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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Entnahme von
mit Kernreitern versehenen Reifenkernen aus einer Konfektionsmaschine.
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Bei
der Konfektion von Reifenkernen für Fahrzeugreifen bringt ein
so genannter „Kernbeleger” ein Profil
aus Rohkautschuk, den Kernreiter, aufrecht stehend auf einen kreisringförmigen Eisenkern, den
Rohkern, vollautomatisch auf. Die fertig gestellten Kerne mit Kernreiter,
im weiteren nur konfektionierter Kern bzw. Reifenkern genannt, werden
von der Konfektionsmaschine bereit gestellt und müssen dann
platzsparend gelagert werden, um sie später bei der Reifenherstellung
einsetzen zu können.
Bei der Lagerung werden Separatoren zwischen die Kerne gelegt, damit
sie nicht aneinander kleben.
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Die
konfektionierten Kerne werden bisher manuell der Konfektionsmaschine
entnommen und manuell, vertikal auf sogenannte Stickenwagen gehängt oder
horizontal liegend auf einen Transportwagen gelegt. Damit die Kerne
nicht aneinander kleben wird ein Separator manuell zwischen den
Kernen positioniert.
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Ein
Nachteil dabei ist, dass ein personeller Einsatz erforderlich ist.
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Der
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen,
mit dem eine Zwischenlagerung der Reifenkerne in einer hohen Geschwindigkeit
automatisiert erfolgt.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch ein Verfahren, mit folgenden Schritten:
- – Entnahme
des Reifenkernes von der Kernhalterung der Konfektionsmaschine mit
einem Manipulator
- – Auflegen
des Reifenkernes auf eine Förderstrecke
- – Weitertransport
des Reifenkernes zu einer Abstapelstation
- – Entnahme
des Reifenkernes mit einem Greifer von der Förderstrecke vor der Abstapelstation
- – Ablegen
des Reifenkernes auf einem Transportwagen zur Lagerung der Reifenkerne,
wobei zwischen zwei Reifenkernen jeweils ein Separator als Trennmittel
angeordnet ist.
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Das
Verfahren bietet u. a. die folgenden Vorteile:
- – Eine automatische,
kontinuierliche Entnahme des fertig konfektionierten Kernes von
der Konfektionsmaschine und Zuführen
zu einer Fördereinrichtung.
- – Die
Entnahme und Abstapeln von Kernen mit einer sehr kurzen Zykluszeit,
wobei die Zykluszeit an der Konfektionsmaschine ca. 4 Sekunden beträgt.
- – Die
Automatische Entnahme der Kerne von der Fördereinrichtung und Abstapeln
der fertig konfektionierten Kerne auf einem Transportwagen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bietet somit den Vorteil einer automatisierten Entnahme des Reifenkerns
von der Konfektionsmaschine in Verbindung mit einer automatisierten
Lagerung der Reifenkerne auf einem Transportwagen. Die auf diese
Weise gelagerten Reifenkerne werden später bei der Reifenherstellung
entsprechend eingesetzt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zwischen der Konfektionsmaschine und der Abstapelstation mindestens
zwei aufeinanderfolgende Förderbänder als
Zwischenpuffer für
die zu fördernden
Reifenkerne angeordnet sind.
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Bei
der Weitertaktung des Transportwagens zur Lagerung der Reifenkerne
müsste
ansonsten der gesamte Prozess gestoppt werden, damit sich die nachfolgenden
Reifenkerne nicht aufstauen. Durch eine entsprechende Anordnung
der Förderbänder wird
zu bestimmten Zeitpunkten auf einzelnen Förderbändern kein Reifenkern transportiert,
wodurch diese leeren Förderbänder als
Zwischenpuffer genutzt werden können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass jedes Förderband einen
eigenen Antrieb aufweist. Durch den jeweils eigenen Antrieb der
einzelnen Förderbänder ist
es möglich,
die Förderbänder mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten fördern zu lassen. Auf diese
Weise lässt
sich der Zwischenpuffer für
die Reifenkerne in einem bestimmten Umfang varriieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Zykluszeit zum Abstapeln der Reifenkerne an der Abstapelstation
kleiner ist als die Zykluszeit an der Konfektionsmaschine zur Entnahme
des Reifenkernes. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nach
einer bestimmten Zeit einige der Förderbänder keine Reifenkerne transportieren,
wodurch ein entsprechender Zwischenpuffer bereitgestellt wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass eine Vielzahl von Förderstrecken übereinander
angeordnet sind, wodurch der effektive Zwischenpuffer für die aufzustapelnden
Reifenkerne erhöht
wird. Auf diese Weise lässt
sich ein relativ großer
Zwischenpuffer für
die Reifenkerne realisieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das erste Förderband
der Förderstrecke
als Schwenkband ausgeführt ist,
um die Reifenkerne auf die jeweilige Förderstrecke zu führen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das letzte Förderband
der Förderstrecke
als Schwenkband ausgeführt ist,
um die Reifenkerne auf das Förderband
vor der Abstapelstation zu führen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Manipulator einen Schwenkarm zur horizontalen Positionierung des
Reifenkernes auf dem ersten Transportband umfasst. Dadurch kann
der Manipulator mit einer hohen Geschwindigkeit die von der Konfektionsmaschine bereitgestellten
Reifenkerne entnehmen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Manipulator Greifer mit zu- und abschaltbaren Magneten
zur Aufnahme der Reifenkerne aufweist. Die Magnete gewährleisten
ein schnelles Greifen und Ablegen der Reifenkerne. Auf diese Weise
lässt sich
die Schwenkbewegung des Schwenkarmes mit einer hohen Genauigkeit
und Schnelligkeit realisieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Manipulator Zahn- oder Zahnriemenräder und Zugstangen zum Ausführen der
Schwenkbewegung des Schwenkarmes aufweist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Abstapelstation eine Lineareinheit mit einem linear verfahrbaren Schlitten
aufweist. Die Lineareinheit gewährleistet ein
präzises
Greifen der Reifenkerne sowie ein entsprechendes Abstapeln auf dem
Transportwagen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass an dem Schlitten ein Greifer mit einem Magnet für die Aufnahme
der Kerne angeordnet ist. Der Magnet gewährleistet ein schnelles Greifen
der Reifenkerne.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein zweiter Transportwagen für die Separatoren in der Abstapelstation angeordnet
ist. Dadurch können
die Separatoren ebenfalls vollautomatisch zwischen den Reifenkernen
angeordnet werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass an dem Schlitten ein Greifer mit einem Sauger für die Aufnahme
der Separatoren angeordnet ist. Die Sauger gewährleisten ein präzises und
schnelles Greifen der Separatoren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Transportwagen mindestens eine Position für die horizontale
Ablage von Kernen aufweist. Auf diese Weise wird das Abstapeln der
Reifenkerne mit einer hohen Geschwindigkeit gewährleistet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der zweite Transportwagen für
die Separatoren mindestens eine Position für die horizontale Ablage von
Separatoren aufweist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass jede Position für die
horizontale Ablage von Kernen oder Separatoren mindestens drei Zentrierarme
aufweist. Auf diese Weise wird ein Verrutschen der abgestapelten
Reifenkerne auf dem entsprechenden Transportwagen vermieden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass jede Position eine Auflegeplatte zur Aufnahme von Kernen oder
Separatoren aufweist. Mit der Auflegeplatte wird verhindert, dass
die abgestapelten Reifenkerne von einer zu hohen Fallhöhe herunterfallen
und dadurch beschädigt
werden könnten.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Auflegeplatten mit einer Hubvorrichtung auf- und abgefahren werden.
Die Hubvorrichtung sorgt dafür,
dass die Auflegeplatten immer in einer bestimmten Höhe auf dem
Transportwagen positioniert sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Hubvorrichtung die Auflageplatte automatisch so weit anhebt, dass
sich die Oberkanten des auf die Auflegeplatte liegenden Kern- oder
Separatorenstapels immer auf derselben Entnahme- bzw. Ablagehöhe befinden. Auf
diese Weise lassen sich die Reifenkerne mit einer hohen Geschwindigkeit
auf dem Transportwagen abstapeln.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Abiadeprozess an der Abstapelstation stoppt, sofern die
maximale Stapelhöhe
von Kernen mit dazwischen liegenden Separatoren erreicht wurde,
wobei
anschließend
der Transportwagen mittels eines Zugmittels automatisch weitergetaktet
und eine leere Abstapelposition in der Abstapelstation angeordnet
wird. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Entnahme von Reifenkernen
an der Konfektionsmaschine gewährleistet.
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Anhand
mehrerer Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher
erläutert
werden. Es zeigen:
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1a Den
Manipulator beim Greifen des Reifenkernes von der Konfektionsmaschine 4,
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1b den
Manipulator beim Ausführen
der Schwenkbewegung,
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1c den
Manipulator beim Ablegen des Reifenkernes auf dem ersten Transportband,
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2 den
Manipulator mit einzelnen Bauteilen,
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3 eine
Seitenansicht der hintereinander angeordneten Förderbänder,
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4 die
Abstapelstation,
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5 den
Greifer zum Greifen der Reifenkerne in der Abstapelstation,
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6 den
Greifer zum Greifen der Separatoren in der Abstapelstation,
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7 den
Transportwagen für
die Reifenkerne in verschiedenen Ansichten,
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8 die
Hubvorrichtung zum Verstellen der Höhe der Ablageplatte auf dem
Transportwagen,
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9 eine
Seitenansicht der gesamten Vorrichtung,
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10 eine
Draufsicht auf die gesamte Vorrichtung in seiner Grundvariante,
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11 eine
weitere Draufsicht der Grundvariante,
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12 eine
Draufsicht auf die Ausführungsvariante 1,
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13 eine
Draufsicht auf die Ausführungsvariante 2.
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Das
Verfahren besteht u. a. darin, dass die Gesamtfunktion aufgeteilt
in viele Unterfunktionen wird, die parallel ablaufen können. Kleine
Wege und Bewegungen in jeder Funktionseinheit ermöglichen kurze
Verweilzeiten. Zusammen mit einfachen und schnellen Übergaben
zwischen zwei aufeinander folgende Funktionseinheiten wird eine
kurze Gesamtzykluszeit erzielt.
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Im
Folgenden werden einzelne Komponenten bzw. Funktionseinheiten anhand
der Figuren beschrieben.
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1a, 1b, 1c:
Manipulator
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Ein
Schwenkarm 11, der einseitig fest gelagert ist, wird von
einem Aktuator um einen bestimmten Winkel geschwenkt. Zentrisch
zur Lagerung ist ein Zahn- oder Zahnriemenrad 12 fest positioniert. Am
freien Ende befindet sich drehbar gelagert der Greifer 2 an
dem sich ebenfalls zentrisch zur Drehachse ein Zahn- oder Zahnriemenrad 21 befindet. Beide
Zahnräder
sind mittels eines Zugstranges 13 verbunden. Durch die
Schwenkbewegung des Schwenkarmes wird der so zwangsgeführte Greifer entgegengesetzt
gedreht, so dass er an der Kernhalterung der Konfektionsmaschine 4 auf
der einen Seite und über
dem Transportband 14 auf der anderen Seite jeweils parallel
geführt
wird.
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Ist
der Schwenkarm hoch geschwenkt, wird der Kern 3 vom Greifer übernommen,
nach einer Abwärtsbewegung
wird der Greifer gelöst
und der Kern 3 wird an das Förderband 14 übergeben,
welches bereits einen Teil der Förderstrecke
darstellt.
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2: Greifer
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Der
Greifer 2 besitzt zur Fixierung der konfektionierten Kerne
mehrere zu- und abschaltbare Magnete 23, die über federnde
Elemente 24 am Greifergestell 22 befestigt sind.
Durch die nachgiebige Lagerung können
sich die eingeschalteten Magnete 23 an den Kern 3 anlegen
und der Kern wird sicher übernommen.
Zum Lösen
des Kerns 3 vom Greifer werden die Magnete 23 ausgeschaltet.
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3: Zwischenpuffer
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Der
Zwischenpuffer 6 besitzt mehrere hintereinander in Reihe
angeordnete Förderbänder 61,
wie in der oberen Abbildung der 3 dargestellt
ist. Jedes der Bänder
besitzt einen eigenen Antrieb, so dass auf der Förderstrecke variabel Kerne
transportiert oder auf bestimmten Bändern angehalten und aufgereiht
werden können.
Hierdurch können
z. B. bei gestoppter Leerung des Speichers eine bestimmte Anzahl
Kerne vom Transportband 14 weiterhin übernommen werden.
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Um
die Speicherkapazität
des Zwischenpuffers zu erhöhen,
können
innerhalb des Puffers mehrere Förderstrecken 63 übereinander
angeordnet werden, wie in der unteren Abbildung der 3 dargestellt
ist. Das erste Förderband 62 und
das letzte Förderband 64 des
Puffers, die ebenfalls Teile der Förderstrecken darstellen, werden
dabei als Schwenkbänder
ausgeführt,
um die Kerne 3 auf die jeweilige Fördestrecke lenken bzw. von
den Förderstrecken
auf das Förderband 75 der
Abstapelstation führen
zu können.
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4: Abstapelstation
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Die
Abstapelstation besteht aus einer Lineareinheit 71 an der
ein Schlitten 72 motorisch linear verfahren werden kann.
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An
dem Schlitten sind die Greifer 73 für die Kerne und Greifer 74 für Separatoren.
Die Greifer können
um einen kleinen Hub vertikal abgesenkt werden, um mit Kern oder
Sauger in Kontakt zu kommen.
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Die
Kerne werden auf dem Förderband 75 für die Übernahme
durch den Greifer 73 bereitgestellt. Die Separatoren 16 werden
im rechten Transportwagen 8 von der Hubvorrichtung 9 angehoben bis
sie für
eine Übernahme
durch den Greifer 74 erreichbar sind.
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Sind
Kern bzw. Separator jeweils an den Greifern fixiert verfährt die
Lineareinheit abwechselnd einen Kern und einen Separator 16 über die Abstapelposition 76 und
gibt diese dort ab. Hierbei wird zur gleichen Zeit ein Kern vom
Förderband 75 aufgenommen
und ein Separator auf den Stapel abgegeben und umgekehrte nach dem
Verfahren des Schlittens 72 wird ein Kern auf den Stapel
abgegeben und gleichzeitig ein Separator vom Separatorenstapel 77 aufgenommen.
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5: Greifer
für Kerne
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Der
Greifer 73 besitzt zur Fixierung der konfektionierten Kern
mehrere zu- und abschaltbare Magnete 731, die über Federnde
Elemente 732 am Greifergestell 733 befestigt sind.
Durch die nachgiebige Lagerung können
sich die eingeschalteten Magnete an den Kern anlegen und der Kern
wird sicher übernommen.
Zum Lösen
des Kerns vom Greifer werden die Magnete ausgeschaltet.
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6: Greifer
für Separatoren
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Der
Greifer 74 besitzt zur Fixierung der Separatoren mehrere
zu- und abschaltbare Sauger 741 die über Federnde Elemente 742 am
Greifergestell 743 befestigt sind. Durch die nachgiebige
Lagerung können
sich die eingeschalteten Sauger an den Separator anlegen und der
Kern wird sicher übernommen.
Zum Lösen
des Kerns vom Greifer werden das Vakuum der Sauger ausgeschaltet.
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7: Transportwagen
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Der
Transportwagen besteht aus einem Grundrahmen 81 auf Rollen 82 mit
Schubstange 83, Deichsel und Anhängekupplung 84, um
sie mit Flurförderfahrzeugen
in kleinen Zügen
verfahren zu können.
Auf dem Grundrahmen befinden sich mehrere, vorzugsweise 2, Positionen 85 für die horizontale
Ablage von Kernen und Separatoren. Damit die Kerne und Separatoren
nicht verrutschen oder die Kernstapel nicht umkippen können, besitzt
jede Position mindestens 3 vertikale Zentrierarme 86 die
starr mit dem Wagen verbunden sind oder verdrehgesichert eingesteckt
werden. Die Zentrierarme können
zur Anpassung an unterschiedliche Kern- und Separatordimensionen
in ihrer Position verändert
werden. Jede Position hat eine lose auf dem Grundrahmen aufliegende Auflageplatte 87,
auf der die Kerne und Separatoren liegen. Die Auflageplatte hat
mehrere Punkte 88, an denen sie mit der Hubvorrichtung 9 für Auflageplatten verbunden
und dann von der Hubvorrichtung angehoben werden kann.
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Die
Transportwagen 8 besitzen an Ihrer Unterseite ein Führungselement 89,
womit sie für
die automatische Be- und Entladung und bei der Weitertaktung in
der Spur gehalten wird.
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8: Hubvorrichtung
für Auflageplatten
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Die
Hubvorrichtung für
Auflageplatten besteht aus zwei vertikalen motorisch betriebener
Säulen 91 mit
Schlitten 92 und schaltbaren Verbindungselementen 93,
mit denen die Hubvorrichtung mit der Auflageplatte 87 an
den Punkten 88 verbunden wird. Die Hubvorrichtung hebt
die Auflageplatte automatisch so weit an, dass sich die Oberkanten 94 des
auf der Platte liegenden Kern- oder Separatorenstapels immer auf
derselben Entnahme- bzw. Ablagehöhe befindet.
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9 zeigt
eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung mit der Konfektionsmaschine 4,
dem Manipulator 1, der Förderstrecke 63 mit
den einzelnen Förderbändern 62,
der Abstapelstation 7 und den Transportwagen 8 zur
Aufnahme der Reifenkerne.
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10: Weitertaktung
der Transportwagen
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Ist
die maximale Stapelhöhe
von Kernen mit dazwischen liegenden Separatoren erreicht, stoppt der
Abladeprozess und die Transportwangen werden mittels eines Zugmittels
automatisch weitergetaktet bis eine leere Abstapelposition des Transportwagens sich
in der Abstapelstation 7 befindet. Eine gleichartige Weitertaktung
sorgt auch auf der Separatorenseite dafür, dass der Transportwagen 8 weitergetaktet
wird, sobald ein Separatorenstapel geleert wurde und neue Separatoren
benötigt
werden. Zur Führung der
Wagen dient ein Rollensystem 101 am Fußboden welches die Wagen an
der geraden Führungsfläche 89 des
Wagens führt.
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11 zeigt
eine Draufsicht der Grundvariante, wobei bei dieser Variante nur
ein Transportwagen 15 in der Abstapelstation 7 bereitgestellt
wird. Bei dieser Variante fährt
der Transportwagen 15 für die
Separatoren immer hoch und runter, wobei die leere Position für die entsprechenden
Separatoren zum Beispiel manuell wieder aufgefüllt wird.
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12 zeigt
eine Draufsicht der Ausführungsvariante 1.
Bei dieser Variante ist die Abstapelstation 7 in einem
rechten Winkel zur Förderstrecke 63 angeordnet.
Bei bestimmten Platzverhältnissen erweist
sich diese Variante als vorteilhaft.
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13 zeigt
eine Draufsicht der Ausführungsvariante 2.
Bei dieser Variante wird die Förderstrecke 63 in
einer Kurve geführt.
Die Abstapelstation 7 ist wiederum in einem rechten Winkel
wie bei der Variante 1 in der 12 angeordnet.
Diese Ausführungsvariante
kann sich ebenfalls bei bestimmten Fabrikhallen als platzsparend
erweisen.
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Das
Verfahren umfasst grundsätzlich
folgende Schritte.
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Eine
Manipulator 1 mit einem Greifer 2 entnimmt einen
konfektionierten Kern 3 von der Kernhalterung der Konfektionsmaschine 4 und
legt ihn auf ein Förderband 5 ab.
Der Kern wird über
mehrere aufeinanderfolgende Förderbänder, die
als Zwischenpuffer 6 fungieren, zum letzten Förderband 75 der
Abstapelstation 7 transportiert.
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Der
Greifer 73 entnimmt den Kern vom Förderband 75. zur gleichen
Zeit befindet sich der Separatorengreifer 74 in der Abstapelposition
und wird auf den Stapel abgegeben. Sind Kern aufgenommen und Separator
abgegeben verfährt
der Schlitten 72 nach rechts, so dass nun der Kern auf
den Stapel abgegeben werden kann, während der Separatorengreifer 74 einen
neuen Separator dem Separatorenspeicher entnimmt.
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Für den Fall
dass Transportwagen für
Separatoren oder Kernstapel weitergetaktet werden müssen stoppt
die Abstapelstation und die dann anfallenden Kerne werden im Zwischenpuffer 6 gelagert.
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Folgende
Betriebszustände
sind bei dem Verfahren möglich:
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Normale Produktion:
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- – Die
Kerne 3 werden kontinuierlich auf das Fördeband 5 entladen
und schnellstmöglich
zur Abstapelstation 7 transportiert.
- – Die
Abstapelstation stapelt ankommende Kerne und Separatoren direkt
auf dem Transportwagen ab.
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Pufferbetrieb:
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In
zwei Fällen
muss der Abstapelprozess unterbrochen werden:
- – Ist die
aktuelle Abladeposition des Transportwagens 8 voll, muss
dieser vorgetaktet und die Aufnahmeplatte der neuen Abstapelposition
muss hochgefahren werden.
- – Sind
alle Separatoren der aktuellen Transportwagenposition entnommen,
so muss die Aufnahmeplatte heruntergefahren und der Transportwagen
vorgetaktet werden.
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Da
die Entladung der Kerne kontinuierlich ist, müssen die während des Stillstandes der
Abstapelvorrichtung anfallenden Kerne im Zwischenpuffer 6 aufgefangen
werden. Sind die Transportwagenpositionen für das Abstapeln 73 und
die Entnahme von Separatoren 74 wieder betriebsbereit,
wird der Transportwagen an der neuen Position weiter beladen. Damit
der Puffer bei fortwährender
Entladung wieder gelehrt werden kann, erfolgt das Abstapeln schneller als
das Entladen.
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Folgende
alternative Ausprägungen
des Verfahrens sind ebenfalls denkbar.
- – Ein Verfahren,
wobei der konfektionierte Kern von einer horizontalen Kernhalterung 4 der
Konfektionsmaschine entnommen wird.
- – Als
Manipulatoren 1 für
die Entnahme der konfektionierten Kerne von der Konfektionsmaschine können auch
andere Kinematiken wie Linearmodule, Industrieroboter, Kurvengetriebe
etc. eingesetzt werden.
- – Der
Greifer 2 kann auch als Saugergreifer oder taktiler Greifer
ausgeführt
sein.
- – Manipulator 1 und
Greifer 2 sind derart ausgeführt, das ein konfektionierter
Kern gleichzeitig mit einem Separator von der Kernhalterung 4 der Konfektionsmaschine
gegriffen und auf dem Transportband abgelegt werden kann.
- – Eine
Vorrichtung ohne Zwischenpuffer 6 aber dafür mit zwei
Abstapelpositionen für
Kerne und zwei Aufnahmepositionen für Separatoren, die wahlweise
vom einem Manipulator oder auch zwei redundanten Manipulatoren mit
ihren Greifern angefahren werden können. Während des Austausches einer
vollen Abstapelposition auf der einen Seite wird die zweite automatisch
beladen. Beziehungsweise während
des Austausches einer leeren Transportwagenposition für Separatoren
auf der einen Seite gegen eine volle, werden die Separatoren von
der zweiten Seite entnommen. Hierdurch kann kontinuierlich abgestapelt werden.
- – Als
Speicherposition, von der die Separatoren entnommen werden, kann
auch ein ortsgebundenes Gestell mit mindesten 2 Separatorenstapel-Positionen
eingesetzt werden. Hier kann der Manipulator entweder wahlweise
aus einer der beiden Positionen den Kern entnehmen, während auf
der anderen Separatoren nachgelegt werden. Denkbar ist auch, dass
der nachgefüllte
Separatorenstapel mittels eines Schlittens unter die feste Separator-Aufnahmeposition
gefahren wird, wobei die andere dann im Zugriff für den Bediener ist.
- – Der
Greifer 73 kann auch als Saugergreifer oder taktiler Greifer
ausgeführt
sein.
- – Abstapelstation
und Greifer 73 sind derart ausgeführt, dass ein Kern gleichzeitig
mit einem Separator vom Förderband 75 gegriffen
und auf dem Transportwagen abgestapelt werden kann.
- – Der
Greifer 74 kann auch als Magnetgreifer oder taktiler Greifer
ausgeführt
sein.
- – Die
Transportwagen 8 für
Kerne und Separatoren können
auch ohne Zentnerhilfe ausgeführt sein.
Im letzteren Fall würde
der Kern aus größerer Höhe fallen
gelassen oder der Greifer taucht tiefer in den Wagen hinein.
- – Die
Transportwagen 8 für
Kerne und Separatoren können
auch ohne Aufnahmeplatte 86 ausgeführt sein. Im letzteren Fall
würde der
Kern entweder aus größerer Höhe fallen
gelassen oder der Greifer taucht tiefer in den Wagen hinein, um
sich mit der Abgabeposition für
Kerne bzw. Aufnahmeposition für
Separatoren der Stapelhöhe
anzupassen. Als Alternative zum Anheben der Aufnahmeplatte kann
bei deren Wegfall auch der Transportwagen komplett in seiner Höhe verfahren
werden.
- – Als
Transportwagen 8 für
Kerne und/oder Separatoren können
auch sogenannte Stickenwagen mit horizontalen Tragrohren eingesetzt
werden, auf denen die Kerne und Separtoren aufgehängt werden.
- – Der
Manipulator für
die Abstapelung kann auch für
eine horizontale Abstapelung vertikal angeordneter Kerne und Separatoren
ausgeführt
sein.
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- 1
- Manipulator
- 2
- Greifer
- 3
- Kern
bzw. vorkonfektionierter Reifenkern mit Wulstverstärker
- 4
- Konfektionsmaschine
- 6
- Zwischenpuffer
- 7
- Abstapelstation
- 8
- Transportwagen
- 9
- Hubvorrichtung
- 10
- Verfahrrichtung
der Transportwagen
- 11
- Schwenkarm
- 12
- Zahn-
oder Zahnriemenrad
- 13
- Zugstrang
- 14
- Transportband
- 15
- Transportwagen
für Separatoren
- 16
- Separator
- 21
- Zahn-
oder Zahnriemenrad
- 22
- Greifergestell
- 23
- Greifer
- 24
- federnde
Elemente
- 61
- Förderbänder
- 62
- erstes
Förderband
- 63
- Förderstrecken
- 64
- letztes
Förderband
- 71
- Lineareinheit
- 72
- Schlitten
- 73
- Greifer
für Kerne
- 74
- Greifer
für Separatoren
- 75
- Förderband
der Abstapelstation
- 76
- Abstapelstation
- 77
- Separatorenstapel
- 731
- Magnete
- 732
- federnde
Elemente
- 733
- Greifergestell
- 741
- Sauger
- 742
- federnde
Elemente
- 743
- Greifergestell
- 81
- Grundrahmen
- 82
- Rollen
- 83
- Schubstange
- 84
- Anhängerkupplung
- 85
- Positionen
für Ablage
von Kernen und Separatoren
- 86
- Zentrierarme
bzw. Zentriermittel
- 87
- Auflageplatte
- 88
- Verbindungspunkt
- 89
- Führungselement
bzw. Führungsfläche
- 91
- Säulen
- 92
- Schlitten
- 93
- Verbindungselemente
- 101
- Rollensystem