DE102008040718A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Christian Post
Andreas Nagel
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung (40) zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1) mit einem ersten Stellglied (5) zur Beeinflussung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1) vorgeschlagen, die es ermöglichen, im Schubbetrieb den Betrag des Schleppmomentes im Falle eines Nichtvorliegens eines Bremswunsches des Fahrers zu minimieren. Dabei wird im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) geprüft, ob ein Bremswunsch vorliegt. Nur für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, wird das erste Stellglied (5) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1), vorzugsweise in eine Schließstellung mit minimaler oder ausbleibender Luftzufuhr, angesteuert.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren und von einer Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche aus.
  • Aus der DE 199 06 892 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine, insbesondere einer Dieselbrennkraftmaschine bekannt. Durch Fehler im Einspritzsystem und/oder an der Brennkraftmaschine kann es dabei zu unerwünschten Verbrennungen kommen, wenn Kraftstoff und/oder Öl in die Verbrennungsräume gelangt. Solche unerwünschten Verbrennungen müssen sicher abgefangen werden. insbesondere im Schubbetrieb und/oder bei nichtbetätigtem Fahrpedal darf der Motor nur ein sehr kleines Moment durch die Verbrennung bereitstellen. Bei Fehlern im Einspritzsystem und/oder an der Brennkraftmaschine sollen solche unerwünschten Verbrennungen sicher vermieden werden. Daher wird in der DE 199 06 892 A1 vorgeschlagen, im Schubbetrieb bzw. bei nichtbetätigtem Fahrpedal bzw. bei geschlossener Drosselklappe das Abgasrückführventil völlig zu öffnen. Die Brennkraftmaschine saugt in diesem Fall im wesentlichen Abgas an. Damit ist eine Verbrennung von unzulässig zugeführtem Brennstoff sicher ausgeschlossen, da bei geöffnetem Abgasrückführventil, d. h. bei extrem hohen Rückführraten der Sauerstoffanteil sehr schnell einen kleinen Wert annimmt.
  • Aus der DE 101 18 878 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs bekannt. Luft und Kraftstoff werden einem Brennraum der Brennkraftmaschine zugeführt und Abgas wird dem Brenn raum rückgeführt. In einem Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine wird das Abgas dem Brennraum rückgeführt. Zur Reinigung der bei der Verbrennung des Kraftstoffs entstehenden Schadstoffe ist bei diesen Brennkraftmaschinen ein Katalysator vorgesehen. Dieser Katalysator benötigt für einen optimalen Betrieb eine bestimmte Temperatur, beispielsweise etwa 300°C. Bei zeitlich längeren Schubphasen besteht die Möglichkeit, dass der Katalysator langsam auskühlt und dann seinen Arbeitsbereich verlässt. Dies ergibt sich daraus, dass in dem Schiebebetrieb keine Verbrennung von Kraftstoff erfolgt und somit kein neues heißes Abgas entsteht. Die Auskühlung des Katalysators hat jedoch zur Folge, dass die Abgase im Motorbetrieb nach einer Schubphase anfänglich nicht mehr optimal gereinigt werden. Deshalb wird bei der DE 101 18 878 A1 vorgeschlagen, in einem Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine das Abgas dem Brennraum rückzuführen. Durch die Rückführung von Abgas während des Schiebebetriebs wird erreicht, dass das heiße Abgas nicht die Brennkraftmaschine vollständig verlässt, sondern zumindest teilweise einen Kreislauf in der Brennkraftmaschine bildet. Damit wird die Temperatur des Abgases innerhalb der Brennkraftmaschine nur langsam geringer, obwohl aufgrund der fehlenden Verbrennung von Kraftstoff im Schiebebetrieb kein neues heißes Abgas hinzukommt. Die Temperatur des Katalysators bleibt daher weitgehend erhalten und der Katalysator kühlt nicht oder zumindest nicht so schnell aus. Wird erkannt, dass der Katalysator sich nicht mehr in seinem Arbeitsbereich befindet, so bedeutet dies, dass der Katalysator bereits ausgekühlt ist bzw. dass die Temperatur des Katalysators kurz davor ist, den Arbeitsbereich des Katalysators zu verlassen. Es wird dann das Abgasrückführventil geöffnet und zwar insbesondere vollständig. Weiterhin wird in einem nachfolgenden Schritt die Drosselklappe weiter geschlossen. Aufgrund der weiter geschlossenen Drosselklappe wird erreicht, dass weniger kühle Frischluft der Brennkraftmaschine und damit dem Katalysator zugeführt wird. Weiterhin entsteht aufgrund des geöffneten Abgasrückführventils ein Kreislauf des heißen Abgases innerhalb der Brennkraftmaschine. Durch das Vermindern von kühler Frischluft sowie durch den beschriebenen Kreislauf von heißem Abgas wird erreicht, dass die Temperatur des Abgases im Abgasrohr nicht oder zumindest nicht so schnell sinkt. Dies ist gleichbedeutend damit, dass die Temperatur des Katalysators nicht oder zumindest nur sehr langsam sinkt. Das Auskühlen des Katalysators wird damit vermieden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass in einem Schubbetrieb der Brennkraftmaschine geprüft wird, ob ein Bremswunsch vorliegt und dass nur für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, das erste Stellglied im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine, vorzugsweise in eine Schließstellung mit minimaler oder ausbleibender Luftzufuhr, angesteuert wird. Auf diese Weise wird nur für den Fall, indem bei der Prüfung festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, das Schleppmoment der Brennkraftmaschine betragsmäßig verringert und somit ein von der Brennkraftmaschine angetriebenes Fahrzeug weniger stark abgebremst. Dies führt dazu, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit am Ende des Schubbetriebs im Falle eines anschließenden Beschleunigungswunsches des Fahrers bei ausreichend geringer Dauer des Schubbetriebs weniger stark abgesunken ist, so dass eine anschließende Beschleunigung des Fahrzeugs ausgehend von einer höheren Fahrzeuggeschwindigkeit und damit bei geringerem Kraftstoffverbrauch und geringeren CO2-Emissionen erfolgen kann.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Verfahrens und der Vorrichtung zum Betreiben der Brennkraftmaschine gemäß den unabhängigen Ansprüchen möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass ein Bremswunsch vorliegt, das erste Stellglied im Schubbetrieb im Sinne einer Erhöhung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine, vorzugsweise in eine vollständige Öffnungsstellung mit maximaler Luftzufuhr, angesteuert wird. Auf diese Weise wird der Bremswunsch durch eine betragsmäßige Erhöhung des Schleppmomentes im Schubbetrieb unterstützt.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn für die Prüfung auf Vorliegen eines Bremswunsches ein Signal eine Stellungsgebers eines Bremspedals ausgewertet wird. Auf diese Weise lässt sich das Vorliegen eines Bremswunsches besonders einfach und wenig aufwendig ermitteln.
  • Besonders einfach lässt sich ein Bremswunsch dann erkennen, wenn das Signal des Stellungsgebers eine Betätigung des Bremspedals anzeigt, wobei andernfalls kein Bremswunsch erkannt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn nur für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, ein zweites Stellglied in einem Abgasrückführkanal der Brennkraftmaschine im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine im Sinne einer Erhöhung eines rückgeführten Abgasmassenstroms, vorzugsweise in eine vollständige Öffnungsstellung mit maximalem Abgasrückführmassenstrom, angesteuert wird. Auf diese Weise wird bei vollständig geschlossenem ersten Stellglied das rückgeführte Abgas während des Schubbetriebs im Kreis über die Zylinder und das Abgasrückführventil der Brennkraftmaschine gepumpt. Somit muss keine Arbeit gegen eventuell vorhandene Abgasreinigungsvorrichtungen im Abgasstrang der Brennkraftmaschine beim Ausstoßen des Abgases aus den Verbrennungsräumen der Zylinder verrichtet werden, so dass das Schleppmoment betragsmäßig weiter reduziert und damit die Bremswirkung des Schubbetriebs weiter verringert werden kann. Somit lässt sich im Falle eines an den Schubbetrieb anschließenden Beschleunigungswunsches bei geeignet kurzer Dauer des Schubbetriebs die Beschleunigung des Fahrzeugs von einer nochmals erhöhten Fahrzeuggeschwindigkeit starten und damit noch mehr Kraftstoff und CO2-Emissionen einsparen.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass ein Bremswunsch vorliegt, das zweite Stellglied im Abgasrückführkanal der Brennkraftmaschine im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine im Sinne einer Reduzierung des rückgeführten Abgasmassenstroms, vorzugsweise in eine Schließstellung mit minimalem oder ausbleibendem Abgasrückführmassenstrom, angesteuert wird. Auf diese Weise wird mit Hilfe der Bewegung des zweiten Stellgliedes in Schließrichtung ein Bremswunsch des Fahrers durch den Schubbetrieb unterstützt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Stellglied im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine auch dann im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine angesteuert wird, wenn sich sämtliche Abgasreinigungsvorrichtungen der Brennkraftmaschine in ihrem Arbeitsbetriebsbereich befinden. Auf diese Weise lässt sich die betragsmäßige Verringerung des Schleppmomentes durch Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine auch dann realisieren, wenn sie für eine Verhinderung der Auskühlung eines Katalysators oder eines Partikelfilters nicht erforderlich wäre.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn das erste Stellglied im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine auch dann im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine angesteuert wird, wenn sichergestellt ist, dass während dem Schubbetrieb kein Kraftstoff oder Öl in die Verbrennungsräume der Brennkraftmaschine gelangen kann. Auf diese Weise kann die betragsmäßige Verringerung des Schleppmomentes auch dann durchgeführt werden, wenn sie für die Vermeidung unzulässiger Verbrennungen im Schubbetrieb nicht erforderlich wäre.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das zweite Stellglied im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine auch dann im Sinne einer Erhöhung des Abgasrückführmassenstroms angesteuert wird, wenn sich sämtliche Abgasreinigungsvorrichtungen der Brennkraftmaschine in ihrem Arbeitsbetriebsbereich befinden. Auf diese Weise lässt sich die betragsmäßige Verringerung des Schleppmomentes auch dann durchführen, wenn sie zur Verhinderung der Auskühlung eines Katalysators oder Partikelfilters im Abgasstrang der Brennkraftmaschine nicht erforderlich wäre.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das zweite Stellglied im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine auch dann im Sinne einer Erhöhung des Abgasrückführmassenstroms angesteuert wird, wenn sichergestellt ist, dass während des Schubbetriebs kein Kraftstoff oder Öl in die Verbrennungsräume der Brennkraftmaschine gelangen kann. Auf diese Weise kann die betragsmäßige Verringerung des Schleppmomentes auch dann erfolgen, wenn sie für die Vermeidung einer unzulässigen Verbrennung im Schubbetrieb nicht erforderlich wäre.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Brennkraftmaschine,
  • 2 ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3 einen Ablaufplan für einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 4 einen zeitlichen Verlauf der Geschwindigkeit und der Last.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 kennzeichnet 1 eine Brennkraftmaschine, die beispielsweise als Ottomotor oder als Dieselmotor ausgebildet sein kann. Die Brennkraftmaschine 1 umfasst einen Motorblock 2 mit im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Zylindern 35, die im folgenden auch als Verbrennungsräume bezeichnet werden. Über einen Luftzufuhrkanal 55 ist den Verbrennungsräumen 35 Frischluft zuführbar. Die Strömungsrichtung der Frischluft in dem Luftzufuhrkanal 55 ist in 1 durch einen Pfeil gekennzeichnet. Im Luftzufuhrkanal 55 ist ein erstes Stellglied 5 in Form einer Drosselklappe zur Beeinflussung der Luftzufuhr angeordnet. Dabei wird der Öffnungsgrad der Drosselklappe 5 von einer Motorsteuerung 40 angesteuert bzw. eingestellt. Stromauf der Drosselklappe 5 kann wie in 1 dargestellt optional ein Verdichter 61 eines Abgasturboladers 60 angeordnet sein. Stromab der Drosselklappe 5 mündet in den Luftzufuhrkanal 55 ein Abgasrückführkanal 20, in dem ein zweites Stellglied 10 in Form eines Abgasrückführventils angeordnet ist, das in Abhängigkeit seines Öffnungsgrades eine Abgasrückführrate bzw. einen Abgasrückführmassenstrom beeinflusst. Dabei wird der Öffnungsgrad des Abgasrückführventils 10 ebenfalls von der Motorsteuerung 40 angesteuert bzw. eingestellt. Die Abgasrückführrate stellt dabei den Anteil des Abgasrückführmassenstroms an der Summe des Frischluftmassenstroms und des Abgasrückführmassenstroms im Luftzufuhrkanal 55 dar. Der Frischluftmas senstrom wird dabei durch den Öffnungsgrad der Drosselklappe 5 beeinflusst. Die Einspritzung von Kraftstoff ist in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt und kann entweder direkt in die Verbrennungsräume 35 oder in den Luftzufuhrkanal bevorzugt stromab der Drosselklappe 5 erfolgen. Im Falle der Ausbildung der Brennkraftmaschine 1 als Ottomotor ist weiterhin für jeden der Zylinder 35 eine Zündkerze zur Zündung des Luft-/Kraftstoffgemisches erforderlich, aus Gründen der Übersichtlichkeit in 1 ebenfalls nicht dargestellt. Das bei der Verbrennung des Luft-/Kraftstoffgemisches in den Verbrennungsräumen 35 gebildete Abgas wird in einen Abgasstrang 65 ausgestoßen. Die Strömungsrichtung des Abgases im Abgasstrang 65 ist ebenfalls durch einen Pfeil in 1 gekennzeichnet. Im Abgasstrang 65 ist optional eine Turbine 62 des Abgasturboladers 60 angeordnet, die über eine Welle 63 mit dem Verdichter 61 im Luftzufuhrkanal 55 verbunden ist. Das Vorhandensein des Abgasturboladers 60 mit dem Verdichter 61, der Turbine 62 und der Welle 63 ist wie beschrieben optional und für die Funktion der Erfindung nicht unbedingt erforderlich. Stromauf der Turbine 62 mündet der Abgasstrang 65 in den Abgasrückführkanal 20. Stromab der Turbine 62 ist im Abgasstrang 65 optional ein erster Temperatursensor 70 angeordnet. Stromab des ersten Temperatursensors 70 ist im Abgasstrang 65 optional ein Katalysator 25, beispielsweise ein Oxidationskatalysator, angeordnet. Stromab des Oxidationskatalysators 25 ist im Abgasstrang 65 optional ein zweiter Temperatursensor 75 angeordnet. Stromab des zweiten Temperatursensors 75 ist im Abgasstrang 65 optional ein Partikelfilter 30 angeordnet. Der erste Temperatursensor 70 misst eine erste Temperatur T1 stromauf des Oxidationskatalysators 25. Das Messsignal des ersten Temperatursensors 70 ist somit repräsentativ für die Temperatur des Oxidationskatalysators 25 und wird an die Motorsteuerung 40 weitergeleitet. Das Messsignal des zweiten Temperatursensors 75 stellt eine zweite Temperatur T2 dar. Diese ist repräsentativ für die Temperatur des Partikelfilters 30 und wird an die Motorsteuerung 40 weitergeleitet.
  • Im folgenden soll beispielhaft angenommen werden, dass die Brennkraftmaschine 1 ein Fahrzeug antreibt. In dem Fahrzeug ist ein Bremspedal angeordnet, dessen Betätigungswinkel von einer Erfassungseinheit 15, beispielsweise einem Potentiometer, ermittelt und an die Motorsteuerung 40 weitergeleitet wird. Die Er fassungseinheit 15 wird im folgenden auch als Stellungsgeber des Bremspedals bezeichnet.
  • In 2 ist ein Funktionsdiagramm dargestellt, das beispielsweise software- und/oder hardwaremäßig in der Motorsteuerung 40 oder in einem eigenen Steuergerät implementiert sein kann. Im folgenden wird beispielhaft angenommen, dass das Funktionsdiagramm in der Motorsteuerung 40 implementiert ist. Eine Empfangseinheit 80 der Motorsteuerung 40 empfängt das Signal des Stellungsgebers 15 und leitet daraus den Betätigungswinkel oder den Betätigungsgrad brped des Bremspedals ab. Dieser Betätigungswinkel oder Betätigungsgrad brped des Bremspedals wird dann von der Empfangseinheit 80 an eine Vergleichseinheit 45 der Motorsteuerung 40 übertragen. In einem Speicher 85 der Motorsteuerung 40 ist ein vorgegebener Schwellwert für den Betätigungsgrad bzw. den Betätigungswinkel brped des Bremspedals abgelegt, der ebenfalls der Vergleichseinheit 45 zugeführt wird. Die Vergleichseinheit 45 prüft, ob der von der Empfangseinheit 80 empfangene Betätigungsgrad oder Betätigungswinkel brped des Bremspedals größer ist als der vom Speicher 85 empfangene Schwellwert. Ist dies der Fall, so gibt die Vergleichseinheit 45 ein Setzsignal an eine Auswerteeinheit 95 ab, andernfalls ein Rücksetzsignal. Der Schwellwert im Speicher 85 kann beispielsweise auf einem Prüfstand und/oder in Fahrversuchen derart appliziert werden, dass bei einer Betätigung des Bremspedals mit einem Betätigungsgrad größer als dem Schwellwert von einer gewollten Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer ausgegangen werden kann, wohingegen bei einer Betätigung des Bremspedals unterhalb des applizierten Schwellwertes nicht von einer gewollten Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer ausgegangen werden kann. Im einfachsten Fall kann der Schwellwert auch ohne Applikation auf den Wert Null gesetzt werden, so dass jegliche Betätigung des Bremspedals als Bremswunsch des Fahrers aufgefasst wird, da sie einen Betätigungsgrad größer Null aufweist. In diesem vereinfachten Fall wird dann aber auch ein versehentliches leichtes Antippen des Bremspedals durch den Fahrer als Bremswunsch erkannt, auch wenn dies vom Fahrer nicht beabsichtigt war.
  • Die Motorsteuerung 40 umfasst weiterhin eine Schubbetriebserkennungseinheit 90, die prüft, ob sich die Brennkraftmaschine im Schubbetrieb befindet. Diese Prüfung kann beispielsweise wie in der DE 101 18 878 A1 beschrieben erfolgen.
  • Demgemäß können eine Mehrzahl von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 abgefragt werden, insbesondere die Stellung eines Fahrpedals, eine Drehzahl der Brennkraftmaschine 1, eine in die Verbrennungsräume 35 eingespritzte Kraftstoffmasse oder dergleichen. Aus den genannten Größen wird dann in dem Fachmann bekannter Weise ermittelt, ob sich die Brennkraftmaschine im Schubbetrieb befindet. Im einfachsten Fall wird der Schubbetrieb dann erkannt, wenn das Fahrpedal nicht betätigt ist und die Drehzahl der Brennkraftmaschine einen Grenzwert oberhalb einer vorgegebenen Leerlaufdrehzahl überschreitet. In 1 ist zu diesem Zweck eine Erfassungseinheit 60, beispielsweise ebenfalls ein Potentiometer, zur Ermittlung des Betätigungsgrades wped des Fahrpedals dargestellt, wobei der ermittelte Betätigungsgrad wped des Fahrpedals ebenfalls an die Motorsteuerung 40 und dort an die Schubbetriebserkennungseinheit 90 weitergeleitet wird. Die Schubbetriebserkennungseinheit 90 prüft dabei ob der Betätigungsgrad wped des Fahrpedals größer einem vorgegebenen Schwellwert ist und stellt in diesem Fall eine Betätigung des Fahrpedals, andernfalls keine Betätigung des Fahrpedals fest. Der vorgegebene Schwellwert für den Betätigungsgrad wped des Fahrpedals kann dabei beispielsweise ebenfalls auf einem Prüfstand derart appliziert werden, dass für Betätigungsgrade wped des Fahrpedals oberhalb des Schwellwerts sichergestellt ist, dass der Fahrer das Fahrpedal betätigen will und andernfalls bestenfalls von einer versehentlichen Berührung des Fahrpedals durch den Fahrer ausgegangen werden kann. Im einfachsten Fall kann der Schwellwert für den Betätigungsgrad wped des Fahrpedals auf den Wert Null gesetzt werden, wobei in diesem Fall auch ein versehentliches Berühren des Fahrpedals als absichtliche Betätigung des Fahrpedals interpretiert wird. Ferner ist in 1 im Bereich des Motorblocks 2 ein Drehzahlsensor 17 eingezeichnet, der die Drehzahl n der Brennkraftmaschine 1 misst und den Messwert an die Motorsteuerung 40 und dort ebenfalls die Schubbetriebserkennungseinheit 90 weiterleitet. Der Schwellwert für die Motordrehzahl oberhalb der Leerlaufdrehzahl kann ebenfalls auf einem Prüfstand und/oder in Fahrversuchen appliziert werden, derart, dass sichergestellt wird, dass der Schubbetrieb nur für Drehzahlen n erkannt wird, die oberhalb der vorgegebenen Leerlaufdrehzahl zuzüglich eines vorgegebenen Toleranzbereichs liegen. Erkennt also die Schubbetriebserkennungseinheit 90, dass die Drehzahl n oberhalb des Schwellwerts für die Drehzahl n und der Betätigungsgrad wped für das Fahrpedal unterhalb des Schwellwerts für den Betätigungsgrad wped liegen, so gibt sie ein Setzsignal an die Auswerteeinheit 95 ab, andernfalls ein Rücksetzsignal.
  • Die Auswerteeinheit 95 gibt an ihrem Ausgang nur dann ein Setzsignal ab, wenn sie von der Schubbetriebserkennungseinheit 90 ein Setzsignal empfängt und wenn sie gleichzeitig von der Vergleichseinheit 45, die auch als Prüfeinheit bezeichnet wird, ein Rücksetzsignal empfängt. In allen anderen Fällen gibt die Auswerteeinheit 95 an ihrem Ausgang ein Rücksetzsignal ab. Das Ausgangssignal der Auswerteeinheit 95 wird einer Ansteuereinheit 50 zugeführt, die die Einstellung der Drosselklappe 5 und die Einstellung des Abgasrückführventils 10 ansteuert. Alternativ kann für die Drosselklappe 5 und das Abgasrückführventil 10 auch jeweils eine eigene Ansteuereinheit vorgesehen sein, denen das Ausgangssignal der Auswerteeinheit 95 zugeführt ist.
  • Mit Empfang eines Setzsignals von der Auswerteeinheit 95 steuert die Ansteuereinheit 50 die Drosselklappe 5 im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine 1 an, so dass der Öffnungsgrad der Drosselklappe 5 verringert wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung steuert die Ansteuereinheit 50 die Drosselklappe 5 in dem beschriebenen Fall derart an, dass sie eine Schließstellung mit minimaler oder ausbleibender Luftzufuhr annimmt. Zusätzlich kann es optional vorgesehen sein, dass die Ansteuereinheit 50 das Abgasrückführventil 10 im Sinne einer Erhöhung des rückgeführten Abgasmassenstroms ansteuert. Dies bedeutet eine Ansteuerung des Abgasrückführventils 10 derart, dass der Öffnungsgrad des Abgasrückführventils 10 erhöht wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung steuert die Ansteuereinheit 50 das Abgasrückführventil 10 derart an, dass es in seine vollständige Öffnungsstellung mit maximalem Abgasrückführmassenstrom gelangt. Die Wirkung dieser Maßnahmen ist wie folgt: durch die Betätigung der Drosselklappe 5 im Schließrichtung kann die Brennkraftmaschine im Schubbetrieb weniger Frischluft ansaugen. Die Zylinder 35 der Brennkraftmaschine 1 müssen daher im Schubbetrieb weniger Verdichtungsarbeit leisten, das im Schubbetrieb erzeugte Schleppmoment wird betragsmäßig geringer. Dieser Effekt ist umso stärker aus geprägt, je mehr die Drosselklappe 5 in Schließrichtung bewegt wird. Optimal ist somit im Hinblick auf die betragsmäßige Verringerung des Schleppmomentes im Schubbetrieb ein vollständiges Schließen der Drosselklappe 5, so dass keine Frischluft bzw. aufgrund von Toleranzen und/oder Leckagen des Luftzufuhrkanals 55 und der Drosselklappe 5 lediglich ein minimaler Frischluftmassenstrom angesaugt werden kann. Je mehr jedoch die Drosselklappe 5 im Schubbetrieb in Schließrichtung betätigt wird, umso mehr würde durch die Ansaugleistung der Zylinder 35 ein Unterdruck im Luftzufuhrkanal 55 stromab der Drosselklappe 5 erzeugt. Deshalb ist es vor allem bei zunehmendem Schließen der Drosselklappe 5 im Schubbetrieb von Vorteil, wenn zusätzlich zum Betätigen der Drosselklappe 5 in Schließrichtung das Abgasrückführventil 10 in Öffnungsrichtung betätigt wird. Auf diese Weise kann der Bildung von Unterdruck zum Luftzufuhrkanal 55 entgegengewirkt werden. Gleichzeitig ermöglicht eine Betätigung des Abgasrückführventils 10 in Öffnungsrichtung, dass die Zylinder 35 die Luft nicht gegen den Widerstand des Katalysators 25 und des Partikelfilters 30 und der Turbine 62 in den Abgasstrang 65 ausstoßen müssen, sondern die ausgestoßene Luft über das geöffnete Abgasrückführventil 10 im Kreis wieder zu den Zylindern 35 über den Luftzufuhrkanal 55 zurückgepumpt werden kann. Mit zunehmendem Öffnungsgrad des Abgasrückführventils 10 wird somit die Ausschiebearbeit der Zylinder 35 geringer. Auch dies führt zu einer Verringerung des Betrags des Schleppmoments. Mit zunehmendem Öffnungsgrad des Abgasrückführventils 10 im Schubbetrieb wird somit eine zunehmende Verringerung des Betrags des Schleppmomentes erzielt. Der Betrag des Schleppmomentes kann dabei bei vollständiger Öffnung des Abgasrückführventils 10 und damit maximalem Abgasrückführmassenstrom auf ein Minimum gebracht werden.
  • Wie beschrieben wird die Betätigung der Drosselklappe 5 in Schließrichtung und optional zusätzlich die Betätigung des Abgasrückführventils 10 in Öffnungsrichtung beim Gegenstand der Erfindung nur dann durchgeführt, wenn die Auswerteeinheit 95 anhand des Setzsignals der Schubbetriebserkennungseinheit 90 feststellt, dass aktuell der Schubbetrieb vorliegt und anhand des Rücksetzsignals der Prüfeinheit 45 feststellt, dass das Bremspedal nicht betätigt ist bzw. nicht absichtlich betätigt ist, also keine Bremsabsicht des Fahrers vorliegt. Liegt hingegen bei dem Schubbetrieb, also bei gesetztem Ausgangssignal der Schubbetriebserkennungseinheit 90 ein Bremswunsch des Fahrers vor, also ist auch zusätzlich das Ausgangssignal der Prüfeinheit 45 gesetzt, so überträgt die Auswerteeinheit 95 an die Ansteuereinheit 50 ein Rücksetzsignal mit der Folge, dass die Drosselklappe 5 und das Abgasrückführventil 10 derart angesteuert werden, dass sich nun ein maximaler Betrag des Schleppmomentes zur Unterstützung des Bremswunsches des Fahrers ergibt. Zu diesem Zweck wird daher die Drosselklappe 5 in Öffnungsrichtung und das Abgasrückführventil 10 in Schließrichtung angesteuert. Somit wird die Verdichtungsarbeit und die Ausschiebearbeit der Zylinder 35 erhöht.
  • Für den Fall, dass kein Schubbetrieb erkannt wurde, das Ausgangssignal der Schubbetriebserkennungseinheit 90 also zurückgesetzt ist, sendet die Auswerteeinheit 95 ein Signal an die Ansteuereinheit 50 gemäß dem die Ansteuereinheit 50 veranlasst wird, den Öffnungsgrad der Drosselklappe 5 und den Öffnungsgrad des Abgasrückführventils 10 gemäß den Anforderungen des dann vorliegenden Zugbetriebes in dem Fachmann bekannter Weise beispielsweise unter Berücksichtigung des aktuellen Betätigungsgrades wped des Fahrpedals anzusteuern. Zu diesem Zweck wird das Signal wped des Stellungsgebers 16 des Fahrpedals auch der Ansteuereinheit 50 zugeführt, genauso wie das Drehzahlsignal n des Drehzahlsensors 17. Zur Mitteilung dieses Betriebszustandes des Zugbetriebes kann das Ausgangssignal der Auswerteeinheit 95 beispielsweise auf einen Pegel gesetzt werden, der zwischen dem Pegel für das Rücksetzsignal und dem Pegel für das Setzsignal liegt. Alternativ könnte beispielsweise für die Signalisierung des Zugbetriebes das Ausgangssignal der Auswerteeinheit 95 auf den doppelten Pegel in Vergleich zum Pegel des Setzsignals gesetzt werden.
  • Entscheidend für die erfindungsgemäße Verringerung des Betrages des Schleppmomentes im Schubbetrieb ist es, dass kein Bremswunsch des Fahrers erkannt wird, das Signal des Stellungsgebers 15 also keine Betätigung des Bremspedals anzeigt. Zeigt hingegen das Signal des Stellungsgebers 15 eine Betätigung des Bremspedals und damit einen Bremswunsch an, dann werden die Drosselklappe 5 und das Abgasrückführventil 10 zur betragsmäßigen Erhöhung des Schleppmomentes und damit zur Unterstützung des Bremswunsches angesteuert. Außerhalb des Schubbetriebs werden die Drosselklappe 5 und das Abgasrückführventil 10 zur Erzielung des gewünschten Vortriebsmomentes angesteuert, das sich beispielsweise aus dem Betätigungsgrad wped des Fahrpe dals und der Motordrehzahl n, zusätzlich oder alternativ aber auch aus den Momentenanforderungen anderer Systeme in dem Fachmann bekannter Weise ergeben kann, beispielsweise von einem Antiblockiersystem, einem Fahrdynamikregler, einer Antriebsschlupfregelung oder dergleichen. Dies ist der Übersichtlichkeit halber in 2 nicht dargestellt.
  • Bei Vorliegen eines Bremswunsches im Schubbetrieb wird somit die Drosselklappe 5 im Sinne einer Erhöhung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine 1 angesteuert. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird dabei zur Erzielung eines betragsmäßig maximalen Schleppmomentes die Drosselklappe in ihre vollständige Öffnungsstellung mit maximaler Luftzufuhr angesteuert. Zusätzlich oder alternativ wird das Abgasrückführventil 10 bei Vorliegen eines Bremswunsches im Schubbetrieb im Sinne einer Reduzierung des rückgeführten Abgasmassenstroms angesteuert. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird dabei das Abgasrückführventil in seine vollständige Schließstellung verbracht, in der idealer Weise kein Abgasrückführmassenstrom ermöglicht wird, aufgrund von Leckage und/oder Toleranzen des Abgasrückführventils und/oder des Abgasrückführkanals 20 jedoch realer Weise ein minimaler Abgasrückführmassenstrom vorliegt.
  • Da es beim Gegenstand der Erfindung für die Betätigung der Drosselklappe 5 in Schließrichtung und zusätzlich optional die Betätigung des Abgasrückführventils 10 in Öffnungsrichtung bei Vorliegen des Schubbetriebes nur darauf ankommt, ob im Schubbetrieb ein Bremswunsch des Fahrers vorliegt oder nicht, führt dies dazu, dass bei Nichtvorliegen eines solchen Bremswunsches die Drosselklappe 5 im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine 1 auch dann im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine 1 angesteuert, vorzugsweise vollständig geschlossen wird, wenn sich sämtliche Abgasreinigungsvorrichtungen der Brennkraftmaschine 1, im vorliegenden Fall der Oxidationskatalysator 25 und das Partikelfilter 30, in ihrem Arbeitsbetriebsbereich befinden, d. h. die Temperatur des Oxidationskatalysators 25 gemäß dem ersten Temperatursignal T1 des ersten Temperatursensors 70 und die Temperatur des Partikelfilters 30 gemäß dem zweiten Temperatursignal T2 sich jeweils in ihrem Arbeitsbereich befinden, also weder der Katalysator 25 noch das Partikelfilter 30 Gefahr laufen auszukühlen. Entsprechendes gilt für die Ansteuerung des Abgasrückführventils 10 im Schubbetrieb, wenn kein Bremswunsch des Fahrers erkannt wird. In diesem Fall wird das Abgasrückführventil 10 optional im Sinne einer Erhöhung des Abgasrückführmassenstroms angesteuert und zwar auch dann, wenn sich sämtliche Abgasreinigungsvorrichtungen 25, 30 der Brennkraftmaschine 1 in ihrem oben beschriebenen Arbeitsbetriebsbereich befinden, also nicht Gefahr laufen auszukühlen.
  • Da es wie beschrieben für die Ansteuerung der Drosselklappe 5 in Schließrichtung und zusätzlich optional die Ansteuerung des Abgasrückführventils 10 in Öffnungsrichtung bei Vorliegen des Schubbetriebes lediglich auf das Nichtvorliegen eines Bremswunsches des Fahrers ankommt, wird die Drosselklappe 5 im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine 1 auch dann im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine 1 angesteuert, wenn sichergestellt ist, dass während dem Schubbetrieb kein Kraftstoff oder Öl in die Verbrennungsräume 35 der Brennkraftmaschine 1 gelangen kann, es also ausgeschlossen ist, dass es zu unerwünschten Verbrennungen kommen kann. Entsprechend wird das Abgasrückführventil 10 im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine 1 auch dann optional im Sinne einer Erhöhung des Abgasrückführmassenstrom angesteuert, wenn kein Bremswunsch vorliegt und wenn sichergestellt ist, dass während dem Schubbetrieb kein Kraftstoff oder Öl in die Verbrennungsräume 35 der Brennkraftmaschine 1 gelangen kann, mithin es nicht zu unerwünschten Verbrennungen kommen kann.
  • In 3 ist ein Ablaufplan für einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Nach einem Start des Programms prüft die Auswerteeinheit 95 anhand des Ausgangssignals der Schubbetriebserkennungseinheit 90, ob dieses Ausgangssignal gesetzt ist, d. h. ob Schubbetrieb vorliegt. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 105 verzweigt, andernfalls wird zu Programmpunkt 100 zurück verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 105 prüft die Auswerteeinheit 95 anhand des Ausgangssignals der Prüfeinheit 45, ob ein Bremswunsch des Fahrers vorliegt, das Bremspedal also absichtlich betätigt wurde, das Ausgangssignal der Prüfeinheit 45 also gesetzt ist. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 115 verzweigt, andernfalls wird zu einem Programmpunkt 110 verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 115 wurde von der Auswerteeinheit 95 im Schubbetrieb ein Bremswunsch des Fahrers erkannt, so dass ein Rücksetzsignal an die Ansteuereinheit 50 abgegeben und die Drosselklappe 5 in Öffnungsrichtung und zusätzlich optional das Abgasrückführventil 10 in Schließrichtung betätigt wird. Anschließend wird das Programm verlassen.
  • Bei Programmpunkt 110 hat die Auswerteeinheit 95 im Schubbetrieb das Nichtvorliegen eines Bremswunsches erkannt und gibt an die Ansteuereinheit 50 ein Setzsignal ab, mit der Folge, dass die Ansteuereinheit 50 die Drosselklappe 5 in ihre Schließrichtung ansteuert und zusätzlich optional das Abgasrückführventil 10 in Öffnungsrichtung ansteuert. Anschließend wird das Programm verlassen.
  • Im Falle einer Brennkraftmaschine ohne Abgasrückführung kann die betragsmäßige Verringerung des Schleppmomentes im Schubbetrieb bei Nichtvorliegen eines Bremswunsches des Fahrers nur durch Ansteuern der Drosselklappe 5 in Schließrichtung bewirkt werden. Ein vollständiges Schließen der Drosselklappe 5 scheidet dabei aus, aufgrund der damit verbundenen Unterdruckerzeugung im Luftzufuhrkanal 55. So kann beispielsweise auf einem Prüfstand und/oder in Fahrversuchen für diesen Fall ein Grenzwert appliziert werden, bis zu dem die Drosselklappe 5 maximal geschlossen werden kann, ohne dass es zu einer unerwünschten Unterdruckerzeugung im Luftzufuhrkanal 55 kommt.
  • 4 zeigt schließlich die Auswirkung der Erfindung anhand eines zeitlichen Verlaufs der Geschwindigkeit im km/h sowie der Last in Form der Kraftstoffeinspritzmenge. Zu einem Zeitpunkt t = 0 bewegt sich das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit v0, wobei eine Kraftstoffmenge q1 eingespritzt wird. Bis zu einem Zeitpunkt t1 steigt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs im vorliegenden Beispiel linear vom Wert v0 bis zu einem Wert v1 bei gleichbleibender Last q1 an, wie es beispielsweise durch eine Betätigung des Fahrpedals mit konstantem Betätigungsgrad wped verursacht werden kann. Zum Zeitpunkt t1 geht der Fahrer komplett vom Fahrpedal, so dass die Last und damit die Einspritzmenge auf den Wert Null absinkt. Ab dem Zeitpunkt t1 wird somit der Schubbetrieb der Brennkraftmaschine 1 erkannt. In herkömmlicher Weise wird unabhängig davon, ob ein Bremswunsch des Fahrers vorliegt oder nicht ein betragsmäßig maximales Schleppmoment durch Betätigen der Drosselklappe 5 in Öffnungsrichtung und zusätzlich optional Betätigen des Abgasrückführventils 10 in Schließrichtung erzeugt, so dass die Geschwindigkeit vom Zeitpunkt t1 bis zu einem nachfolgenden Zeitpunkt t2 vom Wert v1 wieder auf den Wert v0 schnellstmöglich absinkt. Dies ist anhand des durchgezogenen Verlaufs der Geschwindigkeit über der Zeit t in 4 zu erkennen. Zum Zeitpunkt t2 wird dadurch mit Erreichen der Ausgangsgeschwindigkeit v0 der Schubbetrieb beendet und die während des Schubbetriebes aktive Schubabschaltung, d. h. Unterdrückung der Kraftstoffzufuhr aufgehoben. Dies ist anhand des durchgezogenen Verlaufs der Last über der Zeit t in 4 erkennbar, wobei zum Zeitpunkt t2 die Last und damit die Einspritzmenge vom Wert Null wieder auf den Wert q1 ansteigt und dort für t > t2 verbleibt.
  • Gemäß der Erfindung wird der Betrag des Schleppmomentes in der beschriebenen Weise reduziert, gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel minimiert, so dass die Geschwindigkeit ab dem Zeitpunkt t1 gemäß dem gestrichelten Verlauf langsamer als in herkömmlicher Weise absinkt. Dies führt dazu, dass die Ausgangsgeschwindigkeit v0 erst zu einem dem Zeitpunkt t2 nachfolgenden Zeitpunkt t3 erreicht wird, so dass erst zum Zeitpunkt t3 beim Gegenstand der Erfindung die Schubabschaltung beendet und die Einspritzung von Kraftstoff wieder aufgenommen wird. Somit bleibt beim Gegenstand der Erfindung die Kraftstoffeinspritzung nicht nur zwischen dem Zeitpunkt t1 und dem Zeitpunkt t2 wie beim herkömmlichen Fall sondern darüber hinaus auch bis zum Zeitpunkt t3 unterdrückt, so dass der im Diagramm des zeitlichen Verlaufs der Last schraffiert eingetragene Bereich die eingesparte Kraftstoffmenge beim Gegenstand der Erfindung gegenüber der herkömmlichen Realisierung darstellt.
  • Wird beim Gegenstand der Erfindung vor Erreichen des Zeitpunktes t3 der Schubbetrieb beendet, beispielsweise weil der Fahrer wieder das Fahrpedal betätigt und damit einen Vortriebswunsch signalisiert, so geht dieser Vortriebswunsch von einem höheren Geschwindigkeitsniveau aus als im herkömmlichen Fall, so dass für den anschließenden Beschleunigungsvorgang ebenfalls weniger Kraftstoff erforderlich ist.
  • Anhand von 4 wird somit deutlich, dass durch den Gegenstand der Erfindung die Verzögerung des Fahrzeugs während des Schubbetriebes verringert und somit die Schubphase verlängert werden kann. Eine an den Schubbetrieb anschließende Beschleunigungsphase kann abgeschwächt werden, wenn sie vor Erreichen der Ausgangsgeschwindigkeit v0 zum Zeitpunkt t3 eingeleitet wird, wie beschrieben, da diese Beschleunigungsphase von einem höheren Geschwindigkeitsniveau aus startet als im Falle einer herkömmlich realisierten Schubphase. Somit kann Kraftstoff eingespart und CO2-Emissionen verringert werden. Auch im Verlauf der Last über der Zeit t in 4 ist der vom herkömmlichen Verlauf verschiedene Verlauf beim Gegenstand der Erfindung zwischen dem Zeitpunkt t2 und dem Zeitpunkt t3 in 4 gestrichelt dargestellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19906892 A1 [0002, 0002]
    • - DE 10118878 A1 [0003, 0003, 0023]

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1) mit einem ersten Stellglied (5) zur Beeinflussung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) geprüft wird, ob ein Bremswunsch vorliegt und dass nur für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, das erste Stellglied (5) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1), vorzugsweise in eine Schließstellung mit minimaler oder ausbleibender Luftzufuhr, angesteuert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass ein Bremswunsch vorliegt, das erste Stellglied (5) im Schubbetrieb im Sinne einer Erhöhung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1), vorzugsweise in eine vollständige Öffnungsstellung mit maximaler Luftzufuhr, angesteuert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Prüfung auf Vorliegen eines Bremswunsches ein Signal eines Stellungsgebers (15) eines Bremspedals ausgewertet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bremswunsch erkannt wird, wenn das Signal des Stellungsgebers (15) eine Betätigung des Bremspedals anzeigt, und dass andernfalls kein Bremswunsch erkannt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, ein zweites Stellglied (10) in einem Abgasrückführkanal (20) der Brennkraftmaschine (1) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) im Sinne einer Erhöhung eines rückgeführten Abgasmassenstroms, vorzugsweise in eine vollstän dige Öffnungsstellung mit maximalem Abgasrückführmassenstrom, angesteuert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, in dem bei der Prüfung festgestellt wird, dass ein Bremswunsch vorliegt, das zweite Stellglied (10) im Abgasrückführkanal (20) der Brennkraftmaschine (1) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) im Sinne einer Reduzierung des rückgeführten Abgasmassenstroms, vorzugsweise in eine Schließstellung mit minimalem oder ausbleibendem Abgasrückführmassenstrom, angesteuert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellglied (5) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) auch dann im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1) angesteuert wird, wenn sich sämtliche Abgasreinigungsvorrichtungen (25, 30) der Brennkraftmaschine (1) in ihrem Arbeitsbetriebsbereich befinden.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellglied (5) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) auch dann im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1) angesteuert wird, wenn sichergestellt ist, dass während dem Schubbetrieb kein Kraftstoff oder Öl in die Verbrennungsräume (35) der Brennkraftmaschine (1) gelangen kann.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellglied (10) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) auch dann im Sinne einer Erhöhung des Abgasrückführmassenstroms angesteuert wird, wenn sich sämtliche Abgasreinigungsvorrichtungen (25, 30) der Brennkraftmaschine (1) in ihrem Arbeitsbetriebsbereich befinden.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellglied (10) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) auch dann im Sinne einer Erhöhung des Abgasrückführmassenstroms angesteuert wird, wenn sichergestellt ist, dass während dem Schubbetrieb kein Kraftstoff oder Öl in die Verbrennungsräume (35) der Brennkraftmaschine (1) gelangen kann.
  11. Vorrichtung (40) zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1) mit einem ersten Stellglied (5) zur Beeinflussung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass Prüfmittel (45) vorgesehen sind, die in einem Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) prüfen, ob ein Bremswunsch vorliegt und dass erste Ansteuermittel (50) vorgesehen sind, die nur für den Fall, in dem bei der Prüfung durch die Prüfmittel (45) festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, das erste Stellglied (5) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) im Sinne einer Reduzierung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (1), vorzugsweise in eine Schließstellung mit minimaler oder ausbleibender Luftzufuhr, ansteuern.
  12. Vorrichtung (40) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Ansteuermittel (50) vorgesehen sind, die nur für den Fall, in dem bei der Prüfung durch die Prüfmittel (45) festgestellt wird, dass kein Bremswunsch vorliegt, ein zweites Stellglied (10) in einem Abgasrückführkanal (20) der Brennkraftmaschine (1) im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine (1) im Sinne einer Erhöhung eines rückgeführten Abgasmassenstroms, vorzugsweise in eine vollständige Öffnungsstellung mit maximalem Abgasrückführmassenstrom, ansteuern.
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FR3070727A1 (fr) * 2017-09-07 2019-03-08 Psa Automobiles Sa Procede de limitation d’un pompage d’un moteur thermique d’un vehicule automobile lors d’une levee de pied du conducteur
FR3073896A3 (fr) * 2017-11-17 2019-05-24 Renault S.A.S Procede de controle d'un moteur a combustion interne suralimente a allumage par compression, a l'etat non allume

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