls von dem zweiten
Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten weiteren Hohlraum angeordnet ist,
weiter verbessert.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansprüchen
und dem unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
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Es
zeigt:
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1 eine
Teillängsschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung;
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2 eine
Teilansicht eines ersten Getriebegehäuseteils der Getriebevorrichtung 1 gemäß 1,
wobei ein Dichtelement im Bereich eines vom ersten Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzten Hohlraum transparent dargestellt
ist;
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3 eine
Teilansicht eines zweiten Getriebegehäuseteils der Getriebevorrichtung 1 gemäß 1,
wobei das Dichtelement im Bereich eines Hohlraumes und eines weiteren
Hohlraumes, welche vom Dichtelement und dem zweiten Getriebegehäuseteil
begrenzt sind, transparent dargestellt ist; und
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4 eine
vergrößerte Teillängsschnittansicht
der Getriebevorrichtung nach der Erfindung, in welcher der vom ersten
Getriebegehäuseteil
und dem Dichtelement begrenzte Hohlraum sowie die vom Dichtelement
und dem zweiten Getriebegehäuseteil
begrenzten Hohlräume
gezeigt sind.
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In 1 ist
eine Längsschnittansicht
einer Getriebevorrichtung 1 mit einem Getriebegehäuse 2 dargestellt,
von dem vorliegend in 1 ein erstes Getriebegehäuseteil 3 und
ein zweites Getriebegehäuseteil 4 gezeigt
sind.
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Im
ersten Getriebegehäuseteil 3 sind
mehrere Schaltelemente zum Darstellen verschiedener Übersetzungen
angeordnet, die im Innenraum des ersten Getriebegehäuseteils 3 zumindest
im Betrieb der Getriebevorrichtung 1 mit Hydraulikfluid
beaufschlagbar sind. Im Innenraum 6 ist vorliegend ein
hydrodynamischer Drehmomentwandler 7 angeordnet, wobei
der Innenraum 6 außerhalb
des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 7 ölfrei ist
und der hydrodynamische Drehmomentwandler 7 mit einem geschlossenem Ölkreislauf
betrieben wird. Das vorliegend eine Wandlerglocke darstellende zweite
Getriebege häuseteil 4 dichtet
den Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 über eine
im Wesentlichen in radialer Erstreckung des Getriebegehäuses 2 verlaufende
Wandung 8 gegenüber
dem Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 ab.
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Die
beiden Getriebegehäuseteile 3 und 4 sind über mehrere über den
Umfang verteilt angeordnete Verschraubungen 9 miteinander
lösbar
verbunden, wobei im Anlagebereich zwischen den beiden Getriebegehäuseteilen 3 und 4 eine
Dichteinrichtung 10 zum Abdichten des Innenraumes 5 des
ersten Getriebegehäuseteils 3 gegen
einen Ölaustritt
aus dem Getriebegehäuse 2 vorgesehen
ist. Die Dichteinrichtung 10 ist vorliegend mit einem als
Flachdichtung ausgeführten
Dichtelement 11 ausgebildet, welches vorliegend ein Blechteil
ist.
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Zur
Entlüftung
des Innenraumes 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 ist
der Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 über eine
in 2 bis 4 näher dargestellte Entlüftungseinrichtung 12 mit
dem Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 verbunden.
Um ein Austreten von Hydraulikfluid bzw. Öl aus dem Innenraum 5 des
ersten Getriebegehäuseteils 3 über die
Entlüftungseinrichtung 12 in den
Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 zu vermeiden,
ist die Verbindung zwischen dem Innenraum 5 des ersten
Getriebegehäuseteils 3 und dem
Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 vorliegend
zweimal durch das Dichtelement 11 der Dichteinrichtung 10 hindurch
verlaufend in der nachbeschriebenen Art und Weise ausgebildet.
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Grundsätzlich ist
die Getriebevorrichtung 1 als Stufenautomatgetriebe, als
automatisiertes Handschaltgetriebe oder auch als stufenloses Automatgetriebe
ausführbar,
bei dem die im Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 angeordneten Schaltelemente
zur Darstellung verschiedener Übersetzungen
mit Hydraulikfluid beaufschlagbar sind, welches Hydraulikfluid über die
Entlüftungseinrichtung 12,
die zur Entlüftung
des Innenraumes 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 in
Richtung des Innenraumes 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 vorgesehen
ist, nicht in den Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 gelangen
soll.
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Der
Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 ist in
einem den Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 zugewandten
Bereich 13 vom zweiten Getriebegehäuseteil 4 begrenzt.
Der Bereich 13 des Innenraumes 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 wird
bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Getriebevorrichtung 1 von
der Wandung 8 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 bzw. der
Wandlerglocke und einer im Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 angeordneten
Zentrierplatte 31 begrenzt.
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Der
Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 ist in
seinem Bereich 13 über
eine in 3 dargestellte taschenartige
Aussparung 14 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 und einer
Bohrung 15 des Dichtelementes 11 der Dichteinrichtung 10 mit
einem vom ersten Getriebegehäuseteil 3 und
dem Dichtelement 11 begrenzten Hohlraum 16 der
Entlüftungseinrichtung 12 verbunden.
Der Hohlraum 16 der Entlüftungseinrichtung 12 ist
in 2 hinter der Zeichenebene und somit hinter dem
Dichtelement 11 der Dichteinrichtung 10 angeordnet.
Zur besseren Darstellung des Hohlraumes 16 ist das Dichtelement 11 entlang
der strichliert ausgeführten
Linie 17, welche der Kontur des Hohlraumes 16 entspricht,
transparent ausgeführt.
Zusätzlich
ist das Dichtelement 11 in dem durch die in 3 dargestellte
strichlierte Linie 18 näher
gekennzeichneten Bereich ebenfalls transparent dargestellt, um die
Aussparung 14 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 darstellen
zu können.
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Der
vom ersten Getriebegehäuseteil 3 und dem
Dichtelement 11 begrenzte Hohlraum 16 der Entlüftungseinrichtung 12 ist
wiederum über
eine Durchgangsbohrung 19 des Dichtelementes 11 mit einem
vom zweiten Getriebegehäuseteil 4 und
dem Dichtelement 11 begrenzten Hohlraum 20 der
Entlüftungseinrichtung 12 verbunden.
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Der
vom zweiten Getriebegehäuseteil 4 und dem
Dichtelement 11 begrenzte Hohlraum 20 der Entlüftungseinrichtung 12 ist
wiederum über
eine im zweiten Getriebegehäuseteil 4 verlaufende
Verbindungsleitung 21 mit einem vom zweiten Getriebegehäuseteil 4 und
dem Dichtelement 11 begrenzten weiteren Hohlraum 22 der
Entlüftungseinrichtung 12 verbunden.
Der von dem zweiten Getriebegehäuseteil 4 und
dem Dichtelement 11 begrenzte weitere Hohlraum 22 ist über eine
Bohrung 23 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 mit dem
Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 verbunden.
Im Bereich des weiteren Hohlraumes 22 ist die Verbindung zwischen
den beiden Innenräumen 5 und 6 der
Getriebevorrichtung 1 der Entlüftungseinrichtung 12 an einer
der Verschraubungen 9 vorbeigeführt. Zum besseren Verständnis ist
das Dichtelement 11 in 3 im Bereich
des Hohlraumes 20 und des weiteren Hohlraumes 22 Jeweils
entlang der Linie 24, welche die Kontur des Hohlraumes 20 wiedergibt,
und entlang der Linie 25, welche die Kontur des weiteren Hohlraumes 22 grafisch
darstellt, wiederum transparent ausgeführt.
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Um
einen Ölaustritt
aus dem Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 in
den Innenraum 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 möglichst
zu verhindern, sind die Bohrung 15 und die Durchgangsbohrung 19 des
Dichtelementes 11 in Umfangsrichtung des Getriebegehäuses 2 zueinander
beabstandet angeordnet und bilden mit den Hohlräumen 16, 20 und 22 sowie
den Bohrungen 15 und 19 und der Verbindungsleitung 21 ein
Labyrinth der Entlüftungseinrichtung 12 aus.
Das Entlüftungslabyrinth
der Entlüftungseinrichtung 12 befindet
sich in Einbaulage der Getriebevorrichtung 1 im Fahrzeug
im oberen Bereich der Wandlerglocke 8.
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Zusätzlich sind
ein Mündungsbereich 26 der Verbindungsleitung 21 in
den vom zweiten Getriebegehäuseteil 4 und
dem Dichtelement 11 begrenzten weiteren Hohlraum 22 und
die den weiteren Hohlraum 22 mit dem Innenraum 6 des
zweiten Getriebegehäuseteils 4 verbindende
Bohrung 23 des zweiten Ge triebegehäuseteils 4 in Umfangsrichtung
zueinander beabstandet und erhöhen
die Wirkung des Labyrinths der Entlüftungseinrichtung 12 gegen
einen Ölaustritt
aus dem Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 in
Richtung des Innenraumes 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4.
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Der
von dem ersten Getriebegehäuseteil 3 und
dem Dichtelement 11 begrenzte Hohlraum 16 ist im
Bereich zwischen der Bohrung 15 und der Durchgangsbohrung 19 des
Dichtelementes 11 mit einer vorliegend als Staurippe ausgeführten Drosselstelle 27 ausgebildet,
in deren Bereich Ölblasen
des im Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 durch im
Betrieb der Getriebevorrichtung 1 rotierende Schaltelemente
aufgeschäumten
Hydraulikfluid vor einem Durchtreten durch den Hohlraum 16 gehindert werden
und im Bereich der Drosselstelle 27 zerplatzen, womit ein
weiteres Aufsteigen von Hydraulikfluid im Labyrinth der Entlüftungseinrichtung 12 in
Richtung des Innenraumes 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 auf
einfache und wirkungsvolle Art und Weise vermieden wird.
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Zur
Erhöhung
einer Dichtwirkung der Dichteinrichtung 10 ist das Dichtelement 11 mit
einer in Umfangsrichtung des Getriebegehäuses 2 verlaufenden
Dichtsicke 28 ausgebildet, welche in Einbaulage des Dichtelementes 11 in
radialer Erstreckung des Getriebegehäuses 2 zwischen dem
von dem zweiten Getriebegehäuseteil 4 und
dem Dichtelement 11 begrenzten Hohlraum 20 und
dem ebenfalls von dem zweiten Getriebegehäuseteil 4 und dem
Dichtelement 11 begrenzten weiteren Hohlraum 22 verläuft bzw.
vorgesehen ist.
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In 4 ist
eine das Getriebegehäuse 2 verschließende Verschlussschraube 29 dargestellt,
welche in eine Bohrung 30 dicht eingeschraubt ist. Über die
Bohrung 30 wird während
einer Dichtigkeitsprüfung
der Getriebevorrichtung 1 bzw. des Getriebegehäuses 2 Gas,
vorzugsweise Helium, eingeleitet. Nach der Dichtigkeitsprüfung ist
die Verbindung des Getriebeinneren mit der Umgebung der Getriebevorrichtung 1 über die
Verschlussschraube 29 zu verschließen.
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Während der
Dichtigkeitsprüfung
der Getriebevorrichtung 1 wird in die Bohrung 30 ein
in der Zeichnung nicht näher
dargestelltes Bauteil eingebracht, welches den weiteren Hohlraum 22 von
der Verbindungsleitung 21 abtrennt. Gleichzeitig ist über das
Bauteil das Gas in die Verbindungsleitung 21 und damit
in den Innenraum 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 einleitbar.
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Bei
in die Bohrung 30 montierter Verschlussschraube 29 werden
die beide Innenräume 5 und 6 der
Getriebevorrichtung 1 von der Verschlussschraube 29 lediglich
gegenüber
der Umgebung abgedichtet, während
die zur Entlüftung
des Innenraumes 5 des ersten Getriebegehäuseteils 3 in
Richtung des Innenraumes 6 des zweiten Getriebegehäuseteils 4 durch
die Verschlussschraube 29 im Bereich zwischen der Verbindungsleitung 21 und
dem weiteren Hohlraum 22 durch die Verschlussschraube 29 nicht unterbrochen
ist.
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Die
Getriebevorrichtung 1 nach der Erfindung ist im Bereich
der Entlüftungseinrichtung 12 mit einem
komplexen Labyrinthsystem zwischen der Wandlerglocke 8,
der Dichteinrichtung 10, dem Innenraum 5 des ersten
Getriebegehäuseteiles 3 und dem
Innenraum 6 des zweiten Gehäuseteiles 4 ausgeführt, wobei
das Labyrinthsystem weitestgehend über die Rohteilgeometrie der
beiden Gehäuseteile 3 und 4 darstellbar
ist. Damit wird nur ein minimaler Bearbeitungsaufwand verursacht,
der eine kostengünstige
Herstellung der Getriebevorrichtung 1 nach der Erfindung
ermöglicht.
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- 1
- Getriebevorrichtung
- 2
- Getriebegehäuse
- 3
- erstes
Getriebegehäuseteil
- 4
- zweites
Getriebegehäuseteil
- 5
- Innenraum
des ersten Getriebegehäuseteils
- 6
- Innenraum
des zweiten Getriebegehäuseteils
- 7
- hydrodynamischer
Drehmomentwandler
- 8
- Wandung
(des zweiten Getriebegehäuseteils)
- 9
- Verschraubungen
- 10
- Dichteinrichtung
- 11
- Dichtelement
- 12
- Entlüftungseinrichtung
- 13
- Bereich
des Innenraumes des ersten Getriebegehäuseteils
- 14
- Aussparung
- 15
- Bohrung
des Dichtelementes
- 16
- Hohlraum
des ersten Getriebegehäuseteils
- 17,
18
- Linie
- 19
- Durchgangsbohrung
des Dichtelementes
- 20
- Hohlraum
des zweiten Getriebegehäuseteils
- 21
- Verbindungsleitung
- 22
- weiterer
Hohlraum des zweiten Getriebegehäuseteils
- 23
- Bohrung
des zweiten Getriebegehäuseteils
- 24,
25
- Linie
- 26
- Mündungsbereich
- 27
- Drosselstelle
- 28
- Dichtsicke
- 29
- Verschlussschraube
- 30
- Bohrung
- 31
- Zentrierplatte