DE102008038116A1 - Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestand-teilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Käranlagen und sonstigen Anlagen, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist und die bei einem Verstopfen des Filters verhindert, dass überstehendes Wasser mit Schlammpartikeln in den Ablauf des Behälters gelangt. Durch die besondere Gestaltung der Filtervorrichtung dient die Filtervorrichtung auch als Probennahmevorrichtung zum Beispiel in SBR-Kleinkläranlagen. In einer vorzugsweisen Ausgestaltung wird der Überstau der Filtereinheit oder der Rückstau in der Abwasserbehandlungsanlage durch eine vorhandene oder zusätzliche Messvorrichtung (Schwimmer oder sonstige Vorrichtung zur Erfassung von Höhenstandänderungen oder Vorrichtung zur Erfassung von Höhenständen) oder einfache Überstauanzeige erfasst und eine entsprechende Betriebs- oder Störmeldung erzeugt.
Description
- Kleinkläranlagen oder kleine Kläranlagen dienen der dezentralen Abwasserbeseitigung in ländlich strukturierten Gebieten, in denen aus wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen heraus kein Kanalanschluss vorhanden ist oder hergestellt wird bzw. werden kann.
- Hier wird die aus den bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen heraus resultierende Notwendigkeit der Abwasserreinigung durch Kleinkläranlagen oder kleine Kläranlagen realisiert.
- Bei der Abwasserreinigung mit Kleinkläranlagen oder kleinen Kläranlagen wird das gereinigte Abwasser aus der Kleinkläranlage oder kleinen Kläranlage anschließend einer Versickerungsanlage, einem Sickerschacht, einer Untergrundverrieselung, einem Filtergraben oder sonstigem Bauwerk oder einem Gewässer zugeführt.
- Bei der Ableitung des gereinigten Abwassers aus der Kleinkläranlage oder der kleinen Kläranlage kommt es immer wieder vor, dass das einer Versickerungsanlage, einem Sickerschacht, einer Untergrundverrieselung, einem Filtergraben, einem sonstigen Bauwerk oder einem Gewässer zugeführte Abwasser noch partikuläre Stoffe oder Schlammbestandteile enthält.
- Als Ursache können dafür beisielhaft aufezeit werden:
- • Nicht abgesetzter Belebtschlamm, z. B. Blähschlamm
- • Schwimmschlamm
- • Störung des biologischen Reinigungsprozesses durch toxische oder Abbau hemmende Stoffe
- • Ausfall von Anlagenkomponenten oder der gesamten technischen Ausrüstung der Kleinkläranlage oder der kleinen Kläranlage
- • Schlechte Wartung der Anlage
- Unbeschadet der jeweiligen Ursache führen partikuläre Stoffe oder Schlammbestandteile bei Einleitung in eine Versickerungsanlage, einen Sickerschacht, einer Untergrundverrieselung, einen Filtergraben zu einer Verstopfung beziehungsweise Verschlammung und damit zu einem Versagen der vorstehenden Anlagen, da das Abwasser nicht mehr versickert.
- Bei Einleitung von Abwasser mit partikulären Stoffe oder Schlammbestandteile in ein Gewässer entsteht eine unerlaubte Einleitung beziehungsweise eine Gewässerverschmutzung.
- Da das Auftreten von partikulären Stoffen oder Schlammbestandteilen im Ablauf der Kleinkläranlagen und kleinen Kläranlagen jederzeit passieren kann und die Folgen in der Regel erst oder häufig mit dem Schadensbild einer verstopften beziehungsweise verschlammten Versickerungsanlage (deren Funktion damit beeinträchtigt oder sogar komplett aufgehoben wird) bemerkt werden, entstehen hohe Kosten für die Beseitigung der Verstopfung beziehungsweise Verschlammung von Versickerungsanlagen. Häufig müssen die Versickerungsanlagen komplett erneuert werden.
- Der hier beschriebenen Erfindung liegt jedoch der Gedanke zugrunde, erstmals auf einfache Weise dieses Problem zu lösen, in dem eine Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen zum Schutz von Versickerungsanlagen (beispielsweise einer Versickerungsanlage, einem Sickerschacht, einer Untergrundverrieselung, einem Filtergraben) vor Verschlammung und zum Schutz sonstiger Einleitungsstellen, in die gereinigtes (mechanisch gereinigtes oder biologisch gereinigtes oder biologisch-chemisch gereinigtes) Abwasser aus Abwasserbehandlungsanlagen, vorzugsweise aus Kleinkläranlagen und kleinen Kläranlagen eingeleitet wird, eingesetzt wird. Die Filtervorrichtung besteht aus mindestens einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist und die bei einem Verstopfen des Filters verhindert, dass überstehendes Wasser mit Schlammpartikeln in den Ablauf des Behälters gelangt. Dadurch sorgt die Filtereinheit dafür, dass bei verstopfter oder verschlammter Siebeinheit oder Filtereinheit ein Überlaufen oder Passieren der Siebeinheit oder Filtereinheit verhindert wird. Ein dadurch entstehender Überstau der Filtereinheit bzw. Rückstau in die Abwasserbehandlungsanlage bei verstopfter oder verschlammter Siebeinheit oder Filtereinheit kann in einer vorzugsweisen Ausgestaltung durch eine Messvorrichtung (Schwimmer oder sonstige Vorrichtung zur Erfassung von Höhenstandänderungen oder Vorrichtung zur Erfassung von Höhenständen) oder einfache Überstauanzeige erfasst und über eine mechanische Vorrichtung, eine Steuerung oder eine sonstige Vorrichtung in eine entsprechende Betriebs- oder Störmeldung umgesetzt werden, so dass eine Behebung der Störung beziehungsweise eine Reinigung der Filtereinheit oder ein Austausch der Filtereinheit erfolgen kann. Ein weiterer Vorteil der besonderen beispielhaften Gestaltung des Filters ist, dass die Filtereinheit nach oben geöffnet ist, so dass die notwendige Probennahme des gereinigten Abwassers auf einfache Weise erfolgen kann, da mit einem Schöpfgefäss die Probe direkt aus der Filtereinheit entnommen werden kann. Durch die vorzugsweise Anwendung dieses Filtersystems bei SBR-Anlagen stellt die Anordnung des Ablaufes im oberen Bereich des Behälters der Filtereinheit einen vorteilhaften ständigen Wasservorrat in der Filtereinheit sicher, so dass jederzeit eine erforderliche Probennahme durchgeführt werden kann. Dieser ständige Einstau der Filtereinheit sorgt dafür, dass die normale mittige Anordnung eines Filters in dem Behälter zu einer Teilnutzung der Filtereinheit und damit zu einer nicht effektiven Nutzung führt.
- Die konzentrische Anordnung der Filtereinheit in dem die Filtereinheit umgebenden Behälter sorgt erstmals dafür, dass die gesamte Filterfläche gleichmäßig beim Durchfließen genutzt wird. Da der Behälter in einer beispielhaften Ausgestaltung nur einen Ablauf aufweist, würde bei mittiger Anordnung der Filtereinheit in dem Behälter das der Filtereinheit zugeführte Abwasser fast ausschließlich den Filter an der Stelle durchfließen, die dem Ablauf am nächsten ist. Die Fillterfläche, die dem Ablauf gegenüberliegt, würde kaum genutzt, da nach dem erstmaligen Füllen des Behälters und dem ständigen Einstau des Filters sich eine Kurzschlussströmung einstellen wird. Bei der dieser Erfindung zu Grunde liegenden konzentrische Anordnung der Filtereinheit ist der Abstand zwischen Behälter und Filtereinheit im Bereich der des Ablaufes zugewandten Seite vergrößert, so dass auch das Abwasser durch die Fillterflächen hindurchtritt, die von dem Ablaufrohr des Behälters weiter entfernt sind.
- Die Erfindung sieht vor, dass in der Kleinkläranlage oder kleinen Kläranlagen oder sonstigen technischen Anlage das Filtersystem zum Rückhalt von partikulären Stoffen oder Schlammbestandteilen eingebaut wird. Dabei wird dieses Filtersystem in einer vorzugsweisen Ausgestaltung so eingebaut beziehungsweise angeordnet, dass das gereinigte Abwasser direkt der Filtereinheit zugeführt wird. In dem Abwasser noch enthaltenen Schlammpartikel oder sonstige partikulären Stoffe werden entsprechend der Maschenweite des Filterssystems zurückgehalten. Das Abwasser, welches die Filtereinheit durchläuft, gelangt anschließend in einen Vorfluter oder in eine Versickerung oder in eine sonstige Nachbehandlung. Damit das dem Filtersystem zugeführte Abwasser auch bei zugesetztem Filter nicht an dem zugesetzten Filter vorbei fließen kann, ist die Filtereinheit so konstruiert, dass die eingehängte Filtereinheit den sie umgebenden Behälter abgelichtet (durch konstruktive Gestaltung und oder entsprechende Dichtungen), so dass kein Abwasser in den Ablauf des Behälters gelangt, sofern es nicht durch die Siebeinheit selbst geflossen ist. Dadurch wird erreicht, dass bei zugesetztem (verschlammtem beziehungsweise mit Partikeln zugesetztem) Filter der Filter überstaut wird. Durch eine geeignete Messeinrichtung kann der Überstau des Filters direkt in der Filtereinheit erfasst und in geeigneter Weise frühzeitig gemeldet werden. Alternativ kann der Filter so angeordnet werden, dass ein Überstau in dem zugesetzten Filter einen Rückstau in die Kleinkläranlage oder kleinen Kläranlage verursacht. Dieser Rückstau in die Kleinkläranlage oder kleinen Kläranlage führt wiederum zu einem Anstieg des Wasserspiegels in der Kleinkläranlage oder kleinen Kläranlage. Auch hier kann durch eine geeignete Messeinrichtung der durch den Rückstau entstandene Anstieg des Wasserspiegels erfasst und in geeigneter Weise als Betriebs- oder Störmeldung weitergegeben werden. Die Weitergabe kann dabei beispielsweise optisch oder akustisch über eine Steuerung oder sonstige Vorrichtung an den Betreiber oder jemand anders (z. B. Wartungsfirma) weitergegeben werden. Auf jeden Fall ist das Filtersystem zu reinigen und die Ursache des Auftretens partikulärer Stoffe beziehungsweise von Schlammbestandteilen im gereinigten Abwasser ist zu klären.
- In einer vorzugsweisen Ausgestaltung wird die Vorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen so gebaut, dass die Filtereinheit auf einfache Weise zur Säuberung beziehungsweise Reinigung zu entnehmen ist. Dies kann in einer beispielhaften Ausgestaltung durch eine Kette, ein Seil oder eine sonstige Vorrichtung geschehen.
- Das Rückhaltevermögen des Filters beziehungsweise der Filtereinheit ist hinsichtlich der Porengrößen beziehungsweise Maschenweite so zu bemessen, dass einerseits ein möglichst großer Durchfluss des Wassers gewährleistet ist, andererseits jedoch die Partikel beziehungsweise Schlammbestandteile zurückgehalten werden, die durch ihre Größe und Anzahl eine Verlegung beziehungsweise Verschlammung der Versickerungsanlagen herbeiführen beziehungsweise eine entsprechende Belastung der Gewässer verursachen.
- Vorteil der Erfindung ist, dass erstmals beim Auftreten von partikulären Stoffen oder Schlammbestandteilen im Ablauf von Kleinkläranlagen oder kleinen Kläranlagen eine Verstopfung oder Verschlammung von Versickerungsanlagen verhindert wird, eine optimale Auslastung der gesamten Fillterfläche der Filtereinheit gewährleistet ist und gleichzeitig eine Betriebsmeldung oder Störmeldungen erzeugt werden kann. Auf jeden Fall wird verhindert, dass die Versickerungsanlage verstopft oder verschlammt.
- Gleichzeitig wird eine teure und aufwändige Sanierung der Versickerungsanlage vermieden.
- Die Anwendung der Filtervorrichtung ist in Zeichnung 1 beispielhaft in einer Einbehälter SBR Anlage dargestellt. Die SBR Kleinkläranlage (
1 ) besitzt einen Zulauf (2 ), der das Rohabwasser der Kleinkläranlage (1 ) zuführt. In der Kleinkläranlage (1 ) wird das Abwasser beispielhaft nach dem SBR Verfahren gereinigt. Die biologische Reinigung vollzieht sich in den SBR Reaktor (7 ). Nach der biologischen Abwasserreinigung wird das gereinigte Abwasser in einer beispielhaften Ausgestaltung über einen Druckluftheber (4 ) der Filtervorrichtung (5 ) zugeführt. Durch die entsprechend vorteilhafte Gestaltung der Filtervorrichtung (5 ) dient diese Filtervorrichtung gleichzeitig als Probenahmebehälter, aus der entsprechende Proben zur Überprüfung der Abwasserqualität entnommen werden können. Erst durch die Filtereinheit (5 ) gefiltertes Abwasser läuft in dieser beispielhaften Darstellung über eine Verbindungsleitung (6 ) in den Ablauf (3 ) der Kleinkläranlage (1 ). - Zeichnung 2 zeigt die eigentliche Filtervorrichtung (
5 ) im Schnitt. Die Filtervorrichtung (5 ) besteht aus einem Behälter (9 ), der über mindestens einen Ablauf (10 ) verfügt. In den Behälter (9 ) ist eine herausnehmbare Filtereinheit (11 ) konzentrisch eingehangen. Die Filtereinheit (11 ) weist ein entsprechend geeignetes Filtermaterial oder Siebgewebe auf, auf jeden Fall aber Öffnungen, durch die das Abwasser mit einem relativ geringen Widerstand durchfließen kann, aber gleichzeitig Schlammpartikel und partikuläre Stoffe zurückgehalten werden. Die herausnehmbare Filtereinheit (11 ) hat in einer beispielhaften Ausgestaltung im oberen Bereich eine den Behälter (9 ) überkragende Ausbildung (20 ). Zwischen der überkragenden Ausbildung (20 ) und dem Behälter (9 ) ist eine Dichtung (21 ) angebracht, die bei einem Überstau der Filtereinheit (11 ) verhindert, das Abwasser mit entsprechenden Schlammpartikeln in den Ablauf (10 ) des Behälters (9 ) kommen kann. - Wenn der Filtereinheit (
11 ) Abwasser zugeführt wird (18 ), ergibt sich ein beispielhafter Wasserspiegel beziehungsweise ein Flüssigkeitsniveau (16 ). Wenn der Filtereinheit (11 ) Abwasser zugeführt wird, stellt sich ein Wasserspiegel beziehungsweise Flüssigkeitsniveau (17 ) ein. Dieses Flüssigkeitsniveau (17 ) ist gewollt, damit jederzeit eine Probe durch ein entsprechendes Schöpfgefäss aus der nach oben offenen Filtereinheit (11 ) entnommen werden kann. - Um ungleichmäßiges Durchfließen der Filtereinheit (
11 ) zum Ablauf (10 ) zu verhindern, ist die Filtereinheit (11 ) konzentrisch in den Behälter (9 ) eingehangen. Der Abstand (12 ) zwischen Filtereinheit (11 ) und dem Behälter (9 ) auf der Seite des Ablaufes (10 ) ist größer als der Abstand (13 ) zwischen Filtereinheit (11 ) und dem Behälter (9 ) auf der dem Ablauf (10 ) gegenüberliegenden Seite. Dadurch wird verhindert, dass durch den ständigen Einstau des Behälters (9 ) beim Durchströmen des Filtergewebes wesentlich mehr Abwasser im Bereich (12 ) des Ablaufes (10 ) als in dem dem Ablauf gegenüberliegenden Bereich (13 ) austritt. Durch die konzentrische Anordnung der Filtereinheit wird gewährleistet, dass auf der gesamten Filterfläche der Filtereinheit (11 ) das Abwasser gleichmäßig durch den Filter strömen kann, obwohl das Abwasser nur an einer Stelle dem Behälter (9 ) verlassen kann. - Der konzentrische Einbau der Filtereinheit (
11 ) in den Behälter (9 ) ist in der Draufsicht noch einmal in Zeichnung Nummer 3 dargestellt. - Ausgestaltungen des Verfahrens sind:
- 1. der Filter in der Filtereinheit kann hinsichtlich verwendeter Werkstoffe, Größe, Form, Geometrie und räumlicher Anordnung variieren
- 2. die Filtereinheit kann hinsichtlich verwendeter Werkstoffe, Größe, Form, Geometrie und räumlicher Anordnung variieren
- 3. die Porenweite beziehungsweise Maschenweite des Filters kann variieren beziehungsweise den individuellen Anforderungen der jeweiligen Anlage angepasst werden
- 4. die Vorrichtung beziehungsweise das Verfahren kann bei neuen Kleinkläranlagen oder kleinen Kläranlagen errichtet werden
- 5. die Vorrichtung beziehungsweise das Verfahren kann bei vorhandenen Kleinkläranlagen oder kleinen Kläranlagen nachgerüstet werden
- 6. die Feststellung eines Überstaus der Filtereinheit kann mittels einer geeigneten Messeinrichtung (Schwimmer, Sonden, Höhenstandsmessgeräte, usw.) realisiert werden oder direkt durch eine einfache mechanische Überstauanzeige signalisiert werden
- 7. die Feststellung eines Rückstaus in die Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage kann mittels einer geeigneten Messeinrichtung (Schwimmer, Sonden, Höhenstandsmessgeräte, usw.) realisiert werden
- 8. die Messeinrichtung zur Ermittlung des Überstaus des Filters beziehungsweise des Rückstaus in die Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage kann mit der Steuerung der Kleinkläranlage oder kleinen Kläranlage gekoppelt sein oder auch direkt über die Steuerung geschaltet sein oder über eine eigenständige Steuerung laufen,
- 9. Die Meldung des Überstaus des Filters beziehungsweise das Rückstaus in die Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage kann optisch oder akustisch oder optisch und akustisch signalisiert werden. Auch eine Aufschaltung der Störung auf eine Kommunikationseinrichtung ist möglich.
- 10. Der Filter beziehungsweise die Filtereinheit kann in der Kleinkläranlage oder kleinen Kläranlage selbst, in einem separaten Schacht oder einem für die Versickerung systembedingt notwendigen Schacht eingebaut beziehungsweise untergebracht werden
- 11. der Filter kann mit einer einfachen Zugvorrichtung in Form einer Kette, eines Seiles oder einer sonstigen Vorrichtung auf einfache Weise zur Säuberung und Reinigung entnommen werden und auch auf gleichem Wege wieder eingesetzt werden.
Claims (9)
- Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist und die bei einem Verstopfen des Filters verhindert, dass überstehendes Wasser mit Schlammpartikeln in den Ablauf des Behälters gelangt. Durch die besondere Gestaltung der Filtervorrichtung dient die Filtervorrichtung auch als Probennahmevorrichtung zum Beispiel in SBR Kleinkläranlagen. In einer vorzugsweisen Ausgestaltung wird der Überstau der Filtereinheit oder der Rückstau in der Abwasserbehandlungsanlage durch eine vorhandene oder zusätzliche Messvorrichtung (Schwimmer oder sonstige Vorrichtung zur Erfassung von Höhenstandänderungen oder Vorrichtung zur Erfassung von Höhenständen) oder einfache Überstauanzeige erfasst und eine entsprechende Betriebs- oder Störmeldung erzeugt.
- Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit sowie der Behälter hinsichtlich verwendeter Werkstoffe, Größe, Form, Geometrie und räumlicher Anordnung variieren können.
- Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit und oder der Behälter mit einer einfachen Zugvorrichtung in Form einer Kette, eines Seiles oder einer sonstigen Vorrichtung auf einfache Weise zur Säuberung und Reinigung entnommen werden und auch auf gleichem Wege wieder eingesetzt werden kann.
- Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung in der Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage selbst, in einem separaten Schacht oder einem für die Versickerung systembedingt notwendigen Schacht eingebaut beziehungsweise untergebracht werden kann.
- Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung beziehungsweise das Verfahren bei neuen Kleinkläranlagen oder kleinen Kläranlagen errichtet werden kann bei vorhandenen Kleinkläranlagen oder kleinen Kläranlagen nachgerüstet werden.
- Filtervorrichtung zum Rückhalt von partikulären Stoffen und Schlammbestandteilen in Kleinkläranlagen, vorzugsweise SBR-Anlagen, kleinen Kläranlagen und sonstigen Anlagen, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einem Ablauf, wobei in diesem Behälter eine entnehmbare Filtereinheit eingehängt ist, die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung konzentrisch in diesem Behälter eingehangen ist nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellung eines Überstaus der Filtereinheit oder des Rückstaus in die Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage mittels einer geeigneten Messeinrichtung (Schwimmer, Sonden, Höhenstandsmessgeräte, usw.) oder direkt durch eine einfache mechanische Überstauanzeige realisiert werden kann. Auch kann eine vorhandene Höhenstandserfassung der Kleinkläranlage mit einem dort bereits vorhandenen Schwimmer oder einer sonstigen vorhandenen Höhenstandserfassung zur Anzeige des Überstaus genutzt werden.
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