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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten, insbesondere
einen Kaffeevollautomaten, mit einem Getränkeauslauf und/oder einem Milchaufschäumer zum
Emulgieren einer Mischung aus Luft, Dampf und Milch.
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Moderne
Getränkeautomaten,
wie beispielsweise Kaffeevollautomaten, dienen mehr und mehr nicht
nur der Erzeugung bzw. Ausgabe von Getränken, sondern befriedigen zunehmend
auch designerische Gesichtspunkte und werden insbesondere vom Verbraucher
nach designerischen Gesichtspunkten ausgewählt. Aus diesem Grund gehen
die Hersteller von Getränkeautomaten
in letzter Zeit dazu über,
einen Getränkeauslauf
und/oder einen Milchaufschäumer
zu verkleiden, so dass dieser im normalen Betrieb nicht sichtbar
ist. Eine derartige Verkleidung muss jedoch zu Reinigungszwecken leicht
entfernt werden können
und insbesondere hohen Qualitätsansprüchen genügen.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, eine verbesserte Ausführungsform eines Getränkeautomatens
anzugeben, mit welcher insbesondere die Kundenzufriedenheit gesteigert werden
kann.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, an einem Getränkeautomaten,
beispielsweise an einem Kaffeevollautomaten, eine translatorisch
verstellbare Tür
vorzusehen, mittels welcher ein Getränkeauslauf und/oder ein abnehmbarer Milchaufschäumer bei
geschlossener Tür
verdeckt und bei geöffneter
Tür zugänglich ist.
Der abnehmbare Milchaufschäumer
dient dabei üblicherweise
zum Emulgieren einer Mischung aus Luft, Dampf und Milch und ist
bei modernen Kaffeevollautomaten längst Standard. Mittels der
translatorisch verstellbaren Tür
kann ein ästhetisches
Verkleidungsteil für den
Getränkeauslauf
bzw. den Milchaufschäumer geschaffen
werden, welcher beispielsweise eine durch vorher genannte Komponenten
unterbrochene Außenkontur
des Getränkeautomatens
wieder herstellt. Mit einer derartigen translatorisch verstellbaren Tür, welche
im Ver gleich zu einer lediglich schwenkbaren Klappe einen deutlich
höheren
Qualitätsanspruch
befriedigt, wird einerseits eine leichte Zugänglichkeit, beispielsweise
zu Reinigungszwecken, zum Milchaufschäumer bzw. zum Getränkeauslauf geschaffen
und andererseits werden diese Komponenten beim normalen Betrieb
des Getränkeautomatens ästhetisch
ansprechend abgedeckt, wodurch ein designerischer Gesamteindruck
des Getränkeautomatens
aufgewertet werden kann.
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Zweckmäßig ist
eine Federeinrichtung vorgesehen, welche eine Öffnungs- bzw. Schließbewegung
der Tür
unterstützt.
Eine derartige Federeinrichtung erleichtert einem Benutzer das Öffnen bzw. Schließen der
Tür und
stellt dadurch eine erhebliche Komfortsteigerung dar, die sich mit äußerst geringem zusätzlichem
konstruktiven und monetären
Aufwand realisieren lässt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Dämpfereinrichtung
vorgesehen, die eine Öffnungs-
und/oder eine Schließbewegung der
Tür dämpft. Eine
derartige Dämpfereinrichtung befriedigt
ebenfalls einen hohen Qualitätsanspruch und
vermeidet darüber
hinaus ein plötzliches
Auf- bzw. Zuschnappen der Tür
aufgrund der von der Federeinrichtung eingetragenen Vorspannkraft.
Derartige Dämpfereinrichtungen
wurden beispielsweise Mitte der 80-er Jahre zunehmend in teuren
Geräten
der Unterhaltungselektronik, wie beispielsweise Kassettenrecorder,
eingesetzt, wodurch diese eine Qualitätsaufwertung erfuhren. Bereits
Ende der 80-er Jahre waren nahezu keine Kassettenrecorder mehr erhältlich,
welche eine derartige Dämpfereinrichtung nicht
aufwiesen. Darüber
hinaus kann eine derartige Dämpfereinrichtung,
welche beispielsweise als Rotations- oder als Kolbendämpfer ausgebildet
ist, kostengünstig
und konstruktiv einfach integriert werden, wodurch die den hohen
Qualitätsstandard
darstellende gedämpfte Öffnungs-
bzw. Schließbewegung
nur marginale Mehrkosten erzeugt.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, ist
ein als Push-Push-Mechanismus
ausgebildeter Verriegelungsmechanismus vorgesehen, der die Tür in geschlossenem
Zustand fixiert. Derartige Push-Push-Mechanismen lassen sich äußerst einfach
bedienen, wobei zum Öffnen
der Tür
diese zunächst
leicht in Schließrichtung gedrückt werden
muss und anschließend,
beispielsweise mittels vorher genannter Federeinrichtung, automatisch
geöffnet
wird. Derartige Push-Push-Mechanismen sind ebenfalls heutzutage
weit verbreitet und finden insbesondere im Kraftfahrzeugbau vielfältige Anwendung.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
erfindungsgemäße translatorisch verstellbare
Tür in
geschlossenem Zustand,
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2 eine
Darstellung wie in 1, jedoch bei zumindest teilweise
geöffnetem
Zustand,
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3 eine
Schnittdarstellung entlang der Schnittebene III-III.
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Entsprechend
den 1 und 2, weist ein lediglich teilweise
dargestellter Getränkeautomat, beispielsweise
ein Kaffeevollautomat, einen Getränkeauslauf 1 auf.
Der Getränkeauslauf 1 kann
dabei, wie gemäß den 1 bis 3 dargestellt
ist, auch als sogenannter Milchaufschäumer zum Emulgieren einer Mischung
aus Luft, Dampf und Milch ausgebildet sein und beim Einsatz in einem
Getränkeautomaten,
beispielsweise zur Herstellung von Cappuccino-Getränken dienen.
Um den Getränkeauslauf 1 bzw.
den Milchaufschäumer
einerseits einfach, beispielsweise zu Reinigungszwecken, entnehmen
zu können,
andererseits diesen im normalen Gebrauchszustand ästhetisch
abdecken zu können,
ist eine translatorisch verstellbare Tür 2 vorgesehen, welche
in geschlossenem Zustand (vgl. 1) den Getränkeauslauf 1 bzw.
den abnehmbaren Milchaufschäumer
verdeckt und in geöffnetem
Zustand (vgl. 2) den Getränkeauslauf 1 und/oder
den Milchaufschäumer
freigibt. Die translatorisch verstellbare Tür 2 kann dabei aus
einem transparenten, teilweise transparenten oder nicht transparenten
Material bestehen und dient hauptsächlich zur Verbesserung des ästhetischen
Gesamteindrucks des Getränkeautomatens.
Die Tür 2 ist
dabei erfindungsgemäß an einem
Gehäuseteil 3 translatorisch
verstellbar gelagert, wobei das Gehäuseteil 3 separat
zum Getränkeautomaten
oder integriert in diesen ausgebildet sein kann. Denkbar ist hierbei
insbesondere auch, dass die Tür 2 auf
zumindest einer Schiene 4 am Gehäuseteil 3 geführt ist.
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Die
gemäß den 1 und 2 dargestellte Tür 2 mit
zugehörigem
Gehäuseteil 3 wird
vorzugsweise komplett in den Getränkeautomaten, beispielsweise
in den Kaffeevollautomaten, eingesetzt, wobei der Getränkeauslauf 1 über entsprechende
Anschlüsse
angebunden wird. Denkbar ist selbstverständlich auch, dass die Tür 2 direkt
am Getränkeautomaten
translatorisch verstellbar gelagert ist.
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Betrachtet
man die 3, so kann man ein an der Tür 2 angeordnetes
Zahnstangensegment 5 erkennen, welches mit einem angetriebenen
Zahnrad 6 zusammenwirkt. Durch eine Drehbewegung des Zahnrades 6 wird
somit die Öffnungs-
bzw. Schließbewegung
der Tür 2 bewirkt.
Einen Antrieb des Zahnrades 6 kann dabei beispielsweise
eine nicht gezeigte Federeinrichtung oder ein Elektromotor bewirken.
Selbstverständlich
ist auch denkbar, dass das Zahnrad 6 nicht angetrieben
ist, sondern eine separat dazu vorgesehene Federeinrichtung 7 vorgesehen
ist, welche vorzugsweise die Öffnungsbewegung
der Tür 2 bewirkt.
Um dabei die Öffnungs- bzw.
Schließbewegung
der Tür 2 zu
vergleichmäßigen, kann
eine nicht dargestellte Dämpfereinrichtung vorgesehen
sein, welche insbesondere als Rotationsdämpfer ausgebildet ist und auf
das Zahnrad 6 einwirkt.
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Zur
Fixierung der Tür 2 in
deren geschlossenem Zustand, kann ein Verriegelungsmechanismus 8,
der insbesondere als sogenannter Push-Push-Mechanismus ausgebildet
ist, vorgesehen sein. Derartige Push-Push-Mechanismen lassen sich
einerseits konstruktiv einfach und damit kostengünstig herstellen und ermöglichen
andererseits eine einfache Ver- bzw. Entriegelung der Tür 2.
Zum Entriegeln muss diese beispielsweise lediglich ca. 3 mm in Schließrichtung
gedrückt
werden, woraufhin die Federeinrichtung 7 die weitere Öffnungsbewegung übernimmt.
Dabei ist die Tür 2 selbstverständlich derart angeordnet,
dass sie unabhängig
von einer gerade eingenommenen Stellung stets außerhalb eines beim Betrieb
des Getränkeautomatens
verschmutzungsgefährdeten
Bereichs liegt. Eine Öffnungs- bzw.
Schließrichtung
ist dabei gemäß den 1 bis 3 mit
dem Doppelpfeil 9 bezeichnet.
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Mit
der erfindungsgemäßen translatorisch verstellbaren
Tür 2 ist
es somit möglich,
einen lediglich temporär
zugänglichen
Bereich ästhetisch
abzudecken, wobei die Zugänglichkeit
auf denkbar einfache Weise gewährleistet
ist. In geschlossenem Zustand kann die Tür 2 darüber hinaus
als Designelement wirken und insbesondere zur Erhöhung des ästhetischen
Gesamteindrucks beitragen. Die Tür 2 ist dabei,
wie insbesondere der 3 zu entnehmen ist, nicht unbedingt
plattenartig ausgebildet, sondern kann durchaus eine ausgeprägte dreidimensionale Gestalt
aufweisen. Um ein Schließen
der Tür 2 möglichst
geräuscharm
gestalten zu können,
kann darüber
hinaus ein Türstopper 10 vorgesehen
sein, welcher insbesondere aus einem elastischen Material ausgebildet
ist.
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- 1
- Getränkeauslauf/Milchaufschäumer
- 2
- Tür
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Schiene
- 5
- Zahnstangensegment
- 6
- Zahnrad
- 7
- Federeinrichtung
- 8
- Verriegelungsmechanismus
- 9
- Öffnungs-/Schließrichtung
der Tür 2
- 10
- Türstopper