DE102008038095A1 - Steuervorrichtung - Google Patents

Steuervorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008038095A1
DE102008038095A1 DE102008038095A DE102008038095A DE102008038095A1 DE 102008038095 A1 DE102008038095 A1 DE 102008038095A1 DE 102008038095 A DE102008038095 A DE 102008038095A DE 102008038095 A DE102008038095 A DE 102008038095A DE 102008038095 A1 DE102008038095 A1 DE 102008038095A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
torque
speed
target
control unit
band
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008038095A
Other languages
English (en)
Inventor
Karlheinz Dipl.-Ing. Braun
Jochen Dr. Koch
Evelyn Vanessa Paulus
Andreas Dr.-Ing. Stiegelmeyr
Thomas Dipl.-Ing. Volz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102008038095A priority Critical patent/DE102008038095A1/de
Publication of DE102008038095A1 publication Critical patent/DE102008038095A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/04Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of propulsion units
    • B60W10/06Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of propulsion units including control of combustion engines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/10Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of change-speed gearings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
    • B60W30/18Propelling the vehicle
    • B60W30/188Controlling power parameters of the driveline, e.g. determining the required power
    • B60W30/1882Controlling power parameters of the driveline, e.g. determining the required power characterised by the working point of the engine, e.g. by using engine output chart
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2710/00Output or target parameters relating to a particular sub-units
    • B60W2710/10Change speed gearings
    • B60W2710/1038Output speed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2710/00Output or target parameters relating to a particular sub-units
    • B60W2710/10Change speed gearings
    • B60W2710/105Output torque

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Steuervorrichtung, insbesondere eine Motor- und/oder Getriebesteuervorrichtung, mit einer Steuereinheit (10), die für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit (10) in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, ein Solldrehzahlband (11) und/oder ein Solldrehmomentband (12) vorzugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind bereits Steuervorrichtungen, insbesondere Motor- und/oder Getriebesteuervorrichtungen, mit einer Steuereinheit, die für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, bekannt.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung bereitzustellen, mittels der ein verbessertes Motormanagement realisiert werden kann. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung geht aus von einer Steuervorrichtung, insbesondere eine Motor- und/oder Getriebesteuervorrichtung, mit einer Steuereinheit, die für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, ein Solldrehzahlband und/oder ein Solldrehmomentband vorzugeben. Unter einem „Solldrehzahlband” soll insbesondere ein Wertebereich verstanden werden, innerhalb dessen eine Antriebsmaschinendrehzahl frei eingestellt werden kann. Vorzugsweise ist das Solldrehzahlband durch eine obere Solldrehzahlgrenze und eine untere Solldrehzahlgrenze begrenzt, wobei das Solldrehzahlband besonders bevorzugt die obere Solldrehzahlgrenze und die untere Solldrehzahlgrenze einschließt. Unter einem „Solldrehmomentband” soll insbesondere ein Wertebereich verstanden werden, innerhalb dessen ein Antriebsmaschinendrehmoment frei eingestellt werden kann. Vorzugsweise ist das Solldrehmomentband durch eine obere Solldrehmomentgrenze und eine untere Solldrehmomentgrenze begrenzt, wobei das Solldrehmomentband besonders bevorzugt die obere Solldrehmomentgrenze und die untere Solldrehmomentgrenze einschließt.
  • Durch eine Vorgabe eines Solldrehzahlbands bzw. eines Solldrehmomentbands kann die Antriebsmaschinendrehzahl bzw. das Antriebsdrehmoment frei innerhalb des Solldrehzahlbands bzw. des Solldrehmomentbands eingestellt werden, wobei zur Einstellung der Antriebsmaschinendrehzahl bzw. des Antriebsdrehmoments vorteilhafterweise weitere Parameter genutzt werden können. Dadurch können die Antriebsmaschinendrehzahl bzw. das Antriebsdrehmoment auf einen vorteilhaften Wert innerhalb des Solldrehzahlbands bzw. des Solldrehmomentbands eingestellt werden, wodurch ein verbessertes Motormanagement realisiert werden kann.
  • Das Solldrehmomentband bzw. das Solldrehzahlband werden vorteilhafterweise einer Motorsteuereinheit zugeführt. Vorzugsweise werden die Solldrehzahlgrenzen und/oder die Solldrehmomentgrenzen der Motorsteuereinheit gleichzeitig zugeführt. Unter ”gleichzeitig” soll hier insbesondere verstanden werden, dass von der Motorsteuereinheit auf der Grundlage von Solldrehzahlgrenzen bzw. Solldrehmomentgrenzen, die der Motorsteuereinheit von der Steuereinheit zugeführt werden, eine momentane Motoreinstellung vorgenommen wird. In dem Falle beispielsweise, dass ein ausgewähltes Kommunikationsnetz zwischen der Getriebesteuereinheit und der Motorsteuereinheit auf einem seriellen Protokoll beruht, soll unter ”gleichzeitig” auch eine sequentielle Übertragung im Rahmen eines seriellen Protokolls verstanden werden.
  • Die Steuereinheit ist vorteilhafterweise dazu vorgesehen, der Motorsteuereinheit gleichzeitig ein Solldrehzahlband und ein Drehmomentband vorzugeben, wodurch die Motorsteuereinheit zum Ansteuern der Antriebsmaschine ein definiertes Operationsgebiet zugewiesen bekommt.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zur Einstellung einer oberen Solldrehzahlgrenze des Solldrehzahlbands zumindest zwei obere Solldrehzahlen gleichzeitig zu empfangen. Dadurch können Drehzahlanforderungen einfach nach oben begrenzt werden, wodurch die Antriebsmaschinendrehzahl vorteilhaft nach oben gedeckelt bzw. gesenkt werden kann. Grundsätzlich soll die Steuereinheit aber auch dazu vorgesehen sein, lediglich eine obere Solldrehzahl zu empfangen und weiterzureichen.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zur Einstellung einer unteren Solldrehzahlgrenze des Solldrehzahlbands zumindest zwei untere Solldrehzahlen gleichzeitig zu empfangen. Dadurch können Drehzahlanforderungen einfach nach unten begrenzt werden, wodurch die Antriebsmaschinendrehzahl vorteilhaft nach unten gedeckelt bzw. erhöht werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zur Einstellung einer oberen Solldrehmomentgrenze des Solldrehmomentbands zumindest zwei obere Solldrehmomente gleichzeitig zu empfangen. Dadurch können Drehmomentanforderungen einfach nach oben begrenzt werden, wodurch das Antriebsmaschinendrehmoment vorteilhaft nach oben gedeckelt bzw. erniedrigt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, zur Einstellung einer unteren Solldrehmomentgrenze des Solldrehmomentbands zumindest zwei untere Solldrehmomente gleichzeitig zu empfangen. Dadurch können Drehmomentanforderungen einfach nach unten begrenzt werden, wodurch das Antriebsmaschinendrehmoment vorteilhaft nach unten gedeckelt bzw. erhöht werden kann.
  • Ferner wird das Solldrehzahlband und/oder Solldrehmomentband eine Breite aufweisen, die zumindest gleich groß ist wie eine definierte Mindestbreite. Dadurch ist eine flexible Anpassung der Antriebsmaschinendrehzahl bzw. des Antriebsmaschinendrehmoments mittels der Motorsteuereinheit möglich, da der Motorsteuereinheit ein Solldrehzahlband bzw. ein Solldrehmomentband mit einer ausreichend großen Breite bereitgestellt wird, das einen ausreichend großen Wertebereich zur Auswahl von einstellbaren Werten aufweist. Unter einer „definierten Mindestbreite” soll dabei insbesondere eine Mindestbreite größer Null verstanden werden. Grundsätzlich kann die Steuereinheit beispielsweise in einem weiteren Betriebsmodus dazu vorgesehen sein, ein Solldrehzahlband oder Solldrehmomentband mit einer Breite vorzugeben, die kleiner ist als die Mindestbreite, wodurch die Steuereinheit nahezu eine Absolutsolldrehzahl bzw. ein Absolutdrehmoment vorgibt. Weiter denkbar ist außerdem ein Betriebsmodus, in dem die Steuereinheit eine exakte Absolutsolldrehzahl bzw. ein exaktes Absolutdrehmoment, d. h. ein Solldrehzahlband bzw. ein Solldrehmomentband mit der Breite Null, vorgibt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, einen zeitlichen Verlauf des Solldrehzahlbands und/oder des Solldrehmomentbands vorzugeben. Dadurch kann das Solldrehzahlband bzw. das Solldrehmomentband der Motorsteuereinheit in dem zeitlich vorgebbaren Verlauf zugeführt werden, wodurch auch bei komplexen Vorgängen, wie beispielsweise einem Schaltvorgang, ein vorteilhaftes Motormanagement erreicht werden kann. Als ”Schaltvorgang” soll hierbei insbesondere eine Abfolge von Steuersignalen zur Steuerung des Motors, des Getriebes und der Kupplung, vorzugsweise einer Doppelkupplung, verstanden werden, insbesondere bei einem Antriebsstrang mit einem automatischen Getriebe. Ein Schaltvorgang, der auf dem vorzugsweise koordinierten Zusammenarbeiten der Getriebesteuereinheit und der Motorsteuereinheit beruht, beinhaltet beispielsweise aufeinanderfolgend eine Reduktion eines Motormoments, ein Öffnen der Kupplung und ein Entkuppeln des Getriebes, einer Gangwahl, einer Wahl einer neuen Antriebsmaschinendrehzahl, ein Schließen der Kupplung und abschließend ein Zurückführen des Antriebsmaschinenmoments beispielsweise auf einen von einem Fahrer vorgegebenen Wert.
  • Vorteilhafterweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Vorrangpriorität für das Solldrehzahlband oder das Solldrehmomentband bereitzustellen. Dadurch kann einfach dem Solldrehzahlband oder dem Solldrehmomentband in einem Konfliktfall Vorrang gegeben werden, beispielsweise wenn Einstellungen des Antriebsmaschinendrehmoments auf einen Wert innerhalb des Solldrehmomentbands dazu führen würden, dass die Antriebsmaschinendrehzahl einen Wert außerhalb des Solldrehzahlbands annimmt.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Steuervorrichtung einen Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator aufweist, der dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Solldrehzahlen und/oder zwei Solldrehmomente einer Kategorie zu koordinieren. Vorteilhafterweise sind die Solldrehzahlen und die Solldrehmomente jeweils in eine untere Kategorie und eine obere Kategorie einteilbar. Unter „Solldrehzahlen” einer Kategorie sollen also insbesondere alle unteren Solldrehzahlen bzw. alle oberen Solldrehzahlen verstanden werden. Unter „Solldrehmomenten” einer Kategorie sollen also insbesondere alle unteren Solldrehmomente bzw. alle oberen Solldrehmomente verstanden werden. Unter „koordinieren” soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die zumindest zwei Solldrehzahlen und/oder zwei Solldrehmomente einer Kategorie zueinander in Beziehung gestellt werden. Durch eine Koordination von einzelnen Solldrehzahlen bzw. Solldrehmomenten können einfach Anforderungen verschiedener Module zusammengefasst werden, wodurch ein Motormanagement erreicht werden kann, das besonders vorteilhaft auf die Anforderungen der einzelnen Module angepasst ist.
  • Unter ”Modul” soll dabei insbesondere eine Vorgangssteuerung für einen einzelnen Vorgang verstanden werden. Die Anzahl der Module ist vorzugsweise nicht begrenzt. Es kann beispielsweise ein einzelnes Modul vorgesehen sein, wie beispielsweise ein einzelnes Modul der Getriebesteuereinheit. Es können aber auch mehrere Module vorgesehen sein, wie beispielsweise ein Gangwechselmodul, ein Anfahrmodul, ein Heizmodul zum Heizen eines Katalysators, ein Temperaturschutzmodul oder ein Bauteilschutzmodul. Grundsätzlich ist es auch möglich, Module verschiedenartiger Steuereinheiten zu koordinieren, wie beispielsweise Module der Getriebesteuereinheit, einer ESP-Steuereinheit und/oder einer ASR-Steuereinheit.
  • Vorteilhafterweise werden mittels der Module Einzelsolldrehzahlbänder bzw. Einzelsolldrehmomentbänder angefordert, die mittels des Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinators koordiniert werden und auf deren Grundlage der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator dann ein Solldrehzahlband bzw. ein Solldrehmomentband vorgibt. Grundsätzlich kann der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator aber auch Absolutdrehzahlen und/oder Absolutdrehmomente vorgeben, die mittels des Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinators auf Grundlage der Einzelsolldrehzahlbänder bzw. der Einzelsolldrehmomentbänder ermittelt werden.
  • Der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator kann auch unabhängig von der Steuereinheit vorgesehen sein. Insbesondere soll der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator als eine unabhängige Einheit vorgesehen sein, die grundsätzlich zumindest teilweise in die Getriebesteuereinheit und/oder in die Motorsteuereinheit integriert werden kann oder die als eine eigenständige Steuereinheit ausgeführt sein kann. Vorteilhaft ist es dabei insbesondere, die Steuereinheit mit dem Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator als eine unabhängige Einheit auszulegen, da dadurch eine hohe Flexibilität, wie beispielsweise eine einfache Anpassung auf verschiedene Fahrzeugtypen, erreicht werden kann.
  • Vorteilhafterweise weist der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator zumindest eine Drehzahlkoordinationseinheit auf, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von den zumindest zwei Solldrehzahlen einer Kategorie eine Solldrehzahlgrenze zu bestimmen. Dadurch kann eine einfache Bestimmung für die Solldrehzahlgrenzen zur Vorgabe des Solldrehzahlbands realisiert werden. Für die untere Solldrehzahlgrenze ist dabei insbesondere eine Maximumbildung aller unteren Solldrehzahlen vorteilhaft. Für die obere Solldrehzahlgrenze ist dabei insbesondere eine Minimumbildung aller oberen Solldrehzahlen vorteilhaft.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator zumindest eine Drehmomentkoordinationseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von den zumindest zwei Solldrehmomenten einer Kategorie eine Solldrehmomentgrenze zu bestimmen. Dadurch kann eine einfache Bestimmung für die Solldrehmomentgrenzen zur Vorgabe des Drehmomentbands realisiert werden. Für die untere Solldrehmomentgrenze ist dabei insbesondere eine Maximumbildung aller unteren Solldrehmomente vorteilhaft. Für die obere Solldrehmomentgrenze ist dabei insbesondere eine Minimumbildung aller oberen Solldrehmomente vorteilhaft.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator eine Kontrolleinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Solldrehzahlgrenze und/oder zumindest eine Solldrehmomentgrenzen zu überprüfen. Dadurch können unvorteilhafte und insbesondere fehlerbehaftete Solldrehzahlgrenzen bzw. Solldrehmomentgrenzen vermieden werden. Vorzugsweise weist die Kontrolleinheit zwei Stufen auf, die nacheinander ausgeführt und in denen die Solldrehzahlgrenzen bzw. Solldrehmomentgrenzen auf Konflikte und auf Plausibilität hin überprüft werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator eine Überwachungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Solldrehzahlgrenze und/oder zumindest eine Solldrehmomentgrenze auf passiv zu setzten. Dadurch kann eine Überwachung von fehlerfreien, aber unvorteilhaften Solldrehzahlgrenzen bzw. Solldrehmomentgrenzen erreicht werden. Vorteilhafterweise findet eine Überwachung auf zwei Ebenen statt. Auf einer ersten Ebene kann die Überwachungseinheit dazu vorgesehen sein, unvorteilhafte Eingriffe innerhalb des Drehmoment-Drehzahl-Koordinators abzuschalten. Auf einer zweiten Ebene kann die Überwachungseinheit durch übergeordnete Eingriffe beeinflusst werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator eine Prioritätenkoordinationseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Eingangsprioritäten zu koordinieren. Dadurch können unterschiedliche Eingangsprioritäten einfach koordiniert werden, wodurch die Steuereinheit eine Vorrangpriorität bereitstellen kann, die die Eingangsprioritäten berücksichtigt.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung mit einer Getriebesteuereinheit und einer Motorsteuereinheit,
  • 2 ein schematisches Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien-Diagramm eines mit der Steuervorrichtung aus 1 angesteuerten Motors,
  • 3 einen Drehzahleingriff bei Schub-Rückschaltung,
  • 4 einen Drehmomenteingriff bei Zug-Rückschaltung,
  • 5 einen Drehmomenteingriff bei Schub-Hochschaltung,
  • 6 einen Drehmomenteingriff bei Zug-Hochschaltung und
  • 7 einen Drehmoment-Drehzahl-Koordinator der Steuervorrichtung aus 1.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung, die als eine Motor- und Getriebesteuervorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Die Steuervorrichtung weist eine Steuereinheit 10 auf, die dazu vorgesehen ist, ein Solldrehzahlband 11 und ein Solldrehmomentband 12 für eine nicht näher dargestellte Antriebsmaschine vorzugeben.
  • Die Steuervorrichtung weist eine Getriebesteuereinheit 43 und eine Motorsteuereinheit 44 auf. Die Getriebesteuereinheit 43 ist mit einem nicht näher dargestellten Getriebe verbunden. Das Getriebe ist als ein lastschaltbares Getriebe ausgeführt, wobei der mechanische Aufbau keine Rolle spielt. Es kann also beispielsweise als ein Doppelkupplungsgetriebe, ein Automatikgetriebe mit mehreren gekoppelten Planetensätzen oder ein stufenloses Getriebe ausgeführt sein. Die Getriebesteuereinheit 43 ist dazu vorgesehen, das Getriebe zu steuern. Das Getriebe ist als zumindest teilautomatisiertes Getriebe ausgebildet. Insbesondere ist dabei eine Ausbildung als Doppelkupplungsgetriebe vorteilhaft. Die Motorsteuereinheit 44 ist dazu vorgesehen, die Antriebsmaschine zu steuern. Die Antriebsmaschine ist als eine Brennkraftmaschine ausgebildet. Grundsätzlich ist aber auch eine Ausbildung als Elektromotor oder als ein Hybridantrieb möglich.
  • Die Getriebesteuereinheit 43 und die Motorsteuereinheit 44 sind getrennt voneinander ausgeführt und mittels einer Datenleitung 45 miteinander verbunden. Die Steuereinheit 10, mittels der das Solldrehzahlband 11 und das Solldrehmomentband 12 vorgegeben werden, ist zumindest teilweise in die Getriebesteuereinheit 43 integriert. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, die Steuereinheit 10 zumindest teilweise in die Motorsteuereinheit zu integrieren oder getrennt von der Getriebesteuereinheit und der Motorsteuereinheit auszuführen.
  • Beispielsweise bei einem Schaltvorgang gibt die Getriebesteuereinheit 43 Grenzen für eine Antriebsmaschinendrehzahl n und ein Antriebsmaschinendrehmoment Tq vor. Für die Antriebsmaschinendrehzahl n gibt die Getriebesteuereinheit 43 eine untere Solldrehzahl 18 und eine obere Solldrehzahl 14 vor. Für das Antriebsmaschinendrehmoment Tq gibt die Getriebesteuereinheit 43 ein unteres Solldrehmoment 26 und ein oberes Solldrehmoment 22 vor.
  • Die Steuereinheit empfängt die Solldrehzahlen 14, 18 und die Solldrehmomente 22, 26 und gibt in Abhängigkeit von den Solldrehzahlen 14, 18 und den Solldrehmomenten 22, 26 eine untere Solldrehzahlgrenze 17 und eine obere Solldrehzahl 13 des Solldrehzahlbands 11 sowie eine untere Solldrehmomentgrenze 25 und eine obere Solldrehmomentgrenze 21 des Solldrehmomentbands 12 vor. Die obere Solldrehzahlgrenze 13 begrenzt das Solldrehzahlband 11 in Richtung höherer Antriebsmaschinendrehzahlen n. Die untere Solldrehzahlgrenze 17 begrenzt das Solldrehzahlband 11 in Richtung niedrigerer Antriebsmaschinendrehzahlen n. Die obere Solldrehmomentgrenze 21 begrenzt das Solldrehmomentband 12 in Richtung höherer Antriebsmaschinendrehmomente Tq. Die untere Solldrehmomentgrenze 25 begrenzt das Solldrehmomentband 12 in Richtung niedrigerer Antriebsmaschinendrehmomente Tq. Das Solldrehzahlband 11 und das Solldrehmomentband 12 weisen eine definierte Mindestbreite auf, die größer als Null ist.
  • 2 zeigt ein schematisches Antriebsmaschinendrehmoment-Antriebsmaschinendrehzahl-Diagramm für die mittels der Steuervorrichtung angesteuerte Antriebsmaschine. Als eine Abszisse ist die Antriebsmaschinendrehzahl n aufgetragen. Als eine Ordinate ist das Antriebsmaschinendrehmoment Tq aufgetragen.
  • In dem Antriebsmaschinendrehmoment-Antriebsmaschinendrehzahl-Diagramm sind ein Maximaldrehmoment 46 und ein Minimaldrehmoment 47 sowie eine Maximaldrehzahl 48 und eine Minimaldrehzahl 49 eingetragen. Das Maximaldrehmoment 46, das Minimaldrehmoment 47, die Maximaldrehzahl 48 und die Minimaldrehzahl 49 sind durch eine konstruktive Ausgestaltung der Antriebsmaschine vorgegeben. Die in dem in 2 gezeigten Antriebsmaschinendrehmoment-Antriebsmaschinendrehzahl-Diagramm Minimaldrehzahl 49 ist größer als Null, da die Antriebsmaschine als eine Brennkraftmaschine ausgebildet ist. Das Minimaldrehmoment 47 ist kleiner als Null, da die Antriebsmaschine in einem Schubbetrieb aufgrund einer inneren Reibung ein Gegenmoment erzeugen kann.
  • Weiter sind in das Antriebsmaschinendrehmoment-Antriebsmaschinendrehzahl-Diagramm die untere Solldrehzahlgrenze 17 und die obere Solldrehzahlgrenze 13 sowie die untere Solldrehmomentgrenze 25 und die obere Solldrehmomentgrenze 21 eingetragen. Die untere Solldrehzahlgrenze 17 und die obere Solldrehzahlgrenze 13 begrenzen die einstellbare Antriebsmaschinendrehzahl n nach oben und nach unten. Sie definieren somit das Solldrehzahlband 11, innerhalb dem die Motorsteuereinheit 44 die Antriebsmaschinendrehzahl n einstellen kann. Die untere Solldrehmomentgrenze 25 und die obere Solldrehmomentgrenze 21 begrenzen das einstellbare Antriebsmaschinendrehmoment Tq nach oben und nach unten. Sie definieren somit das Solldrehmomentband 12, innerhalb dem die Motorsteuereinheit 44 das Antriebsmaschinendrehmoment Tq einstellen kann. Das Solldrehzahlband 11 und das Solldrehmomentband 12 definieren ein Operationsgebiet 50 der Antriebsmaschine. Grundsätzlich kann das Operationsgebiet 50 auch nur durch das Solldrehzahlband 11 oder das Solldrehmomentband 12 eingeschränkt sein.
  • Bei einer Vorgabe des Solldrehmomentbands 12 und des Solldrehzahlbands 11 stellt die Steuereinheit 10 eine Vorrangpriorität 31 für das Solldrehzahlband 11 oder das Solldrehmomentband 12 bereit, die von der Motorsteuereinheit 44 ausgewertet wird. Die Motorsteuereinheit 44 gibt dann anhand des übermittelten Solldrehzahlbands 11, des übermittelten Solldrehmomentbands 12 und der Vorrangpriorität 31 die einzustellende Antriebsmaschinendrehzahl n und das einzustellende Antriebsmaschinendrehmoment Tq vor. Die Motorsteuereinheit 44 trifft diese Entscheidung selbstständig und ist nur durch das Operationsgebiet 50 eingeschränkt.
  • Die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 können nach oben und unten variiert werden, wie durch Doppelpfeile 51, 52 angezeigt ist. Abhängig hiervon ergibt sich ein größeres oder kleineres Operationsgebiet 50 des Motors. Beispielsweise kann eine niedrigere obere Solldrehzahlgrenze 13 vorgegeben werden, die zu einem kleineren Operationsgebiet 50 des Motors führt.
  • Die Steuereinheit 10 ist dazu vorgesehen, einen zeitlichen Verlauf der Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und der Solldrehmomentgrenzen 21, 25 vorzugeben. Der zeitliche Verlauf wird der Motorsteuereinheit zugeführt, die dadurch die Antriebsmaschinendrehzahl n und das Antriebsmaschinendrehmoment Tq vorausschauend einstellen kann.
  • Beispielsweise zur Durchführung von einem Schaltvorgang, insbesondere in Doppelkupplungsgetrieben zum Schalten unter Last, ist ein koordiniertes Zusammenarbeiten der Getriebesteuereinheit 43 und der Motorsteuereinheit 44 erforderlich. In einem Doppelkupplungsgetriebe wird beispielsweise eine erste Teilkupplung sukzessive geöffnet, während eine zweite Teilkupplung sukzessive geschlossen wird. Die Teilkupplungen sind dabei unterschiedlichen Getriebegängen zugeordnet, wodurch koordiniert mit einem Öffnen und Schließen der Teilkupplungen das Antriebsmaschinendrehmoment Tq und/oder die Antriebsmaschinendrehzahl n verändert werden muss, bis sie nach dem Schaltvorgang wieder auf von einem Fahrer vorgegebene Einstellungen zurückgeführt werden können.
  • Die 3 bis 6 zeigen beispielhaft jeweils für einen Schaltvorgang das vorgegebene Solldrehzahlband 11 und das vorgegebene Solldrehmomentband 12 sowie die sich tatsächlich einstellende Antriebsmaschinendrehzahl n und das Antriebsmaschinendrehmoment Tq. Zur Vereinfachung sind sich einander entsprechende Verläufe mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die 3 bis 6 zeigen jeweils das Solldrehzahlband 11 und die Antriebsmaschinensolldrehzahl n sowie das Solldrehmomentband 12 und das Antriebsmaschinendrehmoment Tq. Hierbei übermittelt die Getriebesteuereinheit 43 der Steuereinheit 10 die untere Solldrehzahl 18, die obere Solldrehzahl 14, das untere Solldrehmoment 26 und das obere Solldrehmoment 22, mittels der die Steuereinheit 10 die untere Solldrehzahlgrenze 17, die obere Solldrehzahlgrenze 13, die untere Solldrehmomentgrenze 25 und die obere Solldrehmomentgrenze 21 bestimmt und als Solldrehzahlband 11 sowie als Solldrehmomentband 12 der Motorsteuereinheit 44 vorgibt. Die Motorsteuereinheit 44 stellt dann die Antriebsmaschinendrehzahl n und das Antriebsmaschinendrehmoment Tq in Abhängigkeit von dem Solldrehzahlband 11 und dem Solldrehmomentband 12 ein. Das Solldrehzahlband 11 und das Solldrehmomentband 12 werden der Motorsteuereinheit 44 als zeitliche Verläufe vorgegeben.
  • Der zeitliche Verlauf ist in einen ersten Teilbereich 53 vor dem Schaltvorgang, einen zweiten Teilbereich 54 während des Schaltvorgangs, also während eines Gangwechsels, und einen dritten Teilbereich 55 nach dem Schaltvorgang untergliedert.
  • Bei dem in 3 gezeigten Schub-Rückschaltvorgang nimmt vor dem Schaltvorgang die Antriebsmaschinendrehzahl n bei konstantem Antriebsmaschinendrehmoment Tq ab, bis sie einen Wert erreicht, der innerhalb des Solldrehzahlbands 11 liegt, das von der Steuereinheit 10 in Abhängigkeit von der Getriebesteuereinheit 43 für einen Beginn des Schaltvorgangs vorgegeben ist. Während des Schaltvorgangs gibt die Steuereinheit 10 ein schmales Solldrehzahlband 11 vor, in dem die untere Solldrehzahlgrenze 17 und die obere Solldrehzahlgrenze 13 nahezu identisch sind, wodurch nahezu eine Absolutdrehzahl vorgegeben wird. Die Motorsteuereinheit 44 ist im Wesentlichen lediglich in der Wahl des Antriebsmaschinendrehmoments Tq frei. Nach dem Schaltvorgang gibt die Steuereinheit 10 in Abhängigkeit von der Getriebesteuereinheit 43 wieder ein breites Solldrehzahlband 11 und ein breites Solldrehmomentband 12 frei.
  • Bei dem in 4 gezeigten Zug-Rückschaltvorgang, der beispielsweise einem Rückschaltvorgang bei konstanter Geschwindigkeit entspricht, sind vor dem Schaltvorgang die Antriebsmaschinendrehzahl n und das Antriebsmaschinendrehmoment Tq nahezu konstant. Während des Schaltvorgangs gibt die Steuereinheit 10 ein schmales Solldrehmomentband 12 vor, innerhalb dessen das Antriebsmaschinendrehmoment Tq eingestellt wird, wodurch nahezu ein Absolutdrehmoment vorgegeben wird. Die Antriebsmaschinendrehzahl n wird während des Schaltvorgangs durch das breite Solldrehzahlband 11 begrenzt, wobei die Antriebsmaschinendrehzahl n im Wesentlichen durch die obere Solldrehzahlgrenze 13 „gedeckelt” wird. Tatsächlich beschleunigt die Antriebsmaschine aufgrund des eingestellten Antriebsmaschinendrehmoments Tq und die Antriebsmaschinendrehzahl n erreicht nahezu die obere Solldrehzahlgrenze 13. Nach dem Schaltvorgang werden das Solldrehzahlband 11 und das Solldrehmomentband 12 durch die Steuereinheit 10 in Abhängigkeit von der Getriebesteuereinheit 43 wieder breit freigegeben.
  • Bei dem in 5 gezeigten Schub-Hochschaltvorgang wird während des gesamten Verlaufs das Solldrehzahlband 11 breit freigegeben. Während des Schaltvorgangs wird die untere Solldrehzahlgrenze 17 angehoben, um ein zu weites Abfallen der Antriebsmaschinendrehzahl n während des Schaltvorgangs zu verhindern. Das Antriebsmaschinendrehmoment Tq wird durch den Verlauf der unteren Solldrehmomentgrenze 25 nach oben geführt. Die obere Solldrehmomentgrenze 21 ist während des Schaltvorgangs konstant.
  • Bei dem in 6 gezeigten Zug-Hochschaltvorgang wird während des Schaltvorgangs das Antriebsmaschinendrehmoment Tq mittels des engen Solldrehzahlbands 12 nahezu als Absolutdrehmoment geführt. Das durch die Steuereinheit 10 vorgegebene Solldrehzahlband 11 ist vor, während und nach dem Schaltvorgang gleich und breit.
  • Die Steuereinheit 10 kann mehrere obere Solldrehzahlen 14, 15, 16, mehrere untere Solldrehzahlen 18, 19, 20, mehrere obere Solldrehmomente 22, 23, 24 und mehrere untere Solldrehmomente 26, 27, 28 gleichzeitig empfangen. Eine Anzahl der Solldrehzahlen 14, 15, 16, 18, 19, 20 und der Solldrehmomente 22, 23, 24, 26, 27, 28 muss dabei nicht gleich sein. Die mehreren Solldrehzahlen 14, 15, 16, 18, 19, 20 und die mehren Solldrehmomente 22, 23, 24, 26, 27, 28 können dabei grundsätzlich von einem Steuergerät, wie beispielsweise der Getriebesteuereinheit 43, oder von verschiedenen Steuergeräten bereitgestellt werden.
  • Um die mehreren Solldrehzahlen 14, 15, 16, 18, 19, 20 und die mehren Solldrehmomente 22, 23, 24, 26, 27, 28 berücksichtigen zu können, weist die Steuereinheit 10 einen Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 auf, mittels dem die Solldrehzahlen 14, 15, 16, 18, 19, 20 und Solldrehmomente 22, 23, 24, 26, 27, 28 einer Kategorie, d. h. die unteren Solldrehzahlen 18, 19, 20 und die oberen Solldrehzahlen 14, 15, 16 bzw. die unteren Solldrehmomente 26, 27, 28 und die oberen Solldrehmomente 22, 23, 24, koordiniert werden (vgl. 7). Zur Veranschaulichung werden dabei im Folgenden drei Module 56, 57, 58 beschrieben, die jeweils eine der unteren Solldrehzahlen 17, 18, 19, eine der oberen Solldrehzahlen 13, 14, 15, eines der unteren Solldrehmomente 26, 27, 28 und eines der oberen Solldrehmomente 22, 23 24 bereitstellen. Grundsätzlich ist eine Anzahl der Module 56, 57, 58 aber unbeschränkt.
  • In der folgenden Beschreibung ist das erste Modul 56 als die Getriebesteuereinheit 43 ausgebildet. Wird der Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 lediglich mit dem als die Getriebesteuereinheit 43 ausgebildeten Modul 56 verwendet, erhält man die bisher beschriebene Funktionsweise der Steuereinheit 10. Grundsätzlich ist aber ein derartiger Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32, bzw. die Steuereinheit 10 mit dem Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32, unabhängig von der Getriebesteuereinheit 43 und der Motorsteuereinheit 44 realisierbar.
  • Jedes mit der Steuereinheit 10 verbundene Modul 56, 57, 58 führt der Steuereinheit 10 eine der unteren Solldrehzahlen 18, 19, 20 und eine der oberen Solldrehzahlen 14, 15, 16 sowie eines der unteren Solldrehmomente 26, 27, 29 und eines der oberen Solldrehmomente 22, 23, 24 zu. Grundsätzlich könnte ein Modul der Steuereinheit 10 beispielsweise auch nur eine untere Motorsolldrehzahl zuführen. Weiter führt jedes Modul 56, 57, 58 dem Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 eine Eingangspriorität 40, 41, 42 zu.
  • Der Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 weist zwei Drehzahlkoordinationseinheiten 33, 34, zwei Drehmomentkoordinationseinheiten 35, 36 und eine Prioritätenkoordinationseinheit 39 auf, mit denen die Module 56, 57, 58 verbunden sind. Die Drehzahlkoordinationseinheit 33 ist für eine Koordination der oberen Solldrehzahlen 14, 15, 16 vorgesehen. Die Drehzahlkoordinationseinheit 34 ist für eine Koordination der unteren Solldrehzahlen 18, 19, 20 vorgesehen. Die Drehmomentkoordinationseinheit 35 ist für eine Koordination der oberen Solldrehmomente 22, 23, 24 vorgesehen. Die Drehmomentkoordinationseinheit 35 ist für eine Koordination der unteren Solldrehmomente 26, 27, 28 vorgesehen. Die Prioritätenkoordinationseinheit 39 ist für eine Koordination der Eingangsprioritäten 40, 41, 42 vorgesehen. Die zwei Drehzahlkoordinationseinheiten 33, 34, die zwei Drehmomentkoordinationseinheiten 35, 36 und die Prioritätenkoordinationseinheit 39 sind dabei unabhängig von einer Anzahl der angebundenen Module 56, 57, 58 und können prinzipiell mit einer beliebigen Anzahl von Modulen verwendet werden.
  • Die Drehzahlkoordinationseinheit 33, die für die oberen Solldrehzahlen 14, 15, 16 vorgesehen ist, vergleicht die oberen Solldrehzahlen 15, 16, 17 der angebundenen Module 56, 57, 58 und identifiziert die der Solldrehzahlen 14, 15, 16, die ein Minimum aller oberen Solldrehzahlen 14, 15, 16 bildet. Die als Minimum gefundene obere Solldrehzahl wird als die obere Solldrehzahlgrenze 13 in dem Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 gespeichert. Weiter ordnet der Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 dem der Module 56, 57, 58, dessen obere Solldrehzahl als die obere Solldrehzahlgrenze 13 gefunden wurde, eine Gewinnerkennung zu.
  • Die Drehzahlkoordinationseinheit 34, die für die unteren Solldrehzahlen 18, 19, 20 vorgesehen ist, vergleicht die unteren Solldrehzahlen 18, 19, 20 der angebundenen Module 56, 57, 58 und identifiziert die der Solldrehzahlen 18, 19, 20, die ein Maximum aller unteren Solldrehzahlen 18, 19, 20 bildet. Die als Maximum gefundene untere Solldrehzahl wird als die untere Solldrehzahlgrenze 17 in dem Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 gespeichert. Weiter ordnet der Drehmoment- und Drehzahl-Koordinator 32 dem der Module 56, 57, 58, dessen untere Solldrehzahl als die untere Solldrehzahlgrenze 17 gefunden wurde, eine Gewinnerkennung zu.
  • Die Drehmomentkoordinationseinheiten 35, 36 suchen analog zu den Drehzahlkoordinationseinheiten 33, 34 die obere Solldrehmomentgrenze 21 und die untere Solldrehmomentgrenze 25. Auch hier werden dem oder denen der Module 56, 57, 58, die ein Maximum für die untere Solldrehmomentgrenze 25 und ein Minimum für die obere Solldrehmomentgrenze 21 bereitstellen, Gewinnerkennungen zugeordnet.
  • Mittels der Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und der Solldrehmomentgrenzen 21, 25 können in einem späteren Schritt das Solldrehzahlband 11 und das Solldrehmomentband 12 bestimmt werden, die mittels der Steuereinheit 10 vorgegeben werden können. Bevor die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 an die Motorsteuereinheit 44 übermittelt werden, werden sie zunächst einer Kontrolleinheit 37 zugeführt, die die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 in zwei Schritten überprüft.
  • In einem ersten Schritt werden die untere Solldrehzahlgrenze 17 und die obere Solldrehzahlgrenze 13 sowie die untere Solldrehmomentgrenze 25 und die obere Solldrehmomentgrenze 21 jeweils miteinander verglichen und überprüft.
  • Ist die obere Solldrehzahlgrenze 13 größer oder zumindest gleich groß wie die untere Solldrehzahlgrenze 17, werden die untere Solldrehzahlgrenze 17 und die obere Solldrehzahlgrenze 13 beibehalten und bleiben für eine spätere Verwendung abgespeichert. Ist die untere Solldrehzahlgrenze 17 größer als die obere Solldrehzahlgrenze 13, werden Identifikationsnummern der Module 56, 57, 58, die die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 in Form von Solldrehzahlen 14, 15, 16, 18, 19, 20 bereitgestellt haben, in eine bedatbare Tabelle eingelesen und ausgewertet. Anhand der Tabelle wird dann eine Konfliktlösung gewählt, wie beispielsweise Auswahl einer der Solldrehzahlgrenzen 13, 17 oder Bildung eines Mittelswerts. Grundsätzlich können dabei zwei neue Drehzahlgrenzen 13, 17 gespeichert werden oder es kann nur eine der Drehzahlgrenzen 13, 17 beibehalten bzw. neu bestimmt werden, die dann später als ein Absolutsolldrehzahl vorgegeben wird.
  • Analog werden die untere und die obere Solldrehmomentgrenze 21, 25 miteinander verglichen. Auch hier werden beide Solldrehmomentgrenzen 21, 25 beibehalten, wenn die obere Solldrehmomentgrenze 21 größer oder zumindest gleich groß wie die untere Solldrehmomentgrenze 25 ist. Ist die untere Solldrehmomentgrenze 25 größer als die obere Solldrehmomentgrenze 21, werden analog zur Prüfung der Solldrehzahlgrenzen 13, 17 die Identifikationsnummern der Module 56, 57, 58 in die bedatbare Tabelle eingelesen und es wird mittels der Tabelle eine Konfliktlösung analog zu der Konfliktlösung für die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 durchgeführt.
  • In einem zweiten Schritt werden in der Kontrolleinheit die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 auf ihre Plausibilität hin überprüft.
  • Beispielsweise wird in dem zweiten Schritt überprüft, ob die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 innerhalb eines definierten Bereichs sind, da eine Einstellung von Antriebsmaschinendrehmomenten Tq bzw. Antriebsmaschinendrehzahlen n außerhalb definierter Bereiche unplausibel sein kann. Die der Solldrehzahlgrenzen 13, 17 bzw. die der Solldrehmomentgrenzen 21, 25, die außerhalb des definierten Bereichs liegen, können dann auf passiv gesetzt werden, wodurch sie für eine Einstellung der Antriebsmaschinendrehzahl n bzw. des Antriebsmaschinendrehmoments Tq unberücksichtigt bleiben.
  • Weiter wird beispielsweise überprüft, ob zumindest das Solldrehzahlband 11 oder das Solldrehmomentband 12 eine definierte Mindestbreite aufweist, da eine gleichzeitige Vorgabe einer zumindest nahezu Absolutdrehzahl und eines zumindest nahezu Absolutdrehmoments unplausibel sein kann. Wenn sowohl die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 als auch die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als die definierte Mindestbreite, oder wenn aufgrund der Überprüfung in der ersten Stufe nur noch eine der Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und eine der Drehmomentgrenze 21, 25 abgespeichert sind, können die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 zumindest teilweise auf passiv gesetzt werden.
  • Ferner wird in dem zweiten Schritt beispielsweise überprüft, ob das Solldrehzahlband 11 die definierte Mindestbreite aufweist und gleichzeitig ein Triebstrang geschlossen ist, da bei einem geschlossenen Triebstrang die Antriebsmaschinendrehzahl n durch ein Übersetzungsverhältnis des Triebstrangs und eine Geschwindigkeit gegeben ist und eine Einstellung somit unplausibel sein kann. Wenn der Triebstrang geschlossen ist und die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 einen Abstand kleiner als die definierte Mindestbreite aufweisen, kann zumindest eine der Drehzahlgrenzen 13, 17 auf passiv gesetzt werden.
  • Nach der Kontrolleinheit 37 werden die Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und die Solldrehmomentgrenzen 21, 25 einer Überwachungseinheit 38 des Drehmoment- und Drehzahl-Koordinators 32 zugeführt, die in einer erste Ebene eine interne Überwachung und in einer zweiten Ebene eine externe Überwachung ermöglicht.
  • In der ersten Ebene werden Kollisionen innerhalb des Drehmoment- und Drehzahl-Koordinators 32 berücksichtigt, wie beispielsweise ein Wert für die untere Solldrehmomentgrenze 25, der größer ist als ein Fahrerwunsch. Bei Kollisionen kann die Überwachungseinheit 38 entsprechende Werte auf passiv setzen. In einer zweiten Ebene werden Eingriffe von einer höheren Ebene berücksichtigt, so dass beispielsweise alle Werte auf passiv gesetzt werden oder eine Schnittstelle zur Motorsteuereinheit 44 abgeschaltet werden kann.
  • Mittels der Prioritätenkoordinationseinheit 39 des Drehmoment- und Drehzahl-Koordinators 32 werden die Eingangsprioritäten 40, 41, 42 koordiniert. Die Vorrangpriorität 31, die durch die Steuereinheit 10 bereitgestellt wird, wird in Abhängigkeit der Eingangsprioritäten 40, 41, 42 der Module 56, 57, 58, die von den Drehzahlkoordinationseinheiten 33, 34 und den Drehmomentkoordinationseinheiten 35, 36 die Gewinnerkennung erhalten haben, bestimmt. Da maximal vier verschiedene Module die Gewinnerkennung erhalten können, werden maximal vier verschiedene Eingangsprioritäten berücksichtigt.
  • Die Eingangsprioritäten 40, 41, 42 können einen Wert für eine Drehzahl bzw. das Solldrehzahlband 11 und einen Wert für ein Drehmoment bzw. das Solldrehmomentband 12 aufweisen. Weisen alle berücksichtigten Eingangsprioritäten 40, 41, 42 den Wert für die Drehzahl bzw. das Solldrehzahlband 11 auf, wird die Vorrangpriorität 31, die durch die Steuereinheit 10 an die Motorsteuereinheit 44 übermittelt wird, auf das Solldrehzahlband 11 gesetzt. Weist zumindest eine der berücksichtigten Eingangsprioritäten 40, 41, 42 den Wert für das Drehmoment bzw. das Solldrehmomentband 12 auf, wird die Vorrangpriorität 31 auf das Solldrehmomentband 12 gesetzt.
  • Von der Steuereinheit 10 werden die mittels des Drehmoment- und Drehzahl-Koordinators 32 ermittelten und als aktiv beibehaltenen Solldrehzahlgrenzen 13, 17 und Solldrehmomentgrenzen 21, 25 sowie die Vorrangpriorität 31 der Motorsteuereinheit 44 zugeführt. Sind sowohl die obere Solldrehzahlgrenze 13 als auch die untere Solldrehzahlgrenze 17 aktiv, stellt die Steuereinheit das zugehörige Solldrehzahlband 11 ein. Sind sowohl die obere Solldrehmomentgrenze 21 als auch die untere Solldrehmomentgrenze 21 aktiv, stellt die Steuereinheit zusätzlich bzw. andernfalls das zugehörige Solldrehmomentband 12 ein. Im Konfliktfall, wenn beispielsweise aufgrund des vorgegebenen Solldrehzahlbands die Antriebsmaschinendrehzahl außerhalb des Solldrehmomentbands liegen würde, berücksichtigt die Motorsteuereinheit 44 die Vorrangpriorität.

Claims (15)

  1. Steuervorrichtung, insbesondere eine Motor- und/oder Getriebesteuervorrichtung, mit einer Steuereinheit (10), die für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, ein Solldrehzahlband (11) und/oder ein Solldrehmomentband (12) vorzugeben.
  2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, zur Einstellung einer oberen Solldrehzahlgrenze (13) des Solldrehzahlbands (11) zumindest zwei obere Solldrehzahlen (14, 15, 16) gleichzeitig zu empfangen.
  3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, zur Einstellung einer unteren Solldrehzahlgrenze (17) des Solldrehzahlbands (11) zumindest zwei untere Solldrehzahlen (18, 19, 20) gleichzeitig zu empfangen.
  4. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, zur Einstellung einer oberen Solldrehmomentgrenze (21) des Solldrehmomentbands (12) zumindest zwei obere Solldrehmomente (22, 23, 24) gleichzeitig zu empfangen.
  5. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, zur Einstellung einer unteren Solldrehmomentgrenze (25) des Solldrehmomentbands (12) zumindest zwei untere Solldrehmomente (26, 27, 28) gleichzeitig zu empfangen.
  6. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Solldrehzahlband (11) und/oder Solldrehmomentband (12) eine Breite (29, 30) aufweisen, die zumindest gleich groß ist wie eine definierte Mindestbreite.
  7. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, einen zeitlichen Verlauf des Solldrehzahlbands (11) und/oder des Solldrehmomentbands (12) vorzugeben.
  8. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, eine Vorrangpriorität (31) für das Solldrehzahlband (11) oder das Solldrehmomentband (12) bereitzustellen.
  9. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator (32), der dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Solldrehzahlen (14, 15, 16, 18, 19, 20) und/oder zwei Solldrehmomente (22, 23, 24, 26, 27, 28) einer Kategorie zu koordinieren.
  10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator (32) zumindest eine Drehzahlkoordinationseinheit (33, 34) aufweist, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von den zumindest zwei Solldrehzahlen (14, 15, 16, 18, 19, 20) einer Kategorie eine Solldrehzahlgrenze (13, 17) zu bestimmen.
  11. Steuervorrichtung zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator (32) zumindest eine Drehmomentkoordinationseinheit (35, 36) aufweist, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von den zumindest zwei Solldrehmomenten (22, 23, 24, 26, 27, 28) einer Kategorie eine Solldrehmomentgrenze (21, 25) zu bestimmen.
  12. Steuervorrichtung zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator (32) eine Kontrolleinheit (37) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Solldrehzahlgrenze (13, 17) und/oder zumindest eine Solldrehmomentgrenze (21, 25) zu überprüfen.
  13. Steuervorrichtung zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator (32) eine Überwachungseinheit (38) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Solldrehzahlgrenze (13, 17) und/oder zumindest eine Solldrehmomentgrenze (21, 25) auf passiv zu setzten.
  14. Steuervorrichtung zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmoment- und/oder Drehzahl-Koordinator (32) eine Prioritätenkoordinationseinheit (39) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Eingangsprioritäten (40, 41, 42) zu koordinieren.
  15. Verfahren für eine Steuervorrichtung, insbesondere eine Motor- und/oder Getriebesteuervorrichtung, mit einer Steuereinheit (10), die für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) ein Solldrehzahlband (11) und/oder ein Solldrehmomentband (12) vorgibt.
DE102008038095A 2008-08-16 2008-08-16 Steuervorrichtung Withdrawn DE102008038095A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008038095A DE102008038095A1 (de) 2008-08-16 2008-08-16 Steuervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008038095A DE102008038095A1 (de) 2008-08-16 2008-08-16 Steuervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008038095A1 true DE102008038095A1 (de) 2010-02-18

Family

ID=41528086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008038095A Withdrawn DE102008038095A1 (de) 2008-08-16 2008-08-16 Steuervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008038095A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010001696A1 (de) * 2010-02-09 2011-08-11 ZF Friedrichshafen AG, 88046 Verfahren zum Einstellen einer fahrerwunschabhängigen Soll-Drehzahl
DE102018201035A1 (de) * 2018-01-24 2019-07-25 Zf Friedrichshafen Ag Drehzahlsteuerungsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010001696A1 (de) * 2010-02-09 2011-08-11 ZF Friedrichshafen AG, 88046 Verfahren zum Einstellen einer fahrerwunschabhängigen Soll-Drehzahl
DE102018201035A1 (de) * 2018-01-24 2019-07-25 Zf Friedrichshafen Ag Drehzahlsteuerungsverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1564446B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Gangwechsels in einem Parallelschaltgetriebe eines Fahrzeuges
DE60128037T2 (de) Verfahren und System zur Antriebsregelung eines Kraftfahrzeugs
DE102006025053A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
DE112012006767T5 (de) Fahrzeuggetriebesteuerung
EP1044843A2 (de) Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe und einer Bremse, und Steuerungsverfahren dafür
DE102008046011A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Motordrehmomentsteuerung während eines Nebenantriebsbetriebes in einem Kraftfahrzeug
DE102017112989A1 (de) Adaptive steuerung von spiel in einem fahrzeugantriebsstrang
DE102004009833B4 (de) Verfahren zur Steuerung einer Kupplung und Antriebsstrang
DE102014208557B4 (de) Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Schaltung eines Doppelkupplungsgetriebes eines Kraftfahrzeugs
EP3662183A1 (de) Verfahren zum betreiben eines antriebsstrangs eines kraftfahrzeugs, insbesondere eines kraftwagens
DE102012222366A1 (de) Steuerungssystem eines Hybridfahrzeugs
EP1950462B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer ein Schaltgetriebe und einen Motor umfassenden Antriebseinheit
DE102004022667B4 (de) Verfahren zur Steuerung einer Schubrückschaltung
DE4313746C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Leistung einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs
EP2310717B1 (de) Verfahren zum betrieb eines drehmomentübertragungssystems und drehmomentübertragungssystem
DE102008038095A1 (de) Steuervorrichtung
DE102018205710A1 (de) Verfahren und Steuerungseinrichtung zum Betreiben eines Antriebsstrangs
DE102020214422A1 (de) Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs
DE102020200138A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Hybrid-Antriebsstranges eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeuges
DE102008027150A1 (de) Verfahren zur Steuerung des Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs
DE102019206303A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Antriebsanordnung, Antriebsanordnung und Kraftfahrzeug
DE102005004995A1 (de) Verfahren zum Durchführen einer Tastpunktadaption an zumindest einer Kupplung eines automatisierten Getriebes und Einrichtung, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens
DE102021209152B3 (de) Verfahren zur Steuerung eines Schaltvorganges
DE102017203348A1 (de) Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs
DE102015220918B4 (de) Verfahren zum Lernen von Synchronisationsschwellen eines Doppelkupplungsgetriebes in einem Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20150303