DE102008042198A1 - Güterwagendrehgestell - Google Patents

Güterwagendrehgestell Download PDF

Info

Publication number
DE102008042198A1
DE102008042198A1 DE200810042198 DE102008042198A DE102008042198A1 DE 102008042198 A1 DE102008042198 A1 DE 102008042198A1 DE 200810042198 DE200810042198 DE 200810042198 DE 102008042198 A DE102008042198 A DE 102008042198A DE 102008042198 A1 DE102008042198 A1 DE 102008042198A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bogie
rubber cone
cone spring
angle lever
pressure piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200810042198
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008042198B4 (de
Inventor
Jörg Dipl.-Ing. Writschan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200810042198 priority Critical patent/DE102008042198B4/de
Publication of DE102008042198A1 publication Critical patent/DE102008042198A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008042198B4 publication Critical patent/DE102008042198B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/26Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/30Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/305Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating rubber springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)
  • Springs (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Drehgestell (1) für Schienenfahrzeuge mit einem Radsatzlager (4) und darin integrierten Gummi-Konusfedern (6) sowie einem Wiegeventil (5) als bewegliche Verbindungselemente zwischen Radsatzlager (4) und einem Drehgestellrahmen (2). Das Drehgestell (1) weist eine einseitig auf die Räder wirkende Klotzbremse (7) auf. Zwischen der Gummi-Konusfeder (6) und dem Wiegeventil (5) sind ein Winkelhebel (14) und ein Druckstück (12) angeordnet, wobei der Winkelhebel (14) zur Übertragung horizontal angreifender Lasten von der Gummi-Konusfeder (6) auf den Drehgestellrahmen (2) und vertikal angreifender Lasten von der Gummi-Konusfeder (6) über das Druckstück (12) auf das Wiegeventil (5) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Güterwagen. Das Drehgestell umfasst im Radsatzlagergehäuse integrierte Gummi-Konusfedern mit hydraulischer Dämpfung und Wiegeventile sowie einseitig wirkende Kompakt-Klotzbremseinheiten.
  • Das Drehgestell hat die Funktion, die beim Tragen und Führen des Wagenkastens sowie die beim Abbremsen entstehenden Kräfte und Momente vom Wagenkasten auf die Aufstandsflächen der Räder zu übertragen. Der Einsatz von Drehgestellen anstelle von fest montierten Starrachsen dient zum einen der Erhöhung der Wagenmasse durch die Verwendung von mehr als zwei Radsätzen, wobei zum anderen eine gute Kurvengängigkeit gewährleistet ist. Die gute Kurvengängigkeit bewirkt günstigere Laufeigenschaften, die zu einer höheren Sicherheit gegen Entgleisung führen.
  • Bei gattungsgemäßen Drehgestellen von Güterwagen sind die Radsätze, bestehend aus zwei Rädern, die verdrehsteif über eine Radsatzwelle miteinander verbunden sind, jeweils an der Außenseite der Räder über Radsatzlager am Drehgestellrahmen gehaltert. Die Radsätze tragen und führen den Wagen auf dem Gleis und übertragen die Bremskräfte vom Fahrzeug auf das Gleis.
  • Jedes Radsatzlager ist an zwei Stellen schwingungsdämfend mit dem Drehgestellrahmen verbunden. Zur Dämpfung der Schwingungen der Radsätze werden Schraubenfedern, deren Funktion auf dem Prinzip der Reibungsdämfung beziehungsweise Lenoir-Dämpfung basiert, verwendet.
  • Als Bremsvorrichtungen dienen Klotzbremsen als mechanische Bremsen. Die Bremskraft wird mit Hilfe von Druckluft in Verbindung mit an den Backen angebrachten Bremsklötzen auf die Räder übertragen. Die Rotation der Räder wird dabei durch am Außenradius angepresste, zwei gegenüberliegende Bremsklötzer, die auf einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind, verlangsamt. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass keine ungünstigen zusätzlichen Momente und horizontale Lasten auf den Radsatz und dessen Verbindung zum Drehgestellrahmen wirken.
  • Bei Güterwagen wird die Bremskraft abhängig von der Zuladung, die oft mit Hilfe eines pneumatischen Wiegeventils automatisch ermittelt wird, gesteuert. Für die automatische Lastabbremsung werden meist zwei Wiegeventile je Wagen eingesetzt. Mit Hilfe des Wiegeventils wird proportional zur anteiligen Fahrzeuglast ein Steuerdruck aufgebaut, wobei die anteilige Fahrzeuglast eines Radsatzes direkt auf das Wiegeventil wirkt.
  • Als nachteilig am Stand der Technik ist bekannt, dass bei Schienenfahrzeugen, insbesondere Güterwagen, während der Fahrt eine sehr starke Geräuschemission zu verzeichnen ist, die durch das Rollen der Räder auf dem Gleis, den Kontakt der Bremsklötze am Rad beim Abbremsen oder auch die dämpfende Bewegung der Schraubenfedern beim Ausgleich von überfahrenen Unebenheiten des Gleises hervorgerufen werden. Zudem sind die meisten Komponenten des Drehgestells zum Großteil aus Stahl gefertigt, was sich auf das Gesamtgewicht und somit die Achslast der Güterwagen negativ auswirkt, da diese schon im unbeladenen Zustand sehr hoch sind.
  • Einige dieser Nachteile werden im Stand der Technik mit Drehgestellen, die beispielsweise mit Gummi-Metall-Federn, anstelle von Stahlfedern und Verbundstoffbremssohlen anstelle von Bremsklötzen aus Grauguss ausgestattet sind, weitestgehend behoben.
  • In der WO 2007/108782 A2 werden Verbindungen zwischen Radsatzlagern, insbesondere Gummifedern, und den Drehgestellrahmen entweder mit oder ohne dazwischen angeordnetem Wiegeventil für Drehgestelle von Güterwagen offenbart. Die Gummifedern sind dabei im Radsatzlager integriert, wobei deren Verbindungen mit dem Radsatzlager fest fixiert sind. Die Verbindungen zwischen Gummifeder und Drehgestellrahmen beziehungsweise Gummifeder und Wiegeventil sind dagegen beweglich ausgebildet.
  • Die geräuschstarken Stahlfedern wurden durch leisere Gummifedern mit reibungsloser Dämpfung ersetzt. Die Komponenten zur Befestigung der Gummifedern am Drehgestellrahmen sind zudem leichter als die zur Befestigung der Stahlfedern. Die Drehgestelle werden damit leiser und leichter als herkömmliche Drehgestelle. Außerdem erhöht die hydraulische Dämpfung die Entgleisungssicherheit gegenüber Drehgestellen mit Schraubenfedern.
  • Die horizontal am Radsatz angreifenden Kräfte werden von der Gummifeder über eine spezielle Rohrführung auf den Drehgestellrahmen übertragen, da das die Bremskraft abhängig von der Zuladung steuernde und auf der Unterseite ballig ausgeführte Wiegeventil ungeeignet ist, horizontale Lasten und Momente aufzunehmen. Die horizontale Steifigkeit der Verbindung mit spezieller Rohrführung ist jedoch geringer als bei einer momentsteifen Verbindung. Infolge dieser momentweichen Verbindung wird die Gummifeder bei horizontal angreifender Belastung verdreht beziehungsweise geneigt und nicht horizontal verschoben.
  • Die in der WO 2007/108782 A2 offenbarten Verbindungen erfordern nachteilig weiterhin zwei an einem Rad gegenüberliegende Bremsklötzer, die auf einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind und beim Bremsvorgang gleichzeitig an den Außenradius des Rades angepresst werden. Dabei werden die Bremskräfte über ein zusätzliches, gewichtserhöhendes Bremsgestänge an die Bremsklötze und die Räder so übertragen, dass keine schädlichen Momente und horizontale Lasten auf den Radsatz und dessen Verbindung zum Drehgestellrahmen wirken.
  • Diese Verbindungen sind beispielsweise zusammen mit einer einseitig auf das Rad wirkenden Klotzbremse nicht verwendbar, da die Horizontalsteifigkeit der Verbindungen derart sinkt, dass der Radsatz der Bremsklotzkraft ausweicht. Außerdem ist die Horizontalsteifigkeit des Radsatzes mit Anschluss eines Wiegeventils nachteilig bedeutend geringer als die Horizontalsteifigkeit eines Radsatzes ohne Wiegeventil, so dass darunter der Fahrzeuglauf negativ beeinträchtigt werden kann.
  • Auch den im Stand der Technik bekannten, in der WO 2007/108782 A2 offenbarten Drehgestellen haftet außerdem weiterhin der Nachteil eines hohen Gewichtes und damit einer hohen Achslast der Güterwagen, auch im unbeladenen Zustand, an, die insbesondere auch auf die Bremsvorrichtung und deren Einzelkomponenten zurückzuführen sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, geräuschemissionsarme und weniger gewichtsintensive Drehgestelle zur Verfügung zu stellen, deren Konstruktion und Wartung im Gegensatz zu den zum Stand der Technik gehörenden Drehgestellen weniger aufwändig und weniger kostenintensiv sind. Die vorhandenen bekannten Güterwagen und Drehgestelle sollen zudem zeitsparend und kostengünstig auf das neue System umrüstbar sein. Der Radsatz soll aufwandsminimierend in das Drehgestell montierbar sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Drehgestell mit einem Radsatzlager und darin integrierten Gummi-Konusfedern als Verbindungselemente zwischen dem Radsatzlager und dem Drehgestellrahmen von Güterwagen mit den im Folgenden aufgeführten Merkmalen gelöst. Zwischen dem Radsatzlager und dem Drehgestellrahmen ist zusätzlich ein Wiegeventil angeordnet. Die im Radsatzlager integrierten Gummi-Konusfedern sind an dieser Stelle fest fixiert. Im Gegensatz dazu sind die Verbindungen zwischen den Gummi-Konusfedern und dem Drehgestellrahmen sowie den Gummi-Konusfedern und den Wiegeventilen beweglich ausgebildet.
  • Nach der Konzeption der Erfindung weist das Drehgestell jeweils eine einseitig auf das Rad wirkende Klotzbremse sowie zwischen der Gummi-Konusfeder und dem Wiegeventil einen Winkelhebel und ein Druckstück auf. Im Gegensatz zur doppelseitig wirkenden Bremse wird beim Einsatz der einseitig wirkenden Bremse jeweils auf einen Teil der Klotzbremse und zusätzlich auf aufwändiges und gewichtserhöhendes Bremsgestänge verzichtet. Das erfindungsgemäße Drehgestell ist damit vorteilhaft leichter und weniger kostenintensiv als ein konventionelles Drehgestell.
  • Der zwischen der Gummi-Konusfeder und dem Wiegeventil angeordnete Winkelhebel ist erfindungsgemäß über ein Drehgelenk mit dem Drehgestellrahmen beweglich verbunden. Der Winkelhebel dient vorteilhaft zum einen der Übertragung horizontal angreifender Lasten von der Gummi-Konusfeder auf den Drehgestellrahmen und zum anderen vertikal angreifender Lasten von der Gummi-Konusfeder über das Druckstück auf das Wiegeventil.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Winkelhebel über das Drehgelenk in der horizontalen Achse quer zur Fahrtrichtung mit dem Drehgestellrahmen drehbeweglich verbunden, wobei das Drehgelenk auf einer vertikalen Höhe mit der mittleren Lasteinleitung auf die Gummi-Konusfeder angeordnet ist. Dadurch wirkt auf das Wiegeventil vorteilhafterweise keine zusätzliche vertikale Reaktionskraft beim Bremsen.
  • Der Winkelhebel, der bevorzugt derart am Drehgestellrahmen befestigt ist, dass die Auflagefläche für die Gummi-Konusfeder auch bei horizontaler Belastung nicht zur Horizontalen gekippt wird, weist erfindungsgemäß zwei identische Hebelarme mit jeweils einer Bohrung auf, die auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind. Die Hebelarme sind mit einer Grundplatte, die ebenfalls eine Bohrung aufweist, und einem Verbindungssteg stoffschlüssig, bevorzugt durch Schweißen, gekoppelt. Die Hebelarme bilden in Kombination mit der Grundplatte eine L-Form. Der Winkelhebel umfasst zur einfacheren Montage vorteilhaft eine Abkippsicherung. Um die Bohrung auf der Oberseite der Grundplatte des Winkelhebels ist eine kugelschichtförmige Erhebung angeordnet, deren Außenmantelfläche als Auflagefläche ausgebildet ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Gummi-Konusfeder und dem Wiegeventil außer dem Winkelhebel ein Druckstück angeordnet. Die Anordnung des Druckstücks hat den Vorteil, dass Verkantungen zwischen dem Winkelhebel und dem Wiegeventil vermieden werden.
  • Das Druckstück weist eine kegelstumpfförmige, an ihrer Schmalseite verschlossene Wandung auf, die einen Hohlraum umschließt. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Unterseite der Wandung an der dem Hohlraum zugewandten Innenkante, eine Fase angeordnet, die als Auflagefläche ausgestaltet ist. Die Schmalseite der verschlossenen Wandung weist eine zylindrische Erhebung auf. Die Wandung und die zylindrische Erhebung sind dabei koaxial angeordnet. Die zylindrische Erhebung ist funktionsgemäß mit einem kugelsektorförmigen Abschluss in Form einer abgerundeten Kappe ausgestaltet. Die Kappe ist ebenfalls als Auflagefläche ausgebildet.
  • Die Auflagefläche des Winkelhebels als Außenmantelfläche der kugelschichtförmigen Erhebung und die Auflagefläche des Druckstücks als Kugelzone an der Unterseite der Wandung an der dem Hohlraum zugewandten Innenkante sind nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung korrespondierend ausgebildet. Die Auflagefläche des Druckstücks, die als kugelsektorförmiger Abschluss der zylindrischen Erhebung in Form einer abgerundeten Kappe ausgebildet ist, steht mit dem Wiegeventil in Kontakt. Die als Auflageflächen vorgesehenen Verbindungen sind vorteilhaft als Gleitflächen ausgestaltet.
  • Erfindungsgemäß ist somit die Verbindung der Gummi-Konusfeder mit dem Drehgestellrahmen vorteilhaft derart gestaltet, dass die Horizontalsteifigkeit der Verbindung gesichert ist, die Vertikallast auf das Wiegeventil querkraftarm und momentarm übertragen wird und dass keine Laständerungen auf das Wiegeventil auftreten, die auf horizontal angreifenden Lasten beruhen.
  • Die Gummi-Konusfeder weist erfindungsgemäß an ihrer Oberseite der Mittelachse folgend eine zylindrische Erhebung auf. Die zylindrische Erhebung ist bevorzugt koaxial in einem zylindrischen Zapfen versenkt angeordnet. Der Zapfen ist vorteilhaft einerseits als kreisrunde Scheibe und andererseits mit einem konischen Abschluss ausgestaltet, der das Einführen der Gummi-Konusfeder in die Führungen am Drehgestellrahmen und am Winkelhebel bei der Montage erleichtert.
  • Der Zapfen an der Gummi-Konusfeder ist so ausgebildet, dass die Gummi-Konusfeder sowohl für die Verbindung mit dem Winkelhebel als auch für die Verbindung mit dem Drehgestellrahmen geeignet ist. Die Gummi-Konusfeder ist damit zwischen beiden Verbindungen austauschbar und variabel einsetzbar.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindung zwischen der Gummi-Konusfeder und dem Drehgestellrahmen bezüglich des Winkelhebels und des Druckstücks wie folgt ausgebildet: Die Gummi-Konusfeder ist über die im Zapfen versenkte zylindrische Erhebung mit diesem verbunden. Der Zapfen ist vorteilhaft durch die Bohrung des Winkelhebels so durchgeführt, dass die Grundplatte des Winkelhebels auf der Scheibe des Zapfens aufliegt. Der Winkelhebel ist erfindungsgemäß mit der Gummi-Konusfeder starr verbunden. Der konische Abschluss des Zapfens ist in seiner Länge konzeptionsgemäß so gestaltet, dass er durch die Grundplatte des Winkelhebels hindurchreicht und übersteht. Der Überstand des Zapfens ist bevorzugt im Hohlraum des Druckstücks versenkt. Erfindungsgemäß stellt das Druckstück mit den zwei ausgebildeten Auflageflächen die Verbindung zwischen der Auflagefläche am Winkelhebel und dem Wiegeventil her. Die zwei Auflageflächen sind vorteilhaft als bewegliche, kugelgelenkartige Verbindungen ausgebildet, so dass das Druckstück eine doppelgelenkartige Funktion ausführbar ausgebildet ist und damit bestimmungsgemäß dem Ausgleich von Bewegungen zwischen der Gummi-Konusfeder und dem Drehgestellrahmen dient.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, dass das erfindungsgemäße Drehgestell im Radsatzlagergehäuse integrierte Gummi-Konusfedern mit hydraulischer Dämpfung anstelle von Schraubenfedern und einseitig wirkende Kompakt-Klotzbremseinheiten anstelle von doppelseitig wirkenden Klotzbremseinheiten und eines gewichtssteigernden Bremsgestänges sowie pneumatische Wiegeventile umfasst. Die Komponenten sind dabei vorteilhaft so im Drehgestell integriert, dass sie sich gegenseitig nicht negativ beeinflussen.
  • Die Verbindungen zwischen Gummi-Konusfeder und Wiegeventil sowie Gummi-Konusfeder und Drehgestellrahmen sind außerdem bevorzugt so gestaltet, dass eine einfache Montage des Radsatzes in das Drehgestell möglich ist.
  • Durch das wesentlich geringere Gewicht des erfindungsgemäßen Drehgestells gegenüber eines konventionellen Drehgestells mit Schraubenfederung beziehungsweise einer Lenoir-Dämpfung sowie doppelseitig wirkender Klotzbremseinheit und dazugehörigem Bremsgestänge ist einerseits die Einsparung an Antriebsenergie bei der Fortbewegung des Güterwagens als wesentlicher Vorteil aufzuführen. Andererseits kann zusätzlich das Gewicht der Zuladung, das heißt die Nutzlast, bei gleichbleibender Achslast des Güterwagens erhöht werden.
  • Des Weiteren werden durch die Verwendung der neuartigen Komponenten und deren kombinierte Anwendung die Rollgeräusche der Güterwagen und der Wartungsaufwand durch den Ersatz einer großen Anzahl verschleißanfälliger Bauteile durch einfach austauschbare Verschleißteile minimiert. Außerdem sind konventionelle Drehgestelle kostengünstig umrüstbar.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Ausschnitt eines Drehgestells mit Gummifedern und deren Verbindungen mit dem Drehgestellrahmen mit und ohne dazwischen angeordnetem Wiegeventil aus dem Stand der Technik,
  • 2: Verbindung einer Gummifeder mit dem Drehgestellrahmen mit dazwischen angeordnetem Wiegeventil aus dem Stand der Technik,
  • 3: Verbindung einer Gummi-Konusfeder mit dem Drehgestellrahmen mit dazwischen angeordnetem Wiegeventil sowie Winkelhebel mit Drehgelenk und Druckstück,
  • 4: Ausschnitt eines Drehgestells mit Gummi-Konusfedern und deren Verbindungen mit dem Drehgestellrahmen mit und ohne dazwischen angeordnetem Wiegeventil sowie Winkelhebel mit Drehgelenk und Druckstück,
  • 5: Winkelhebel,
  • 6: Druckstück und
  • 7: Gummi-Konusfeder in Verbindung mit Zapfen.
  • In 1 ist ein Ausschnitt eines Drehgestells 1 aus dem Stand der Technik dargestellt, das als Verbindungselemente zwischen dem Radsatzlager 4 und dem Drehgestellrahmen 2 Gummi-Konusfedern 6 in Verbindung mit einem Wiegeventil 5 umfasst. Der Radsatz 3, der in Richtung der y-Achse beziehungsweise quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist, wird jeweils an der Außenseite der Räder über ein Radsatzlager 4 am Drehgestellrahmen 2 gehaltert. Die Gummi-Konusfedern 6 sind im Radsatzlager 4 integriert, wobei die Verbindungen zwischen den Gummi-Konusfedern 6 und dem Radsatzlager 4 fest fixiert sind. Die Verbindung zwischen der Gummi-Konusfeder 6 und dem Wiegeventil 5 ist beweglich ausgebildet.
  • Die x-Achse entspricht der Achse in Fahrtrichtung, und die y-Achse entspricht der Achse senkrecht beziehungsweise quer zur Fahrtrichtung. Sowohl die x-Achse als auch die y-Achse stellen Achsen in der horizontalen Ebene des Drehgestells 1 dar. Die Achse in z-Richtung ist die Hochachse des Drehgestells 1 und beschreibt die vertikale Richtung senkrecht zur horizontalen Ebene.
  • Die geräuschintensiven Stahlfedern konventioneller Drehgestelle werden durch die bedeutend weniger schallemittierenden Gummi-Konusfedern 6 ersetzt.
  • Die horizontal am Radsatz angreifenden Kräfte werden von der Gummi-Konusfeder 6 über ein Führungsrohr 8 auf den Drehgestellrahmen 1 übertragen. Da die horizontale Steifigkeit dieser Verbindung geringer ist als bei einer momentsteifen Verbindung, wird die Gummi-Konusfeder 6 bei horizontal angreifender Belastung verdreht beziehungsweise geneigt und nicht horizontal verschoben. Diese momentweiche Verbindung erfordert, wie bei konventionellen Drehgestellen, nachteilig weiterhin zwei an einem Rad gegenüberliegende Bremsklötzer einer Klotzbremse 7. Die Bremsklötzer sind auf einer horizontalen Ebene angeordnet und werden beim Bremsvorgang gleichzeitig an den Außenradius des Rades angepresst.
  • Bei Verwendung einer einseitig auf das Rad wirkenden Klotzbremse 7, wie bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Drehgestells 1, würde die Horizontalsteifigkeit der Verbindung zwischen Radsatzlager 4 und Drehgestellrahmen 2 sinken, und der Radsatz würde der Bremsklotzkraft ausweichen. Außerdem weisen Radsätze 3, die über ein Wiegeventil 5 mit dem Drehgestellrahmen 2 verbunden sind, nachteilig bedeutend geringere Horizontalsteifigkeiten auf als Radsätze 3, die ohne zwischengelagertes Wiegeventil 5 mit dem Drehgestellrahmen verbunden sind, so dass darunter auch der Fahrzeuglauf negativ beeinträchtigt werden kann.
  • 2 zeigt die bewegliche Verbindung einer Gummi-Konusfeder 6 mit dem Drehgestellrahmen 2 und ein dazwischen angeordnetes Wiegeventil 5 aus dem Stand der Technik. Der obere Teil der Gummi-Konusfeder 6 ist formschlüssig mit einem Formstück 11, das zum Beispiel als runde Platte ausbildbar ist, verbunden und verhindert das Verschieben der Komponenten in den horizontalen Richtungen beziehungsweise in Richtung der x-Achse oder der y-Achse. Die Verbindung zwischen der Gummi-Konusfeder 6 und dem Drehgestellrahmen 2 umfasst des Weiteren einen Adapter 10 innerhalb des Führungsrohres 8, das mit dem Drehgestellrahmen 2 fest verschweißt ist, wobei der Adapter 10 über ein Verbinder in Form einer runden Scheibe 9 mit dem Führungsrohr 8 verschiebbar gekoppelt ist. Der Adapter 10 und die Scheibe 9 sind somit innerhalb des Führungsrohres 8 in Richtung der z-Achse beziehungsweise der Hochachse des Drehgestells 1 beweglich, so dass durch die Gummi-Konusfeder 6 gedämpfte Bewegungen des Radsatzes 3 ausgeglichen werden können. Das Wiegeventil 5 steht mit der Oberseite des Adapters 10 in Kontakt.
  • In 3 ist ein Ausschnitt des Drehgestells 1 mit der Verbindung zwischen Radsatzlager 4 und Drehgestellrahmen 2 dargestellt. Die Verbindung umfasst die Gummi-Konusfeder 6, auf der ein Druckstück 12 angeordnet ist, das auf einer Grundplatte 17 eines Winkelhebels 14 aufliegt. Der Winkelhebel 14 ist über ein Drehgelenk 15 mit dem Drehgestellrahmen 2 in der horizontalen y-Achse quer zur Fahrtrichtung drehbeweglich verbunden. Der Winkelhebel 14 überträgt horizontal angreifende Lasten von der Gummi-Konusfeder 6 auf den Drehgestellrahmen 2 und vertikal angreifende Lasten von der Gummi-Konusfeder 6 über das Druckstück 12 auf das Wiegeventil 5.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt des Drehgestells 1 mit Gummi-Konusfedern 6 und deren Verbindungen mit dem Drehgestellrahmen 2 mit und ohne dazwischen angeordnetem Wiegeventil 5. Die Verbindung mit Wiegeventil 5 umfasst zudem den Winkelhebel 14 mit dem Drehgelenk 15 und das Druckstück 12. Die Gummi-Konusfedern 6 sind im Radsatzlager 4 integriert und fest fixiert. Die Verbindungen zwischen der Gummi-Konusfeder 6 und dem Drehgestellrahmen 2 sowie der Gummi-Konusfeder 6 und dem Wiegeventil 5 sind dagegen beweglich ausgebildet. Der zwischen der Gummi-Konusfeder 6 und dem Wiegeventil 5 angeordnete Winkelhebel 14 ist über das Drehgelenk 15 mit dem Drehgestellrahmen 2 beweglich verbunden, wobei die horizontale y-Achse die Drehachse des Gelenkes darstellt. Das Drehgelenk 15 ist auf einer vertikalen Höhe mit der mittleren Lasteinleitung auf die Gummi-Konusfeder 6 angeordnet. Der Winkelhebel 14 überträgt die horizontal angreifenden Lasten von der Gummi-Konusfeder 6 auf den Drehgestellrahmen 2 und die vertikal angreifenden Lasten von der Gummi-Konusfeder 6 über das Druckstück 12 auf das Wiegeventil 5.
  • Die Gummi-Konusfeder 6 ist an ihrer Oberseite mit einem Zapfen 13 verbunden, der das Einführen der Gummi-Konusfeder 6 in die Führungen am Drehgestellrahmen 2 und am Winkelhebel 14 bei der Montage erleichtert. Außerdem ist der Zapfen 13 vorteilhaft derart ausgebildet, dass die Gummi-Konusfeder 6 sowohl für die Verbindung mit dem Winkelhebel 14 als auch für die Verbindung mit dem Drehgestellrahmen 2 geeignet ist. Damit ist die Gummi-Konusfeder 6 zwischen beiden Verbindungen austauschbar und somit variabel einsetzbar.
  • Das Drehgestell 1 weist zudem eine einseitig auf das Rad wirkende Klotzbremse 7 auf.
  • In 5 ist der Winkelhebel 14 dargestellt, der erfindungsgemäß zwei gleich gestaltete Hebelarme 16 mit auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordneten Bohrungen 18 aufweist. Die Hebelarme 16 sind mit einer Grundplatte 17, die ebenfalls eine Bohrung 19 aufweist, und einem Verbindungssteg 21 verschweißt und bilden mit der Grundplatte 17 in der durch die x-Achse und die z-Achse aufgespannten Ebene eine L-Form.
  • Am Winkelhebel 14 ist zur einfacheren Montage vorteilhaft eine Abkippsicherung 20 angeordnet.
  • Auf der Oberseite der Grundplatte 17 des Winkelhebels 14 ist um die Bohrung 19 eine kugelschichtförmige Erhebung vorgesehen. Die Außenmantelfläche der kugelschichtförmigen Erhebung ist als Auflagefläche 22 ausgebildet.
  • Konzeptionsgemäß weist das in 6 gezeigte Druckstück 12 eine kegelstumpfförmige Wandung 26 auf, die auf der Oberseite beziehungsweise an ihrer Schmalseite verschlossen ist und einen Hohlraum 25 umschließt. An der Unterseite der Wandung 26 ist an der dem Hohlraum 25 zugewandten Innenkante eine Kugelzone ausgebildet, der als Auflagefläche 24 vorgesehen ist.
  • Auf der Schmalseite der verschlossenen Wandung 26 ist auf der dem Hohlraum 25 abgewandten Seite eine Erhebung in Form eines Zylinders koaxial zur Wandung 26 ausgebildet. Die Erhebung ist vorteilhaft mit einem kugelsektorförmigen Abschluss in Form einer abgerundeten Kappe ausgestaltet, die eine Auflagefläche 23 bildet.
  • Die Auflagefläche 22 des Winkelhebels 14 als Außenmantelfläche der kugelschichtförmigen Erhebung, die in 5 gezeigt sind, und die kugelzonenförmige Auflagefläche 24 des Druckstücks 12 an der Unterseite der Wandung 26 an der dem Hohlraum 25 zugewandten Innenkante nach 6 sind korrespondierend ausgebildet. Die Auflagefläche 23 des Druckstücks, die als abgerundete Kappe beziehungsweise als Kugelsektor ausgebildet ist, steht wiederum mit dem Wiegeventil 5 in Kontakt. Die als Auflageflächen 22, 23, 24 ausgebildeten Verbindungen sind vorteilhaft als Gleitflächen ausgestaltet.
  • Die in 7 dargestellte Gummi-Konusfeder 6 weist an ihrer Oberseite eine zylindrische Erhebung auf, die koaxial in einem zylindrischen Zapfen 13 versenkbar ist. Der Zapfen 13 weist eine kreisrunde Scheibe 27 auf, auf deren Oberseite sich in Richtung der Mittelachse ein Zylinder anschließt. Der Zylinder mit geringerem Durchmesser als der Durchmesser der Scheibe 27 ist in Fortsetzung der Mittelachse folgend mit einem konischen Abschluss 28 ausgebildet. Der konische Abschluss 28 erleichtert vorteilhaft das Einführen der Gummi-Konusfeder 6 in die Führungen am Drehgestellrahmen 2 und am Winkelhebel 14 bei der Montage.
  • Zusammenfassend ist 4 die vorteilhafte Ausgestaltung der beweglichen Verbindung zwischen der Gummi-Konusfeder 6 und dem Drehgestellrahmen 2 mit Winkelhebel 14 und Druckstück 12 zu entnehmen. Die Gummi-Konusfeder 6 ist dabei über die zylindrische Erhebung mit dem Zapfen 13 verbunden, wobei die zylindrische Erhebung in voller Länge im Zapfen 13 integriert ist. Der Zapfen 13 ist durch die Bohrung 19 des Winkelhebels 14 durchgeführt. Die Grundplatte 17 des Winkelhebels 14 und die Scheibe 27 des Zapfens 13 sind flächig aufeinander angeordnet. Damit ist der Winkelhebel 14 nach der Konzeption der Erfindung starr mit der Gummi-Konusfeder 6 verbunden. Der am Zapfen 13 ausgebildete Zylinder mit konischem Abschluss 28 weist in axialer Richtung eine solche Länge auf, dass er durch die Grundplatte 27 des Winkelhebels 14 durchführbar ist und der konische Abschluss 28 aus der Grundplatte 27 in seiner gesamten Länge hervorragt. Dieser Überstand des Zapfens 13 mit dem konischen Abschluss 28 wird vorteilhaft im Hohlraum 25 des Druckstücks 12 aufgenommen. Die Verbindung zwischen der Auflagefläche 22 am Winkelhebel 14 und dem Wiegeventil 5 wird konzeptionsgemäß durch das Druckstück 12 erreicht, wobei die Auflagefläche 24 den Kontakt zur Grundplatte 17 des Winkelhebels 14 mit der Auflagefläche 22 und die Auflagefläche 23 den Kontakt zum Wiegeventil 5 ermöglichen. Die Auflageflächen 22, 23, 24 sind erfindungsgemäß beweglich als kugelgelenkartige Verbindungen ausgestaltet, die doppelgelenkartig funktionieren, so dass sie vorteilhaft Bewegungen zwischen der Gummi-Konusfeder und dem Drehgestellrahmen ausgleichen.
  • 1
    Drehgestell
    2
    Drehgestellrahmen
    3
    Radsatz
    4
    Radsatzlager
    5
    Wiegeventil
    6
    Gummi-Konusfeder
    7
    Klotzbremse
    8
    Führungsrohr
    9
    Scheibe
    10
    Adapter
    11
    Formstück
    12
    Druckstück
    13
    Zapfen
    14
    Winkelhebel
    15
    Drehgelenk
    16
    Hebelarm
    17
    Grundplatte
    18, 19
    Bohrung
    20
    Abkippsicherung
    21
    Verbindungssteg
    22, 23, 24
    Auflagefläche
    25
    Hohlraum
    26
    Wandung
    27
    Scheibe
    28
    konischer Abschluss
    x
    x-Achse – Fahrtrichtung
    y
    y-Achse – quer zur Fahrtrichtung
    z
    z-Achse – Hochachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007/108782 A2 [0009, 0012, 0014]

Claims (10)

  1. Drehgestell (1) für Schienenfahrzeuge mit einem Radsatzlager (4) und darin integrierten Gummi-Konusfedern (6) sowie einem Wiegeventil (5) als bewegliche Verbindungselemente zwischen Radsatzlager (4) und einem Drehgestellrahmen (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgestell (1) eine einseitig auf die Räder wirkende Klotzbremse (7) aufweist und dass zwischen der Gummi-Konusfeder (6) und dem Wiegeventil (5) ein Winkelhebel (14) und ein Druckstück (12) angeordnet sind, wobei der Winkelhebel (14) zur Übertragung horizontal angreifender Lasten von der Gummi-Konusfeder (6) auf den Drehgestellrahmen (2) und vertikal angreifender Lasten von der Gummi-Konusfeder (6) über das Druckstück (12) auf das Wiegeventil (5) ausgebildet ist.
  2. Drehgestell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelhebel (14) über ein Drehgelenk (15) in der horizontalen Achse quer zur Fahrtrichtung mit dem Drehgestellrahmen (2) drehbeweglich verbunden ist.
  3. Drehgestell (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (15) des Winkelhebels (14) auf einer vertikalen Höhe mit der mittleren Lasteinleitung auf die Gummi-Konusfeder (6) angeordnet ist.
  4. Drehgestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelhebel (14) zwei Hebelarme (16) jeweils mit einer Bohrung (18), eine Grundplatte (17) mit einer Bohrung (19) und eine Abkippsicherung (20) aufweist, wobei – die Hebelarme (16) untereinander mittels eines Verbindungsstegs (21) starr gekoppelt sind, – die Hebelarme (16) mit der Grundplatte (17) starr gekoppelt sind, so dass eine L-Form entsteht, – die Grundplatte (17) um die Bohrung (19) eine kugelschichtförmige Erhebung aufweist, deren Außenmantelfläche als Auflagefläche (22) ausgebildet ist.
  5. Drehgestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (12) eine kegelstumpfförmige, an ihrer Schmalseite verschlossene Wandung (26) aufweist, die einen Hohlraum (25) umschließt, wobei – die Unterseite der Wandung (26) an der dem Hohlraum (25) zugewandten Innenkante, eine Fase aufweist, die eine Auflagefläche (24) bildet, und dass – die Schmalseite der verschlossenen Wandung (26) eine zylindrische Erhebung aufweist, wobei – die Wandung (26) und die zylindrische Erhebung koaxial angeordnet sind und – die zylindrische Erhebung einen kugelsektorförmigen Abschluss in Form einer abgerundeten Kappe aufweist, die eine Auflagefläche (23) bildet.
  6. Drehgestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Auflagefläche (22) des Winkelhebels (14) mit der Auflagefläche (24) des Druckstücks (12) korrespondiert und die Auflagefläche (23) des Druckstücks (12) mit dem Wiegeventil (5) kontaktiert ist, wobei die Verbindungen als Gleitflächen ausgebildet sind.
  7. Drehgestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummi-Konusfeder (6) an ihrer Oberseite der Mittelachse folgend eine zylindrische Erhebung aufweist, die in einem zylindrischen Zapfen (13) koaxial versenkt angeordnet ist, wobei der Zapfen (13) einerseits als kreisrunde Scheibe (27) und andererseits mit einem konischen Abschluss (28) ausgebildet ist.
  8. Drehgestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummi-Konusfeder (6) in Verbindung mit dem Zapfen (13) durch die Bohrung (19) des Winkelhebels (14) derart durchgeführt wird, dass die Grundplatte (17) auf der Scheibe (27) aufliegt und der Winkelhebel (14) mit der Gummi-Konusfeder (6) starr verbunden ist, sowie der konische Abschluss (28) des Zapfens (13) im Hohlraum (25) des Druckstücks (12) versenkt ist.
  9. Drehgestell (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (13) der Gummi-Konusfeder (6) sowohl für die Verbindung mit dem Winkelhebel (14) als auch für die Verbindung mit dem Drehgestellrahmen (2) geeignet ist.
  10. Güterwagen mit einem Drehgestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
DE200810042198 2008-09-18 2008-09-18 Güterwagendrehgestell Expired - Fee Related DE102008042198B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810042198 DE102008042198B4 (de) 2008-09-18 2008-09-18 Güterwagendrehgestell

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810042198 DE102008042198B4 (de) 2008-09-18 2008-09-18 Güterwagendrehgestell

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008042198A1 true DE102008042198A1 (de) 2010-06-10
DE102008042198B4 DE102008042198B4 (de) 2012-03-08

Family

ID=42145195

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810042198 Expired - Fee Related DE102008042198B4 (de) 2008-09-18 2008-09-18 Güterwagendrehgestell

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008042198B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013030614A1 (en) * 2011-08-26 2013-03-07 Aktiebolaget Skf Railway bogie assembly, with two-part adapter assembly for hydraulic suspension
CN103889810A (zh) * 2011-08-26 2014-06-25 Skf公司 具有用于悬架的适配器的铁路转向架组件
CN103889809A (zh) * 2011-08-26 2014-06-25 Skf公司 具有用于悬架的适配器的铁路转向架组件

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007108782A2 (en) 2006-03-22 2007-09-27 Tatravagónka, A.S Interface connecting primary suspension hydrospring with rail vehicle running gear

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2658471B1 (fr) * 1990-02-21 1992-06-12 Sambre & Meuse Usines Bogie a pesee de charge pour vehicules de chemin de fer.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007108782A2 (en) 2006-03-22 2007-09-27 Tatravagónka, A.S Interface connecting primary suspension hydrospring with rail vehicle running gear

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013030614A1 (en) * 2011-08-26 2013-03-07 Aktiebolaget Skf Railway bogie assembly, with two-part adapter assembly for hydraulic suspension
CN103889810A (zh) * 2011-08-26 2014-06-25 Skf公司 具有用于悬架的适配器的铁路转向架组件
CN103889809A (zh) * 2011-08-26 2014-06-25 Skf公司 具有用于悬架的适配器的铁路转向架组件
CN103917428A (zh) * 2011-08-26 2014-07-09 Skf公司 具有用于液压悬架的两件式适配器组件的铁路转向架组件

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008042198B4 (de) 2012-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1580093B1 (de) Fahrzeug, insbesondere spurgeführtes Fahrzeug, mit gelenkig verbundenen Wagenkästen
EP1407953B1 (de) Richtgelenk für Kuppelstangen von Schienenfahrzeugen
DE102005001742A1 (de) Federbein mit verstellbarem Federteller
DE102013224582A1 (de) Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug
EP3272614A1 (de) Fahrwerk für ein schienenfahrzeug
EP2386454B1 (de) Drehgestell
DE1605126C3 (de) Triebgestell für Schienenfahrzeuge
DE102008042198B4 (de) Güterwagendrehgestell
EP3554913B1 (de) Fahrwerk für schienenfahrzeuge
EP0862528B1 (de) Schienenfahrzeug
DE102016216911A1 (de) Luftfedereinheit mit großvolumigem Luftfederdeckel
DE102006044614A1 (de) Radführungseinheit mit und ohne Antriebseinheit
DE102008027129A1 (de) Drehgestell mit zweigeteiltem Rahmen
EP1057707B1 (de) Fahrwerk für Schienenfahrzeuge.
DE2514304A1 (de) Drehgestell fuer ein schienenfahrzeug
DE102007003950A1 (de) Einzelrad-Aufhängung eines Zweispur-Fahrzeugs mit einem Führungsbahnelement
AT513549B1 (de) Schienenfahrzeug mit Wankstabilisator
DE19703701C2 (de) Zweiachsiges Fahrwerk für schienengebundene Transportsysteme
CH699589A2 (de) Güterwagendrehgestell.
DD201571A5 (de) Vierachsiges drehgestell fuer niederflurwagen
EP0689980A1 (de) Verbindungseinrichtung zwischen benachbarten Wagenkästen eines Schienengliederzuges, insbesondere zwischen niederflurigen Strassenbahnwagen
WO1997023375A2 (de) Zweiachsiges schienenfahrzeug-drehgestell
DE19956039B4 (de) Radfederung mit Zentralfeder für ein Fahrzeug
EP3752402A1 (de) Fahrwerk für ein schienenfahrzeug
EP0930210A1 (de) Fahrwerk für Schienenfahrzeuge und Schienenfahrzeug mit mindestens einem derartigen Fahrwerk

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120609

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee