DE102008036401A1 - Gassack - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gassack mit mindestens einer Funktionsnaht (32a), die bei Befüllen des Gassacks mit Gas zumindest in einem Teilabschnitt hoch belastet wird. Es ist mindestens eine Reißnaht (41a) vorgesehen, die derart im Gassack (10a) ausgebildet ist, dass sie zumindest den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht (32a) zumindest an einer Seite umgibt, die einem einströmenden Gasstrom zugewandt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gassack nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Gassackmodul mit einem solchen Gassack.
  • Gassäcke haben natürliche Schwachstellen in Bereichen, bei denen der Gassack scharfe Kurvenkonturen ausbildet oder Abnäher aufweist. In solchen Bereichen können Spannungsspitzen auftreten, so dass es zum Versagen einer Naht und/oder des umgebenden Gewebes kommen kann. Dies trifft insbesondere für Bereiche zu, die zu Abströmöffnungen eines Gasgenerators oder eines Gasverteilers benachbart sind, so dass sie zuerst von dem in dem Gassack unter hohem Druck eintretenden Gas angeblasen werden.
  • Dieses Problem tritt in besonderem Maße auf, wenn als Gasgeneratoren pyrotechnische Generatoren verwendet werden, die heiße Füllgase erzeugen und damit das Gassackmaterial zusätzlich thermisch stark belasten.
  • Um zu vermeiden, dass eine Naht und/oder das umgebende Gewebe im Bereich einer Spannungsspitze eines aufgeblasenen Gassacks versagen, ist es bekannt, die kritischen Stellen der Belastungszonen mit Verstärkungslagen zu bestücken. Solche Maßnahmen erfordern jedoch zusätzliche Gewebelagen mit zusätzlichen Nähten und sind daher aufwendig.
  • Aus der DE 20 2007 007 355 U1 ist es bekannt, zwei Gewebelagen eines aus einer flexiblen Hülle bestehenden Gasstromverteilers mittels einer Reißnaht zu verbinden, die durch das einströmende Gas aufgerissen wird und dabei Energie absorbiert.
  • Aus der EP 0 962 363 B1 ist es bekannt, die Außennaht eines Gassacks durch Doppelnähte auszubilden, wobei die innere Naht mit einem schwächeren Faden genäht ist und bei Einströmen von Gas aufreißt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Lösung des Problems bereitzustellen, Nähte eines Gassacks vor Spannungsspitzen zu schützen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gassack mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Gassackmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 22 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Danach sieht die Erfindung vor, dass mindestens eine Reißnaht derart im Gassack ausgebildet ist, dass sie zumindest einen hoch belasteten Teilabschnitt einer Funktionsnaht zumindest an einer Stelle umgibt, die einem einströmenden Gasstrom zugewandt ist. Die mechanische Reißfestigkeit der Reißnaht ist dabei geringer als die mechanische Reißfestigkeit der Funktionsnaht. Durch Anordnung einer Reißnaht benachbart einer kritischen, d. h. hoch belasteten Stelle einer Funktionsnaht kann die auf die Funktionsnaht wirkende Spannung und Belastung reduziert werden.
  • Es ist somit vorgesehen, dass die Reißnaht derart im Gassack ausgebildet und dimensioniert ist, dass der einströmende Gasstrom ein Reißen der Reißnaht bewirkt und der Gasstrom zumindest den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht erst dann belasten kann, wenn die Reißnaht aufgerissen ist. Durch die durch die Reißnaht bewirkte Energieabsorption und verzögerte thermische Belastung der Funktionsnaht wird diese ausreichend entlastet, um den Aufblasvorgang ohne Schäden zu überstehen. Es ist daher nicht erforderlich, Funktionsnähte wie beispielsweise Abnäher in ihrer Größe zu verändern oder zusätzliche Verstärkungslagen zur Verstärkung der Funktionsnähte und deren kritischer Bereiche vorzusehen. Gleichzeitig wird der Reißfaden so dimensioniert, dass er im Arbeitsbereich das vollständige Aufblasen des Gassacks durch rechtzeitiges Aufreißen freigibt, so dass die Schutzwirkung des Gassacks in keiner Weise tangiert ist.
  • Eine Funktionsnaht ist dabei jede Naht des Gassacks, die nicht dafür vorgesehen ist, bei Befüllen des Gassacks mit Gas zu reißen. Insbesondere sind Funktionsnähte eine Umfangsnaht des Gassacks und Abnäher, die Gassackkammern oder Teilbereiche des Gassacks definieren.
  • Als hoch belasteter Abschnitt einer Funktionsnaht wird ein Abschnitt bezeichnet, der durch das einströmende Gas eine Spannungsspitze erfährt, also stärker belastet wird als andere Nahtabschnitte. Insbesondere sind solche Abschnitte einer Funktionsnaht hoch belastet, die bei Aktivieren eines Gassacks zuerst in Kontakt mit in den Gassack einströmendem Gas geraten. Dies sind insbesondere Abschnitte, die an Abströmöffnungen eines Gasgenerators oder eines Gasverteilers angrenzen. Im Bereich angrenzend an solche Abströmöffnungen ist das Gassackmaterial einer höheren mechanischen und – insbesondere bei der Verwendung pyrotechnischer Gasgeneratoren – auch höheren thermischen Belastung ausgesetzt.
  • In einer Ausgestaltung besitzt die Reißnaht einen Verlauf, der von dem Verlauf der zu schützenden Funktionsnaht jedenfalls in deren hoch belastetem Abschnitt abweicht. Insbesondere ist die Reißnaht hierzu in einer Ausgestaltung derart im Gassack ausgebildet, dass der dem einströmenden Gas zugewandte Abschnitt der Reißnaht bezogen auf den hoch belasteten Abschnitt der Funktionsnaht konvex ausgebildet, d. h. nach außen gewölbt ist. Dies kann dazu führen, dass das einströmende Gas teilweise zusätzlich von dem hoch belasteten Abschnitt weg geleitet wird in Bereiche, in denen die Belastung geringer ist, und dadurch Spannungsspitzen weiter abgebaut werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Reißnaht derart ausgebildet, dass sie in einem mittleren Abschnitt dem einströmenden Gas zugewandt ist, so dass eine Belastung der Reißnaht primär in ihrem mittleren Abschnitt erfolgt. Hierdurch wird vermieden, dass die Reißnaht nicht einfach durch den einströmenden Gasstrom am losen Fadenende aufgezogen wird. Vielmehr wird gewährleistet, dass die Reißnaht bis zum Reißen beansprucht wird und dementsprechend Energie absorbieren kann.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel ist mindestens ein Endbereich der Reißnaht in einem Bereich des Gassacks angeordnet, der eine geringe Belastung durch den einströmenden Gasstrom erfährt. Die Enden der Schutzreißnaht verlaufen gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einen spannungsarmen, wenig belasteten Bereich aus.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Reißnaht kreisförmig ausgebildet, wobei die kreisförmige Naht zumindest den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht vollständig umgibt.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass mehrere Reißnähte zum Schutz einer Funktionsnaht oder eines hoch belasteten Teilabschnitts einer Funktionsnaht im Gassack ausgebildet sind. Für diesen Fall sind diese derart im Gassack ausgebildet und dimensioniert, dass sie bei Einströmen des Gasstroms sukzessive reißen und der Gasstrom erst nach Reißen sämtlicher Reißnähte die Funktionsnaht oder den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht erreicht. Hierbei erfolgt ein stufenweiser Abbau der Energie des einströmenden Gasstroms.
  • Die mehreren Reißnähte können ebenfalls kreisförmig ausgebildet sein, wobei in einer Variante mehrere konzentrisch, um die zu schützende Naht oder den zu schützenden Teilabschnitt angeordnete kreisförmige Reißnähte vorgesehen sind und in einer anderen Ausgestaltung mehrere sich überlappende, kreisförmige Reißnähte gleichen Durchmessers vorgesehen sind. Die Verwendung mehrerer kreisförmiger Reißnähte gleichen Durchmessers ist in Bezug auf das Herstellungsverfahren einfacher, da nur eine Nähstation mit einem Radius benötigt wird.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung liegt das Verhältnis der mechanischen Reißfestigkeit der Funktionsnaht zu der mechanischen Reißfestigkeit der Reißnaht im Bereich zwischen 1,3 und 3,0.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt der Abstand zwischen der Reißnaht und einem hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht zwischen 5 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 10 und 30 mm liegt. Der ausreichende Abstand stellt sicher, dass die Reißnaht unabhängig von der Funktionsnaht belastet wird und reißen kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Teilbereich eines Gassacks in Seitenansicht, der eine Funktionsnaht und eine Reißnaht zur Entlastung der Funktionsnaht aufweist;
  • 2 ein erstes alternatives Ausführungsbeispiel eines derartigen Gassacks;
  • 3 ein zweites alternatives Ausführungsbeispiel eines derartigen Gassacks; und
  • 4 ein drittes alternatives Ausführungsbeispiel eines derartigen Gassacks.
  • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Gassacks 10a, der durch aus einem Gasgenerator 20 im Auslösefall ausströmendes Gas aufblasbar ist. Der Gassack 10a besteht aus zwei Gassacklagen, die über eine Außennaht 31a miteinander verbunden sind. Der äußere Umriss des Gassacks ist mit 11a bezeichnet.
  • Der Gassack weist des Weiteren mehrere Abnäher auf. So sind zwei kreisförmige Abnäher 32a, 34a vorgesehen, die jeweils in einem kreisförmigen Bereich die beiden Gassacklagen miteinander verbinden und hierdurch den Gassack strukturieren. Des Weiteren sind als Abnäher zwei Nähte 33a, 35a vorgesehen, die nur teilweise dargestellt sind und in Verbindung mit anderen Abnähern Gassackkammern des Gassacks 10a ausbilden und definieren. Die kreisförmigen Abnäher 32a, 34a können dabei als Anfangsabschnitt der Abnäher 33a, 35a angesehen werden.
  • Sowohl die Außennaht 31a als auch die Abnäher 32a, 33a, 34a, 35a stellen Funktionsnähte des Gassacks dar, d. h. diese Nähte definieren Gassackkammern oder Teilbereiche des Gassacks und sind nicht dafür vorgesehen, zu reißen.
  • Gemäß der 1 ist des Weiteren eine Reißnaht 41a vorgesehen. Diese ist kreisförmig ausgebildet und konzentrisch um die Funktionsnaht 32a angeordnet.
  • Im Auslösefall strömt aus dem Gasgenerator 20 Gas in den Gassack 10a. Der Gasgenerator 20 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Rohrgasgenerator ausgebildet, der innerhalb des Gassackes 10a angeordnet ist. Ebenso kann jedoch vorgesehen sein, dass der Gasgenerator nur teilweise in dem Gassack 10a angeordnet ist und lediglich in diesen hineinragt. Auch kann vorgesehen sein, dass der Gasgenerator sich außerhalb des Gassacks befindet und das Gas über einen Gasverteiler in den Gassack geleitet wird.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Gasgenerator 20 einen Diffusor 21, von dem aus das Gas durch nicht dargestellte Abströmöffnungen in definierte Richtungen A, B abströmt. Statt des Diffusors 21 kann auch ein anderer Gasverteiler wie beispielsweise ein Gewebediffusor verwendet werden. Auch kann vorgesehen sein, dass das Gas des Gasgenerators 20 direkt, ohne die Verwendung eines Gasverteilers, in den Gassack 10a einströmt.
  • Die aus dem Gasgenerator 20 ausströmenden Gase belasten, wenn sie auf angrenzend an die Abströmöffnungen des Gasgenerators 20 (oder eines Gasverteilers) angrenzende Nähte treffen, diese in hohem Maße. Dies hängt zum einen mit dem hohen Gasdruck unmittelbar nach Verlassen des Gasgenerators zusammen. Wenn pyrotechnische Generatoren Einsatz finden, die heiße Gase erzeugen, liegt des Weiteren insbesondere in Bereichen angrenzend an die Abströmöffnungen des Gasgenerators oder eines Gasverteilers eine hohe thermische Belastung dort angeordneter Nähte und des umgebenden Gewebes vor.
  • Im Ausführungsbeispiel der 1 stellt der Abnäher 32a eine hoch belastete Funktionsnaht dar. Der dem Gasstrom B zugewandten Abschnitt des Abnähers 32a wird unmittelbar von dem ausströmenden Gasstrom B angeblasen.
  • Durch die Reißnaht 41a wird jedoch ein Teil der Energie des Gasstrom B aufgenommen und eine thermische Belastung der innenliegenden Funktionsnaht 32a reduziert. Die Reißnaht 41a weist dabei eine geringere mechanische Reißfestigkeit auf als die Funktionsnaht 32a. Beispielsweise liegt das Verhältnis der mechanischen Reißfestigkeit der Funktionsnaht 32a zu der mechanischen Reißfestigkeit der Reißnaht 41a im Bereich zwischen 1,5 und 3.
  • Der Gasstrom B fällt prallt zunächst auf die Reißnaht 41a und bewirkt ein Aufreißen der Reißnaht 41a. Erst danach kommt der Gasstrom B in Kontakt mit der Funktionsnaht 32a und belastet diese. Die Belastung ist aufgrund der Verwendung der Reißnaht 41 wie erläutert jedoch reduziert. Damit ist es nicht erforderlich, die Funktionsnaht 32a beispielsweise durch Verstärkungslagen oder andere aufwendige Maßnahmen zu verstärken.
  • Wie aus der 1 ersichtlich, ist die Reißnaht 41a von der Funktionsnaht 32a deutlich beabstandet. Der Abstand beträgt beispielsweise zwischen 5 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 10 mm und 30 mm.
  • Es wird weiter darauf hingewiesen, dass die Funktionsnaht 32a in einem lokalen, ringförmigen Verstärkungsbereich (nicht dargestellt) ausgebildet sein kann, der beispielsweise durch ein Dichtungs- und/oder Klebematerial wie beispielsweise einen Silikonkleber gebildet ist, der die beiden Gassacklagen des Gassacks 10a zu beiden Seiten der Naht 32a zusätzlich verbindet und die Naht 32a abdichtet. Für einen solchen Fall kann die Reißnaht 41a sowohl (ebenfalls) in einem solchen Verstärkungsbereich aber auch außerhalb eines solchen Bereichs ausgebildet sein. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sie sich außerhalb eines solchen Verstärkungsbereichs befindet, damit sie die Naht 32a und ihren Verstärkungsbereich insgesamt entlasten kann.
  • Die 2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Gassacks 10b, der durch Gas eines Gasgenerators 20 aufblasbar ist. Der Umfang des Gassacks 10b ist mit 11b bezeichnet. Eine erste Funktionsnaht wird durch die Außennaht 31b des Gassacks bereitgestellt, die eine erste und eine zweite Gassacklage zur Bildung des Gassacks 10b miteinander verbindet. Die Außennaht 31b bildet dabei einen stark gekrümmten Abschnitt 310b aus. Dieser Abschnitt 310b ist einer erhöhten Belastung durch aus dem Gasgenerator 20 austretendes Gas C ausgesetzt.
  • Als weitere Funktionsnähte sind ein kreisförmiger Abnäher 32b und ein Abnäher 33b entsprechend den Abnähern 32a und 33a der 1 vorgesehen.
  • Zum lokalen Schutz des Abschnitts 310b des Funktionsnaht 31b ist eine Reißnaht 41b vorgesehen. Die Reißnaht 41b weist einen mittleren Abschnitt 411b auf, der in Bezug auf den hoch belasteten Abschnitt 310b der Funktionsnaht 31b konvex ausgebildet und dem Gasstrom C zugewandt ist. Des Weiteren sind zwei Endabschnitte 412b, 413b vorgesehen. Diese laufen an ihren Enden in einem spitzen Winkel über die Funktionsnaht 31b hinüber. Der obere Endabschnitt 413b verläuft dabei näherungsweise parallel zu der Funktionsnaht 31b.
  • Die Funktionsnaht 32b ist ähnlich der Ausgestaltung der 1 von einer kreisförmigen Reißnaht 42b umgeben.
  • Der Schutz der Funktionsnaht 32b durch die eine Reißnaht 42b ist entsprechend der 1, so dass auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Bei der anderen Reißnaht 41b ist der mittlere Abschnitt 411b dem einströmenden Gasstrom C zugewandt. Der mittlere Abschnitt 411b wird durch den Gasstrom C zum Reißen beansprucht, wobei Energie absorbiert und eine thermische Belastung der Funktionsnaht 31b, insbesondere dessen Abschnitts 310b verzögert wird.
  • Dadurch, dass der mittlere Abschnitt 411b der Reißnaht 41b zuerst in Kontakt mit dem Gasstrom C tritt, wird dabei vermieden, dass der Faden der Reißnaht 41b nicht lediglich am losen Ende aufgezogen, sondern tatsächlich bis zum Reißen beansprucht wird. Die konvexe Form des mittleren Abschnitts 411b kann darüber hinaus durch ein teilweises Umleiten des Gasstroms C eine Entlastung des hoch belasteten Abschnitts 310b unterstützen. Der Abstand zwischen dem hoch belasteten Abschnitt 310b der Funktionsnaht 31b und dem mittleren Abschnitt 411b der Reißnaht 41b beträgt beispielsweise zwischen 5 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 10 mm und 30 mm. Zu den Endabschnitten 412b, 413b hin nähert sich die Reißnaht 41b dann an die Funktionsnaht 31b an.
  • Die 3 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Gassacks 10c, der durch Gas eines Gasgenerators 20 aufblasbar ist. Bei der Ausgestaltung der 3 sind wiederum als Funktionsnähte zwei kreisförmige Abnäher 31c, 33c vorgesehen, die jeweils in Abnäher 32c, 34c übergehen, die z. B. zusammen mit weiteren Abnähern eine oder mehrere Gassackkammern definieren. Der eine kreisförmige Abnäher 31c ist durch mehrere, konzentrisch um den Abnäher 31c gelegte Reißnähte 41c, 42c, 43c geschützt. Der andere Abnäher 33c ist durch eine Reißnaht 44c geschützt.
  • Die Funktionsnaht 31c ist bei dieser Ausgestaltung durch mehrere Reißnähte 41c, 42c, 43c geschützt, die derart im Gassack ausgebildet und dimensioniert sind, dass sie bei Einströmen des Gasstroms D sukzessive reißen, so dass der Gasstrom D erst nach Reißen sämtlicher Reißnähte 41c, 42c, 43c die hoch belastete Funktionsnaht 31c erreichen und belasten kann. Die Verwendung mehrerer Reißnähte 41c, 42c, 43c stellt dabei einen besonders effektiven Schutz bereit.
  • Die andere Reißnaht 44c ist offen ausgebildet und bildet einen mittleren, konvexen Bereich 441c, der dem Gasstrom E zugewandt ist, sowie zwei Endabschnitte 442c, 443c aus. Das eine Ende 442c läuft in einen spannungsarmen, wenig belasteten Bereich der Funktionsnaht 34c aus.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 sind wiederum als Funktionsnähte zwei kreisförmige Abnäher 31d, 32d vorgesehen, von denen einer in einen länglichen Abnäher 33d übergeht. Die kreisförmigen Abnäher 31d, 32d sind jeweils mittels einer Mehrzahl von kreisförmigen Reißnähten 41d43d, 44d46d geschützt. Anders als bei dem Ausführungsbeispiel der 3 sind die Reißnähte 41d43d, 44d46d mit gleichem Durchmesser ausgebildet, was den Vorteil einer einfacheren Produktion besitzt, da nur eine Nähstation mit einem Radius benötigt wird. Die sich überlappenden, gleichgroßen Reißnähte 41d43d, 44d46d sind in Richtung des ankommenden Gasstroms F, G versetzt ausgebildet.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausgestaltung nicht auf die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele. Beispielsweise können die Reißnähte anders geformt sein und in Bezug auf anders geformte und an anderer Stelle eines Gassacks ausgebildete Funktionsnähte eingesetzt werden. Auch sind Art und Form des dargestellten Gassacks und des Gasgenerators lediglich beispielhaft zu verstehen. Grundsätzlich kann die Erfindung bei beliebigen Gassäcken Einsatz finden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202007007355 U1 [0005]
    • - EP 0962363 B1 [0006]

Claims (15)

  1. Gassack mit mindestens einer Funktionsnaht, die bei Befüllen des Gassacks mit Gas zumindest in einem Teilabschnitt hoch belastet wird, gekennzeichnet durch mindestens eine Reißnaht (41a; 41b, 42b; 41c44c; 41d46d), die derart im Gassack (10a10c) ausgebildet ist, dass sie zumindest den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht (32a; 31b, 32b; 31c, 33c; 31d, 32d) zumindest an einer Seite umgibt, die einem einströmenden Gasstrom zugewandt ist.
  2. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißnaht (41a; 41b, 42b; 41c44c; 41d46d) derart im Gassack (10a10c) ausgebildet und dimensioniert ist, dass der einströmende Gasstrom ein Reißen der Reißnaht bewirkt und der Gasstrom zumindest den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht (32a; 31b, 32b; 31c, 33c; 31d, 32d) erst dann belastet, wenn die Reißnaht aufgerissen ist.
  3. Gassack nach einem der vorhergegangenen Ansprüche 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißnaht derart im Gassack (10a10c) ausgebildet ist, dass der dem einströmenden Gas zugewandte Abschnitt der Reißnaht (41a; 41b, 42b; 41c44c; 41d46d) bezogen auf den hoch belasteten Abschnitt der Funktionsnaht (32a; 31b, 32b; 31c, 33c; 31d, 32d) konvex ausgebildet ist.
  4. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißnaht (41b, 44c) derart ausgebildet ist, dass sie in einem mittleren Abschnitt (411b, 441c) dem einströmenden Gas zugewandt ist, so dass eine Belastung der Reißnaht primär in ihrem mittleren Abschnitt erfolgt.
  5. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Endbereich (412b, 413b, 442c, 443c) der Reißnaht (41b, 44c) in einem Bereich des Gassacks (10c) angeordnet ist, der eine geringere Belastung durch den einströmenden Gasstrom erfährt.
  6. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Endbereich (412b, 413b) der Reißnaht (41b) unter einem spitzen Winkel über einen Teilabschnitt der Funktionsnaht (31b) herübergeführt ist, der zu dem zu schützenden Teilabschnitt (310b) beabstandet ist.
  7. Gassack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißnaht (41a; 41c43c; 41d46d) kreisfömig ausgebildet ist und dabei zumindest den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht (32a; 32b; 31c; 31d, 32d) vollständig umgibt.
  8. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reißnähte (41c43c; 41d46d) zum Schutz der Funktionsnaht oder des hoch belasteten Teilabschnitts der Funktionsnaht (31c, 31d, 32d) derart im Gassack ausgebildet und dimensioniert sind, dass sie bei Einströmen des Gasstroms sukzessive reißen und der Gasstrom erst nach zumindest teilweisem Einreißen sämtlicher Reißnähte die Funktionsnaht oder den hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht (31c, 31d, 32d) belastet.
  9. Gassack nach mindestens einem der vorhergegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere konzentrisch um die zu schützende Naht oder den zu schützenden Teilabschnitt angeordnete kreisförmige Reißnähte (41c43c) im Gassack (10c) ausgebildet sind.
  10. Gassack nach mindestens einem der vorhergegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere sich überlappende, kreisförmige Reißnähte (41d46d) gleichen Durchmessers im Gassack ausgebildet sind.
  11. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der mechanischen Reißfestigkeit der Funktionsnaht (32a; 31b, 32b; 31c, 33c; 31d, 32d) zu der mechanischen Reißfestigkeit der Reißnaht (41a; 41b, 42b; 41c44c; 41d46d) im Bereich zwischen 1,3 bis 3,0 liegt.
  12. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Funktionsnaht (31b) durch eine zwei Gewebelagen des Gassacks (10b) an ihrem Umfang verbindende Außennaht gebildete ist, wobei ein hoch belasteter Teilabschnitt (310b) der Außennaht durch einen Nahtbereich mit kleinem Krümmungsradius gebildet ist und mindestens eine Reißnaht (41b) zum Schutz eines solchen hoch belasteten Teilabschnitts (310b) vorgesehen ist.
  13. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reißnaht (41a; 41b, 42b; 41c44c; 41d46d) derart dimensioniert ist, dass sie das Arbeitsvolumen des Gassacks (10a10c) durch rechtzeitiges Aufreißen rechtzeitig freigibt.
  14. Gassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Reißnaht (41a; 41b, 42b; 41c44c; 41d46d) und einem hoch belasteten Teilabschnitt der Funktionsnaht (32a; 31b, 32b; 31c, 33c; 31d, 32d) zwischen 5 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 10 mm und 30 mm liegt.
  15. Gassackmodul mit einem Gasgenerator und einem Gassack gemäß Anspruch 1.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0962363B1 (de) 1998-06-01 2003-07-23 Takata Corporation Luftsack
DE202007007355U1 (de) 2007-05-22 2007-09-06 Takata-Petri Ag Gasstromverteiler für ein Gassackmodul

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