-
Die
Erfindung betrifft ein Solarmodul für eine Solaranlage, insbesondere
Photovoltaik-Anlage zur Integration in ein Dach mit einer Dachbedeckung, welches
insbesondere nach dem Verlegeprinzip von Dachziegeln bedeckt ist.
-
Aufgrund
der ständig
steigenden Energiepreise ist der Bedarf an Photovoltaik-Anlagen
stark gestiegen. Durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen kann das
durch die Sonne gelieferte Energiepotential kostenlos und umweltfreundlich
ausgeschöpft werden.
Solche Photovoltaik-Anlagen werden zunehmend bei neu errichteten
Häusern
unmittelbar im Dach integriert. Darüber hinaus besteht der erhöhte Bedarf,
Photovoltaik-Anlagen
nachzurüsten.
Dabei besteht zum einen die Möglichkeit,
eine sogenannte Aufdachmontage durchzuführen. Aufgrund der Vorteile
der kostenlosen Energie wird oftmals eine optische Beeinträchtigung
dieser Aufdachmontage hingenommen.
-
Darüber hinaus
existiert eine sogenannte Dachintegration von Solarmodulen. Dabei
werden einzelne Solarmodule, die eine Länge von mehreren Dachziegeln
umfassen, in aufwändiger
Weise unmittelbar auf eine Dachlattung aufgebracht. Anschließend werden
beispielsweise herkömmliche
Dachziegel an die Solarmodule angrenzend auf einer Dachunterkonstruktion
positioniert, um eine vollständige Dachbedeckung
zu ermöglichen.
Solche Dachintegrationen weisen jedoch zumeist den Nachteil auf, dass
aufgrund der aufwändigen
Konstruktion eine aufwändige
Montage erforderlich ist, so dass nur eine geringe Anzahl von Quadratmetern
verlegt werden kann. Des Weiteren besteht der Nachteil, dass keine Hinterlüftung vorgesehen
ist. Aufgrund der großen Wärmeentwicklung,
insbesondere im Sommer bei langanhaltender Sonneneinstrahlung, sinkt
der Wirkungsgrad.
-
Darüber hinaus
werden Lösungsmöglichkeiten
vorgeschlagen, bei denen aufwändige
Schienenkonstruktionen auf einer Dachlattung aufgebracht werden,
wobei anschließend
auf diese Schienenkonstruktion die einzelnen Solarelemente befestigt
werden. Diese Anordnungen weisen den Nachteil auf, dass wiederum
eine Hinterlüftung
nicht gegeben ist. Darüber
hinaus ist bei diesen Ausgestaltungen eine ordnungsgemäßer Brandschutz
nicht gewährleistet. Des
Weiteren sind erhöhte
Aufwendungen für
die Dichtigkeit eines Daches erforderlich.
-
Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Solarmodul vorzuschlagen,
welches eine einfache und schnelle Verlegung sowie einen einfachen
Austausch von einzelnen Solarmodulen im Bedarfsfall ermöglicht und
die Normvorschriften, wie beispielsweise die Brandschutzverordnung,
erfüllt.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Solarmodul für
eine Solaranlage gelöst,
bei dem zumindest ein Solarelement vorgesehen ist, welches auf einem
sich vollflächig
erstreckenden Grundkörper
befestigt ist und bei dem der Grundkörper seitliche Anschlüsse aufweist,
die mit einem benachbarten Anschluss eines Grundkörpers von
einem weiteren Solarmodul einen Überlappungsbereich
bilden und nach dem Verlegeprinzip von Dachziegeln verlegbar sind.
Die Solarmodule bilden somit einen Teil der Dachbedeckung. Das Solarmodul
kann auch als sogenannter Solardachziegel bzw. großformatiger Solardachziegel
bezeichnet werden. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass die
einzelnen Solarmodule nach dem Ziegelprinzip bei der Dachdeckung verlegt
werden können
und somit auch in unmittelbarem Anschluss an einzelne Dachziegel
verlegt werden können.
Dies ermöglicht
nicht nur, dass die gewünschte
Ziegeloptik beibehalten werden kann, sondern auch, dass bestehende
Ziegeldächer
in einfacher Weise für
die Solarmodule nachgerüstet
werden können.
Durch die Ausgestaltung der Solarmodule, die nach dem Ziegelprinzip
bei der Dachdeckung verlegt werden können, wird eine einfache Verlegung sowie
eine zeitsparende Verlegung geschaffen. Die Solarmodule werden vorkonfektioniert
vor Ort bereitgestellt, d. h., dass das Solarelement mit dem Grundkörper verbunden
ist, so dass lediglich das Solarmodul auf die Dachunterkonstruktion
aufgebracht und eine elektrische Kontaktierung durchgeführt werden muss.
Durch den gebildeten Überlappungsbereich
zu benachbarten Grundkörpern
wird in Analogie zu Ziegeln eine dichte Anordnung und eine vollflächig geschlossene
Dachoberfläche
geschaffen.
-
Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Solarelement, welches vorzugsweise aus einem Rahmen und einer Vielzahl
von Solarzellen ausgebildet ist, und der Grundkörper durch zumindest ein zwischen
dem Rahmen und dem Grundkörper
angeordnetes Befestigungselement zueinander angeordnet sind. Dadurch
wird auf einfache Weise eine Konfektionierung des Solarelements
zum Grundkörper
ermöglicht.
Zudem ist diese Befestigung zwischen dem Rahmen und dem Grundkörper von
außen
nicht sichtbar, so dass eine optisch ansprechende Ausgestaltung
ermöglicht
ist.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Solarelemente durch eine unlösbare Befestigung
an dem Grundkörper
befestigt sind. Beispielsweise kann eine Nietverbindung, eine Verkrimpung
oder Klemmverbindung oder Stauchung vorgesehen sein. Aufgrund des
bedarfsmäßigen Austausches
des gesamten Solarmoduls, welcher durch das Verlegeprinzip eines Dachziegels
einfach und schnell durchgeführt
werden kann, bedarf es nicht der Auswechslung einer einzelnen Komponente
des Solarmoduls.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
der Grundkörper
auf der dem zumindest einen Solarelement abgewandten Seite eine
Wärmedämmschicht
aufweist. Dadurch kann ein solches Solarmodul zusätzlich noch
eine Wärmeschutzfunktion übernehmen.
Diese Wärmedämmschicht
kann plattenförmig
ausgebildet sein und sich über
die gesamte Fläche
des Grundkörpers erstrecken.
-
Der
Grundkörper
des Solarmoduls ist bevorzugt als Formteil ausgebildet. Solche Formteile
können
aus Kunststoff oder Metall bestehen. Vorteilhafterweise ist vorgesehen,
dass ein längsprofiliertes Formteil,
insbesondere ein Blechprofil, eingesetzt wird. Dieses Blechprofil
weist insbesondere eine Beschichtung auf, um witterungsbeständig zu
sein. Eine Beschichtung kann dann entfallen, wenn das Formteil aus
Edelstahl ausgebildet ist.
-
Das
Solarmodul weist nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung eine
Profilierung im Grundkörper
auf, welche zumindest zwei Längsrippen
umfasst, die gegenüber
zumindest einer Auflagefläche,
die vorzugsweise an einer Dachunterkonstruktion aufliegt, eine durch
die Profilierung erhabene Anlagefläche aufweist. Dadurch wird
ermöglicht, dass
ein auf der Anlagefläche
aufliegendes Solarelement mit Abstand zur Anlagefläche angeordnet
ist und somit eine Hinterlüftung
des Solarelementes gegeben ist, um einen hohen Wirkungsgrad bei
der Stromerzeugung zu erzielen. Des Weiteren ist dadurch ermöglicht,
dass bei Regen ein guter Wasserabfluss gegeben ist und diese Zwischenräume von Schmutz,
Staub und dergleichen auch freigespült werden können.
-
Die
im Grundkörper
eingebrachte Profilierung ist bevorzugt trapezförmig ausgebildet. Dadurch ist
eine erhabene und ebene Anlagefläche
zur Befestigung des Rahmens am Grundkörper gegeben. Alternativ kann
auch eine wellenförmige
oder rechteckförmige
Profilierung oder weitere Geometrien für eine Profilierung vorgesehen
sein, die ermöglichen,
dass das Solarelement mit Abstand zur Auflagefläche im Grundkörper gehalten
wird.
-
Eine
Leitungsführung
des Solarelementes ist bevorzugt am Grundkörper derart vorgesehen, dass eine
Durchbrechung an einem Wandabschnitt zwischen einer Anlagefläche und
einer Auflagefläche oder
einem erhöhten
Punkt oder Bereich gegenüber der
Anlagefläche
vorgesehen ist. Diese Durchbrechung ist vorzugsweise nach dem Hindurchführen der
Versorgungsleitung mit einer Tülle
oder dergleichen wasserdicht verschlossen.
-
Das
Solarmodul wird bevorzugt derart eingesetzt, dass die Längsrippen
im Grundkörper
längs zur Dachneigung
ausgerichtet sind. Dadurch kann eine geeignete Wasserführung gegeben
sein.
-
Ein
rechter und linker seitlicher Anschluss des Grundkörpers zur
Bildung eines Überlappungsbereiches
mit einem benachbarten Grundkörper
ist bevorzugt durch eine zumindest teilweise ausgebildete Längsrippe
gegeben, welche mit der weiteren Längsrippe des benachbarten Grundkörpers den Überlappungsbereich
bildet. Dadurch greifen die Profilierungen, insbesondere die Längsrippen,
zumindest teilweise ineinander bzw. überdecken sich, wodurch in
einfacher Weise eine geschlossene Dachfläche durch den vollflächig ausgebildeten Grundkörper und
den abdichtenden Überlappungsbereich
geschaffen wird.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, dass der Überlappungsbereich
dichtmittelfrei ausgebildet ist. Aufgrund der einander übergreifenden
Abschnitte der Längsrippen
ist sichergestellt, dass selbst drückendes Wasser nicht vollständig durch
den Überlappungsbereich
hindurch gelangen kann. Diese dichtmittelfreie Anordnung ermöglicht des
Weiteren einen einfachen und schnellen Austausch einzelner Solarmodule.
-
Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
eine Längskante
des Rahmens des Solarelementes und eine diesem zugeordnete Längsrippe
des Grundkörpers
an einem seitlichen Anschluss derart aufeinander abgestimmt sind,
dass der seitliche Anschluss eine nur teils ausgebildete Profilierung
aufweist und der Rahmen des Solarelementes einen Abstand zur Anlagefläche der teils
ausgebildeten Profilierung aufweist, wobei der Abstand vorzugsweise
zumindest der Materialstärke des
Grundkörpers
entspricht. Dadurch ist ein kleiner Spalt zwischen dem Grundkörper und
dem Rahmen des Solarelementes gebildet, wodurch ermöglicht ist, dass
eine Profilierung eines benachbarten Grundkörpers, der daran anschließt, einen Überlappungsbereich
bilden kann.
-
Die
nur teils ausgebildete Profilierung ist bevorzugt als halbe Profilierung
derart ausgebildet, dass ein Wandabschnitt zwischen der Auflagefläche und
der Anlagefläche
sowie ein Teil der Anlagefläche ausgebildet
ist. Die Anlagefläche
ist bevorzugt größer als
10%, jedoch kleiner als 100% der Breite bezüglich der Anlagefläche der
weiteren Längsrippe ausgebildet.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass eine Längskante des Rahmens des Solarelementes
und eine diesem zugeordnete Längsrippe
an dem weiteren seitlichen Anschluss derart aufeinander abgestimmt
sind, dass der seitliche Anschluss eine teilweise oder vollständige Profilierung
aufweist und der seitliche Rahmen des Solarelementes sich bis an
die Anlagefläche
erstreckt oder nur streifenförmig
am Rand der Anlagefläche
aufliegt, so dass zumindest ein Befestigungselement zwischen dem Rahmen
und dem Grundkörper
anordenbar ist. Dieser seitliche Anschluss ist somit breiter als
der vorhergenannte Anschluss der gegenüberliegenden Seite ausgebildet.
Somit wird ein Übergreifen
des benachbarten seitlichen Anschlusses ermöglicht. Dadurch, dass der benachbarte
Anschluss eine Anlagefläche
umfasst, welche nur einem Teil der Breite der Anlagefläche der
sonst vorgesehenen Profilierung entspricht, ist ermöglicht,
dass eine Art Toleranzausgleich in seitliche Richtung vorgesehen
ist.
-
Die
vollständige
Profilierung des einen seitlichen Anschlusses umfasst bevorzugt
einen Wandabschnitt zwischen der Anlagefläche und der Auflagefläche, die
Anlagefläche
sowie einen weiteren daran angeordneten Wandabschnitt, der die Längsrippe
komplettiert, ohne dass sich daran eine weitere Auflagefläche anschließt. Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine einfache und kostengünstige Herstellung,
um die seitlichen Anschlüsse
auszubilden.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein unterer Anschluss des Grundkörpers gegenüber einem unteren Rahmen des
Solarelementes einen Überstand des
Grundkörpers
zum Rahmen des Solarelementes aufweist. Dieser dient dazu, dass
ein Überlappungsbereich
zu dem daran angrenzenden Solarmodul geschaffen wird. Gleichzeitig
kann dadurch ein definierter Abstand von zwei übereinander liegenden Solarmodulen
geschaffen werden. Die zwischen den Solarelementen gebildete Spaltbreite
dient zur Einbringung von zumindest einem Befestigungselement zur Fixierung
des Grundkörpers
auf der Dachunterkonstruktion.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass ein oberer Anschluss des
Grundkörpers
einen Überstand
aufweist, der vorzugsweise größer als
der untere Überstand
ausgebildet ist. Da dieser obere Überstand in einer verlegten
Anordnung der Solarmodule den unteren Überstand des darüber angeordneten
Solarmoduls untergreift, wird sichergestellt, dass auch durch Windlast
aufsteigende Feuchtigkeit oder Flüssigkeit nicht hinter die durch
die Grundkörper
gebildete Dachabdeckung gelangt. Auch hier ist vorzugsweise eine
dichtmittelfreie Anordnung bzw. ein dichtmittelfreier Überlappungsbereich
vorgesehen.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Grundkörper
an zumindest einer Längsrippe
am oberen Anschluss zumindest ein Halteelement, insbesondere eine
Lasche, aufweist. Eine solche Lasche ist bevorzugt auf die Dachunterkonstruktion
zu gerichtet, umgebogen bzw. kann bei dem Verlegen der Solarmodule
umgebogen werden, damit diese an einer Dachunterkonstruktion bzw.
einer Dachlatte angreift und als zusätzliche Sicherung des Solarmoduls
wäh rend und
nach dem Verlegen und Befestigen der Solarmodule auf der Dachunterkonstruktion
dient.
-
Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht von oben auf das erfindungsgemäße Solarmodul,
-
2 eine
schematische Seitenansicht des Solarmoduls gemäß 1,
-
3 eine
schematische Stirnansicht von mehreren nebeneinander angeordneten
Solarmodulen gemäß 1 und
-
4 eine
schematische Seitenansicht von mehreren hintereinander angeordneten
Solarmodulen gemäß 1 in
einer Einbausituation.
-
In 1 ist
eine schematische Ansicht von oben auf ein erfindungsgemäßes Solarmodul 11 dargestellt.
Eine Seitenansicht des Solarmoduls 11 gemäß 1 ist
in 2 dargestellt. Dieses Solarmodul 11,
welches für
eine Solaranlage, insbesondere Photovoltaik-Anlage, zur Integration
in ein Dach mit einer Dachbedeckung vorgesehen ist, umfasst einen Grundkörper 12 sowie
ein darauf angeordnetes Solarelement 14. Alternativ können auch
mehrere Solarelemente 14 auf einem Grundkörper 12 angeordnet
sein. Das Solarelement 14 besteht aus zumindest einer Solarzelle
und einem die zumindest eine Solarzelle umgebenden Rahmen 15.
An einer Unterseite des Solarelementes 14 ist eine Anschlussvorrichtung 17 mit
einem Anschlusskabel 18 vorgesehen, um die erzeugte e lektrische
Energie zum Verbraucher zu führen
und/oder in ein öffentliches
Stromnetz einzuspeisen.
-
Der
Grundkörper 12 besteht
aus einem vollflächig
ausgebildeten Formteil, welches aus Metall oder insbesondere aus
Kunststoff ausgebildet ist. Dieser Grundkörper 12 weist eine
Profilierung 21 auf, welche gemäß dem Ausführungsbeispiel als trapezförmige Profilierung 21 ausgebildet
ist. Diese trapezförmige
Profilierung 21 umfasst Längsrippen 22, die durch
eine Anlagefläche 23 und
seitliche Wandabschnitte 24 ausgebildet sind, die gegenüber der
zumindest einen Auflagefläche 26 des
Grundkörpers 12 abgehoben
sind. Die Höhe
als auch Breite der Längsrippen 22 als
auch deren Verhältnis
vom Flächenanteil
zur Auflagefläche 26 kann
an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. Alternativ kann
anstelle einer trapezförmigen
Profilierung 21 eine wellenförmige Profilierung, eine kegelstumpfförmige Profilierung,
eine asymmetrisch ausgebildete Längsrippe 22 oder
dergleichen ausgebildet werden. Unabhängig der Geometrie der Längsrippe 22 ist
jedoch von Bedeutung, dass zwischen der Auflagefläche 26 und
einer dieser gegenüber
abgehobenen flächenförmigen Anlagefläche 23 oder
abgehobenen linienförmigen
oder punktförmigen
Anlagefläche 23 ein
Zwischenraum zwischen dem Grundkörper 12 und
dem Solarelement 14 gebildet ist. Dieser Zwischenraum dient
zur Durchlüftung
und Wärmeabfuhr. Des
Weiteren dient dieser Zwischenraum als Aufnahmeraum für die Anschlussvorrichtung 17,
so dass lediglich im Grundkörper 12 eine
Kabeldurchführung für das Anschlusskabel 18 erforderlich
ist, um das Solarelement 14 elektrisch anzuschließen.
-
Das
Solarelement 14 umfasst einen Rahmen 15, der zumindest
eine Solarzelle 16 aufnimmt. Das Solarelement 14 ist über den
Rahmen 15 zum Grundkörper 12 befestigt.
Bevorzugt ist der Rahmen 15 mit einem C-Profil ausgebildet, so dass ein Schenkel,
der an der Anlagefläche 23 aufliegt,
gleichzeitig mit dieser verbunden wird. Bevorzugt ist eine unlösbare Befestigung
vorgesehen. Als Befestigungselement 33 sind bevorzugt Nieten
vorgesehen. Somit kann an jedem Auflagepunkt des Rahmens 15 auf
der jeweiligen Anlagefläche 23 der
Längsrippen 22 ein
solcher Befes tigungspunkt vorgesehen sein. Dadurch ist eine sichere
und den Windlasten entsprechende Fixierung gegeben.
-
Das
Solarmodul 11 weist seitliche Anschlüsse 28 bis 31 auf,
die jeweils unterschiedlich ausgebildet sind. Durch die Ausgestaltung
der seitlichen Anschlüsse 28 bis 31 werden
unterschiedliche Überlappungsbereiche 32 zu
unmittelbar benachbart daran angrenzenden Solarmodulen 11 geschaffen.
Diese sind dabei derart vorgesehen, dass diese nach dem Verlegeprinzip
von Dachziegeln einer Dachbedeckung verlegbar werden. Dadurch wird
eine ebenso einfache Verlegetechnik wie auch ein einfacher Austausch
ermöglicht.
Der untere Anschluss 28 weist einen Überstand des Grundkörpers 12 auf.
Gegenüberliegend
ist ein oberer Anschluss 29 ebenfalls mit einem Überstand
ausgebildet, der jedoch gegenüber dem Überstand
am unteren Anschlag bevorzugt länger
ausgebildet ist. Der eine seitliche Anschluss 31 bzw. der
rechte Anschluss 31 des Solarmoduls 11 ist durch
eine nur teilweise oder halbe Profilierung 21 der Längsrippe 22 ausgebildet.
Diese teilweise ausgebildete Längsrippe 22 umfasst
einen Wandabschnitt 24 und beispielsweise eine Anlagefläche 23,
deren Breite geringer als diejenige einer vollen Längsrippe 22 ausgebildet
ist, jedoch wenigstens eine geringe Breite aufweist, um eine Stützfläche im Überlappungsbereich 32 zu
bilden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass anstelle einer
teilweise in der Breite ausgebildeten Längsrippe 22 auch ein Anschluss
ausgebildet ist, bei dem die Anlagefläche 23 entfällt. Ebenso
kann, sofern keine Anlagefläche 23 vorhanden
ist, auch nur ein teilweise in der Breite sich erstreckender Wandabschnitt 24 vorgesehen sein.
Ebenso kann alternativ die Anlagefläche 23 in der vollen
Breite und/oder daran angeordnet wiederum ein Wandabschnitt 24 vorgesehen
sein, der entsprechend der Profilierung 21 ausgerichtet
ist. Unabhängig
der konkreten Ausgestaltung des seitlichen Anschlusses 31 ist
das Solarelement 14 mit seinem Rahmen 15 derart
zur Längsrippe 22,
die den seitlichen Anschluss 31 bildet, angeordnet, dass
zwischen dem Rahmen 15 des Solarelementes 14 und der
Längsrippe 22 ein
Spalt ausgebildet ist, der zumindest der Dicke des Grundkörpers 12 entspricht.
-
Der
gegenüberliegende
seitliche Anschluss 30 bzw. der linke seitliche Anschluss
des Solarmoduls 11 umfasst eine vorzugsweise vollständig ausgebildete
Längsrippe 22.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der äußerste Wandabschnitt 24 sich
auch noch teilweise in der Breite erstreckt. Ebenso könnte dieser
Wandabschnitt 24 auch entfallen. Der Rahmen 15 des
Solarelementes 14 ist an diesem seitlichen Anschluss 30 derart
vorgesehen, dass dieser zumindest geringfügig auf der Anlagefläche 23 aufliegt,
um eine Fixierung des Rahmens 15 zur Anlagefläche 23 durch
zumindest ein Befestigungselement 33 zu ermöglichen.
-
Solche
Solarmodule 11 gemäß den 1 und 2 können als
sogenannte Solardachziegel, die vorzugsweise großformatig ausgebildet sind, ausgebildet
sein und nach dem Ziegelprinzip verlegt werden. Beispielsweise kann
eine Dachbedeckung aus Ziegeln oder weiteren Dachabdeckelementen bestehen,
die zumindest teilweise durch die Solarmodule ersetzt oder ergänzt werden
können.
Die Solarmodule sind somit eigenständige Dachabdeckungselemente
oder sogenannte Solarmodulziegel.
-
In
den 3 und 4 sind jeweils Seitenansichten
dargestellt, um die einzelnen Anschlüsse im Überlappungsbereich 32 sowie
die Befestigung der Solarmodule 11 zur Dachunterkonstruktion 34 näher darzustellen.
-
Die 3 zeigt
eine schematische Seitenansicht auf einen unteren oder oberen Anschluss 28, 29,
wobei mehrere Solarmodule 11 über deren seitliche Anschlüsse 30, 31 miteinander
verbunden sind und einen Überlappungsbereich 32 ausbilden.
Aufgrund der unterschiedlich ausgebildeten seitlichen Anschlüsse 30 und 31 wird
ermöglicht,
dass beim Aneinanderreihen mehrerer Solarmodule 11 aneinander ein
einheitlicher Überlappungsbereich 32 mit
einem hinreichenden Überdeckungsgrad
der aneinandergrenzenden Längsrippen 22 geschaffen
wird. Durch die deckungsgleiche Anordnung von jeweils einer Anlagefläche 26 von
den beiden benachbarten Solarmodulen 11 ist ermöglicht,
dass die Anlageflächen 26 miteinander
bzw. zueinan der befestigt werden können. Dies erfolgt beispielsweise
durch eine Niet-, Schraub- oder Klemmverbindung. Der Überlappungsbereich 32 kann
dichtmittelfrei ausgebildet werden, da aufgrund der Größe der Überlappung
sichergestellt ist, dass ein seitliches Eindringen von Feuchtigkeit
verhindert ist. Durch die Positionierung des Solarelementes 14 zum
Grundkörper 12 bzw.
der Anpassung der Profilierung 21 im Grundkörper 12 an die
Größe des Solarelementes 14 oder
umgekehrt wird ermöglicht,
dass ein einheitliches Rastermaß zwischen
den einzelnen Solarelementen 14 nach dem Positionieren
der Grundkörper 12 zueinander gegeben
ist. Gleichzeitig verbleibt ein hinreichender Freiraum, der die
Zugänglichkeit
zum Befestigen der beiden benachbarten Grundkörper 12 zueinander
ermöglicht.
Das Solarmodul 11 wird im Bereich des oberen und unteren
Anschlusses 28, 29 durch Befestigungselemente 33 zur
Dachunterkonstruktion 34 befestigt. Die Dachunterkonstruktion 34 besteht
aus parallel zum Dachgiebel und/oder parallel zur Dachneigung verlaufenden
Dachlatten 35, an denen die Grundkörper 12 durch eine
Niet-, Schraub-, Klemmverbindung oder dergleichen befestigt werden.
-
In 4 ist
eine seitliche Ansicht von mehreren übereinander angeordneten entsprechend
der Dachneigung ausgerichteten Solarmodulen 11 dargestellt.
Der obere Anschluss 29 des Solarmoduls 11 wird
von dem unteren Anschluss 28 des oberhalb angeordneten
Solarmoduls 11 überdeckt.
Dadurch wird sichergestellt, dass das entlang der Profilierung 21 abfließende Wasser
abfließen
kann, ohne dass innerhalb des Überlappungsbereiches 32 beispielsweise
aufgrund eines Staudruckes oder Windes Feuchtigkeit durch den Überlappungsbereich 32 hindurch hinter
den Grundkörper 12 des
Solarmoduls 11 gelangen kann. Gleichzeitig verbleibt in
diesem Überlappungsbereich 32 wiederum
ein Freiraum, so dass die Zugänglichkeit
zur Befestigung der beiden im Überlappungsbereich 32 angeordneten
Grundkörper 12 ermöglicht ist.
Der untere Anschluss 28 bzw. der Überstand des Grundkörpers 12 zur
unteren Längskante
des Rahmens 15 des Solarelementes 14 kann gleichzeitig
dazu dienen, den Abstand zum darunter liegenden Solarelement 14 einzustellen,
so dass eine optisch ein heitliche Rasterung bei mehreren zueinander
angeordneten Solarmodulen 11 entsteht.
-
Bevorzugt
kann an dem Grundkörper 12,
insbesondere an der Längsrippe 22,
am oberen Anschluss 29 ein Halteelement 38 angeformt
oder ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Lasche durch eine
Stanzung ausgebildet werden. Alternativ zur Lasche kann ein Haken
oder ein Bügel
an der Anlagefläche 26 oder
den Wandabschnitten 24 der Längsrippe 22 im Bereich
des oberen Überstandes
befestigt oder ausgebildet werden. Diese Halteelemente 38 können als
zusätzliche
Sicherung des Solarmoduls 11 an der Dachunterkonstruktion 34 dienen,
insbesondere bis die benachbarten Solarmodule 11 gesetzt
und zueinander befestigt sind.
-
Die
nach dem Verlegeprinzip der Dachziegel ausgebildeten und zueinander
angeordneten Solarmodule 11 ermöglichen eine dichte Dachabdeckung ohne
dass zusätzlich
Dichtelemente zwischen den Grundkörpern 12 erforderlich
ist. Darüber
hinaus werden aufgrund der vollständigen Dachabdeckung durch
die Grundkörper 12 die
Anforderungen an den Brandschutz erfüllt. Diese Solarmodule 11 können in bestehende
Ziegeldächer
integriert werden. Hierzu werden lediglich Endprofile bzw. Anschlussprofile zwischen
den Dachziegeln und den Solarmodulen 11 vorgesehen, um
einen festen und dichten Übergang zu
schaffen. Dadurch kann das optische Gesamtbild wesentlich verbessert
werden. Gleichzeitig kann eine einfache Nachrüstung durch solche Solarmodule 11 durchgeführt werden.
Durch die vorkonfektionierten Solarmodule 11, die lediglich
vor Ort auf der Dachkonstruktion anzubringen sind, erfolgt nach
dem Befestigen auf der Dachunterkonstruktion 34 ein einfaches
elektrisches Anschließen
der einzelnen Solarmodule 11 durch die Anschlusskabel 18,
die bevorzugt mit Anschlusssteckern vorkonfektioniert sind. Dadurch
kann eine Vielzahl von Solarmodulen 11 in sehr kurzer Zeit
verlegt werden.