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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren oder ein System nach den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruches 1 bzw. Patentanspruches 12.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
195 05 431 A1 ist ein Leistungssteuersystem für
Kraftfahrzeuge mit einer Mehrzahl von leistungsumsetzenden Komponenten
bekannt. In diesem Leistungssteuersystem sind Mittel zur Bestimmung
des Gesamtwirkungsgrades aus den Wirkungsgraden der einzelnen Komponenten
sowie Mittel zur Berechnung und Einstellung eines Wertes für
einen wirkungsgradbeeinflussenden Parameter einer Komponente zum
Erreichen eines optimalen Gesamtwirkungsgrades im Fahrzeug vorhanden.
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In
den VDI-Berichten Nr. 1975 (2006) wird von M. Schüssler,
H. Meinheit und J. Biermann eine Regelung für einen Parallelhybrid
auf der Basis von drehmomentabhängigen Schaltschwellen
für die Nutzung der optimalen Betriebsart vorgestellt.
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Von
J. Schlurmann und D. Schröder ist in den VDI-Berichten
Nr. 1975 (2006) ein drehmomentbasiertes Regelungssystem
für einen Parallelhybrid mit mechanischem, kontinuierlich
verstellbarem Getriebe (kurz CVT bezeichnet) beschrieben, bei dem die
Solldrehmomente von Verbrennungsmotor und Elektromotor in Abhängigkeit
von einem Zustandsautomaten berechnet werden.
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Des
Weiteren wurde von M. Stiegeler, L. Jochmann und H. Kazba in den VDI-Berichten
Nr. 1975 (2006) eine Antriebsstrangregelung für
einen Parallelhybrid mit Schaltgetriebe beschrieben, bei der durch
eine Kostenfunktion nach Berechnung aller möglichen Arbeitspunkte
des Hybridantriebs der wirkungsgradgünstigste Arbeitspunkt
ausgewählt werden kann.
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O.
Fried stellt in seiner Dissertation („Betriebsstrategie
für einen Minimalhybrid-Antriebsstrang", Shaker-Verlag,
Aachen, 2004, eine drehmomentbasierte Regelung für
einen Parallelhybrid mit automatisiertem Schaltgetriebe vor. Das
Fahr- und das Bremspedalsignal werden als Drehmomentvorgabe interpretiert.
Ein Momentenkoordinator, der einen Zustandsautomat enthält,
regelt das Getriebeausgangsmoment.
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Die
oben genannten Regelungsansätze interpretieren die Pedalsignale
als ein Solldrehmoment. Um einen Verbrennungsmotor oder einen Elektromotor
in den optimalen Betriebs- oder Arbeitspunkten betreiben zu können,
ist es wichtig, dass das Drehmoment und die Drehzahl dieser Energiewandler
(Verbrennungsmotor und Elektromotor) durch die Antriebsstrangregelung
mit Hilfe von Kennlinien frei bestimmt werden können. Die
Vorgabe eines Drehmoments über das Fahrpedal für
die Energiewandler erschwert die Bestimmung der optimalen Arbeitspunkte
von Verbrennungsmotor und Elektromotor. Zur Lösung dieses
Konflikts, insbesondere zur Ermittlung der optimalen Arbeitspunkte
der Energiewandler (Verbrennungsmotor und Elektromotor) werden deshalb
im Fahrzeug unter anderem rechenaufwändige echtzeitfähige
Optimierungsverfahren eingesetzt, die während der Fahrt
zuerst die möglichen Arbeitspunkt-Kombinationen ermitteln
und auswerten.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
zur Antriebsstrangregelung anzugeben.
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Die
Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird erfindungsgemäß gelöst
durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
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Die
Aufgabe hinsichtlich des Systems wird erfindungsgemäß gelöst
durch die in Anspruch 12 angegebenen Merkmale.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren zur Antriebsstrangregelung
wird diese leistungsbasiert als eine Kaskadenregelung in einer vorgebbaren
Anzahl von miteinander verknüpften, insbesondere ineinander
verschachtelten Ebenen ausgeführt.
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Durch
eine leistungsbasierte Kaskadenregelung ist gegenüber herkömmlichen
drehmomentbasierten Regelungen leichter eine ganzheitliche Betrachtung
der Antriebsstrangre gelung unter Berücksichtigung aller
Verluste von Triebstrangverlusten bis hin zu Verlusten am Rad und
Reifen möglich.
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Durch
die Vorgabe einer Sollleistung bei einer leistungsbasierten Antriebsstrangregelung
statt eines herkömmlichen Solldrehmoments hat die Antriebsstrangreglung
weitreichende Freiheitsgrade für eine effektive Leistungserzeugung.
Bei einer solchen übergeordneten leistungsbasierten Antriebsstrangregelung
(auch Fahrleistungsregler genannt) kann zudem unberücksichtigt
bleiben, welcher Energiewandler, d. h. Elektromotor oder Verbrennungsmotor,
gerade die Leistung am Rad erzeugt. Damit sind auch die Störungen
auf die Antriebsstrangregelung bei Betriebsartenwechsel (z. B. vom
elektrischen zum verbrennungsmotorischen Betrieb) nur minimal. Das
ist sehr vorteilhaft für einen hohen Fahrkomfort.
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Eine
mögliche Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
dass in einer ersten Ebene in einer Leistungsregelung eine angeforderte
Radsollleistung mittels einer aus einem kennfeldbasierten Antriebsstrangmodell
ermittelten Radistleistung korrigiert wird. Dadurch ist bei der
Arbeitspunktermittlung durch die Antriebsstrangregelung sichergestellt,
dass alle Triebstrangverluste, insbesondere Reibungsverluste, sowie
Rollreibungsverluste des Reifens auf der Fahrbahn berücksichtigt
werden. Dies führt zu größtmöglichen
Energieeinsparungen bzw. Dynamikverbesserungen.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird die ermittelte korrigierte
Radsollleistung in einer zweiten Ebene einer Leistungsverteilung
zugeführt und dort anhand mindestens eines momentanen,
eines maximalen und/oder eines optimalen Leistungsparameters einer
der leistungsumsetzenden Komponenten, wie Verbrennungsmotor, Elektromotor,
etc. in eine Verbrennungsmotorsollleistung, eine Elektromotorsollleistung
und eine Radbremssollleistung aufgeteilt. Die Leistungsverteilung
ist bevorzugt ein zentrales Modul der Antriebsstrangregelung, wobei
dem Modul zur optimalen Verteilung der Sollleistung als Leistungsparameter
unter anderem Daten über die aktuelle, die optimale und
die maximale Leistung von Verbrennungsmotor, Elektromotor, Radbremsen und/oder
Batterie zugeführt werden.
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In
einer dritten Ebene wird mindestens eine Komponentenregelung ausgeführt,
die direkt auf einen oder mehrere leistungsumsetzende Komponenten
oder Energiewandler, insbesondere Verbrennungsmotor, Elektromotor
und Radbremsen, wirkt, wobei mittels der jeweiligen Komponentenregelung der
jeweilige Arbeitspunkt der zugehörigen leistungsumsetzenden
und leistungsübertragenden Komponenten, insbesondere mindestens
ein den Arbeitspunkt beeinflussender Parameter, z. B. Drehzahl und/oder
Drehmoment, geregelt wird. Dadurch dass erst in der dritten Ebene
die Arbeitspunkte, d. h. Drehmoment und Drehzahl, festgelegt werden,
bleiben in der ersten bzw. in der zweiten Ebene maximale Freiheitsgrade
für eine optimale Leistungsregelung bzw. optimale Leistungsverteilung
erhalten.
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Ein
optimaler Arbeitspunkt des oder der Energiewandler wird zweckmäßigerweise
kennfeldbasiert bestimmt. Dadurch kann die Optimierung der Regelung
offline erfolgen, wodurch die aus dem Stand der Technik bekannten,
rechenaufwändigen Online-Optimierungsverfahren im Fahrzeug
vermieden werden.
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In
einer weiteren möglichen Weiterbildung der Erfindung wird
der Antriebsstrangregelung eine Vorsteuerung vorgeschaltet, bei
der eine Fahrertyperkennung ausgeführt wird und dabei mindestens eine
Fahrweise identifiziert oder vorgegeben und die Antriebsstrangregelung
an diese identifizierte bzw. vorgegebene Fahrweise angepasst wird.
Dies kann z. B. eine sportliche, eine komfortable oder eine ökonomische
Fahrweise sein. Dadurch kann das Hybridfahrzeug je nach Fahrerwunsch
deutlich dynamischer, komfortabler oder ökonomischer betrieben werden
als ein konventionelles Fahrzeug. Erfolgt die Fahrertyperkennung
vorteilhaft durch eine Fuzzy-Logik, so werden ebenfalls Übergangs-
beziehungsweise Mischformen identifiziert.
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Bei
der Antriebsstrangregelung werden darüber hinaus zweckmäßigerweise
in mindestens einer der Ebenen der Kaskadenregelung Triebstrangverluste
und/oder Rollreibungsverluste berücksichtigt. Dies führt
zu größtmöglichen Energieeinsparungen bzw.
Dynamikverbesserungen.
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Des
Weiteren ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass
der Einfluss der Triebstrangträgheiten bei Drehzahländerungen
kompensiert wird. Hierzu ist in der Antriebsstrangregelung ein kennfeldbasiertes
Antriebsstrangmodell hinterlegt, in dem auch die Massenträgheiten
der einzelnen Antriebsstrangkomponenten, wie z. B. Rotor des Elektromotors,
Kurbeltrieb des Verbrennungsmotors, hinterlegt sind. Der Einfluss
der Triebstrang(reibungs)verluste wird durch die Verlustkennfelder
und die Berechnung innerhalb des kennfeldbasierten Antriebsstrangmodells
berücksichtigt.
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Das
erfindungsgemäße System zur Antriebsstrangregelung
für ein Fahrzeug mit Hybridantrieb umfasst eine von der
Fahrweise abhängige, leistungsbasierte Antriebsstrangregelung,
die als eine Kaskadenregelung in einer vorgebbaren Anzahl von miteinander
verknüpften, insbesondere ineinander verschachtelten Ebenen
ausgeführt ist. Das System besteht aus einem ersten Modul
für eine Leistungsregelung, einem zweiten, dem ersten Modul
nachgeschalteten Modul für eine Leistungsverteilung und mindestens
einem weiteren, dem zweiten Modul nachgeschalteten Modul für
mindestens eine Komponentenregelung.
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Dem
ersten Modul für die Leistungsregelung ist zweckmäßigerweise
eine Vorsteuerung vorgeschaltet, die mindestens eine Erfassungseinheit
zur Erfassung der Daten von Fahr- und Bremspedalauswertung, Fahrertyperkennung,
Sollleistungsbestimmung und/oder der Regelung des elektrischen Zweiges
umfasst.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass durch eine leistungsbasierte, kaskadierte Antriebsstrangregelung mit
Unterteilung dieser in kleine, miteinander verknüpfte Teilregelungen
weitgehend alle Triebstrangverluste einschließlich Rollreibungsverluste
berücksichtigt werden und somit eine effektive Leistungserzeugung
ohne aufwändige herkömmliche echtzeitfähige
Optimierungsverfahren ermöglicht ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 schematisch
ein Blockbild der verschiedenen Module einer leistungsbasierten
als Kaskadenregelung ausgebildeten Antriebsstrangregelung.
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In 1 ist
ein Blockbild einer leistungsbasierten Antriebsstrangregelung Ra
abgebildet.
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Die
leistungsbasierte Antriebsstrangregelung Ra umfasst eine Vorsteuerung
V, die eine vorgebbare Anzahl von Steuermodulen S1 bis Sm aufweist.
Mittels der Vorsteuerung V werden die für die Antriebsstrangregelung
Ra erforderlichen Sollwerte, wie z. B. Radsollleistung PSollR und/oder elektrische Sollleistung PSollEM, und Randbedingungen, wie beispielsweise
gewünschte Fahrweise FW, vorgegeben.
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Die
Steuermodule S1 bis Sm umfassen hierzu beispielsweise ein erstes
Steuermodul S1 ”Fahr- und Bremspedalauswertung”.
Die Fahr- und Bremspedalauswertung liefert Daten über die
Leistungsanforderung P und die Betätigungsgeschwindigkeit vB eines Fahr- und eines Bremspedals 2 an
ein zweites Steuermodul S2 für eine ”Fahrertyperkennung” und ein
drittes Steuermodul S3 eine ”Sollleistungsbestimmung”.
Bei der Fahrertyperkennung im zweiten Steuermodul S2 wird zweckmäßigerweise
anhand bei der Fahr- und Bremspedalauswertung ermittelten Betätigungsgeschwindigkeit
vB des Fahr- und des Bremspedals 2 und/oder
der Leistungsanforderung P eine Fahrweise FW, beispielsweise eine
sportliche, komfortable oder ökonomische Fahrweise identifiziert.
Alternativ oder zusätzlich kann eine solche gewünschte
Fahrweise FW auch vorgegeben werden. Beispielsweise kann der Fahrer
die gewünschte Fahrweise FW über Betätigung
einer Taste vorgeben.
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Dabei
sind vorzugsweise für die unterschiedlichen Fahrweisen
FW entsprechende Kennfelder, insbesondere Drehmoment-Drehzahl-Wirkungsgrad-Kennfelder,
hinterlegt. Anhand dieser hinterlegten Kennfelder und von erfassten
Momentanwerten, wie Drehzahl, Drehmoment, Betätigungsgeschwindigkeit
vB des Fahr- und des Bremspedals 2 und
Pedalstellung, wird im dritten Steuermodul S3 für die Sollleistungsbestimmung
eine Radsollleistung PSollR, insbesondere
radbezogen bestimmt. Die Sollleistungsbestimmung ermittelt dabei
anhand der Daten aus der Fahr- und Bremspedalauswertung und der Fahrertyperkennung
die Radsollleistung PSollR und übermittelt
diese an ein erstes Modul R1 ”Leistungsregelung” der
Antriebsstrangregelung Ra.
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Die
Regelung des elektrischen Zweigs, welche insbesondere den Batterieladezustand überwacht
und regelt, ermittelt die tatsächlich verfügbare elektrische
Sollleistung PSoll und übermittelt
diese an ein zweites Modul R2 ”Leistungsverteilung” der
Antriebsstrangregelung Ra. Die Steuermodule S1 bis S4 – Fahr-
und Bremspedalauswertung, Fahrertyperkennung, Sollleistungsbestimmung
und Regelung des elektrischen Zweigs – bestimmen die Sollwerte PSoll, PSollR und
die Randbedingungen, wie die ermittelte Fahrweise FW, für
die gesamte Antriebsstrangregelung Ra.
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Dabei
ist der Vorsteuerung V nachfolgend eine vorgebbare Anzahl von Modulen
R1 bis R3.m als Regelungsmodule der Antriebsstrangregelung Ra nachgeschaltet.
Die Module R1 bis R3.m sind bevorzugt in Art einer Kaskadenregelung
in mehreren Ebenen E1 bis E3 miteinander verknüpft oder
ineinander geschachtelt. Mit anderen Worten: Die als Kaskadenregelung
aufgebaute Antriebsstrangregelung Ra ist in mehreren Ebenen E1 bis
E3 in mehrere Einzelregelungen unterteilt, wodurch die Regelgenauigkeit steigt
und verschiedene Störgrößen, wie z. B. Triebstrangverluste,
Rollreibungsverluste, optimal berücksichtigt werden können.
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In
dem ersten Modul R1 der Leistungsregelung wird zur Einstellung der
geforderten Radsollleistung PSollR am Rad
eine korrigierte Radsollleistung PkSollR ermittelt.
Grundlage dieser Ermittlung sind die Daten der Fahrertyperkennung,
insbesondere der ermittelten Fahrweise FW des Steuermoduls S2, der Sollleistungsbestimmung,
insbesondere der Radsollleistung PSollR des
Steuermoduls S3 und eine aus einem kennfeldbasierten Antriebsstrangmodell
MAS abgeleitete Radistleistung PIstR.
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Im
kennfeldbasierten Antriebsstrangmodell MAS wird
die Radistleistung PIstR berechnet. Die
Wirkungsgrade aller Triebstrangkomponenten fließen in Form
von hinterlegten Kennfeldern in diese Berechnung ein. Die Differenz
D von Radsollleistung PSollR und korrigierter
Radsollleistung PkSollR kompensiert hierdurch
die Antriebstrang- und Rollreibungsverluste und den Einfluss der
Triebstrangträgheiten bei dynamischen Vorgängen.
Die im ersten Modul R1 implementierte Leistungsregelung ist die
erste Ebene E1 einer mehrstufigen Kaskadenregelung der Antriebsstrangregelung
Ra.
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Die
ermittelte korrigierte Radsollleistung PkSollR wird
anschließend dem zweiten Modul R2 der Antriebsstrangregelung
Ra zugeführt, in welcher eine Leistungsverteilungs-Funktion
implementiert ist, die ein zentrales Modul der Antriebsstrangregelung
Ra bildet. Dabei wird die momentane Betriebsart des Fahrzeugs bestimmt
und in Abhängigkeit davon die in der Leistungsregelung
ermittelte korrigierte Radsollleistung PkSollR auf
die einzelnen Energiewandler oder leistungsumsetzenden Komponenten,
d. h. Verbrennungsmotor VM, Elektromotor EM und Radbremsen R aufgeteilt.
D. h. es werden eine Verbrennungsmotorsollleistung PSollVM für
den Verbrennungsmotor VM und eine Elektromotorsollleistung PSollEM für den Elektromotor EM sowie
eine Radbremssollleistung PSollRB für
die Radbremsen bestimmt, anhand derer Sollzustände für
Kupplung K und Getriebe G abgeleitet werden.
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Um
die korrigierte Radsollleistung PkSollR optimal
zu verteilen, werden dem zweiten Modul R2 unter anderem Daten über
die aktuelle, die optimale und die maximale Leistung PIst,
POpt, PMax von Verbrennungsmotor
VM, Elektromotor EM, Radbremsen R, Batterie B, Kupplung K und/oder
Getriebe G zugeführt. Diese Daten werden dem zweiten Modul
R2 vom Steuermodul S4 und/oder vom kennfeldbasierten Antriebsstrangmodell
MAS zugeführt. Das zweite Modul
R2 mit implementierter Leistungsverteilungs-Funktion bildet dabei
die zweite Ebene E2 der mehrstufigen Kaskadenregelung.
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Die
ermittelten Leistungswerte des zweiten Moduls R2 werden anschließend
einzelnen Modulen R3.1 bis R3.m zugeführt, die als Komponentenregelungen
auf Grundlage der von der Leistungsverteilung ermittelten Sollleistungen
PSollEM, PSollVM und PSollRB die einzel nen leistungsumsetzenden
und leistungsübertragenden Komponenten des Antriebsstranges
AS, wie Verbrennungsmotor VM, Elektromotor EM, Radbremsen R, Kupplung
K, Getriebe G, etc. regeln und/oder steuern.
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Je
nach Aufbau und Ausbildung der Kaskadenregelung entspricht die Anzahl
der Module 3.1 bis 3.m der Komponentenregelungen vorzugsweise der Anzahl
der leistungsumsetzenden und zu steuernden und/oder regelnden Komponenten,
wie Verbrennungsmotor VM, Elektromotor EM, Radbremsen R, Kupplung
K und/oder Getriebe G.
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In
den einzelnen Komponentenregelungen werden die Arbeitspunkte AP1 bis APn, insbesondere Drehmomente
M1 bis Mk und/oder
Drehzahlen n1 bis nm festgelegt
und geregelt. Die Komponentenregelungen und somit die Module R3.1
bis R3.m bilden die dritte Ebene E3 der mehrstufigen Kaskadenregelung.
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Alle
nichtmessbaren Parameter, wie zum Beispiel die Radistleistung PIstR, werden beispielsweise anhand von Modellen
und/oder Kennfeldern, z. B. dem kennfeldbasierten Antriebsstrangmodell
MAS ermittelt, welches Teil der Antriebsstrangregelung
Ra ist und auf Daten des Antriebstrangs AS zurückgreift.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - VDI-Berichten
Nr. 1975 (2006) [0003]
- - VDI-Berichten Nr. 1975 (2006) [0004]
- - VDI-Berichten Nr. 1975 (2006) [0005]
- - „Betriebsstrategie für einen Minimalhybrid-Antriebsstrang”,
Shaker-Verlag, Aachen, 2004 [0006]