DE102008040685B4 - Verfahren und Steuergerät zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug - Google Patents

Verfahren und Steuergerät zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102008040685B4
DE102008040685B4 DE102008040685.6A DE102008040685A DE102008040685B4 DE 102008040685 B4 DE102008040685 B4 DE 102008040685B4 DE 102008040685 A DE102008040685 A DE 102008040685A DE 102008040685 B4 DE102008040685 B4 DE 102008040685B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
occupant
head
vehicle
headrest
sensor signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102008040685.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008040685A1 (de
Inventor
Heiko Freienstein
Lothar Groesch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102008040685.6A priority Critical patent/DE102008040685B4/de
Publication of DE102008040685A1 publication Critical patent/DE102008040685A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008040685B4 publication Critical patent/DE102008040685B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/015Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting the presence or position of passengers, passenger seats or child seats, and the related safety parameters therefor, e.g. speed or timing of airbag inflation in relation to occupant position or seat belt use
    • B60R21/01512Passenger detection systems
    • B60R21/0153Passenger detection systems using field detection presence sensors
    • B60R21/01532Passenger detection systems using field detection presence sensors using electric or capacitive field sensors

Abstract

Verfahren (700) zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug, wobei das Verfahren (700) die folgenden Schritte aufweist:- Bereitstellen (710) eines Sensorsignals (115) einer kapazitiven Sensorik (240), welches von einer Position eines Insassen (220) auf dem Sitz (210) für den Insassen (220) des Fahrzeugs abhängig ist;- Aktivieren (720) einer ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität (150) ansprechend auf das Sensorsignal (115); und- Unterstützen (730) einer von der ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität (150) unterschiedlichen zweiten Insassen-Sicherheitsfunktionalität (170) ansprechend auf das Sensorsignal (115), dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Unterstützens (720) ein Neigen, eine Längsverstellung und/oder eine Höhenverstellung der Kopfstütze (200) und/oder des Sensorfeldes (235) der kapazitiven Sensorik (240) und/oder eine mögliche Translation zum Kopf (230) hin durchgeführt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug gemäß Anspruch 1 sowie ein Steuergerät gemäß Anspruch 11.
  • Stand der Technik
  • Um einen Insassen in einer Sitzposition auf einem Sitz eines Fahrzeugs optimal erkennen zu können, werden heutzutage oftmals elektronische Kapazitätssensoren in der Kopfstütze verbaut, die durch eine elektrische Kapazitätsmessung die Position des Kopfes des Insassen bestimmen. Eine Sitzbelegungsklassifikation mit kapazitiver Sensorik ist Stand der Technik. Abhängig von der detektierten Belegungsklasse wird der Airbag voll, mit reduzierter Aggressivität (,low risk deployment‘) oder gar nicht ausgelöst. Ein solches System ist beispielsweise in der WO 2007/055108 A1 offenbart. Automatisch justierende Kopfstützen mit Preset-Funktionalität können eine Einstellung der Kopfstützenposition bei Detektion einer Annäherung eines Fahrzeuges von hinten durchführen. Diese Kopfstützen schützen beim Niedriggeschwindigkeitscrash vor einer Verletzung des Gewebes des Halses, das zum sog. „Neck Pain“ oder WAD (whiplash associated disorder) führt. In der Kopfstütze sind ferner als reversible Aktuatorik vorgespannte Federn bekannt, die im Falle eines Niedriggeschwindigkeitscrashs freigegeben werden und die Kopfstütze in eine kopfnahe Position bewegen.
  • Auch kann zur Verbesserung der Insassensicherheit eine Funktion zur Erinnerung an das Anlegen eines Gurtes („Belt Reminder“) verwendet werden, welche durch Anforderungen des Verbraucherschutzes stark gestützt wird. Die Funktion wird mittels einer Kontaktsensorik im Sitz kombiniert mit dem Gurtschlossschalter ermöglicht.
  • Die Druckschrift DE 10 2007 032 171 A1 zeigt ein Vorrichtung zur Erkennung des Belegungszustandes eines Fahrzeugsitzes.
  • Die Druckschrift DE 198 26 662 A1 zeigt ein Verfahren zur Steuerung des Aufblasverhaltens eines Airbags, insbesondere eines Frontairbags, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Druckschrift DE 10 2004 047 906 A1 zeigt eine Steuervorrichtung für ein Insassenschutzmittel eines Kraftfahrzeuges
  • Die Druckschrift DE 10 2005 057 807 A1 zeigt eine Insassenerfassungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
  • Die Druckschrift DE 10 2008 000 861 A1 offenbart ein Verfahren und ein Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug.
  • Weiterhin ist in der DE 10 2004 003 498 B3 eine Kopfstütze an einem Kraftfahrzeugsitz mit zwei Seitenteilen bekannt, bei der der Fokus auf bewegliche Seitenteile einer Kopfstütze im Seitencrashfall gelegt wird.
  • Allerdings erfordern alle genannten Lösungen, dass unterschiedliche Sensoriken im Fahrzeug vorhanden sind, so dass zur Implementierung einer optimalen Personensicherheitsfunktion viele verschiedene Sensorsysteme vorgehalten werden müssen. Dies ist einerseits mit hohen Kosten zur Bereitstellung dieser Sensorsysteme verbunden und andererseits erfordert die Auswertung der unterschiedlichen Sensordaten einen teilweise hohen Aufwand.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • - Bereitstellen eines Sensorsignals einer kapazitiven Sensorik, welches von einer Position eines Insassen auf einem Sitz des Fahrzeugs abhängig ist;
    • - Aktivieren einer ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität ansprechend auf das Sensorsignal; und
    • - Unterstützen einer von der ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität unterschiedlichen zweiten Insassen-Sicherheitsfunktionalität ansprechend auf das Sensorsignal.
  • Ferner schafft die vorliegende Erfindung ein Steuergerät mit Einrichtungen, die zur Durchführung von Schritten des vorstehenden Verfahrens oder Varianten davon ausgebildet sind.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass das Sensorsignal der kapazitiven Sensorik nicht nur zur Anpassung der Kopfstütze verwendet werden kann, vielmehr kann eine Kombination dieses Sensorsignals oder davon abgeleiteter Werte auch weitere Insassen-Sicherheitsfunktionen zu unterstützen, wie beispielsweise eine Aktivierung einer Erinnerungsfunktion für das Anlegen eines Gurts, eine Aktivierung einer Schutzhaube bei einem Überschlag des Fahrzeugs, wenn der Kopf des Insassen sich in einer bestimmten Position oder einem bestimmten Positionsbereich befindet oder eine Klassifizierung von Personen auf dem mit der kapazitiven Sensorik überwachten Sitz, um gegebenenfalls entsprechend angepasste Sicherheitsmaßnahmen wie das Auslösen des Airbags, .... Da nunmehr das Signal der kapazitive Sensorik in der Kopfstütze für weitere Funktionen eingesetzt werden kann, resultiert eine Reduktion der im Fahrzeug bereitzuhaltenden Sensorsysteme zur Auslösung/Unterstützung der entsprechenden Insassensicherheitsfunktionen. Beispielsweise kann bei einer Insassenklassifizierung der Person auf dem Sitz ein Personensensor in der Sitzfläche entfallen. Auch kann gemäß dem vorgeschlagenen Ansatz die Erinnerungsfunktion zum Anlegen des Sicherheitsgurts ohne einen Personendetektor in der Sitzfläche erfolgen, da durch die kapazitive Sensorik in der Kopfstütze erkannt werden kann, ob sich überhaupt eine Person auf dem Sitz befindet.
  • Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, dass die bereits verwendeten Insassen-Sicherheitsfunktionen mit einer deutlich reduzierten Sensorausstattung des Fahrzeugs durchgeführt werden können. Auf diese Weise lassen sich nicht nur die Kosten für das Bereitstellen der genannten Insassen-Sicherheitsfunktionen reduzieren; es wird weiterhin auch eine Vereinfachung der Signalauswertung möglich, da lediglich das Signal der kapazitiven Sensorik auszuwerten ist und dessen Information für eine Vielzahl von Insassen-Sicherheitsfunktionen einsetzbar ist. Auch eine Sensorfusion mit konventionellen Systemen wie einer „intelligenten Sitzmatte“ ist möglich, was zu verbesserter Leistungsfähigkeit der Klassifikation führt.
  • Günstig ist es, wenn im Schritt des Bereitstellens das Sensorsignal aus einer kapazitiven Sensorik erfolgt, die in einer Kopfstütze des Sitzes angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass durch die Positionierung der kapazitiven Sensorik in der Kopfstütze eine sehr präzise Auswertung der Kopfposition des Insassen möglich ist.
  • In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren ansprechend auf das Sensorsignal einen Schritt des Bereitstellens einer von der ersten und zweiten Insassen-Sicherheitsfunktionalität unabhängigen dritten Insassen-Sicherheitsfunktionalität. In dieser Ausführungsform der Erfindung kommen die erfindungsgemäßen Vorteile besonders deutlich zum Tragen, da nun das Sensorsignal für zumindest drei voneinander unterschiedliche Insassen-Sicherheitsfunktionen einsetzbar ist, so dass sich eine signifikante Reduktion der für die Insassensicherheitsfunktionalität erforderlichen Sensorausstattung des Fahrzeugs ergibt.
  • Um eine Person in dem Fahrzeug auf einen nicht angelegten Sicherheitsgurt hinzuweisen, der die Sicherheit dieser Person bei der Fahrt deutlich erhöht, kann in einer anderen Ausführungsform der Erfindung im Schritt des Aktivierens, im Schritt des Unterstützens oder im Schritt des Bereitstellens die erste, zweite oder dritte Insassen-Sicherheitsfunktionalität in einer Ausgabe einer Erinnerung für den Insassen des Fahrzeugs zur Anlegung eines Gurts bestehen. Dies bietet den Vorteil, dass durch eine einfache Auswertung des Sensorsignals ohne das Vorhandensein eines Personensensors auf der Sitzfläche des Sitzes die Gurterinnerungsfunktionalität durchführbar ist. Insbesondere durch eine logische Verknüpfung eines Wertes aus dem Sensorsignal, das auf einen von einer Person belegten Sitz im Fahrzeug hinweist und einem Signal aus einem Gurtschloss, das das Einrasten bzw. Nicht-Einrasten des Gurtes anzeigt, kann so auf ein unterbliebenes Anlegen des Sicherheitsgurtes auf einem durch einen Insassen belegten Sitz geschlossen werden, wodurch eine entsprechende Warnung veranlasst werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann im Schritt des Aktivierens, im Schritt des Unterstützens oder im Schritt des Bereitstellens die erste, zweite oder dritte Insassen-Sicherheitsfunktionalität in einer Klassifikation des Insassen in eine aus einer Mehrzahl von Insassenklassen umfassen. Dies ermöglicht vorteilhaft beispielsweise eine entsprechend abgestufte Sicherheitsmaßnahme je nach Größe, Gewicht oder anderen Parametern des Insassen auf dem Sitz. Beispielsweise kann ein Airbag bei einer kleinen Person oder einem Kind auf dem Sitz nur mit einer schwachen Intensität ausgelöst werden, wogegen eine hohe Auslöseintensität bei einer großen und/oder schweren Person auf dem Sitz erforderlich ist. Durch die Klassifikation des Insassen auf dem Sitz kann die entsprechende Sicherheitsstufe zielgerichtet ausgelöst werden.
  • Günstig ist es auch, wenn im Schritt des Unterstützens eine Neigung, eine Längsverstellung oder eine Höhenverstellung der Kopfstütze und/oder des Sensorfeldes der kapazitiven Sensorik und/oder eine mögliche Translation zum Kopf hin durchgeführt wird. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung der Kopfstütze oder des Sensorfeldes des kapazitiven Sensors an die Größe des Insassen. Somit wird vorteilhaft sichergestellt, dass die Kopfstütze bei der Fahrt immer in der optimalen Position eingestellt ist und auch der kapazitive Sensor immer die aktuelle Position des Insassen oder des Kopfes des Insassen erfassen kann.
  • Auch kann in einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Schritt des Aktivierens, im Schritt des Unterstützens oder im Schritt des Bereitstellens ein Aktivieren eines Schutzmittels gegen eine Verletzung des Kopfes des Insassen auf dem Sitz durchgeführt werden, wenn ein Überrollvorgang des Fahrzeugs detektiert wird. Dies bietet den Vorteil, dass der Kopf des Insassen beim Überrollvorgang beispielsweise gegen seitliche Stöße oder Stöße aus Richtung des Fahrzeugdachs besonders geschützt wird, wenn es zu einem Fahrzeugüberschlag kommt. Insbesondere kann als Schutzmittel eine Schutzhaube ausgeklappt werden, die den Kopf seitlich und oberhalb umschließt, damit der Kopf gegen Stöße bestmöglich abgeschirmt ist.
  • Besonders günstig ist es, wenn im Schritt des Aktivierens, im Schritt des Unterstützens oder im Schritt des Bereitstellens das Aktivieren des Schutzmittels dann erfolgt, wenn durch das Sensorsignal eine Position des Kopfes des Insassen signalisiert wird, bei der durch das Aktivieren der Kopf des Insassen unverletzt bleibt und wobei das Ausklappen des Schutzmittels unterbleibt, wenn durch das Sensorsignal eine Position des Kopfes des Insassen signalisiert wird, bei der durch das Aktivieren des Schutzmittels der Kopf des Insassen verletzt würde. Dies stellt vorteilhaft eine zusätzliche Sicherheitsfunktionalität bereit, um das Ausklappen/Aktivieren des Schutzmittels nur dann durchzuführen, wenn tatsächlich ein Schutz durch den Einsatz dieses Schutzmittels möglich ist. Ist beispielsweise der Sitz falsch eingestellt und der Insasse sitzt zu hoch, könnte anderenfalls durch das Aktivieren/Ausklappen des Schutzmittels der Kopf des Insassen verletzt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird im Schritt des Aktivierens, im Schritt des Unterstützens oder im Schritt des Bereitstellens das Schutzmittel dann ausgeklappt wird, wenn durch das Sensorsignal eine Position des Kopfes des Insassen in einem ersten Abstandsbereich und/oder einem ersten Höhenbereich bezüglich der Kopfstütze signalisiert wird, und das Schutzmittels wird dann optional aktiviert, wenn durch das Sensorsignal eine Position des Kopfes des Insassen bezüglich der Kopfstütze in einem vom ersten Abstandsbereich unterschiedlichen zweiten Abstandsbereich und/oder einem vom ersten Höhenbereich unterschiedlichen zweiten Höhenbereich signalisiert wird. Dies bietet vorteilhaft eine Möglichkeit, das Ausklappen/Aktivieren optional durchzuführen, so dass, falls eine Verletzung des Kopfes sehr wahrscheinlich ist, das Schutzmittel nicht zu aktivieren, wenn aber das Verletzungsrisiko für den Kopf des Insassen nicht sehr groß ist, ein (meist irreversibel auslösendes) Schutzmittel nicht zu „verbrauchen“. Auch im Zusammenwirken mit weiteren Signalen kann eine optimierte Schutzwirkung für den Insassen in manchen Gefahrensituationen erreicht werden, wenn das Schutzmittel ausgeklappt wird, wogegen bei anderen Gefahrensituationen kein zusätzlicher Schutz durch das Ausklappen erreicht wird. In diesem Fall würde das Ausklappen des Schutzmittels auch keinen signifikanten Vorteil bringen und könnte aus Kostengründen unterbleiben. Analog kann auch ein Algorithmus eingesetzt werden, der die laterale Kopfposition mit der Auslösung verknüpft.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren einen Schritt der Ausgabe einer Warnung, wenn sich eine Position des Kopfes eines Insassen des Fahrzeugs außerhalb eines vorbestimmten Positionsbereiches befindet. Auf diese Weise wird es möglich, eine nochmalige Absicherung der Auslösung des Schutzmittels sicherzustellen, so dass nur bei zweifelsfrei erkannter ordnungsgemäßer Kopfposition des Insassen eine verletzungsfreie Aktivierung des Schutzmittels möglich wird.
  • Vorteilhaft kann auch ein Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung von Schritten eines der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens vorgesehen sein, wenn das Computerprogramm auf einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt wird. In diesem Fall kann die Datenverarbeitungsanlage ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller, ein digitaler Signalprozessor eine anwenderspezifische integrierte Schaltung oder ein ähnliches elektronisches Bauelement sein, das zur Durchführung von Schritten des genannten Verfahrens ausgebildet ist. Durch die Verwendung eines solchen Verfahrens kann somit die Erfindung numerisch oder schaltungstechnisch effizient implementiert werden.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Darstellung eines Erfassungsbereichs eines kapazitiven Sensors in einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes;
    • 3 ein Blockschaltbild einer Sicherheitsfunktionalität eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
    • 4 ein Blockschaltbild einer weiteren Sicherheitsfunktionalität eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
    • 5a-5b Diagramme, die das Ausklappen oder Unterdrücken des Ausklappens des Sicherheitsmittels gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abhängigkeit von einer Position eines Kopfes des Insassen verdeutlichen;
    • 5c ein Diagramm mit Höhen- und Abstandsbereichen, in denen das Schutzmittel gemäß den 5a und 5b zwingend ausgeklappt wird und in denen das Schutzmittel optional ausgeklappt wird;
    • 6 eine Darstellung der Verwendung der kapazitiven Sensorik zur Unterstützung einer Insassenklassifikation; und
    • 7 ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung als Verfahren.
  • Eventuell angegebene Dimensionen und Maße sind nur exemplarisch, so dass die Erfindung nicht auf diese Dimensionen und Maße beschränkt ist. Gleiche oder ähnliche Elemente werden in den Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen bezeichnet. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden können oder sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst werden können.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt speziell die vorteilhafte Kombination verschiedener Vorrichtungen im Kraftfahrzeug. Die einzelnen Vorrichtungen werden im Folgenden beschrieben.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in der Form eines Steuergerätes 100. Hierbei umfasst das Steuergerät 100 einen Eingang 110 zum Empfangen eines Sensorsignals 115 von einem kapazitiven Sensor 120, der beispielsweise in einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes verbaut ist. Durch das Positionieren des Kopfes des Insassen vor der Kopfstütze ändert sich die Kapazität in diesem Bereich. Der Sensor kann somit durch Messung dieser Änderungen der Kapazität in dem Bereich vor der Kopfstütze erkennen, dass sich eine Person oder keine Person auf dem Sitz befindet, wie es nachstehend noch näher erläutert wird. Das Steuergerät 100 weist ferner eine Datenverarbeitungseinheit 130 auf, die das Sensorsignal 115 entsprechend einer Verarbeitungsvorschrift verarbeitet. Die Datenverarbeitungseinheit 130 kann über ein Aktivierungssignal 140 eine erste Sicherheitsfunktionalität 150 (bzw. eine entsprechende Einheit) aktivieren und über ein Unterstützungssignal 160 eine zweite Sicherheitsfunktionalität 170 (bzw. eine entsprechende Einheit) unterstützen. Die erste Sicherheitsfunktionalität 150 und die zweite Sicherheitsfunktionalität 170 werden nachstehend im Detail näher erläutert.
  • In 1 sind die erste 150 und zweite 170 Sicherheitsfunktionalität als Ausgänge für die Aktivierung von entsprechenden Einheiten dargestellt. Diese Einheiten können nachstehend auch als Teil des Steuergerätes betrachtet werden, obwohl dies für die Umsetzung der Erfindung nicht zwingend erforderlich ist. Weiterhin ist kann auch die zweite Sicherheitsfunktion „aktiviert“ werden und/oder die erste Sicherheitsfunktion „unterstützt“ werden, so dass die Wahl der Bergriffe „Aktivieren“ und „Unterstützung“ lediglich der Unterscheidung zwischen der Bezugnahme auf die erste 150 und zweite 170 Sicherheitsfunktionalität dient. Auch kann (was jedoch in 1 nicht dargestellt ist) eine weitere, dritte Sicherheitsfunktionalität ansprechend auf das Sensorsignal 115 durch die Datenverarbeitungsanlage 130 (die beispielsweise als Mikroprozessor, als Mikrocontroller, als digitaler Signalprozessor oder eine ähnliche Schaltung ausgebildet ist) bereitgestellt werden, wobei auch das „Bereitstellen“ ein Unterstützen oder Aktivieren sein kann, so dass die Formulierung „Bereitstellen“ lediglich zur Kennzeichnung eines Bezugs zur dritten Sicherheitsfunktionalität dienen soll. Beispiele für eine bereitgestellt dritte Sicherheitsfunktionalität werden nachfolgend ebenfalls im Zusammenhang mit den ersten und zweiten Sicherheitsfunktionalitäten beschrieben. Es können somit alle nachfolgend beschriebenen Sicherheitsfunktionalitäten als erste, zweite oder dritte Sicherheitsfunktionalität eingesetzt werden.
  • 2 zeigt eine Darstellung eines Erfassungsbereichs eines kapazitiven Sensors in einer Kopfstütze 200 eines Fahrzeugsitzes 210. Der Insasse 220 hat seinen Kopf 230 im Sensorbereich 235 des kapazitiven Sensors 240. Hierdurch kann einerseits erkannt werden, dass sich überhaupt eine Person auf dem Sitz befindet und andererseits kann erkannt werden, ob die Kopfstütze 200 auf die Höhe des Kopfes 230 des Insassen 220 korrekt eingestellt ist. Sollte die Kopfstütze 200 nicht korrekt eingestellt sein, kann entsprechend einer Sicherheitsfunktionalität eine Verstellung der Kopfstütze 200 durchgeführt werden. Die möglichen Verstellwege sind in 2 durch die Pfeilbewegungen gekennzeichnet. Dadurch kann nicht nur eine optimale Einstellung der Kopfstütze 200 für den entsprechenden Insassen 220 erfolgen, vielmehr kann auch eine Anpassung/Kontrolle des Sensorbereichs 235 bzw. der Stellung der Kopfstütze 200 für unterschiedlich große Personen durchgeführt werden. Diese Einstellung der Kopfstütze 200 ist in einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung auch die primäre Sicherheitsfunktionalität.
  • Die kapazitive Sensorik 240 kann ferner auch dazu genutzt werden, um eine Gurtanlegungsfunktionalität (auch als „Belt Reminder“ bezeichnet) zu unterstützen. Eine solche Sicherheitsfunktionalität ist im Blockschaltbild aus 3 näher dargestellt. Wird erkannt, dass ein Gurtschloss geschlossen ist (Zustand 300) kann eine logische Verknüpfung (insbesondere eine logische UND-Verknüpfung) mit dem Sensorsignal erfolgen, aus dem eine Information über eine Detektion eines Kopfes vor der Kopfstütze durch den kapazitiven Sensor entnehmbar ist (Zustand 310). Wird ein Kopf eines Insassen durch den kapazitiven Sensor erkannt, kann eine Gurtanlegungserinnerungsfunktion aktiviert werden (Signal 320), d.h. bei einer erkannten Person auf dem Sitz und einem offenen Gurtschloss wird eine Warnung ausgegeben. Wird kein Kopf eines Insassen durch den kapazitiven Sensor 240 detektiert, wird die Gurtanlegungsfunktionalität deaktiviert (Zustand 330). Ein Sensor in der Sitzfläche kann dadurch entfallen. Das Verfahren ist somit auch robust gegenüber auf dem Sitz transportierter Ladung.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sicherheitsfunktionalität als Blockschaltbild dargestellt. Hierbei wird ein Sicherheitsmittel verwendet, um den Kopf des Insassen zu schützen. Im betrachteten Fall wird eine Schutzhaube als Sicherheitsmittel verwendet, die den Kopfkontakt mit dem Himmel im Falle eines Überschlages des Fahrzeugs verhindern soll. Die Schutzhaube klappt dabei im Überschlagsfall hinter oder aus der Kopfstütze hervor und schiebt sich zwischen den Kopf des Insassen und das Fahrzeugdach. Die Funktion der Überschlagerkennung, die die Schutzhaube aktiviert, kann auf Signalen einer Inertialsensorik des Fahrzeuges zur Überschlagserkennung basieren, wie sie auch für Airbag-Steuerungen vorgesehen sind. Alternativ können auch nicht reversible Rückhaltemittel (Airbags) im Fahrzeugsitz verwendet werden, wie zum Beispiel die Seitenairbags zum Schutze des Torsos beim Seitencrash oder beim Rollover-Crash. Auch denkbar wäre eine proaktive Kopfstütze, die als Airbag ausgeführt ist. Durch eine Sensorik oder Inertialsensorik wird beispielsweise eine Schutzfunktion mittels des Airbag-Systems aktiviert (Zustand 400), wenn Sensoren des Airbag-Systems einen Fahrzeugüberschlag erkennen. Wird auch ein Kopf eines Insassen auf dem Sitz durch die kapazitive Sensorik erkannt (Zustand 410) kann eine Freigabe der Schutzfunktion „Schutzhaube“ erfolgen. Dies kann beispielsweise durch eine logische UND-Verknüpfung der beiden Zustände 400 und 410 erfolgen, wie es in 4 dargestellt ist.
  • Liefert also sowohl die Airbag-Auslösesteuerung ein Auslösesignal als auch die kapazitive Sensorik ein Signal, dass sich der Kopf des Insassen in einer für die optimalen Schutzwirkung der Schutzhaube geeigneten Position befindet, kann die Auslösung des Schutzmittels in Form der Haube erfolgen (Zustand 420). Wenn jedoch die Airbag-Sensorik kein Auslösesignal liefert und/oder die kapazitive Sensorik kein Signal liefert, dass der Kopf des Insassen in einer geeigneten Position ist, erfolgt keine Auslösung des Schutzmittels (Zustand 430). Eine im Rollover-Fall ausgefahrene Kopfstütze bietet ferner ebenfalls eine Abstützung des Daches und damit eine ähnliche Funktionalität wie die Schutzhaube, so dass auch ein Ausfahren der Kopfstütze als entsprechende Sicherheitsfunktionalität eines Schutzmittels betrachtet werden kann.
  • In den 5a und 5b ist eine detailliertere Funktionsweise einer Aktivierung/Auslösung der Schutzhaube dargestellt. Zunächst kann bestimmt werden, in welcher Position der Kopf 230 des Insassen 220 sich zu der Kopfstütze 200 befindet. Hierbei kann eine Höhendifferenz ΔH zwischen dem obersten Punkt des Kopfes und/oder ein horizontaler Abstand ΔX zwischen demjenigen Punkt des Kopfes 230, der am dichtesten an der Kopfstütze 200 liegt und der Kopfstütze 200 selbst bestimmt werden. Wenn der Kopf 230 zu weit über die Kopfstütze 200 hinausragt, wie es in 5a dargestellt ist, sollte die Schutzfunktion mittels der Schutzhaube 500 unterdrückt werden, da die Kopfstütze 200 in diesem Fall nicht optimal eingestellt ist und eine Aktivierung der Schutzhaube 500 Verletzungen des Insassen verursachen könnte. Dagegen kann bei der Anordnung gemäß 5b die Schutzhaube 500 aktiviert, d.h. ausgeklappt werden, da die Kopfstütze 200 optimal eingestellt ist und die Schutzhaube 500 einen optimalen Schutz des Kopfes 230 bei dem Fahrzeugüberschlag sicherstellen kann.
  • In 5c ist ein Diagramm über verschiedene Höhendifferenzen ΔH und horizontale Abstände ΔX dargestellt, in denen Bereiche gekennzeichnet sind, bei welchen die Schutzhaube 500 aktiviert werden soll (Bereich 510), bei denen die Schutzhaube optional ausgelöst/aktiviert werden kann (Bereich 520) oder in denen keine Auslösung/Aktivierung der Schutzhaube erfolgen soll (Bereich 530). Derjenige Bereich 520, bei dem die Schutzhaube ausgelöst werden kann umschließt auch den Bereich 510, in dem die Schutzhaube aktiviert werden soll, so dass eine Auswertung der Höhendifferenz und/oder des horizontalen Abstandes vereinfacht wird. In diesem Fall kann nämlich zuerst eine Klassifikation der Höhendifferenz und/oder des horizontalen Abstandes in den Bereich 520 erfolgen, bei dem eine Auslösung der Schutzhaube prinzipiell in Frage kommt. Erst dann ist eine weitere Auswertung der Signale erforderlich, so dass eine vereinfachte Signalverarbeitung möglich wird. In dem Bereich 520, in dem die Schutzhaube optional ausgelöst werden soll, kann diese Auslösung auch in Abhängigkeit von weiteren Signalen einer Unfallsensorik erfolgen. In demjenigen Bereich 530 einer Höhendifferenz bzw. eines horizontalen Abstandes des Kopfes 230 des Insassen 220 von der Kopfstütze 200, in dem entweder überhaupt keine Wirkung der Schutzhaube 500 zu erwarten ist, oder in dem der Kopf 230 des Insassen 220 bei einer Aktivierung der Schutzhaube 500 verletzt würde, sollte eine Aktivierung der Schutzhaube 500 unterdrückt werden.
  • In 6 ist eine Darstellung der Verwendung der kapazitiven Sensorik zur Insassenklassifikation oder zur Unterstützung einer Insassenklassifikation gezeigt, die eine weitere Sicherheitsfunktionalität bei dem Einsatz der kapazitiven Sensorik bietet. Hierbei befindet sich ein beispielsweise einjähriges Kind 600 auf dem Sitz 210 und kann durch das Sensorfeld 235 in der in 6 gezeigten Einstellung nicht erkannt werden. Sitzt dagegen ein Erwachsener auf dem Sitz 210, wird dieser im Sensorfeld 235 erkannt, so dass eine Diskriminierung einer Person auf dem Sitz möglich ist. Die Erfindung gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 6 umfasst daher die Nutzung der Kopfstützensensorik 240 zur Unterscheidung verschiedener Belegungsklassen, beispielsweise der Diskriminierung der Klassen „einjähriges Kind“, „leerer Sitz“ und „Gepäck“ von anderen Belegungsklassen. Der Erfassungsbereich 235 kann durch die verstellbare Kopfstütze 200 auch noch vorteilhafterweise geschwenkt werden, um eine Verbesserung der Insassendiskriminierung zu erzielen. In diesem Fall kann durch das Verschwenken auch die Größe des Objekt/der Person, die sich auf dem Sitz 210 befindet, durch Auswertung des Neigungswinkels erkannt werden. Eine Insassenklassifikation wird auf diese Weise durch das Verschwenken deutlich vereinfacht.
  • In 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in der Form eines Verfahrens dargestellt. Das Verfahren 700 ist zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug ausgebildet, wobei das Fahrzeug zumindest einen Sitz 210 mit einer Kopfstütze 200 für einen Insassen 220 des Fahrzeugs aufweist und wobei die Kopfstütze 200 eine kapazitive Sensorik 240 zur Ermittlung einer Position des Insassen 220 auf dem Sitz 210 umfasst. Das Verfahren 700 umfasst einen ersten Schritt 710 des Bereitstellens eines Sensorsignals 115 der kapazitiven Sensorik 120, welches von einer Position des Insassen 220 auf dem Sitz 210 abhängig ist. In einem nachfolgenden Schritt 720 erfolgt ein Aktivieren einer ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität ansprechend auf das Sensorsignal 115. Hiernach oder parallel zu dem zweiten Schritt erfolgt in einem dritten Schritt 730 ein Unterstützen einer von der ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität unterschiedlichen zweiten Insassen-Sicherheitsfunktionalität ansprechend auf das Sensorsignal 115.

Claims (11)

  1. Verfahren (700) zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug, wobei das Verfahren (700) die folgenden Schritte aufweist: - Bereitstellen (710) eines Sensorsignals (115) einer kapazitiven Sensorik (240), welches von einer Position eines Insassen (220) auf dem Sitz (210) für den Insassen (220) des Fahrzeugs abhängig ist; - Aktivieren (720) einer ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität (150) ansprechend auf das Sensorsignal (115); und - Unterstützen (730) einer von der ersten Insassen-Sicherheitsfunktionalität (150) unterschiedlichen zweiten Insassen-Sicherheitsfunktionalität (170) ansprechend auf das Sensorsignal (115), dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Unterstützens (720) ein Neigen, eine Längsverstellung und/oder eine Höhenverstellung der Kopfstütze (200) und/oder des Sensorfeldes (235) der kapazitiven Sensorik (240) und/oder eine mögliche Translation zum Kopf (230) hin durchgeführt wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bereitstellens das Sensorsignal (115) aus einer kapazitive Sensorik (240) bereitgestellt wird, die in einer Kopfstütze (200) des Sitzes (210) angeordnet ist.
  3. Verfahren (700) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (700) ansprechend auf das Sensorsignal (115) einen Schritt des Bereitstellens einer von der ersten (150) und zweiten (170) Insassen-Sicherheitsfunktionalität unabhängigen dritten Insassen-Sicherheitsfunktionalität umfasst.
  4. Verfahren (700) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Aktivierens (720) oder im Schritt des Unterstützens (730) oder im Schritt des Bereitstellens die erste (150), zweite (170) oder dritte Insassen-Sicherheitsfunktionalität in einer Ausgabe einer Erinnerung für den Insassen (220) des Fahrzeugs zur Anlegung eines Gurts besteht.
  5. Verfahren (700) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Aktivierens (720), im Schritt des Unterstützens (720) oder im Schritt des Bereitstellens die erste (150), zweite (170) oder dritte Insassen-Sicherheitsfunktionalität in einer Klassifikation des Insassen (220) in eine aus einer Mehrzahl von Insassenklassen umfasst.
  6. Verfahren (700) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Aktivierens (720), im Schritt des Unterstützens (730) oder im Schritt des Bereitstellens ein Aktivieren eines Schutzmittels (500) gegen eine Verletzung des Kopfes (230) des Insassen (220) auf dem Sitz (210) durchgeführt wird, wenn ein Überrollvorgang des Fahrzeugs detektiert wird.
  7. Verfahren (700) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Aktivierens (720), im Schritt des Unterstützens (730) oder im Schritt des Bereitstellens das Aktivieren des Schutzmittels (500) dann erfolgt, wenn durch das Sensorsignal (115) eine Position des Kopfes (230) des Insassen (220) signalisiert wird, bei der durch das Aktivieren der Kopf (230) des Insassen (220) unverletzt bleibt und wobei das Aktivieren des Schutzmittels (500) unterdrückt wird, wenn durch das Sensorsignal (115) eine Position des Kopfes (230) des Insassen (220) signalisiert wird, bei der durch das Aktivieren des Schutzmittels (500) der Kopf (230) des Insassen (220) verletzt würde.
  8. Verfahren (700) gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Aktivierens (720), im Schritt des Unterstützens (730) oder im Schritt des Bereitstellens das Schutzmittel (500) dann aktiviert wird, wenn durch das Sensorsignal (115) eine Position des Kopfes (230) des Insassen (220) in einem ersten Abstandsbereich (ΔX) und/oder einem ersten Höhenbereich (ΔH) bezüglich der Kopfstütze (200) signalisiert wird, und dass das Schutzmittel (500) dann optional aktiviert wird, wenn durch das Sensorsignal (115) eine Position des Kopfes (230) des Insassen (220) in einem vom ersten Abstandsbereich unterschiedlichen zweiten Abstandsbereich und/oder einem vom ersten Höhenbereich unterschiedlichen zweiten Höhenbereich bezüglich der Kopfstütze (200) signalisiert wird.
  9. Verfahren (700) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (700) einen Schritt der Ausgabe einer Warnung aufweist, wenn sich eine Position des Kopfes (230) eines Insassen (220) des Fahrzeugs außerhalb eines vorbestimmten Positionsbereiches befindet.
  10. Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung von Schritten des Verfahrens (700) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wenn das Computerprogramm auf einer Datenverarbeitungsanlage (130) ausgeführt wird.
  11. Steuergerät (100) mit Einrichtungen (110, 130, 150, 170), die zur Durchführung von Schritten eines Verfahrens (700) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet sind.
DE102008040685.6A 2008-07-24 2008-07-24 Verfahren und Steuergerät zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug Expired - Fee Related DE102008040685B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008040685.6A DE102008040685B4 (de) 2008-07-24 2008-07-24 Verfahren und Steuergerät zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008040685.6A DE102008040685B4 (de) 2008-07-24 2008-07-24 Verfahren und Steuergerät zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008040685A1 DE102008040685A1 (de) 2010-01-28
DE102008040685B4 true DE102008040685B4 (de) 2020-08-06

Family

ID=41428814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008040685.6A Expired - Fee Related DE102008040685B4 (de) 2008-07-24 2008-07-24 Verfahren und Steuergerät zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008040685B4 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19826662A1 (de) 1998-06-16 1999-12-23 Kurt Bruse Verfahren zur Steuerung des Aufblasverhaltens eines Airbags, insbesondere eines Frontairbags, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102004003498B3 (de) 2004-01-23 2005-08-25 Adam Opel Ag Kopfstütze an einem Kraftfahrzeugsitz mit zwei Seitenteilen
DE102004047906A1 (de) 2004-09-29 2006-04-13 Daimlerchrysler Ag Steuervorrichtung für ein Insassenschutzmittel eines Kraftfahrzeuges
WO2007055108A1 (ja) 2005-11-08 2007-05-18 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha 乗員保護装置
DE102005057807A1 (de) 2005-12-03 2007-06-06 Bayerische Motoren Werke Ag Insassenerfassungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102007032171A1 (de) 2007-07-10 2009-01-22 Key Safety Systems, Inc., Sterling Heights Vorrichtung zur Erkennung des Belegungszustandes eines Fahrzeugsitzes
DE102008000861A1 (de) 2008-03-27 2009-10-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19826662A1 (de) 1998-06-16 1999-12-23 Kurt Bruse Verfahren zur Steuerung des Aufblasverhaltens eines Airbags, insbesondere eines Frontairbags, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102004003498B3 (de) 2004-01-23 2005-08-25 Adam Opel Ag Kopfstütze an einem Kraftfahrzeugsitz mit zwei Seitenteilen
DE102004047906A1 (de) 2004-09-29 2006-04-13 Daimlerchrysler Ag Steuervorrichtung für ein Insassenschutzmittel eines Kraftfahrzeuges
WO2007055108A1 (ja) 2005-11-08 2007-05-18 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha 乗員保護装置
DE102005057807A1 (de) 2005-12-03 2007-06-06 Bayerische Motoren Werke Ag Insassenerfassungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102007032171A1 (de) 2007-07-10 2009-01-22 Key Safety Systems, Inc., Sterling Heights Vorrichtung zur Erkennung des Belegungszustandes eines Fahrzeugsitzes
DE102008000861A1 (de) 2008-03-27 2009-10-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008040685A1 (de) 2010-01-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3809074C2 (de)
EP2406101B1 (de) Haltevorrichtung und verfahren zum halten eines fahrzeuginsassen in einem fahrzeugsitz
DE10123921C1 (de) Insassenrückhaltesystem mit einer Gurtkraftbegrenzungsvorrichtung
DE102012201932A1 (de) Insassenschutzvorrichtung und Insassenschutzverfahren
DE102015223313A1 (de) Verfahren zum steuern eines beifahrer-airbags und beifahrer-airbag-system, das dieses anwendet
DE102017103826A1 (de) Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung
DE102004024265B4 (de) Sicherheitssystem zum Betrieb wenigstens einer elektrisch betätigbaren Verschlusseinrichtung einer Tür eines Fahrzeuges
DE102014202130A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erkennung eines nicht wirksam angelegten Gurtbandes und zugehöriges Rückhaltesystem
DE102020109754A1 (de) An einer trennwand montierter airbag für einen vordersitz
DE102010003315A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schützen und Halten eines Insassen sowie eine Auswerte- und Steuereinheit für eine Schutz- und Haltevorrichtung
DE102004004710A1 (de) Fahrzeugführerrückhaltesystem in einem Kraftfahrzeug
EP0796773A2 (de) Insassenschutzsystem für Fahrzeuge zur Personenbeförderung
DE19910592A1 (de) Rückhaltevorrichtung
DE102015207805B4 (de) System zur Erkennung der Sitzplatzbelegung eines Kraftfahrzeugsitzes
DE102008040685B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Verbesserung einer Insassensicherheit in einem Fahrzeug
DE102008005159B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmittel für ein Fahrzeug
DE102005001597B4 (de) Sicherheitssystem
DE102016003315A1 (de) Verfahren zur Erfassung einer Sitzbelegung
DE102015014138A1 (de) Verfahren zur automatischen Positionierung einer Anzahl von einem Insassen zugeordneten Komponenten in einem Fahrzeug
DE102009000740A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Bestimmung einer Position eines Kopfes eines Insassen auf einem Fahrzeugsitz
DE10037220B4 (de) Verfahren und Einrichtung zur situationsgerechten Ansteuerung
DE102004032139A1 (de) Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102016213063A1 (de) Personenschutzvorrichtung für ein Fahrzeug, Personenschutzsystem für ein Fahrzeug, Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Personenschutzsystems für ein Fahrzeug
DE102004010541A1 (de) Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP1846271A1 (de) Sicherheitssystem

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20150402

R016 Response to examination communication
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60R0021015000

Ipc: B60R0021013000

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee