DE102008041703A1 - Verfahren zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder zum Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen sowie entsprechendes System - Google Patents

Verfahren zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder zum Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen sowie entsprechendes System Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder zum Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere eines Lagertanks (1) und/oder einer Rohrleitung, wobei das zu entfernende Gas aus der Einrichtung geleitet und mindestens einem mit Adsorptionsmittel (7), insbesondere in Form von Aktivkohle, gefüllten Behältnis (6a; 6b; 6c) zugeführt wird, wobei das Adsorptionsmittel (7) zur Adsorption von bestimmten Bestandteilen des Gases ausgebildet ist. Zudem wird ein System zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere eines Lagertanks (1) und/oder einer Rohrleitung, vorgeschlagen, mit mindestens einem mit Adsorptionsmittel (7), insbesondere in Form von Aktivkohle, gefüllten Behältnis (6a; 6b; 6c) und mit einer Anschlussleitung (2; 4; 5a; 5b; 5c) zum Anschließen einerseits an die Einrichtung und andererseits an das mindestens eine Behältnis (6a; 6b; 6c) zur Leitung des Gases aus der Einrichtung zu dem mindestens einen Behältnis (6a; 6b; 6c).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere von Lagertanks und/oder Rohrleitungen, sowie ein entsprechendes System zur Durchführung einer derartigen Entgasung.
  • Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, wie beispielsweise Tanks oder Rohrleitungen, speziell in Form von Pipelines, müssen in bestimmten Abständen gereinigt werden. Um das Innere der Einrichtungen betreten zu können, müssen Restgase, die bei Kontakt mit Luft explosionsfähig sind, zuvor über Tage hinweg abgesaugt und nach Auslass aus der Einrichtung zusammen mit Stützgas, beispielsweise Propan, kontrolliert verbrannt werden. Hierbei sind strenge Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. So ist beispielsweise erst bei einer Restgaskonzentration, die mindestens 10% unterhalb der Konzentration der unteren Explosionsgrenze (UEG) liegt, ein Betreten der Einrichtung zu dessen Reinigung erlaubt, und dies auch nur mit Atemschutzgeräten.
  • Nachteilig bei diesem bekannten Vorgehen ist, dass große Mengen an Stützgas eingesetzt werden müssen, da das aus dem Tank und/oder der Rohrleitung entfernte Gas-/Luftgemisch unterhalb einer bestimmten Gaskonzentration nicht mehr selbstständig verbrennt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfacheres und kostengünstigeres Verfahren und ein entsprechendes System zur Entgasung von Einrichtungen zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • So wird vorgeschlagen, dass das zu entfernende Gas aus der Einrichtung geleitet und mindestens einem mit Adsorptionsmittel gefülltem Behältnis zugeführt wird, wobei das Adsorptionsmittel zur Adsorption von vorbestimmten Bestandteilen des Gases ausgebildet ist. Hierdurch kommt es zu einer effektiven Trennung der zu entfernenden Substanzen und des restlichen Gasbestandteils, der größtenteils aus Luft besteht und das Adsorptionsbehältnis schließlich in Form von so genannter Fortluft verlässt. Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren große Mengen an Stützgas eingespart werden können, da das Gas nicht mehr unmittelbar nach Herausleiten aus dem Tank oder einer entsprechenden Rohrleitung verbrannt werden muss, sondern durch das Adsorptionsmittel adsorbiert wird. Im Anschluss an die Adsorption bieten sich verschiedene Entsorgungsmöglichkeiten an, wie weiter unten ausgeführt wird. Das Verfahren kann dabei zum einen in der Erdöl- bzw. Erdgasindustrie zum Einsatz kommen. Zudem ist aber auch eine Anwendung in der chemischen Industrie oder sonstigen Industriezweigen möglich, und zwar immer dann, wenn Transport- und/oder Lagereinrichtungen entgast werden müssen. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird als Adsorptionsmittel Aktivkohle verwendet. Diese hat den Vorteil, dass sie eine Vielzahl von Verbindungen adsorbieren kann. Somit muss die genaue Gaszusammensetzung innerhalb der zu entgasenden Transport- und/oder Lagereinrichtung nicht bekannt sein, wobei dennoch ein Großteil der für die Umwelt schädlichen Substanzen adsorbiert werden kann. Zudem stellt Aktivkohle ein günstiges und leicht verfügbares Adsorptionsmittel dar. Selbstverständlich können auch andere dem Fachmann bekannte Adsorptionsmittel, wie beispielsweise Bentonit, Aluminiumoxid und/oder Kieselgel, Verwendung finden.
  • Vorteilhafterweise handelt es sich bei der Lager- und/oder Transporteinrich tung um eine Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Gas, Erdöl und/oder Erdölprodukten, da bei diesen Produkten besonders strenge Sicherheitsvorkehrungen vor einem Betreten der Einrichtungen zu treffen sind. Daher ist besonders bei diesen Einrichtungen ein zuverlässiges Entgasen notwendig, so dass das Einsparungspotential an Stützgas besonders hoch ausfällt.
  • Besondere Vorteile bringt es auch mit sich, wenn das Adsorptionsmittel zur Adsorption von Kohlenwasserstoffmolekülen verwendet wird. Besonders Kohlenwasserstoffverbindungen weisen ein hohes Explosionsrisiko auf und müssen daher vor dem Betreten einer entsprechenden Lager- und/oder Transportvorrichtung besonders zuverlässig entfernt werden.
  • Vorteilhafterweise bietet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Adsorption von Substanzen an, von denen beispielsweise eine Umweltgefährdung ausgeht. Das Adsorptionsmittel wird in diesem Fall vorteilhafterweise auf die Art der zu entfernenden Bestandteile angepasst.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Einrichtung mit mehreren Behältnissen mit jeweils eingefülltem Adsorptionsmittel verbunden ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, individuell auf die Konzentration der aus dem Gas zu adsorbierenden Bestandteile einzugehen. So ist es beispielsweise denkbar, mehrere Behältnisse zu Beginn des Entgasungsvorgangs oder auch während des gesamten Verfahrens gleichzeitig zu betreiben. Auch kann je nach Beladungsgrad des Adsorptionsmittels der einzelnen Behältnisse zwischen diesen gewechselt werden, so dass eine kontinuierliche Adsorption der relevanten Gasbestandteile gewährleistet werden kann.
  • Hierbei ist es von Vorteil, wenn zumindest einige der Behältnisse parallel zueinander geschaltet werden. Auf diese Weise können mehrere Behältnisse gleichzeitig von dem aus der Lager- und/oder Transporteinrichtung strömenden Gas durchströmt werden. Dies hat den Vorteil, dass das Adsorptions vermögen der gesamten Entgasungsanlage deutlich gesteigert werden kann. Dies ist besonders zu Beginn des Entgasungsvorgangs vorteilhaft, da zu diesem Zeitpunkt die Konzentrationen der zu adsorbierenden Substanzen besonders hoch sind. Sinkt die entsprechende Konzentration, da die Transport- und/oder Lagereinrichtung beispielsweise mit zusätzlicher Außenluft gespült und auf diese Weise entgast wird, so können schließlich einzelne der parallel geschaltete Behältnisse, zum Beispiel mittels entsprechender Ventile, entkoppelt werden. Hierdurch kann auf einfache Weise auf den jeweils vorliegenden Entgasungsfortschritt und die entsprechend vorliegenden Konzentrationen eingegangen werden.
  • Vorteile bringt es auch mit sich, wenn das Gas sukzessive den mehreren Behältnissen je nach deren Beladungszustand mit den relevanten Gasbestandteilen zugeführt wird. Die Behältnisse können auf diese Weise in Reihe mit der zu entgasenden Einrichtung geschaltet sein. Ist die maximale Beladung eines der Behältnisse erreicht, so werden die zu entfernenden Gasbestandteile im nachfolgenden Behältnis adsorbiert. Hierdurch entfallen aufwendige Regel- und/oder Steuereinrichtungen. Nach Durchströmen des letzten in der Reihe angeordneten Behältnisses kann die gereinigte Fortluft schließlich in die Umgebung entweichen.
  • Besonders vorteilhaft ist es zudem, wenn das Adsorptionsmittel nach Beladung vor Ort mit einem Spülgas gespült wird. Das Spülgas nimmt dabei die vom Adsorptionsmittel gebundenen Substanzen auf, so dass dieses im Gegenzug regeneriert wird. Der Vorteil liegt darin, dass das Adsorptionsmittel vor Ort regeneriert werden kann, so dass zusätzliche Transportkosten entfallen. Der Wechsel zwischen Adsorptions- und Spülvorgang kann dabei selbstverständlich manuell aber auch vollautomatisch erfolgen.
  • Vorteilhafterweise wird das nach der Spülung erhaltene angereicherte Gas-/Spülgas-Gemisch thermisch abgereinigt. Da das Spülgas nach der Regeneration des Adsorptionsmittels in der Regel eine relativ hohe Konzentration der während des Entgasungsvorgangs durch das Adsorptionsmittel gebundenen Bestandteile aufweist, bei denen es sich in vielen Fällen um brennbare Substanzen handelt, kann dieses ohne oder lediglich unter geringem Einsatz von Stützgas verbrannt werden. Somit entstehen im Zusammenhang mit der Entgasung der Transport- und/oder Lagereinrichtung keine zusätzlichen Kosten. Vorteilhaft ist zudem, wenn als Spülgas erwärmte Luft verwendet wird. Dies hat den Vorteil, dass die vom Adsorptionsmittel gebundenen Substanzen leichter gelöst werden können. Hierdurch ist eine relativ geringe Menge an Spülgas ausreichend, um das Adsorptionsmittel hinreichend zu regenerieren.
  • In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn das Spülgas mit Wärme aus der Verbrennung des Gas-/Spülgas-Gemisches erwärmt wird. Auf zusätzliche Energieträger zur Erwärmung des Spülgases kann somit verzichtet werden, woraus ein besonders hoher Wirkungsgrad der Entgasungsanlage resultiert.
  • Vorteilhafterweise wird die Erwärmung des Spülgases zumindest teilweise mit einem Wärmetauscher durchgeführt, da hierdurch eine besonders effiziente Wärmeausbeute gewährleistet wird. Hierbei können unterschiedlichste Wärmetauscher, wie beispielsweise Röhren- oder Plattenwärmetauscher, zum Einsatz kommen.
  • Von Vorteil ist es auch, wenn das mit umweltschädlichen Verbindungen beladene Adsorptionsmittel vor Ort getauscht und andernorts regeneriert wird. Dieses Vorgehen bietet sich besonders dann an, wenn auf eine zusätzliche Einrichtung zur Beschickung der entsprechenden Adsorptionsmittebehältnisse mit dem genannten Spülgas aus Kosten- und/oder Platzgründen verzichtet werden muss.
  • Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn das Gas mittels Ventilatoren aus der Einrichtung abgesaugt wird. Neben einer effizienten Absaugung der Gase erfolgt durch den Einsatz von Ventilatoren auch eine Verwirbelung des Gases innerhalb der Einrichtung. Strömt zusätzlich Luft in die Einrichtung, wird auf diese Weise sichergestellt, dass die Gaskonzentration in allen Bereichen der Einrichtung zuverlässig bis auf ein, eventuell gesetzlich vorgeschriebenes, Minimum gesenkt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verfahren mit Hilfe mindestens eines mobilen Moduls, beispielsweise einem oder mehreren Containern, durchgeführt wird, das mittels Transporteinheit, beispielsweise mindestens eines LKWs, in den Bereich der Einrichtung transportiert wird, mit der Einrichtung gekoppelt und nach Durchführung der Entgasung von diesem wieder getrennt wird. Somit ist das Verfahren an verschiedensten Einrichtungen zum Lagern und Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten oder Gasen möglich und zwar mit nur einer entsprechenden Anlage, die das mindestens eine Behältnis und gegebenenfalls weitere der genannten und zum Betreiben der Anlage notwendigen Bestandteile, wie beispielsweise dem Ventilator, umfasst. Die Anlage kann auf diese Weise einfach zu der zu entgasenden Einrichtung transportiert werden und steht nach Durchführung des Verfahrens wieder für andere Einrichtungen zur Verfügung. Ebenso kann das Adsorptionsmittel bei Bedarf unabhängig vom Standort der Einrichtung regeneriert werden.
  • Das erfindungsgemäße System zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere eines Lagertanks und/oder einer Rohrleitung für Gase, Erdöl und/oder Erdölprodukte, umfasst mindestens ein mit Adsorptionsmittel gefülltes Behältnis sowie eine Anschlussleitung zum Anschließen einerseits an die Einrichtung und andererseits an das mindestens eine Behältnis zur Leitung des Gases aus der Einrichtung zu dem mindestens einen Behältnis. Das System dient hierbei vorrangig zur Durchführung des oben beschriebenen Entgasungsvorgangs und stellt ein kostengünstiges System dar, bei dem auf die Verwendung von Stützgas in der Regel verzichtet werden kann. Vorteile bringt es ebenso mit sich, wenn das Adsorptionsmittel Aktivkohle umfasst. Wie oben bereits erwähnt, stellt Aktivkohle ein kostengünstiges und dennoch für viele chemische Verbindungen gut geeignetes Adsorptionsmittel dar, wobei je nach Einsatzzweck des Entgasungssystems auch andere Adsorptionsmittel zum Einsatz kommen können.
  • Wie bereits oben erwähnt, ist es von Vorteil, wenn die Einrichtung eine Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Gasen, Erdöl und/oder Erdölprodukten ist, da hier ein besonders hohes Einsparungspotential an Stützgas zu verzeichnen ist.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System mehrere Behältnisse mit jeweils eingefülltem Adsorptionsmittel und jeweiligen Anschlussleitungen zum Anschließen an die Einrichtung. Hierdurch ist es möglich, entweder nur ein oder aber auch mehrere der Behältnisse gleichzeitig zum Einsatz zu bringen, wodurch das Adsorptionsvermögen des Gesamtsystems den jeweiligen Konzentrationen der aus dem Gas zu adsorbierenden Substanzen angepasst werden kann.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn die mehreren Behältnisse parallel geschaltet sind. Das aus der entsprechenden zu entgasenden Lager- und/oder Transporteinrichtung über die Anschlussleitung(en) entzogene Gas- bzw. Gas-Luft-Gemisch kann dabei individuell einem oder auch mehreren der Behältnisse zugeleitet werden. Das Zuschalten entsprechender Behältnisse erfolgt dabei in einer besonders vorteilhaften Ausführung automatisch, insbesondere in Abhängigkeit der jeweils in der Fortluft der einzelnen Behältnisse gemessenen Konzentrationen an zu adsorbierenden Substanzen. Steigt diese Konzentration über einen bestimmten Wert, so ist dies ein Zeichen, dass das Adsorptionsmittel in dem entsprechenden Behältnis mehr oder weniger vollständig beladen ist, oder die Anzahl der aktiven Behältnisse zu gering bemessen ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eine Spülgasleitung für ein Spülgas an zumindest einen Teil des Behältnisses angeschlossen ist. Ist das Adsorptionsmittel vollständig bzw. bis zu einem vorgegebenen Grenzwert beladen, so wird beispielsweise mit Hilfe von Ventilen die Anschlussleitung geschlossen und die Spülgasleitung geöffnet. Das Spülgas bewirkt schließlich eine Regeneration des Adsorptionsmittels und wird im Gegenzug mit den adsorbierten Substanzen beladen. Sind mehrere Behältnisse in Reihe geschaltet, ist es selbstverständlich auch denkbar, nur das in Strömungsrichtung des Gases gesehen erste Behältnis mit Spülgas zu beschicken. Dieses wird schließlich zu dem oder den nachfolgenden Behältnissen weitergeleitet und regeneriert diese im Prinzip nacheinander.
  • Hierbei ist es vorteilhaft, wenn eine Spülgaszufuhr mit der mindestens einen Spülgasleitung verbunden ist, wobei das Spülgas zumindest teilweise aus Luft besteht. Bei der Verwendung von Luft als Spülgas wird eine besonders kostengünstige Regeneration des Adsorptionsmittels ermöglicht. Alternativ kann das Spülgas jedoch auch vollständig oder teilweise aus einer oder mehreren Verbindungen bestehen, die speziell auf die von dem Adsorptionsmittel zurückgehaltenen Substanzen abgestimmt sind und somit eine besonders effiziente Regeneration des Adsorptionsmittels erlauben.
  • Vorteilhafterweise führt mindestens eine Leitung von zumindest einem Teil des Behältnisses zu einer Einrichtung zur thermischen Abreinigung des Gas-/Spülgas-Gemisches. Dieses kann auf diese Weise vor Ort verbrannt werden, so dass eine anderweitige Aufarbeitung nicht nötig ist. Falls das Gas-/Spülgas-Gemisch eine zu geringe Konzentration an brennbaren Substanzen aufweist, kann dem Gemisch auch ein Stützgas, beispielsweise Propan, zugeführt werden, um eine vollständige Verbrennung aller umweltschädlichen Verbindungen sicherzustellen.
  • Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn eine Einrichtung zur Wärmeübertragung der bei der thermischen Abreinigung entstehenden Wärme auf das Spülgas vorgesehen ist. Durch das erwärmte Spülgas wird eine besondere zuverlässige und effiziente Aufnahme der adsorbierten Substanzen durch das Spülgas gewährleistet, so dass eine rasche Regeneration des Adsorptionsmittels durch eine möglichst geringe Spülgasmenge erreicht werden kann. Die Einrichtung zur Wärmeübertragung umfasst in diesem Fall in vorteilhafter Weise einen Wärmetauscher, der bei einer entsprechenden Wärmetauscherfläche einen hohen Wärmeübergang und damit einen hohen Wirkungsgrad der Gesamtanlage gewährleistet.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das System in Form mindestens eines Moduls, insbesondere in Form mindestens eines Containers, mit einer Trägerstruktur zur Aufnahme des mindestens einen Behältnisses, der Spülgaszufuhr, der Einrichtung zur thermischen Abreinigung, einer Einrichtung zur Wärmeübertragung, einer Spülgaspumpvorrichtung, einer Steuereinheit und/oder einer Einrichtung zur Energieerzeugung aufgebaut ist. Auf diese Weise erhält man ein autark arbeitendes System, das – bei Einsatz eines oder mehrerer Module – sämtliche zum Betrieb notwendigen Elemente in einer oder einigen wenigen Baueinheit vereinen kann. Selbstverständlich kann das Modul auch weitere Zusatzeinrichtungen, wie beispielsweise verschiedenste Luftfilter oder auch eine eigene Wasserversorgung aufweisen, die einen Betrieb des Systems unabhängig von einer externen Versorgung machen.
  • In diesem Zusammenhang bringt es weitere Vorteile mit sich, wenn das mindestens eine Modul mit einer Transporteinheit, beispielsweise einem LKW, koppelbar ist. Hierdurch lassen sich das Modul bzw. die Module – insbesondere in Form von einem oder mehreren Containern – zu beliebigen zu entgasenden Einrichtungen verbringen und sind dann nach entsprechender Verbindung mit der Einrichtung schnellstmöglich einsatzbereit. Zudem ist ein einziges derartiges System ausreichend, um eine Vielzahl von Einrichtungen an unterschiedlichen Orten zu entgasen, so dass im Ergebnis erhebliche Kosten gegenüber fest installierten Entgasungssystemen eingespart werden können, die teilweise über längere Zeiträume außer Betrieb genommen werden, da eine Entgasung entsprechender Anlagen oft nur wenige Mal pro Jahr erforderlich ist. Um das mindestens eine Modul möglichst einfach mit verschiedensten Transporteinheiten transportieren zu können, bietet es sich zudem an, das Modul als standardisierten Container auszubilden.
  • Zudem ist es von Vorteil, wenn das mindestens eine Modul eine, insbesondere ausfahrbare, Aufständervorrichtung aufweist. Hierdurch wird der Einsatz des Systems in Verbindung mit beliebigen zu entgasenden Einrichtungen weiter vereinfacht, da das Modul nach Ausfahren der Aufständervorrichtung von einem das Modul transportierenden LKW getrennt werden kann, ohne dass es hierzu einer Hebeeinrichtung bedürfte. Die Aufständervorrichtung muss dabei nur soweit ausgefahren werden, dass das Modul nicht mehr auf dem LKW aufliegt und nach dem Entfernen des LKWs durch die Aufständervorrichtung getragen wird.
  • Weiter Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Entgasung eines Lagertanks,
  • 2 ein erfindungsgemäßes, als Modul ausgebildetes System mit einem LKW, und
  • 3 ein erfindungsgemäßes, als Modul ausgebildetes System, verbunden mit einem Lagertank.
  • In 1 ist schematisch ein System dargestellt zum Entgasen einer Einrichtung zur Lagerung von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, und zwar in Form eines Lagertanks 1. Derartige Lagertanks 1 dienen beispielsweise der Lagerung von Erdöl oder Erdgas in Raffinerien oder entsprechen den Versorgungslagern. Um auch den Innenraum des Lagertanks 1 reinigen zu können, ist es vorgeschrieben, diesen bis zu einer gewissen Restkonzentration der darin enthaltenen und in der Regel explosiven Gase zu entgasen.
  • Hierfür ist der Lagertank 1 über eine Anschlussleitung 2 mit einem Ventilator 3 verbunden, der dem Lagertank 1 vorhandene Gase entzieht. Der Ventilator 3 steht wiederum über weitere Anschlussleitungen 4, 5a, 5b, 5c mit mehreren Behältnissen 6a, 6b, 6c in Kontakt.
  • Diese sind mit einem Adsorptionsmittel 7, beispielsweise Aktivkohle, befüllt. Entsprechend der Wahl des Adsorptionsmittels 7 werden darin bestimmte, vorrangig umweltschädliche Verbindungen wie Kohlenwasserstoffe, durch das Adsorptionsmittel 7 gebunden. Die restlichen nicht adsorbierten Gasbestandteile, vornehmlich Luft oder andere unschädliche Verbindungen, verlassen die Behältnisse 6a, 6b, 6c schließlich als Fortluft FL.
  • Mit zunehmender Betriebsdauer der Behältnisse 6a, 6b, 6c steigt letztendlich auch der Beladungsgrad des Adsorptionsmittels 7. Neben dem kompletten Austausch des beladenen Adsorptionsmittels 7 bietet es sich an, die Behältnisse 6a, 6b, 6c mit einem Spülgas L, beispielsweise Luft, zu beschicken. Das Spülgas gelangt dabei durch eine Spülgasleitung 15 in die Behältnisse 6a, 6b, 6c und durchströmt das Adsorptionsmittel 7, wobei es am Adsorptionsmittel 7 anhaftende Substanzen aufnimmt. Hierdurch kommt es zu einer Anreicherung dieser Substanzen innerhalb des Spülgases und einer gleichzeitigen Regeneration des Adsorptionsmittels 7.
  • Handelt es sich bei den adsorbierten Substanzen vorrangig um brennbare Gase, kann das Spülgas direkt über eine Leitung 8 einer Einrichtung zur thermischen Abreinigung 9 zugeführt und dort verbrannt werden. Ist das angereicherte Spülgas selbst nicht brennbar, kann dem Spülgas auch ein Stützgas, beispielsweise Propan, zugeführt werden, wodurch eine zuverlässige Verbrennung nahezu aller aus dem Adsorptionsmittel 7 entzogenen Substanzen erreicht werden kann. Dies ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn Tanks oder Rohrleitungen entgast werden sollen, in denen sich nur geringe Mengen brennbarer Gase befinden.
  • Um ein möglichst vollständiges Lösen der am Adsorptionsmittel 7 haftenden Substanzen zu gewährleisten, bietet es sich des Weiteren an, das Spülgas vor dem Durchströmen des Adsorptionsmittels 7 zu erwärmen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel dient hierzu eine Einrichtung zur Wärmeübertragung, die beispielsweise durch einen Wärmetauscher 12 gebildet werden kann. Der Wärmetauscher 12 ist wiederum mittels eines Wärmepumpenkreislaufes 11, der eine Pumpvorrichtung 10 umfasst, mit der Einrichtung zur thermischen Abreinigung 9 verbunden. Das Wärmeträgermedium wird dabei durch die bei der Verbrennung von angereichertem Spülgas entstehende Wärme erwärmt und gibt diese Wärme schließlich über den Wärmetauscher 12 an frisches Spülgas, das über eine Spülgaszufuhr 13 in den Wärmetauscher 12 gelangt, ab.
  • Das auf diese Weise erwärmte Spülgas wird schließlich mit Hilfe einer Spülgaspumpvorrichtung 14 über die Spülgasleitungen 15 wiederum den einzelnen Behältnissen 6a, 6b, 6c zugeführt und dient der Regenerierung des Adsorptionsmittels 7.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind dem Lagertank 1 exemplarisch drei Behältnisse 6a, 6b, 6c mit Adsorptionsmittel 7 zugeordnet. Die Anzahl kann dabei in Abhängigkeit der tatsächlichen Bedingungen, insbesondere der Art und Anzahl der zu entgasenden Einrichtungen, der Art des Gases oder sonstiger individueller Gegebenheiten, frei gewählt werden. Während es selbstverständlich auch möglich ist, gleichzeitig mehrere oder alle Behältnisse 6a, 6b, 6c mit Spülgas oder aber mit dem aus dem Lagertank 1 stammenden Gasgemisch zu beschicken, zeigt 1 eine Alternative, bei der jeweils ein Behältnis 6b mit Gas aus dem Lagertank 1 und ein weiteres Behältnis 6a mit erwärmtem Spülgas beschickt wird. Hierbei zeigen die durchgezogenen Li nien aktive Kreisläufe, während gestrichelte Linien inaktive Kreisläufe darstellen. Ob ein Behältnis 6a, 6b, 6c dabei mit Gas aus dem Lagertank 1 oder aber mit Spülgas zur Regeneration des Adsorptionsmittels 7 beschickt wird, wird dabei vorteilhafterweise über nicht gezeigte Ventile geregelt. Die Regelung kann dabei in Abhängigkeit der Konzentration der relevanten Gasbestandteile in der Fortluft der einzelnen Behältnisse 6a, 6b, 6c automatisch erfolgen. Steigt diese Konzentration beispielsweise über einen vorher festgelegten Grenzwert, ist dies ein Zeichen, dass das Adsorptionsmittel 7 des entsprechenden Behältnisses 6a, 6b, 6c belegt ist und zur Regeneration mit Spülgas beschickt werden muss.
  • 2 zeigt eine mobile Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems. Sämtliche zum Betrieb benötigten Einrichtungen sind hierbei, wie näher in 3 dargestellt, im Inneren eines Containers 16, dessen Boden und Wände als Trägerstruktur dienen, angeordnet. Der Container 16 bildet somit ein autarkes Modul, das mit einer Transporteinrichtung in Form eines LKWs 17 koppelbar ist, wobei Container 16 und LKW 17 im gezeigten Beispiel entkoppelt sind. Der Container 16 weist eine Aufständervorrichtung 18 in Form von vier Stützen auf, die entsprechend ausgefahren sind. Hierdurch verbleibt der Container 16 an seinem Bestimmungsort, während der LKW 17 unter dem Container 16 herausgefahren werden kann. Selbstverständlich umfasst die Erfindung auch eine Ausführungsvariante, bei der der LKW 17 und der Container 16 eine fest verbundene Einheit bilden.
  • Den inneren Aufbau eines Containers 16 zeigt schematisch 3, wobei der Container 16 hier neben einem zu entgasenden Lagertank 1 abgestellt ist und mit diesem über eine Anschlussleitung 2 verbunden ist. Das hier gezeigte System weist ein Behältnis 6 auf, das mit einem Adsorptionsmittel 7, beispielsweise Aktivkohle, befüllt ist. Die Gasphase, die sich in dem Lagertank 1 befindet, wird mittels Ventilator 3 aus dem Lagertank 1 abgezogen und dem genannten Behältnis 6 über eine Anschlussleitung 4 zugeleitet.
  • Nach Passieren des Behältnisses 6 strömt das von den entsprechend adsorbierten Bestandteilen gereinigte Gas über eine Leitung 8 zu einer Einrichtung zur thermischen Abreinigung 9, die im Inneren zudem über einen Wärmetauscher verfügt, und verlässt das System schließlich als Fortluft FL, wobei die Einrichtung zur thermischen Abreinigung 9 in diesem Stadium noch nicht in Betrieb sein muss.
  • Erreicht das Adsorptionsmittel 7 einen definierten Sättigungsgrad, werden nach Abschalten des Ventilators 3 entsprechende, nicht gezeigte, Ventile derart umgeschaltet, dass nunmehr Spülgas L, beispielsweise Frischluft, über eine Spülgasleitung 15 mit Hilfe einer entsprechenden Spülgaspumpvorrichtung 14 durch das Behältnis 6 und schließlich durch die Einrichtung zur thermischen Abreinigung 9 gepumpt wird. Das Spülgas L nimmt beim Passieren des Behältnisses 6 die vorher adsorbierten Bestandteile auf, die schließlich in der Einrichtung zur thermischen Abreinigung 9 verbrannt werden können. Die hierbei entstehende Wärme wird wiederum mit Hilfe des Wärmetauschers an das zuströmende Spülgas L abgegeben, wodurch der Regenerationsvorgang positiv beeinflusst wird, da das Spülgas L in erwärmtem Zustand eine größere Konzentration an adsorbierten Bestandteilen von dem Adsorptionsmittel aufnehmen kann.
  • Des Weiteren verfügt das modulartig aufgebaute System über eine eigene Einrichtung zur Energieerzeugung 19 sowie eine über entsprechende Verkablungen 20 angebundene Steuereinheit 21, mit dem das gesamte System gesteuert werden kann. Im Ergebnis erhält man ein autark arbeitendes System, das sich zudem durch seine hohe Mobilität auszeichnet. Selbstverständlich können auf manche der genannten Elemente, beispielsweise die Einrichtung zur thermischen Abreinigung 9 bzw. den Wärmetauscher, auch verzichtet werden, insbesondere, wenn die Regeneration des Adsorptionsmittels 7 nicht vor Ort erfolgen muss. Ebenso können zusätzliche Bauteile ergänzt werden, wenn dies erwünscht ist. So wäre es z. B. möglich, das System mit einer Kommunikationseinheit auszurüsten, mit der das Verfahren beispielsweise aus der Ferne überwacht und gesteuert werden kann.
  • Es können statt eines Containers 16 auch mehrere Container zum Einsatz kommen, um eine umfangreichere Ausstattung bzw. relativ groß ausgeführte Elemente des Systems aufnehmen und mobil transportieren zu können.
  • Die vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Abwandlungen der Erfindung sind im Rahmen der Patentansprüche ohne weiteres möglich, wobei ausdrücklich sämtliche in der Beschreibung und den Figurenbeschreibungen aufgeführten Merkmale in beliebiger Kombination miteinander verwirklicht werden können, soweit dies sinnvoll und möglich erscheint.

Claims (25)

  1. Verfahren zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder zum Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere eines Lagertanks (1) und/oder einer Rohrleitung, wobei das zu entfernende Gas aus der Einrichtung geleitet und mindestens einem mit Adsorptionsmittel (7), insbesondere in Form von Aktivkohle, gefülltem Behältnis (6a; 6b; 6c) zugeführt wird, wobei das Adsorptionsmittel (7) zur Adsorption von vorbestimmten Bestandteilen des Gases ausgebildet ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Lagern und/oder zum Transportieren von Gas, Erdöl und/oder Erdölprodukten verwendet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorptionsmittel (7) zur Adsorption von Kohlenwasserstoffmolekülen verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorptionsmittel (7) zur Adsorption von umweltschädlichen Bestandteilen des Gases verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behältnisse (6a; 6b; 6c) mit jeweils eingefülltem Adsorptionsmittel (7) verwendet werden.
  6. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Behältnisse (6a; 6b; 6c) parallel zueinander geschaltet werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas sukzessive den mehreren Behältnissen (6a; 6b; 6c) je nach deren Beladungszustand mit Kohlenwasserstoff-Molekülen zugeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorptionsmittel (7) nach Beladung vor Ort mit einem Spülgas (L), insbesondere in Form von erwärmter Luft, gespült wird.
  9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das nach der Spülung erhaltene angereicherte Gas-/Spülgas-Gemisch thermisch abgereinigt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülgas (L) mit Wärme aus der Verbrennung des Gas-/Spülgas-Gemisches erwärmt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung des Spülgases (L) zumindest teilweise mit einer Einrichtung zur Wärmeübertragung, insbesondere einem Wärmetauscher (12), durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mit umweltschädlichen Bestandteilen beladene Adsorptionsmittel (7) vor Ort getauscht und andernorts regeneriert wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas mittels wenigstens eines Ventilators (3) aus der Einrichtung abgesaugt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Verfahren mit Hilfe mindestens eines mobilen Containers (16) durchgeführt wird, der mittels Transporteinheit, beispielsweise eines LKWs (17), in den Bereich der Einrichtung transportiert wird, mit der Einrichtung gekoppelt und nach Durchführung der Entgasung der Einrichtung von diesem wieder getrennt wird.
  15. System zum Entgasen einer Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere eines Lagertanks (1) und/oder einer Rohrleitung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, mit mindestens einem mit Adsorptionsmittel (7), insbesondere in Form von Aktivkohle, gefüllten Behältnis (6a; 6b; 6c) und mit einer Anschlussleitung (2; 4; 5a; 5b; 5c) zum Anschließen einerseits an die Einrichtung und andererseits an das mindestens eine Behältnis (6a; 6b; 6c) zur Leitung des Gases aus der Einrichtung zu dem mindestens einen Behältnis (6a; 6b; 6c).
  16. System nach dem vorhergehenden Vorrichtungsanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Gasen, Erdöl und/oder Erdölprodukten ist.
  17. System nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Behältnisse (6a; 6b; 6c) mit jeweils eingefülltem Adsorptionsmittel (7) und jeweiligen Anschlussleitungen (2; 4; 5a; 5b; 5c) zum Anschließen an die Einrichtung.
  18. System nach dem vorhergehenden Vorrichtungsanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Behältnisse (6a; 6b; 6c) parallel geschaltet sind.
  19. System nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Spülgasleitung (15a; 15b; 15c) für ein Spülgas (L) an zumindest einen Teil des Behältnisses (6a; 6b; 6c) angeschlossen ist.
  20. System nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spülgaszufuhr (13) mit der mindestens einen Spülgasleitung (15a; 15b; 15c) verbunden ist, wobei das Spülgas (L) zumindest teilweise aus Luft besteht.
  21. System nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Leitung (8a; 8b; 8c) von zumindest einem Teil der Behältnisse (6a; 6b; 6c) zu einer Einrichtung zur thermischen Abreinigung (9) des Gas-/Spülgas-Gemisches führt.
  22. System nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Wärmeübertragung der bei der thermischen Abreinigung entstehenden Wärme auf das Spülgas (L) vorgesehen ist, die insbesondere einen Wärmetauscher (12) umfasst.
  23. System nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System als mindestens ein Modul mit einer Trägerstruktur, insbesondere in Form mindestens eines Containers (16), zur Aufnahme des mindestens einen Behältnisses (6a; 6b; 6c), der Spülgaszufuhr (13), der Einrichtung zur thermischen Abreinigung (9), einer Einrichtung zur Wärmeübertragung, einer Spülgaspumpvorrichtung (14), einer Steuereinheit (21) und/oder einer Einrichtung zur Energieerzeugung (19) ausgebildet ist.
  24. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich net, dass das mindestens eine Modul mit einer Transporteinheit, beispielsweise mindestens einem LKW (17), koppelbar ist.
  25. System nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Modul eine, insbesondere ausfahrbare, Aufständervorrichtung (18) aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012024422A1 (de) * 2012-12-14 2014-06-18 Brockhaus Lennetal GmbH Absaugfilteranlage
EP2811229A1 (de) * 2013-06-04 2014-12-10 Endegs GmbH Transportable Anlage zur Verbrennung von unerwünschten Gasen

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