DE102008038077A1 - Kolben für ein Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis - Google Patents

Kolben für ein Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis Download PDF

Info

Publication number
DE102008038077A1
DE102008038077A1 DE200810038077 DE102008038077A DE102008038077A1 DE 102008038077 A1 DE102008038077 A1 DE 102008038077A1 DE 200810038077 DE200810038077 DE 200810038077 DE 102008038077 A DE102008038077 A DE 102008038077A DE 102008038077 A1 DE102008038077 A1 DE 102008038077A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
bolt
locking element
locking
piston pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810038077
Other languages
English (en)
Inventor
Jens Dr. Ing. Meintschel
Thomas Dipl.-Ing. Stolk
Alexander Dipl.-Ing. Von Gaisberg-Helfenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE200810038077 priority Critical patent/DE102008038077A1/de
Publication of DE102008038077A1 publication Critical patent/DE102008038077A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/04Engines with variable distances between pistons at top dead-centre positions and cylinder heads
    • F02B75/044Engines with variable distances between pistons at top dead-centre positions and cylinder heads by means of an adjustable piston length
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D15/00Varying compression ratio
    • F02D15/02Varying compression ratio by alteration or displacement of piston stroke

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kolben (52) für einen Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis, welches über einen exzentrisch verstellbaren Kolbenbolzen (10) realisiert ist. Um unerwünschte Verstellungen zu vermeiden, ist dem Kolbenbolzen (10) dabei zumindest ein Verriegelungselement (22) zugeordnet, mittels welchem der Kolbenbolzen (10) in der eingestellten Position arretierbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement (22) zur Arretierung des Kolbenbolzens (10) mit dem Kolben (52) formschlüssig in Eingriff zu bringen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Hubkolbenmotor mit einem derartigen Kolben.
  • Das Verdichtungsverhältnis eines Hubkolbenmotors bezeichnet das Verhältnis des gesamten Zylinderraums eines Zylinders eines Motors vor der Verdichtung zum verbliebenen Raum dieses Zylinders nach der Verdichtung. In gängigen Otto- oder Dieselmotoren ist dieses Verhältnis bauartbedingt konstant. Bei der Wahl des gewünschten Verdichtungsverhältnisses ist dabei zu beachten, dass ein höheres Verdichtungsverhältnis zwar den Wirkungsgrad hebt und den spezifischen Kraftstoffverbrauch reduziert, gleichzeitig aber auch die thermischen Verluste erhöht. Insbesondere bei Ottomotoren kommt dazu, dass bei zu hohen Verdichtungsverhältnissen die Klopfneigung des Motors ebenfalls ansteigt. Der optimale Kompromiss zwischen spezifischem Kraftstoffverbrauch, thermischen Verlusten und Klopfrisiko hängt dabei jedoch auch von weiteren Parametern ab, welche nicht bauartbedingt vorgegeben sind. Hier sei beispielsweise lediglich die Octanzahl des jeweils verwendeten Kraftstoffs genannt. Damit kann es sinnvoll sein, in Abhängigkeit von solchen Gegebenheiten das Verdichtungsverhältnis eines Motors einstellbar zu gestalten.
  • Eine besondere Bedeutung kommt einem einstellbaren Verdichtungsverhältnis bei Motoren mit sogenannter homogener Kompressionszündung zu. Solche Motoren arbeiten mit einem homogen verteilten Gemisch aus Ottokraftstoff und Luft, welches im Teillastbetrieb des Motors im Gegensatz zu konventionellen Ottomotoren durch Selbstzündung gezündet wird. Lediglich im Volllastbetrieb erfolgt eine Fremdzündung durch eine Zündkerze. Solche Motoren zeichnen sich durch hervorragende Verbrauchseigenschaften aus und vermeiden überdies die Entstehung von Schadstoffen wie NOx und Rußpartikeln beinahe vollständig innermotorisch. Durch die Möglichkeit des Betriebs als selbst- und fremdzündender Motor ist ein verstellbares Verdichtungsverhältnis hier unabdingbar. Auch innerhalb des selbstzündenden Betriebs kann dabei das Verdichtungsverhältnis weiter variiert werden, um für jeden Betriebspunkt einen optimalen Wirkungsgrad sicherzustellen.
  • Die Verstellung des Verdichtungsverhältnisses wird dabei heutzutage in der Regel im Bereich der Lagerung des Kolbens am Pleuel erzielt. Hierbei werden oft exzentrische Kolbenbolzen oder Kolbenbolzenlager verwendet. Durch eine Drehung des jeweiligen exzentrischen Elementes wird in solchen Systemen die Relativlage zwischen Kolben und Kolbenbolzen verändert, was einer Veränderung der Pleuellänge entspricht. Wenn keine Verstellung des Verdichtungsverhältnisses erfolgen soll muss dann das jeweilige exzentrische Element in seiner gewünschten Position fixiert werden. Eine solche Fixierung erfolgt dabei üblicherweise entweder aktiv, was nachteilig mit einem hohen Energieverbrauch behaftet ist, durch Verwendung eines selbsthemmenden Verstellgetriebes, was eine langsame Stellgeschwindigkeit mit sich bringt, oder durch eine kraftschlüssige Verriegelung. Auch die kraftschlüssige Verriegelung ist nachteilig, da sowohl die Verstellkräfte als auch die Lösekräfte in diesem Fall sowohl sehr hoch sind, als auch starken Schwankungen aufgrund der Schwankungen des Reibkoeffizienten unterliegen.
  • Die US 54 17 185 offenbart einen Kolben für Motoren mit einem verstellbaren Verdichtungsverhältnis, bei welchem ein Kolbenbolzen in einem exzentrischen Lager gelagert ist. Über ein hydraulisches System kann der Kolbenbolzen gegen Positionsänderung verriegelt werden, indem ein Schließbolzen hydraulisch an den Kolbenbolzen angepresst wird. Solche Systeme sind komplex aufgebaut, benötigen eine Vielzahl von Ventilen, Rückstellelementen und Druckleitungen, welche innerhalb eines Pleuels verlaufen müssen. Neben einer erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeit aufgrund der Komplexität des Systems bedingt die komplizierte Ausführung zudem eine höhere Masse des Kolbens, was zu höheren Massen- und Trägheitskräften im Betrieb des Motors führt und damit wiederum den Verschleiß und die Ausfallwahrscheinlichkeit erhöht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Kolben für einen Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis bereitzustellen, welcher die genannten Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll eine Möglichkeit zur einfachen Arretierung eines exzentrisch verstellbaren Kolbenbolzens geschaffen werden, welche mit einer möglichst geringen Anzahl von Bauteilen auskommt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kolben mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Ein solcher Kolben umfasst eine Kolbenbolzenlagerung, über welche ein Kolbenbolzen drehbar am Kolben gelagert ist. Die Achse des Kolbenbolzens ist dabei exzentrisch verstellbar. Um eine unerwünschte Verstellung der Achslage des Kolbenbolzens zu verhindern, ist weiterhin ein Verriegelungselement vorgesehen, mittels welchem der Kolbenbolzen in der eingestellten Position arretierbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement zur Arretierung des Kolbenbolzens mit dem Kolben formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
  • Im Gegensatz zu kraftschlüssigen, insbesondere reibschlüssigen Verriegelungen können mittels einer solchen formschlüssigen Verbindung die auftretenden Kräfte bei niedrigstem Bauraumbedarf und kleinstem konstruktiven Aufwand aufgenommen werden. Im verriegelten Zustand sind weiterhin vorteilhafter Weise zum Halten der jeweiligen Winkelstellung der exzentrischen Verstellung der Lage des Kolbenbolzens keine zusätzlichen Kräfte erforderlich. Zum Halten der eingestellten Position des Kolbenbolzens wird also keine Energie verbraucht. Weiterhin sind vorteilhafter Weise bei einer Verstellanforderung solche formschlüssigen Verbindungen leicht lösbar, da die Richtungen der auf das Verriegelungselement wirkenden Kräfte, nämlich der Abstütz- und Lösekräfte, näherungsweise rechtwinkelig zueinander stehen. Beim Lösen der Verbindung muss somit nicht gegen Abstützkräfte gearbeitet werden.
  • Bevorzugter Weise ist eine derartige formschlüssige Verbindung durch eine Verzahnung des Verriegelungselementes dargestellt, welche mit einer komplementären Gegenverzahnung des Kolbens in Eingriff bringbar ist. Im Gegensatz zu einer Fixierung mittels einfacher Nocken oder dergleichen kann durch eine derartige Verzahnung der Kraftfluss im Verriegelungselement optimiert werden, indem die am Verriegelungselement auftretenden Kräfte über einen beträchtlichen Teil seines Umfanges abgestützt werden.
  • Um eine exzentrische Verstellung des Kolbenbolzens zu ermöglichen, ist das Verriegelungselement bevorzugter Weise zwischen einer Verriegelungsposition, in welcher die Verzahnung des Verriegelungselementes in die komplementäre Gegenverzahnung des Kolbens eingreift und einer Entriegelungsposition in welcher das Verriegelungselement und der Kolbenbolzen bezüglich der Nabe des Kolbens drehbar sind, bewegbar. Besonders bevorzugt ist das Verriegelungselement in Form einer Buchse ausgeführt, welche in einer zugeordneten Nabe des Kolbens angeordnet werden kann.
  • Die Verzahnung des Verriegelungselementes kann dann an einem Außenumfang des Verriegelungselementes angebracht werden, so dass sie mit einer komplementären Gegenverzahnung im Bereich des Kolbenschaftes in Eingriff gebracht werden kann. Der Übergang zwischen Verriegelungs- und Entriegelungsposition ist dann durch eine kurze axiale Bewegung des Verriegelungselementes ermöglicht. Ein derartig an der Außenseite des Kolbenschaftes eingreifendes Verriegelungselement kann somit einfach durch einen vom Kolben getrennten Aktuator zwischen Ver- und Entriegelungsposition bewegt werden. Eine komplizierte Anordnung von Teilen innerhalb des Kolbens oder gar eine Führung hydraulischer Leitungen durch das zugeordnete Pleuel ist nicht nötig.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolbenbolzen des Kolbens derart gestaltet, dass er einen zylindrischen Mittenbereich zur Lagerung eines zugeordneten Pleuels umfasst, an welchem zwei zylindrische, bezüglich des Mittenbereichs exzentrische Endbereiche angeordnet sind. Durch Verdrehen der Endbereiche, welche im Kolben gelagert sind, kann somit die gewünschte exzentrische Verstellung der Kolbenachse erreicht werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist zumindest einer dieser Endbereiche eine Außenverzahnung auf, welche mit einer komplementären Innenverzahnung des zumindest einen Verriegelungselementes in Eingriff bringbar ist. Damit wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Kolbenbolzen und Verriegelungselement hergestellt, so dass die Haltekraft des Verriegelungselementes in seiner Verriegelungsposition auf den Kolbenbolzen übertragen werden kann. Eine solche Verzahnung ermöglicht jedoch noch immer eine axiale Verschiebung des Verriegelungselementes auf dem zugeordneten Endbereich des Kolbenbolzens, so dass das Verriegelungselement zwischen seiner Ver- und Entriegelungsposition verschiebbar ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Hubkolbenmotor mit zumindest einem derartigen Kolben.
  • Im Folgenden soll anhand der Zeichnung die Erfindung und ihre Ausführungsformen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Explosionszeichnung eines Kolbenbolzens mit zugeordneten Verriegelungselementen für einen erfindungsgemäßen Kolben;
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines Kolbenbolzens mit zugeordneten Verriegelungselementen für einen erfindungsgemäßen Kolben;
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kolbens mit ausgebautem Kolbenbolzen;
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kolbens mit eingebautem Kolbenbolzen, wobei die zugeordneten Verriegelungselemente in ihrer Verriegelungsposition sind.
  • Der in 1 in einer Explosionszeichnung dargestellte Kolbenbolzen 10 für einen erfindungsgemäßen Kolben besteht aus einem zylindrischen Mittenbereich 12 an welchem zwei ebenfalls zylindrische, bezüglich des Mittenbereichs 12 exzentrische Endbereiche 14 angeordnet sind. Der Mittenbereich 12 dient dabei der Lagerung des Kolbenbolzens 10 an einem zugeordneten Pleuel. Zur Gewichtseinsparung weist der Kolbenbolzen 10 eine durchgängige zylindrische Bohrung 16 auf. Die Endbereiche 14 weisen entlang ihres Umfangs eine achsparallele Verzahnung 18 auf, welche komplementär zu einer Innenverzahnung 20 der Verriegelungselemente 22 ist. Durch ineinander Stecken der Verzahnungen 18 und 20 entlang der Pfeile 24, also in axialer Richtung des Kolbenbolzens 10 entsteht die in 2 gezeigte Anordnung aus Kolbenbolzen 10 und Verriegelungselementen 22. An ihren Stirnflächen 26 weisen die Verriegelungselemente 22 einen weiteren Zahnkranz 28 auf, dessen Durchmesser größer ist, als der Durchmesser eines zylindrischen Grundkörpers 30 der Verriegelungselemente 22. Die Zähne 32, welche aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht alle bezeichnet sind, weisen dabei in axiale Richtung der Gesamtanordnung auf den Mittenbereich 12 des Kolbenbolzens 10 hin.
  • 3 zeigt einen Grundkörper 34 eines erfindungsgemäßen Kolbens, wobei zur Veranschaulichung der Geometrie des Grundkörpers 34 der Kolbenbolzen 10, sowie die Verriegelungselemente 22 nicht dargestellt sind. Der Grundkörper 34 besteht aus einem Kolbenschaft 36, an welchem sich Kolbenringe 38 anschließen. Der Kolbenringbereich 40 wird durch einen Feuersteg 42 begrenzt, an welchem sich der Kolbenboden 44 anschließt. Der Kolbenboden 44 steht dabei in Kontakt mit dem Brennraum des zugeordneten Zylinders, welcher hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist.
  • Im Bereich des Kolbenschaftes 36 befinden sich die Kolbennaben 46, deren Innenflächen 48 als Lagerbuchsen zur Lagerung der Grundkörper 30 der Verriegelungselemente 22 ausgebildet sind. Den Umfang der Kolbennaben 46 an der Außenoberfläche des Kolbenschaftes 36 umlaufend ist eine Verzahnung 50 ausgebildet, welche komplementär zur Verzahnung 28 der Verriegelungselemente 22 ist.
  • 4 zeigt schließlich einen erfindungsgemäßen Kolben 52 in seiner Gesamtheit. In 2 gezeigte Anordnung aus Kolbenbolzen 10 und Verriegelungselementen 22 wird hier über die Kolbennaben 46 gelagert. 4 zeigt dabei die Verriegelungselemente 22 in ihrer Verriegelungsposition. Die Verzahnung 28 der Verriegelungselemente 22 greift dabei in die Verzahnung 50 der Kolbennabe 46, so dass die Verriegelungselemente 22 drehfest bezüglich der Kolbennabe 46 angeordnet sind. Der Kolbenbolzen 10 ist in der in 4 gewählten Darstellung vom Kolbenschaft 36 verdeckt. Die Außenverzahnung 18 des Kolbenbolzens 10 greift jedoch auch hier, wie in 2 gezeigt in die Innenverzahnung 20 der Verriegelungselemente 22, so dass auch der Kolbenbolzen 10 drehfest bezüglich der Kolbennabe 46 angeordnet ist.
  • Durch einen hier nicht gezeigten Aktuator können die Verriegelungselemente 22 entlang der Achse 54 der Kolbennabe verschoben werden. Dadurch löst sich die Verzahnung 28 der Verriegelungselemente aus der Verzahnung 50 der Kolbennabe 46. Die Verriegelungselemente 22 gleiten dabei mit ihrer Innenverzahnung 20 entlang der Außenverzahnung 18 der Endbereiche 14 des Kolbenbolzens 10. Da in axialer Richtung die Verzahnung 28 der Verriegelungselemente 22 wesentlich kürzer ist als die Verzahnungen 20 und 18 der Verriegelungselemente 22 respektive des Kolbenbolzens 10, bleibt hierbei jedoch eine formschlüssige Verbindung zwischen den Verriegelungselementen 22 und den Endbereichen 14 des Kolbenbolzens 10 bestehen. Die gesamte Anordnung aus Verriegelungselementen 22 und Kolbenbolzen 10 ist nun in der Entriegelungsstellung der Verriegelungselemente 22 drehbar in den Kolbennaben 46 gelagert, wobei die zylindrischen Grundkörper 30 der Verriegelungselemente 22 in den Lagerbuchsen 48 der Kolbennaben 46 drehbar aufgenommen sind. Da der Mittenbereich 12 des Kolbenbolzens 10 exzentrisch zu seinen Endbereichen 14 angeordnet ist, ist der Mittenbereich 12 also ebenfalls exzentrisch bezüglich der Verriegelungselemente, beziehungsweise ihrer Grundkörper 22 und damit exzentrisch gegenüber den Kolbennaben 46. Die Relativlage des Mittenbereichs 12 des Kolbenbolzens 10, und damit die Relativlage eines an diesem gelagerten Pleuels zu den Kolbennaben und damit zum gesamten Kolben 52 ist also nun in dieser Entriegelungsstellung der Verriegelungselemente 22 durch Rotation der gesamten Anordnung aus Verriegelungselementen 22 und Kolbenbolzen 10 um die Achse 54 verstellbar. Damit verändert sich im Kontext des gesamten Motors aber auch die Lage des gesamten Kolbens 52 zum zugeordneten Pleuel, was einer Veränderung der Pleuellänge und damit einer Veränderung des Verdichtungsverhältnisses entspricht.
  • Das Verbringen der Verriegelungselemente 22 von ihrer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition wird dabei bevorzugt durch einen außerhalb des Kolbens angeordneten mechanischen Aktuator erzielt, welcher in einer besonders bevorzugten Ausführungsform dann in die Verriegelungselemente 22 eingreift und sie entlang der Achse 54 verschiebt, wenn sich, bezogen auf seine Einbaustellung im Gesamtmotor der Kolben 52 nahe des unteren Todpunktes seines Arbeitszyklus befindet. An diesem Punkt sind nämlich die auf dem Kolben 52 wirkenden Gas- und Massenkräfte minimal. Ein weiterer Aktuator kann dann bei eine hier nicht gezeigte Verstellvorrichtung die Drehlage der Gesamtanordnung aus Verstellelementen 22 und Kolbenbolzen 10 in gewünschtem Maße verändern, woraufhin der ersten Aktuator die Verriegelungselemente 22 wieder in die in 4 gezeigte Verriegelungsposition bringen kann.
  • 10
    Kolbenbolzen
    12
    Zylindrischer Mittenbereich
    14
    Exzentrische Endbereiche
    16
    Bohrung
    18
    Verzahnung
    20
    Innenverzahnung
    22
    Verriegelungselemente
    24
    Pfeile
    26
    Stirnflächen
    28
    Zahnkranz
    30
    Zylindrischer Grundkörper
    32
    Zähne
    34
    Grundkörper
    36
    Kolbenschaft
    38
    Kolbenringe
    40
    Kolbenringbereich
    42
    Feuersteg
    44
    Kolbenboden
    46
    Kolbennaben
    48
    Innenflächen der Kolbennaben
    50
    Verzahnung
    52
    Kolben
    54
    Achse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5417185 [0005]

Claims (8)

  1. Kolben (52) für einen Hubkolbenmotor mit einem Kolbenbolzen (10), über welche der Kolben (52) mit einem zugeordneten Pleuel verbunden ist, mit einer Kolbenbolzenlagerung, über welche der Kolbenbolzen (10) drehbar am Kolben (52) gelagert ist, wobei die Achse des Kolbenbolzens (10) exzentrisch verstellbar ist, und mit zumindest einem Verriegelungselement (22), mittels welchem der Kolbenbolzen (10) in der eingestellten Position arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (22) zur Arretierung des Kolbenbolzens (10) mit dem Kolben (52) formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
  2. Kolben (52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (22) eine Verzahnung (28) aufweist, welche mit einer komplementären Gegenverzahnung (50) des Kolbens (52) in Eingriff bringbar ist.
  3. Kolben (52) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (22) zwischen einer Verriegelungsposition, in welcher die Verzahnung (28) des Verriegelungselements (22) in die komplementäre Gegenverzahnung (50) des Kolbens (52) eingreift und einer Entriegelungsposition, in welcher das Verriegelungselement (22) und der Kolbenbolzen (10) bezüglich einer Nabe (46) des Kolbens (52) drehbar sind, bewegbar ist.
  4. Kolben (52) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (22) in Form einer Buchse ausgeführt ist, welche in der zugeordneten Nabe (46) des Kolbens (52) anordnenbar ist.
  5. Kolben (52) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (22) eine Innenverzahnung (20) aufweist.
  6. Kolben (52) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenbolzen (10) einen zylindrischen Mittenbereich (12) zur Lagerung eines zugeordneten Pleuels umfasst, an welchem zwei zylindrische, bezüglich des Mittenbereichs (12) exzentrische Endbereiche (14) angeordnet sind.
  7. Kolben (52) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Endbereich (14) des Kolbenbolzens (10) eine Außenverzahnung (18) aufweist, welche mit einer komplementären Innenverzahnung (20) des zumindest einen Verriegelungselements (22) in Eingriff bringbar ist.
  8. Hubkolbenmotor mit zumindest einem Kolben (52) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
DE200810038077 2008-08-16 2008-08-16 Kolben für ein Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis Withdrawn DE102008038077A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810038077 DE102008038077A1 (de) 2008-08-16 2008-08-16 Kolben für ein Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810038077 DE102008038077A1 (de) 2008-08-16 2008-08-16 Kolben für ein Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008038077A1 true DE102008038077A1 (de) 2010-02-18

Family

ID=41528075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810038077 Withdrawn DE102008038077A1 (de) 2008-08-16 2008-08-16 Kolben für ein Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008038077A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011111816A1 (de) * 2011-08-27 2013-02-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Vorrichtung mit Exzenter-Kolbenbolzen zur Erzielung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in einem Hubkolbenmotor
DE102012002836A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Pleuelverbund für ein Verstellsystem einer Kolbenhubverstellung
DE102012002832A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Verstellsystem für eine Kolbenhubverstellung
DE102012002828A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Ansteuerung für eine Kolbenhubverstellung
DE102012002831A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Verriegelung für eine Kolbenhubverstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5417185A (en) 1993-02-18 1995-05-23 Beattie; John F. E. Variable compression piston

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5417185A (en) 1993-02-18 1995-05-23 Beattie; John F. E. Variable compression piston

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011111816A1 (de) * 2011-08-27 2013-02-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Vorrichtung mit Exzenter-Kolbenbolzen zur Erzielung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in einem Hubkolbenmotor
DE102011111816B4 (de) 2011-08-27 2021-07-08 Volkswagen Aktiengesellschaft Vorrichtung mit Exzenter-Kolbenbolzen zur Erzielung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in einem Hubkolbenmotor
DE102012002836A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Pleuelverbund für ein Verstellsystem einer Kolbenhubverstellung
DE102012002832A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Verstellsystem für eine Kolbenhubverstellung
DE102012002828A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Ansteuerung für eine Kolbenhubverstellung
DE102012002831A1 (de) 2012-02-11 2013-08-14 Daimler Ag Verriegelung für eine Kolbenhubverstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3362645B1 (de) Brennkraftmaschine mit doppelkurbeltrieb und variabler verdichtung
DE10213081A1 (de) Ventilsteuerung zur Einstellung des Hubes von Ventilen in Kraftfahrzeugen
DE102014220177A1 (de) Vorrichtung zu der Veränderung von Verdichtungsverhältnissen
DE102008038077A1 (de) Kolben für ein Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis
DE102008052413A1 (de) Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102008038076A1 (de) Kolben für einen Hubkolbenmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis
DE102008038074A1 (de) Verstelleinrichtung für einen Hubkolbenmotor und Verfahren zum Betreiben einer Verstelleinrichtung für Hubkolbenmotoren
DE4038242C2 (de)
DE102010045258A1 (de) Vorrichtung zur Phasenverschiebung des Drehwinkels eines Antriebsrades zu einem Abtriebsrad
DE102008038090A1 (de) Verstelleinrichtung für einen Hubkolbenmotor
DE102008038088A1 (de) Verstelleinrichtung für einen Hubkolbenmotor
DE102014216531A1 (de) Vorrichtung zur Veränderung eines Verdichtungsverhältnisses einer Zylindereinheit einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE102016200487A1 (de) Brennkraftmaschine
DE102015223129A1 (de) Hydraulisch betätigtes Schaltventil
DE102015221908A1 (de) Vorrichtung zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE102020006119A1 (de) Freilauf für verstellbare Pleuel
DE102012002832A1 (de) Verstellsystem für eine Kolbenhubverstellung
DE102012002836A1 (de) Pleuelverbund für ein Verstellsystem einer Kolbenhubverstellung
DE102010063389A1 (de) Verstellsystem für Gaswechselventile von Hubkolbenbrennkraftmaschinen
EP2194242A1 (de) Vorrichtung zur Phasenverschiebung des Drehwinkels eines Antriebsrades zu einer Abtriebswelle
DE102015209285A1 (de) Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors
DE102015210708A1 (de) Vorrichtung zur Veränderung eines Verdichtungsverhältnisses einer Zylindereinheit einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
WO2009082993A1 (de) Verbrennungsmotor mit drei verbundenen zylindern
DE102015208459A1 (de) Vorrichtung zur Veränderung eines Verdichtungsverhältnisses einer Zylindereinheit einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE102012002828A1 (de) Ansteuerung für eine Kolbenhubverstellung

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination