DE102008040510A1 - Setzverfahren eines selbstbohrenden, chemisch verankerbaren Befestigungselementes - Google Patents

Setzverfahren eines selbstbohrenden, chemisch verankerbaren Befestigungselementes Download PDF

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Abstract

Ein Setzverfahren unter Verwendung eines Befestigungselementes (11), das einen Schaft (12) mit einem Aufnahmeraum (14) für eine aushärtbare Masse (15), einen Bohrkopf (16) an einem ersten Ende (17) des Schafts (12) und mit einer bereichsweise vorgesehenen Aussenprofilierung (19) an einem zweiten Ende (18) des Schafts (12) aufweist, sowie unter Verwendung eines an dem zweiten Ende (18) des Schafts (12) angeordneten Adapterelements (31), das ein aussenseitig angeordnetes Angriffsmittel (32) für eine Dreh-Werkzeugaufnahme (42) eines Bohrgerätes (41) sowie eine komplementär zu der Aussenprofilierung (19) am Schaft (12) ausgebildete Innenprofilierung (33) aufweist, umfasst die Schritte: - Anordnen des Adapterelements (31) am zweiten Ende (18) des Schafts (12) des Befestigungselements (11); - Kuppeln des Bohrgerätes (41) mit dem Adapterelement (31); - Bohren eines Bohrlochs (7) in den Untergrund (6) mittels des selbstbohrenden Befestigungselements (11) unter Rotation des Befestigungselements (11) in eine erste Rotationsrichtung (R1); - Ausbringen der sich in dem Aufnahmeraum (14) befindlichen aushärtbaren Masse (15) aus dem Befestigungselement (11) mittels einer Auspresseinrichtung; und - Vorspannen des Befestigungselements (11) nach dem zumindest teilweisen Aushärten der ausgebrachten aushärtbaren Masse (15) durch Rotation des Adapterelements (31) in eine zweite, der ersten Rotationsrichtung (R1) entgegengesetzten Rotationsrichtung (R2), wobei zumindest ein ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Setzverfahren unter Verwendung eines selbstbohrenden, chemisch verankerbaren Befestigungselementes, insbesondere für den Berg- und Tunnelbau, wobei das Befestigungselement einen Schaft mit einem Aufnahmeraum für eine im Befestigungselement vorgesehene aushärtbare Masse, mit einem Bohrkopf an einem ersten Ende des Schafts und mit einer zumindest bereichsweise vorgesehenen gewindeähnlichen Aussenprofilierung an einem zweiten Ende des Schafts aufweist, sowie unter Verwendung eines an dem zweiten Ende des Schafts anordnenbaren Adapterelementes, das ein aussenseitig angeordnetes Angriffsmittel für eine Dreh-Werkzeugaufnahme eines zur Anwendung gelangenden Bohrgerätes sowie eine komplementär zu der gewindeähnlichen Aussenprofilierung am Schaft ausgebildete gewindeähnliche Innenprofilierung aufweist. Weiter betrifft die Erfindung eine Weiterentwicklung des Befestigungselements für das erfindungsgemässe Setzverfahren sowie ein Verfahren zur Herstellung des Befestigungselements.
  • Derartige selbstbohrende Befestigungselemente werden auch als chemische Verbundanker oder Gebirgsanker bezeichnet. Derartige Befestigungselemente und die zum Setzen derselben geeigneten Bohrgeräte mit Dreh-Werkzeugaufnahmen sowie deren Verwendung im Berg- und Tunnelbau sind dem Fachmann seit langem bekannt. Die Befestigungselemente dienen in erster Linie zur Stabilisierung von Wandungen in Hohlräumen, wie Tunneln, Stollen oder dergleichen. Bei der Erstellung von Hohlräumen werden die mechanischen Eigenschaften und insbesondere die Tragfähigkeit der Gebirgsschichten vermindert. Diese Gebirgsschichten werden mittels der Befestigungselemente an weiter entfernte, unbeschädigte Gebirgsschichten verankert und so an diesen gesichert.
  • Aus der DE 103 36 040 A1 ist ein selbstbohrendes, chemisch verankerbares Befestigungselement für den Berg- und Tunnelbau bekannt, das einen hohlzylindrischen Schaft aufweist. Der hohlzylindrische Schaft dient einerseits als Bohrgestänge und bildet andererseits einen Aufnahmeraum für eine im Befestigungselement vorgesehene aushärtbare Masse aus. An einem ersten Ende des Schafts ist ein Bohrkopf vorgesehen. Der Schaft ist über dessen gesamte Längserstreckung mit einem Trapezgewinde als gewindeähnliche Aussenprofilierung versehen, so dass sich diese vom ersten Ende bis zum zweiten, dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende des Schafts erstreckt. Weiter ist ein Adapterelement an dem zweiten Ende des Schafts vorgesehen, das ein aussenseitig angeordnetes Angriffsmittel für eine Dreh-Werkzeugaufnahme eines zur Anwendung gelangenden Bohrgerätes sowie eine komplementär zu dem Trapezgewinde am Schaft ausgebildete gewindeähnliche Innenprofilierung aufweist. In einer Ausführungsform ist das Adapterelement mit einer Sollbruchstelle versehen und weist einen Anschlag auf, der während dem Bohrvorgang ein Versetzen zumindest eines Abschnitts des Adapterelements in Richtung des ersten Endes des Schafts verhindert.
  • Zum Setzen des Befestigungselements gemäss der DE 103 36 040 A1 wird das Adapterelement auf das zweite Ende des Schafts aufgeschraubt und anschliessend das zur Anwendung kommende Bohrgerät über seine Werkzeugaufnahme mit dem Adapterelement gekoppelt. Dann wird das selbstbohrende Befestigungselement mit einem geringen Drehmoment und hoher Drehzahl über das Adapterelement in Rotation versetzt und ein Bohrloch in den Untergrund erstellt. Nach dem Erreichen der gewünschten Bohrlochtiefe wird die sich in dem Aufnahmeraum befindliche aushärtbare Masse mittels einer Auspresseinrichtung aus dem Befestigungselement ausgebracht, wobei die Masse durch Öffnungen im Bereich des ersten Endes des Schafts und/oder des Bohrkopfs in den Zwischenraum zwischen der Schaftaussenseite und der Bohrlochwandung austritt. Nach dem die ausgebrachte aushärtbare Masse zumindest teilweise ausgehärtet ist, wird mittels des Bohrgerätes nochmals ein hohes Drehmoment mit geringer Drehzahl des Bohrgerätes auf das Adapterelement aufgebracht, bis dieses an der Sollbruchstelle bricht. Zum Vorspannen des Befestigungselements wird der nun frei drehbare Abschnitt des Adapterelements in Richtung des ersten Endes des Schafts bewegt.
  • Ein derartiges Befestigungselement sowie das zugehörige Setzverfahren zeichnen sich durch die einfache Handbarkeit aus, weshalb sich das Befestigungselement gemäss der DE 103 36 040 A1 in der Praxis bewährt hat.
  • In einzelnen Fällen, z. B. je nach Art des Untergrundes, kann das Adapterelement bereits während dem Bohrvorgang brechen. Tritt dieser seltene Fall auf, muss das Bohrgerät abgekoppelt, ein neues Adapterelement am freien Ende des Schafts angeordnet und das Bohrgerät erneut wieder mit dem Adapterelement gekoppelt werden, damit der Bohrvorgang beendigt werden kann.
  • Kann mit dem zur Anwendung kommenden Bohrgerät nicht ein für das Brechen der Sollbruchstelle ausreichendes Drehmoment auf das Adapterelement aufgebracht werden, ist das gesetzte und bereits im Untergrund chemisch verankerte Befestigungselement nicht mehr direkt vorspannbar. Des Weiteren wird für das Setzen des Befestigungselements ein Bohrgerät benötigt, dessen Motorsteuerung zumindest zwei Geschwindigkeiten des Motors ermöglicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Setzverfahren unter Verwendung eines zuvor dargelegten Befestigungselements zu schaffen, bei dem das Handling sowie die Zuverlässigkeit noch besser sind. Weiter ist die Aufgabe der Erfindung das bekannte Befestigungselement derart zu verbessern, dass dieses noch vorteilhafter mit dem erfindungsgemässen Setzverfahren setzbar ist.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Gemäss der Erfindung umfasst das Setzverfahren die Schritte:
    • – Anordnen des Adapterelements am zweiten Ende des Schafts des Befestigungselements;
    • – Kuppeln des Bohrgerätes mit dem Adapterelement;
    • – Bohren eines Bohrlochs in den Untergrund mittels des selbstbohrenden Befestigungselements unter Rotation des Befestigungselements in eine erste Rotationsrichtung;
    • – Ausbringen der sich in dem Aufnahmeraum befindlichen aushärtbaren Masse aus dem Befestigungselement mittels einer Auspresseinrichtung; und
    • – Vorspannen des Befestigungselements nach dem zumindest teilweisen Aushärten der ausgebrachten aushärtbaren Masse durch Rotation des Adapterelements in eine zweite, der ersten Rotationsrichtung entgegengesetzten Rotationsrichtung, wobei zumindest ein Abschnitt des Adapterelements in Richtung des ersten Endes des Schafts bewegt wird.
  • Da für das Vorspannen des Befestigungselements ein Brechen des Adapterelements unter einer bestimmten Last nicht mehr erforderlich ist, kann dieses nicht vor der Beendigung des Bohrvorgangs unbrauchbar werden und des Weiteren können keine bei einem Materialbruch anfallende lose Teile des Adapterelements in den Spalt zwischen dem Schaft und der Bohrlochwandung oder gar in das Befestigungselement selbst eindringen, welche gegebenenfalls die Verankerung nachteilig beeinflussen könnten.
  • Bei dem erfindungsgemässen Setzverfahren kann während dem Bohren des Bohrlochs ein maximales Drehmoment auf das Befestigungselement aufgebracht werden, was insbesondere bei harten Untergründen für den Bohrfortschritt vorteilhaft ist. Zudem lassen sich alle herkömmlichen, insbesondere im Untertagebau zur Anwendung kommenden Bohrgeräte mit dem erfindungsgemässen Setzverfahren verwenden.
  • Die aushärtbare Masse wird beispielsweise hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch aus dem Befestigungselement ausgebracht. Vorteilhaft ist die Auspresseinrichtung direkt im Bohrgerät integriert.
  • Der Grad der Vorspannung ist einfach durch Einstellungen am Bohrgerät anpassbar. Es besteht somit kein Erfordernis mehr, zu diesem Zweck unterschiedliche Arten von Adapterelementen mit verschieden ausgebildeten Sollbruchstellen dem Anwender zur Verfügung zu stellen.
  • Vorzugsweise wird ein Anschlag für das Adapterelement am zweiten Ende des Schafts vorgesehen, welcher beim Bohrvorgang ein unerwünschtes Abschrauben des Adapterelementes vom zweiten Ende des Schafts verhindert. Der Anschlag ist beispielsweise durch ein separates Element gebildet, welches nach der Anordnung des Adapterelementes am zweiten Ende des Schafts an diesem angeordnet wird. Vorteilhaft wird dieser Anschlag von einem Befestigungsmittel, wie beispielsweise von einem radial durch das Adapterelement in den Schaft eindringenden Stift gebildet, der bei Aufbringen eines bestimmten Drehmomentes bricht. Alternativ wird zumindest ein Klebepunkt oder ein Lötpunkt vorgesehen, der das Adapterelement temporär an dem Schaft des Befestigungselements fixiert.
  • Bevorzugt wird zum Bohren und zum Vorspannen ein Bohrgerät mit einem Konstantmotor verwendet, da beim erfindungsgemässen Setzverfahren kein Erfordernis für ein Bohrgerät mit einem Verstellmotor mehr gegeben ist. Trotzdem kann das erfindungsgemässe Setzverfahren auch weiterhin mit einem derartigen Bohrgerät ausgeführt werden. Bei dem erfindungsgemässen Setzverfahren lassen sich durch entsprechende Einstellungen des Motors die Bohrleistung und die erzeugte Vorspannung einfach optimieren.
  • Unter einem Konstantmotor wird ein Motor verstanden, der im Wesentlichen nur eine Drehgeschwindigkeit zur Verfügung stellt. Bei einem Hydromotor weist dieser ein konstantes Verdrängungsvolumen auf. Bei einem Verstellmotor sind beliebige Drehgeschwindigkeiten einstellbar, da dieser ein veränderbares Verdrängungsvolumen aufweist.
  • Vorzugsweise wird die gewindeähnliche Aussenprofilierung an dem zweiten Ende des Schafts mit einer Verlaufsrichtung versehen, die der zweiten Rotationsrichtung entspricht. Während dem Bohrvorgang wird ein unabsichtliches Abschrauben des Adapterelementes verhindert. Wird das Befestigungselement anstelle in die vorgesehene Rotationsrichtung zum Bohren des Bohrlochs in die entgegengesetzte Richtung rotiert, schraubt sich das Adapterelement in Richtung des zweiten Endes des Schafts.
  • Das erfindungsgemässe Befestigungselement weist ausgehend vom ersten Ende des Schafts eine weitere gewindeähnliche Aussenprofilierung, die in Richtung der ersten Rotationsrichtung und gegenüber der ausgehend vom zweiten Ende des Schafts gewindeähnlichen Aussenprofilierung entgegengesetzt verläuft. Damit wird ein einfaches Setzen des Befestigungselements gewährleistet.
  • Vorzugsweise ist die Steigung der ausgehend vom zweiten Ende des Schafts verlaufenden gewindeähnlichen Aussenprofilierung flacher als die Steigung der weiteren gewindeähnlichen Aussenprofilierung, was mit mehreren Umdrehungen z. B. eines Adapterelementes oder eines Mutterelementes das Aufbringen einer hohen Vorspannkraft ermöglicht.
  • Ist die Grösse der Vorspannkraft sekundär und wird ein besonders schneller Setzvorgang angestrebt, wird in einer alternativen Ausführung des Befestigungselementes die Steigung der ausgehend vom zweiten Ende des Schafts verlaufenden gewindeähnlichen Aussenprofilierung steiler als die Steigung der weiteren gewindeähnlichen Aussenprofilierung ausgebildet. Mit wenigen Umdrehungen z. B. eines Adapterelementes oder eines Mutterelementes ist dieses bis zur Anlage am Untergrund aufschraubbar beziehungsweise ist mit wenigen Umdrehungen desselben eine Vorspannkraft aufbringbar.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Das Befestigungselement beim Bohrvorgang im Längsschnitt;
  • 2 das Befestigungselement beim Auspressvorgang im Längsschnitt;
  • 3 das Befestigungselement beim Vorspannvorgang im Längsschnitt; und
  • 4 ein erfindungsgemässes Befestigungselement in Seitenansicht.
  • Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In den 1 bis 3 ist das erfindungsgemässe Setzverfahren in drei Einzelschritten dargestellt.
  • Für das Setzverfahren wird ein selbstbohrendes, chemisch verankerbares Befestigungselement 11 verwendet, das einen hohlzylindrischen Schaft 12 mit einem Innenrohr 13, das einen Aufnahmeraum 14 für eine im Befestigungselement 11 vorgesehene aushärtbare Masse 15 aufweist, einen Bohrkopf 16 an einem ersten Ende 17 des Schafts 12 und ein bereichsweise vorgesehenes Aussengewinde als gewindeähnliche Aussenprofilierung 19 an einem zweiten Ende 18 des Schafts 12 aufweist. Die gewindeähnliche Aussenprofilierung 19 am zweiten Ende 18 des Schafts 12 weist eine Verlaufsrichtung auf, die der zweiten Rotationsrichtung entspricht.
  • Für eine vorteilhafte Lagerhaltung des Befestigungselements 11 ist die aushärtbare Masse 15 in einem Folienbeutel verpackt in dem Innenrohr 13 vorgesehen. Des Weiteren ist zwischen dem vorderen Ende des Folienbeutels und dem ersten Ende 17 des Schafts 12 eine Mischeinrichtung 21 vorgesehen. Zwischen dem hinteren Ende des Folienbeutels und dem zweiten Ende 18 des Schafts 12 ist ein Auspresskolben 22 im Innenrohr 13 angeordnet.
  • Weiter wird bei dem Setzverfahren ein an dem zweiten Ende 18 des Schafts 12 Adapterelement 31 verwendet, das eine aussenseitig angeordnete Mehrkantausbildung als Angriffsmittel 32 für eine Dreh-Werkzeugaufnahme 42 eines zur Anwendung gelangenden Bohrgerätes 41 sowie eine komplementär zu der gewindeähnlichen Aussenprofilierung 19 am Schaft 12 ausgebildetes Innengewinde als gewindeähnliche Innenprofilierung 33 aufweist.
  • Nach der Anordnung des Adapterelements 31 am zweiten Ende 18 des Schafts 12 wird ein Anschlag 36, hier ein separates Element, für das Adapterelement 31 vorgesehen.
  • Das Bohrgerät 41 weist einen Konstantmotor 43 auf. Mit dem Bohrgerät 41 lässt sich das Befestigungselement 11 in den Untergrund 6 bohren und anschliessend das Befestigungselement 11 vorspannen. Weiter weist das Bohrgerät 41 eine Auspresseinrichtung zum Ausbringen der im Befestigungselement 11 befindlichen Masse 15 auf. Die Auspresseinrichtung wird in diesem Ausführungsbeispiel mit Wasser unter Hochdruck betätigt und weist eine Zuführnase 46 auf, welche im angekuppelten Zustand des Befestigungselements am Bohrgerät 41 in dessen Innenrohr 13 dichtend eindringt.
  • Das erfindungsgemässe Setzverfahren umfasst die folgenden Schritte:
    Zuerst wird das Adapterelement 31 am zweiten Ende 18 des Schafts 12 des Befestigungselements 11 durch Aufschrauben an diesem angeordnet.
  • Dann wird das Bohrgerät 41 mit dem Adapterelement 31 gekuppelt, wobei dieses in der Werkzeugaufnahme 42 des Bohrgerätes 41 zur Übertragung einer vom Motor 43 des Bohrgerätes 41 erzeugten Drehmomentes aufgenommen wird.
  • Anschliessend wird das Befestigungselement 11 über das Adapterelement 31 von dem Bohrgerät 41 in eine erste Rotationsrichtung R1 versetzt, wobei ein Bohrloch 7 in den Untergrund 6 gebohrt wird (siehe 1).
  • Nach Erreichen der gewünschten Bohrtiefe T wird die Übertragung des Drehmomentes vom Bohrgerät 41 auf das Befestigungselement 11 unterbrochen. Durch die Zuführnase 46 der Auspresseineinrichtung hindurch wird Wasser unter Hochdruck auf den Auspresskolben 22 gelenkt, welcher sich in Richtung des ersten Endes 17 des Schafts 12 verschiebt und dabei die sich im Aufnahmeraum 14 befindlichen aushärtbaren Masse 15 aus dem Befestigungselement 11 ausbringt (siehe 2). Dabei tritt die Masse 15 durch Öffnungen im Bereich des ersten Endes 17 des Schafts 12 und/oder des Bohrkopfs 16 in den Zwischenraum 8 zwischen der Aussenseite des Schafts 12 und der Wandung des Bohrlochs 7 aus.
  • Nachdem die ausgebrachte aushärtbare Masse 15 zumindest teilweise ausgehärtet ist, wird zum Vorspannen des Befestigungselements 11 das Adapterelement 31 nochmals mittels des Bohrgerätes 41 in Rotation versetzt, wobei mittels Drehumkehr des Motors 43 dieses in eine zweite Rotationsrichtung R2 bewegt wird, die entgegengesetzt zu der ersten Rotationsrichtung R1 ist. Dabei wird das Adapterelement 31 in Richtung des ersten Endes 17 des Schafts 12 bewegt. Sobald das Adapterelement 31 an der Oberfläche 9 des Untergrundes 6 anliegt, wird bei weiterer Drehung des Adapterelements 31 in der zweiten Rotationsrichtung R2 das Befestigungselement 11 auf das gewünschte Mass vorgespannt (siehe 3).
  • Das in 4 dargestellte selbstbohrende, chemisch verankerbare Befestigungselement 51 weist einen Schaft 52 mit einem Aufnahmeraum 54 für eine im Befestigungselement 51 vorgesehene aushärtbare Masse 55, mit einem Bohrkopf 56 an einem ersten Ende 57 des Schafts 52 auf. Ausgehend vom zweiten Ende 58 des Schafts 52 ist bereichsweise ein erstes Aussengewinde als gewindeähnliche Aussenprofilierung 59 vorgesehen. Ausgehend vom ersten Ende 57 des Schafts 52 ist bis zum ersten Aussengewinde ein zweites Aussengewinde als weitere gewindeähnliche Aussenprofilierung 60 vorgesehen, welche entgegengesetzt zu der ersten gewindeähnlichen Aussenprofilierung 59 verläuft. Die Steigung der ausgehend vom zweiten Ende 58 des Schafts 52 verlaufenden gewindeähnlichen Aussenprofilierung 59 ist flacher als die Steigung der weiteren gewindeähnlichen Aussenprofilierung 60.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10336040 A1 [0003, 0004, 0005]

Claims (6)

  1. Setzverfahren unter Verwendung eines selbstbohrenden, chemisch verankerbaren Befestigungselementes (11; 51), das einen Schaft (12; 52) mit einem Aufnahmeraum (14; 54) für eine im Befestigungselement (11; 51) vorgesehene aushärtbare Masse (15; 55), mit einem Bohrkopf (16; 56) an einem ersten Ende (17; 57) des Schafts (12; 52) und mit einer zumindest bereichsweise vorgesehenen gewindeähnlichen Aussenprofilierung (19; 59) an einem zweiten Ende (18; 58) des Schafts (12; 52) aufweist, sowie unter Verwendung eines an dem zweiten Ende (18; 58) des Schafts (12; 52) anordnenbaren Adapterelements (31), das ein aussenseitig angeordnetes Angriffsmittel (32) für eine Dreh-Werkzeugaufnahme (42) eines zur Anwendung gelangenden Bohrgerätes (41) sowie eine komplementär zu der gewindeähnlichen Aussenprofilierung (19; 59) am Schaft (12; 52) ausgebildete gewindeähnliche Innenprofilierung (33) aufweist, gekennzeichnet durch die Schritte: – Anordnen des Adapterelements (31) am zweiten Ende (18; 58) des Schafts (12; 52) des Befestigungselements (11; 51); – Kuppeln des Bohrgerätes (41) mit dem Adapterelement (31); – Bohren eines Bohrlochs (7) in den Untergrund (6) mittels des selbstbohrenden Befestigungselements (11; 51) unter Rotation des Befestigungselements (11; 51) in eine erste Rotationsrichtung (R1); – Ausbringen der sich in dem Aufnahmeraum (14; 54) befindlichen aushärtbaren Masse (15; 55) aus dem Befestigungselement (11; 51) mittels einer Auspresseinrichtung; und – Vorspannen des Befestigungselements (11; 51) nach dem zumindest teilweisen Aushärten der ausgebrachten aushärtbaren Masse (15; 55) durch Rotation des Adapterelements (31) in eine zweite, der ersten Rotationsrichtung (R1) entgegengesetzten Rotationsrichtung (R2), wobei zumindest ein Abschnitt des Adapterelements (31) in Richtung des ersten Endes (17; 57) des Schafts (12; 52) bewegt wird.
  2. Setzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (36) für das Adapterelement (31) am zweiten Ende (18) des Schafts (12) vorgesehen wird.
  3. Setzverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bohren und zum Vorspannen ein Bohrgerät (41) mit einem Konstantmotor (43) verwendet wird.
  4. Setzverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gewindeähnliche Aussenprofilierung (19; 59) an dem zweiten Ende (18; 58) des Schafts (12; 52) mit einer Verlaufsrichtung versehen wird, die der zweiten Rotationsrichtung (R2) entspricht.
  5. Befestigungselement zur Durchführung des Setzverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das einen Schaft (52) mit einem Aufnahmeraum (54) für eine im Befestigungselement (51) vorgesehene aushärtbare Masse (55), mit einem Bohrkopf (56) an einem ersten Ende (57) des Schafts (52) und mit einer zumindest bereichsweise vorgesehenen gewindeähnlichen Aussenprofilierung (59) an einem zweiten Ende (58) des Schafts (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend vom ersten Ende (57) des Schafts (12) eine weitere gewindeähnliche Aussenprofilierung (60) vorgesehen ist, die in Richtung der ersten Rotationsrichtung (R1) verläuft, und die ausgehend vom zweiten Ende (58) des Schafts (52) gewindeähnliche Aussenprofilierung (59) entgegengesetzt der weiteren gewindeähnlichen Aussenprofilierung (60) verläuft.
  6. Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der vom zweiten Ende (58) des Schafts (52) ausgehenden gewindeähnlichen Aussenprofilierung (59) flacher als die Steigung der weiteren gewindeähnlichen Aussenprofilierung (60) ist.
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